DE1136202B

DE1136202B - Adjustment device for distance and angle measurements on single lens reflex cameras

Info

Publication number: DE1136202B
Application number: DEV19664A
Authority: DE
Inventors: Horst Kodalle; Gerhard Seifert
Original assignee: Elbe Kamera GmbH
Current assignee: Elbe Kamera GmbH
Priority date: 1960-11-17
Filing date: 1960-11-17
Publication date: 1962-09-06

Description

Justiergerät für Abstands-und Winkelmessungen an Spiegelreflexkameras Die Erfindung betrifft ein Justiergerät für Abstands- und Winkelmessungen an Spiegelreflexkameras.Adjustment device for distance and angle measurements on single lens reflex cameras The invention relates to an adjusting device for distance and angle measurements on single lens reflex cameras.

Gegenwärtig ist es üblich, die Justierung der Filmauflagerippen und der Bildfeldlinse mittels Autokollimation durchzuführen.It is currently common practice to adjust the film support ribs and the image field lens by means of autocollimation.

Fig. 1 veranschaulicht in schematisch vereinfachter Darstellungsweise einen Kollimator gebräuchlicher Bauart mit einer zwecks Justierung angesetzten Spiegelreflexkamera und zeigt am Beispiel einer Abstandsmessung der Bildfeldlinse, wie dieser Justiervorgang im Prinzip verläuft.Fig. 1 illustrates in a schematically simplified manner of representation a collimator of conventional design with a reflex camera attached for the purpose of adjustment and shows, using the example of a distance measurement of the image field lens, how this adjustment process is carried out in principle runs.

Die von der Lichtquelle a des Kollimators ausgehenden Strahlen passieren die in üblicher Weise mit einem Fadenkreuz versehene Testplatte b, den halbdurchlässigen Prismenwürfel c, und gelangen in das Kollimatorobjektiv d,: das ihre Parallelrichtung bewirkt. Sie treten alsdann durch das Objektiv e der angesetzten Kamera f, werden gebündelt und treffen auf den um 45° geneigten Kameraspiegel g, welcher sie auf einen Stahlspiegel wirft, der zwecks Durchführung der Messung provisorisch an Stelle der zu justierenden Bildfeldlinse h eingesetzt ist.The rays emanating from the light source a of the collimator pass the test plate b, which is provided with a crosshair in the usual way, the semi-permeable Prism cube c, and get into the collimator lens d,: that their parallel direction causes. You then pass through the lens e of the attached camera f bundled and hit the camera mirror g inclined by 45 °, which they on Throws a steel mirror which is provisionally in place to carry out the measurement the field lens h to be adjusted is inserted.

Durch Reflexion gelangen die Lichtstrahlen alsdann in umgekehrter Richtung auf die Spiegelfläche ei des Prismenwürfels c und diese wirft das aus der Kamera f zurückgespiegelte Bild des Fadenkreuzes der Testplatte b durch die den Toleranzkreis bildende, zentrale Öffnung der Blende i in das Okular j, das vor der Einblicksöffnung des Kollimators liegt.The light rays then arrive in reverse through reflection Direction of the mirror surface ei of the prism cube c and this throws it out of the Camera f reflected image of the crosshairs of the test plate b through the Tolerance circle forming, central opening of the aperture i in the eyepiece j, which is in front of the The viewing opening of the collimator is located.

Je nachdem, wie die Abstände zwischen der Auflagefläche des Kameraobjektivs e zum Kameraspiegel g und vom Kameraspiegel g zur Bildfeldlinse h von den Maßen abweichen, die bei der Konstruktion der Kamera festgelegt wurden, erscheint dann beim Einblicken in den Kollimator das zurückgespiegelte Bild des Fadenkreuzes mehr oder weniger unscharf. Sind zugleich auch die Planflächen des Kameraspiegels g und der Bildfeldlinse h nicht so exakt ausgerichtet, daß die erste in allen ihren Teilen mit genau 45° Neigung und die zweite in allen ihren Teilen mit genau 90° Neigung zur optischen Achse des Kollimatorstrahlengangs liegen, dann kommt zugleich das Spiegelbild des Fadenkreuzes nicht in die Mitte des Toleranzkreises, sondern je nach der Größe der vorhandenen Winkeldifferenzen mehr oder weniger seitlich zu liegen.Depending on how the distances between the contact surface of the camera lens e to the camera mirror g and from the camera mirror g to the field lens h of the dimensions that were determined when the camera was designed will then appear when looking into the collimator, the reflected image of the crosshair is more or less fuzzy. Are at the same time the plane surfaces of the camera mirror g and the image field lens h is not so precisely aligned that the first in all of its parts with exactly 45 ° inclination and the second in all its parts with exactly 90 ° inclination lie to the optical axis of the collimator beam path, then comes at the same time The mirror image of the crosshairs is not in the center of the tolerance circle, but depending to lie more or less to the side depending on the size of the existing angle differences.

Die gleichen Erscheinungen treten auf, wenn die als Auflagefläche des Films dienende Bildbühne k nicht exakt den durch die Konstruktion festgelegten Abstand von der Auflagefläche des Objektivs e besitzt und zugleich auch nicht in allen ihren Teilen mit ge- u 90° Neigung zur optischen Achse des Kollimator- rahlengangs ausgerichtet ist. Um die entsprechen- n Messungen und Justierungen vornehmen zu kön- % hinterlegt man die Bildbühne k mit einem Spie- l und schwenkt den Kameraspiegel g aus dem ahlengang heraus. &utokollimatoren der geschilderten Bauart besitzen rächtliche Nachteile. Ja bei ihrer Verwendung das Auge des Einstellers Brend des gesamten Justiervorgangs an die Ein- &söffnung des Kollimators gebunden ist, ermüdet stark. Im ermüdeten Zustand vermag es dann mit- ,r nicht mehr mit Sicherheit zu entscheiden, wann Spiegelbild des Fadenkreuzes beim Höher- oder `erlegen der Bildfeldlinse h, bzw. beim Vor- oder ücklegen der Bildbühne k, seine größte Schärfe icht. Dadurch können beim Justieren Fehler ge- ht werden, welche die Toleranzgrenze überschrei- Wechseln beim Justieren die einstellenden Per- n, so muß überdies wegen der individuellen Ver- >denheiten der Augen eine Nachjustierung des lars j vorgenommen werden. Auch hieraus können er entspringen. ichteilig ist weiterhin, daß die bei den Winkel- Abstandsmessungen zu beachtenden Toleranzen 1 die im Kollimator eingebauten Meßorgane un- iderbar festgelegt sind. Der Toleranzkreis für die :elmessungen ist abgesteckt durch die Größe, ie die in der Blende i befindliche zentrale Off- nung besitzt. Die Toleranzen für die Abstandsmessun- gen sind gegeben durch die Abstandsmarken, die an der Verstelleinrichtung des Kollimatorobjektivs d vor- gesehen sind und die anzeigen, ob und wie weit diq Verschiebungen des Kollimatorobjektivs im Toleranzl bereich verbleiben, wenn beim Messen der zu justie renden Abstände das Objektiv im Sinne des in Fig. 1 gezeichneten Doppelpfeils vor- oder zurückbeweg wird. Die stets gleiche Größe des Toleranzkreises zwing dazu, bei den Winkelmessungen ohne Rücksicht au die Ergebnisse der Abstandsmessungen ständig rrI den gleichen Toleranzen zu arbeiten. Dadurch wix der Justiervorgang in jenen Fällen unnötig erschwer wo es zulässig wäre, an Stelle der durch das Justieü5 gerät festgelegten Winkeltoleranzen größere zu wäl len und dadurch das Meßverfahren abzukürzd Nimmt nämlich nach erfolgter Justierung die Bit feldlinse h oder die Bildbühne k völlig genau od nahezu völlig genau die Lage ein, welche bei do Konstruktion der Kamera festgelegt worden ist, ui bleibt deshalb der Spielraum für MaßabweichungE den die Abstandstoleranzen offen lassen, mehr oC weniger ungenutzt, dann können die Winkeltoleranz in einem rechnerisch feststellbaren Ausmaß vergas ßert werden, ohne daß dadurch die Bildschärfe 1 einträchtigt wird. Bei dem Justiergerät, das den Gegenstand der findung bildet, wird von dieser Möglichkeit dadu Gebrauch gemacht, daß im Kollimator eine versl bare Blende m vorgesehen wird, welche die Größe zur Winkelmessung dienenden Toleranzkreises in hängigkeit von der Verstellung des Kollimatorob tivs veränderbar macht. Wie die schematische Darstellung der Fig. 2 sichtlich macht, ist die Blende m oder Verstelleinz iung der Blende zu diesem Zweck durch einen 1 ventrieb oder ein Gestänge n üblicher Art so mit Verstelleinrichtung o des Kollimatorobjektivs d kuppelt, daß die Blendenverstellung zwangläufig folgt. Die den jeweiligen Abstandsmessungen enty chende Vergrößerung oder Verkleinerung des 1 dendurchmessers und damit des Toleranzkreisen die Winkelmessungen kann dadurch erfolgen, da Blende m mit mehreren verschieden weiten öfl gen versehen ist, die von Fall zu Fall mit Hilf Gestänges n in den Strahlengang des Kollimator rückt werden. Sie kann aber gegebenenfalls aul der Art eines Sektorenverschlusses durch bewegliche Lamellen herbeigeführt werden.The same phenomena occur when the image stage k serving as the support surface for the film does not have the exact distance from the support surface of the objective e determined by the construction and at the same time does not have all of its parts u 90 ° inclination to the optical axis of the collimator rahlengang is aligned. In order to n to be able to carry out measurements and adjustments % if the picture stage k is deposited with a game l and swivels the camera mirror g out of the ahlengang out. & utocollimators of the type described enormous disadvantages. Yes, the adjuster's eye when using them Brend the entire adjustment process to the & opening of the collimator is tied, tired strong. When tired, it can then , r no longer deciding with certainty when Mirror image of the cross-hairs in the higher or `impose the image field lens h, or at the front or laying the picture stage k, its greatest sharpness ot. This can lead to errors during adjustment which exceed the tolerance limit Change the setting per- n, moreover, because of the individual > a readjustment of the eyes lars j be made. You can also use this he spring from. It is also not part of the fact that the Distance measurements, tolerances to be observed 1 the measuring elements built into the collimator are set iderbar. The tolerance circle for the : el measurements is defined by the size, ie the central off- possesses. The tolerances for the distance measurement genes are given by the spacing marks at the adjustment device of the collimator lens d are seen and indicate whether and how far diq Displacements of the collimator lens within the tolerance range range if the to be adjusted when measuring The objective in terms of the distances shown in FIG. 1 the drawn double arrow forwards or backwards will. Always the same size of the tolerance circle is mandatory in addition, with the angle measurements without consideration the results of the distance measurements constantly rrI to work the same tolerances. This wix making the adjustment process unnecessarily difficult in those cases where it would be permissible instead of the Justieü5 device to wäl larger angular tolerances len and thereby abbreviate the measuring process Namely, takes the bit after the adjustment has been carried out field lens h or the image stage k completely accurate od almost exactly the position, which at do Construction of the camera has been determined, ui Therefore, there remains the scope for dimensional deviationE which the distance tolerances leave open, more oC less unused, then the angle tolerance gasified to a mathematically determinable extent without affecting the sharpness of the picture is affected. In the adjustment device, which is the subject of formation is made possible by this possibility Made use that in the collimator a versl face aperture m is provided, which the size for angle measurement serving tolerance circle in dependence on the adjustment of the collimator ob makes tivs changeable. Like the schematic representation of FIG. 2 makes visible is the diaphragm m or Verstelleinz the aperture for this purpose by means of a 1 drive or a linkage of the usual type Adjusting device o of the collimator lens d Couples that the aperture adjustment inevitably follows. The respective distance measurements enty corresponding enlargement or reduction of the 1st the diameter and thus the tolerance circles the angle measurements can be made because Aperture m with several different widths öfl gen is provided, which will help on a case-by-case basis Linkage n into the beam path of the collimator to be moved. But you can aul if necessary the type of a sector lock can be brought about by movable slats.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das Reflexbild des Fadenkreuzes der Testplatte b und die Abbildung des durch die verstellbare Blende in eingestellten Toleranzkreises mit Hilfe einer über der verstellbaren Blende m angeordneten Linse p und eines ihr zugeordneten Spiegels q vergrößert auf einen Bildschirm r projiziert.According to a further feature of the invention, the reflex image of the crosshairs of the test plate b and the image of the adjustable diaphragm in the tolerance circle set with the aid of a lens p arranged above the adjustable diaphragm m and a mirror q assigned to it are projected enlarged onto a screen r.

Dadurch besitzt das erfindungsgemäß gestaltete Justiergerät außer den Vorteilen, welche die einstellbare Blende durch Verkürzung der Einstellzeit und durch Erhöhung der Einstellsicherheit bringt, auch noch den Vorzug, daß das Arbeiten mit ihm sehr viel bequemer und weniger ermüdend ist als mit den bisher üblichen Autokollimatoren.As a result, the adjusting device designed according to the invention also has the advantages of the adjustable aperture by shortening the setting time and by increasing the setting security, it also has the advantage that the Working with it is much more comfortable and less tiring than with the previous one usual autocollimators.

Der die Justierung vornehmende Einsteller ist nicht wie bisher dauernd mit seinem einen Auge an die Einblicksöffnung des Kollimators gebunden, sondern er betrachtet im Sine der schematischen Darstellung der Fig.3 in bequemer Haltung mit beiden Augen den Bildschirm r des Geräts s und sieht die während des Justierens vor sich gehenden gegenseitigen Verlagerungen der beiden eingespiegelten Meßbilder in starker Vergrößerung.The adjuster making the adjustment is not permanent as before with one eye tied to the viewing opening of the collimator, but rather he is looking at the schematic representation of FIG. 3 in a comfortable position the screen r of the device s with both eyes and sees the during the adjustment before mutual displacements of the two mirrored measurement images in high magnification.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Alignment device consisting of a collimator for distance and angle measurements on single lens reflex cameras, characterized in that in the beam path deflected by the reflecting surface (cl) of the prism cube (c) of the collimator an adjustable diaphragm (m) is arranged, which the size of the makes changing the tolerance circle serving for angle measurement.

2. Adjustment device according to Claim 1, characterized in that the adjustment of the diaphragm (m) is inevitable takes place depending on the adjustment of the collimator lens (d).

3. Adjustment device according to claim 1 and 2, characterized in that the reflex image of the crosshair the test plate (b) and the image of the set by the adjustable diaphragm (m) Tolerance circle with the help of a lens arranged above the adjustable diaphragm (m) (p) and a mirror assigned to it (q) enlarged on a screen (r) projected.