DE1129618B

DE1129618B - Schaltungsanordnung fuer Elektronenblitzgeraete mit Sparbetrieb

Info

Publication number: DE1129618B
Application number: DEL36537A
Authority: DE
Inventors: Dr Paul Kapteyn
Original assignee: Loewe Opta GmbH
Current assignee: Loewe Opta GmbH
Priority date: 1960-07-09
Filing date: 1960-07-09
Publication date: 1962-05-17
Also published as: US3162786A

Description

Schaltungsanordnung für Elektronenblitzgeräte mit Sparbetrieb Die Erfindung bezieht sich auf eine vorteilhafte Schaltungsanordnung für mit Trockenbatterien oder Akkumulatoren gespeiste Elektronenblitzgeräte mit Sparbetrieb unter Verwendung einer Regelschaltung, die mit einer in Abhängigkeit von der Spannung am Speicherkondensator gesteuerten Regelglimmlampe und einem von der Glimmlampe gesteuerten Transistor den Wechselrichter in Abhängigkeit von der am aufgeladenen Speicherkondensator für die Blitzlampe liegenden, konstant zu haltenden Betriebsspannung selbsttätig ab- und wieder anschaltet.
Es ist bereits eine Transistorregelschaltung zum Sparbetrieb bei Elektronenblitzgeräten bekannt, bei der parallel zur Serienschaltung der Regelglimmlampe und des Basiswiderstandes des Steuertransistors eine Serienschaltung eines Kondensators und eines Widerstandes vorgesehen ist. Durch die Benutzung dieses letztgenannten Widerstandes wird praktisch ein gutes Arbeiten der Regelschaltung ge= sichert.
Die Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung derartiger Schaltungen und beruht auf der Erkenntnis, daß bei ganz bestimmten, genau definierten Widerstandswerten für diesen letztgenannten Widerstand eine Art Entdämpfung eintritt, bei der ein erwünschter, sehr enger Regelbereich erhalten wird und bei dem trotzdem an Transistorverstärkung gespart werden kann, so daß man z. B. an Stelle von zwei Transistoren bei gleicher Regelgüte mit einem einzigen Transistor für die Verstärkerschaltung auskommt. Bei überschreiten dieses »kritischen« Wertes für diesen Serienwiderstand beginnt die Anordnung zu schwingen, jedoch ist die Einstellung eines absolut stabilen »Arbeitspunktes« möglich, der weitgehend unabhängig von Batteriespannung und Temperatur ist.
Es wird daher bei einer Schaltungsanordnung für mit Trockenbatterien oder Akkumulatoren gespeiste Elektronenblitzgeräte mit Sparbetrieb durch Verwendung einer Regelschaltung, die den Wechselrichter in Abhängigkeit von der am aufgeladenen Speicherkondensator für die Blitzlampe liegenden, konstant zu haltenden Betriebsspannung selbsttätig ab- und wieder anschaltet, und mit einer parallel zur Serienschaltung der in Abhängigkeit von der Spannung am Speicherkondensator gesteuerten Regelglimndampe und des Basiswiderstandes des von der Glimmlampe gesteuerten Transistors der Regelschaltung (Sparschaltung) vorgesehenen Serienschaltung eines Kondensators und eines weiteren Widerstandes, erfindungsgemäß der letztgenannte Widerstand regelbar ausgebildet und so eingestellt, daß im Regelkreis eine Art Entdämpfung eintritt, die einen sehr engen Regel-Bereich ermöglicht, ohne daß jedoch die Anordnung zu schwingen beginnt.
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung sei an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, und zwar handelt es sich dabei um ein z. B. batteriegespeistes Elektronenblitzgerät.
Bei Einschaltung des Schalters 1 wird die Spannung der Batterie 2 an den Schwingtransistor 3 gelegt, der über den Transformator 4 und Gleichrichter 6 den Speicherkondensator 5 aufladet. Die Spannung am Speicherkondensator 5 dient zurVersorgung der Blitzlampe 7, und zwar wird die Spannung für die Zündschaltung von dem aus den Widerständen 8, 9,10 bestehenden Spannungsteiler abgegriffen, wobei die Glimmlampe 11 zur Anzeige einer ausreichenden Ladespannung am Speicherkondensator 5 dient. Vom Widerstand 10 wird also die Spannung für den Teslakreis mit dem Transformator 13 und dem Zündkondensator 14 abgegriffen. 15 ist der Synchronkontakt, der über die Kabelschnur 16 an die Kamera geführt wird. Der Schalter S ist gleichbedeutend mit dem Kameraauslöseknopf. Bei Betätigung dieses Knopfes wird über den Transformator 13 die Blitzentladung der Lampe 7 ausgelöst. 12 ist ein Schutzwiderstand (Berührungsschutz).
Die Regel- und Sparschaltung wird vom Spannungsteiler (Potentiometer 19) abgeleitet. Vom Abgriff dieses Widerstandes 19 wird die abgenommene Spannung über die Glimmlampe 18 und den in Serie mit dieser liegenden Basiswiderstand 17 an die Basis des zugehörigen Transistorverstärkers 20 gelegt, in dessen Ausgangskreis das Relais 21 mit dem Kontakt 22 liegt. Sobald die Spannung am Speicherkondensator 5 ausreichend ist, wird die Glimmlampe 18 leitend und dementsprechend die Vorspannung am Transistor20 so beeinflußt, daß im Ausgangskreis des Transistors ein Strom fließt und somit das Relais 21 den Kontakt 22 unterbricht; damit ist der Schwingtransistorkreis unterbrochen, und der Schwingtransistor hört auf zu arbeiten (Sparbetrieb).
Die Spannung für die Transistoren wird der Batterie 2 in Verbindung mit dem Spannungsteiler 25, 26, 27 entnommen. 23 ist eine Signallampe, die die Ein-Schaltung des Gerätes anzeigt, und 24 ist ein überbrückungskondensator zum Verbessern der Schwingwirkung der Schaltung des Schwingtransistors 3.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung liegt parallel zur Serienschaltung der Glimmlampe 18 und des Basiswiderstandes 17 für den Transistorverstärker 20 der Regelschaltung die Serienschaltung des Kondensators 28 mit dem regelbaren Widerstand 29. Durch diesen »Kippkreis« wird durch Regelung des Abgriffs am Widerstand 29 ein stabiler »Arbeitspunkt« für die Regelschaltung eingestellt, der weitgehend unabhängig von Batteriespannung und Temperatur ist. Die günstigste Bemessung für diesen aus Kondensator 28 und Regelwiderstand 29 bestehenden »Kippkreis« ist: Kondensator 28 etwa 0,1 bis 2 RF, vorzugsweise 0,5 RF, Regelwiderstand 29 in der Größenordnung von 100 000 Ohm.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung für mit Trockenbatterien oder Akkumulatoren gespeiste Elektronenblitzgeräte mit Sparbetrieb durch Verwendung einer Regelschaltung, die den Wechselrichter in Abhängigkeit von der am aufgeladenen Speicherkondensator für die Blitzlampe liegenden, konstant zu haltenden Betriebsspannung selbsttätig ab- und wieder anschaltet, und mit einer parallel zur Serienschaltung der in Abhängigkeit von der Spannung am Speicherkondensator gesteuerten Regelglimmlampe und des Basiswiderstandes des von der Glimmlampe gesteuerten Transistors der Regelschaltung (Sparschaltung) vorgesehenen Serienschaltung eines Kondensators und eines weiteren Widerstandes, dadurch gekennzeichnet, daß der letztgenannte Widerstand (29) regelbar ausgebildet und so eingestellt ist, daß im Regelkreis eine Art Entdämpfung eintritt, die einen sehr engen Regelbereich ermöglicht, ohne daß jedoch die Anordnung zu schwingen beginnt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung eines Kondensators (28) von etwa 0,1 bis 2 gF, vorzugsweise 0,5 J, und eines regelbaren Widerstandes (29) in der Größenordnung von 100 000 Ohm für die Serienschaltung. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1069 706, 1083 430, B 37667 VIII c/ 21g (bekanntgemacht am 13.9.1956); deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1737 494.