DE198809C

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Publication number: DE198809C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die Rücksicht auf leichte Montage und bequeme Zugänglichkeit lassen es erwünscht erscheinen, bei Sandstreuapparaten für Lokomotiven u. dgl. den die Düseneinrichtung enthaltenden Teil außerhalb des Sandkastens anzuordnen. Bei den in Vorschlag gebrachten . Sandstreuern ist denn auch meistens die Treibluftdüse in das vom Sandkasten zu den Laufrädern führende Sandrohr an irgendeiner Stelle eingebaut. Diese Anordnung bringt aber einen erheblichen Übelstand mit sich. Der Reibungswiderstand, den die oberhalb der Düse im Sandrohr befindliche Sandmasse beim Nachsinken nach der Stelle, wo die Treibdüse sitzt, an den Rohrwänden erfährt, ist, zumal bei ungleichmäßiger Beschaffenheit des Sandes, so groß, daß leicht schon durch geringe, dem Sand beigemengte Lehmklumpen, Steine o. dgl. in dem oberhalb der Düse gelegenen Rohrteil Verstopfungen verursacht werden, so daß alsdann kein Sand mehr nach der Düse gelangt und die Vorrichtung versagt. Dieser Mangel läßt sich nur dadurch beseitigen, daß dem die Vorkammer der Treibdüse mit dem Sandkastenboden verbindenden Zwischenstück (Krümmer o. dgl.) eine große Lichtweite gegeben wird, eine beträchtlich größere als dem von der Düse nach den Rädern führenden¹ Abfallrohr. Der Übergang von dem weiten Zwischenstück in die unmittelbar vor dem Einlauf des engen Sandabfallrohrs gelegene Vorkammer der Treibdüse wird alsdann in der Weise bewerkstelligt, daß das Zwischenstück mit der Vorkammer durch einen tellerartig oder trichterartig gestalteten Einlauf verbunden ist.The consideration of easy assembly and convenient accessibility make it appear desirable, in the case of sand spreading devices for locomotives and the like, to arrange the part containing the nozzle device outside the sandpit. With those proposed. Sand spreaders usually have the propellant air nozzle built into the sand pipe leading from the sandpit to the running wheels at some point. However, this arrangement brings with it a considerable inconvenience. The frictional resistance that the sand mass located above the nozzle in the sand pipe experiences when it sinks to the point where the driving nozzle is located on the pipe walls is so great, especially if the sand is unevenly composed, that it can easily be caused by small lumps of clay mixed with the sand , Stones or the like. Blockages are caused in the pipe part located above the nozzle, so that then no more sand reaches the nozzle and the device fails. This defect can only be overcome in that the intermediate piece the pre-chamber of the jet nozzle connected with the sand box bottom (manifold o. The like.) A large inside diameter is given a considerably greater than the leading from the nozzle according to the wheels ¹ drop tube. The transition from the wide intermediate piece to the antechamber of the propellant nozzle located immediately in front of the inlet of the narrow sand waste pipe is then accomplished in such a way that the intermediate piece is connected to the antechamber by an inlet shaped like a plate or funnel.

Es hat sich nun gezeigt, daß, wenn auch bei dieser Ausbildung dem Nachsinken des Sandes in dem oberhalb der Düse gelegenen weiten Zwischenstück nennenswerte Reibungswiderstände sich nicht mehr entgegensetzen, gerade an der Stelle, wo das Zwischenstück in die Vorkammer der Treibdüse ausmündet, beim Vorhandensein von Klumpen oder kleinen Steinen in der Sändmasse leicht eine Stauung des Sandes eintritt.It has now been shown that, even if the sinking of the Sand in the wide intermediate piece above the nozzle, significant frictional resistance no longer oppose each other, especially at the point where the intermediate piece opens into the antechamber of the propellant nozzle, in the presence of lumps or small stones in the sand mass, a congestion easily of the sand enters.

Um auch diesen Mißstand zu beseitigen, soll gemäß vorliegender Erfindung außer der den Gegenstand des Hauptpatentes bildenden, am Boden der Vorkammer der Treibdüse mündenden Reinigungsdüse noch eine weitere Anzahl von Reinigungsdüsen auf der Umfangsfläche des teller- oder-trichterförmig gestalteten Übergangsteils des Zwischenstückes angeordnet werden, derart, daß sie gleichzeitig mit der die Vorkammer der Treibdüse reinigenden Düse in Wirkung treten, und daß die beim Auftreten von Verstopfungen durch diese Düsen geblasenen Luftstrahlen einmal die sperrenden Massen aus dem Übergangsteil nach oben in der Richtung nach dem Sandkasten zu zurückschleudern und zweitens auch die aus der Vorkammer der Treibdüse emporgeworfenen Massen aufnehmen und ebenfalls in der Richtung nach dem Sandkasten zu emporwerfen.In order to eliminate this deficiency, in addition to the cleaning nozzle which forms the subject of the main patent and which opens at the bottom of the antechamber of the driving nozzle, a further number of cleaning nozzles should be arranged on the circumferential surface of the plate-shaped or funnel-shaped transition part of the intermediate piece, in such a way that they come into effect at the same time as the nozzle cleaning the antechamber of the propellant nozzle, and that the air jets blown through these nozzles when blockages occur, once to throw the blocking masses back upwards out of the transition part in the direction of the sandpit and, secondly, also to throw them out the antechamber of the motive nozzle up thrown masses absorb and also to throw up in the direction of the sandbox.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Anordnung gemäß vorliegender Erfindung dargestellt, und zwar zeigtIn the drawing is an embodiment of the new arrangement according to the present Invention shown, namely shows

Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt durch die Vorrichtung,Fig. Ι a vertical longitudinal section through the device,

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i,FIG. 2 is a vertical section along line 2-2 of FIG.

Fig. 3 einen wagerechten Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. i.3 shows a horizontal section along the line 3-3 of Fig. I.

ίο Fig. 4 veranschaulicht eine andere Ausbildung des den kurzen weiten Krümmer mit der Vorkammer der Treibdüse verbindenden Übergangsteils.ίο Fig. 4 illustrates another training of the transition part connecting the short, wide bend to the antechamber of the propellant nozzle.

Die Vorkammer Z der Treibdüse wird zu beiden Seiten umschlossen von der mit der Reinigungsluftleitung iv (Fig. 2 und 3) verbundenen Windkammer μ von hufeisenförmigem Querschnitt (Fig. 2). Die Kammer ist seitlich bis dicht an die Wandungen desThe antechamber Z of the propellant nozzle is enclosed on both sides by the wind chamber μ with a horseshoe-shaped cross section (FIG. 2) connected to the cleaning air line iv (FIGS. 2 and 3). The side of the chamber is up close to the walls of the

trichterförmigen Übergangsteils E des vom Sandkasten zur Düsenanordnung führenden Zwischenstückes R emporgeführt. Es wird so ermöglicht, in der Trichterfläche zu beiden Seiten der Längsachse des Sandrohres beliebigfunnel-shaped transition part E of the intermediate piece R leading from the sandpit to the nozzle arrangement. It is made possible in the funnel area on both sides of the longitudinal axis of the sand pipe as desired

Viele Reinigungsdüsen U anzuordnen, durch welche beim Auftreten von Verstopfungen an dieser Stelle Druckluft hindurchgeblasen werden kann. Auch die in die Vorkammer Z einmündende Reinigungsdüse W kann in derselben Weise, wie im Hauptpatent beschrieben, bei der gewählten Ausbildung der Windkammer u ohne Schwierigkeit angeordnet werden.To arrange many cleaning nozzles U through which compressed air can be blown through if blockages occur at this point. The cleaning nozzle W opening into the antechamber Z can also be arranged in the same way as described in the main patent with the selected design of the wind chamber u without difficulty.

Um die in die Trichterfläche E einmündenden Reihigungsdüsen möglichst allseitig verteilen zu können, soll die Anordnung vorzugsweise derart getroffen sein, daß die oberen Enden der Windkammer u durch einen oberhalb der Treibdüse D und quer zu ihr angeordneten, unmittelbar unter der Wandung der Trichterfläche sich hinziehenden Kanal ν miteinander verbunden sind. Ein ebensolcher, die beiden oberen Enden der Kammer u verbindender Kanal könnte auch auf der anderen Seite oberhalb des Einlaufes des Sandrohres S¹ angeordnet sein. Es können in diesem Fall beliebig viele, auf den ganzen Umfang der Trichterfläche gleichmäßig verteilte Reinigungsdüsen U angeordnet werden. In order to be able to distribute the row nozzles opening into the funnel surface E as far as possible on all sides, the arrangement should preferably be made such that the upper ends of the wind chamber u through a channel above the propellant nozzle D and transversely to it, extending directly below the wall of the funnel surface ν are interconnected. Such a channel connecting the two upper ends of the chamber u could also be arranged on the other side above the inlet of the sand pipe S ¹ . In this case, any number of cleaning nozzles U evenly distributed over the entire circumference of the funnel surface can be arranged.

Die Treibluftdüse D steht mit der von der Treibluftleitung d gespeisten Windkammer t in Verbindung. Diese Windkammer erstreckt sich im vorliegenden Fall nach oben bis nahe an den oberen Rand der Trichterfläche E. The propellant air nozzle D is connected to the wind chamber t fed by the propellant air line d . In the present case, this wind chamber extends upwards to close to the upper edge of the funnel surface E.

Diese Ausbildung der Windkammer t gestattet die Anordnung einer nach oben in das Verbindungsstück R entgegen der Bewegung des Sandes gerichteten feinen Sandlockerdüse T, durch welche beim Sandstreuen in bekannter Weise ständig Druckluft geblasen wird, derart, daß durch den Luftstrahl dieser Düse die oberhalb der Vorkammer Z gelegenen Sandmassen ständig aufgelockert werden und so ein flottes Nachsinken des Sandes aus dem Verbindungsstück R nach der Vorkammer Z gesichert wird.This formation of the wind chamber t allows the arrangement of a fine sand loosening nozzle T directed upwards into the connecting piece R against the movement of the sand, through which compressed air is constantly blown in a known manner during sand spreading, such that the air jet from this nozzle causes the above the antechamber Z. located sand masses are constantly loosened and so a brisk sinking of the sand from the connection piece R to the antechamber Z is ensured.

Die Druckluftleitungen d und w können durch einen einzigen auf der Zeichnung nicht dargestellten Hahn in der Weise beherrscht werden, daß durch eine Dritteldrehung des Hahnes die Treibluftleitung d geöffnet, durch eine weitere Dritteldrehung diese Leitung verschlossen und die Reinigungsluftleitung iv geöffnet wird, während durch eine weitere Dritteldrehung beide Leitungen abgesperrt werden.The compressed air lines d and w can be controlled by a single cock, not shown in the drawing, in such a way that the drive air line d is opened by a third turn of the cock, this line is closed by a further third turn and the cleaning air line iv is opened, while another A third of a turn both lines are shut off.

Die Schraube α dient dazu, in die Windkammer u etwa eingedrungenen Sand beseitigen zu können.The screw α is used to be able to remove any sand that has penetrated into the wind chamber u.

Die Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel des neuen Sandstreuers, bei welchem der Einlauf des Krümmers R nach der Vorkammer Z nicht trichterförmig, sondern tellerförmig gestaltet ist. Die beiden die Vorkammer Z beiderseits umschließenden schenkelartigen Räume der Windkammer sind hier durch zwei Kanäle ν und y, von denen der eine quer über der Treibdüse, der andere quer über dem Sandrohreinlauf unmittelbar unter der Fläche des Einlaufes E der Vorkammer sich hinzieht, miteinander verbunden, derart, daß auf dem ganzen Umfang des Einlaufes E in gleichmäßiger Verteilung Reinigungsdüsen U angeordnet werden können. Die Sandlockerdüse T ist in derselben Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel angeordnet.Fig. 4 shows an embodiment of the new sand spreader, in which the inlet of the bend R after the antechamber Z is not funnel-shaped, but plate-shaped. The two leg-like spaces of the wind chamber surrounding the antechamber Z on both sides are connected to one another by two channels ν and y, one of which runs across the propellant nozzle, the other across the sand pipe inlet, directly below the surface of the inlet E of the antechamber, in such a way that cleaning nozzles U can be arranged over the entire circumference of the inlet E in a uniform distribution. The sand loosening nozzle T is arranged in the same manner as in the first embodiment.

Claims

Patent Claims:

1. Sand spreader with compressed air operation according to patent 138034, characterized in that in addition to the nozzle (W) serving to clean the antechamber (Z) of the propellant nozzle, there are also several. .Reinigungsdüsen (U) on the periphery of the leading from the upper sand chamber (R) to the prechamber (Z) enema (E) ^- are arranged.

2. Embodiment of the sand spreader according to claim 1, characterized in that the cleaning nozzle (W) with compressed air feeding wind chamber (ti) is expanded upwards so that it encloses the antechamber (Z) and the inlet (E) , to the Purpose of allowing any number of cleaning nozzles (U) to open into the circumferential surface of the inlet χ.

1 sheet of drawings.