DE112021008104T5 - Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung und numerisch gesteuertes Maschinensystem - Google Patents

Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung und numerisch gesteuertes Maschinensystem Download PDF

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    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B19/00Programme-control systems
    • G05B19/02Programme-control systems electric
    • G05B19/18Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form
    • G05B19/406Numerical control [NC], i.e. automatically operating machines, in particular machine tools, e.g. in a manufacturing environment, so as to execute positioning, movement or co-ordinated operations by means of programme data in numerical form characterised by monitoring or safety
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Abstract

Die vorliegende Erfindung ermöglicht die einfache Bestimmung der Ursache einer Anomalie einer bearbeiteten Oberfläche eines bearbeiteten Werkstücks unabhängig von den Kenntnissen eines Benutzers.Die vorliegende Erfindung weist auf: eine Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit, die mindestens ein erstes, ein zweites und ein drittes Bearbeitungsformmodell speichert, die auf der Grundlage von drei Bearbeitungspositionsdaten von mindestens drei aufeinanderfolgenden Schritten der Bearbeitung eines Objekts mit einer Werkzeugmaschine erzeugt werden; eine Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit, die das erste und das zweite Bearbeitungsformmodell sowie das zweite und das dritte Bearbeitungsformmodell auswählt; eine Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit, die das erste und das zweite Bearbeitungsformmodell und auch das zweite und das dritte Bearbeitungsformmodell erfasst; und eine Differenzberechnungseinheit, die einen Satz der Abstände zwischen der bearbeiteten Oberfläche des ersten Bearbeitungsformmodells und der bearbeiteten Oberfläche des zweiten Bearbeitungsformmodells als einen ersten Differenzsatz ermittelt, und einen Satz der Abstände zwischen der

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung und ein numerisch gesteuertes Maschinensystem, insbesondere eine Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung zum Vergleichen von Bearbeitungsformmodellen eines mit einer Werkzeugmaschine bearbeiteten Objekts und ein numerisch gesteuertes Maschinensystem, das die Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung umfasst.
  • Stand der Technik
  • Patentdokument 1 beschreibt eine Simulationseinrichtung, die es erlaubt, auf einfache Weise die Ursachen eines Bearbeitungsproblems an einem Objekt zu identifizieren oder die Wirksamkeit einer Einstellung von z.B. Bearbeitungsprogrammen, Steuerbefehlen wie Positionsbefehlen, Servosteuerung oder Maschinenabläufen zu überprüfen. Diese Simulationseinrichtung umfasst: eine Vielzahl von Speichereinheiten zum Speichern einer Vielzahl von Bearbeitungspositionsdaten, die von mindestens zwei aus einem Bearbeitungsprogramm, einem Steuerbefehl zum Durchführen einer Servosteuerung für einen Servomotor zum Antreiben einer Werkzeugmaschine und Rückkopplungsinformationen von dem Servomotor und der Werkzeugmaschine erhalten werden, wobei das Bearbeitungsprogramm, der Steuerbefehl und die Rückkopplungsinformationen bereitgestellt werden, wenn ein Objekt mit der Werkzeugmaschine bearbeitet wird; eine Simulationseinheit für die bearbeitete Oberfläche, die eine Vielzahl von bearbeiteten Oberflächen unter Verwendung der Vielzahl von gespeicherten Bearbeitungspositionsdaten simuliert; und eine Anzeigeeinheit, die nebeneinander Bilder der Vielzahl von bearbeiteten Oberflächen anzeigt, die durch die Simulation der Vielzahl von bearbeiteten Oberflächen erhalten wurden.
  • Patentdokument 2 beschreibt eine numerische Steuerungssimulationsvorrichtung, die in der Lage ist, anhand eines numerischen Steuerprogramms und der Eigenschaften des Antriebssystems eine Bearbeitungsform eines Objekts (Werkstücks) abzuschätzen, die bei der Durchführung der Bearbeitung erreicht werden würde. Diese numerische Steuerungssimulationsvorrichtung umfasst: eine Programmleseeinheit, die ein numerisches Steuerprogramm liest, das eine Werkstückbearbeitungsroute spezifiziert; eine Vorverarbeitungseinheit, die die gelesene spezifizierte Route durch Verwendung eines Kompensationsparameters kompensiert, um eine kompensierte Route zu bestimmen; eine Interpolations- und Beschleunigungs-/Verzögerungseinheit, die eine Interpolation und/oder Beschleunigung/Verzögerung auf der Grundlage der kompensierten Route und eines Beschleunigungs-/Verzögerungsparameters durchführt; ein Antriebssystemmodell, das eine Werkzeugführungsendposition unter Verwendung eines Servoparameters für das Ergebnis der Interpolation und/oder Beschleunigung/Verzögerung schätzt; eine 3D-Festkörpersimulationseinheit, die eine 3D-Festkörpersimulation unter Verwendung der Position des vorderen Werkzeugendes durchführt, um eine geschätzte Bearbeitungsform zu berechnen; eine Formanzeigeeinheit, die die geschätzte Bearbeitungsform, die berechnet wurde, anzeigt; und eine Formfehlerberechnungseinheit, die einen Formfehler durch Vergleichen einer Zielbearbeitungsform mit der geschätzten Bearbeitungsform berechnet.
  • Literaturliste
  • Patentdokument
    • Patentdokument 1: Japanische ungeprüfte Patentanmeldung, Veröffentlichungs-Nr. 2021-071951
    • Patentdokument 2: Japanisches Patent Nr. 3399419
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die durch die Erfindung zu lösenden Aufgaben
  • Patentdokument 1 gibt an, dass durch die Verwendung einer Simulation von bearbeiteten Oberflächen leicht identifiziert werden kann, welcher Faktor aus einem Bearbeitungsprogramm, einem Steuerbefehl zur Durchführung einer Servosteuerung für einen Servomotor zum Antrieb einer Werkzeugmaschine, einer Servosteuerung und einem Element (Prozess) einer Maschinenoperation eine Anomalie der bearbeiteten Oberfläche eines bearbeiteten Objekts (Werkstücks) verursacht hat. Patentdokument 2 gibt an, dass Bediener (Benutzer) die darin enthaltene Erfindung nutzen können, um abzuschätzen, welcher Faktor eine Stelle mit einem großen Formfehler verursacht hat.
  • Die in Patentdokument 1 beschriebene Technik erlaubt es dem Benutzer jedoch nicht unbedingt, eine Anomalie der bearbeiteten Oberfläche eines bearbeiteten Objekts leicht zu beurteilen, indem er die Anzeigeeinheit betrachtet, die ein Bild einer Vielzahl von bearbeiteten Oberflächen anzeigt, das durch Simulation einer Vielzahl von bearbeiteten Oberflächen erhalten wurde. Im Gegensatz zu Patentdokument 1 beschreibt Patentdokument 2 keine Situation, in der eine Vielzahl von Faktoren eine Anomalie der bearbeiteten Oberfläche eines bearbeiteten Objekts verursacht hat.
  • Entsprechend ist es wünschenswert, wenn es eine Vielzahl von Faktoren (Prozessen) gibt, die eine Anomalie der bearbeiteten Oberfläche eines bearbeiteten Objekts verursachen könnten, dass der Benutzer leicht erkennen kann, welcher Faktor die Anomalie der bearbeiteten Oberfläche des bearbeiteten Objekts verursacht hat. Es ist auch wünschenswert, dass eine quantitative Bewertung möglich ist, welcher Faktor eine Anomalie der bearbeiteten Oberfläche eines bearbeiteten Objekts verursacht hat.
  • Mittel zur Lösung der Aufgabe
    • (1) Ein erster Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung, umfassend: eine Speichereinheit für Bearbeitungsformmodelle, die mindestens ein erstes Bearbeitungsformmodell, ein zweites Bearbeitungsformmodell und ein drittes Bearbeitungsformmodell speichert, die auf der Grundlage von drei Teilen von Bearbeitungspositionsdaten erzeugt werden, die zu mindestens drei seriellen Prozessen gehören, wenn ein Objekt mit einer Werkzeugmaschine bearbeitet wird; eine Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit, die das erste und das zweite Bearbeitungsformmodell und das zweite und das dritte Bearbeitungsformmodell auswählt, die von der Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit gespeichert werden; eine Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit, die das erste und das zweite Bearbeitungsformmodell und das zweite und das dritte Bearbeitungsformmodell erfasst, die von der Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit ausgewählt worden sind; und eine Differenzberechnungseinheit, die als einen ersten Satz von Differenzwerten einen Satz von Abständen zwischen bearbeiteten Oberflächen des ersten Bearbeitungsformmodells und des zweiten Bearbeitungsformmodells bestimmt, das durch die Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit erfasst wurde, und als einen zweiten Satz von Differenzwerten einen Satz von Abständen zwischen bearbeiteten Oberflächen des zweiten Bearbeitungsformmodells und des dritten Bearbeitungsformmodells bestimmt, das durch die Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit erfasst wurde.
    • (2) Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung, umfassend: eine Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit, die mindestens ein erstes Bearbeitungsformmodell und ein zweites Bearbeitungsformmodell speichert, die auf der Grundlage von zwei Teilen von Bearbeitungspositionsdaten erzeugt werden, die zu mindestens zwei seriellen Prozessen gehören, wenn ein Objekt mit einer Werkzeugmaschine bearbeitet wird; eine Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit, die die ersten und zweiten Bearbeitungsformmodelle auswählt, die von der Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit gespeichert werden; eine Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit, die die ersten und zweiten Bearbeitungsformmodelle erfasst, die von der Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit ausgewählt wurden; und eine Differenzberechnungseinheit, die als einen Satz von Differenzwerten einen Satz von Abständen zwischen bearbeiteten Oberflächen des ersten Bearbeitungsformmodells und des zweiten Bearbeitungsformmodells bestimmt, die von der Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit erfasst wurden; und eine Differenzbewertungswert-Berechnungseinheit, die eine zu der Menge der Differenzwerte gehörende Statistik als Bewertungswert ermittelt.
    • (3) Ein dritter Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein numerisch gesteuertes Maschinensystem, umfassend: die oben in (1) beschriebene Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung; und eine numerisch gesteuerte Vorrichtung, die eine Simulationseinheit zum Erzeugen von mindestens einem ersten, zweiten und dritten Bearbeitungsformmodell auf der Grundlage von drei Teilen von Bearbeitungspositionsdaten enthält, die zu mindestens drei seriellen Prozessen gehören, wenn ein Objekt mit einer Werkzeugmaschine bearbeitet wird.
    • (4) Ein vierter Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein computerlesbares Informationsspeichermedium, in dem ein Programm gespeichert ist, das einen Computer veranlasst, mindestens ein erstes Bearbeitungsformmodell, ein zweites Bearbeitungsformmodell und ein drittes Bearbeitungsformmodell zu speichern, die auf der Grundlage von drei Teilen von Bearbeitungspositionsdaten erzeugt werden, die zu mindestens drei seriellen Prozessen gehören, wenn ein Objekt mit einer Werkzeugmaschine bearbeitet wird, das erste und das zweite Bearbeitungsformmodell und das zweite und das dritte Bearbeitungsformmodell, die gespeichert worden sind, auszuwählen, das erste und das zweite Bearbeitungsformmodell und das zweite und das dritte Bearbeitungsformmodell, die ausgewählt worden sind, zu erfassen und als einen ersten Satz von Differenzwerten einen Satz von Abständen zwischen bearbeiteten Oberflächen des ersten Bearbeitungsformmodells und des zweiten Bearbeitungsformmodells, die erfasst wurden, zu bestimmen, und als einen zweiten Satz von Differenzwerten einen Satz von Abständen zwischen bearbeiteten Oberflächen des zweiten Bearbeitungsformmodells und des dritten Bearbeitungsformmodells, die erfasst wurden, zu bestimmen.
  • Auswirkungen der Erfindung
  • Gemäß den Aspekten der vorliegenden Offenbarung kann der Benutzer, wenn bei der Bearbeitung eines Objekts mit einer Werkzeugmaschine mindestens drei serielle Prozesse stattfinden, leicht erkennen, welcher Prozess eine Anomalie der bearbeiteten Oberfläche des bearbeiteten Objekts verursacht hat. Darüber hinaus ermöglichen Aspekte der vorliegenden Offenbarung eine quantitative Bewertung, welcher Prozess eine Anomalie der bearbeiteten Oberfläche eines bearbeiteten Objekts verursacht hat.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
    • 1 ist ein Blockdiagramm, das ein Konfigurationsbeispiel eines numerisch gesteuerten Maschinensystems mit einer Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
    • 2 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Bearbeitungsformmodell eines Objekts zeigt;
    • 3 ist ein Blockdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel der Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
    • 4 ist eine schematische, erläuternde Darstellung eines Verfahrens zur Bestimmung des Abstands zwischen den bearbeiteten Oberflächen zweier Bearbeitungsformmodelle als Differenzwert;
    • 5 ist ein Flussdiagramm, das den Betrieb einer Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung zeigt;
    • 6 ist ein Blockdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel einer Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
    • 7 zeigt einen Bildschirm einer Differenzanzeigeeinheit; und
    • 8 ist ein Blockdiagramm, das ein Konfigurationsbeispiel einer Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Bevorzugte Ausführung der Erfindung
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnungen detailliert beschrieben.
  • (Erstes Ausführungsbeispiel)
  • 1 ist ein Blockdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel eines numerisch gesteuerten Maschinensystems zeigt, das eine Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst. Ein in 1 dargestelltes numerisch gesteuertes Maschinensystem (im Folgenden als NC-Maschinensystem (NC; numerical control) bezeichnet) 10 umfasst eine numerisch gesteuerte Steuervorrichtung (im Folgenden als NC-Vorrichtung bezeichnet) 100, eine Servosteuereinheit 200, einen Servomotor 300, eine Maschine 400 und eine Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung 500. Die Maschine 400 ist eine Werkzeugmaschine, die beispielsweise eine spanabhebende Bearbeitung durchführt. Die NC-Vorrichtung 100 kann die Maschine 400 umfassen. Der Servomotor 300 kann die Maschine 400 umfassen. Die Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung 500 kann die NC-Vorrichtung 100 umfassen. Wenn die Maschine 400 mehrere Achsen umfasst, z. B. drei Achsen, nämlich eine X-Achse, eine Y-Achse und eine Z-Achse, sind die Servosteuereinheit 200 und der Servomotor 300 für jede Achse vorgesehen.
  • Die NC-Vorrichtung 100 umfasst eine Speichereinheit 101, eine Glättungssteuereinheit 102, eine Beschleunigungs-/Verzögerungssteuereinheit 103, eine Maschinenkoordinatentransformationseinheit 104, eine Simulationsdatenausgabeeinheit 105, eine Koordinatenumwandlungseinheit 106 und eine Simulationseinheit 110. Einzelheiten der Konfigurationen und Operationen des NC-Maschinensystems 10, die nicht die der Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung 500 betreffen, sind in Patentdokument 1 beschrieben, so dass im Folgenden nur diese Konfigurationen und Operationen beschrieben werden. Die Simulationseinheit in Patentdokument 1 unterscheidet sich von der nachfolgend beschriebenen Simulationseinheit 110 dadurch, dass diese umfasst: eine Anzeigeeinheit für die Simulation einer bearbeiteten Oberfläche zum Anzeigen des Ergebnisses einer Simulation einer bearbeiteten Oberfläche; und eine Anzeigeeinstellungsspezifikationseinheit zum Vornehmen von Anzeigeeinstellungen für die Anzeigeeinheit für die Simulation einer bearbeiteten Oberfläche.
  • Um die in der NC-Vorrichtung 100 enthaltenen Funktionsblöcke zu implementieren, kann die NC-Vorrichtung 100 aus einem Computer gebildet werden, umfassend: eine arithmetische Verarbeitungsvorrichtung wie eine Zentraleinheit (CPU; central processing unit); eine Hilfsspeichereinrichtung wie ein Festplattenlaufwerk (HDD; hard disk drive), das verschiedene Steuerprogramme wie Anwendungssoftware oder ein Betriebssystem (OS; operating system) speichert; und eine Hauptspeichervorrichtung wie einen Direktzugriffsspeicher (RAM; random access memory) zum Speichern von Daten, die vorübergehend benötigt werden, wenn die arithmetische Verarbeitungsvorrichtung ein Programm ausführt. In der NC-Vorrichtung 100 liest die arithmetische Verarbeitungsvorrichtung die Anwendungssoftware oder das Betriebssystem aus der Hilfsspeichereinrichtung und führt eine arithmetische Verarbeitung auf der Grundlage der Anwendungssoftware oder des Betriebssystems durch, die gelesen wurden, während die Anwendungssoftware oder das Betriebssystem in die Hauptspeichereinrichtung geladen wird, wodurch die in der NC-Vorrichtung 100 enthaltenen Funktionsblöcke implementiert werden.
  • <NC-Vorrichtung 100 und Servosteuereinheit 200>
  • Die Speichereinheit 101 speichert ein Bearbeitungsprogramm und in dieses eingegebene Werkzeuginformationen, die eine Befehlsroute (Anordnung von Befehlspunkten) umfassen, die eine Bearbeitungsroute angibt. Auf der Grundlage eines Bearbeitungsausführungsbefehls werden das Bearbeitungsprogramm und die Werkzeuginformationen aus der Speichereinheit 101 gelesen und in die Glättungssteuereinheit 102 und die Simulationsdatenausgabeeinheit 105 eingegeben. Das Bearbeitungsprogramm umfasst eine Befehlsroute, die eine Bearbeitungsroute angibt, wobei die Befehlsroute Bearbeitungspositionsdaten darstellt.
  • Die Glättungssteuerungseinheit 102 führt eine Glättungssteuerung für eine Bewegungsroute auf der Grundlage eines vom Bearbeitungsprogramm angegebenen Bewegungsbefehls durch. Konkret kompensiert die Glättungssteuerungseinheit 102 den Bewegungsbefehl, um eine glatte Route zu erreichen, und interpoliert dann Punkte auf der Bewegungsroute nach der Kompensation in einem Interpolationszyklus (Routenkompensation) .
  • Die Beschleunigungs-/Verzögerungssteuereinheit 103 erzeugt ein Bewegungsgeschwindigkeitsmuster auf der Grundlage des von der Glättungssteuereinheit 102 interpolierten Bewegungsbefehls, einer Beschleunigung/Verzögerung auf der Grundlage einer Beschleunigungs-/Verzögerungszeitkonstante und der Höchstgeschwindigkeit, erzeugt einen Positionsbefehl auf der Grundlage des Bewegungsgeschwindigkeitsmusters und gibt den Positionsbefehl an die Maschinenkoordinatentransformationseinheit 104 aus. Der Positionsbefehl stellt einen Steuerbefehl zur Durchführung der Servosteuerung für den Servomotor 300 dar, der die Werkzeugmaschine antreibt.
  • Die Maschinenkoordinatentransformationseinheit 104 transformiert den von der Beschleunigungs-/Verzögerungssteuereinheit 103 ausgegebenen Positionsbefehl von Werkstückkoordinaten in Maschinenkoordinaten und gibt den in Maschinenkoordinaten transformierten Positionsbefehl an die Servosteuereinheit 200 und die Simulationsdatenausgabeeinheit 105 aus.
  • Die Simulationsdatenausgabeeinheit 105 gibt an die Koordinatenumwandlungseinheit 106 aus: Bearbeitungspositionsdaten aus dem von der Speichereinheit 101 ausgegebenen Bearbeitungsprogramm; den von der Maschinenkoordinatentransformationseinheit 104 ausgegebenen Positionsbefehl (der Bearbeitungspositionsdaten darstellt); Bearbeitungspositionsdaten, die aus Motorrückkopplungsinformationen (dargestellt als MOTOR FB) bestehen, die erste Rückkopplungsinformationen darstellen, die vom Servomotor 300 ausgegeben werden; und Bearbeitungspositionsdaten, die aus Maßstabsrückkopplungsinformationen (dargestellt als SCALE FB) bestehen, die zweite Rückkopplungsinformationen darstellen, die von der Maschine 400 ausgegeben werden.
  • Die Koordinatenumwandlungseinheit 106 wandelt die vier von der Simulationsdatenausgabeeinheit 105 ausgegebenen Bearbeitungspositionsdaten in Bearbeitungspositionsdaten für ein identisches Koordinatensystem um und gibt die umgewandelten Bearbeitungspositionsdaten an die Speichereinheiten 111-114 aus.
  • Die Servosteuereinheit 200 bestimmt eine Positionsabweichung, die die Differenz zwischen einem eingegebenen Positionsbefehl und einem Positionserfassungswert aus mindestens entweder Motorrückkopplungsinformationen oder Maßstabsrückkopplungsinformationen darstellt, erzeugt einen Geschwindigkeitsbefehl unter Verwendung der Positionsabweichung, erzeugt einen Drehmomentbefehl auf der Grundlage des Geschwindigkeitsbefehls und gibt den Drehmomentbefehl an den Servomotor 300 aus. Die Motorrückkopplungsinformation ist ein Positionserfassungswert von einem Drehgeber, der dem Servomotor 300 zugeordnet ist. Die Maßstabsrückkopplungsinformation ist ein Positionserfassungswert von einem an der Maschine 400 angebrachten linearen Maßstab. Die Servosteuereinheit 200 muss keine Rückkopplungssteuerung mit zwei Teilen von Informationen durchführen, nämlich den Motorrückkopplungsinformationen, die vom Servomotor 300 ausgegeben werden, und den Maßstabsrückkopplungsinformationen, die von der Maschine 400 ausgegeben werden. Die Maßstabsrückkopplungsinformationen können beispielsweise nur an die Koordinatenumwandlungseinheit 106 ausgegeben werden, ohne in die Servosteuereinheit 200 eingegeben zu werden.
  • Die Drehwinkelposition des Servomotors 300 wird von dem mit dem Servomotor 300 verbundenen Drehgeber erfasst, wobei der Drehgeber eine Positionserfassungseinheit darstellt. Das erfasste Signal wird integriert und dann an die Servosteuereinheit 200 und die Simulationsdatenausgabeeinheit 105 als Motorrückkopplungsinformation ausgegeben. Die Maßstabsrückkopplungsinformation ist ein Positionserfassungswert des linearen Maßstabs, der an einem Endabschnitt einer Kugelumlaufspindel der Maschine 400 angebracht ist. Der lineare Maßstab erfasst die Bewegungsstrecke der Kugelumlaufspindel, gibt eine entsprechende Ausgabe an die Servosteuereinheit 200 als Maßstabsrückkopplungsinformation aus und gibt diese Ausgabe auch an die Simulationsdatenausgabeeinheit 105 als Positionsinformation bezüglich der Kugelumlaufspindel, die ein bewegliches Teil der Maschine 400 darstellt.
  • Die Simulationseinheit 110 umfasst die Speichereinheit 111, die Speichereinheit 112, die Speichereinheit 113, die Speichereinheit 114, eine Simulationsstartbefehlseinheit 115, eine Formsimulationseinheit 116, eine Formsimulationsanzeigeeinheit 117, eine Prüfstellenspezifikationseinheit 118 und eine Oberflächenbearbeitungssimulationseinheit 119.
  • Wie oben erwähnt, speichern die Speichereinheiten 111, 112, 113 und 114 die Bearbeitungspositionsdaten aus dem Bearbeitungsprogramm, die von der Maschinenkoordinatentransformationseinheit 104 ausgegebenen Bearbeitungspositionsdaten, die vom Servomotor 300 ausgegebenen Bearbeitungspositionsdaten und die von der Maschine 400 ausgegebenen Bearbeitungspositionsdaten. Die in den Speichereinheiten 111, 112, 113 und 114 gespeicherten Bearbeitungspositionsdaten sind an ein identisches Koordinatensystem angepasst. N, die Anzahl der Bearbeitungspositionsdaten, ist nicht auf vier beschränkt, sondern kann zwei, drei, fünf oder mehr betragen (N>2).
  • Wenn eine Simulationsstartanforderung in die NC-Vorrichtung 100 eingegeben wird, liest die Simulationsstartbefehlseinheit 115 zunächst die Bearbeitungspositionsdaten aus dem Bearbeitungsprogramm aus der Speichereinheit 111 und sendet einen Simulationsstartbefehl und die Bearbeitungspositionsdaten aus dem Bearbeitungsprogramm an die Formsimulationseinheit 116. Hinweis: Die anfänglich gelesenen Bearbeitungspositionsdaten sind nicht auf die von der Speichereinheit 111 gespeicherten Bearbeitungspositionsdaten beschränkt, und die von einer beliebigen der Speichereinheiten 111-114 gespeicherten Bearbeitungspositionsdaten können anfänglich gelesen werden.
  • Bei Empfang des Simulationsstartbefehls führt die Formsimulationseinheit 116 eine Formsimulation mit den Bearbeitungspositionsdaten aus dem Bearbeitungsprogramm durch und sendet Bildinformationen, die aus der Formsimulation gewonnen wurden und die Form eines Objekts (im Folgenden als Werkstück bezeichnet) anzeigen, an die Formsimulationsanzeigeeinheit 117.
  • Die Formsimulationsanzeigeeinheit 117 zeigt die Form des Werkstücks auf einem Bildschirm auf der Grundlage der Bildinformationen an, die die Form des Werkstücks angeben. Bei der Formsimulationsanzeige 117 handelt es sich beispielsweise um eine Flüssigkristallanzeige mit einem Touchpanel. Stellt der Benutzer bei der Beobachtung des Werkstücks, das tatsächlich mit der Maschine 400 bearbeitet wurde, eine Anomalie fest, so gibt er über das Touchpanel eine Stelle auf dem Werkstück an, die überprüft werden muss, um die Ursache für das Auftreten der Anomalie zu ermitteln.
  • Die Prüfstellenspezifikationseinheit 118 sendet Koordinateninformationen zur Angabe der zu prüfenden Stelle, die mit Hilfe des Touchpanels festgelegt wurde, an die Oberflächenbearbeitungssimulationseinheit 119. In diesem Beispiel wird die Gesamtheit des Werkstücks als zu prüfende Stelle angegeben.
  • In Zusammenarbeit mit der Simulationsstartbefehlseinheit 115 führt die Oberflächenbearbeitungssimulationseinheit 119 eine Simulation (im Folgenden als Oberflächenbearbeitungssimulation bezeichnet) der bearbeiteten Oberfläche in der im Folgenden beschriebenen Weise durch.
  • Die Oberflächenbearbeitungssimulationseinheit 119 identifiziert auf der Basis der Koordinateninformationen die Bearbeitungspositionsdaten der zu prüfenden Stelle und führt dann zunächst eine erste Oberflächenbearbeitungssimulation durch.
  • Die Oberflächenbearbeitungssimulationseinheit 119 liest die Bearbeitungspositionsdaten aus der Speichereinheit 111 oder erhält sie von der Simulationsstartbefehlseinheit 115 und verwendet die Bearbeitungspositionsdaten für die erste Oberflächenbearbeitungssimulation. Die erste Oberflächenbearbeitungssimulation wird durchgeführt, wobei ein abzutragender Teil auf der Grundlage von Positionsdaten und Werkzeuginformationen berechnet wird.
  • Wenn die erste Oberflächenbearbeitungssimulation mit den Bearbeitungspositionsdaten aus dem Bearbeitungsprogramm endet, sendet die Oberflächenbearbeitungssimulationseinheit 119 einen Endbericht für die erste Oberflächenbearbeitungssimulation an die Simulationsstartbefehlseinheit 115. Die Oberflächenbearbeitungssimulationseinheit 119 speichert Koordinateninformationen, die die zu prüfende Stelle angeben. Die Oberflächenbearbeitungssimulationseinheit 119 speichert in einer Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit 501, die im Folgenden beschrieben wird, ein erstes Bearbeitungsformmodell, das aus der ersten Oberflächenbearbeitungssimulation erhalten wurde. Die Bearbeitungsform des ersten Bearbeitungsformmodells des Werkstücks ist beispielsweise die in der perspektivischen Ansicht von 2 dargestellte Form. Die Formen der drei vorstehenden/ausgesparten Teile 20-1 in 2 sind den Formen der drei vorstehenden/ausgesparten Teile 20-2 entgegengesetzt. Das in 2 dargestellte Werkstück ist das zur Beurteilung in der japanischen ungeprüften Patentanmeldung, Veröffentlichung Nr. 2019-040586 , beschriebene Werkstück.
  • Nach Erhalt des Endberichts für die erste Oberflächenbearbeitungssimulation liest die Simulationsstarteinheit 115 aus der Speichereinheit 112 die von der Maschinenkoordinatentransformationseinheit 104 ausgegebenen Bearbeitungspositionsdaten und sendet die von der Maschinenkoordinatentransformationseinheit 104 ausgegebenen Bearbeitungspositionsdaten an die Oberflächenbearbeitungssimulationseinheit 119. Da in der Zwischenzeit die Koordinateninformationen, die den zu prüfenden Ort angeben, von der Oberflächenbearbeitungssimulationseinheit 119 gespeichert worden sind, braucht weder eine Formsimulation noch die Festlegung des zu prüfenden Ortes durchgeführt zu werden, und die Simulationsstartbefehlseinheit 115 sendet die von der Maschinenkoordinatentransformationseinheit 104 ausgegebenen Bearbeitungspositionsdaten direkt an die Oberflächenbearbeitungssimulationseinheit 119.
  • Die Oberflächenbearbeitungssimulationseinheit 119 führt die zweite Oberflächenbearbeitungssimulation mit den von der Maschinenkoordinatentransformationseinheit 104 ausgegebenen Bearbeitungspositionsdaten durch und sendet nach Beendigung der zweiten Oberflächenbearbeitungssimulation einen Bericht über das Ende der zweiten Oberflächenbearbeitungssimulation an die Simulationsstartbefehlseinheit 115. Die Oberflächenbearbeitungssimulationseinheit 119 speichert in der Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit 501 ein zweites Bearbeitungsformmodell, das aus der zweiten Oberflächenbearbeitungssimulation erhalten wurde.
  • Die oben beschriebenen Vorgänge, die sich auf die zweite Oberflächenbearbeitungssimulation beziehen, werden in ähnlicher Weise für die dritte und vierte Oberflächenbearbeitungssimulation durchgeführt. Die Oberflächenbearbeitungssimulationseinheit 119 speichert in der Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit 501 das dritte und vierte Bearbeitungsformmodell, das aus der dritten und vierten Oberflächenbearbeitungssimulation erhalten wurde.
  • < Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung 500>
  • 3 ist ein Blockdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel der Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt. Wie in 3 dargestellt, umfasst die Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung 500 die Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit 501, eine Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit 502, eine Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit 503 und eine Differenzberechnungseinheit 504.
  • Die Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit 501 speichert: ein erstes Bearbeitungsformmodell, das durch Ausführen einer Oberflächenbearbeitungssimulation mit den Bearbeitungspositionsdaten aus dem Bearbeitungsprogramm erhalten wird; ein zweites Bearbeitungsformmodell, das durch Ausführen einer Oberflächenbearbeitungssimulation mit den von der Maschinenkoordinatentransformationseinheit 104 ausgegebenen Bearbeitungspositionsdaten erhalten wird; ein drittes Bearbeitungsformmodell, das durch Ausführen einer Oberflächenbearbeitungssimulation mit den vom Servomotor 300 ausgegebenen Bearbeitungspositionsdaten erhalten wird; und ein viertes Bearbeitungsformmodell, das durch Ausführen einer Oberflächenbearbeitungssimulation mit den von der Maschine 400 ausgegebenen Bearbeitungspositionsdaten erhalten wird. Die Anzahl der gespeicherten Bearbeitungsformmodelle ist nicht auf vier beschränkt, sondern ist gleich N (N>2), was der oben genannten Anzahl von Bearbeitungspositionsdaten entspricht.
  • Die Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit 502 wählt aus den ersten bis vierten Bearbeitungsformmodellen, die von der Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit 501 gespeichert werden, mindestens zwei Paare von Bearbeitungsformmodellen in zwei angrenzenden Prozessen aus. Zwei Paare werden so ausgewählt, dass die beiden Paare ein identisches Bearbeitungsformmodell umfassen. Dies dient dazu, zu erfassen, welcher Prozess aus der Vielzahl der Zeitreihenprozesse für das Werkstück eine Anomalie der bearbeiteten Oberfläche des Werkstücks verursacht hat.
  • Das NC-Maschinensystem 10, mit Ausnahme der Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung 500, erzeugt die ersten bis vierten Bearbeitungsformmodelle, indem es in einer Vielzahl von Prozessen betrieben wird, die vier serielle Prozesse umfassen: Lesen des Bearbeitungsprogramms; Erzeugen eines Positionsbefehls; Ausgeben von Motorrückkopplungsinformationen vom Servomotor 300; und Ausgeben von Maßstabsrückkopplungsinformationen von der durch den Servomotor 300 angetriebenen Maschine 400.
  • Dementsprechend entsprechen Paare von Bearbeitungsformmodellen in zwei angrenzenden Prozessen: dem Paar aus dem ersten Bearbeitungsformmodell und dem zweiten Oberflächenbearbeitungsformmodell; und dem Paar aus dem zweiten Bearbeitungsformmodell und dem dritten Oberflächenbearbeitungsformmodell oder dem Paar aus dem dritten Bearbeitungsformmodell und dem zweiten Oberflächenbearbeitungsformmodell. Das Verfahren zur Auswahl von mindestens zwei Paaren von Bearbeitungsformmodellen kann im Voraus festgelegt werden oder vom Benutzer spezifiziert werden.
  • Die folgende Beschreibung basiert auf der Annahme, dass die Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit 502 Folgendes auswählt: das Paar aus dem ersten Bearbeitungsformmodell und dem zweiten Oberflächenbearbeitungsformmodell; das Paar aus dem zweiten Bearbeitungsformmodell und dem dritten Oberflächenbearbeitungsformmodell; und das Paar aus dem zweiten Bearbeitungsformmodell und dem dritten Oberflächenbearbeitungsformmodell.
  • Die Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit 503 erfasst aus der Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit 501 das erste und das zweite Bearbeitungsformmodell, die von der Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit 502 ausgewählt wurden.
  • Die Differenzberechnungseinheit 504 bestimmt als Differenzwert den Abstand zwischen den bearbeiteten Oberflächen des ersten und zweiten Bearbeitungsformmodells, der von der Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit 503 ausgegeben wird. 4 ist eine schematische Ansicht, die ein Verfahren zur Bestimmung des Abstands zwischen bearbeiteten Oberflächen zweier Bearbeitungsformmodelle als Differenzwert veranschaulicht. 4 zeigt die beiden Bearbeitungsformmodelle mit gekrümmten Oberflächen zur Vereinfachung, wobei eines der beiden Bearbeitungsformmodelle die Referenz und das andere ein Vergleichsobjekt ist. Zum Beispiel ist das erste Bearbeitungsformmodell die Referenz, und das erste Bearbeitungsformmodell ist das Vergleichsobjekt. In 4 ist das Referenz-Bearbeitungsformmodell durch durchgezogene Linien und das Vergleichsbearbeitungsformmodell durch gestrichelte Linien dargestellt.
  • Wie in 4 dargestellt, wird die bearbeitete Oberfläche des Referenz-Bearbeitungsformmodells in Maschendichten segmentiert. Das Referenz-Bearbeitungsformmodell wird mit dem Vergleichsbearbeitungsformmodell verglichen, und ein Abstand, der gleich der Länge einer Linie ist, die nominal zu jeder Masche auf der bearbeiteten Oberfläche des Referenz-Bearbeitungsformmodells verläuft und die bearbeitete Oberfläche des Vergleichsbearbeitungsformmodells schneidet, wird als Differenzwert der Masche definiert. Die Differenzberechnungseinheit 504 bestimmt einen Differenzwert für jede der Maschendichten und gibt einen Satz der Differenzwerte der Maschendichten aus (im Folgenden als erster Satz von Differenzwerten bezeichnet).
  • Die Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit 503 erfasst aus der Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit 501 das zweite und das dritte Bearbeitungsformmodell, die von der Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit 502 ausgewählt wurden. Da die Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit 503 das zweite Bearbeitungsformmodell bereits gelesen hat, um den ersten Satz von Differenzwerten zu bestimmen, muss das bereits gelesene zweite Bearbeitungsformmodell nicht erneut gelesen werden, solange das zweite Bearbeitungsformmodell in einer Speichereinheit gespeichert ist. Wie bei dem Verfahren zur Bestimmung des ersten Satzes von Differenzwerten ermittelt die Differenzberechnungseinheit 504 den Abstand zwischen der bearbeiteten Oberfläche des zweiten Bearbeitungsformmodells und der bearbeiteten Oberfläche des dritten Bearbeitungsformmodells als Differenzwert für jede der Maschen und gibt einen Satz der Differenzwerte der Maschen aus (im Folgenden als zweiter Satz von Differenzwerten bezeichnet).
  • In ähnlicher Weise erfasst die Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit 503 aus der Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit 501 das dritte und vierte Bearbeitungsformmodell, die von der Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit 502 ausgewählt wurden. Wie bei dem Verfahren zur Bestimmung des ersten Satzes von Differenzwerten bestimmt die Differenzberechnungseinheit 504 den Abstand zwischen der bearbeiteten Oberfläche des dritten Bearbeitungsformmodells und der bearbeiteten Oberfläche des vierten Bearbeitungsformmodells als Differenzwert für jede der Maschen und gibt einen Satz der Differenzwerte der Maschen aus (im Folgenden als dritter Satz von Differenzwerten bezeichnet).
  • Der Benutzer kann gemäß dem ersten Satz von Differenzwerten, dem zweiten Satz von Differenzwerten und dem dritten Satz von Differenzwerten, die von der Differenzberechnungseinheit 504 ausgegeben wurden, feststellen, welcher Prozess eine hohe Wahrscheinlichkeit hat, eine Anomalie verursacht zu haben. Wenn beispielsweise die Verteilung des ersten Satzes von Differenzwerten innerhalb eines normalen Bereichs liegt und die Verteilung des zweiten Satzes von Differenzwerten nicht innerhalb des normalen Bereichs liegt, findet der Benutzer heraus, dass die Anomalie der bearbeiteten Oberfläche des Werkstücks auf der Servosteuerung der Servosteuereinheit 200 beruht.
  • Liegen beispielsweise die Verteilungen des ersten und zweiten Satzes von Differenzwerten innerhalb des Normalbereichs und die Verteilung des dritten Satzes von Differenzwerten nicht innerhalb des Normalbereichs, stellt der Benutzer fest, dass die Anomalie der bearbeiteten Oberfläche des Werkstücks auf einem Maschinenvorgang beruht.
  • Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel können mindestens zwei Paare von Bearbeitungsformmodellen aus dem ersten bis vierten Bearbeitungsformmodell ausgewählt werden, um zwei Sätze von Differenzwerten zu bestimmen. Beispielsweise können nur der erste und der zweite Satz von Differenzwerten bestimmt werden, wenn festgestellt wurde, dass die Anomalie der bearbeiteten Oberfläche eines Werkstücks nicht auf einem Maschinenvorgang beruht.
  • Um die Funktionsblöcke zu implementieren, die in der in 3 dargestellten Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung 500 umfasst sind, kann die Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung 500 aus einem Computer gebildet werden, der eine arithmetische Verarbeitungsvorrichtung, wie z. B. eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), enthält. Die Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung 500 umfasst auch: eine Hilfsspeichereinrichtung, wie z. B. ein Festplattenlaufwerk (HDD), auf dem verschiedene Steuerprogramme, wie z. B. Anwendungssoftware oder ein Betriebssystem (OS), gespeichert sind; und eine Hauptspeichereinrichtung, wie z. B. einen Direktzugriffsspeicher (RAM) zum Speichern von Daten, die vorübergehend benötigt werden, wenn die arithmetische Verarbeitungsvorrichtung das Programm ausführt.
  • In der Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung 500 liest die arithmetische Verarbeitungsvorrichtung die Anwendungssoftware oder das Betriebssystem aus der Hilfsspeichereinrichtung und führt eine arithmetische Verarbeitung auf der Grundlage der gelesenen Anwendungssoftware oder des Betriebssystems durch, während sie die Anwendungssoftware oder das Betriebssystem in die Hauptspeichereinrichtung lädt. Verschiedene Arten von Hardware der Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung 500 werden auf der Grundlage des Ergebnisses der arithmetischen Verarbeitung gesteuert. Auf diese Weise werden die Funktionsblöcke bei dem Ausführungsbeispiel implementiert. Entsprechend kann das vorliegende Ausführungsbeispiel durch das Zusammenwirken von Hardware und Software implementiert werden.
  • In der Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung 500 liest die arithmetische Verarbeitungsvorrichtung die Anwendungssoftware oder das Betriebssystem aus der Hilfsspeichereinrichtung und führt eine arithmetische Verarbeitung auf der Grundlage der gelesenen Anwendungssoftware oder des Betriebssystems durch, während sie die Anwendungssoftware oder das Betriebssystem in die Hauptspeichereinrichtung lädt. Verschiedene Arten von Hardware der Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung 500 werden auf der Grundlage des Ergebnisses der arithmetischen Verarbeitung gesteuert. Auf diese Weise werden die Funktionsblöcke bei dem Ausführungsbeispiel implementiert. Entsprechend kann das vorliegende Ausführungsbeispiel durch das Zusammenwirken von Hardware und Software implementiert werden.
  • In Schritt S11 erwirbt die Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit 503 von der Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit 501 zwei Bearbeitungsformmodelle, die ein Paar von Bearbeitungsformmodellen umfassen, die von der Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit 502 ausgewählt wurden.
  • In Schritt S12 bestimmt die Differenzberechnungseinheit 504 einen Differenzwert für jede Maschendichte der beiden Bearbeitungsformmodelle, die von der Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit 503 erfasst wurden, und gibt einen Satz von Differenzwerten aus. Jeder Differenzwert ist ein Abstand, der gleich der Länge einer Linie ist, die nominal zu einer Maschendichte eines der Bearbeitungsformmodelle ist und die bearbeitete Oberfläche des anderen Bearbeitungsformmodells schneidet.
  • In Schritt S13 wird bestimmt, ob Differenzwerte für das andere Paar von Bearbeitungsformmodellen ermittelt werden sollen. Im Falle der Ermittlung von Differenzwerten für das andere Paar von Bearbeitungsformmodellen, d.h. die beiden anderen Bearbeitungsformmodelle („JA“ in Schritt S14), kehrt das Verfahren zu Schritt S11 zurück. Falls keine Differenzwerte für das andere Paar von Bearbeitungsformmodellen ermittelt werden („NEIN“ in Schritt S14), endet das Verfahren. Da in der Zwischenzeit mindestens zwei Paare von Bearbeitungsformmodellen ausgewählt wurden, werden die Schritte S11-S13 mindestens zweimal wiederholt.
  • (Zweites Ausführungsbeispiel)
  • Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein Satz von Differenzwerten, der von der Differenzberechnungseinheit 504 ausgegeben wird, auf einem Bearbeitungsformmodell mit Farben dargestellt. 6 ist ein Blockdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel der Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Konfiguration des NC-Maschinensystems ohne die Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung ist die gleiche wie die des in 1 dargestellten NC-Maschinensystems 10. Bei der Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung 500A gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um die in 3 dargestellte Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung 500, der eine Differenzanzeigeeinheit 505 hinzugefügt wurde. 7 zeigt einen Anzeigebildschirm der Differenzanzeigeeinheit.
  • Die Differenzanzeigeeinheit 505 zeigt ein erstes Bild auf dem Bildschirm einer Anzeigevorrichtung, wie beispielsweise einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung, an. Das erste Bild ist ein Bild der bearbeiteten Oberfläche des ersten Bearbeitungsformmodells, das von der Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit 503 ausgegeben wird, wobei der Differenzwert jeder Maschendichte des ersten und zweiten Bearbeitungsformmodells mit einer dem Differenzwert entsprechenden Farbe wiedergegeben wird.
  • Die Differenzanzeigeeinheit 505 zeigt auch ein zweites Bild auf dem Bildschirm der Anzeigevorrichtung, z. B. einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung, an. Das zweite Bild ist ein Bild der Oberfläche des zweiten Bearbeitungsformmodells, das von der Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit 503 ausgegeben wird, wobei der Differenzwert jeder Maschendichte des zweiten und dritten Bearbeitungsformmodells mit einer dem Differenzwert entsprechenden Farbe wiedergegeben wird.
  • Die Differenzanzeigeeinheit 505 zeigt ein drittes Bild auf dem Bildschirm der Anzeigevorrichtung, z. B. einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung, an. Das dritte Bild ist ein Bild der Oberfläche des dritten Bearbeitungsformmodells, das von der Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit 503 ausgegeben wird, wobei der Differenzwert jeder Maschendichte des dritten und vierten Bearbeitungsformmodells mit einer dem Differenzwert entsprechenden Farbe wiedergegeben wird. Die ersten, zweiten und dritten Bilder sind in seitlicher Richtung auf dem Bildschirm angeordnet. Die Richtung, in der die ersten bis dritten Bilder angeordnet sind, ist nicht unbedingt auf die seitliche Richtung beschränkt und kann beispielsweise auch die Längsrichtung sein.
  • In 7 zeigt die Differenzanzeigeeinheit 505 das zweite Bild so an, dass Stellen, die einzelnen Maschendichten mit einem Differenzwert entsprechen, der einen vorgeschriebenen Schwellenwert überschreitet, schwarz gefärbt sind, und zeigt das erste und das dritte Bild so an, dass Stellen, die einzelnen Maschendichten mit einem Differenzwert entsprechen, der gleich oder kleiner als der vorgeschriebene Schwellenwert ist, nicht gefärbt sind (nicht schwarz gefärbt). Die Formulierung „Anzeige gemäß einem Differenzwert“ bezieht sich auf Situationen, die eine Situation umfassen, in der keine Farbe verwendet wird, wenn der Differenzwert gleich oder kleiner als ein vorgeschriebener Schwellenwert ist. Bei Betrachtung des Bildschirms in 7 stellt der Benutzer fest, dass die Anomalie der bearbeiteten Oberfläche des Werkstücks auf der Servosteuerung durch die Servosteuereinheit 200 beruht, da das zweite Bild eine Vielzahl von Stellen umfasst, die einzelnen Maschendichten entsprechen, deren Differenzwert den vorgegebenen Schwellenwert überschreitet.
  • Es können zwei Schwellenwerte für die Bewertung eines Differenzwertes vorgesehen werden: Blau wird ausgewählt, wenn der Differenzwert einer einzelnen Maschendichte gleich oder kleiner als ein erster Schwellenwert d1 ist; Grün wird ausgewählt, wenn der Differenzwert größer als der erste Schwellenwert d1 und gleich oder kleiner als ein zweiter Schwellenwert d2 (d2>d1) ist; und Rot wird ausgewählt, wenn der Differenzwert größer als der zweite Schwellenwert d2 ist. In diesem Fall können Abweichungen im Differenzwert durch Überprüfung der mit Blau, Grün oder Rot wiedergegebenen Stellen in einem Bild bestimmt werden. Es können auch drei oder mehr Schwellenwerte vorgesehen werden. In der obigen Beschreibung wird das Bild mit Farben gemäß dem Bereich der Differenzwerte der einzelnen Maschendichten dargestellt. Das Bild kann jedoch z. B. auch mit Licht- und Schatten- oder Füllmustern dargestellt werden. Außerdem kann an einer Stelle, deren Differenzwert den vorgegebenen Schwellenwert überschreitet, eine Markierung vorgesehen werden.
  • (Drittes Ausführungsbeispiel)
  • Das erste und das zweite Ausführungsbeispiel wurden anhand des Beispiels beschrieben, bei dem: mindestens zwei Paare von Bearbeitungsformmodellen aus den ersten bis vierten Bearbeitungsformmodellen ausgewählt werden, die von der Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit 501 gespeichert werden; und der Abstand zwischen den bearbeiteten Oberflächen der Bearbeitungsformmodelle für jede Maschendichte als Differenzwert bestimmt wird. Bei dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel kann eine Bewertung vorgenommen werden, welcher Prozess eine Anomalie der bearbeiteten Oberfläche eines Werkstücks verursacht hat.
  • Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird mindestens ein Paar von Bearbeitungsformmodellen aus den ersten bis vierten Bearbeitungsformmodellen ausgewählt, der Abstand zwischen den bearbeiteten Oberflächen der Bearbeitungsformmodelle wird für jede Maschendichte als Differenzwert bestimmt, und eine Statistik, die sich auf einen Satz von Differenzwerten bezieht, wird als Bewertungswert bestimmt. Die Statistik ist ein Wert, der ein Merkmal eines Datensatzes angibt und beispielsweise ein Durchschnitt, eine Varianz oder eine Standardabweichung ist.
  • 8 ist ein Blockdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel der Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Konfiguration des NC-Maschinensystems ohne die Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung ist die gleiche wie die des in 1 dargestellten NC-Maschinensystems 10. Bei der Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung 500B gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um die in 3 dargestellte Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung 500, die um eine Differenzbewertungswert-Berechnungseinheit 506 und eine Anomalie-Bewertungseinheit 507 ergänzt ist. Wenn keine Anomalie-Bewertungen vorgenommen werden, muss die Anomalie-Bewertungseinheit 507 nicht vorhanden sein.
  • Die Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit 502 wählt aus den ersten bis vierten Bearbeitungsformmodellen, die in der Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit 501 gespeichert sind, mindestens ein Paar von Bearbeitungsformmodellen in zwei angrenzenden Prozessen aus. Das Verfahren zur Auswahl eines Paares von Bearbeitungsformmodellen kann im Voraus festgelegt werden oder durch den Benutzer vorgegeben werden. Bei der folgenden Beschreibung wird davon ausgegangen, dass die Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit 502 das Paar aus dem ersten Bearbeitungsformmodell und dem zweiten Bearbeitungsflächenformmodell auswählt.
  • Die Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit 503 erfasst aus der Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit 501 das erste und das zweite Bearbeitungsformmodell, die von der Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit 502 ausgewählt wurden.
  • Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel bestimmt die Differenzberechnungseinheit 504 als Differenzwert den Abstand zwischen den bearbeiteten Oberflächen des ersten und zweiten Bearbeitungsformmodells, das von der Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit 503 ausgegeben wird. Die Differenzberechnungseinheit 504 ermittelt für jede der Maschendichten einen Differenzwert und gibt einen Satz der Differenzwerte der Maschendichten aus (erster Satz von Differenzwerten).
  • Die Differenzbewertungswert-Berechnungseinheit 506 ermittelt den Durchschnitt des ersten Satzes von Differenzwerten, indem sie die absoluten Werte der Differenzwerte der einzelnen Maschendichten aufsummiert und die Summe durch die Anzahl der Maschendichten teilt, und gibt den Durchschnitt als einen ersten Bewertungswert aus. Wenn der Durchschnitt des ersten Satzes von Differenzwerten größer als ein vorgegebener Schwellenwert ist, kann die Anomalie-Bewertungseinheit 507 bewerten, dass ein auf dem Bearbeitungsprogramm basierender Steuerbefehl die Anomalie der bearbeiteten Oberfläche des Werkstücks verursacht hat.
  • Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann die Differenzberechnungseinheit 504, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, zusätzlich zu dem ersten Satz von Differenzwerten den zweiten und dritten Satz von Differenzwerten berechnen. In diesem Fall ermittelt und gibt die Differenzbewertungswert-Berechnungseinheit 506, wie oben beschrieben, den Mittelwert des ersten Satzes von Differenzwerten aus, gibt den Mittelwert des zweiten Satzes von Differenzwerten aus, nachdem sie diesen ermittelt hat, indem sie die Absolutwerte der Differenzwerte der einzelnen Maschen summiert und die Summe durch die Anzahl der Maschen dividiert hat, und gibt den Mittelwert des dritten Satzes von Differenzwerten aus, nachdem sie diesen ermittelt hat, indem sie die Absolutwerte der Differenzwerte der einzelnen Maschen summiert und die Summe durch die Anzahl der Maschen dividiert hat.
  • Die Anomalie-Bewertungseinheit 507 kann gemäß dem Durchschnitt des ersten Satzes von Differenzwerten, dem Durchschnitt des zweiten Satzes von Differenzwerten und dem Durchschnitt des dritten Satzes von Differenzwerten bewerten, welcher Prozess mit hoher Wahrscheinlichkeit die Anomalie verursacht hat. Angenommen, der Durchschnitt des ersten Satzes von Differenzwerten ist 1,01, der Durchschnitt des zweiten Satzes von Differenzwerten ist 3,85 und der Durchschnitt des dritten Satzes von Differenzwerten ist 0,98, wobei der Durchschnitt eines Satzes typischer Differenzwerte 1 ist. In diesem Fall kann die Anomalie-Bewertungseinheit 507 bewerten, dass die Anomalie der bearbeiteten Oberfläche des Werkstücks auf der Servosteuerung durch die Servosteuereinheit 200 beruht.
  • Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung kann jede Komponente der oben genannten Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtungen durch Hardware, Software oder eine Kombination davon implementiert werden. In diesem Zusammenhang bedeutet die Formulierung „durch Software implementiert“, dass sie durch einen Computer implementiert wird, der ein Programm liest.
  • Das Programm kann auf verschiedenen Arten von nichtübertragbaren computerlesbaren Medien gespeichert und dem Computer zugeführt werden. Zu den nicht transitorischen computerlesbaren Medien gehören verschiedene Arten von materiellen Speichermedien. Zu den nicht transitorischen computerlesbaren Medien gehören beispielsweise magnetische Aufzeichnungsmedien (z. B. Festplattenlaufwerk), magneto-optische Aufzeichnungsmedien (z. B. magneto-optische Diskette), Nur-Lese-Speicher (CD-ROMs), CD-Rs, CD-R/Ws und Halbleiterspeicher (z. B. Masken-ROM, programmierbares ROM (PROM), löschbares PROM (EPROM), Flash-ROM, Direktzugriffsspeicher (RAM)).
  • Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht nur auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt und es können verschiedene Änderungen vorgenommen werden, ohne vom Kern der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
  • Die Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung und das numerisch gesteuerte Maschinensystem der vorliegenden Offenbarung können verschiedene Arten und Formen von Ausführungsbeispielen implementieren, die in den folgenden Konfigurationen vorgesehen sind, einschließlich der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele.
    • (1) Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung (Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung 500, 500A, 500B), umfassend: eine Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit (z.B. Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit 501), die mindestens ein erstes Bearbeitungsformmodell, ein zweites Bearbeitungsformmodell und ein drittes Bearbeitungsformmodell speichert, die auf der Grundlage von drei Teilen von Bearbeitungspositionsdaten erzeugt werden, die zu mindestens drei seriellen Prozessen gehören, wenn ein Objekt mit einer Werkzeugmaschine bearbeitet wird; eine Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit (z.B. Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit 502), die das erste und zweite Bearbeitungsformmodell und das zweite und dritte Bearbeitungsformmodell auswählt, die von der Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit gespeichert werden; eine Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit (z.B. Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit 503), die das erste und zweite Bearbeitungsformmodell und das zweite und dritte Bearbeitungsformmodell erfasst, die von der Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit ausgewählt wurden; und eine Differenzberechnungseinheit (z.B. Differenzberechnungseinheit 504), die als einen ersten Satz von Differenzwerten einen Satz von Abständen zwischen bearbeiteten Oberflächen des ersten Bearbeitungsformmodells und des zweiten Bearbeitungsformmodells bestimmt, das durch die Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit erfasst wurde, und als einen zweiten Satz von Differenzwerten einen Satz von Abständen zwischen bearbeiteten Oberflächen des zweiten Bearbeitungsformmodells und des dritten Bearbeitungsformmodells bestimmt, das durch die Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit erfasst wurde. Wenn es bei der Bearbeitung eines Objekts mit einer Werkzeugmaschine mindestens drei serielle Prozesse gibt, kann der Benutzer mit dieser Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung leicht feststellen, welcher Prozess eine Anomalie der bearbeiteten Oberfläche des bearbeiteten Objekts verursacht hat.
    • (2) Die oben in (1) beschriebene Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung, die eine Differenzanzeigeeinheit (z.B. Differenzanzeigeeinheit 505) umfasst, die zumindest einen Teil des ersten Satzes von Differenzwerten auf dem ersten Bearbeitungsformmodell oder dem zweiten Bearbeitungsformmodell gemäß den ersten Differenzwerten anzeigt und zumindest einen Teil des zweiten Satzes von Differenzwerten auf dem zweiten Bearbeitungsformmodell oder dem dritten Bearbeitungsformmodell gemäß den zweiten Differenzwerten anzeigt. Mit dieser Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung kann eine Stelle, die einen Unterschied aufweist, visuell identifiziert werden.
    • (3) Die in (1) oder (2) beschriebene Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung umfasst eine Differenzbewertungswert-Berechnungseinheit (z.B. Differenzbewertungswert-Berechnungseinheit 506), die eine Statistik, die sich auf den ersten Satz von Differenzwerten bezieht, als einen ersten Bewertungswert bestimmt, und eine Statistik, die sich auf den zweiten Satz von Differenzwerten bezieht, als einen zweiten Bewertungswert bestimmt. Mit dieser Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung kann der Satz der ersten Differenzwerte mit dem Satz der zweiten Differenzwerte quantitativ verglichen werden.
    • (4) Die Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung, die in (3) oben beschrieben ist, wobei der erste Auswertungswert der Durchschnitt, die Varianz oder die Standardabweichung des Satzes der ersten Differenzwerte ist, und der zweite Auswertungswert der Durchschnitt, die Varianz oder die Standardabweichung des Satzes der zweiten Differenzwerte ist.
    • (5) Die Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung, wie in (3) oder (4) beschrieben, umfasst eine Anomalie-Bewertungseinheit (z.B. Anomalie-Bewertungseinheit 507), die auf der Grundlage des ersten Bewertungswertes und des zweiten Bewertungswertes bewertet, welcher Prozess aus den mindestens drei seriellen Prozessen eine Anomalie verursacht hat. Mit dieser Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung kann automatisch beurteilt werden, welcher Prozess aus den mindestens drei seriellen Prozessen eine Anomalie eines Objekts verursacht hat.
    • (6) Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung, umfassend:
      • eine Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit, die mindestens ein erstes Bearbeitungsformmodell und ein zweites Bearbeitungsformmodell speichert, die auf der Grundlage von zwei Teilen von Bearbeitungspositionsdaten erzeugt werden, die zu mindestens zwei seriellen Prozessen gehören, wenn ein Objekt mit einer Werkzeugmaschine bearbeitet wird; eine Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit, die das erste und das zweite Bearbeitungsformmodell auswählt, die von der
      Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit gespeichert werden; eine Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit, die das erste und das zweite Bearbeitungsformmodell, die von der Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit ausgewählt wurden, erfasst; und eine Differenzberechnungseinheit, die als einen Satz von Differenzwerten einen Satz von Abständen zwischen bearbeiteten Oberflächen des ersten Bearbeitungsformmodells und des zweiten Bearbeitungsformmodells, die von der Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit erfasst wurden, bestimmt; und eine Differenzbewertungswert-Berechnungseinheit, die eine Statistik, die sich auf den Satz von Differenzwerten bezieht, als einen Bewertungswert bestimmt. Mit dieser Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung kann quantitativ beurteilt werden, welcher Prozess eine Anomalie der bearbeiteten Oberfläche eines bearbeiteten Objekts verursacht hat.
    • (7) Numerisch gesteuertes Maschinensystem, umfassend: die Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung, die in einem der obigen Punkte (1) bis (5) beschrieben ist; und eine numerische Steuereinrichtung, die eine Simulationseinheit zum Erzeugen von mindestens einem ersten, zweiten und dritten Bearbeitungsformmodell auf der Grundlage von drei Bearbeitungspositionsdaten umfasst, die zu mindestens drei seriellen Prozessen gehören, wenn ein Objekt mit einer Werkzeugmaschine bearbeitet wird.
    • (8) Computerlesbares Informationsspeichermedium, in dem ein Programm gespeichert ist, um einen Computer zu veranlassen, mindestens ein erstes Bearbeitungsformmodell, ein zweites Bearbeitungsformmodell und ein drittes Bearbeitungsformmodell zu speichern, die auf der Grundlage von drei Teilen von Bearbeitungspositionsdaten erzeugt werden, die zu mindestens drei seriellen Prozessen gehören, wenn ein Objekt mit einer Werkzeugmaschine bearbeitet wird, das erste und das zweite Bearbeitungsformmodell und das zweite und das dritte Bearbeitungsformmodell, die gespeichert wurden, auszuwählen, das erste und das zweite Bearbeitungsformmodell und das zweite und das dritte Bearbeitungsformmodell, die ausgewählt wurden, zu erfassen und als einen ersten Satz von Differenzwerten einen Satz von Abständen zwischen bearbeiteten Oberflächen des ersten Bearbeitungsformmodells und des zweiten Bearbeitungsformmodells, die erfasst wurden, zu bestimmen und als einen zweiten Satz von Differenzwerten einen Satz von Abständen zwischen bearbeiteten Oberflächen des zweiten Bearbeitungsformmodells und des dritten Bearbeitungsformmodells, die erfasst wurden, zu bestimmen. Wenn es mindestens drei serielle Prozesse bei der Bearbeitung eines Objekts mit einer Werkzeugmaschine gibt, ermöglicht dieses computerlesbare Informationsspeichermedium dem Benutzer durch Verwendung des gespeicherten Programms, leicht zu erkennen, welcher Prozess eine Anomalie der bearbeiteten Oberfläche des bearbeiteten Objekts verursacht hat.
  • Erläuterung der Bezugszeichen
  • 10
    NC-Maschinensystem
    100
    NC-Vorrichtung
    110
    Simulationseinheit
    200
    Servosteuereinheit
    300
    Servomotor
    400
    Maschine
    500, 500A, 500B
    Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung
    501
    Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit
    502
    Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit
    503
    Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit
    504
    Differenzberechnungseinheit
    505
    Differenzanzeigeeinheit
    506
    Differenzbewertungswert-Berechnungseinheit
    507
    Anomalie-Bewertungseinheit
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • JP 2021071951 [0003]
    • JP 3399419 [0003]
    • JP 2019040586 [0029]

Claims (8)

  1. Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung, aufweisend: eine Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit, die mindestens ein erstes Bearbeitungsformmodell, ein zweites Bearbeitungsformmodell und ein drittes Bearbeitungsformmodell speichert, die auf der Grundlage von drei Bearbeitungspositionsdaten erzeugt werden, die zu mindestens drei seriellen Prozessen gehören, wenn ein Objekt mit einer Werkzeugmaschine bearbeitet wird; eine Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit, die das erste und das zweite Bearbeitungsformmodell sowie das zweite und das dritte Bearbeitungsformmodell auswählt, die in der Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit gespeichert sind; eine Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit, die das erste und das zweite Bearbeitungsformmodell und das zweite und das dritte Bearbeitungsformmodell, die von der Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit ausgewählt worden sind, erfasst; und eine Differenzberechnungseinheit, die als einen ersten Satz von Differenzwerten einen Satz von Abständen zwischen bearbeiteten Oberflächen des ersten Bearbeitungsformmodells und des zweiten Bearbeitungsformmodells bestimmt, das von der Bearbeitungsformmodellerfassungseinheit erfasst wurde, und die als einen zweiten Satz von Differenzwerten einen Satz von Abständen zwischen bearbeiteten Oberflächen des zweiten Bearbeitungsformmodells und des dritten Bearbeitungsformmodells bestimmt, das von der Bearbeitungsformmodellerfassungseinheit erfasst wurde.
  2. Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung gemäß Anspruch 1, die eine Differenzanzeigeeinheit aufweist, die zumindest einen Teil des ersten Satzes von Differenzwerten auf dem ersten Bearbeitungsformmodell oder dem zweiten Bearbeitungsformmodell gemäß den ersten Differenzwerten anzeigt und zumindest einen Teil des zweiten Satzes von Differenzwerten auf dem zweiten Bearbeitungsformmodell oder dem dritten Bearbeitungsformmodell gemäß den zweiten Differenzwerten anzeigt.
  3. Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, die eine Differenzbewertungswert-Berechnungseinheit aufweist, die eine zu dem ersten Satz von Differenzwerten gehörende Statistik als einen ersten Bewertungswert bestimmt und eine zu dem zweiten Satz von Differenzwerten gehörende Statistik als einen zweiten Bewertungswert bestimmt.
  4. Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung gemäß Anspruch 3, wobei der erste Bewertungswert ein Mittelwert, eine Varianz oder eine Standardabweichung des Satzes der ersten Differenzwerte ist und der zweite Bewertungswert ein Mittelwert, eine Varianz oder eine Standardabweichung des Satzes der zweiten Differenzwerte ist.
  5. Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung gemäß Anspruch 3 oder 4, die eine Anomalie-Bewertungseinheit aufweist, die auf der Grundlage des ersten Bewertungswerts und des zweiten Bewertungswerts bewertet, welcher Prozess aus den mindestens drei seriellen Prozessen eine Anomalie verursacht hat.
  6. Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung, aufweisend: eine Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit, die mindestens ein erstes Bearbeitungsformmodell und ein zweites Bearbeitungsformmodell speichert, die auf der Grundlage von zwei Bearbeitungspositionsdaten erzeugt werden, die zu mindestens zwei seriellen Prozessen gehören, wenn ein Objekt mit einer Werkzeugmaschine bearbeitet wird; eine Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit, die das erste und das zweite Bearbeitungsformmodell auswählt, die in der Bearbeitungsformmodell-Speichereinheit gespeichert sind; eine Bearbeitungsformmodell-Erfassungseinheit, die das erste und das zweite Bearbeitungsformmodell erfasst, die von der Bearbeitungsformmodell-Auswahleinheit ausgewählt wurden; und eine Differenzberechnungseinheit, die als einen Satz von Differenzwerten einen Satz von Abständen zwischen bearbeiteten Oberflächen des ersten Bearbeitungsformmodells und des zweiten Bearbeitungsformmodells bestimmt, die von der Bearbeitungsformmodellerfassungseinheit erfasst wurden; und eine Differenzbewertungswert-Berechnungseinheit, die eine zu der Menge der Differenzwerte gehörende Statistik als Bewertungswert ermittelt.
  7. Numerisch gesteuertes Maschinensystem, aufweisend: die Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5; und eine numerische Steuereinrichtung, die eine Simulationseinheit umfasst, die mindestens ein erstes, zweites und drittes Bearbeitungsformmodell auf der Grundlage von drei Bearbeitungspositionsdaten erzeugt, die zu mindestens drei seriellen Prozessen gehören, wenn ein Objekt mit einer Werkzeugmaschine bearbeitet wird.
  8. Computerlesbares Informationsspeichermedium, in dem ein Programm gespeichert ist, das einen Computer dazu veranlasst mindestens ein erstes Bearbeitungsformmodell, ein zweites Bearbeitungsformmodell und ein drittes Bearbeitungsformmodell zu speichern, die auf der Grundlage von drei Bearbeitungspositionsdaten erzeugt werden, die zu mindestens drei seriellen Prozessen gehören, wenn ein Objekt mit einer Werkzeugmaschine bearbeitet wird, das erste und zweite Bearbeitungsformmodell sowie das zweite und dritte gespeicherte Bearbeitungsformmodell auszuwählen, das erste und zweite Bearbeitungsformmodell sowie das zweite und dritte ausgewählte Bearbeitungsformmodell zu erfassen und als einen ersten Satz von Differenzwerten einen Satz von Abständen zwischen bearbeiteten Oberflächen des ersten Bearbeitungsformmodells und des zweiten Bearbeitungsformmodells, die erfasst wurden, zu bestimmen, und als einen zweiten Satz von Differenzwerten einen Satz von Abständen zwischen bearbeiteten Oberflächen des zweiten Bearbeitungsformmodells und des dritten Bearbeitungsformmodells, die erfasst wurden, zu bestimmen.
DE112021008104.7T 2021-10-19 2021-10-19 Bearbeitungsformmodell-Vergleichsvorrichtung und numerisch gesteuertes Maschinensystem Pending DE112021008104T5 (de)

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