DE1124995B

DE1124995B - Schaltungsanordnung fuer eine vom Raumlicht automatisch abhaengige Helligkeitsregelung eines Fernsehbildes

Info

Publication number: DE1124995B
Application number: DEL31067A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Reger
Original assignee: Loewe Opta GmbH
Current assignee: Loewe Opta GmbH
Priority date: 1958-08-15
Filing date: 1958-08-15
Publication date: 1962-03-08

Description

Schaltungsanordnung für eine vom Raumlicht automatisch abhängige Helligkeitsregelung eines Fernsehbildes Es ist bekannt, die mittlere Helligkeit eines empfangenen Femsehbildes der Helligkeit des den Fernsehempfänger umgebenden Raumes in dem Sinne anzupassen, daß mit der Raumhelligkeit auch die mittlere Bildhelligkeit automatisch vergrößert wird. Als Mittel hierfür dienen Photozellen oder Photowiderstände.
In einer bekannten Helligkeitsregelungsschaltung liegt ein einen Photowiderstand enthaltender Spannungsteiler, dem die Helligkeitsregelspannung über einen verstellbaren Abgriff entnommen wird, direkt zwischen den Klemmen einer Speisespannungsquelle und wird demzufolge immer von einem verhältnismäßig hohen Querstrom durchflossen, der sich der äußeren Helligkeit entsprechend ändert. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, parallel zum Photowiderstand einer solchen Schaltungsanordnung ein Potentiometer zu legen, von dessen Abgriff die Grundhelligkeitsspannung gegebenenfalls regelbar abgenommen wird. Der Nachteil der bekannten Schaltungsanordnung ist darin zu sehen, daß der Photowiderstand immer einer hoben Strombelastung ausgesetzt ist und deshalb einer starken Abnutzung unterliegt oder für eine höhere Belastbarkeit ausgelegt sein muß.
Die vorliegende Erfindung geht von der bekannten Schaltung aus und hat eine besonders einfache und wirksame Schaltungsanordnung für eine raumlichtabhängige Helligkeitsregelung des Fernsehbildes zum Gegenstand. Erfindungsgemäß werden die bei der bekannten Schaltung auftretenden Nachteile bei einer vom Raumlicht automatisch abhängigen Helligkeitsregelung eines Fernsehbildes unter Verwendung eines Photowiderstandes, der Bestandteil eines zwischen einem Punkt positiven Potentials und Masse liegenden Spannungsteilers ist, an dem die Regelspannung für die Helligkeitsregelung der Bildröhrenkathode abgegriffen wird, vermieden, wenn das nicht mit Masse verbundene Ende des Spannungsteilers mit dem Schleifer eines Helligkeit-Grobregelwiderstandes verbunden ist, der zwischen einem positiven Potentialpunkt und Masse liegt. Bei einer derart ausgebildeten Schaltungsanordnung liegt lediglich der Grobregelwiderstand direkt an den Klemmen der Speisespannungsquelle, während der Photowiderstand Bestandteil eines parallelen Stromzweiges ist. Somit fließt je nach Dimensionierung des Grobregelwiderstandes und der Stellung des Abgriffes, der normalerweise eine Mittelstellung einnimmt, nur ein Bruchteil des Gesamtstromes über den Photowiderstand. Ein gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung zwischen der Bildröhrenkathode und Masse angeordneter hochohmiger Widerstand soll das Fließen von Gitterstrom vermeiden, falls die mit dem Grobregelwiderstand eingestellte mittlere Bildhelligkeit zu groß eingestellt worden ist.
Da bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung der Photowiderstand in den Kathodenkreis der Bildröhre gelegt ist, kann die vielfach übliche Schwarzwertsteuerung an der Steuerelektrode der Bildröhre erfolgen. Diese Steuerelektrode (Wehnelt-Zylinder) wird zu diesem Zweck über geeignet bemessene Widerstände unmittelbar ohmisch mit der Anode einer Videostufe, insbesondere der Videoendröhre, verbunden.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar in Fig. 1 ein Prinzipschaltbild für die Helligkeitsregelung mittels eines Photowiderstandes, Fig. 2 eine Kombination dieser Schaltung mit den Mitteln für eine Schwarzwertsteuerung.
Beide Ausführungsbeispiele enthalten nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile. Gemäß Fig. 1 ist mit 1 eine Videoendröhre bezeichnet, deren Anode über einen Kondensator 2 unmittelbar mit der Kathode 3 einer Fernsehröhre 4 verbunden ist. Diese Kathode ist über einen ohmschen Widerstand 5 mit Masse sowie über einen ohmschenWiderstand 6 mit dem Abgriff 7 eines Spannungsteilers 8 verbunden, der zwischen Masse und einem positiven Poteealpunkt 9 (+ 200 Volt) liegL Dieser Spannungsteiler 8 dient in der üblichen Weise zur Grobregelung der Bildhelligkeit von Hand.
Weiterhin ist nun mit der Kathode 3 der Fernsehröhre 4 ein Photowiderstand 10 verbunden, der zusammen mit einem ohmschen Reihenwiderstand 11 zwischen dieser Kathode 3 und Masse liegt. Dieser Photowiderstand 10 ändert seinen Ohmwert nach Maßgabe der Raumbestrahlung, die durch die beiden kurzen Pfeile angedeutet ist. Zu diesem Zweck ist der Photowiderstand 10 an derjenigen Außenwand des Fernsehempfängers angeordnet, an der er am stärksten von dem Raumlicht getroffen wird, auf dessen Intensität die, mittlere Bildhelligkeit automatisch eingestellt werden soll.
Wenn der unmittelbar an Masse führende Widerstand 5 zu etwa 0,7 Megolun und der dem Photowiderstand 10 in Reihe vorgeschaltete ohmsche Widerstand 11 zu etwa 0,1 Megohm bemessen ist, so tritt durch die Widerstandsänderungen des Photowiderstandes 10 bei dessen Belichtung durch das Raumlicht eine wirksame Regelung der mittleren Bildhelligkeit an der Fernsehröhre. 4 auf, deren Ausmaß maximal etwa in den gleichen Grenzen liegen kann wie die grobe Helligkeitsregelung durch den Spannungsteiler 8.
Fig. 2 läßt erkennen, wie bei einer Schaltung für Helligkeitsautomatik gemäß der Erfindung die Schwarzwertsteuerung verwirklicht werden kann: die Teile 5 bis 11, die an die Kathode 3 der Bildröhre 4 angeschlossen sind, sind in der gleichen Weise angeordnet wie gemäß Fig. 1. Zusätzlich ist nun die Steuerelektrode (Wehnelt-Elektrode) 12 der Bildröhre 4 in an sich bekannter Weise über die Reihenwiderstände 13 und 14 mit der Anode der Videostufe 1 verbunden. Dabei ist der Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 13 und 14 über einen Kondensator 15 an Masse geführt. Außerdem werden der Steuerelektrode 12 über einen Kondensator 16 die Austastimpulse, zugeführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung für eine vom Raumlicht automatisch abhängige Helligkeitsregelung eines Fernsehbildes unter Verwendung eines Photowiderstandes, der Bestandteil eines zwischen einem Punkt positiven Potentials und Masse liegenden Spannungsteilers ist, an dem die Regelspannung für die Helligkeitsregelung der Bildröhrenkathode abgegriffen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht mit Masse verbundene Ende des Spannungsteilers (6, 11, 10) mit dem Schleifer (7) eines Helligkeit-Grobregelwiderstandes (8) verbunden ist, der zwischen einem positiven Potentialpunkt (9) und Masse liegt, und daß zwischen der Bildröhrenkathode (3) und Masse ein hochohmiger Widerstand (5) angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode (12) der Bildröhre (4) mit derAnode derVideoendstufe (1) durch eine Schwarzsteuerungsleitung ohmisch verbunden ist. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwarzsteuerungsleitung einen an die Endstufenanode angeschlossenen ohmschen Widerstand (14) (Größenordnung 106 Ohm) mit an Masse führendem Kondensator (15) (Größenordnung 10 - 1 J), sowie, einen an die Steuerelektrode (12) der Bildröhre (4) führenden zweiten Widerstand (13) (Größenordnung 104 bis 105 Ohm) enthält. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerelektrode (12) der Bildröhre (4) die Austastimpulse über einen Kondensator (16) (Größenordnung 104 pF) zugeführt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1066 763. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1076 736.