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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Aufmerksamkeitsbiasmodifikationsbehandlung und insbesondere auf ein Aufmerksamkeitsbiasmodifikationsbehandlungssystem, ein Aufmerksamkeitsbiasmodifikationsbehandlungsverfahren, ein Computerprogrammelement und ein computerlesbares Medium.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Personen, die an einer psychischen Störung (z. B. einer schweren depressiven Störung, einer Angststörung oder Insomnie oder Substanzmissbrauchsstörung) leiden, werden derzeit mit i) Psychopharmaka (z. B. SSRIs, Benzodiazepinen) und/oder Psychotherapie (z. B. CBT) behandelt. Während beide Behandlungsverfahren bewährte therapeutische Effekte aufweisen, weisen beide Verfahren auch ihre Einschränkungen und sogar negative Effekte auf. Zum Beispiel ist bekannt, dass viele Arzneimittel auch unerwünschte Nebenwirkungen aufweisen, und Psychotherapie ist teuer und Patienten zeigen häufig eine verringerte Behandlungstreue.
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Als Reaktion darauf wurde gezeigt, dass die Aufmerksamkeitsbiasmodifikationstherapie (ABM-Therapie) eine ähnliche Wirksamkeit mit dem Vorteil erzielt, dass sie kostengünstig und für Patienten einfach zu verwenden ist. Letztlich zeigen viele Patienten mit zuvor genannten psychischen Störungen einen bestimmten Aufmerksamkeitsbias in Bezug auf Reize, die sich auf die zugrunde liegenden Beschwerden ihrer Störung beziehen (z. B. einen Bias in Bezug auf negativ besetzte Reize - Bilder, Gesichter, Wörter, Ausdrücke - bei Personen, die eine Depression aufweisen, einen Bias in Bezug auf Reize, die mit ihrer Voreingenommenheit besetzt sind, wie einfache Wörter, wie Schlafzimmer, Kissen oder Nacht, im Fall von Insomnie, oder einen Bias in Bezug auf Marktplatz oder überfüllte Lokale bei Angst). Zum Beispiel beschreibt
US 2020/151439 A1 eine Gesichtsausdruckserkennung zur Untersuchung und Behandlung von affektiven Störungen.
WO 2013/157012 A1 beschreibt ein System zur Überwachung und Schulung der Aufmerksamkeitszuteilung.
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Ein Nachteil der ABM-Therapie, wie es bei Psychopharmaka und Psychotherapie der Fall ist, ist jedoch, dass der Behandlungseffekt dennoch höchstens 60 % beträgt.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Es kann ein Bedarf bestehen, den ABM-Behandlungseffekt zu verbessern.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst, wobei weitere Ausführungsformen in den abhängigen Ansprüchen enthalten sind. Es sollte beachtet werden, dass die folgenden beschriebenen Gesichtspunkte der Erfindung auch für das Aufmerksamkeitsbiasmodifikationsbehandlungssystem, das Aufmerksamkeitsbiasmodifikationsbehandlungsverfahren, das Computerprogrammelement und das computerlesbare Medium gelten.
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Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein ABM-System bereitgestellt. Das ABM-System umfasst ein Behandlungssystem und eine Vorrichtung zur Überwachung der neuralen Gehirnreaktion. Das Behandlungssystem umfasst eine Steuerung, die konfiguriert ist, um ein Steuersignal zu senden, das eine ABM-Aufgabe angibt. Das Behandlungssystem umfasst außerdem eine Stimulationsvorrichtung, die konfiguriert ist, um mindestens einen sensorischen Reiz auf ein menschliches Subjekt als Reaktion auf das Steuersignal auszuüben, wobei der mindestens eine sensorische Reiz mindestens einem Aufmerksamkeitsbias zugeordnet ist, wobei der mindestens eine Aufmerksamkeitsbias eine beeinträchtigte Aufmerksamkeitsrichtung auf einen oder -lösung von einem sensorischen Reiz darstellt. Das Behandlungssystem umfasst ferner eine Messvorrichtung, die konfiguriert ist, um mindestens eine Verhaltensreaktion des menschlichen Subjekts auf den mindestens einen ausgeübten sensorischen Reiz zu messen. Die Vorrichtung zur Überwachung der neuralen Gehirnreaktion ist konfiguriert, um eine Gehirnaktivierungsmetrik des menschlichen Subjekts in Bezug auf den mindestens einen ausgeübten sensorischen Reiz zu überwachen. Die Steuerung ist konfiguriert, um den mindestens einen ausgeübten sensorischen Reiz in der ABM-Aufgabe gemäß der überwachten Gehirnaktivierungsmetrik zu modifizieren.
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Mit anderen Worten wird ein ABM-System mit einer Vorrichtung zur Überwachung der neuralen Gehirnreaktion, wie einer funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT), einer Magnetenzephalographie (MEG) und einer Elektroenzephalographie (EEG), vorgeschlagen, um Echtzeitinformationen in Bezug auf neurale Gehirnreaktionen bereitzustellen, um die ABM-Behandlung zu personalisieren und zu optimieren.
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Basierend auf der neuralen Gehirnreaktion auf einen präsentierten sensorischen Reiz, der durch Scannen der funktionellen Aktivierung einer relevanten Struktur (z. B. Amygdala) gemessen wird, kann die relative Verteilung von z. B. negativ, positiv und neutral besetzten Reizen genauer und persönlicher angepasst werden, anstatt der aktuellen automatisierten, festen Weise, die positiv besetzten Reize hochzufahren.
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Zum Beispiel kann die ABM-Aufgabe automatisch durch einen in der Steuerung implementierten Optimierungsalgorithmus durchgeführt werden. Dies wird nachstehend und insbesondere in Bezug auf das in 1 veranschaulichte Beispiel erläutert.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Steuerung konfiguriert, um einen oder mehrere der folgenden Parameter zu modifizieren, um die ABM-Aufgabe anzupassen:
- - Intensität des mindestens einen ausgeübten sensorischen Reizes;
- - Valenz des mindestens einen ausgeübten Sensorreizes; und/oder
- - Inhalt und/oder Semantik des mindestens einen ausgeübten Sensorreizes.
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Der Begriff „Valenz“ ist die affektive Qualität, die sich auf die intrinsische Anziehungskraft/„Gut“-heit (positive Valenz), die Abstoßungskraft/„Schlecht“-heit (negative Valenz) oder neutrale Valenz des mindestens einen ausgeübten Sensorreizes bezieht. Zum Beispiel könnte basierend auf der überwachten Gehirnaktivierungsmetrik die Reaktion eines Patienten durch Ändern der Valenz des Reizes getestet werden. Zum Beispiel kann eine fehlende oder minimale funktionelle Reaktion das Ergebnis eines zu neutralen Reizes sein. Durch das Präsentieren eines negativeren Reizes kann eine funktionelle Reaktion erkannt werden, die zeigt, dass die Behandlung fortgesetzt werden muss.
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Der „Inhalt“ des ausgeübten Sensorreizes kann sich auf die negativ, neutral oder positiv besetzten Informationen beziehen, die dem menschlichen Subjekt präsentiert werden. Solche Informationen können Bilder, Gesichter, Wörter, Ausdrücke oder eine beliebige Kombination davon einschließen, ohne darauf beschränkt zu sein. Die „Semantik“ des ausgeübten Sensorreizes kann verwendet werden, um den Inhalt der präsentierten Informationen zu beschreiben. Zum Beispiel kann eine fehlende oder minimale funktionelle Reaktion das Ergebnis eines zu neutralen Reizes sein. Durch das Präsentieren eines negativer besetzten Reizes kann eine funktionelle Reaktion erkannt werden, die zeigt, dass die Behandlung fortgesetzt werden muss. Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Steuerung konfiguriert, um der ABM-Aufgabe basierend auf der überwachten Gehirnaktivierungsmetrik eine Neurofeedback-Aufgabe hinzuzufügen. In der Neurofeedback-Aufgabe wird das menschliche Subjekt angewiesen zu versuchen, die Gehirnaktivierungsmetrik des menschlichen Subjekts in Bezug auf den mindestens einen ausgeübten sensorischen Reiz zu senken oder zu erhöhen.
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Mit anderen Worten kann die ABM-Therapie basierend auf der neuralen Reaktion der sensorischen Reize, die während der ADM-Aufgabe präsentiert werden, mit einer tatsächlichen Echtzeit-Neurofeedback-Aufgabe kombiniert werden. Wenn zum Beispiel ein Patient eine extreme Reaktion auf einen spezifischen negativ besetzten Reiz zeigt, wird dieser Reiz in der Neurofeedback-Aufgabe verwendet, die direkt nach der ABM-Aufgabe präsentiert wird. In der Neurofeedback-Aufgabe wird der Patient angewiesen zu versuchen, die neurale Reaktion auf diesen Reiz zu senken. Wenn eine bestimmte verringerte Ebene einer neuralen Reaktion erreicht ist, wird die nächste ABM-Sitzung gestartet, die diesen Reiz enthält. Dies wird nachstehend und insbesondere in Bezug auf das in 1 veranschaulichte Beispiel erläutert.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das ABM-System ferner eine Neurofeedback-Vorrichtung zum Erzeugen eines Feedback-Signals zum Anweisen des menschlichen Subjekts zu versuchen, die Gehirnaktivierungsmetrik des menschlichen Subjekts in Bezug auf den mindestens einen ausgeübten sensorischen Reiz zu senken oder zu erhöhen.
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In einigen Beispielen kann die Neurofeedback-Vorrichtung eine akustische Reaktion bereitstellen, wobei zum Beispiel die Frequenz, die Intensität und/oder die Wiederholfrequenz des Audiosignals die neurale Aktivität darstellen können.
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In einigen Beispielen kann die Neurofeedback-Vorrichtung eine taktile Reaktion bereitstellen, wobei zum Beispiel die Frequenz, die Intensität, die räumliche Ausdehnung und/oder das Muster des taktilen Signals die neurale Aktivität darstellen können.
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In einigen Beispielen kann die Neurofeedback-Vorrichtung eine Wärmereaktion bereitstellen, wobei zum Beispiel die Leistung, die räumliche Ausdehnung und/oder das Muster des Heizelements die neurale Aktivität darstellen können.
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In einigen Beispielen kann die Neurofeedback-Vorrichtung eine nicht räumliche visuelle Reaktion bereitstellen, wobei zum Beispiel die Farbe, die Textur und/oder die Helligkeit der Anzeige die neurale Aktivität darstellen können.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das Feedback-Signal durch eine zweite Modalität präsentiert, die sich von einer ersten Modalität zum Präsentieren des mindestens einen sensorischen Reizes unterscheidet.
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Zum Beispiel kann die ABM-Aufgabe eine visuell-räumliche Aufgabe sein, wobei die zwei visuellen Reize gleichzeitig an zwei getrennten räumlichen Orten präsentiert werden und die zwei visuellen Reize z. B. Gesichtsausdrücke mit zwei verschiedenen emotionalen Valenzen, einer mit einer negativen Valenz und einer mit einer neutralen Valenz, sein können. Dann kann die neurale Gehirnreaktion ein Feedback an das menschliche Subjekt oder einen Benutzer des Systems in einer Modalität sein, die nicht visuell-räumlich ist. Ein Beispiel für eine nicht visuelle Modalität kann z. B. die Höhe eines Tons sein, wobei eine zunehmende Höhe eine Verstärkung der Gehirnaktivitätsmetrik angibt und eine abnehmende Höhe eine Senkung der Gehirnreaktion angibt.
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Auf diese Weise lenkt das Feedback-Signal die Aufmerksamkeit des menschlichen Subjekts nicht von der Aufmerksamkeitsaufgabe ab.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Vorrichtung zur Überwachung der neuralen Gehirnreaktion konfiguriert, um eines oder mehrere zu überwachen von: (i) einem oder mehreren spezifischen Gehirnarealen, (ii) Gehirnaktivierungsnetzen und (iii) einer Konnektivität zwischen Gehirnarealen, die sich auf spezifische Formen von affektiven Verhaltenszuständen beziehen, um die Gehirnaktivierungsmetrik des menschlichen Subjekts in Bezug auf den mindestens einen ausgeübten sensorischen Reiz zu bestimmen.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Steuerung so konfiguriert, dass Änderungen der Neurofeedback-Reaktion an das menschliche Subjekt zeitlich zwischen ABM-Aufgaben geplant werden, sodass das menschliche Subjekt weniger von den ABM-Aufgaben abgelenkt wird.
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Mit anderen Worten kann die Bereitstellung von Neurofeedback an den Benutzer des Systems oder die Anpassung der ABM-Aufgabe gemäß der gemessenen Gehirnaktivierungsmetrik zeitlich geplant werden, sodass sie das menschliche Subjekt nicht ablenkt.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Vorrichtung zur Überwachung der neuralen Gehirnreaktion eine Neuroimaging-Vorrichtung. Die Neuroimaging-Vorrichtung kann eines oder mehrere umfassen von: fMRT, MEG, EEG, funktioneller Nahinfrarotspektroskopie (fNIR), optisch gepumpten Magnetometern (OPM) und funktionellem Ultraschall (fUS).
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Steuerung konfiguriert, um basierend auf der überwachten Gehirnaktivierungsmetrik zu bestimmen, ob die ABM-Aufgabe fortgesetzt oder die ABM-Aufgabe abgebrochen werden soll. Alternativ oder zusätzlich ist die Steuerung konfiguriert, um basierend auf der überwachten Gehirnaktivierungsmetrik zu bestimmen, ob die ABM-Aufgabe angepasst werden soll.
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Mit anderen Worten kann die Steuerung nicht nur ein Fortsetzen oder Abbrechen bestimmen, sondern auch, wie die ABM-Aufgabe in dem Fall angepasst wird, dass wir die Anpassung der ABM-Aufgabe anwenden, zum Beispiel durch Auswählen der nächsten sensorischen Reize, die in der ABM-Aufgabe ausgeübt werden, oder in einer fortgeschrittenen Version durch Erzeugen (z. B. in Echtzeit) der nächsten sensorischen Reize, die in der ABM-Aufgabe ausgeübt werden.
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Im Falle einer reinen Bereitstellung von Neurofeedback an das menschliche Subjekt, ohne die ABM-Aufgabe anzupassen, kann die Aufgabe der Steuerung darin bestehen, zu entscheiden, wann und wie (z. B. in Echtzeit während der ABM-Aufgabe oder nach einem ABM-Aufgaben-Block usw.) und in welcher Modalität (z. B. visuelles oder akustisches Feedback) das gemessene Neurofeedback bereitgestellt wird.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das Behandlungssystem ferner eine Verhaltensreaktions-Feedback-Vorrichtung, die konfiguriert ist, um ein Aufmerksamkeitsbias-Feedback basierend auf der mindestens einen gemessenen Verhaltensreaktion bereitzustellen.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die mindestens eine gemessene Verhaltensreaktion des menschlichen Subjekts mindestens eines von:
- - einer Reaktionszeit als Reaktion auf die ABM-Aufgabe;
- - einer Blickzeit, einer Blickposition und/oder einem Blickort und
- - einer Anzahl von Fehlerreaktionen auf die ABM-Aufgabe.
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Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Aufmerksamkeitsbiasmodifikationsbehandlungsverfahren (ABM-Behandlungsverfahren) bereitgestellt, das umfasst:
- a) Senden, durch eine Steuerung, eines Steuersignals, das eine ABM-Aufgabe angibt;
- b) Ausüben, durch eine Stimulationsvorrichtung, von mindestens einem sensorischen Reiz auf ein menschliches Subjekt als Reaktion auf das Steuersignal, wobei der mindestens eine sensorische Reiz mindestens einem Aufmerksamkeitsbias zugeordnet ist, wobei der mindestens eine Aufmerksamkeitsbias eine beeinträchtigte Aufmerksamkeitsrichtung auf einen oder -lösung von einem sensorischen Reiz darstellt;
- c) Messen, durch eine Messvorrichtung, von mindestens einer Verhaltensreaktion des menschlichen Subjekts auf den mindestens einen ausgeübten sensorischen Reiz;
- d) Überwachen, durch eine Vorrichtung zur Überwachung der neuralen Gehirnreaktion, einer Gehirnaktivierungsmetrik des menschlichen Subjekts in Bezug auf den mindestens einen ausgeübten sensorischen Reiz; und
- e) Modifizieren des mindestens einen ausgeübten sensorischen Reizes in der ABM-Aufgabe gemäß der überwachten Gehirnaktivierungsmetrik.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren ferner den Schritt des Hinzufügens einer Neurofeedback-Aufgabe zu der ABM-Aufgabe basierend auf der überwachten Gehirnaktivierungsmetrik, wobei in der Neurofeedback-Aufgabe das menschliche Subjekt angewiesen wird zu versuchen, die Gehirnaktivierungsmetrik des menschlichen Subjekts in Bezug auf den mindestens einen ausgeübten sensorischen Reiz zu senken oder zu erhöhen.
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In einem Beispiel wird das Feedback-Signal durch eine zweite Modalität präsentiert, die sich von einer ersten Modalität zum Präsentieren des mindestens einen sensorischen Reizes unterscheidet.
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Gemäß einem dritten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Computerprogrammelement zum Steuern eines Aufmerksamkeitsbiasmodifikationsbehandlungssystems, ABM-Systems, gemäß dem zweiten Gesichtspunkt und einem beliebigen zugehörigen Beispiel bereitgestellt, das, wenn es durch einen Prozessor ausgeführt wird, konfiguriert ist, um das Verfahren gemäß dem dritten Gesichtspunkt und einem beliebigen zugehörigen Beispiel auszuführen.
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Gemäß einem vierten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein computerlesbares Medium bereitgestellt, auf dem das Programmelement gespeichert ist.
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Es sei darauf hingewiesen, dass alle Kombinationen der vorstehenden Konzepte und zusätzliche Konzepte, die nachstehend ausführlicher erörtert werden (vorausgesetzt, dass diese Konzepte nicht miteinander unvereinbar sind), als Teil des hierin offenbarten erfinderischen Gegenstands in Betracht gezogen werden. Insbesondere werden alle Kombinationen der beanspruchten Gegenstände, die am Ende dieser Offenbarung aufgeführt sind, als Teil des hierin offenbarten erfinderischen Gegenstands betrachtet.
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Diese und andere Gesichtspunkte der Erfindung werden aus der/den nachstehend beschriebenen Ausführungsform(en) ersichtlich und unter Bezugnahme auf diese erläutert.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen beziehen sich gleiche Referenzzeichen im Allgemeinen auf die gleichen Teile in den unterschiedlichen Ansichten. Die Zeichnungen sind auch nicht unbedingt maßstabsgetreu, sondern sollen in der Regel die Prinzipien der Erfindung veranschaulichen.
- 1 zeigt schematisch ein Beispiel eines ABM-Systems.
- 2 zeigt schematisch ein weiteres Beispiel eines ABM-Systems.
- 3 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Personen mit einer Depression können einen bestimmten Aufmerksamkeitsbias in Bezug auf negativ, positiv und neutral besetzte Reize zeigen. Der Aufmerksamkeitsbias könnte auch mit der Sorge, der Voreingenommenheit oder den Erkrankungen des Patienten in Beziehung stehen. Diese Wörter weisen nicht notwendigerweise einen positiven oder negativen Wert auf. Sie haben eine Bedeutung für den Patienten, die mit dessen zugrunde liegendem Problem in Zusammenhang steht und daher einen Aufmerksamkeitsbias erzeugt.
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1 veranschaulicht ein Beispiel für ein ABM-System 100 zum Behandeln von Personen, die an einer psychischen Störung (z. B. einer schweren depressiven Störung, einer Angststörung oder Insomnie oder einer Substanzmissbrauchsstörung) leiden. Das ABM-System umfasst eine Steuerung 12, eine Stimulationsvorrichtung 14, eine Messvorrichtung 16 und eine Vorrichtung zur Überwachung der neuralen Gehirnreaktion 18.
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Die Steuerung 12 ist konfiguriert, um ein Steuersignal zu senden, das eine ABM-Aufgabe angibt.
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In einem Beispiel kann die ABM-Aufgabe eine Visual-Probe-Aufgabe sein, um den Aufmerksamkeitsbias (AB) auf eine Bedrohung zu reduzieren. Bei jedem Test erscheinen zwei Auslösereize gleichzeitig in verschiedenen Bereichen eines Computerbildschirms, üblicherweise für 500 Millisekunden (ms). Bei kritischen Tests ist ein Auslösereiz bedrohungsbezogen (z. B. ein wütendes Gesicht) und der andere ohne Bedrohung (z. B. ein neutrales Gesicht). Eine Zielprobe (z. B. ein Punkt oder Buchstabe) ersetzt dann einen der Auslösereize, entweder an dem Ort, der zuvor durch den Bedrohungsauslösereiz belegt wurde (bedrohungskongruenter Test), oder an einem gegenüberliegenden Ort (bedrohungsinkongruenter Test). Die Aufgabe des Teilnehmers besteht darin, nach der Erkennung der Probe möglichst schnell zu reagieren. In den Aufmerksamkeitsbiasmodifikationstests wird die Probe immer (in 100 % von Tests) an dem räumlichen Ort des neutralen Reizes gezeigt, sodass der Teilnehmer lernt, die meiste Aufmerksamkeit auf den neutralen Reiz zu richten, um die Probe schneller zu erkennen.
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In einem anderen Beispiel kann die ABM-Aufgabe eine modifizierte Stroop-Aufgabe sein. Bei dieser Aufgabe müssen Subjekte die Farbe eines Worts nennen, während sie die Bedeutung dieses Worts ignorieren. Ein konsistentes Ergebnis in Stroop-Studien mit ängstlichen Patienten besteht darin, dass ihre Farbnennung von bedrohlichen Wörtern langsamer ist als die von Neutralwörtern.
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In einem weiteren Beispiel kann die ABM-Aufgabe eine dichotische Audioaufgabe mit einer neutralen Stimme und einer wütenden Stimme im linken oder rechten Ohr sein.
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Die Steuerung 12 kann auf vielfältige Weise implementiert werden (wie z. B. mit dedizierter Hardware), um verschiedene hierin erörterte Funktionen durchzuführen. Ein „Prozessor“ ist ein Beispiel für eine Steuerung, die eine oder mehrere Mikroprozessoren einsetzt, die unter Verwendung von Software (z. B. Mikrocode) programmiert werden können, um verschiedene hierin erörterte Funktionen durchzuführen. Die Steuerung kann mit oder ohne Einsatz eines Prozessors implementiert werden und kann auch als eine Kombination aus dedizierter Hardware zum Durchführen einiger Funktionen und einem Prozessor (z. B. einem oder mehreren programmierten Mikroprozessoren und zugehöriger Schaltlogik) zum Durchführen anderer Funktionen implementiert werden. Beispiele von Steuerkomponenten, die in verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung verwendet werden können, schließen herkömmliche Mikroprozessoren, anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs) und Field Programmable Gate Arrays (FPGAs) ein, ohne darauf beschränkt zu sein.
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Die Stimulationsvorrichtung 14 ist konfiguriert, um als Reaktion auf das Steuersignal mindestens einen sensorischen Reiz auf ein menschliches Subjekt 50 auszuüben. Der mindestens eine sensorische Reiz ist mindestens einem Aufmerksamkeitsbias zugeordnet. Der mindestens eine Aufmerksamkeitsbias stellt eine beeinträchtigte Aufmerksamkeitsrichtung auf einen oder -lösung von einem sensorischen Reiz dar.
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Zum Beispiel können dem menschlichen Subjekt 50 eine oder mehrere ABM-Aufgaben, wie ein Satz von ABM-Aufgaben, zum Durchführen gegeben werden. In jeder ABM-Aufgabe kann die Stimulationsvorrichtung 14 konfiguriert sein, um einen oder mehrere sensorische Reize auf das menschliche Subjekt 50 oder sensorische Reize, die diesem präsentiert werden, auszuüben.
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In dem in 1 veranschaulichten Beispiel ist die Stimulationsvorrichtung 14 eine visuelle Stimulationsvorrichtung. Die visuelle Stimulationsvorrichtung kann ein Bildschirm, wie ein Computermonitor oder ein Fernseher, zum Anzeigen einer beliebigen Kombination von Standbildern und Video für vorbestimmte Dauern auf vorbestimmten Bereichen des Bildschirms sein. Bei der Verwendung visueller Aufgaben wird zur Beurteilung der ABM die Patientenaufmerksamkeit auf die visuelle Probe durch die Reaktionszeit des Patienten auf das Erscheinen der Probe dargestellt. Dies erfolgt derzeit außerhalb des Scanners in einer kontrollierten laborähnlichen Situation. Daher kann es in dem Beispiel von 1 vorteilhaft sein, eine solche laborbasierte Aufgabe in die äquivalente scannerbasierte Aufgabe zu übertragen. Dies kann erreicht werden, indem sichergestellt wird, dass sowohl die visuellen Reize als auch die Patientenreaktion mit dem Scanner und dem Scanprotokoll kompatibel gemacht werden. Zum Beispiel können die visuellen Reize unter Verwendung einer Spiegelanordnung in den Scanner gebracht werden, um es dem Patienten zu ermöglichen, eine (invertierte) Anzeige im Spiegel durch eine Projektion der visuellen Reize auf die Öffnung des MRT anzuzeigen, indem dem Patienten MRT-kompatible am Kopf befestigte Anzeigen usw. bereitgestellt werden.
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In einem anderen Beispiel (nicht gezeigt) kann die Stimulationsvorrichtung 14 eine akustische Stimulationsvorrichtung sein, wie ein Lautsprecher, der mit einer Audioquelle verbunden ist und vorbestimmte Töne zu vorbestimmten Zeitpunkten gemäß dem Steuersignal ausgibt.
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In einem weiteren (nicht gezeigten) Beispiel kann die Stimulationsvorrichtung 14 eine taktile Stimulationsvorrichtung sein, wie eine Vibrationsvorrichtung, die das menschliche Subjekt berührt (oder sich sehr nahe an diesem befindet) und als Reaktion auf das Steuersignal mit einer vorbestimmten Vibrationsstärke und -frequenz und zu vorbestimmten Zeitpunkten vibriert.
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Die Messvorrichtung 16 ist konfiguriert, um mindestens eine Verhaltensreaktion des menschlichen Subjekts auf den mindestens einen ausgeübten sensorischen Reiz zu messen.
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In dem Beispiel von 1 ist die Messvorrichtung 16 ein Augenverfolgungssystem. Das Augenverfolgungssystem kann Lasertechnologie verwenden, um die Pupillen des menschlichen Subjekts zu verfolgen und daher auf die Blickzeit, die Blickposition, den Blickort und/oder andere solche Parameter zu schließen. Zum Beispiel kann das Augenverfolgungssystem konfiguriert sein, um zu messen, wohin Personen ihren Blick richten (d. h. Blickposition), wenn ihnen ein visueller Reiz auf einem Computerbildschirm präsentiert wird, wodurch eine direkte Beurteilung der Aufmerksamkeitszuteilung bereitgestellt wird.
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In einem anderen Beispiel (nicht gezeigt) kann die Messvorrichtung 16 konfiguriert sein, um eine Reaktionszeitreaktion auf die ABM-Aufgabe zu messen. Die Reaktionszeit ist die Menge an Zeit, die das menschliche Subjekt benötigt, um auf einen Reiz zu reagieren, der ihm/ihr präsentiert wird. Diese werden üblicherweise in Millisekunden gemessen.
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In einem weiteren (nicht gezeigten) Beispiel kann die Messvorrichtung 16 konfiguriert sein, um eine Anzahl von Fehlerreaktionen auf die ABM-Aufgabe zu messen.
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Basierend auf der mindestens einen gemessenen Verhaltensreaktion kann ein Aufmerksamkeitsbias-Feedback durch eine Verhaltensreaktions-Feedback-Vorrichtung (nicht gezeigt), wie eine Anzeige oder eine lichtemittierende Vorrichtung, bereitgestellt werden.
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Die Vorrichtung zur Überwachung der neuralen Gehirnreaktion 18 ist konfiguriert, um eine Gehirnaktivierungsmetrik des menschlichen Subjekts in Bezug auf den mindestens einen ausgeübten sensorischen Reiz zu überwachen. Mit anderen Worten stellt die Vorrichtung zur Überwachung der neuralen Gehirnreaktion 18 Echtzeitinformationen in Bezug auf neurale Gehirnreaktionen auf den mindestens einen ausgeübten sensorischen Reiz bereit.
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Die Vorrichtung zur Überwachung der neuralen Gehirnreaktion 18 kann verwendet werden, um die Gehirnaktivierungsmetrik in einem oder mehreren spezifischen Gehirnarealen zu überwachen.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Vorrichtung für die neurale Gehirnreaktion 18 konfiguriert sein, um zum Beispiel Gehirnaktivierungsnetze und die Konnektivität zwischen Gehirnarealen zu überwachen.
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Die Gehirnaktivierungsmetrik ist eine Metrik, die die gemessene neurale Aktivität als Reaktion auf einen Reiz quantifiziert.
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In dem in 1 veranschaulichten Beispiel ist die Vorrichtung für die neurale Gehirnreaktion 18 eine Vorrichtung für eine funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT-Vorrichtung), die ein nicht invasives Werkzeug ist, das verwendet wird, um neurale Aktivität als Reaktion auf einen Reiz oder eine Aufgabe zu messen. Die fMRT-Vorrichtung misst nicht direkt die Aktivität von Neuronen, d. h. Aktionspotentiale von Einzelzellneuronen, sondern stützt sich auf die Kopplung zwischen neuralem Metabolismus und Blutfluss. Sequenzen einer funktionellen MRT setzen üblicherweise den blutsauerstoffgehaltabhängigen Kontrast (BOLD-Kontrast) ein, um die Gehirnaktivität zu schätzen.
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In einem anderen Beispiel (nicht gezeigt) kann die Vorrichtung für die neurale Gehirnreaktion 18 eine Vorrichtung zum Durchführen anderer Verfahren einer nicht invasiven Neuroüberwachung sein. Zum Beispiel können Elektroenzephalographie (EEG), Magnetenzephalographie (MEG), optisch gepumpte Magnetometer (OPM) oder motorisch evozierte Reaktionen verwendet werden, um die Menge an neuraler Aktivität zu schätzen, die durch die ABM-Aufgabe induziert wird. Diese Neuroüberwachungsverfahren basieren nicht auf der Gehirnhämodynamik, sondern messen die elektrischen Ströme des Gehirns.
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Die Echtzeitinformationen in Bezug auf neurale Gehirnreaktionen können verwendet werden, um die ABM-Behandlung unter Verwendung mindestens eines der folgenden Ansätze zu personalisieren und zu optimieren.
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ABM-Aufgabe, die an die überwachte Gehirnaktivierungsmetrik anpassbar ist
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Die überwachte Gehirnaktivierungsmetrik kann verwendet werden, um die ABM-Behandlung zu modifizieren.
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In einem Beispiel kann die unmittelbare neurale Aktivität, wie eine unmittelbare emotionale Reaktion, auf einen präsentierten sensorischen Reiz durch Scannen der funktionellen Aktivierung einer relevanten Struktur (z. B. Amygdala) gemessen werden. Basierend auf der Aktivierung können die sensorischen Reize in der ABM-Aufgabe in Bezug auf die Intensität, d. h. eine höhere Valenz der Reize in entweder positiver (neutraler) oder negativer Richtung, abhängig von der Ebene der funktionellen Aktivierung der relevanten Struktur angepasst werden. Die Reaktion des menschlichen Subjekts könnte durch Ändern der Valenz des Reizes untersucht werden. Zum Beispiel kann eine fehlende oder minimale funktionelle Reaktion das Ergebnis eines zu neutralen Reizes sein. Durch das Präsentieren eines negativeren Reizes kann eine funktionelle Reaktion erkannt werden, die zeigt, dass die Behandlung fortgesetzt werden muss.
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In einem anderen Beispiel kann die unmittelbare neurale Aktivität, wie eine unmittelbare emotionale Reaktion, auf einen präsentierten sensorischen Reiz durch Scannen der funktionellen Aktivierung einer relevanten Struktur (z. B. Amygdala) gemessen werden. Basierend auf der Aktivierung werden die Reize in der ABM-Aufgabe in Bezug auf den Inhalt und die Semantik angepasst. Basierend auf der Aktivierung werden die Reize in der ABM-Aufgabe in Bezug auf den Inhalt, z. B. negativer oder positiver besetzte Reize, abhängig von der Ebene der funktionellen Aktivierung der relevanten Struktur angepasst. Die Reaktion des menschlichen Subjekts könnte durch Ändern des Inhalts oder der Semantik des Reizes untersucht werden. Zum Beispiel kann eine fehlende oder minimale funktionelle Reaktion das Ergebnis eines zu neutralen Reizes sein. Durch das Präsentieren eines negativer besetzten Reizes kann eine funktionelle Reaktion erkannt werden, die zeigt, dass die Behandlung fortgesetzt werden muss.
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In einem weiteren Beispiel kann der ABM-Aufgabe eine Neurofeedback-Aufgabe hinzugefügt werden. In der Neurofeedback-Aufgabe kann das menschliche Subjekt angewiesen werden zu versuchen, die Gehirnaktivierungsmetrik des menschlichen Subjekts in Bezug auf den mindestens einen ausgeübten sensorischen Reiz zu senken oder zu erhöhen. Mit anderen Worten kann die ABM-Therapie basierend auf der neuralen Reaktion der sensorischen Reize, die während der ADM-Aufgabe präsentiert werden, mit einer tatsächlichen Echtzeit-Neurofeedback-Aufgabe kombiniert werden. Wenn zum Beispiel das menschliche Subjekt eine extreme Reaktion auf einen spezifischen negativ besetzten Reiz zeigt, kann dieser Reiz in der Neurofeedback-Aufgabe verwendet werden, die direkt nach der ABM-Aufgabe präsentiert wird. In der Neurofeedback-Aufgabe kann das menschliche Subjekt angewiesen werden zu versuchen, die neurale Reaktion auf diesen Reiz zu senken. Wenn eine bestimmte verringerte Ebene einer neuralen Reaktion erreicht ist, kann die nächste ABM-Sitzung gestartet werden, die diesen Reiz enthält.
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In einem weiteren Beispiel kann der direkte Effekt der ABM-Behandlung überwacht werden. Eine Entscheidung basierend auf der neuralen Reaktion, ob die ABM-Aufgabe fortgesetzt oder ob die ABM-Aufgabe abgebrochen werden soll, kann vorgenommen werden. Zum Beispiel kann die ABM-Aufgabe fortgesetzt werden, wenn ein Behandlungseffekt erkannt wird und eine Verlängerung der Therapie zu einer Verbesserung der Symptome führen würde. Zum Beispiel kann die ABM-Aufgabe abgebrochen werden, wenn der optimale Behandlungseffekt erreicht ist oder es nicht nützlich ist, die Therapie fortzusetzen, weil kein Behandlungseffekt erkannt wird.
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Basierend auf der neuralen Gehirnreaktion auf einen präsentierten sensorischen Reiz, der durch Scannen der funktionellen Aktivierung einer relevanten Struktur (z. B. Amygdala) gemessen wird, kann die relative Verteilung von negativ, positiv und neutral besetzten Reizen genauer und persönlicher angepasst werden, anstatt der aktuellen automatisierten, festen Weise, die positiv besetzten Reize hochzufahren.
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Die vorstehend beschriebenen Anpassungen der ABM-Aufgabe können automatisch durch einen in der Steuerung 12 implementierten Optimierungsalgorithmus durchgeführt werden, der die durch die Vorrichtung für die neurale Gehirnreaktion 18 gesammelten Daten analysiert. Alternativ kann ein Therapeut, der die Gehirnreaktionsaktivierungen während der Behandlung beobachtet, die ABM-Aufgabe manuell modifizieren. Dies kann mit Hilfe eines Feedback-Signals erfolgen, das die überwachte Gehirnaktivierungsmetrik im Beispiel von 2 angibt
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Feedback-Signal, das die überwachte Gehirnaktivierungsmetrik angibt
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2 veranschaulicht ein weiteres Beispiel des ABM-Systems. Im Beispiel von 2 wird eine Neurofeedback-Vorrichtung 20 zum Erzeugen eines Feedback-Signals bereitgestellt, das die überwachte Gehirnaktivierungsmetrik angibt.
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In einigen Beispielen kann die Neurofeedback-Vorrichtung 20 ein Feedback an einen Therapeuten bereitstellen. In diesem Fall kann die Steuerung 12 eine Benutzerschnittstelle (nicht gezeigt) umfassen, um es dem Therapeuten zu ermöglichen, einige Merkmale der ABM-Aufgabe anzupassen oder neu anzupassen. Der Begriff „Benutzerschnittstelle“, wie hierin verwendet, bezieht sich auf eine Schnittstelle zwischen einem menschlichen Benutzer oder Bediener und einer oder mehreren Vorrichtungen, die eine Kommunikation zwischen dem Benutzer und der/den Vorrichtung(en) ermöglicht. Beispiele für Benutzerschnittstellen, die in verschiedenen Implementierungen der vorliegenden Offenbarung eingesetzt werden können, schließen Schalter, Potentiometer, Schaltflächen, Drehsteuerungen, Schieber, Trackballs, Anzeigebildschirme, verschiedene Typen von grafischen Benutzerschnittstellen (GUIs), Touchscreens, Mikrofone und andere Typen von Sensoren, die eine gewisse Form eines von einem Menschen erzeugten Reizes empfangen und als Reaktion darauf ein Signal erzeugen können, ein, ohne darauf beschränkt zu sein.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Neurofeedback-Vorrichtung 20 ein Feedback an das menschliche Subjekt 50 bereitstellen, und das menschliche Subjekt 50 kann angewiesen werden zu versuchen, die neurale Reaktion auf diesen Reiz zu senken oder zu erhöhen, um die ABM-Behandlung zu optimieren.
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In einem Beispiel kann die Neurofeedback-Vorrichtung 20 ein Thermometer mit zunehmendem/abnehmendem Balkendiagramm sein, um die überwachte neurale Aktivität darzustellen.
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In einem Beispiel kann die Neurofeedback-Vorrichtung 20 eine akustische Feedback-Vorrichtung zum Erzeugen eines Audiosignals sein. Die Frequenz, die Intensität und/oder die Wiederholfrequenz des Audiosignals können die überwachte neurale Aktivität darstellen.
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In einem Beispiel kann die Neurofeedback-Vorrichtung 20 eine taktile Feedback-Vorrichtung, z. B. eine Vibrationsvorrichtung, zum Erzeugen eines taktilen Signals sein. Die Frequenz, die Intensität, die räumliche Ausdehnung und/oder das Muster des taktilen Signals können die überwachte neurale Aktivität darstellen.
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In einem Beispiel kann die Neurofeedback-Vorrichtung 20 eine Wärme-Feedback-Vorrichtung, wie ein Heizelement, sein. Die Leistung, die räumliche Ausdehnung und/oder das Muster des Heizelements können die überwachte neurale Aktivität darstellen.
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In einem Beispiel kann die Neurofeedback-Vorrichtung 20 eine visuelle Feedback-Vorrichtung, wie eine Anzeige, sein. Die Farbe, die Textur und/oder die Helligkeit der Anzeige können die überwachte neurale Aktivität darstellen.
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Vorzugsweise kann das Feedback-Signal durch eine zweite Modalität präsentiert werden, die sich von einer ersten Modalität zum Präsentieren des mindestens einen sensorischen Reizes unterscheidet.
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In dem Beispiel von 1 ist die Stimulationsvorrichtung 14 eine Anzeige zum Erzeugen visueller Reize. Es ist erforderlich, das Neurofeedback an das menschliche Subjekt 50 in Echtzeit bereitzustellen, wie vorstehend beschrieben. Im Beispiel von 1 können jedoch einige Feedback-Verfahren, wie der Thermometeransatz, ungeeignet sein. Insbesondere, weil es erforderlich ist, dass die Aufmerksamkeit des menschlichen Subjekts 50 auf den visuellen Reizen gefolgt von der Probe liegt, können Merkmale auf dem Anzeigebild (z. B. dem Thermometer), die die visuelle Aufmerksamkeit von den gewünschten Reizen ablenken, zwangsläufig unkontrollierte Verzögerungen in der Reaktion des menschlichen Subjekts 50 auf die Probe verursachen. Insbesondere, wenn das menschliche Subjekt 50 auf das Thermometer achtet, um zu sehen, ob seine neurale Aktivität unter Kontrolle ist, richtet das menschliche Subjekt 50 nicht seine/ihre vollständige Aufmerksamkeit auf die visuelle Aufgabe. Folglich spiegelt die erfasste Reaktionszeit möglicherweise nicht die wahre Reaktionszeit in Abwesenheit der visuellen Darstellung der Gehirnaktivität (d. h. des Thermometers) wider.
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Aus diesem Grund, wenn eine Aufgabe für eine visuelle Reaktionszeit verwendet wird, wird vorgeschlagen, dass ein Ansatz für neurales Feedback verwendet wird, der das erforderliche neurale Feedback bereitstellt, ohne die Reaktionszeit zu beeinflussen. Somit kann das Feedback-Signal durch eine zweite Modalität präsentiert werden, die sich von der ersten Modalität unterscheidet, die zum Präsentieren der Aufgabe für eine visuelle Reaktion verwendet wird. Beispielhafte zweite Modalitäten können akustisches Feedback, taktiles Feedback, Wärme-Feedback und nicht räumliches visuelles Feedback einschließen, ohne darauf beschränkt zu sein. Auf diese Weise richtet das menschliche Subjekt seine/ihre vollständige Aufmerksamkeit auf die visuelle Aufgabe, und die erfasste Reaktionszeit spiegelt die wahre Reaktionszeit in Abwesenheit der visuellen Darstellung der Gehirnaktivität (d. h. des Thermometers) wider.
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Es wird auch angemerkt, dass die Zeitkonstante der Neurofeedback-Reaktion in der Regel erheblich länger als die Reaktionszeit der ABM-Reaktion ist, wodurch langsamere Feedback-Modalitäten - wie zum Beispiel das Wärme-Feedback - anwendbar sind.
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Optional kann die Steuerung 12 so konfiguriert sein, dass Änderungen der Neurofeedback-Reaktion an das menschliche Subjekt zeitlich zwischen ABM-Aufgaben geplant werden, sodass das menschliche Subjekt weniger von den ABM-Aufgaben abgelenkt wird. Dies kann durch die Verwendung unterschiedlicher Zeitblöcke in den ABM-Aufgaben erfolgen. In einem Beispiel können die ABM-Aufgabe und die induzierte Neurofeedback-Reaktion im selben Zeitblock sein. Auf diese Weise wird die Neurofeedback-Reaktion in Echtzeit bereitgestellt. In einem anderen Beispiel kann die induzierte Neurofeedback-Reaktion im nächsten Zeitblock bereitgestellt werden. Auf diese Weise wird die Neurofeedback-Reaktion mit einer Verzögerung bereitgestellt.
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Das vorstehend erwähnte ABM-System 100 kann verwendet werden, um, in einer oder mehreren Sitzungen, das Subjekt zu trainieren oder das System zu kalibrieren, sodass das ABM-Verfahren ohne die Vorrichtung zur Überwachung der neuralen Gehirnreaktion oder mit einer anderen Überwachungsvorrichtung (für die neurale Gehirnreaktion), die während des Trainings oder der Kalibrierung nicht verwendet wurde, verwendet werden kann. Diese zweite (kalibrierte) Vorrichtung kann ein kostengünstigerer Sensor, z. B. ein am Körper tragbarer Sensor sein, der für ein ABM-Neurofeedback nach dem Training verwendet werden kann. Zum Beispiel verwendet ein Subjekt das ABM-System in der fMRT. Gleichzeitig kann eine andere Überwachungsvorrichtung (z. B. EEG, Hautleitfähigkeit oder Augenverfolgung Pupillendurchmesser) an dem Subjekt verwendet werden. Nach einer oder mehreren Sitzungen des ABM-Systems werden das Subjekt und das System für eine optimale Effektivität „kalibriert“. Weitere ABM-Sitzungen können außerhalb der fMRT unter Verwendung keiner oder der zweiten Überwachungsvorrichtung erfolgen, wobei die gleichen Einstellungen/Reize wie in der Kalibrierungssitzung verwendet werden.
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3 zeigt ein Flussdiagramm eines ABM-Behandlungsverfahrens 200.
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In einem ersten Schritt 210, d. h. Schritt a), sendet eine Steuerung ein Steuersignal, das eine ABM-Aufgabe angibt. Beispielhafte ABM-Aufgaben können modifizierte Stroop-Aufgaben, Visual-Probe-Aufgaben und dichotische Audioaufgaben einschließen, ohne darauf beschränkt zu sein.
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In einem zweiten Schritt 220, d. h. Schritt b), übt eine Stimulationsvorrichtung als Reaktion auf das Steuersignal mindestens einen sensorischen Reiz auf ein menschliches Subjekt aus. Der mindestens eine sensorische Reiz ist mindestens einem Aufmerksamkeitsbias zugeordnet. Der mindestens eine Aufmerksamkeitsbias stellt eine beeinträchtigte Aufmerksamkeitsrichtung auf einen oder -lösung von einem sensorischen Reiz dar. In jeder Aufgabe können ein oder mehrere Reize, wie ein visueller, akustischer, olfaktorischer und/oder taktiler Reiz, durch eine oder mehrere Stimulationsvorrichtungen, wie einen Bildschirm, einen Lautsprecher, eine lichtemittierende Quelle, Vibrationsvorrichtungen für eine taktile Stimulation und dergleichen, auf das Subjekt ausgeübt oder diesem präsentiert werden.
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In einem dritten Schritt 230, d. h. Schritt c), misst eine Messvorrichtung mindestens eine Verhaltensreaktion des menschlichen Subjekts auf den mindestens einen ausgeübten sensorischen Reiz. Beispielhafte Verhaltensreaktionen des menschlichen Subjekts können eine Reaktionszeitreaktion auf die ABM-Aufgabe; eine Blickzeit, eine Blickposition und/oder einen Blickort und eine Anzahl von Fehlerreaktionen auf die ABM-Aufgabe einschließen, ohne darauf beschränkt zu sein.
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In einem vierten Schritt 240, d. h. Schritt d), überwacht eine Vorrichtung zur Überwachung der neuralen Gehirnreaktion eine Gehirnaktivierungsmetrik des menschlichen Subjekts in Bezug auf den mindestens einen ausgeübten sensorischen Reiz. Die Gehirnaktivierungsmetrik gibt die neurale Aktivität an.
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Die Vorrichtung zur Überwachung der neuralen Gehirnreaktion kann konfiguriert sein, um eines oder mehrere zu überwachen von: (i) einem oder mehreren spezifischen Gehirnarealen, (ii) Gehirnaktivierungsnetzen und (iii) einer Konnektivität zwischen Gehirnarealen, die sich auf spezifische Formen von affektiven Verhaltenszuständen beziehen, um die Gehirnaktivierungsmetrik des menschlichen Subjekts in Bezug auf den mindestens einen ausgeübten sensorischen Reiz zu bestimmen.
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Die Vorrichtung zur Überwachung der neuralen Gehirnreaktion kann eines oder mehrere umfassen von: fMRT, MEG, EEG, fNIR, OPM und fUS.
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In einem vierten Schritt 250, d. h. Schritt e), wird die ABM-Aufgabe an die überwachte Gehirnaktivierungsmetrik mit mindestens einem der folgenden Ansätze angepasst.
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In einem Beispiel ist die Steuerung konfiguriert, um die ABM-Aufgabe durch Modifizieren der Intensität des mindestens einen ausgeübten sensorischen Reizes anzupassen.
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In einem Beispiel ist die Steuerung konfiguriert, um die ABM-Aufgabe durch Modifizieren der Valenz des mindestens einen ausgeübten Sensorreizes anzupassen.
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In einem weiteren Beispiel ist die Steuerung konfiguriert, um die ABM-Aufgabe durch Modifizieren des Inhalts und/oder der Semantik des mindestens einen ausgeübten Sensorreizes anzupassen.
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Alternativ oder zusätzlich kann eine Neurofeedback-Vorrichtung zum Erzeugen eines Feedback-Signals, das die überwachte Gehirnaktivierungsmetrik angibt, bereitgestellt werden. Beispielhafte Feedback-Signale können visuelle Signale, akustische Signale, taktile Signale usw. einschließen, ohne darauf beschränkt zu sein.
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Vorzugsweise wird das Feedback-Signal durch eine zweite Modalität präsentiert, die sich von einer ersten Modalität zum Präsentieren des mindestens einen sensorischen Reizes unterscheidet. Wenn zum Beispiel der sensorische Reiz ein visuelles Signal ist, kann das Feedback-Signal z. B. ein akustisches Signal, ein taktiles Signal oder andere Signale sein, die eine Modalität aufweisen, die sich von dem visuellen Signal unterscheidet. Auf diese Weise wird das menschliche Subjekt weniger von dem mindestens einen sensorischen Reiz der ABM-Aufgabe abgelenkt.
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Es ist auch zu verstehen, dass die Reihenfolge der Schritte oder Handlungen des Verfahrens in den hierin beanspruchten Verfahren, die mehr als einen Schritt oder eine Handlung einschließen, nicht notwendigerweise auf die Reihenfolge beschränkt ist, in der die Schritte oder Handlungen des Verfahrens aufgezählt werden, es sei denn, es wird eindeutig das Gegenteil angegeben.
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Das vorstehend beschriebene System und Verfahren kann auf eine psychiatrische Behandlung in der Radiologieabteilung, z. B. einer schweren depressiven Störung (MDD), Angststörung, Zwangsstörung, Substanzmissbrauchsstörung usw., angewendet werden.
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Alle Definitionen, wie sie hierin definiert und verwendet werden, sind so zu verstehen, dass sie Vorrang vor Definitionen in Wörterbüchern, Definitionen in durch Verweis einbezogenen Dokumenten und/oder der gewöhnlichen Bedeutung der definierten Begriffe haben.
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Die unbestimmten Artikel „ein“ und „eine“, wie sie hierin in der Patentschrift und in den Ansprüchen verwendet werden, sind, sofern nicht eindeutig das Gegenteil angegeben ist, so zu verstehen, dass sie „mindestens eines“ bedeuten.
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Der Ausdruck „und/oder“, wie er hierin in der Patentschrift und in den Ansprüchen verwendet wird, sollte so verstanden werden, dass er „entweder oder beide“ der so verbundenen Elemente bedeutet, d. h. Elemente, die in einigen Fällen konjunktiv und in anderen Fällen disjunktiv vorhanden sind. Mehrere Elemente, die mit „und/oder“ aufgeführt sind, sollten auf die gleiche Art und Weise ausgelegt werden, d. h. „eines oder mehrere“ der so verbundenen Elemente. Andere Elemente als die ausdrücklich durch die Klausel „und/oder“ bezeichneten Elemente können optional vorhanden sein, unabhängig davon, ob sie mit den ausdrücklich bezeichneten Elementen in Verbindung stehen oder nicht.
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Wie hierin in der Patentschrift und in den Ansprüchen verwendet, sollte „oder“ die gleiche Bedeutung aufweisen wie „und/oder“, wie vorstehend definiert. Zum Beispiel ist bei der Trennung von Gegenständen in einer Liste „oder“ oder „und/oder“ als einschließend zu verstehen, d. h. als das Einschließen von mindestens einem, aber auch von mehr als einem Element einer Anzahl oder einer Liste von Gegenständen und gegebenenfalls von zusätzlichen, nicht aufgelisteten Gegenständen. Nur eindeutig gegenteilige Ausdrücke wie etwa „nur eines von“ oder „genau eines von“ oder, wenn in den Ansprüchen verwendet, „bestehend aus“ beziehen sich auf die Einbeziehung von genau einem Element einer Anzahl oder Liste von Elementen. Im Allgemeinen ist der hierin verwendete Begriff „oder“ nur dann als Hinweis auf ausschließende Alternativen (d. h. „das eine oder das andere, aber nicht beides“) zu verstehen, wenn ihm Ausschließlichkeitsbegriffe wie etwa „entweder“, „eines von“, „nur eines von“ oder „genau eines von“ vorausgehen.
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Wie hierin in der Patentschrift und in den Ansprüchen verwendet, ist der Ausdruck „mindestens eines“ in Bezug auf eine Liste von einem oder mehreren Elementen so zu verstehen, dass er mindestens ein Element bedeutet, das aus einem oder mehreren der Elemente in der Liste der Elemente ausgewählt wird, aber nicht notwendigerweise mindestens ein Element von jedem einzelnen Element einschließt, das in der Liste der Elemente ausdrücklich aufgeführt ist, und keine Kombinationen von Elementen in der Liste der Elemente ausschließt. Diese Definition lässt auch zu, dass andere Elemente als die in der Liste der Elemente, auf die sich der Ausdruck „mindestens eines“ bezieht, fakultativ vorhanden sein können, unabhängig davon, ob sie mit den spezifisch identifizierten Elementen in Verbindung stehen oder nicht.
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In den Ansprüchen sowie in der vorstehenden Patentschrift sind alle Übergangssätze wie etwa „umfassen“, „einschließen“, „tragen“, „aufweisen", „enthalten“, „einbeziehen“, „halten“, „bestehen aus“ und dergleichen als offen zu verstehen, d. h. sie bedeuten einschließend, aber nicht beschränkt auf. Nur die Übergangssätze „bestehend aus“ und „im Wesentlichen bestehend aus“ dürfen geschlossene bzw. halbgeschlossene Übergangssätze sein.
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In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Computerprogramm oder ein Computerprogrammelement bereitgestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es dafür angepasst ist, die Verfahrensschritte des Verfahrens nach einer der vorstehenden Ausführungsformen auf einem geeigneten System auszuführen.
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Das Computerprogrammelement könnte daher auf einer Computereinheit gespeichert sein, die auch Teil einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sein könnte. Diese Recheneinheit kann dafür angepasst sein, die Schritte des oben beschriebenen Verfahrens durchzuführen oder deren Durchführung zu veranlassen. Außerdem kann sie angepasst sein, die Komponenten der oben beschriebenen Vorrichtung zu betreiben. Die Recheneinheit dafür angepasst sein, automatisch zu arbeiten und/oder die Befehle eines Benutzers auszuführen. Ein Computerprogramm kann in einen Arbeitsspeicher eines Datenprozessors geladen werden. Der Datenprozessor kann somit zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgestattet sein.
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Diese beispielhafte Ausführungsform der Erfindung deckt sowohl ein Computerprogramm, das von Anfang an die Erfindung verwendet, als auch ein Computerprogramm, das mittels eines Updates ein bestehendes Programm in ein Programm umwandelt, das die Erfindung verwendet, ab.
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Weiterhin könnte das Computerprogrammelement in der Lage sein, alle notwendigen Schritte bereitzustellen, um die Prozedur einer beispielhaften Ausführungsform des oben beschriebenen Verfahrens zu erfüllen.
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Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein computerlesbares Medium, wie eine CD-ROM, präsentiert, wobei auf dem computerlesbaren Medium ein Computerprogrammelement gespeichert ist, wobei das Computerprogrammelement durch den vorhergehenden Abschnitt beschrieben ist.
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Ein Computerprogramm kann auf einem geeigneten Medium, wie einem optischen Speichermedium oder einem Festkörpermedium, das zusammen mit oder als Teil anderer Hardware geliefert wird, gespeichert und/oder verteilt werden, kann jedoch auch in anderen Formen verteilt werden, wie über das Internet oder andere drahtgebundene oder drahtlose Telekommunikationssysteme.
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Das Computerprogramm kann jedoch auch über ein Netzwerk, wie das World Wide Web, präsentiert werden und kann von einem solchen Netzwerk in den Arbeitsspeicher eines Datenprozessors heruntergeladen werden. Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Medium zum Bereitstellen eines Computerprogrammelements zum Herunterladen bereitgestellt, wobei das Computerprogrammelement angeordnet ist, um ein Verfahren nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung durchzuführen.
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Obwohl hierin mehrere erfindungsgemäße Ausführungsformen beschrieben und veranschaulicht wurden, kann sich ein Fachmann leicht eine Vielzahl anderer Mittel und/oder Strukturen vorstellen, um die Funktion auszuführen und/oder die Ergebnisse und/oder einen oder mehrere der hierin beschriebenen Vorteile zu erzielen, und jede dieser Variationen und/oder Modifizierungen wird als innerhalb des Schutzumfangs der hierin beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsformen liegend angesehen. Allgemeiner ausgedrückt: der Fachmann weiß, dass alle hierin beschriebenen Parameter, Abmessungen, Materialien und Konfigurationen beispielhaft sind und dass die tatsächlichen Parameter, Abmessungen, Materialien und/oder Konfigurationen von der spezifischen Anwendung oder den spezifischen Anwendungen abhängen, für welche die erfindungsgemäße Lehre verwendet wird/werden. Der Fachmann wird viele Äquivalente zu den hierin beschriebenen Ausführungsformen erkennen oder durch einfaches Ausprobieren feststellen können. Es ist daher zu verstehen, dass die vorstehenden Ausführungsformen nur beispielhaft dargestellt sind und dass innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche und ihrer Äquivalente erfindungsgemäße Ausführungsformen auch auf andere Art und Weise als speziell beschrieben und beansprucht ausgeführt werden können. Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beziehen sich auf jedes einzelne hierin beschriebene Merkmal, System, Artikel, Material, Kit und/oder Verfahren. Darüber hinaus ist jede Kombination von zwei oder mehr solcher Merkmale, Systeme, Gegenstände, Materialien, Kits und/oder Verfahren in den erfindungsgemäßen Bereich der vorliegenden Offenbarung eingeschlossen, wenn diese Merkmale, Systeme, Gegenstände, Materialien, Kits und/oder Verfahren nicht miteinander unvereinbar sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2020151439 A1 [0003]
- WO 2013/157012 A1 [0003]
