DE1123295B

DE1123295B - Dosing device

Info

Publication number: DE1123295B
Application number: DEK25770A
Authority: DE
Inventors: August Klueber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-05-09
Filing date: 1955-05-09
Publication date: 1962-02-08

Description

Dosiervorrichtung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ansetzen von Lösungen aus in einer Lösekammer befindlichen festen Substanzen und einem zuströmenden Lösungsmittel sowie zum Zuführen der erhaltenen Lösungen aus einem Dosiergefäß in einen Flüssigkeitsstrom. Dosiergeräte dieser Art sind bereits bekannt. Sie werden im allgemeinen nur für sehr langsam lösliche Stoffe verwendet, da sie keine sehr genaue Dosierung zulassen. Es sind auch Dosiervorrichtungen bekannt, deren Dosiergefäß eine bewegliche Trennvorrichtung, z. B. eine Trennmembran, aufweist, jedoch liegt bei solchen Dosie.rgeräten die Lösekammer nicht im Nebenstrom, sondern ist unabhängig vom Dosiergefäß angeordnet, d. h., die Lösung wird gesondert zubereitet. Die Einfüllung dieser Lösung in das Dosiergefäß erfolgt bei völlig vom Flüssigkeitsstrom abgeschaltetem Dosiergerät. Dabei muß nicht nur die Lösungsmittelzuführung zum Dosiergefäß, sondern auch die Verbindung zum Hauptstrom abgeschaltet sein, auch ist das Gerät auf Überlauf einzustellen, damit die in das Dosiergefäß während des Betriebes eingedrungene Treibflüssigkeit hinausgedrängt werden kann.Dosing device The invention relates to an attachment device of solutions from solid substances located in a dissolving chamber and one flowing in Solvent as well as for supplying the solutions obtained from a metering vessel in a stream of liquid. Dosing devices of this type are already known. you will be generally only used for very slowly soluble substances, as they are not very allow exact dosage. There are also known metering devices whose metering vessel a movable separator, e.g. B. a separating membrane, but lies in such dosing devices, the dissolving chamber is not in the bypass flow, but is independent arranged by the dosing vessel, d. that is, the solution is prepared separately. The filling this solution into the dosing vessel takes place when the liquid flow is completely switched off Dosing device. Not only must the solvent supply to the dosing vessel, but the connection to the main power must also be switched off, and the device is also on overflow set so that the propellant liquid which has penetrated into the dosing vessel during operation can be pushed out.

Nach Füllung des Dosiergefäßes mit der bereiteten Lösung wird die Verbindung zwischen dem Lösungsbehälter und dem Dosiergefäß getrennt, und die Zu-und Ableitung des Nebenschlusses zwischen Dosiergefäß und Hauptstrom werden geöffnet, so daß der Dosiervorgang beginnen kann. Ist das Dosiergefäß wieder entleert, so beginnt die Füllung mit einer inzwischen wieder neu bereiteten Lösung von neuem. Diese Art der Dosiervorrichtungen weist also den Nachteil auf, daß bei der Neufüllung des Dosiergefäßes ein größerer Zeitverlust entsteht und daß das gesamte Dosiergefäß bei jeder Füllung von der darin befindlichen Treibflüssigkeit nach außen zu entleeren ist.After filling the dosing vessel with the prepared solution, the Connection between the solution container and the dosing vessel separated, and the supply and The discharge of the shunt between the dosing vessel and the main flow is opened, so that the dosing process can begin. If the dosing vessel is emptied again, so the filling starts all over again with a solution that has meanwhile been prepared anew. This type of metering device has the disadvantage that when refilling of the dosing vessel results in a greater loss of time and that the entire dosing vessel to be emptied to the outside of the propellant liquid contained therein with each filling is.

Die beschriebenen Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß das Dosiergefäß in an sich bekannter Weise durch eine bewegliche Trennwand unterteilt ist, mit der Maßgabe, daß eine Umschaltvorrichtung vorgesehen ist, die es gestattet, wechselweise den einen Teilraum über die Lösekammer mit der das Lösungsmittel zuführenden Leitung zu verbinden, wobei der andere Teilraum mit der zum Flüssigkeitsstrom führenden Leitung verbunden wird. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung gegenüber den bekannten Dosiervorrichtungen mit Membranschlauch besteht bei Vecwendünglangsam löslicher Substanzen, da die für die Bereitung der Lösungen notwendigen Behälter in Fortfall kommen. Die durch den Nebenstrom ständig neu zufließende Flüssigkeit bereitet die erforderliche Lösung automatisch zu. Die Verwendung eines Vorratsbehälters für Lösung entfällt.The disadvantages described are eliminated according to the invention by that the metering vessel is divided in a manner known per se by a movable partition is, with the proviso that a switching device is provided which allows alternately the one subspace above the dissolving chamber with the one supplying the solvent To connect line, the other subspace with the leading to the liquid flow Line is connected. Another advantage of the metering device according to the invention compared to the known metering devices with membrane hose, Vecwendüngl is slow soluble substances, as the containers necessary for the preparation of the solutions come in failure. The liquid constantly flowing in through the secondary flow automatically prepares the required solution. The use of a storage container for solution not applicable.

Dadurch, daß die Lösekammern mit der zuströmenden Flüssigkeit in ständiger Verbindung stehen und damit dem gleichen Flüssigkeitsdruck ausgesetzt sind, geht der Lösevorgang der festen Substanz bereits beim Zuströmen der Flüssigkeit in den Behälter vor sich. Nach Entleerung des Dosiergefäßes ist dasselbe schnell wieder betriebsbereit, da die auf der anderen Seite der Membran befindliche Flüssigkeit die zu lösende Substanz bereits gelöst enthält. Es brauchen daher die entsprechenden Lösekammern nur noch mit der festen Substanz beschickt, die andere Seite des Dosiergefäßes zwecks Abgabe der Lösung mit der Hauptstromleitung verbunden und umgekehrt die Flüssigkeitszuführung an die soeben entleerte Seite des Dosiergefäßes angeschlossen zu werden.Because the release chambers are in constant contact with the inflowing liquid Are connected and are therefore exposed to the same fluid pressure the process of dissolving the solid substance as soon as the liquid flows into the Container in front of you. After emptying the dosing container, the same thing happens quickly ready for use because the liquid on the other side of the membrane the substance to be dissolved already contains dissolved. It therefore needs the appropriate Dissolving chambers are only charged with the solid substance, the other side of the dosing vessel connected to the main flow line for the purpose of delivering the solution and vice versa, the liquid supply to be connected to the just emptied side of the dosing vessel.

Zweckmäßigerweise sind die im Innern des Dosiergefäßes anzuordnenden Kammern in dessen oberem Teil angebracht. Dadurch ergibt sich eine selbsttätige Lösung der Substanz auch bei stillstehender Flüssigkeit, da die spezifisch schwerere Lösung stets nach unten sinkt und die leichtere, noch keine gelöste Substanz enthaltende Flüssigkeit immer wieder an die zu lösende Substanz herangeführt wird.Appropriately, those to be arranged inside the dosing vessel Chambers attached in its upper part. This results in an automatic Solution of the substance even when the liquid is stationary, as the specifically heavier one Solution always sinks to the bottom and the lighter one, which does not yet contain any dissolved substance Liquid is repeatedly brought up to the substance to be dissolved.

Man kann auch die Lösekammern oberhalb des Dosiergefäßes in einem besonderen, mit dem letzteren verbundenen Raum anordnen. Auch bei dieser Anordnung ist stets die Gewähr dafür gegeben, daß die Spezifisch schwerere Lösung in das Dosiergefäß absinkt und daß stets frische Flüssigkeit in die Lösekammer gelangt.You can also use the dissolving chambers above the dosing vessel in one arrange a special room connected to the latter. Even with this arrangement there is always a guarantee that the specific heavier solution will be in the dosing vessel sinks and that fresh liquid always gets into the dissolving chamber.

Im allgemeinen wird man die Leitungen, die zum Dosiergefäß führen und das Dosiergefäß mit der Hauptstromleitung verbinden, über einen gemeinsamen Umschalthahn führen. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, mit einem Handgriff die Umschaltung der Stromrichtung im Dosiergefäß vorzunehmen. Zweckmäßigerweise enthält dieser Umschalthahn eine dritte Schaltstellung, in welcher das Dosiergefäß von der Hauptstromleitung ganz abgeschaltet ist. In dieser Stellung werden die Lösekammern mit der Substanz gefüllt und das dazu geöffnete Dosiergefäß wieder druckfest verschlossen. Auf diese Weise ist es also möglich, das Dosiergefäß rasch zu beschicken und die Strömungsrichtung umzukehren.In general, the lines that lead to the dosing vessel will be used and the dosing vessel with the Connect the main power line via a lead common switchover valve. This gives you the opportunity to work with a Handle to switch the current direction in the dosing vessel. Appropriately this switchover valve contains a third switch position in which the dosing vessel is completely switched off from the main power line. In this position, the release chambers filled with the substance and the dosing vessel opened for this purpose closed again pressure-tight. In this way it is possible to load the dosing vessel quickly and the Reverse flow direction.

Trennmembranen werden häufiger verwenden als Trennkolben oder dergleichen Vorrichtungen. Die Trennmembran im Dosiergefäß kann die übliche Umstülpform aufweisen. Sie kann aber auch gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Gestalt eines weiten Schlauches haben, dessen Enden an der oberen und unteren Wandung des Dosiergefäßes dicht befestigt sind. Zweckmäßigerweise wird solch ein Membranschlauch koaxial in ein zylindrisches oder nahe zylindrisches oder auch faßförmiges Dosiergefäß eingebaut. Man kann aber auch zwei Membranschläuche in ein Dosiergefäß einbauen. Ein solches Dosiergefäß muß natürlich dann eine entsprechend geänderte Gestalt aufweisen. Die Lösekammern einer solchen Dosiervorrichtung haben im allgemeinen die Form mit der Spitze nach unten gestellter Kegel und sind innerhalb der Schläuche angeordnet. Die Arbeitsweise solcher Dosiergefäße mit zwei Membranschläuchen ist folgende: Durch den Zustrom der Frischflüssigkeit in den einen Membranschlauch wird dieser ausgeweitet. Da das Dosiergefäß außerhalb der Schläuche mit einem neutralen flüssigen Medium gefüllt ist und das Dosiergefäß nach außen hin abgeschlossen ist, wird der andere Membranschlauch infolgedessen zusammengepreßt und die innerhalb des letzteren befindliche Lösung an die Hauptstromleitung abgegeben. Hat der erste Schlauch seine maximale Ausdehnung erreicht bzw. der zweite Schlauch die maximale Schrumpfung, dann ist ein Dosierprozeß beendet, und die Flüssigkeitszu- bzw. -abfuhr kann umgeschaltet werden. Nun spielt sich der umgekehrte Vorgang bis zur nächsten Umschaltung ab.Separation diaphragms are used more frequently than separation pistons or the like Devices. The separating membrane in the metering vessel can have the usual inverted shape. However, according to a preferred embodiment, it can also have the shape of a wide one Have hose, the ends of which on the upper and lower walls of the dosing vessel are tightly fastened. Appropriately, such a membrane tube is coaxial in a cylindrical or almost cylindrical or barrel-shaped dosing vessel installed. But you can also install two membrane tubes in a dosing vessel. One such Dosing vessel must then of course have a correspondingly changed shape. the Release chambers of such a metering device generally have the shape with Tip-down cone and are located inside the tubes. The mode of operation of such dosing vessels with two membrane tubes is as follows: Through the inflow of fresh liquid into one membrane tube is widened. Because the dosing vessel is outside of the tubing with a neutral liquid medium is filled and the dosing vessel is closed to the outside, the other one As a result, the membrane tube is compressed and that located inside the latter Solution delivered to the main power line. The first hose has its maximum Expansion reaches or the second tube the maximum shrinkage, then is a dosing process is ended and the liquid supply and discharge can be switched will. Now the reverse process takes place until the next switchover.

Man kann auch diese beiden Membranschläuche in zwei einzelnen, durch eine oder mehrere Leitungen miteinander verbundenen Gefäßen unterbringen. In solch eine Verbindungsleitung kann man eine Sperr-oder Regelvorrichtung einbauen, mit Hilfe welcher man den Dosiervorgang entweder regulieren oder ganz unterbrechen kann.You can also use these two membrane tubes in two separate ones accommodate one or more conduits connected to each other. In such a connecting line can be built in with a blocking or regulating device Help which you can either regulate the dosing process or interrupt it completely.

Die Erfindung soll an Hand schematischer Zeichnungen beispielsweise erläutert werden: Fig. 1 zeigt eine Dosiervorrichtung mit Umstülpmembran; Fig. 2 zeigt eine Dosiervorrichtung mit Membranschlauch und vorgeschalteter Lösekammer; Fig. 3 zeigt eine Dosiervorrichtung mit zwei Membranschläuchen, Fig. 4 eine solche mit zwei Dosiergefäßen. Das Dosiergefäß 1 gemäß Fig. 1 ist in üblicher Weise ausgebildet und mit einer Umstülpmembran 2 versehen. Die beiden Lösekammern 3 sind durch Einbau von siebförmigen Wänden 4 darin gebildet. Die Zufuhr fester Chemikalien erfolgt durch die Öffnungen 5. Die beiden Leitungsanschlüsse 6 des Dosiergefäßes 1, die Leitung 7 für die Frischflüssigkeitszufuhr sowie die Leitung 8 für den Abtransport der Lösung sind über den Umschalthahn 9 miteinander verbunden.The invention is to be explained with reference to schematic drawings, for example: FIG. 1 shows a metering device with an inverted membrane; 2 shows a metering device with a membrane hose and an upstream release chamber; FIG. 3 shows a metering device with two membrane tubes, FIG. 4 shows one with two metering vessels. The metering vessel 1 according to FIG. 1 is designed in the usual way and is provided with an inverted membrane 2 . The two release chambers 3 are formed by installing sieve-shaped walls 4 therein. The supply of solid chemicals takes place through the openings 5. The two line connections 6 of the dosing vessel 1, the line 7 for the fresh liquid supply and the line 8 for the removal of the solution are connected to one another via the switchover valve 9.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 hat das Dosiergefäß 1 etwa die Form eines stehenden Zylinders und die Membran 2 die Form eines Schlauches. Die Lösekammer 3 befindet sich in dem vorgeschalteten Gefäß 10 und enthält einen kegelförmigen Siebeinsatz 4. Das Lösegefäß 10 ist durch die Verbindungsleitung 11 mit der Leitung 7 über den Umschalthahn 9 verbunden.In the embodiment according to FIG. 2, the dosing vessel 1 has approximately the shape of an upright cylinder and the membrane 2 has the shape of a hose. The dissolving chamber 3 is located in the upstream vessel 10 and contains a conical sieve insert 4. The dissolving vessel 10 is connected by the connecting line 11 to the line 7 via the switchover valve 9 .

Bei den Ausführungsformen nach Fig. 3 und 4 befinden sich in dem vergrößerten oder doppelt ausgeführten Dosiergefäß zwei Membranschläuche 2. Diese Schläuche sind im Dosiergefäß oben und unten befestigt und enthalten kegelförmige Lösekammern 3. Außerhalb der Membranschläuche 2 im Dosiergefäß 1 befindet sich die Übertragungsflüssigkeit 12. Bei der Ausführungsform nach Fig.4 sind die beiden Teilgefäße 1 a und 1 b des Dosiergefäßes durch die Leitung 13 miteinander verbunden. In dieser Leitung ist zum Regulieren und/oder Abstellen das Organ 14 eingebaut.In the embodiments according to FIGS. 3 and 4 are located in the enlarged or dualized metering two membrane tubes 2. These tubes are secured above and below the metering vessel and contain cone-shaped release chambers 3. Outside of the membrane tubes 2 in the metering vessel 1 is located on the transfer liquid 12. In the embodiment according to FIG. 4 , the two partial vessels 1 a and 1 b of the metering vessel are connected to one another by the line 13. The organ 14 is built into this line for regulating and / or shutting down.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Dosing device for introducing solid substances in dissolved form into a main liquid stream from a dosing vessel for the dissolved substances to be added, which is located in the bypass to the main stream and is subdivided into subspaces by movable partitions, characterized in that a switching device is arranged in the bypass line, which the Partial flow either partially or completely supplied to a partial space via a dissolving chamber containing the solid substance, the other partial space being connected to the line leading to the main flow.

2. Dosing device according to claim 1, characterized in that each subspace has its own release chamber, preferably within the dosing vessel.

3. Dosing device according to claim 1, characterized in that a for both subspaces common release chamber is arranged.

4. Dosing device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the from and to the main stream leading shunt lines in the sub-spaces near the bottom of the dosing vessel end up. Publications considered: Chemie-Ingenieur-Technik, 1952, No. 12, p. 676.