DE1146762B - Antriebseinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Antriebseinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE1146762B
DE1146762B DEV10890A DEV0010890A DE1146762B DE 1146762 B DE1146762 B DE 1146762B DE V10890 A DEV10890 A DE V10890A DE V0010890 A DEV0010890 A DE V0010890A DE 1146762 B DE1146762 B DE 1146762B
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Dr-Ing Wilhelm Gsching
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JM Voith GmbH
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JM Voith GmbH
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Description

  • Antriebseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge Zum stoßfreien Schalten von mehrgängigen Getrieben ist es bekannt, eine dem Getriebe vorgeschaltete schaltbare Trennkupplung anzuordnen, die bei jedem Gangwechsel gelöst wird. Die Betätigung dieser Trennkupplung erfordert eine sachgemäße Bedienung, damit keine Drehmomentstöße und Getriebeschäden auftreten. Zu dieser Getriebeausbildung mit einer schaltbaren Trennkupplung ist zwecks Vermeidung von Bedienungsfehlern schon eine zusätzliche Kupplung vorgeschlagen worden, die sich beim Überschreiten eines bestimmten Drehmomentes, z. B. bei plötzlichem Einkuppeln der Trennkupplung, löst. Ferner ist bei einem Getriebe mit kraftschlüssig schaltbaren Gangkupplungen, bei dem also die Schaltstöße bereits von vornherein gegenüber einem Getriebe mit formschlüssig schaltbaren Gangkupplungen gemildert sind, eine außerhalb des Getriebegehäuses angeordnete, das übertragbare Drehmoment selbsttätig steuernde und dem Getriebe vorgeschaltete Elektromagnetkupplung bekanntgeworden, deren übertragbares Moment während des Gangschaltens kleiner ist als das der zu schaltenden Gangschaltkupplung des Getriebes und sogar kleiner ist als das Motormoment.
  • Die oben beschriebenen Getriebeausbildungen benötigen jedoch für die vorgeschalteten Trennkupplungen eine aufwendige und zum Teil komplizierte und somit störanfällige Schaltvorrichtung, die zudem eine unsachgemäße Bedienung zuläßt. Deren Vermeidung erfordert aber eine weitere Kupplung und macht den Bauaufwand noch größer. Um diesen Mängeln abzuhelfen, wurden bereits mehrgängige Getriebe ohne vorgeschaltete Trennkupplung bekannt, deren Gangwechsel während des Betriebes lediglich durch Ein-und Ausschalten von kraftschlüssigen Gangschaltkupplungen erfolgt. Hierbei sind die Gangschaltkupplungen so bemessen, daß sie allein die beim Gangwechsel erforderliche Drehzahlangleichung (Synchronisierung) gegebenenfalls auch bei unverminderter, voller Belastung durch das zu übertragende Drehmoment bewerkstelligen können. Derartige Getriebe haben allerdings den Nachteil, daß zur Vermeidung von harten Schaltvorgängen und dadurch bedingten unangenehmen Schaltstößen auf das Fahrzeug diese Gangschaltkupplungen schwächer dimensioniert sein müssen, als dies mit Rücksicht auf ihre Lebensdauer günstig wäre. Dadurch tritt an den Kupplungen ein großer Verschleiß auf. Bemißt man dagegen die kraftschlüssigen Gangschaltkupplungen zwecks Verminderung der Abnutzung verhältnismäßig kräftig, so erfolgt die Drehzahlangleichung zwischen der Motorschwungmasse einerseits und der Fahrzeugmasse andererseits beim Gangwechsel zu schnell und daher stoßartig. Die dabei ausgelösten großen Massenkräfte, die ein Vielfaches des maximalen Motordrehmomentes betragen können, wirken sich sehr ungünstig auf die Fahreigenschaften des Fahrzeuges aus (Schaltstöße) und beanspruchen alle Triebwerksteile in unzulässiger Weise.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf eine insbesondere für Kraftfahrzeuge vorgesehene Antriebseinrichtung, die aus einem lediglich durch kraftschlüssige Gangschaltkupplungen unter Last schaltbaren Getriebe sowie aus einer zwischen Antriebsmotor und Getriebe angeordneten Rutschkupplung besteht, die außerhalb des Getriebegehäuses angeordnet ist, sich fortwährend in eingerücktem Zustand befindet und deren maximal übertragbares Drehmoment während des Betriebes stets gleichbleibt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannten Nachteile bei einer Antriebseinrichtung der beschriebenen Art zu beseitigen, so daß Schaltstöße vermieden werden und trotzdem ein unzulässig großer Verschleiß nicht auftritt. Gelöst wird die gestellte Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die Rutschkupplung für ein solches maximal übertragbares Drehmoment bemessen ist, das einerseits um einen Sicherheitsbetrag größer ist als das maximale statische Motordrehmoment und andererseits in an sich bekannter Weise kleiner ist als das auf die Kupplungswelle wirkende, beim Schalten auftretende Reibmoment jeder Gangschaltkupplung.
  • Hierbei sei unter dem statischen Motordrehmoment das lediglich durch die Gasdrücke des Motors erzeugte Drehmoment verstanden. Das statische Motordrehmoment umfaßt also nicht das Moment auf Grund der Trägheitskräfte der sich bewegenden Motorteile, die bei Drehzahländerungen des Motors ein zusätzliches Drehmoment hervorrufen.
  • Der Fortschritt der Antriebseinrichtung mit diesen Merkmalen liegt darin, daß die bisher mit einer dem Schaltgetriebe vorgeschalteten schaltbaren Rutschkupplung erzielten Vorteile - nämlich die Verlegung der Hauptsynchronisierarbeit (Reibungsarbeit) von den Gangschaltkupplungen eines Getriebes zu einer gut zugänglichen Rutschkupplung und die damit verbundene weitgehende Vermeidung des beim Schalten anfallenden Schleifstaubes im Getriebegehäuse sowie eine gute Ableitung der beim Rutschen der Rutschkupplung anfallenden Wärme - nunmehr sogar bei einer Getriebeausführung mit einer solchen Rutschkupplung erreicht werden, die nicht schalt- oder regelbar ist, sondern eine bewährte, unkomplizierte und nicht störanfällige Bauart aufweist. Ein weiterer Vorteil wird noch dadurch erzielt, daß das Drehmoment der Rutschkupplung nur um einen Sicherheitsbetrag größer ist als das maximale statische Motordrehmoment. Hierdurch wird nämlich einerseits eine verlustlose Übertragung auch des größten statischen Motordrehmomentes gewährleistet, d. h. ohne daß die Rutschkupplung auf Grund des statischen Motormomentes zum Rutschen kommt, andererseits aber ein möglichst weiches Schalten der Gänge durch die Gangschaltkupplungen erreicht.
  • Bei den üblichen Anwendungsfällen empfiehlt es sich, die Rutschkupplung für ein maximal übertragbares Drehmoment auszulegen, das etwa das 1,2- bis 1,3fache des maximal zu übertragenden statischen Motordrehmomentes beträgt. Da den Hauptteil der Hauptsynchronisierarbeit nun die vorgeschaltete Rutschkupplung trägt, lassen sich die Gangschaltkupplungen ohne Befürchtung hoher Stoßmomente so ausbilden, daß sie stärker bemessen sind und härter einrücken, als es bei kraftschlüssig geschalteten Getrieben üblich ist, Infolgedessen weisen diese Gangschaltkupplungen eine sehr geringe Abnutzung auf, was eine verringerte Wartung und erhöhte Lebensdauer der Gangschaltkupplungen sowie des ganzen Getriebes zur Folge hat.
  • Es ist zwar bereits ein Fahrzeugantrieb bekannt, der ein lediglich durch Ein- und Ausrücken kraftschlüssiger Gangschaltkupplungen schaltbares Getriebe und eine diesem Getriebe vorgeschaltete Strömungskupplung aufweist. Hierbei bezweckt jedoch die Strömungskupplung vor allem eine Verbesserung der Anfahrverhältnisse und vermeidet die Übertragung von Schwingungen, beseitigt aber keine Schaltstöße. Die Hauptsynchronisierarbeit müssen also die Gangschaltkupplungen leisten. Dieser Umstand soll aber bei dem erfindungsgemäßen Antrieb gerade vermieden werden.
  • Es ist noch eine weitere Kraftübertragung bekanntgeworden, die eine mechanische Reibkupplung mit einem Freilauf und eine dieser nachgeschaltete Hauptrutschkupplung aufweist. Das durch die Reibkupplung übertragbare Drehmoment ist hierbei lediglich mit Rücksicht auf erträgliche Bremsstöße etwas niedriger als das Moment der Hauptrutschkupplung ausgelegt. Da bei der druckschriftlichen Veröffentlichung dieser Kraftübertragung das Gangschaltgetriebe nicht erwähnt ist, konnte auch nichts über die Drehmomentbemessung der Reibkupplung oder der Hauptrutschkupplung gegenüber den Kupp-Lungen des Gangschaltgetriebes ausgesagt werden, während gerade diese Bemessungsangaben ein wesentliches Merkmal des Erfindungsgegenstandes ausmachen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Rutschkupplung in üblicher Weise noch eine elastische Kupplung nach- oder vorgeschaltet. Diese ergänzt vorteilhaft die Wirkung der Rutschkupplung, indem sie die Schwingungsdämpfung erhöht und andererseits Wellenversetzungen unschädlich macht. Zwecks Platzersparnis kann dabei die elastische Kupplung in bekannter Weise radial innerhalb oder außerhalb der Rutschkupplung angeordnet sein. Ferner ist es zweckmäßig, die Rutschkupplung in gleichfalls bekannter Weise unmittelbar an der Schwungscheibe des Antriebsmotors anzuordnen, da sich dann die Schwungscheibe zugleich als Bauteil für die Rutschkupplung verwenden läßt.
  • Nähere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen an drei Ausführungsbeispielen erläutert. Hierbei zeigt Fig. 1 das Schema eines Kraftfahrzeugantriebes mit einem kraftschlüssig schaltbaren Wechselgetriebe und einer diesem vorgeschalteten Rutschkupplung, Fig.2 ebenfalls in schematischer Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel eines Fahrzeugantriebes mit einem mittels Bandbremse schaltbaren Differential-Wandlergetriebe und einer diesem vorgeschalteten Rutschkupplung, Fig. 3 bis 5 zum Antrieb nach der Fig. 2 gehörige Diagramme für die Drehzahlen und die übertragenen Drehmomente in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit bzw. Zeit und Fig.6 nähere Einzelheiten einer Rutschkupplung mit einer nachgeschalteten elastischen Kupplung. Die für ein Kraftfahrzeug vorgesehene Antriebseinrichtung nach Fig. 1 weist einen Verbrennungsmotor 1 auf, der über die als Kegelreibungskupplung ausgebildete; dauernd eingeschaltete Rutschkopplung 2 das zweigängige Zahnradwechselgetriebe 3 und die Kardanwelle 4 das Kegelrad-Differentialgetriebe 5 antreibt. Die beiden Tellerräder dieses Getriebes übertragen dann das Drehmoment in üblicher Weise über Achswellen 6 auf die Treibräder 13 der Fahrzeugachse. Das Wechselgetriebe 3 enthält zwei zum Gangschalten dienende, wechselweise einschaltbare Lamellenkupplungen 7 und B. Bei eingerückter Lamellenkupplung 7 ist der langsame Gang eingeschaltet; wobei der Kraftfloß über das Zahnräderpaar 9, die Vorgelegewelle 10, das Zahnräderpaar 11 und die Kupplung 7 verläuft. Bei eingerückter Lamellenkupplung 8 ist der schnelle Gang mit direkter Kraftübertragung eingeschaltet, Die Rutschkupplung 2 ist außerhalb des Gehäuses für das Wechselgetriebe 3 angeordnet, so daß der an ihr anfallende Schleifstaub nicht das Getriebeinnere verschmutzen kann. Ferner sind die Feder 12 der Rutschkupplung 2 und deren übrige Ausbildung erfindungsgemäß so gewählt, daß das durch die Rutschkupplung 2 maximal übertragbare Drehmoment kleiner ist als die auf ihre Kupplungswelle 3' wirkenden, beim Schalten auftretenden Reibmomente der Gangschaltkupplungen 7 und B. Weitere Einzelheiten der Wirkungsweise sind aus der Beschreibung zum zweiten Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
  • Das Beispiel nach Fig. 2 stellt ebenfalls einen Fahrzeugantrieb mit einem Verbrennungsmotor 101 dar; der über die Rutschkupplung 102, das Getriebe 103; die Kardanwelle 104 und das Kegelrad-DifTeerentialgetriebe 105 die beiden Achswellen 106 der Fahrzeughinterachse antreibt. Abweichend von Fig. 1 ist hier das Getriebe als Differential-Wandlergetriebe ausgebildet. Es weist ein leistungsteilendes Kegelrad-Differentialgetriebe 130, eine Bremsscheibe 131 mit einer Bandbremse 108, einen Strömungswandler 132 mit Pumpenrad 133, Turbinenrad 134 und Leitrad 135 sowie einen Freilauf 136 auf. Die Bandbremse 108 stellt eine kraftschlüssige Gangkupplung dar und ist im unteren Gangbereich ausgeschaltet. Das Getriebe 103 arbeitet dann mit Leistungsteilung, wobei ein Teil der Motorleistung über die Hohlwelle 137, das Pumpenrad 133, das Turbinenrad 134 und den Freilauf 136 hydraulisch auf die Kardanwelle 104 übertragen wird und der andere Teil der Leistung über die Welle 138 mechanisch direkt zur Kardanwelle 104 gelangt. Zum Umschalten auf den schnellen Gangbereich legt man die Bandbremse 108 an. Dadurch werden die Hohlwelle 137, das hintere Sonnenrad des Differentialgetriebes 130 und das Pumpenrad 133 stillgesetzt. Das Turbinenrad 134 bleibt infolge des Freilaufes 136 ebenfalls stehen, und der Strömungswandler 132 ist somit ausgeschaltet. Die gesamte Motorleistung wird nunmehr rein mechanisch über das Differentialgetriebe 130, das nunmehr mit einer anderen Übersetzung arbeitet, und die Welle 138 auf die Kardanwelle 104 übertragen.
  • Die Rutschkupplung 102 ist hier als Einscheiben-Reibkupplung ausgebildet und erfindungsgemäß wiederum so ausgelegt, daß sie bereits bei einem Drehmoment zu rutschen beginnt, das kleiner als das auf ihre Kupplungswelle 103' bezogene Rutschmoment der Bandbremse 108 ist. Außerdem ist das größte übertragbare Drehmoment der Rutschkupplung 102 nur etwa 20 bis 30 °/o höher bemessen als das maximal übertragbare statische Motordrehmoment. Die Rutschkupplung 102 leistet also wiederum den größten Teil der Synchronisierarbeit, während die Bandbremse 108 stets nur geringfügig rutscht und daher wenig verschleißt. Des weiteren ist die Rutschkupplung 102 in einem gesonderten Gehäuseteil 139 untergebracht. Die Zwischenwand 140 verhindert, daß der Schleifstaub der Rutschkupplung 102 das Innere des Getriebes 103 verschmutzt.
  • Um den Arbeitsbereich des Antriebs zu erweitern, könnte dem Differential-Wandlergetriebe noch ein gestrichelt angedeutetes mechanisches Stufengetriebe 141 mit kraftschlüssig geschalteten Gängen nachgeordnet sein, etwa ein durch Bandbremsen schaltbares Umlaufräder-Stufengetriebe. Die durch die erfindungsgemäße Ausbildung dieser Antriebseinrichtung bedingte Wirkung sei nachstehend an Hand von Diagrammen (Fig. 3 bis 5) näher erläutert: Das Sägediagramm nach Fig. 3 stellt den Verlauf der Motordrehzahl nmot in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit Y dar. Der untere Gang ermöglicht ein Verändern der Fahrgeschwindigkeit von V = 0 (Fahrzeugstillstand) bis zum 0,5fachen Wert der Höchstgeschwindigkeit. Gleichzeitig damit nimmt die Motordrehzahl nmot nach der Linie 114 bis etwa zum Höchstwert 1 zu. Zwecks weiterer Steigerung der Fahrgeschwindigkeit ist bei V = 0,5 auf den schnellen Gang umzuschalten, wobei die Motordrehzahl nmot wegen der nunmehr geänderten Gangübersetzung entsprechend der lotrechten Linie 115 von ihrem fast vollen Wert 1 bis auf etwa die Hälfte, 0,5, heruntergedrückt werden muß. Die dabei erforderliche schnelle Verzögerung der bewegten Motorteile (Motorschwungscheibe, Kurbelwelle usw.) verursacht in der Kraftübertragung erhebliche Massenkräfte.
  • Der Linienzug 116-117-118 in Fig. 4 zeigt in Abhängigkeit von der Zeit t den Verlauf der von der Antriebseinrichtung nach Fig. 2 übertragenen Drehmomente an der Getriebeeingangswelle l03', und zwar für den Zeitraum kurz vor bis nach dem Umschalten vom langsamen zum schnellen Gang. Dabei sei angenommen, daß vor dem Schalten das maximale Motordrehmoment MMot. max übertragen werde (Linie 116). Im Zeitpunkt T1 werde ferner gerade die Bandbremse 108 (Gangkupplung) für den schnellen Gang (direkte Kraftübertragung) festgezogen. Die durch die Motorverzögerung bedingten Trägheitskräfte vergrößern nun das übertragene Drehmoment über den Wert Mmot # max hinaus: Infolge der erfindungsgemäßen Auslegung der Rutschkupplung 102 bleibt jedoch das gesamte übertragene Drehmoment auf etwa den 1,3fachen Wert (Linie 117) des maximalen Motordrehmomentes beschränkt, da die Rutschkupplung 102 bei Überschreitung dieses Wertes durchrutscht. Im Zeitpunkt T2 ist der Drehzahlangleichvorgang zwischen der Motormasse und der Masse des Fahrzeuges beendet, und das übertragene Drehmoment sinkt wiederum auf den Wert des maximalen Motordrehmomentes ab (Linie 118).
  • Der in der Fig. 4 gestrichelt eingetragene Linienzug 119-120 zeigt zum Vergleich noch den Drehmomentverlauf eines Antriebs ohne erfindungsgemäß ausgebildete Rutschkupplung. Hierbei steigt das von der Getriebeeingangswelle übertragene Drehmoment infolge der harten Auslegung der als Gangkupplung wirkenden Bandbremse auf die hohen Werte nach der Linie 119 an. Die Drehzahlangleichung ist nunmehr allerdings entsprechend früher, nämlich schon im Zeitpunkt T3, beendet. Sämtliche Kraftübertragungsteile, wie Wellen, Zahnräder, Kardangelenke, Lager usw., werden aber dabei durch die hohen Spitzenmomente nach Linie 119 stoßartig belastet. Im Gegensatz hierzu bietet der Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß die Teile der Kraftübertragung wesentlich geringer beansprucht werden, schwächer dimensioniert sein können und eine größere Lebensdauer aufweisen. Daß bei dem erfindungsgemäßen Antrieb die Umschaltzeit auf die Zeit von T; bis TZ verlängert ist, hat auf den praktischen Betrieb keinen nachteiligen Einfluß.
  • Der Vollständigkeit halber ist in Fig. 5 noch der Verlauf der Drehzahlen während des Umschaltvorgangs dargestellt, und zwar ebenfalls in Abhängigkeit von der Zeit. Hierbei gibt der Linienzug 121-122-123 den Motordrehzahlverlauf des Antriebs nach Fig. 2, der Linienzug 121-127-128-123 etwa den Drehzahlverlauf der Getriebeeingangswelle 103' und der Linienzug 124-125-126 die zugeordneten Drehzahlen der Kardanwelle 104 an. Wie ersichtlich, wird die Motordrehzahl während der Drehzahlangleichung vom Zeitpunkt T1 bis T2 von ihrem ursprünglichen Wert nmot bis auf etwa den halben Wert, nämlich nmot, heruntergedrückt. Die Drehzahl der Kardanwelle 104 wird dagegen von dem ursprünglichen Wert n2 nur geringfügig auf n2 erhöht, da die zu beschleunigende Fahrzeugmasse gegenüber der zu verzögernden Motorschwungmasse wesentlich größer ist. Für einen ohne erfindungsgemäße Rutschkupplung ausgebildeten Antrieb gelten wiederum die gestrichelten Kurven, und zwar 122'-123' für die Motordrehzahl und zugleich die Drehzahl der Getriebeantriebswelle 103' und 125'-126' für die Drehzahl der Kardanwelle 104. Hiernach sind Motor und Kardanwelle 104 bereits im Zeitpunkt T3 auf die der Übersetzung im schnellen Gang entsprechende Drehzahl gebracht.
  • Die Fig. 6 zeigt nähere Einzelheiten der' Rutschkupplung, der außerdem noch eine elastische Kupplung nachgeschaltet ist. An der Kurbelwelle 250 des Antriebsmotors ist das Schwungrad 251 angeflanscht, das zugleich einen Bauanteil der Rutschkupplung bildet. Die mittels Schrauben 252 am Schwungrad 251 befestigte Scheibe 253 bildet das Widerlager für die Kupplungsfedern 254. Diese pressen über die Druckplatte 255 die Kupplungsscheibe 256 mit den Reibbelägen 257 gegen das Motorschwungrad 251 und bewirken so den erforderlichen Reibungsschluß. Durch Verstellen der Schrauben 252 können die Spaltbreite 258, die Vorspannung der Kupplungsfedern 254 und damit auch die Höhe des maximal übertragbaren Drehmomentes der Rutschkupplung eingestellt oder verstellt werden.
  • Die Kupplungsscheibe 256 der Rutschkupplung ist mit dem Außenkranz 259 einer elastischen Kupplung starr verbunden, die außerdem die nachgiebigen Kupplungsteile 260 und den Kupplungsinnenkranz 261 aufweist. Dieser ist auf der genuteten Welle 262 des nachgeschalteten kraftschlüssig schaltbaren Getriebes 263 drehfest angeordnet. Dessen Gehäuse 264 ist mittels eines Flansches 265 am Motorgehäuse 266 verschraubt. Die durch einen Deckel 267 verschließbare Öffnung 268 ermöglicht ein schnelles und bequemes Verstellen der Schrauben 252 und damit des maximal übertragbaren Drehmomentes der Rutschkupplung.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern bei allen Antrieben anwendbar, deren Getriebe durch kraftschlüssige Kupplungen, Bremsen od. dgl. von einem Gang- oder Arbeitsbereich auf einen anderen umschaltbar sind und wobei infolge der beim Drehzahlangleichen auftretenden Trägheitskräfte Stöße und Überlastungen auftreten. Ferner kann für die Rutschkupplung eine beliebige Bauart, etwa auch eine Mehrscheibenausführung, eine trocken oder im Ölbad arbeitende Kupplungsbauart, gewählt werden.
  • Anspruch 1 schützt lediglich die Gesamtkombination der in diesem Anspruch enthaltenen Merkmale. Die Ansprüche 2 bis 6 gelten als echte Unteransprüche nur in Verbindung mit dem Anspruch 1.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Antriebseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem lediglich durch kraftschlüssige Gangschaltkupplungen unter Last schaltbaren Getriebe sowie aus einer zwischen Antriebsmotor und Getriebe angeordneten Rutschkupplung, die außerhalb des Getriebegehäuses an-' geordnet ist, sich fortwährend in eingerücktem Zustand befindet und deren maximal übertragbares Drehmoment während des Betriebes stets gleichbleibt, dadurch gekennzeichnet; daß die Rutschkupplung (2 bzw. 102) für ein solches maximal übertragbares Drehmoment bemessen ist, das einerseits um einen Sicherheitsbetrag größer ist als das maximale statische Motordrehmoment und andererseits in an sich bekannter Weise kleiner ist als das auf dieKupplungswelle (3',103') wirkende beim Schalten auftretende Reibmoment jeder Gang-Schaltkupplung (7 und 8 bzw. 108). 2: Antriebseinrichtung nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschkupplung für ein maximal übertragbares Drehmoment ausgelegt ist, das etwa das 1,2- bis 1,3fache des maximal zu übertragenden statischen Motordrehmomentes beträgt. 3. Antriebseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gangschaltkupplungen stärker bemessen sind und härter einrücken, als es bei kraftschlüssig geschalteten Getrieben üblich ist. 4. Antriebseinrichtung nach einem der An-Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschkupplung in an sich bekannter Weise als mechanische Reibkupplung ausgebildet ist. 5. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine der Rutschkupplung in üblicher Weise nach- oder vorgeschaltete elastische Kupplung (259 bis 261 in Fig. 6). 6. Antriebseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Kupplung in bekannter Weise radial innerhalb oder außerhalb der Reibbeläge (257) der Rutschkupplung angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 175 319, 420 665, 678 017; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1702 975; französische Patentschrift Nr. 1073 574.
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