DE1053143B

DE1053143B - Injection syringe

Info

Publication number: DE1053143B
Application number: DEK17258A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Peter J Koch
Original assignee: PETER J KOCH DIPL ING
Current assignee: PETER J KOCH DIPL ING
Priority date: 1953-03-03
Filing date: 1953-03-03
Publication date: 1959-03-19

Description

Injektionsspritze Die Erfindung betrifft eine Inj ektionsspritze, bei der das Vorschnellen der Kanüle und die Entleerung des Pumpenzylinders selbsttätig bewirkt wird.Injection syringe The invention relates to an injection syringe, in which the cannula rushes forward and the pump cylinder is emptied automatically is effected.

Bei den üblichen Injektionsspritzen, den sogenannten Record-Spritzen, wird die Kanüle durch Bewegung der gesamten Spritze in dile Muskeln oder in eine Ader des Patienten eingestochen, und sodann wird durch Niederdrücken derKolbenstange die Injektionsflüssigkeit durch die Kanüle in den Körper gedrückt, wozu ein Griffwecbsel erforderlich ist. With the usual injection syringes, the so-called record syringes, is opened by moving the entire syringe into dile muscles or into a cannula The patient's vein is punctured, and then by depressing the piston rod the injection liquid is pressed through the cannula into the body, including a grip switch is required.

Das Einstechen der Kanüle erfordert besonders bei der intravenösen Injektion eine sehr ruhige und sichere Hand des Arztes; für die Stärke der Schmerzempfindung des Patienten spielt außer der Zielsicherheit auch die Schnelligkeit des Einstiches eine Rolle. The need to pierce the cannula is particularly necessary with the intravenous one Injection a very steady and safe hand of the doctor; for the strength of the pain sensation of the patient, apart from the accuracy of the target, the speed of the puncture also plays a role a role.

Auch bei größter Vorsicht kann jedoch durch den Griffwechsel zwischen dem Einstechen und dem Aus drücken der Injektionsflüssigkeit eine Bewegung der Kanüle im Einstich erfolgen und Schmerzen verursachen.Even with the utmost caution, however, you can switch between the piercing and pressing out of the injection liquid a movement of the cannula occur in the puncture and cause pain.

Verschiedenen bekanntgewordenen Vorrichtungen liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der normalen Inj ektiuusspntzen zu beseitigen. Diese Vorrichtungen stechen durch Freigabe einer oder mehrerer gespannter Federn entweder ruckartig die Kanüle allein ein oder sie stechen die Kanüle ein und drücken außerdem die Injektionsflüssigkeit selbsttätig aus. Zusätzlich zu diesen beiden Verrichtungen können sie auch noch anschließend die Kanüle selbsttätig herausziehen. Diese Lösungen der gestellten Aufgabe erfordern einen großen Aufwand an sehr genau herzustellenden bewegten Teilen sowie umständliche Arbeitsgänge zur Vorbereitung des Injektionsvorgangs. Various devices that have become known are based on the task to eliminate these disadvantages of normal injection injections. These devices prick either jerkily when one or more tensioned springs are released the cannula alone or they pierce the cannula and also press the injection liquid off automatically. In addition to these two tasks, they can do it then pull out the cannula automatically. These solutions of the posed Task require a great deal of effort in moving parts that can be manufactured very precisely as well as cumbersome operations to prepare for the injection process.

Es ist auch eine Injektionsspritze bekannt, bei der im Zylinder außer dem eigentlichen Pumpenkolben noch ein Freikolben vorgesehen ist. Beim Bewegen des Pumpenkolbens wird über die-zwischen den beiden Kolbell eingeschlossene Inj ektionsfiüssigkeit der Freikolben gemeinsam mit der Kanüle nach außen verschoben, wobei die Kanülenspitze aus der Spritze heraus in ihre Arbeitsstellung gelangt, in der sie durch Einrasten eines an der Kanüle befestigten Gliedes in eine entsprechende Raste arretiert wird. Nun wird die Kanüle in iiblicher Weise durch Bewegung der gesamten Spritze eingestochen. Anschließend wird der Pumpenkolben weitergedrückt; hierbei bohrt sich das hintere Kanülenende durch den Freikolben, und die Einspritzung beginnt. Zweck dieser bekannten Spritze ist dile zeitlich unbegrenzte, sterile Lagerung der Injektio,nsflüss,iglçeit und der Kanüle im Innern der Spritze. Ein selbsttäti!ges Einstechen der Kanüle und ein anschließendes selbsttätiges Einspritzen ist mit dieser Spritze nicht mögl.ich. A hypodermic syringe is also known, except in the case of the in-cylinder the actual pump piston is also provided with a free piston. When moving the The pump piston is activated by the injection fluid enclosed between the two piston heads the free piston moved outwards together with the cannula, with the cannula tip comes out of the syringe into its working position, in which it clicks into place a member attached to the cannula is locked in a corresponding catch. The cannula is then inserted in the usual way by moving the entire syringe. Then the pump piston is pushed further; here the back bores End of cannula through free piston and injection begins. Purpose of this known The syringe is indefinitely, sterile storage of the injection, liquid, iglçeit and the cannula inside the syringe. An automatic insertion of the cannula and a subsequent automatic injection is not possible with this syringe.

Durch die Erfindung wird eine Injektionsspritze geschaffen, bei der ein ruckartiges Vorschnellen der Kanfile und die anschließende Entleerung des Pumpenzylinders durch Entspannung einer einzigen Feder bewirkt wird. Hierzu erhält die Injektionsspritze. deren Kolben durch Federkraft betätigt wird, erfindtlllgsbemäß einen mit einem Kanülenträger versehenen, an sich bekannten zusätzlichen, frei im Zylinder der Spritze verschiebbaren Kolben. The invention provides an injection syringe in which the Kanfile suddenly rushes forward and the pump cylinder is emptied is effected by releasing a single spring. For this purpose the injection syringe is given. the piston of which is actuated by spring force, according to the invention one with a cannula carrier provided, known per se additional, freely displaceable in the cylinder of the syringe Pistons.

Bei dieser Injektionsspritze wird die Kanüle durch den Überdruck eingestochen, der bei Bewegung des Pumpenkolbens entsteht. Der beim Ansaugen der Injektionsflüssigkeit im Zylinder der Spritze entstewende Unterdruck führt den Freikolben und die von ihm getragene Kanüle in ihre Ausgangsstellung zurück. Die Tiefe des Einstichs der Kanüle ist einstellbar. In the case of this injection syringe, the cannula is closed by the overpressure punctured, which occurs when the pump piston moves. The one when sucking in the Injection fluid in the cylinder of the syringe resulting in negative pressure leads the free piston and return the cannula carried by him to its starting position. The depth of the The puncture of the cannula is adjustable.

Eine Ausführung der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen erläutert. An embodiment of the invention is explained with reference to the drawings.

Abb. 1 stellt einen Längsschnitt durch die erfindung&gemäße Injektionslspritze, Abb. 2 eine vergrößerte Teilansicht der Rasten der Kolbenstange dar. Fig. 1 shows a longitudinal section through the injection oil syringe according to the invention, Fig. 2 is an enlarged partial view of the detents of the piston rod.

In dem Glaszylinder 1 gleitet der dicht eingeschliffene Pumpenkolben 2, der mit einer Kolbenstange 3 und dem Betätigungsknopf 4 verbunden ist. Die Rolbenstange 3 ist auf dem Teil ihrer Länge, der beim gesamten Hub des Kolbens 2 an der Schneide 5 eines Sperrhebels 6 vorbeigleitet, mit Rastnuten 7 versehen, die eine Einwärtsbewegung des Kolbens 2 nur beim Betätigen des mit dem Sperrhebel 6, fest verbundenen oder mit diesem aus einem Stück bestehenden Auslösehebels 8 gestatten, während ein Betätigen des Auslösehebels 8 beim Füllen des Pumpenzylinders durch die in Abb. 2 dargestellte besondere Form der Rastnuten 7 nicht erforderlich ist. Der Drehpunkt 9 des Sperrhebels 6 und des Auslösehebels 8 befindet sich im gezeigten Ausführungsbeispiel auf dem Zylinderdeckel 10, der mittels eines nicht dargestellten Bajonettverschlusses mit dem aus Metall oder Stahl bestehenden Abschluß ring 11 des Glaszylinders 1 verbunden ist. Der Sperrhebel 6 wird mit seiner Schneide in die Rastnuten 7 mittels einer Feder 12 gedrücl;t, die am Auslösehebel 8 angreift und als Blattfeder ausgebildet ist. Der Sperrhebel 6 kann aber auch durch eine Zug- oder Druckfeder, die auch am Sperrhebel 6 selbst angreifen kann, einrasten. The tightly ground pump piston slides in the glass cylinder 1 2, which is connected to a piston rod 3 and the actuating button 4. The roller rod 3 is on the part of its length which is at the cutting edge during the entire stroke of the piston 2 5 of a locking lever 6 slides past, provided with locking grooves 7 that an inward movement of the piston 2 only when you press the locking lever 6, firmly connected or with this one-piece release lever 8 allow while actuating of the release lever 8 when filling the pump cylinder by the one shown in Fig. 2 special shape of the locking grooves 7 is not required. The pivot point 9 of the locking lever 6 and the release lever 8 is located in the embodiment shown on the Cylinder cover 10, by means of a bayonet lock, not shown with the metal or steel closure ring 11 of the glass cylinder 1 connected is. The locking lever 6 is with its cutting edge in the locking grooves 7 by means of a Spring 12 pressed, which engages the release lever 8 and is designed as a leaf spring is. The locking lever 6 can also by a tension or compression spring, which is also on Lock lever 6 can attack itself, snap into place.

Die Kanüle 13 wird auf den Konus 14 des Kanüle trägers 15 aufgeschoben. Durch eine Bohrung 16 des Zylinderbodens 17 tritt der Tsanülenträger 15 mit Spiel in den Zylinder ein und ist an seinem Ende mit einem Freiliolben 18 z. B. durch Einpressen oder Einlöten fest verbunden. Der Freikolben besitzt eine Bohrung 19 in Verlängerung der Bohrungen der Kanüle 13 und des Kanülenträgers 15. Die Bewegung der Txanüle 13, des Kanülenträgers 15 und des Freikolbens 18 kann durch den Stellring 20 einstellbar begrenzt werden. The cannula 13 is pushed onto the cone 14 of the cannula carrier 15. Through a bore 16 in the cylinder base 17, the sleeve carrier 15 passes with play into the cylinder and is at its end with a free egg 18 z. B. by Pressing in or soldering firmly connected. The free piston has a bore 19 in extension of the bores of the cannula 13 and the cannula carrier 15. The movement the cannula 13, the cannula carrier 15 and the free piston 18 can through the adjusting ring 20 adjustable.

In dem Boden des Freikolbens 18 ist eine zentrale Vertiefung 21 vorgesehen, die bei Anlage des Kolbeins 2 an dem Freikolben 18 völlig von einer entsprechenden Erhöhung 22 des Kolbens 2 ausgefüllt wird. A central recess 21 is provided in the bottom of the free piston 18, that when the piston leg 2 rests on the free piston 18 is completely different from a corresponding one Increase 22 of the piston 2 is filled.

Zwiscllen dem Kolben 2 und dem Zylinderdeckel 10 ist eine Druckfeder23 angeordnet. Beim Füllen der Spritze durch Eintauchen der Kanüle 13 in die Injektionsflüssigkeit und Ziehen am Knopf 4 der Kolbenstange3 wird einerseits die Feder 23 gespannt, und andererseits wird durch den im Zylinder entstehender Unterdruck der Freikolben 18 und damit der Kanüle träger 15 mit Stellring 20 und Kanüle 13 in der Zugrichtung bewegt. Diese Bewegung und damit die spätere Vorschnellbewegmlg dieser Teile wird durch die Einstellung des Stellringes 20 begrenzt. Die Rastung 7 der Kolbenstange 3 erlaubt das Ansaugen einer beliebogen Flüssigkeitsmenge, die durch Anbringung einer Skala am Glaszylinder 1 gemessen werden kann. Between the piston 2 and the cylinder cover 10 is a compression spring23 arranged. When filling the syringe by immersing the cannula 13 in the injection liquid and pulling on the button 4 of the piston rod 3, the spring 23 is tensioned on the one hand, and on the other hand, the vacuum created in the cylinder causes the free piston 18 and thus the cannula carrier 15 with adjusting ring 20 and cannula 13 in the pulling direction emotional. This movement and thus the subsequent rapid rapid movement of these parts is limited by the setting of the adjusting ring 20. The detent 7 of the piston rod 3 allows any amount of liquid to be sucked in by attaching a scale on the glass cylinder 1 can be measured.

Die Spritze wird mit nach obengekehrter Kanüle kurz betätigt, um eingedrungene Luft auszutreiben und wird dann mit der Kanülenspitze vor die gewünschte Injektionsstelle gehalten. Bei Betätigung des Auslösehebels 8 gibt der Sperrhebel 6 die Solbenstange 3 frei. und der Kolben 2 schnellt unter der Wirkung der gespannten Feder 23 vor. Der dabei im Zylinder 1 verursachte Überdruck treibt den Freikolben 18. den Kanülenträger 15 mit der Kanüle 13 schlagartig nach vorn und bewirkt den Einstich der Kanüle 13. Anschließend wird durch den Druck der Feder 23 der Zylinderinhalt in den injizierten Körper entleert. The syringe is briefly actuated with the cannula pointing upwards Expel any air that has entered and then use the cannula tip in front of the desired Injection site held. When the release lever 8 is actuated, the locking lever releases 6 the Solbenstab 3 free. and the piston 2 snaps under the action of the cocked Spring 23 in front. The overpressure caused in cylinder 1 drives the free piston 18. the cannula carrier 15 with the cannula 13 abruptly forward and causes the Puncture of the cannula 13. The cylinder contents are then increased by the pressure of the spring 23 emptied into the injected body.

Durch Wahl der Vorspannung und der Federkonstante der Druckfeder 23 können auch verschieden viskose Injektionsflüssigkeiten injiziert und auch die Nadel kann verschieden tief eingestochen werden. By choosing the preload and the spring constant of the compression spring 23 injection liquids of different viscosity can also be injected and also the The needle can be inserted at different depths.

Der Freikolben kann einfach durch Durchbohren eines normalen Pumpenkolbens 2 hergestellt werden. The free piston can simply be pierced through with a normal pump piston 2 can be produced.

PTENTANSPRUCHE: 1. Injektionsspritze mit einem durch Federkraft betätigten Kolben, gekennzeichnet durch einen mit einem Kanülenträger (15) versehenen, an sich bekannten zusätzlichen, im Zylinder (1) der Spritze frei verschiebbaren Freikolben (18). PTENT CLAIMS: 1. Injection syringe with a spring operated Piston, characterized by one provided with a cannula carrier (15) per se known additional free piston which can be freely displaced in the cylinder (1) of the syringe (18).

Claims

2. Injection syringe according to claim 1, characterized in that the spring (23) housed in a manner known per se within the pump cylinder (1) is, wherein it surrounds the piston rod (3) and against the cover (10) of the pump cylinder and supports the pump piston (2).

3. Injection syringe according to claim 1 or 2, characterized in that that the movement of the free piston and the cannula carrier with the cannula and thus the penetration depth of the cannula through an outside of the pump cylinder on the cannula carrier attached collar (20) are adjustable.

4. Injection syringe according to one of claims 1 to 3, characterized in that that the piston rod (3) provided with locking grooves (7) through one in these locking grooves engaging locking lever (6), the pivot point (9) of which is preferably on the cover (10) of the pump cylinder (1) is held against the force of the spring (23), during an actuation of the locking lever (6) firmly connected or with this one-piece release lever (8) when filling the syringe through appropriate Training of the locking grooves (7) is not required.

5. Injection syringe according to one of claims 1 to 4, characterized in that that the free piston (18) at its bottom facing the pump piston (2) has a centric Carrying recess (21).

6. Injection syringe according to claim 5, characterized in that the pump piston (2) has an elevation on its bottom facing the free piston (18) (22) carries the recess (21) when the pump piston rests against the free piston. of the latter as completely as possible.

7. Method of manufacturing the free plunger of a hypodermic syringe according to one of claims 1 to 6, characterized in that the free piston (18) is made by piercing a normal pump piston.

Documents considered: German Patent No. 516791; Austrian Patent No. 12,528; French Patent No. 1,014,881; U.S. Patent Nos. 2,460,039, 2626604.