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Elektrische Natriumdampfentladungslampe Die Erfindung bezieht sich
auf elektrische Natriumdampfentladungslampen des positiven Säulentyps mit einem
langgestreckten, rohrförnügen Entladungskolben oder -gefäß, der bzw. das ein Paar
an entgegengesetzten Enden des Kolbens angeordnete, thermionisch oder glühelektrisch
enüttierende Elektroden enthält, mit einer Natriummenge zur Schaffung einer elektrischen
Niederdruck-Natriumdampfentladung zwischen den Elektroden beim normalen Betrieb
der Lampe und mit einer Edelgasfüllung zum Zünden der Lampe und zur Entwicklung
der elektrischen Natriumdampfentladung, und im besonderen auf solche Lampen, in
denen der Bereich des Entladungskolbens zwischen den Elektroden aus einem oder mehreren
in axialer Richtung geraden Teilen besteht oder solche Teile enthält,
d. h. einen oder mehrere Teile, für den bzw. die die entsprechende Länge
der Rohrachse gerade ist.
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Der Begriff »Niederdruck« schließt ein, daß die Lampe zu dem
Typ gehört, bei dem der Natriumdampfdruck im normalen Betrieb viel kleiner
als 1 Torr, gewöhnlich ungefähr 0,01 Torr ist.
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Die Ausführungsform von elektrischen Natriumdampfentladungslampen,
die zur Zeit am häufigsten Verwendung findet, hat ein Entladungsgefäß oder -kolben
in U-Form, das bzw. der aus zwei mit einem kurzen, gekrümmten Teil verbundenen parallelen,
geraden Schenkeln besteht und von einem wärinehaltenden Außenmantel umgeben ist.
Die Erfindung bezieht sich im besonderen, jedoch nicht ausschließlich, auf Natriumdampflampen
dieses Typs.
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Eine Schwierigkeit, die sich erfahrungsgemäß häufig bei Natriumdampflampen
des definierten Typs ergeben hat, zeigt sich darin, daß die Natriumfüllung, die
vorzugsweise anfänglich längs der Entladungsstrecke verteilt wird, infolge der Erscheinung
der thermischen Diffusion in Richtung der Teile des Kolbens zu wandern sucht, die
im Betrieb verhältnismäßig kühl bleiben. Solche Teile können in geringer
Zahl vorhanden und in weitem Abstand voneinander entfernt sein, und dies kann in
anderen Teilen des Kolbens, die unzureichend mit Natriumdampf erfüllt sind, zu einer
Verminderung " der Lichtausbeute von diesen Teilen und einem Abfall des Gesamtwirkungsgrades
der Lampe führen.
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Der entstandene, Wirkungsgradverlust, der durch die Wanderung der
Natriumfüllung innerhalb des Kolbens entsteht, begrenzt häufig die nutzbare Lebensdauer
einer solchen Natriumlampe auf einen unerwünscht niedrigen Wert.
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Zur Verminderung des Grades der Natriumwanderung in einer elektrischen
Natriumdampfentladungslampe ist vorgeschlagen worden, den Entladungskolben mit einer
Anzahl von län- des Kolbens in Cs Abstand angeordneten äußeren Vorsprüngen auszubilden,
die -auf einer verhältnismäßig niedrigeren Temperatur als die dazwischenliegenden
Teile des Kolbens beim Betrieb der Lampe gehalten werden, und Aussparungen in dem
Kolben vorzusehen, in denen sich die Natriumfüllung infolge thermischer Diffusion
zu sammeln sucht, wodurch eine gleichmäßigere Verteilung des Natriums längs der
Entladungsstrecke aufrechterhalten wird. Das Vorhandensein solcher Vorsprünge ist
jedoch nicht immer erwünscht, da sie die Gesamtabmessungen des Kolbens vergrößern.
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Es ist auch vorgeschlagen worden, die Querschnittform der Kolben von
einigen Entladungslampenformen zu modifizieren, um die Lichtausbeute der Lampen
zu verbessern. Eine Form einer elektrischen Natriumdampfentladungslampe mit einem
solchen modifizierten Kolbenquerschnitt ist in der britischen Patentschrift 406
611 beschrieben. Diese Lampe hat zwei Endteile zylindrischer Form, die Gehäuse
für die Lampenelektroden bilden, und einen abgeflachten mittleren Bereich mit vermindertem
Querschnitt, in dem die Metalldampfentladung mit vergrößerter Stärke auftritt.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer C
Form einer Natriumdampfentladungslampe,
bei der abgeflachte Kolbenbereiche zur Verminderung der Z>
Wirkung der Natriumwanderung
verwendet werden.
Dies wird in einer elektrischen Natriumdampfentladungslampe,
deren Entladungskolben mit zylindrischer Hüllfläche wenigstens einen querschnittverminderten,
beidseitig symmetrisch zur Lampenachse abgellachten Bereich aufweist, erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß längs des Kolbens oder eines jeden Kolbenschenkels drei oder
mehr solche abgeflachten Bereiche von verhältnismäßig großer axialer Länge abwechseln
mit Zwischenbereichen von verhältnismäßig kurzer axialer Länge, deren volle, im
wesentlichen kreisrunde Kolbenquerschnittfläche zur Versorgung der abgeflachten
Bereiche mit Natrium der ursprünglichen Rohrform stehengeblieben ist.
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In der obigen Definition der Erfindung sowie auch in der weiteren
Beschreibung bedeutet der Ausdruck »Querschnitt« bei Anwendung auf das Entladungsrohr
den zu der Rohrachse rechtwinkligen Querschnitt.
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Im Betrieb einer solchen Lampe ist die Stromdichte in den abgeflachten
Bereichen größer als in den Zwischenbereichen, so daß die abgeflachten Bereiche
bei einer höheren Temperatur gehalten werden. Die Zwischenbereiche bilden dann verhältnismäßig
kühle Teile des Kolbens, an denen die Natriumfüllung sich infolge thermischer Diffusion
zu sammeln sucht. Das Natrium in diesen Bereichen bildet einen Vorrat und speist
die benachbarten abgeflachten Bereiche im Betrieb der Lampe mit Natriumdampf. Dies
wird ohne irgendeine Vergrößerung der Kolbenabmessungen erreicht. Die Zwischenbereiche
müssen naturgemäß in geeignet nahem Abstand längs des Entladungskolbens angeordnet
sein.
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Außerdem müssen die abgeflachten Bereiche ausreichend lang und so
angeordnet sein, daß sie bei einer solchen Temperatur mit Bezug auf die Zwischenbereiche
arbeiten, daß der Natriumtransport von einem Zwischenbereich zum nächsten im wesentlichen
vermieden wird. Die Temperatur, bei der die. abgeflachten Bereiche beim Betrieb
der Lampe gehalten werden, wird von ihrer Querschnittfläche verglichen mit der Querschnittfläche
der Zwischenbereiche bestimmt, und je kleiner ihr Querschnitt ist, um so
höher wird im allgemeinen ihre Betriebstemperatur sein. Jedoch soll die Verminderung
der Querschnittfläche in irgendwelchen der abgeflachten Bereiche des Kolbens nicht
so groß sein, daß die zum Zünden der Lampe notwendige Spannung übermäßig vergrößert
wird.
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Erfindungsgemäß wurde erkannt, daß im allgemeinen die Temperatur der
abgeflachten Bereiche bei einem geeignet hohen Wert verglichen mit dem der Zwischenbereiche
dadurch gehalten werden kann, daß die Querschnittfläche der abgeflachten Bereiche
ein Viertel bis drei Viertel der Querschnittfläche der Zwischenbereiche gemacht
wird, wobei die Querschnittfläche jedes abgeflachten Bereiches vorzugsweise angenähert
die Hälfte der Querschnittfläche der Zwischenbereiche beträgt.
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Vorzugsweise ist in jedem abgeflachten Bereich des Kolbens die Kolbenwand
an entgegengesetzten Seiten der Lampenrohrachse abgeflacht, wobei die abgeflachten
Teile der Kolbenwand in dem genannten Bereich vorzugsweise parallel zueinander liegen.
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Da der maximale Durchmesser jedes abgeflachten Bereiches des Kolbens
nicht merklich kleiner als der Durchmesser der Zwischenbereiche ist, ist keine merkliche
Verminderung der Breite der Entladung in einem abgeflachten Bereich bei Messung
in Richtung der maximalen Durchmesser vorhanden. Die anfängliche Lichtausbeute von
einem solchen abgeflachten Bereich senkrecht zu den maximalen Durchmessem ist daher
nicht merklich kleiner als die Lichtausbeute, die in der gleichen Richtung von einer
entsprechenden Länge einer gleichartigen Lampe erzielbar ist, welche denselben Querschnitt
wie die Zwischenbereiche hat, und kann tatsächlich abhängig von den speziellen Abmessungen
des abgeflachten Bereiches hinsichtlich der erhöhten Stromdichte größer sein. Durch
geeignete Wahl der Anzahl und Größe der abgeflachten Bereiche kann die Lichtausbeute
in einigen Fällen in einem solchen Maße vergrößert werden, daß die Gesamtlichtausbeute
der Lampe verbessert wird trotz der Herabsetzung der Lichtausbeute in einer zu den
maximalen Durchmessern parallelen Richtung, die sich aus der Verschmälerung der
Entladung in den Richtungen kleinster Breite der abgeflachten Bereiche ergibt.
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Außerdem wird infolge der Verminderung der Geschwindigkeit der Natriumwanderung
die Lichtausbeute von einer Lampe nach der Erfindung über einen längeren Zeitraum
nahezu konstant gehalten, als es bei Natriumlanipen der definierten Art gewöhnlich
der Fall ist, wodurch die verbesserte Aufrechterhaltung des Lichtstromes die Erzielung
einer Lampe mit besonders langer nutzbarer Lebensdauer ermöglicht.
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Vorzugsweise ist der maximale Durchmesser jedes abgeflachten Bereiches
gleich dem maximalen Durchmesser der Zwischenbereiche. In manchen Fällen kann er
jedoch größer sein, obgleich zu beachten ist, daß er nicht so groß sein soll, daß
die Kanten der abgeflachten Bereiche verhältnismäßig kalte Teile des Kolbens bilden,
an denen das Natrium kondensiert, da dies dazu führen könnte, daß das Natrium allmählich
von eineni Zwischenbereich zu einem anderen längs der Kanten wandert.
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Die Verminderung der Lichtausbeute in einer zu den maximalen Durchmessern
der abgeflachten Bereiche parallelen Richtung ist in vielen Fällen eher ein Vorteil
als ein Nachteil.
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Beispielsweise muß eine für Straßenbeleuchtungszwecke entwickelte
Lichtquelle gewöhnlich eine Lichtverteilung liefern, die zwei Richtungen maximaler
Intensität hat, die im allgemeinen nach oben und nach unten auf die Fahrbahn verlaufen,
wobei die Intensität unterhalb dieser Richtungen allmählich auf einen Minimalwert
unmittelbar unterhalb der Lichtquelle abfällt. In Lampen nach der Erfindung, die
zur Verwendung für die Straßenbeleuchtung oder andere Zwecke eine ähnliche Lichtverteilung
erfordern, sind die verschiedenen abgeflachten Bereiche des Kolbens vorzugsweise
parallel zueinander angeordnet. Eine solche Lampe kann bei waagerechtem Verlauf
ihrer Achse, wie dies gewöhnlich bei Natriumlampen geschieht, dann so angeordnet
werden, daß die abgeflachten Bereiche angenähert senkrecht verlaufen, so daß sich
die Richtungen maximaler Lichtausbeute angenähert waagerecht nach außen auf entgegengesetzten
Seiten der Lampenachse erstrecken. Die Lichtstärke in senkrechten Querebenen fällt
dann allmählich auf einen Minimalwert unmittelbar unter der Lampe ab, wodurch eine
Lichtverteilung der Form erhalten wird, die im allgemeinen für die Straßenbeleuchtung
erforderlich ist.
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Wenn die Lampe einen U-förnügen Kolben hat, der so angeordnet werden
kann, daß ein Schenkel des Kolbens unmittelbar über dem anderen liegt, werden
die
abgeflachten Bereiche beider Kolbenschenkel vorzugsweise parallel zu der die Achsen
der Schenkel enthaltenden Ebene angeordnet, wobei die maximalen Durchmesser vorzugsweise
in der genannten Ebene liegen.
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In einer solchen Lampe mit einem U-förrnigen Entladungskolben oder
-gefäß mit zwei parallelen Schenkeln von jeweils angenähert j0 cm Länge, bei der
die Zwischenbereiche einen Durchmesser von angenähert 14 mm hatten und die Querschnittfläche
der abgeflachten Bereiche angenähert die Hälfte der Querschnittfläche der Zwischenbereiche
betrug' wurden gute Ergebnisse hinsichtlich der Abschwächung der Natriumwanderung
dadurch erhalten, daß in jedem gefiachte Bereiche ge-Schenkel des Kolbens drei ab,-bildet
wurden, von denen jeder angenähert 50 bis 75 mm lang war, und die
abgeflachten Bereiche durch ungefähr 5 bis 20 mm lange Zwischenbereiche getrennt
waren. Jedoch können die geeignetsten Ab-
messungen der abgeflachten Bereiche
und der Zwischenbereiche sowie die geeignetste Anzahl zur E--.-zielung einer zufriedenstellenden
Verminderung der Natriumwanderung in einer speziellen Lampe leicht durch Versuch
gefunden werden. Andere Anordnungen der abgeflachten Bereiche können naturgemäß
ebenfalls verwendet werden. So kann in manchen Fällen die Kolbenwand in jedem abgeflachten
Bereich des Kolbens nur auf einer Seite der Röhrenachse abgeflacht werden, und in
einer Lampe dieses Typs mit einem U-förinigen Entladungskolben, der in jedem Kolbenschenkel
mit einer Anzahl abaellachter Bereiche versehen ist, können die abgeflachten Teile
der Kolbenwandung zweckmäßig in den Seiten der beiden Schenkel des Kolbens ausgebildet
sein, die voneinander weg nach außen gewandt sind, wobei die abgeflachten Teile
der beiden Schenkel parallel zueinander verlaufen.
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In einer Lampe nach der Erfindung mit einem U-förmigen Entladungskolben
ist dieser in einem einwandigen evakuierten Außenmantel angeordnet, und jeder Kolbenschenkel
ist individuell gemäß der Erfindung, die in der britischen Patentschrift
801482 beschrieben ist, mit einer Hülse aus transparentem, wärmeisollerendem
Stoff versehen, die stramm um den Schenkel paßt und sich im wesentlichen über dessen
gesamte Länge erstreckt. Jedoch ist die Erfindung auch auf Lampen des Typs anwendbar,
bei dem ein doppelwandiger Außenmantel, der gewöhnlich als Dewar-Mantel bezeichnet
wird, verwendet wird. In diesem Mantel ist ein U-förmiger Entladungskolben so angeordnet,
daß er zum Betrieb der Lampe abnehmbar ist, wobei sich Luft in dem Raum zwischen
dem Kolben und der Innenwand des Außenmantels befindet.
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Die Temperatur des gekrümmten Teiles eines U-förmigen Entladungskolbens
ist im allg C 1-emeinen bestrebt, niedriger als die Temperatur der Schenkel
zu sein. Um diesen Teil bei einer hohen Temperatur zu halten, kann die Außenfläche
des Kolbens an dem gekrümmten Ende mit einem wärmereflektierenden Überzug, beispielsweise
einer Schicht aus Silber- oder Platinanstrich. versehen sein.
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Dies trägt dazu bei, jedes Bestreben des Natriums zu vermindern, von
dem oberen zu dem unteren Schenkel des Kolbens beim Betrieb der Lampe zu wandern.
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Jedoch ist die Erfindung nicht auf Lampen des Typs mit einem U-förmigen
Entladungskolben bc-C schränkt, sondern kann auch auf Lampen mit einem Entladungskolben
in Form eines einzigen geraden rohrförmigen Abschnittes mit einer Elektrode an jedem
Ende angewandt werden.
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Im Hinblick auf die erhöhte Stromdichte innerhalb der abgeflachten
Bereiche des Kolbens einer Lampe nach der Erfindung und auf die infolgedessen erhöhte
Temperatur der Kolbenwand in diesen Bereichen muß wenigstens der Teil des Kolbens,
der den Entladungsraum unmittelbar begrenzt, aus einem gebildet sein, das in hohem
Maße gegen heißen Glas g Natriumdampf beständig ist, so daß es durch den Gebrauch
der Lampe nicht merklich verfärbt wird. Ein solches Glas ist ein Boratglas, das
die folgende angenäherte Zusammensetzung hat:
.............. 25-,0 Gewichtsprozent |
&,0 .............. 5,5 Gewichtsprozent |
Cao .............. GewIchtsprozent |
Ba0 .............. 36,0 Gewichtsprozent |
Al.,0, ............. 2-1.,5 Gewichtsprozent |
Jedoch können auch andere Glassorten mit ähn-1.ichen Eigenschaften verwendet werden.
In manchen Fällen kann der -esamte Kolben aus dem genannten natriumbeständigen Glas
hergestellt werden, obgleich es im allgemeinen gewöhnlich zweckmäßiger ist, den
rohrförmigen Kolben hauptsächlich aus einem anderen Glas, z. B. einem gewöhnlichen
Sodaglas, herzustellen, der dann allerdings mit einem inneren überzug aus natriumbeständigem
Glas versehen werden muß.
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Eine Lampe nach der Erfindung mit einem U-förmigen Entladungskolben,
der in einem einwandigen, evakuierten Außenmantel dicht angeordnet oder eingeschmolzen
ist, wird nun als Beispiel an Hand der Zeichnung beschrieben.
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Fig. 1 und 2 stellen eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht
der Lampe dar, wobei der Außenmantel teilweise als Schnitt gezeichnet ist, und Fig.
3 zeigt einen Querschnitt durch die Lampe in der durch die Linie X-X der
Fig. 2 bezeichneten Ebene.
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Der U- und rohrförmige Glasentladungskolben 1,
der zwei
parallele gerade Schenkel hat, die jeweils ungefähr 32 cm lang sind und durch
einen kurzen, gekrümmten Teil verbunden sind, ist aus zweischichtigem Rohr gebildet,
das hauptsächlich aus Sodaglas mit einem inneren Überzug aus natriumbeständigem
Boratglas besteht und einen Innendurchmesser von etwa 14 mm und eine Wandstärke
von etwa 1 mm hat.
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Der Kolben ist mit Neon, das ungefähr 1,0% Krypton und 0,119/o Xenon
enthält, bei einem Gesamtdruck von etwa 14 Torr gefüllt.
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Die Lampenelektroden 2, die zu dem bei bekannten Ausführungsformen
von Natriumlampen verwendeten Erdalkalioxydtyp gehören, sind nahe den Enden des
Entladunaskolbens angeordnet, um eine Lichtbogenlänge von etwa 600 mm herzustellen.
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Der Entladungskolben selbst ist in einem zylindrischen äußeren Glasmantel
3 angeordnet, der einen Außendurchmesser von 50 mm und eine Wandstärke
von ungefähr 15 mm hat. Der Mantel ist an einem g
Ende von einem halbkugelförmigen
Teil 4 und an dem anderen Ende von einem Quetschfußrohr 5 geschlossen.
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Zwei starke Haltedrähte 6 sind in den Quetschfuß
7 des Fußrohres eingeschmolzen, wobei die Enden
der Drähte
in dem Mantel 3 voneinander weg nach außen gebogen sind, wie in Fig.
1 dargestellt ist, und jedes Ende ist beispielsweise durch Punktschweißung
mit den Enden eines geeigneten Paares Elektrodenzuleitungen 8 verbunden.
Diese Haltedfähte 6 verbinden die Elektrodenzuleitungen 8 mit den
Kontaktteilen 10 eines Lampe#nsockels 11 mit Drehriegelverschluß,
der an dem angrenzenden Ende des Mantels mit einem geeigneten Kitt befestigt ist,
und tragen auch das benachbarte Ende des Entladungskolbens 1
in dem Mantel.
Eine kreisrunde Glimmerscheibe 9
mit Schlitzen, durch welche die gequetschten
Enden der Schenkel des Entladungskolbens vortreten, erstreckt sich nach außen in
Berührung mit der Innenfläche des Außenmantels und unterstützt die Halterung das
benachbarten Endes des Entladungskolbens gegen seitliche Bewegung innerhalb des
Mantels.
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Jeder der beiden Schenkel des Entladungskolbens 1
wird in einer
zylindrischen Glashülse 12 (in Fig. 1
und 2 teilweise im Schnitt dargestellt)
aufgenommen, die einen Innendurchmesser von angenähert 18 mm und eine Wandstärke
von etwa 0,5 bis 0,75 mm hat, wobei sich die Hülsen im wesentlichen
über die Gesamtlänge der Schenkel erstrecken.
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Eine Blattfeder 13 stützt sich innen an dem gekrümmten Ende
des Entladungskolbens ab und drückt mit den nach außen gerichteten Flanschen 14
g gegen die angrenzenden Enden der Hülsen 12 und diese selbst mit ihren entgegengesetzten
Enden gegen die Scheibe 9, so daß die Scheibe und das Federelement die Hülsen
gegen axiale Bewegung auf den Schenkeln sichern. Die Scheibe 9 wird selbst
in ihrer Lage von einem Paar Metallzünddrähten 15 gehalten, die jeweils mit
einem zugeordneten Draht der Haltedrähte 6 verbunden sind, verlaufen durch
entsprechende Löcher in der Scheibe und sind an dem entgegengesetzten Kolbenende
an einem Glimmerstift 16 verankert, der von einem Federbügel 17 getragen
wird. Dieser Federbügel 17 legt sich über die U2,örmige Krümmung des Kolbens
1 und sichert ihn gegen Querbewegung innerhalb des Außenmantels
3, wie in der britischen Patentschrift 815782 beschrieben ist.
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Die Blattfeder 13 ist auch mit Federfingern 18 versehen,
die sich in dem Raum zwischen den benachbarten Enden der Hülsen an den entsprechenden
Schenkeln des Kolbens erstrecken, um zu verhindern, daß die Enden der Hülsen auf
dem Schenkel rutschen.
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Der Außenmantel 3 ist luftleer ausgepumpt und enthält zwei
Getterelemente 19, die an den Haltedrähten 6 auf entgegengesetzten
Seiten des Fußrohres 5 angeordnet sind, um das Restgas auszutreiben und während
der Lebensdauer der Lamp,- das Vakuum in dem Mantel aufrechtzuerhalten.
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Erfindungsgemäß ist jeder Schenkel des Entladungskolbens mit drei
abgeflachten Bereichen 20 ausgebildet, von denen jeder angenähert 60 mm lang
ist. Die Abflachung ist so angeordnet, daß die größere Achse jedes abgeflachten
Bereiches in der Ebene hegt, welche die Achse der beiden Schenkel des Entladungskolbens
enthält. Die abgeffachten Seiten jedes abgeflachten Bereiches sind im wesentlichen
parallel und innen in einem gegenseitigen Abstand von 7 bis 8 mm angeordnet.
Die äußersten Enden der beiden äußeren abgeflachten Bereiche befinden sich angenähert
in gleichem Abstand von den benachbarten Enden der Schenkel, und die Zwischenbereiche
des Kolbens 21, die den vollen Querschnitt des Rohres haben, sind angenähert
15 mm lang.
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Bei einer solchen Form des Entladungskolbens ist die Geschwindigkeit
der Natriumwanderung beträchtlich vermindert, und die Lichtausbeute wird infolgedessen
für einen längeren Zeitraum auf einem stabilen Wert gehalten, als dies sonst der
Fall sein würde.
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Die Lampe, die speziell für Straßenbeleuchtungszwecke bestimmt ist,
wird anordnungsgemäß so betätigt, daß die Schenkel angenähert waagerecht und unmittelbar
übereinanderliegend verlaufen, wie dies bei bekannten Natriumdampflampen der Bauart
mit U-förmigen Entladungskolben für Straßenbeleuchtung gewöhnlich der Fall ist.
Da der Innendurchmesser der beiden Schenkel des Kolbens in senkrechten Ebenen längs
den Schenkeln konstant ist, ist keine Verminderung in der Breite der Entladung in
senkrechten Ebenen vorhanden, und infolge der erhöhten Stromdichte in den abgeflachten
Bereichen ist die anfängliche Lichtausbeute von der Lampe in waagerechten Richtungen
merklich größer als die Lichtausbeute, die von einer gleichartigen Lampe erhalten
wird, bei welcher der Kolben aus Rohr gleichen Durchmessers hergestellt, jedoch
nicht mit abgeflachten Bereichen versehen ist.
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Die Abflachung des Kolbens wird zweckmäßig bei der Herstellung der
Lampe dadurch bewirkt, daß die entsprechenden Bereiche der rohrförinigen Kolbenwandung
vor dem Abschmelzen auf eine geeignet hohe Temperatur erhitzt werden und die durch
Wärme erweichten Bereiche nach innen zwischen sich gegenüberliegenden Preßwerkzeugen
gedrückt werden, während der Druck innerhalb des Kolbens bei einem etwas größeren
Wert als dem atmosphärischen Druck gehalten wird.