DE1133050B

DE1133050B - HF-Strahlungsherd

Info

Publication number: DE1133050B
Application number: DES69769A
Authority: DE
Inventors: Dr Rer Nat Julius Sohns
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1960-08-04
Filing date: 1960-08-04
Publication date: 1962-07-12

Description

HF-Strahlungsherd Bei der Anwendung von HF-Strahlungsherden, insbesondere im Haushalt, muß darauf geachtet werden, daß das zumeist als Schwingungserzeuger verwendete Magnetron vor unzulässiger überhitzung geschützt wird, z. B. bei Ausfall der Kühlung, denn ein Ersatz eines zerstörten Magnetrons verursacht erhebliche Kosten.
Die Erfindung, betrifft einen HF-Strahlungsherd, bei dem diese Nachteile dadurch vermieden, werden, daß erfindungsgemäß zum Schutz gegen eine überhitzung des Magnetrons mindestens ein in thermischem Kontakt mit dem Magnetron stehender Widerstand mit starker Temperaturabhängigkeit seines Widerstandswertes so angeordnet ist, daß bei überhitzung des Magnetrons seine Anodenspannung oder die am HF-Herd liegende Netzspannung selbsttätig abgeschaltet wird. Dies läßt sich z. B. in der Weise durchführen, daß ein sogenannter Kaltleiter in Reihe mit einem Schütz zur Einschaltung der Anodenspannung des Magne-trons liegt. Unter Kaltleiter wird dabei ein elektrischer Widerstand verstanden, dessen Widerstandswert mit zunehmender Temperatur in einem bestimmten Temperaturbereich nahezu sprunghaft auf einen wesentlich höheren Wert ansteigt. Eine noch wirkungsvollere Durchbildung dieser Schaltung läßt sich dadurch erreichen, daß zusätzlich ein Heißleiter parallel zum Schütz zur Einschaltung der Anodenspannung des Magnetrons liegt.
Die Erfindung läßt sich auch in anderer Weise durchbilden, z. B. in der Weise, daß ein sogenannter Kaltleiter parallel zu einem Überstromrelais liegt, das bei überschreitung eines bestimmten Anodenstroms die Netzspannung am HF-Herd oder die Anodenspannung des Magnetrons abschaltet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben, sich aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele, wobei Fig. 1 einen in Reihe mit dem Schütz zur Einschaltung der Anodenspannung des Magnetrons liegenden. Kaltleiter und Fig. 2 einen in der gleichen Schaltung zusätzlich zum Schütz parallel geschalteten Heißleiter zeigen, während Fig. 3 die Anordnung eines Kaltleiters parallel zu einem überstromrelais des Magnetrons darstellt.
In Fig. 1 ist die an den, Klemmen A und B zugeführte Netzspannung über einen Zeitschalter 1 und einen Kaltleiter 2 an das Schütz 3 geführt, welches die Anoden#spannung des Magnetrons schaltet. Wenn der Kaltleiter in Wärmekontakt mit dem Magnetron steht, so wird sein Widerstandswert im Fall einer Überhitzung des Magnetrons nahezu sprunghaft auf einen wesentlich höheren Wert ansteigen, so daß Schütz 3 abfällt und das Magn#etron außer Betrieb gesetzt wird.
In Fig. 2, in der gleiche Teile wie in Fig. 1 mit g-leichen Bezugszeichen versehen sind, ist zusätzlich zu dem Schütz 3 ein Heißleiter 4 geschaltet, der ebenfalls in thermischem Kontakt mit dem Magnetron steht. Da mit zunehmender Temperatur der Widerstandswert des Heißleiters abnimmt, so unterstütztdie Anordnun- des Heißleiters die Wirkung des vorgeschalteten Kaltleiters.
Bei der Schaltung von Fig. 3 ist - wie bei Magnetrongeneratoren üblich - ein überstromrelais 5 vorgesehen, das parallel zu einem vom Anodenstrom Ja des Magnetrons durchflossenen Widerstand 6 liegt. Wird, wie in Fig. 3 dargestellt, in Serie zum Widerstand 6 ein in thennischem Kontakt mit dem Magnetron stehender Kaltleiter gelegt, so wird im Fall starker Erwärmung des Magnetrons der Widerstandswert des Kaltleiters und damit auch die am überstromrelais liegende Spannung nahezu sprungartig auf einen solchen Wert ansteigen, daß das Überstromrelais anspricht. Wird an Stelle eines Magnetrons ein anderer Schwingungserzeuger benutzt, so gilt der Erfindungsgedanke sinngemäß auch dafür.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. HF-Strahlungsherd, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutz gegen eine überhitzung des Magnetrons mindestens ein in therinischem Kontakt mit dem Magnetron stehender Widerstand mit starker Temperaturabhängigkeit seines Widerstandswertes so angeordnet ist, daß bei überhitzung des Magnetrons seine Anodenspannung oder die Netzspannung am HF-Herd selbsttätig abgeschaltet wird.
2. HF-Strahlungsherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein sogenannter Kaltleiter in Reihe mit einem Schütz zur Einschaltung der Anodenspannung des Magnetrons liegt. 3. EF-Strahlungsherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein sogenannter Kaltleiter in Reihe mit einem Schütz zur Einschaltung der Netzspannung des HF-Herdes liegt. 4. HF-Strahlungsherd nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein in thermischem Kontakt mit dem Magnetron stehender Heißleiter parallel zum Schütz zur Einschaltung der Anodenspannung des Magnetrons liegt. 5. HF-Strahlungsherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in thermischem Kontakt mit dem Magnetron stehender Kaltleiter parallel zu einem Überstromrelais liegt.