DE1155528B - In einer Pressform hergestellter Kollektor fuer elektrische Maschinen und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

In einer Pressform hergestellter Kollektor fuer elektrische Maschinen und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1155528B
DE1155528B DEB52717A DEB0052717A DE1155528B DE 1155528 B DE1155528 B DE 1155528B DE B52717 A DEB52717 A DE B52717A DE B0052717 A DEB0052717 A DE B0052717A DE 1155528 B DE1155528 B DE 1155528B
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Karl Wick
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R39/00Rotary current collectors, distributors or interrupters
    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/04Commutators

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  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen in einer Preßform hergestellten Kollektor für elektrische Maschinen mit im Kreis mit seitlichen, durch Isolierstoffpreßmasse ausgefüllten Zwischenräumen angeordneten, mit je zwei stirnseitigen Aussparungen versehenen Metall-Lamellen, deren Fuß gegenüber dem Lamellenkopf stufenförmig abgesetzt ist und die auf zwei im Bereich jeder Lamellenaussparung mit Rippen in entsprechende Zwischenräume zwischen je zwei Metall-Lamellen eingreifende, den Abstand zwischen den Lamellen bestimmende und in Isolierstoffpreßmasse eingebettete Halteringe aufgereiht sind, die auf ihren den Lamellen abgewandten Stirnflächen in Vertiefungen der Preßform eingreifen. Die Erfindung betrifft ferner Verfahren zur Herstellung eines solchen Kollektors.
Bei derartigen Kollektoren bereitet die Einhaltung gleichmäßiger Abstände zwischen den einzelnen Lamellen als Voraussetzung für eine gleichmäßige Verteilung der IsoHerstoffpreßmasse besonders dann Schwierigkeiten, wenn die Kollektoren eine große Zahl von Metall-Lamellen enthalten und daher einen großen Außendurchmesser haben. Um die gegenseitige Isolierung der Lamellen zu erleichtern, können an sich bekannte Halteringe verwendet werden, durch welche die Lamellen schon vor dem Einpressen der IsoHerstoffpreßmasse mit Abstand voneinander gefaßt werden und welche nach dem Einpressen der IsoHerstoffpreßmasse im Kollektor verbleiben. Hinsichtlich der Gestaltung der Halteringe und der Aufreihung der Metall-Lamellen auf ihnen sowie hinsichtlich der Fixierung des Lamellenkranzes mit den Halteringen in der Preßform bestehen dabei aber noch beträchtliche Schwierigkeiten, die nicht ohne weiteres mit wirtschaftlich tragbarem Aufwand überwunden werden können.
Ein besonders hervorstechender Nachteil bekannter Preßstoffkollektoren mit Isolierstoffhalteringen besteht z. B. darin, daß sie die Verwendung von Preßformen mit Ausnehmungen zur Zentrierung der Lamellen voraussetzen und daß die Lamellen dabei einzeln in die Preßformen eingesetzt werden müssen, was besonders dadurch erschwert wird, daß die Formen bei der Verpressung der Kollektoren sehr heiß werden.
Die Herstellung von Preßkollektoren der genannten Art kann dadurch wesentlich erleichtert werden, daß gemäß der Erfindung die Halteringe auf beiden Mantelflächen in axialer Richtung verlaufende Rippen haben, die auf einer Mantelfläche in axialer Richtung nach außen begrenzt sind und den Abstand zwischen den Lamellen an zwei in radialer Richtung In einer Preßform hergestellter Kollektor
für elektrische Maschinen und Verfahren
zu seiner Herstellung
Anmelder:
Robert Bosch G. m. b. H.,
ίο Stuttgart W, Breitscheidstr. 4
FridoHn Schäfer, Stuttgart,
und Karl Wick, Stuttgart-Rohr,
sind als Erfinder genannt worden
voneinander entfernten Stellen bestimmen, und daß die Halteringe ferner auf ihren außen liegenden Stirnflächen Ansätze haben mit Vertiefungen für den Eingriff von in einer nutenfreien zylindrischen Preßform vorhandenen Fixierstollen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kollektors und eine Vorrichtung dargestellt, durch welche die Herstellung derartiger Kollektoren wesentlich erleichtert ist. Es zeigt
Fig. 1 den Kollektor im Längsschnitt und
Fig. 2 im teilweisen Querschnitt nach der Linie H-II in Fig. 1,
Fig. 3 die zu diesem Kollektor verwendeten Halteringe mit zwischen ihnen gefaßten Kollektorlamellen in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 4 eine Hilfsvorrichtung mit Lamellenkranz, teilweise im Schnitt,
Fig. 5 dieselbe Hilfsvorrichtung mit den Halteringen und teilweise entfernten Lamellen in schaubildlicher Darstellung und schHeßlich
Fig. 6 zwei Kollektorlamellen mit abgebogenen Fahnenenden ebenfalls in schaubildlicher Darstellung.
In Fig. 1 und 2 ist eine Kollektornabe mit 10 bezeichnet. Auf der Nabe 10 ist ein Lainellenkranz aus 49 Kupferlamellen 11 und zwei gleichen Halteringen 12 und 13 durch einen Kunststoff, beispielsweise eine ausgehärtete Phenolasbestpreßmasse 14, verankert. Dabei sind die Halteringe 12 und 13 allseitig von der Preßmasse eingehüllt. Die Halteringe 12 und 13, die an ihrer inneren Mantelfläche mit Rippen 17' und an ihrer äußeren Mantelfläche mit Rippen 18' versehen sind, welche in entsprechende Zwi-
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f;-3 . 4
schenräume zwischen je zwei Lamellen 11 innerhalb 13 sind die drei Ansätze 20,21 und 22 mit den drei von Aussparungen 15 in den Lamellenfüßen 16 radial kegeligen Ausschnitten 20', 21', 22' sichtbar, die zum eingreifen, dienen zum Aufreihen, Fixieren und Zen- Einrasten der Fixierstollen bestimmt sind, wenn der frieren der Lamellen 11 vor dem Vorpressen. Sie Lamellenkranz in eine Preßform eingesetzt ist.
bestehen aus einem. Isolierstoff, und zwar Vorzugs- S Von nicht zu unterschätzender Bedeutung sind weise aus einem ausgehärteten Kunststoff mit an- auch an den Lamellenfahnen vorgesehene, der Kolorganischen Füllmitteln, in welchen noch Verstär- lektorlauffläche zugekehrte keilförmige Ansätze 23, kungsringe 19 aus vergütbarem Stahl mit geringer die beim Einsetzen des Lamellenkranzes in die Preß-Dehnung eingebettet sind, die in die Aussparungen 15 form in dort vorhandene Vertiefungen eindringen hineinragen, ohne diese jedoch zu berühren. Anstatt io und dadurch die Einhaltung der radialen Abstände aus einem glatten Stahlring können die Verstärkungs- zwischen den Lamellenfahnen während des Preßringe auch aus mehreren durchgehend hart verlöte- Vorgangs sicherstellen. Dies kann auch dadurch ten Windungen eines gehärteten Stahldrahtes mit erreicht werden, daß gemäß Fig. 6 jede der Anbeispielsweise rechteckigem Querschnitt bestehen. schlußfahnen 11" vor dem Aufreihen der Lamellen
Wie aus Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, sind die 15 auf die Halteringe an ihrem freien Ende 111 nach mit zwei Ausnehmungen 15 versehenen Füße 16 einer Seite hin derart abgebogen wird, daß sich ihre der Lamellen 11 gegenüber den Lamellenköpfen ab- in der Biegerichtung vorn liegende Flanke an der in gesetzt, wobei die Absetzung von der inneren Be- der Biegerichtung hinten liegenden Flanke des abgrenzungskante der Lamellenaussparung 15 an in gebogenen Ansatzes der Nachbarlamelle abstützt und Richtung auf die Kollektorlauffläche 11' der radialen ao dadurch den gegenseitigen Abstand der Lamellen-Höhe der Rippen 18' im Außenmantel der Halte- fahnen bestimmt. Nach dem Verpressen werden die ringe . entspricht. Dadurch wird eine Verstärkung Ansätze 23 oder die abgebogenen Fahnenteile 111 der Preßmasseschichten an den Stellen 16' der La- durch spanabhebende Arbeit entfernt; sie sind daher mellenfüße erreicht. am fertigen Kollektor nicht mehr sichtbar.
Der zwischen dem Grund aller an den Mantel- 25 Bei der Herstellung von Kollektoren nach Fig. 1 flächen verlaufenden Rippen 17' und 18' verblei- bis 3 wird zweckmäßig so vorgegangen, daß die foende, geschlossene Teil der Halteringe 12 und 13 Lamellen 11 und die Halteringe 12 und 13 außerhat in radialer Richtung eine der Breite der Aus- halb der Preßform auf einem Hilfsdorn zusammensparungen 15 entsprechende Dicke. Die Ringe sind gesteckt und in ihrer gegenseitigen Lage in axialer ferner so gestaltet, daß die entlang dem Innenmantel 30 Richtung zueinander gesperrt werden, daß dann der der Halteringe geführten Längsrippen 17' und die Hilfsdorn mit dem Lamellenkranz und den beiden durch sie gebildeten Nuten 17 in axialer Richtung Halteringen in die Preßform eingeführt und nach nach außen begrenzt sind, so daß die Lamellen 11 mit Lösen der Sperre aus den in der Preßform verbleiihren beiderseitigen Stirnseiten auf den die Nuten 17 benden Kollektorteilen (Lamellenkranz und Halteabschließenden Flächen der Ringe 12 und 13 auf- 35 ringe) herausgezogen, die Form geschlossen und die sitzen. Um das Aufreihen der Lamellen 11 auf die die Einzelteile fest verbindende Isolierstoffpreßmasse Ringe 12 und 13 zu erleichtern, sind die Rippen 18' eingepreßt wird.
im Außenmantel der Ringe 12 und 13 mindestens Dieses Verfahren bietet wesentliche fertigungsüber einen Teil ihrer-Länge gegen die den Lamellen technische Vorteile, und zwar insofern, als es gell zugekehrte Stirnseite der Ringe hin abgeschrägt. 40 stattet, mehrere Lamellenkränze außerhalb der Preß-
An ihren den Lamellen 11 abgewandten freien form auf je einem Hilfsdorn für die Umpressung Stirnflächen sind die Halteringe 12 und 13 an drei vorzubereiten und unmittelbar nach jedem Ausstoß Stellen mit Ansätzen 20, 21 und 22 versehen, mit eines fertiggepreßten Kollektors einen neuen Lameldenen sie beim Verpressen in der Preßform aufsitzen lenkranz in die Preßform einzusetzen. Dadurch wird und welche mit je einem Ausschnitt 20', 21', 22' ver- 45 nicht nur eine pausenlose Ausnutzung der Preßform sehen sind, in welche Fixierstollen am Boden und erreicht, sondern auch die Vorbereitung der Lamel-Deckel der Preßform eingreifen. Um das Eindringen len, die nunmehr außerhalb der sich im Betrieb stark der Fixierstollen in die Ausschnitte zu erleichtern, erwärmenden Preßform stattfindet, für die Kunstsind diese seitlich abgeschrägt, so daß sie die Form stoffurnpressung wesentlich erleichtert,
von Kegelstümpfen haben. In jedem Fall ist es zweck- 5° In Fig. 4 ist ein zweckmäßig aus einem Metall mäßig, die Ausschnitte der Form der Fixierstollen in mit niedrigem spezifischem Gewicht, wie z. B. AIuder Preßform anzupassen. Die zwischen den An- minium, oder aus einem Kunststoff, wie z. B-. einem sätzen 20, 22 und 21, 22 ausgesparten Zwischen- Polyamid wie Nylon, bestehender Hilfsdorn zur Aufräume 12', 13' sind am fertigen Kollektor mit Isolier- reihung von Kollektorlamellen zwischen zwei Haltestoffpreßmasse ausgefüllt. 55 ringen außerhalb der Preßform im Schnitt und in
In Fig. 3 sind, um die Stellung der Lamellen 11 Fig. 5 schaubildlich dargestellt. Der Hilfsdorn hat
•zu den Halteringen 12 und 13 deutlicher zu ver- einen Schaft 30, einen Kopf 31 und eine flansoh-
anschaulichen, zwei Halteringe mit nur einem Teil artige Verbreiterung 32. Diese ist abgestuft und in
der erforderlichen Kollektorlamellen ohne Isolier- der tieferen Stufe an drei gegeneinander versetzten
stoffumpressung schaubildlich dargestellt, wobei für 60 Stellen mit Fixierstollen 33 versehen, welche in die
gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet sind drei kegeligen Ausschnitte 20', 21', 22' in den An-
wie in Fig. 1 und 2. Wie aus Fig. 3 zu entnehmen sätzen 20,21,22 des Halterings 12 eingreifen, deren
ist, sind die Lamellen 11 zwischen den Halteringen Form die Fixierstollen angepaßt sind. Gleichartige
12 und 13 dadurch aufgereiht und gefaßt, daß sie Fixierstollen befinden sich auch in der Preßform,
mit den Aussparungen 15 in die an der Innen- und 65 in welche der Lamellenkranz mit den Halteringen
Außenmantelfläche der Halteringe 12 und 13 durch nach dem Aufreihen der Lamellen mit Hilfe des
die Rippen 17' und 18' gebildeten axialen Nuten 17 Doms eingesetzt wird. Am Rand des Flansches 3,
und 18 eingreifen. Auf der Stirnseite des Halteringes in gleichem Abstand voneinander vorstehende, dünne
Stege 34 legen den Abstand zwischen je zwei Lamellenfahnen 11" an dieser Stelle fest. In dem zwischen den Halteringen 12 und 13 sich erstreckenden Bereich ist der Hilfsdorn andererseits mit in axialer Richtung verlaufenden, der Lamellenzahl gleichen Anzahl von Längsnuten 35 versehen, in welche beim Aufreihen der Lamellen 11 deren Füße 16 eingreifen. Nach dem Zusammensetzen der Lamellen 11 und der Halteringe 12 und 13 auf dem Hilfsdorn wird der Lamellenkranz mit den Halteringen 12 und 13 auf dem Hilfsdorn gesperrt. Zu diesem Zweck dienen drei Sperriegel 36, welche aus drei Öffnungen am oberen Ende des Hilfsdorns entgegen der Kraft von Federn 37 durch ein im Schaft des Hilfsdorns verstellbares Betätigungsglied ausgestoßen und wieder in sie zurückgezogen werden können. Wie aus Fig. 4 und 5 zu entnehmen ist, rastet dabei einer der Sperrriegel 36 in eine der Riegelform angepaßte Aussparung 45 auf der den Lamellen 11 abgekehrten Stirnseite des Halterings 13 ein, so daß der Lamellenkranz und die Halteringe auf dem Hilfsdorn in einer vorbestimmten Drehlage fixiert sind.
Das Betätigungsglied für die Sperriegel 36 besteht gemäß Fig. 4 aus einem Bolzen 40 mit einer auf ihn wirkenden Feder 41 und mit einem kegeligen Kopf 39, auf dem die Sperriegel 36 innerhalb des Hilfsdorns unter der Wirkung der Federn 37 abgestützt sind und dessen freies Ende in der Sperrstellung auf dem Rücken des breiteren Teils 38' eines Schiebers 38 aufsitzt, der im Schaft 30 des Hilfsdorns hin- und herbewegt werden kann.
Ein Hilfsdorn mit gesperrtem Lamellenkranz und Halteringen wird in eine nicht gezeichnete Preßform von oben her eingeführt und darin in der für die Umpressung mit einer Isolierstoffpreßmasse vorgesehenen Stellung fixiert. Dabei rastet eine exzentrische Fixiernase 46 am Kopf des Hilfsdorns in eine entsprechende Vertiefung im Boden der Preßform in einer Stellung ein, in der auch in der Preßform vorhandene Fixierstollen den Ausschnitten des am oberen Ende des Hilfsdorns befindlichen Halterings 13 gegenüberliegen. Hierauf wird der Schieber 38 im Schaft 30 des Hilfsdorns in der Pfeilrichtung zurückgezogen, wobei der Bolzen 40 auf dem abgeschrägten Rücken 38" des Schiebers unter der Wirkung der im Kopf 31 des Hilfsdorns gespannten, auf den Bolzen 40 wirkenden Feder 41 abgleitet, bis er auf dem schmalen Teil 38'" des Schiebers 38 aufsitzt. Bei dieser Bewegung wird der Kopf 39 von den im Inneren des Hilfsdorns liegenden Enden der Sperriegel 36 wegbewegt, so daß diese unter Wirkung der Federn 37 in den Kopf des Hilfsdorns zurückweichen können und dadurch die Sperrung des Lamellenkranzes mit den Halteringen 12 und 13 auf dem Hilfsdorn aufheben. Der Hilfsdorn kann nun leicht aus dem in die Preßform eingesetzten Lamellenkranz mit den Halteringen herausgezogen und die Preßform durch einen innen der Form der Stirnflächen des Halterings 13 angepaßten Deckel abgeschlossen werden, während der Hilfsdorn zur Vorbereitung weiterer zu umpressender Lamellenkränze und Halteringe zur Verfügung steht.

Claims (22)

PATENTANSPRÜCHE:
1. In einer Preßform hergestellter Kollektor für elektrische Maschinen mit im Kreis mit seitlichen, durch Isolierstoffpreßmasse ausgefüllten Zwischenräumen angeordneten, mit je zwei stirnseitigen Aussparungen versehenen Metall-Lamellen, deren Fuß gegenüber dem Lamellenkopf stufenförmig abgesetzt ist und die auf zwei im Bereich jeder Lamellenaussparung mit Rippen in entsprechende Zwischenräume zwischen je zwei Metall-Lamellen eingreifende, den Abstand zwischen den Lamellen bestimmende und in Isolierstoffpreßmasse eingebettete Halteringe aufgereiht sind, die auf ihren den Lamellen abgewandten Stirnflächen in Vertiefungen der Preßform eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteringe auf beiden Mantelflächen in axialer Richtung verlaufende Rippen haben, die auf einer Mantelfläche in axialer Richtung nach außen begrenzt sind und den Abstand zwischen den Lamellen an zwei in radialer Richtung voneinander entfernten Stellen bestimmen, und daß die Halteringe ferner auf ihren außen liegenden Stirnflächen Ansätze haben mit Vertiefungen für den Eingriff von in einer nutenfreien, zylindrischen Preßform vorhandenen Fixierstollen.
2. Kollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Rippen gebildete Nutenkranz am Innenmantel der Halteringe in axialer Richtung nach außen begrenzt ist und daß die zugehörigen Lamellen mit ihren Stirnseiten auf den diese Nuten abschließenden Flächen der Ringe aufsitzen.
3. Kollektor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem Grund aller an den Mantelflächen verlaufenden Rippen verbleibende geschlossene Ringteil in radialer Richtung eine Dicke hat, die der Breite der Aussparung in den Metall-Lamellen entspricht.
4. Kollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen im Außenmantel der Halteringe mindestens über einen Teil ihrer Länge gegen die den Lamellen zugekehrte Stirnseite der Ringe hin abgeschrägt sind.
5. Kollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der stufenförmigen Absetzung des Lamellenfußes gegenüber dem Lamellenkopf in radialer Richtung benachbarte Begrenzungskante der für die Aufnahme der Halteringe bestimmten Aussparungen der Lamellen von der Absetzung einen Abstand hat, der wenigstens der radialen Höhe der Rippen im Außenmantel der Halteringe entspricht.
6. Kollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteringe im fertigen Kollektor allseitig von der Isolierstoffpreßmasse eingehüllt sind.
7. Kollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteringe aus Kunststoff mit anorganischen Füllmitteln bestehen.
8. Kollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die Halteringe Verstärkungsringe eingebettet sind, die in die Lamellenaussparungen hineinragen.
9. Kollektor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsringe aus Metall bestehen und die Lamellen nicht berühren.
10. Kollektor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsringe aus vergütbarem Stahl mit geringer Dehnung bestehen.
11. Kollektor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsringe aus
mehreren miteinander verlöteten oder verschweißten Windungen eines gehärteten Stahldrahtes bestehen.
12. Kollektor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahldraht rechteckigen Querschnitt hat.
13. Kollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen in den stirnseitigen Ansätzen der Halteringe die Form eines Kegelstumpfes haben.
14. Kollektor nach einem der Ansprüche 1, 6 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ansätzen an der von den Kollektorlamellen abgekehrten Stirnseite jedes Halteringes Zwischenräume ausgespart und mit Isolierstoffpreßmasse ausgefüllt sind.
15. Verfahren zur Herstellung von Kollektoren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen und die Halteringe außerhalb der Preßform auf einem Hilfsdorn zusammengesteckt und in ihrer gegenseitigen Lage in axialer Richtung zueinander gesperrt werden, daß dann der Hilfsdorn mit dem Lamellenkranz und den beiden Halteringen in die Preßform eingeführt und nach Lösen der Sperre aus den in der Preßform verbleibenden Kollektorteilen (Lamellenkranz und Halteringe) herausgezogen, die Form geschlossen und die die Einzelteile fest verbindende Isolierstoffpreßmasse eingepreßt wird.
16. Hilfsdorn zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinem unteren Ende eine flanschartige Verbreiterung mit -mindestens einem Fixierstollen für den auf ihr aufliegenden Haltering und mit in gleichem Abstand voneinander vorstehenden Stegen hat, welche den Zwischenraum zwischen je zwei Metall-Lamellen festlegen.
17. Hilfsdorn nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß er in seinem zwischen den Halteringen sich erstreckenden Bereich mit in axialer Richtung verlaufenden, der Lamellenzahl gleichen Anzahl von Längsnuten versehen ist, in welche beim Aufreihen der Lamellen deren Füße eingreifen, während die Zwischenräume zwischen den Lamellen auf der Stirnseite der Lamellenköpfe durch die Stege im Hilfsdornöansch festgelegt sind.
18. Hilfsdorn nach Anspruch 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinem oberen Ende mindestens zwei Öffnungen für an dem oberen Haltering angreifende Sperriegel hat, die vermittels eines im Schaft des Hilfsdorns verstellbaren Betätigungsgliedes aus den Öffnungen herausstoßbar und wieder durch die Öffnungen zurückziehbar sind.
19. Hilfsdorn nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Sperrriegel in eine der Riegelform angepaßte Aussparung auf der den Lamellen abgekehrten Stirn-Seite des Halterings einrastbar ist, so daß Lamellenkranz und Halteringe auf dem Hilfsdorn in einer vorbestimmten Drehlage zueinander fixiert sind.
20. Hilfsdorn nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß er an seiner oberen Stirnfläche mit einer exzentrischen Fixiernase versehen ist, welche in eine entsprechende Vertiefung im Boden der Preßform in einer Stellung einrastet, in der auch die in der Preßform vorhandenen Fixierstollen den Ausschnitten des am oberen Ende des Hilfsdorns befindlichen Halterings gegenüberliegen.
21. Verfahren zur Herstellung von Kollektoren nach Anspruch 1 bis 14 mit Metall-Lamellen, von denen jede an ihrem einen Ende eine radial nach außen gerichtete Anschlußfahne hat und welche zur gegenseitigen Isolierung mit Isolierstoffpreßmasse unter Verwendung eines Hilfsdorns nach Anspruch 16 oder einem der folgenden in eine Preßform eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Anschlußfahnen zur Fixierung des Abstandes von den Nachbarlamellen an ihrer vom Hilfsdornflansch abgekehrten Stirnseite mit einem Ansatz versehen wird, der bei dem mit Hilfe des Hilfsdorns erfolgenden Einsetzen des Lamellenkranzes mit den Halteringen in die Preßform in eine Vertiefung der Preßform eindringt und nach dem Herausnehmen des Preßstückes aus der Form durch spanabhebende Arbeit entfernt wird.
22. Verfahren zur Herstellung von Kollektoren nach Anspruch 1 bis 14 mit Lamellen, von denen jede an ihrem einen Ende eine radial nach außen gerichtete Anschlußfahne hat und welche zur gegenseitigen Isolierung mit Isolierstoffpreßmasse unter Verwendung eines Hilfsdorns nach Anspruch 16 bis 20 in eine Preßform eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Anschlußfahnen zur Fixierung des Abstandes von einer Nachbaranschlußfahne vor dem Aufreihen der Lamellen auf die Halteringe an ihrer vom Hilfsdornflansch abgekehrten Stirnseite nach einer Seite hin derart abgebogen wird, daß sich ihre in der Biegerichtung vorn liegende Flanke beim Einsetzen der Lamelle in den Hilfsdorn und in der Preßform an der in der Biegerichtung hinten liegenden Flanke des abgebogenen Ansatzes der Nachbarlamelle abstützt und dadurch den gegenseitigen Abstand der Lamellenfahnen bestimmt und daß die abgebogenen Fahnenteile nach dem Herausnehmen des Preßstückes aus der Form durch spanabhebende Arbeit entfernt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1038 174; österreichische Patentschrift Nr. 197 478; schweizerische Patentschrift Nr. 249 950; britische Patentschrift Nr. 517 576.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 727/108 10.63
DEB52717A 1959-04-03 1959-04-03 In einer Pressform hergestellter Kollektor fuer elektrische Maschinen und Verfahren zu seiner Herstellung Pending DE1155528B (de)

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