DE115652C

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Publication number: DE115652C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Bei den bisher bekannten pneumatischen Mälzereivorrichtungen trat, nach Ansicht des Erfinders, fast immer der Uebelstand auf, dafs die Gerste in der Malztrommel zusammenbackte und so je nach der Form der Malztrommel einen Kuchen oder einen Ring bildete. Auch die Umdrehung der Malztrommel kann die Bildung eines Kuchens oder eines Ringes nicht verhindern, da der Raum, innerhalb dessen sich die Gerste zusammenballt, stets der gleiche bleibt und eine Lagenveränderung nur in geringem Mafse eintritt. Rührschaufeln, die an den Innenflächen der Trommel angebracht werden, können ,diesem Uebelstande ebenfalls nicht steuern, da sie lediglich im Stande sind, die äufseren Schichten der Gerste am Zusammenbacken zu verhindern. Die vorliegende Erfindung hat nun den Zweck, das Bilden von Kuchen oder Ringen, welch letztere sich gewöhnlich auf in der Mitte durchgelegte Luftzuführungsrohre auflegen, zu verhindern. Dies geschieht in der Weise, dafs der Behälter, in dem sich das zu malzende Korn befindet, nicht überall die gleiche Form und Gröfse hat. Wenn die Malztrommel oder ein einzelner Abtheil derselben aus einem unteren engeren Raum und einem sich unmittelbar daran anschliefsenden oberen weiteren Raum besteht, so wird bei der Umdrehung der Malztrommel ein Durcharbeiten der Gerste stattfinden, insofern, als sie beim Uebergange aus dem engeren in den weiteren Raum sich genügend ausbreiten mufs, worauf dann wieder beim Zurückfliefsen der Gerste in den engeren Theil eine von der bisherigen Lagerung abweichende Schichtung stattfindet, bei welcher alle Theile der ganzen Masse jedesmal eine verschiedene Bewegung bekommen, so dafs das Zusammenbacken ■ infolge des Keimens unmöglich wird bezw. etwa bereits zusammengebackene Kuchen wieder zerbrochen werden. Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht also darin, dafs die Entfernung zwischen den inneren seitlichen Begrenzungsflächen der Malztrommel oder eines einzelnen Abtheiles einer drebaren Malztrommel nicht überall die gleiche ist.In the previously known pneumatic malting devices occurred, according to the Inventor, there was almost always the problem that the barley caked together in the malt drum and so formed a cake or a ring, depending on the shape of the malt drum. Even the rotation of the malt drum cannot form a cake or a ring prevent that the space within which the barley is clustered is always the same remains and a change in position occurs only to a minor extent. Paddles that on can be attached to the inner surfaces of the drum, this inconvenience as well do not control, as they are merely able to keep the outer layers of the barley from caking to prevent. The present invention now has the purpose of forming cakes or rings, which the latter is usually place on air supply pipes laid through in the middle to prevent. This is done in such a way that the container in where the grain to be malted is not always of the same shape and size. If the malt drum or a single section of it comes from a lower, narrower one Room and a further upper room directly adjoining it, the barley will be worked through with the rotation of the malt drum, insofar as when they spread out sufficiently on the transition from the narrower to the wider space must, whereupon again when the barley flows back into the narrower part stratification takes place which deviates from the previous storage, in which all parts the whole mass get a different movement each time, so that the caking ■ becomes impossible due to germination respectively. cakes that have already been baked together to be broken again. The essence of the present invention is therefore that the distance between the inner lateral boundary surfaces of the malt drum or one individual section of a rotating malt drum is not the same everywhere.

Die Ausführung der vorliegenden Erfindung kann demgemäfs eine sehr verschiedene sein; als zweckmäfsig wird sich eine Anordnung erweisen, bei der die Malztrommel oder jeder Abtheil derselben aus einem oberen Theil von gröfseren und einem unteren Theil von geringeren Abmessungen besteht, welch letztere bei normaler Stellung der Malztrommel zunächst die Gerste aufnimmt. Eine solche Anordnung kann in der Weise ausgeführt werden dafs eine einfache Trommel an beiden Seiten bis auf ungefähr ²/₈ des Durchmessers der Trommel an den seitlichen Abschlufswänden Luftkammern besitzt, welche aus durchbrochenem Metall bestehen. Diese Luftkammern verengen an dieser Stelle den freien Raum der Trommel erheblich, so dafs die Malztrommel aus zwei Theilen besteht, von denen der eine weiter ist wie der andere. Zum Beginn des Mälzens wird die Gerste in den schmaleren Theil zwischen die Luftkammern eingefüllt, worauf die Trommel in Umdrehung versetzt wird.The embodiment of the present invention can accordingly be very different; An arrangement will prove to be expedient in which the malt drum, or each section thereof, consists of an upper part of larger dimensions and a lower part of smaller dimensions, which, when the malt drum is in the normal position, initially receives the barley. Such an arrangement can be executed in the manner DAF a simple drum has on both sides to approximately ^_2/8 of the diameter of the drum on the side Abschlufswänden air chambers, which consist of perforated metal. These air chambers at this point narrow the free space of the drum considerably, so that the malt drum consists of two parts, one of which is wider than the other. At the beginning of malting the barley is poured into the narrower part between the air chambers, whereupon the drum is set in rotation.

Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen eine Reihe von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.The accompanying drawings illustrate a number of embodiments of the present invention.

Fig. ι zeigt eine Malztrommel in der Seitenansicht, Fig. Ι shows a malt drum in side view,

Fig. 2 in Vorderansicht.Fig. 2 in front view.

Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie x-x in Fig. 2.FIG. 3 is a section along line xx in FIG. 2.

Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie y -y in Fig. 3.FIG. 4 is a section along line y -y in FIG. 3.

Die Fig. 5 bis 9 zeigen weitere Ausführungsformen. FIGS. 5 to 9 show further embodiments.

Die in Fig. 1 bis 4 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung nach vorliegender Erfindung zeigt einen Cylinder a rait Böden b an den Seiten und mit einem Mittelrohr c. In dem Cylinder befinden sich eine Anzahl Luftkammern d, von denen jede aus einer mittleren Wand d¹ aus vollem und zwei äufseren Wänden d'² aus durchbrochenem Metall besteht. Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, reichen die Luftkammern nur bis zu ungefähr ²/₃ des Durchmessers der Trommel, so dafs über ihnen ein freier Raum bleibt, der seitlich nur durch die Abschlufswände b begrenzt ist. An diesen W'änden ist an jeder Seite noch eine Luftkammer aus einer Wand d'² aus durchbrochenem Metall hergestellt. Die Kammern d^s sind mit den Zuführungsrohren e für die Luft durch Kanäle e¹ e² und die Kammern d* mit dem Abflufsrohr c und dem Anschlufs c¹ verbunden (Fig. 3). An der Aufsenfläche des Cylinders sitzen Zahnringe ff (Fig. 1 und 2) j und Schienenringe g g. In erstere greifen Zahnräder f^lf^L ein, die fest auf einer Achse h sitzen. Die Rohrleitungen c c¹ sind mit dem Centralrohr c derart luftdicht verbunden, dafs sich der Cylinder und das Rohr drehen können. Das Rohr c ist an dem einen Ende bei bⁱ verschlossen (Fig. 3).The embodiment of the device according to the present invention shown in Fig. 1 to 4 shows a cylinder a rait floors b on the sides and with a central tube c. In the cylinder there are a number of air chambers d, each of which consists of a central wall d ¹ made of solid metal and two outer walls d ' ² made of perforated metal. As is apparent from FIGS. 3 and 4, the air chambers extend the drum only up to about ^_2/3 of the diameter; so that above them a free space remains, the b only by the Abschlufswände side is limited. On each side of these walls there is an air chamber made of a wall d ' ² made of perforated metal. The chambers d ^s are connected to the supply pipes e for the air through channels e ¹ e ² and the chambers d * are connected to the drain pipe c and the connection c ¹ (Fig. 3). Toothed rings ff (Fig. 1 and 2) j and rail rings g g sit on the outer surface of the cylinder. Gears f ^l f ^L , which are firmly seated on an axis h , mesh with the former. The pipes cc ¹ are connected airtight to the central pipe c in such a way that the cylinder and the pipe can rotate. The tube c is closed at one end at b ⁱ (FIG. 3).

In den Fig. 5 und 6 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei welcher der Cylinder α durch einen concentnschen Cylinder d^l in zwei Abtheile getrennt ist, welche mit einander mittelst der Durchlässe 0 in Verbindung stehen, so dafs sich die Gerste beim Drehen des Cylinders in der oben angegebenen Weise durch einander mischen kann. An der Innenwand des Cylinders α und des Cylinders d^l ist je eine Luftkammer d³ mittelst einer durchbrochenen Metallplatte d² hergestellt; diese Luftkammern stehen durch eventuell abschliefsbare Oeffnungen i mit der Luftzuführungskammer k an dem einen Ende des Cylinders in Verbindung. Die Kammern d^l zur Abführung der Luft werden durch das mittlere Rohr aus durchbrochenem Metall und durch eine durchbrochene Metallwand d² an der Aufsenseite des inneren Cylinders d gebildet. Die Kammern d* stehen durch Auslässe i^l mit einer am anderen Ende des Cylinders angeordneten Sammelkammer in Verbindung. Die durchbrochenen Metallwände d² werden durch Rippen oder Stege d" versteift, welche gleichzeitig die Luftwege in Kanäle zerlegen, von denen einzelne nach Belieben abgeschlossen werden können. Die Luftzuführungskammer dient hier gleichzeitig als Windkessel. Diejenigen Einlasse i, die über dem Niveau des Malzes liegen, werden während der Lüftung und während des Keimens geschlossen, um die Luft auszunutzen.In FIGS. 5 and 6 another embodiment is shown in which the cylinder α is separated by a concentnian cylinder d ^l into two compartments which are connected to one another by means of the passages 0 , so that the barley moves when the cylinder is turned can mix in the manner indicated above. On the inner wall of the cylinder α and of the cylinder d ^l , an air chamber d ³ is made in each case by means of a perforated metal plate d ² ; these air chambers are connected to the air supply chamber k at one end of the cylinder through openings i which may be lockable. The chambers d ^l for discharging the air are formed by the middle tube made of perforated metal and by a perforated metal wall d ² on the outside of the inner cylinder d . The chambers d * are connected through outlets i ^l to a collecting chamber arranged at the other end of the cylinder. The perforated metal walls d ² are ribs or webs "d stiffened which simultaneously break down the airway into channels, some of which can be completed as desired. The air supply chamber serves simultaneously as a surge tank. I Those inlets, which are above the level of the malt , are closed during ventilation and germination to take advantage of the air.

Die Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei welcher der Cylinder α durch die Luftkammern d in der Längsrichtung in einzelne Abtheile getheilt ist, weiche jedoch oben mit einander communiciren. In diesem Falle ist an jedem Ende des Cylinders ein Endraum k vorgesehen für die Zuführung und Ableitung der Luft. Die Pfeile zeigen die Richtung der Luftströme an.7 and 8 show a further embodiment of the present invention, in which the cylinder α is divided into individual sections in the longitudinal direction by the air chambers d , which, however, communicate with one another at the top. In this case, an end space k is provided at each end of the cylinder for the supply and discharge of the air. The arrows indicate the direction of the air flows.

Die Fig. 9 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform, bei welcher der Cylinder durch die Luftkammer rf* in zwei Abtheile getrennt ist, welche oben mit einander in Verbindung stehen. Die Luftzuführung erfolgt durch die beiden Kammern d³ in der Richtung der Pfeile (oder umgekehrt). Wenn die Malztrommel kleiner sein soll, wie die in Fig. 9 dargestellte^ so kann die mittlere Luftkammer rf⁴ auch fortfallen, so dafs die Malztrommel nur an ihren beiden Bodenflächen je eine Luftkammer d³ hat, von denen die eine die Luftzuführung, die andere die Luftableitung besorgt.FIG. 9 illustrates a further embodiment in which the cylinder is separated by the air chamber rf * into two compartments which are connected to one another at the top. The air is supplied through the two chambers d ³ in the direction of the arrows (or vice versa). If the malt drum is to be smaller, like the one shown in FIG. 9, the middle air chamber rf ^{4 can} also be omitted, so that the malt drum only has an air chamber d ³ on each of its two bottom surfaces, one of which is the air supply, the other the air evacuation worried.

Die hier dargestellten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung lassen sich natürlich beliebig weiter fortsetzen. Das Wesentliche der vorliegenden Erfindung besteht darin, dafs der zur Aufnahme der zu malzenden Gerste dienende Raum sich an einer Stelle in seinem Querschnitt plötzlich verändert, so dafs beim Herumdrehen der Malztrommel die Gerste dauernd durch einander gearbeitet wird, da sie gezwungen wird, sich verschiedenartig auszubreiten und zu schichten.The embodiments of the present invention illustrated here can of course be used continue at will. The essence of the present invention is that the room used to hold the barley to be malted is in one place in his Cross-section suddenly changed, so that when the malt drum turned around the barley are constantly worked through each other, as they are forced to spread in different ways and to layer.

Claims

Patent claim:

Device for pneumatic malting and other treatment of 'grain, consisting from a rotatable container of any shape, which inside one or more Has rooms or compartments for receiving the barley to be processed, which on a Suddenly change their cross-section, so that with the rotation of the container they close malting barley constantly regroups.

1 sheet of drawings.