DE1149030B - Pumpe fuer Fluessiggas von tiefer Temperatur - Google Patents

Pumpe fuer Fluessiggas von tiefer Temperatur

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DE1149030B DEG31880A DEG0031880A DE1149030B DE 1149030 B DE1149030 B DE 1149030B DE G31880 A DEG31880 A DE G31880A DE G0031880 A DEG0031880 A DE G0031880A DE 1149030 B DE1149030 B DE 1149030B
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Description

  • Pumpe für Flüssiggas von tiefer Temperatur Es sind Pumpen für Flüssiggas von tiefer Temperatur bekannt, die aus einem Pumpengehäuse bestehen, in dem ein Pumpenzylinder mit einem Kolben und die dazugehörigen Ventile oder Schlitze angeordnet sind und bei denen der Kolben mittels einer mechanischen Übertragungseinrichtung von einer Antriebsmaschine angetrieben ist. Das Pumpengehäuse muß sehr gut isoliert sein, damit das Flüssiggas am vorzeitigen und ungewollten Verdampfen möglichst gehindert wird. An die Pumpe ist eine isolierte Zuströmleitung für das Flüssiggas, eine Druckleitung und eine Leitung für in der Pumpe verdampfendes Flüssiggas angeschlossen. Letztere Leitung muß ebenfalls gut isoliert sein. Insbesondere Pumpen für höhere Drücke und z. B. für Sauerstoff sind immer noch sehr empfindlich, da jede Schmierung mit Schmiermitteln und übliche Dichtelemente mit guten Laufeigenschaften ausgeschlossen sind. Daher ist der Verschleiß entsprechend, so daß Instandsetzungsarbeiten und Auswechslung von den sich bewegenden Teilen verhältnismäßig oft vorkommen. Bei den bekannten Pumpen müssen vor den Arbeiten zur Instandsetzung bzw. zum Austausch von Ventilen oder dem Zylinder mit dem Kolben umfangreiche Demontagearbeiten durchgeführt werden, so müssen die Zu- und Ableitungen abgeschraubt und sogar Teile der Isolation und des Pumpengehäuses entfernt werden, bevor man an die verbrauchten Teile heran kann. Da vor diesen Arbeiten zuerst auch noch das Auftauen durchgeführt werden muß, sind diese ganz besonders langwierig und zeitraubend, so daß in vielen Fällen mindestens zwei Pumpen vorhanden sind, von denen eine aus betrieblichen Gründen immer in Reserve bereitgehalten wird. In diesem Falle ist es aber wiederum notwendig, die gesamte Reservepumpe vor Inbetriebnahme abzukühlen.
  • Die Erfindung betrifft eine Pumpe für Flüssiggas von tiefer Temperatur, die auch für hohe Drücke geeignet ist und in einen Behälter durch eine Öffnung in dessen Wand hineinragt, mit einem Pumpengehäuse, einem vom Pumpengehäuse getragenen und im Flüssiggas gekühlten Pumpenzylinder, einem Kolben, einer von einem außerhalb des Behälters befindlichen Antrieb betätigten Kolbenstange, mindestens einer Anschlußleitung zur Förderung des Flüssiggases und mit vorzugsweise flüssigkeitsgesteuerten Ventilen für den Ein- und Austritt des Flüssiggases in den bzw. aus dem Pumpenzylinder.
  • Es soll eine Lösung für die Aufgabenstellung aufgezeigt werden, Pumpenzylinder, Zylinderdeckel, gegebenenfalls Ventileinheiten mit ihren Ventilen, ihren Ventilsitzen und gegebenenfalls Ventilfedern, Kolben, Kolbenstange und deren Führungen und Abdichtungen, also alle bei tiefer Temperatur eine Bewegung ausführende bzw. einem Verschleiß unterliegende Teile in ein Pumpengehäuse von der Antriebsseite her einführbar bzw. herausziehbar zu machen, während das Gehäuse und alle Anschlußleitungen dabei Lage und Verbindung unverändert beibehalten sollen.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist gekennzeichnet durch eine im Behälter fest eingebaute Baueinheit Pumpengehäuse, an der alle Anschlußleitungen angebracht sind, und eine in der Baueinheit Pumpengehäuse eingesetzte austauschbare Baueinheit Pumpenzylinder, zu der auch alle einem Verschleiß und einer Störanfälligkeit unterliegenden Teile gehören, wie Pumpenzylinder, Kolben, Kolbenstange und deren Führungen und Abdichtungen, sowie Ventile und Ventilsitze, die im montierten Zustand der Baueinheit Pumpengehäuse und der Anschlußleitungen von der Antriebsseite her in das Pumpengehäuse einführbar bzw. aus diesem herausziehbar sind, wobei durch Teile beider Baueinheiten zwischen dem das Flüssiggas aufnehmenden Raum und dem Außenraum ein Raum zur Überbrückung des Temperaturunterschiedes gebildet ist.
  • Dadurch wird erreicht, daß die Teile mit Störanfälligkeit oder betrieblich bedingter Abnützung durch einen einfachen Montagevorgang in die Baueinheit Pumpengehäuse ein- bzw. ausbaubar sind, ohne daß dabei irgendwelche Isolationsteile berührt werden müssen. Das Auftauen der gesamten Pumpe vor Inangriffnahme der Instandsetzungsarbeiten ist nicht mehr erforderlich, wodurch auch der Aufwand für das Abkühlen nach den mit wenigen Handgriffen vorzunehmenden Auswechselarbeiten wesentlich herabgesetzt ist. Betriebsfertige Pumpenzylinder-Austauscheinheiten können auf Lager gehalten werden. Dabei kann auch eine normal temperierte bauliche Einheit, zu der alle bei tiefer Temperatur eine Bewegung ausführenden oder einem Verschleiß unterliegenden Teile zusammengefaßt sind, durch entsprechende Ausführung der Passungen in ein bis unter Betriebstemperatur stehendes Pumpengehäuse eingebaut werden. In einer zweckmäßigen Ausgestaltungsform ist die Baueinheit Pumpenzylinder im wesentlichen als Rotationskörper ausgebildet und in als Hohlzylinder geformte Flächen der Baueinheit Pumpengehäuse eingepaßt.
  • Um allen infolge der Wärmedifferenzen vom Material verursachten Dehnungs- und Schrumpfungserscheinungen in einfacher und wirkungsvoller Weise zu begegnen, ist es vorteilhaft, wenn die bauliche Einheit des Pumpenzylinders von der Antriebsseite her axial und elastisch in das Pumpengehäuse gedrückt ist und sich an der Druckseite mit einer Dichtfläche gegen eine Sitzfläche im Pumpengehäuse abstützt, so daß die Druckseite gegen die Saugseite und das den Pumpenzylinder kühlende Flüssiggas abgedichtet ist. Damit ergibt sich zugleich eine Verbindung der Pumpenzylinderdruckseite mit der im Gehäuse innerhalb dieser Dichtfläche angebrachten Anschlußstelle für die Flüssigkeitsdruckleitung. Eine derartig ausgeführte Pumpe kann vorteilhaft und zweckmäßig in einer Isolationsschicht des Behälters, in dem auch andere wesentliche Teile einer Anlage oder eines Apparates zur Erzeugung oder Speicherung des Flüssiggases untergebracht sind, angeordnet und mittels eines Flansches mit dem Behältermantel und der Pumpenantriebsbaueinheit lösbar verbunden sein. Damit bildet die Flüssiggaspumpe an sich keine besondere bauliche Einheit mehr, sondern ist in einer anderen Einheit mit untergebracht, wodurch 1. eine gegebene einwandfreie Isolation dieses Behälters mit ausgenutzt wird, 2. wesentlicher Platz eingespart ist und 3. die unvermeidlichen Kälteverluste durch Zustrom von Wärme aus der Atmosphäre auf ein Mindestmaß herabgesetzt sind.
  • Die Flüssiggaspumpe läßt sich in günstiger Weise direkt in einen z. B. als Flüssiggastank ausgebildeten Behälter einbauen, derart, daß den Pumpenzylinder haltende Bauteile am Rande einer Einbauöffnung mit dem Mantel des Behälters an einer hochliegenden Stelle gasdicht verankert sind und der Pumpenzylinder in das Behälterinnere gesteckt ist, wobei sich seine Ansaugöffnung mit dem Saugventil an einer tiefliegenden Stelle befändet. Eine derartige Anordnung ist insbesondere in bezug auf die unvermeidlichen Kälteverluste vorteilhaft.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Pumpe für Flüssiggas, z. B. für verflüssigten Sauerstoff, die in die Isolationsschicht eines zumindest Teile der Sauerstofferzeugungsanlage aufnehmenden Behälters eingebaut und an der Behälterwand befestigt ist, und Fig. 2 und 3 Pumpen für Flüssiggas, die in einen isolierten Flüssiggastank von oben oder einer hochliegenden Stelle derart eingesetzt sind, daß die Ansaugöffnung an einer möglichst tiefliegenden Stelle des Tankinneren liegt.
  • Fig. 1 zeigt einen Teil eines Mantels 1 eines isolierten Behälters, in dem z. B. ein Apparat zur Zerlegung von Luft bei tiefer Temperatur untergebracht ist. Mit dem Mantel 1 ist eine fianschartige Verstärkungsplatte 2 verbunden, an der einerseits ein Gehäuse 3 einer Pumpe für Flüssiggas, z. B. für verflüssigten Sauerstoff, und andererseits ein Gehäuse 4, an dem der Antrieb der Flüssiggaspumpe untergebracht ist, angeflanscht sind. Das Gehäuse 3 ist von der Isolationsschicht 5 innerhalb des Mantels 1 umgeben und in diese eingebettet, befindet sich also innerhalb des Mantels 1, während das Gehäuse 4 außerhalb des Mantels in einem Raum mit normaler Temperatur liegt. Durch Bohrungen 6, 7 und 9 in der Verstärkungsplatte 2 bzw. in einer Trennwand 8 des Pumpengehäuses 3 bzw. am stirnseitigen Abschlußkopf 10 des Gehäuses 3 ist ein Pumpenzylinder 11 in das Gehäuse 3 eingeführt und in diesem gelagert. Im Gehäuse 3 befindet sich ein Flüssigkeitsbad 12, in welches das zu fördernde Mittel durch die Rohrleitung 13 eintritt und den Pumpenzylinder 11 kühlt. Dabei verdampfendes Medium entweicht durch die Rohrleitung 14. Im Pumpenzylinder 11 und seinem Zylinderdeckel 15 sind ein als Plunger arbeitender Kolben 16, dessen Kolbenstange 17 mit der Führung 18 und den Abdichtungen 19 und 20 sowie ein Saugventil 21 und ein Druckventil 22 untergebracht. Ein Gewinde 23 an der Stirnseite des Gehäuses 3 dient zum Anschluß einer Hochdruckleitung.
  • Das zu pumpende Flüssiggas strömt beim Saughub aus dem Flüssigkeitsbad 12 durch Saugschlitze 24 in den hohl ausgebildeten Kolben 16 und durch das Saugventil 21 in den Hubraum 25. Beim Druckhub wird das Flüssiggas aus dem Hubraum 25 durch das Druckventil 22 in die nicht eingezeichnete Hochdruckleitung gedrückt. Der Pumpenzylinder 11 und der Zylinderdeckel 15 sind so ausgebildet, daß sie mittels des Zwischenstückes 26, an dem ein Montagegewinde 27 angeordnet ist, durch die Bohrungen 6, 7 und 9 von der Außenseite her montierbar, also einfuhrbar und herausziehbar sind. Dabei wird die Abdichtung zwischen Hochdruckseite und Flüssigkeitsbad 12 mittels des Kegelsitzes 28 und die Abdichtung zwischen dem Flüssigkeitsbad 12 und einem Temperaturausgleichsraum 29 mittels einer Dichtung 30 bewirkt. Federn 31, die durch Schrauben 32 anziehbar sind, drücken über das Zwischenstück 26 und den Pumpenzylinder 11 den Zylinderdeckel 15 an der kegeligen Sitzfläche 28 gegen den Abschlußkopf 10 des Gehäuses 3. Durch die Elastizität der Federn 31 werden sämtliche durch Temperaturdifferenzen bedingte Längendehnungen im Material aufgenommen. Motor 33, Schneckengetriebe 34, Nocken 35, Kreuzkopf 36 und Gegendruckfeder 37 sind die wesentlichsten Teile des Antriebs.
  • Fig. 2 zeigt ein Stück eines Flüssiggastankes mit dem Mantel 41 eines inneren Tankbehälters und dem Mantel 42 eines äußeren Behälters. Zwischen den beiden Behältern ist eine Isolationsschicht 43 angeordnet, in der ein Vakuum aufrechterhalten wird. Die beiden Behältermäntel 41 und 42 weisen koaxiale Öffnungen 44 und 45 für den Einbau einer Flüssiggaspumpe auf. Die Ränder der Öffnungen 44 und 45 sind mittels eines Wehrohres 46 verbunden. Am Rand der Öffnung 45 ist ein Verschlußdeckel 47 angeflanscht, der mittels mehrerer Stehbolzen 48 ein Pumpengehäuse 49 trägt, das innerhalb des Wellrohres 46 angeordnet ist. Das Pumpengehäuse 49 ist mittels eines Wellrohres 50 ebenfalls mit dem Rand der Öffnung 44 gasdicht verbunden. Damit bestehen vier voneinander gasdicht getrennte Räume, nämlich erstens der Außenraum 51, in dem Umgebungstemperatur herrscht, zweitens der Innenraum 52 des Behälters 41, in dem das zu pumpende Medium, z. B. Sauerstoff, bei tiefer Temperatur in teilweise flüssigem und teilweise gasförmigem Zustand vorhanden ist, drittens die Isolationsschicht 43 und viertens ein Pumpenraum 53, welcher der Überbrückung der Temperaturdifferenz zwischen den Räumen 51 und 52 dient.
  • Am Pumpengehäuse 49 ist ein Rohr 54 angeordnet, das bis etwa zur tiefsten Stelle des Behälters 41 reicht, wo es mit einem Pumpenzylinder 55, in dessen Deckel ein Saugventil 56 angeordnet ist, einer Abdichtung 57 und einer Führung 58 für einen Kolben 59 versehen ist. Der Kolben 59 reicht mit seiner Kolbenstange, die den gleichen Durchmesser wie der Kolben aufweist, bis über den Verschlußdeckel 47 in den Raum 51 hinein, wo diese an den nicht gezeichneten Antrieb angeschlossen ist. In einem Flansch, dem Montagedeckel 60 am Verschlußdeckel47, sind eine doppelseitige Abdichtung 61 und eine Führung 62 für die Kolbenstange vorgesehen. Der Kolben 59 ist hohl ausgebildet und am unteren Ende mit einem Druckventil 63 versehen. Im Pumpengehäuse 49 ist ein Hohlraum 64 vorgesehen, in dem eine mit Fenstern 65 versehene Büchse 66 eingepaßt ist, in der eine Druckfeder 67 Abdichtungen 68 und 69 für die Kolbenstange in der vorgesehenen Lage hält. Die Kolbenstange weist zwischen diesen Abdichtungen Überströmbohrungen 70 auf, durch die das gepumpte Medium in den Hohlraum 64 überströmt und damit in die angedeutete Hochdruckleitung 71 gelangt.
  • Durch die hohlzylindrischen Flächen 72, 73, 74, 75, 76 und 77 sind alle einer Abnutzung unterworfenen oder eine betriebliche Störanfälligkeit aufweisenden Teile der Flüssiggaspumpe bei gefülltem oder auch teilweise gefülltem Tank nach Entfernen der nicht eingezeichneten Antriebsvorrichtung für die Kolbenstange leicht ausbaubar und durch bereitgehaltene Ersatzteile zu ersetzen, so daß bei irgendwelchen Störungen die Betriebsbereitschaft in kürzester Zeit und ohne nennenswerte Kälte- und Flüssiggasverluste wieder hergestellt werden kann.
  • Fig. 3 zeigt eine ähnliche Anordnung, bei der jedoch als besonderer Vorteil auch bei großem Durchmesser des Behälters die Kolbenstange 81 während des Pumpens von der Hochdruckseite her nur auf Zug beansprucht ist. Dies-ist durch gleich große Ausbildung der Querschnitte des Plungerkolbens 82 und eines ruhenden Druckkolbens 83, der im Hohlraum der Kolbenstange 81 angeordnet ist, erreicht. Der ruhende Druckkolben 83 ist mittels eines Joches 84, das beiderseits durch Schlitze 85 in die Kolbenstange 81 greift und in der Spannschraube 86 festgehalten ist, in einer gegenüber dem Pumpengehäuse 49 unveränderlichen Lage gehalten. Bei dieser Anordnung muß in der Druckleitung 71 bei 87 ein Rückschlagventil angeordnet sein. Beim Aufwärtshub der Kolbenstange 81 tritt eine dem Hubvolumen entsprechende Menge Flüssiggas durch das Saugventil 56 in den Pumpenzylinder 55 ein, die beim Abwärtsgang des Kolbens durch das überströmventil 63 in den Hohlraum der Kolbenstange 81 überströmt. Beim folgenden Aufwärtshub wird dieselbe Menge aus der Kolbenstange 81 durch die überströmbohrungen 70 in den Hohlraum 64 und damit in die Hochdruckseite gepumpt. Da in dieser Pumpe innerhalb des Pumpenzylinders 55 kein Hochdruck entsteht, sondern nur ein geringer überströmdruck beim Abwärtsgang des Kolbens vorhanden ist, können alle Teile im Pumpenzylinder 55, wie das Saugventil 56, die Abdichtung 57 und die Führung 58, sehr leicht ausgeführt sein, wodurch die Saugverluste und die Wärmeentwicklung an der Abdichtung auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden. Die Wärmeentwicklung an der unter Hochdruck stehenden Abdichtung des ruhenden Kolbens 83 innerhalb der Kolbenstange wirkt sich nicht mehr nachteilig auf die Förderleistung aus, da diese Wärmemenge mit der gepumpten Flüssigkeit in die Hochdruckleitung abgeführt wird.
  • Diese Pumpe arbeitet in einem Dreitaktverfahren, wobei beim Aufwärtsgang des Kolbens das Ansaugen der Flüssigkeit aus dem Tank in den Pumpenzylinder 55 und das Fördern aus dem Hohlraum des Kolbens in den Hohlraum 64 und damit in die Druckleitung 71 und beim Abwärtsgang des Kolbens das Überströmen der Flüssigkeit aus dem Pumpenzylinder 55 in den Hohlraum des Kolbens stattfindet. Durch die räumliche Trennung aller mit dem Ansaugen in Beziehung stehenden Teile von der Druckseite ist ein besonders hoher Liefergrad der Pumpe erzielbar.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Pumpe für Flüssiggas von tiefer Temperatur, die auch für hohe Drücke geeignet ist und in einen Behälter durch eine Öffnung in dessen Wand hineinragt, mit einem Pumpengehäuse, einem vom Pumpengehäuse getragenen und im Flüssiggas gekühlten Pumpenzylinder, einem Kolben, einer von einem außerhalb des Behälters befindlichen Antrieb betätigten Kolbenstange, mindestens einer Anschlußleitung zur Förderung des Flüssiggases und mit vorzugsweise flüssigkeitsgesteuerten Ventilen für den Ein- und Austritt des Flüssiggases in den bzw. aus dem Pumpenzylinder, gekennzeichnet durch eine im Behälter fest eingebaute Baueinheit Pumpengehäuse (3, 2, 8; 47, 48, 49, 50), an der alle Anschlußleitungen (13, 14, 23; 71) angebracht sind, und eine in der Baueinheit Pumpengehäuse eingesetzte austauschbare Baueinheit Pumpenzylinder, zu der auch alle einem Verschleiß und einer Störanfälligkeit unterliegenden Teile gehören, wie Pumpenzylinder (11, 15; 54, 55), Kolben (16; 59; 82), Kolbenstange (17; 59; 81) und deren Führungen (18; 58) und Abdichtungen (1.9, 20; 57, 68, 69), sowie Ventile (21, 22; 56, 63) und Ventilsitze, die im montierten Zustand der Baueinheit Pumpengehäuse und der Anschlußleitungen von der Antriebsseite her in das Pumpengehäuse einführbar bzw. aus diesem herausziehbar sind, wobei durch Teile beider Baueinheiten zwischen dem das Flüssiggas aufnehmenden Raum (12; 52) und dem Außenraum (51) ein Raum (29; 53) zur Überbrückung des Temperaturunterschiedes gebildet ist.
  2. 2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die normal temperierte Baueinheit Pumpenzylinder in die durch das Flüssiggas tiefgekühlte Baueinheit Pumpengehäuse einbaubar ist.
  3. 3. Pumpe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit Pumpenzylinder im wesentlichen als Rotationskörper ausgebildet und in als Hohlzylinder geformten Flächen (6, 7, 9; 72, 73, 74, 75, 76, 77) der Baueinheit Pumpengehäuse eingepaßt ist.
  4. 4. Pumpe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Pumpenzylinder (11) aufnehmenden Teile (15, 26) von der Antriebsseite her in axialer Richtung mittels Federn (31) in das Pumpengehäuse (3) gedrückt sind und sich an der Druckseite mit einer Dichtfläche gegen eine Sitzfläche (28) im Pumpengehäuse (3) abstützen.
  5. 5. Pumpe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpengehäuse (3) in einer Isolationsschicht (5) des Behälters angeordnet und mittels eines Flansches (2) mit dem Behältermantel (1) und der Pumpenantriebsbaueinheit (4, 33, 34, 35, 36) lösbar verbunden ist.
  6. 6. Pumpe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpengehäuse (49) am Rande einer Einbauöffnung (45) mit dem Mantel (42) des Behälters an einer hochliegenden Stelle gasdicht verankert und der Pumpenzylinder (55) in das Behälterinnere gesteckt ist, wobei sich seine Ansaugöffnung mit dem Saugventil (56) an einer tiefliegenden Stelle befindet.
  7. 7. Pumpe nach Anspruch 1 bis 4 und 6, gekennzeichnet durch einen etwa an der tiefsten Stelle des Behälters angeordneten Pumpenzylinder (55) mit einem Saugventil (56), eine hohl ausgebildete Kolbenstange (81), die von der Antriebsseite her in den Pumpenzylinder gesteckt ist, ein etwa am Ende der Kolbenstange (81) angeordnetes, zwischen Pumpenzylinder (55) und Kolbenstangenhohlraum wirkendes Druckventil (63), eine darüber vorgesehene Erweiterung des Kolbenstangenhohlraumdurchmessers auf den wirksamen Durchmesser des Kolbens im Pumpenzylinder (55), einen mittels eines Joches (84) befestigten Druckkolben (83) in diesem erweiterten Hohlraum, überströmbohrungen (70) aus dem erweiterten Hohlraum in einen Hohlraum (64) und in die Druckleitung (71) und ein Rückschlagventil in dieser. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 674 669, 832167.
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