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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Schutz eines Fahrzeugs sowie ein Speichermedium, insbesondere ein Verfahren und ein System zum Schutz eines Insassen, die mit einem Sitzkissen-Airbag ausgestattet sind, sowie ein computerlesbares Speichermedium.
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Stand der Technik
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Mit der Entwicklung der Autoindustrie ist ein automatisiertes oder autonomes Fahren bereits eine herrschende Forschungsrichtung für die Zukunft. Ebenfalls mit kontinuierlichem Fortschreiten des automatisierten Fahrens wird bei Sitzpositionen von Insassen mehrere Möglichkeiten dargestellt. Jedoch steht die Sicherheit im Fahrbetrieb immer im Vordergrund. Da die Aufmerksamkeit des Insassen beim automatisierten oder autonomen Fahren möglicherweise nicht auf die Kontrolle des Fahrzeugs oder die Beobachtung der Straßenumgebung gerichtet ist, kann es für den Insassen schwierig sein, sofort zu reagieren, wenn ein Sicherheitsrisiko besteht. Aus diesem Grund ist in der Regel beim automatisierten oder autonomen Fahren ein System zum Schutz eines Insassen vorgesehen, um in einem kritischen Moment die Sicherheit des Insassen zu gewährleisten.
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Zur Zeit besteht bereits einige Systemen zum Schutz eines Insassen, wie z. B. Airbags und aktiv zurückziehende Sicherheitsgurte oder dergleichen. Jedoch werden die meisten Airbags durch Schießpulver aktiviert, das nicht nur ohne Weiteres Sicherheitsprobleme verursacht, sondern auch nur einmal verwendet werden kann. Andererseits werden diese Art von Airbags oft nur dann aktiviert, wenn eine Kollision bereits aufgetreten ist, so dass sie keine Frühwarnung bieten können. Ferner weisen die vorhandenen Systemen zum Schutz eines Insassen im Wesentlichen nur feste Betriebsmodi auf, und es ist schwierig für solche Systemen zum Schutz eines Insassen, verschiedenen Insassen einen gezielten Schutz zu bieten, weil sie unterschiedliche Körpergröße hat.
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Offenbarung der Erfindung
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Um die Probleme im Stand der Technik zu lösen, dass bei den meisten Airbags, bei denen Schießpulver verwendet wird, Sicherheitsrisiken besteht und es schwierig für solche Systemen zum Schutz eines Insassen ist, verschiedene Insassen unterschiedlicher Körpergröße einen gezielten Schutz zu bieten, stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren und ein System zum Schutz eines Insassen sowie ein computerlesbares Speichermedium bereit, bei denen mittels aufblasbare Airbags oder Gastaschen ein Schutz eines Insassen gewährleistet wird und gezielte Sicherheitsmaßnahmen für verschiedene Insassen vorgesehen werden können,
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch die folgende technische Lösung gelöst:
- ein Verfahren zum Schutz eines Insassen ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- S1: Sammeln von Umgebungsinformationen außerhalb eines Fahrzeugs durch einen Radar und eine Kamera;
- S2: Bestimmen, basierend auf den Umgebungsinformationen, ob ein Hindernis in einem Überwachungsbereich des Fahrzeugs vorhanden ist, wenn ja, Fortschreiten zu Schritt S3; und wenn nein, Rückkehren zu Schritt S1;
- S3: Vorhersagen einer Bewegungstrajektorie des Hindernisses;
- S4: Berechnen einer Wahrscheinlichkeit einer Kollision zwischen dem Fahrzeug und dem Hindernis anhand Fahrzeugkörperdaten des Fahrzeugs, Bewegungsinformationen des Fahrzeugs und der Bewegungstrajektorie des Hindernisses;
- S5: Bestimmen, ob die Wahrscheinlichkeit einer Kollision größer ist als eine Kollisionsschwelle, wenn ja, Fortschreiten zu Schritt S6; und wenn nein, Rückkehren zu Schritt S1;
- S6: Teilweises Aufblasen und Entlüften eines Sitzkissen-Airbags des Fahrzeugs, um die Sitzhaltung eines Insassen anzupassen;
- S7: Bestimmen, ob eine Kollision erfasst ist, wenn ja, Fortschreiten zu Schritt S8; und wenn nein, Rückkehren zu Schritt S1;
- S8: Vollständiges Aufblasen des Sitzkissen-Airbags, um ein Absenken des Insassen zu verhindern und um zu verhindern, dass bei einer Kollision der Insasse durch das Absenken verletzt wird.
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In dieser technischen Lösung wird ermöglicht, dass eine Frühwarnung vor einer Kollision durch die Überwachung der Umgebung realisiert wird, dass eine Anpassung der Sitzhaltung des Insassen sowie eine Kollisionswarnung unter Verwendung eines aufblasbaren Sitzkissen-Airbags durch das Aufblasen des Sitzkissen-Airbags realisiert wird, und dass im Fall der Kollision der Sitzkissen-Airbag vollständig aufgeblasen wird, um ein Absenken des Insassen zu verhindern, wodurch die Verletzung des Insassen, die durch Absenken des Insassen unter den Sitz verursacht ist, vermieden ist. Wenn die Sitzhaltung vor dem Auftreten einer Kollision schon angepasst wurde, ist es möglich, dass die Insassen mittels andere Airbags oder Sicherheitseinrichtungen, die im Fahrzeug angeordnet sind, geschützt werden können, auch wenn ein Hindernis nicht umgegangen werden kann und damit eine Kollision auftritt.
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Vorzugsweise umfasst der Schritt S1 ferner: Sammeln von Straßeninformationen über das Internet der Fahrzeuge;
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Der Schritt S2 umfasst ferner: Bestimmen, basierend auf den Umgebungsinformationen und den Straßeninformationen, ob ein Hindernis in einem Überwachungsbereich des Fahrzeugs vorhanden ist.
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Vorzugsweise umfasst der Schritt S1 ferner: Erfassen eines Referenzgewichts und einer Referenzsitzposition eines Insassen und Einstellen von Bedingungen für ein teilweises und vollständiges Aufblasen basierend auf dem Referenzgewicht und der Referenzsitzposition des Insassen. Durch die Erfassung des Referenzgewichts und der Körpergröße des Insassen ist es günstig, für den Insassen geeignete Sicherheitsmaßnahmen vorzusehen und einen gezielten Schutz für den Insassen auszuführen.
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Vorzugsweise umfasst der Schritt zum Erfassen des Gewichts des Insassen:
- S101: Befüllen des Sitzkissen-Airbags mit einem ersten vorgegebenen Gasvolumen und Messen eines Referenzdrucks, der durch das erste vorgegebene Gasvolumen gebildet wird, wenn kein Insasse sitzt;
- S102: Messen eines ersten Drucks, der durch das erste vorgegebene Gasvolumen gebildet wird, wenn erfasst ist, dass ein Insasse sitzt;
- S103: Erhalten eines ersten Gewichts basierend auf einer Differenz zwischen dem Referenzdruck und dem ersten Druck und Verwenden des ersten Gewichts als das Referenzgewicht des Insassen.
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Vorzugsweise umfasst der Schritt S102 ferner: Erhalten einer Körpergröße des Insassen und Erhalten eines zweiten Gewichts aufgrund der Körpergröße, wenn erfasst ist, dass ein Insasse sitzt.
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Das Verfahren umfasst nach dem Schritt S103 ferner:
- S104: Berechnen eines gewichteten Gewichts basierend auf einer ersten Gewichtung, die dem ersten Gewicht zugeordnet ist, und einer zweiten Gewichtung, die dem zweiten Gewicht zugeordnet ist, und Verwenden des gewichteten Gewichts als das Referenzgewicht des Insassen.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Körpergröße des Insassen im Schritt S102 erhalten wird, indem eine Gelenkpunktinformation und/oder eine Profilinformation und/oder eine Tiefeninformation des Insassen durch die Kamera und/oder den Radar erhalten werden.
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Vorzugsweise umfassen der Schritt zum Erfassen der Sitzposition des Insassen:
- S111: Befüllen des Sitzkissen-Airbags mit einem zweiten vorgegebenen Gasvolumen und Messen eines Referenzdrucks, der durch das zweite vorgegebene Gasvolumen an verschiedenen Stellen des Sitzkissen-Airbags gebildet wird, wenn kein Insasse sitzt.
- S112: Messen des zweiten Drucks, der durch das zweite vorgegebene Gasvolumen an verschiedenen Stellen des Sitzkissen-Airbags gebildet wird, wenn erfasst ist, dass ein Insasse sitzt;
- S113: Schließen auf eine erste Sitzposition basierend auf einer Differenz zwischen dem Referenzdruck und dem zweiten Druck an jeder Stelle des Sitzkissen-Airbags und Verwenden der ersten Sitzposition als das Referenzsitzposition des Insassen.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Schritt S112 umfasst ferner: Erhalten einer zweiten Sitzposition des Insassen in dem Fahrzeug über das Insassenbeobachtungsmodul, wenn erfasst ist, dass ein Insasse sitzt.
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Das Verfahren umfasst nach dem Schritt S113 ferner:
- S114: Berechnen einer gewichteten Position basierend auf einer dritten Gewichtung, die der ersten Sitzposition zugeordnet ist, und einer vierten Gewichtung, die der zweiten Sitzposition zugeordnet ist, und Verwenden der gewichteten Position als die Referenzsitzposition des Insassen.
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Dabei können das erste vorgegebene Volumen und das zweite vorgegebene Volumen gleich oder unterschiedlich sein.
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Vorzugsweise umfasst der Schritt S112 ferner: Erhalten der zweiten Sitzposition, indem eine Tiefeninformationen des Insassen durch eine ToF (Time-of-Flight)-Kamera (bei dem ToF-Technologie handelt es sich um eine Abbildungstechnologie, bei der eine Reihe von Infrarotlicht (Laserimpulsen), das für das menschliche Auge unsichtbar ist, nach außen abgestrahlt wird, beim Auftreffen auf ein Objekt reflektiert wird, bei der Reflexion an die Kamera endet, und eine Zeitdifferenz oder eine Phasendifferenz von der Emission bis zur Reflexion zurück zur Kamera berechnet und die Daten gesammelt wird, so dass eine Gruppe von Entfernungstiefendaten gebildet wird, wodurch ein stereoskopisches 3D-Modell erhalten wird) erfasst wird.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass im Schritt S1 die Erfassung der Sitzposition in einem vorbestimmten Intervall wiederholt durchgeführt wird.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Bewegungsinformationen Informationen über eine Geschwindigkeit, eine Beschleunigung und eine Richtungsänderung sowie Informationen aus einem ESP (Electronic Power Steering, elektronische Servolenkung), ABS (Antiblockiersystem, antilock brake system), ESP (Electronic Stability Program) und AEB (automatisches Notbremshilfesystem) umfassen; und/oder dass, die Umgebungsinformationen Informationen aus einem ADAS (Advanced Driving Assistance System, weiterentwickeltes Fahrenassistenzsystem) des Fahrzeugs umfassen.
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Vorzugsweise umfasst der Schritt S3 ferner:
- S31: Sammeln von Hindernisinformationen über das Hindernis durch die Kamera und den Radar, wobei die Hindernisinformationen eine Hinderniskategorie, eine aktuelle Position des Hindernisses, eine Geschwindigkeit des Hindernisses und eine Bewegungsrichtung des Hindernisses umfassen.
- S32: Vorhersagen einer Bewegungstrajektorie des Hindernisses basierend auf den Hindernisinformationen.
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Vorzugsweise umfasst es nach dem Schritt S32 ferner:
- S33: Berechnen einer Wahrscheinlichkeit des Auftretens jeder Bewegungstrajektorie basierend auf den Hindernisinformationen, wobei mehrere Bewegungstrajektorien mehrere mögliche Bewegungstrajektorien eines Hindernisses, Bewegungstrajektorien mehrerer Hindernisse oder eine Kombination aus den beiden Fällen sein können.
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Im Schritt S4 wird eine Wahrscheinlichkeit einer Kollision zwischen dem Fahrzeug und dem Hindernis anhand Fahrzeugkörperdaten des Fahrzeugs, Bewegungsinformationen des Fahrzeugs und der Bewegungstrajektorie des Hindernisses sowie der Wahrscheinlichkeit des Auftretens (d. h. die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Hindernis entlang dieser Bewegungstrajektorie bewegt) jeder Bewegungstrajektorie berechnet. Dabei kann es sich bei der Wahrscheinlichkeit einer Kollision um eine solche Wahrscheinlichkeit handeln, dass ein Fahrzeug mit einem Hindernis oder mehreren Hindernissen kollidiert.
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Die vorliegende Erfindung stellt ferner ein System zum Schutz eines Insassen bereit, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es ein Informationserfassungsmodul, ein Bestimmungsmodul, ein Berechnungsmodul und ein Steuermodul umfasst, wobei
das Informationserfassungsmodul einen Radar, eine Kamera und eine Fahrzeugsensoreinheit umfasst, wobei der Radar und die Kamera zum Sammeln von Umgebungsinformationen außerhalb eines Fahrzeugs und die Fahrzeugsensoreinheit zum Sammeln von Bewegungsinformationen des Fahrzeugs verwendet wird;
das Bestimmungsmodul zum Bestimmen, basierend auf den Umgebungsinformationen, ob ein Hindernis in einem Überwachungsbereich des Fahrzeugsvorhanden ist, und ob eine Wahrscheinlichkeit einer Kollision größer ist als die Kollisionsschwelle sowie ob eine Kollision auftritt, verwendet wird;
das Berechnungsmodul zum Vorhersagen einer Bewegungstrajektorie eines Hindernisses und zum Berechnen der Wahrscheinlichkeit einer Kollision zwischen dem Fahrzeug und dem Hindernis anhand Fahrzeugkörperdaten des Fahrzeugs, Bewegungsinformationen des Fahrzeugs und der Bewegungstrajektorie des Hindernisses verwendet wird; und
das Steuermodul zum teilweisen Aufblasen eines Sitzkissen-Airbags des Fahrzeugs, um die Sitzhaltung des Insassen anzupassen, wenn die Wahrscheinlichkeit einer Kollision größer als eine Kollisionsschwelle ist, und zum vollständigen Aufblasen des Sitzkissen-Airbags bei einer erfassten Kollision, um ein Absenken des Insassen zu verhindern, verwendet wird.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Informationserfassungsmodul ferner zum Sammeln von Straßeninformationen über das Internet der Fahrzeuge verwendet wird; und dass
das Bestimmungsmodul ferner zum Bestimmen, basierend auf den Umgebungsinformationen und den Straßeninformationen, ob ein Hindernis in einem Überwachungsbereich des Fahrzeugs vorhanden ist, verwendet wird.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass das System zum Schutz eines Insassen ferner ein Erfassungsmodul zum Erfassen eines Referenzgewichts und einer Referenzsitzposition des Insassen umfasst, und dass
das Steuermodul ferner zum Einstellen von Bedingungen für ein teilweises und vollständiges Aufblasen basierend auf dem Referenzgewicht und der Referenzsitzposition des Insassen verwendet wird.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass das System zum Schutz eines Insassen ferner ein Aufblasen-Modul zum Aufblasen des Sitzkissen-Airbags umfasst, und dass
das Steuermodul zum Steuern des Aufblasen-Moduls, um ein erstes vorgegebenes Gasvolumen in den Sitzkissen-Airbag einzufüllen, verwendet wird;
das Erfassungsmodul zum Messen eines Referenzdrucks, der durch das erste vorgegebene Gasvolumen gebildet wird, wenn kein Insasse sitzt, verwendet wird, und zum Messen eines ersten Drucks, der durch das erste vorgegebene Gasvolumen gebildet wird, wenn erfasst ist, dass ein Insasse sitzt, verwendet wird; und
das Berechnungsmodul zum Erhalten eines ersten Gewichts basierend auf einer Differenz zwischen dem Referenzdruck und dem ersten Druck verwendet wird, und wobei das erste Gewicht als das Referenzgewicht des Insassen verwendet wird.
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Vorzugsweise umfasst ist vorgesehen, dass das System zum Schutz eines Insassen ferner ein Insassenbeobachtungsmodul zum Erhalten einer Körpergröße des Insassen und zum Erhalten eines zweiten Gewichts aufgrund der Körpergröße umfasst; und dass das System zum Schutz eines Insassen ferner ein Aufblasen-Modul zum Aufblasen des Sitzkissen-Airbags umfasst.
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Das Steuermodul wird zum Steuern des Aufblasen-Moduls verwendet, um ein vorgegebenes Gasvolumen in den Sitzkissen-Airbag einzufüllen.
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Das Erfassungsmodul wird zum Messen eines Referenzdrucks, der durch das vorgegebene Gasvolumen gebildet wird, wenn kein Insasse sitzt, verwendet, und es wird zum Messen eines ersten Drucks, der durch das vorgegebene Gasvolumen gebildet wird, wenn erfasst ist, dass ein Insasse sitzt, verwendet.
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Ferner wird das Berechnungsmodul zum Erhalten eines ersten Gewichts basierend auf einer Differenz zwischen dem Referenzdruck und dem ersten Druck verwendet, und es wird zum Berechnen eines gewichteten Gewichts basierend auf einer ersten Gewichtung, die dem ersten Gewicht zugeordnet ist, und einer zweiten Gewichtung, die dem zweiten Gewicht zugeordnet ist verwendet, und das gewichtete Gewicht wird als das Referenzgewicht des Insassen verwendet.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Insassenbeobachtungsmodul eine Kamera und/oder einen Radar, die innerhalb des Fahrzeugs angeordnet sind, umfasst, die und/oder der dazu vorgesehen sind, eine Gelenkpunktinformation und/oder eine Profilinformation und/oder eine Tiefeninformation des Insassen zu erhalten, um die Körpergröße des Insassen zu erhalten.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass das System zum Schutz eines Insassen ferner ein Aufblasen-Modul zum Aufblasen des Sitzkissen-Airbags umfasst, und dass
das Steuermodul zum Steuern des Aufblasen-Moduls, um ein zweites vorgegebenes Gasvolumen in den Sitzkissen-Airbag einzufüllen, verwendet wird;
das Erfassungsmodul zum Messen eines Referenzdrucks, der durch das zweite vorgegebene Gasvolumen an verschiedenen Stellen des Sitzkissen-Airbags gebildet wird, wenn kein Insasse sitzt, verwendet wird, und zum Messen eines zweiten Drucks, der durch das zweite vorgegebene Gasvolumen an verschiedenen Stellen des Sitzkissen-Airbags gebildet wird, wenn erfasst ist, dass ein Insasse sitzt, verwendet wird; und
das Berechnungsmodul zum Schließen auf eine erste Sitzposition basierend auf einer Differenz zwischen dem Referenzdruck und dem zweiten Druck an jeder Stelle des Sitzkissen-Airbags verwendet wird, und die erste Sitzposition als das Referenzsitzposition des Insassen verwendet wird.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass das System zum Schutz eines Insassen ferner ein Insassenbeobachtungsmodul zum Erhalten einer zweiten Sitzposition des Insassen in dem Fahrzeug umfasst; und dass das System zum Schutz eines Insassen ferner ein Aufblasen-Modul zum Aufblasen des Sitzkissen-Airbags umfasst, und dass
das Steuermodul zum Steuern des Aufblasen-Moduls, um ein vorgegebenes Gasvolumen in den Sitzkissen-Airbag einzufüllen, verwendet wird;
das Erfassungsmodul zum Messen eines Referenzdrucks, der durch das vorgegebene Gasvolumen an verschiedenen Stellen des Sitzkissen-Airbags gebildet wird, wenn kein Insasse sitzt, verwendet wird, und zum Messen eines zweiten Drucks, der durch das vorgegebene Gasvolumen an verschiedenen Stellen des Sitzkissen-Airbags gebildet wird, wenn erfasst ist, dass ein Insasse sitzt, verwendet wird; und
das Berechnungsmodul ferner zum Schließen auf eine erste Sitzposition basierend auf einer Differenz zwischen dem Referenzdruck und dem zweiten Druck an jeder Stelle des Sitzkissen-Airbags verwendet wird, und zum Berechnen einer gewichteten Position basierend auf einer dritten Gewichtung, die der ersten Sitzposition zugeordnet ist, und einer vierten Gewichtung, die der zweiten Sitzposition zugeordnet ist, verwendet wird, und wobei die gewichtete Position als die Referenzsitzposition des Insassen verwendet wird.
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Dabei können das erste vorgegebene Volumen und das zweite vorgegebene Volumen gleich oder unterschiedlich sein.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Insassenbeobachtungsmodul eine ToF-Kamera umfasst, durch die die Tiefeninformation des Insassen erhalten wird, um die zweite Sitzposition zu erhalten.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Sitzkissen-Airbag mehrere Gastaschen umfasst, wobei
das Aufblasen-Modul zum Befüllen jeder Gastasche mit einem ursprünglichen Gas verwendet wird;
das Erfassungsmodul zum Messen eines Referenzdrucks, der durch das ursprüngliche Gas in jeder Gastasche gebildet wird, wenn kein Insasse sitzt, verwendet wird, und zum Messen eines Ist-Drucks, der durch das ursprüngliche Gas in jeder Gastasche gebildet wird, wenn erfasst ist, dass ein Insasse sitzt, verwendet wird; und
das Berechnungsmodul wird zum Schließen auf eine Positionsverteilung basierend auf einer Differenz zwischen dem Referenzdruck in jeder Gastasche und dem Ist-Druck in jeder Gastasche und zum Definieren der Sitzposition des Insassen aufgrund der Positionsverteilung verwendet.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass ursprüngliche Gasvolumen in zumindest einem Teil der Gastaschen gleich sind.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Bewegungsinformationen Informationen über eine Geschwindigkeit, eine Beschleunigung und eine Richtungsänderung sowie Informationen aus einem ESP, einem ABS, einem ESP und einem AEB umfassen; und/oder dass,
die Umgebungsinformationen Informationen aus einem ADAS des Fahrzeugs umfassen.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Informationserfassungsmodul ferner zum Sammeln von Hindernisinformationen über das Hindernis durch eine Kamera und einen Radar, die an der Fahrzeugkarosserie angeordnet sind, verwendet wird, wobei die Hindernisinformationen eine Hinderniskategorie, eine aktuelle Position des Hindernisses, eine Geschwindigkeit des Hindernisses und eine Bewegungsrichtung des Hindernisses umfassen; und dass
das Berechnungsmodul ferner zum Vorhersagen einer Bewegungstrajektorie des Hindernisses basierend auf den Hindernisinformationen verwendet wird.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Berechnungsmodul ferner zum Berechnen einer Wahrscheinlichkeit des Auftretens jeder Bewegungstrajektorie basierend auf den Hindernisinformationen verwendet wird, und zum Berechnen einer Wahrscheinlichkeit einer Kollision zwischen dem Fahrzeug und dem Hindernis anhand Fahrzeugkörperdaten des Fahrzeugs, Bewegungsinformationen des Fahrzeugs und der Bewegungstrajektorie des Hindernisses sowie der Wahrscheinlichkeit des Auftretens jeder Bewegungstrajektorie verwendet wird.
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Die vorliegende Erfindung stellt ferner ein computerlesbares Speichermedium bereit, das dadurch gekennzeichnet ist, dass auf dem eine Computeranweisung gespeichert ist, die beim Ausführen durch einen Prozessor Schritte des oben beschriebenen Verfahren zum Schutz eines Insassen implementiert.
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Mit der vorliegenden Erfindung werden die folgenden technischen Auswirkungen erzielt:
- 1. Durch eine Überwachung der Umgebung des Fahrzeugs wird nach der Erfassung eines Hindernisses in Verbindung mit der Situation des Fahrzeugs selbst vorhergesagt, ob eine Kollision auftreten kann. Im Fall, dass die Wahrscheinlichkeit einer Kollision hoch ist, wird ein jeweiliger Airbag rechtzeitig teilweise aufgeblasen und die Sitzhaltung des Insassen wird angepasst, um die Sicherheit des Insassen sicherzustellen.
- 2. Wenn der Insasse mittels der technischen Lösung der vorliegenden Erfindung rechtzeitig reagieren kann, kann er möglicherweise das Fahrzeug steuern, um eine Kollision zu vermeiden. Wenn eine Kollision nicht verhindert werden kann, wird der Sitzkissen-Airbag bei der Kollision vollständig aufgeblasen, um ein Absenken des Insassen zu verhindern und um zu vermeiden, dass bei der Kollision der Insasse durch das Absenken verletzt wird.
- 3. Für verschiedene Insassen wird eine doppelte Erfassung des Gewichts und der Körpergröße hinzugefügt, um die tatsächliche Situation des Insassen voll und ganz zu berücksichtigen und eine gezielte Sicherheitsstrategie für ihn zu erstellen, sodass die Sicherheit des Insassen weiter gewährleistet wird.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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- 1 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Schutz eines Insassen nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 2 ist ein strukturelles Blockdiagramm eines Systems zum Schutz eines Insassen nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 3 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Schutz eines Insassen nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 4 ist ein Ablaufdiagramm für die Erfassung eines Referenzgewichts eines Insassen bei dem Verfahren zum Schutz eines Insassen nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 5 ist ein Ablaufdiagramm für die Erfassung einer Sitzposition eines Insassen bei dem Verfahren zum Schutz eines Insassen nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 6 ist ein strukturelles Blockdiagramm eines Systems zum Schutz eines Insassen nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Ausführliche Ausführungsformen
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Nachfolgend erfolgt eine nähere Beschreibung anhand den ausführlichen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung.
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Bezugnehmend auf 1 - 2 wird ein Verfahren und ein System zum Schutz eines Insassen nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung vorgestellt. Das Verfahren zum Schutz eines Insassen umfasst die folgenden Schritte:
- Schritt 101: Sammeln von Umgebungsinformationen außerhalb eines Fahrzeugs durch einen Radar und eine Kamera;
- Schritt 102: Bestimmen, basierend auf den Umgebungsinformationen, ob ein Hindernis in einem Überwachungsbereich des Fahrzeugs vorhanden ist, wenn ja, Fortschreiten zu Schritt 103; und wenn nein, Rückkehren zu Schritt 101;
- Schritt 103: Vorhersagen einer Bewegungstrajektorie eines Hindernisses, insbesondere Sammeln von Hindernisinformationen über das Hindernis z. B. durch eine Kamera und einen Radar, die an der Fahrzeugkarosserie angeordnet sind, wobei die Hindernisinformationen eine Hinderniskategorie (Menschen oder Fahrzeug), eine aktuelle Position des Hindernisses, eine Geschwindigkeit des Hindernisses und eine Bewegungsrichtung des Hindernisses umfassen, und Vorhersagen der Bewegungstrajektorie des Hindernisses basierend auf den Hindernisinformationen;
- Schritt 104: Berechnen einer Wahrscheinlichkeit einer Kollision zwischen dem Fahrzeug und dem Hindernis anhand Fahrzeugkörperdaten des Fahrzeugs, Bewegungsinformationen des Fahrzeugs und der Bewegungstrajektorie des Hindernisses;
- Schritt 105: Bestimmen, ob die Wahrscheinlichkeit einer Kollision größer ist als eine Kollisionsschwelle, wenn ja, Fortschreiten zu Schritt 106; und wenn nein, Rückkehren zu Schritt 101;
- Schritt 106: Teilweises Aufblasen eines Sitzkissen-Airbags des Fahrzeugs, um die Sitzhaltung eines Insassen anzupassen.
- Schritt 107: Bestimmen, ob eine Kollision erfasst ist. Bei der herkömmlichen nicht-automatisierten Fahrweise können die Insassen möglicherweise den Fahrbetrieb eingreifen, um eine Kollision zu vermeiden. Wenn eine Kollision nicht vermieden wurde, schreitet dann zu Schritt 108 fort; Wenn eine Kollision durch menschliches Eingreifen vermieden wurde, kehrt zu Schritt 101 zurück;
- Schritt 108: Vollständiges Aufblasen des Sitzkissen-Airbags, um ein Absenken des Insassen zu verhindern und um zu verhindern, dass bei einer Kollision der Insasse durch das Absenken verletzt wird.
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In einer bevorzugten Ausführung umfasst der Schritt 103 ferner: Berechnen einer Wahrscheinlichkeit des Auftretens jeder Bewegungstrajektorie basierend auf den Hindernisinformationen, z. B. Berechnen mehrerer möglichen Bewegungstrajektorien für jedes Hindernis, und Berechnen einer Wahrscheinlichkeit einer Kollision zwischen dem Fahrzeug und dem Hindernis anhand der Wahrscheinlichkeit des Auftretens jeder Bewegungstrajektorie, neben anhand Fahrzeugkörperdaten des Fahrzeugs, Bewegungsinformationen des Fahrzeugs und Bewegungstrajektorie des Hindernisses, im folgenden Schritt 104. Alternativ werden mehrere mögliche Bewegungstrajektorien für nur ein dem Fahrzeug am nächsten liegendes Hindernis berechnet und dann wird die Bewegungstrajektorie mit der höchsten Wahrscheinlichkeit des Auftretens gewählt, um die Wahrscheinlichkeit einer Kollision zu berechnen.
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Bezugnehmend auf 2 umfasst das System zum Schutz eines Insassen ein Informationserfassungsmodul 1, ein Bestimmungsmodul 2, ein Berechnungsmodul 3 und ein Steuermodul 4, wobei
das Informationserfassungsmodul 1 einen Radar 11, eine Kamera 12 und eine Fahrzeugsensoreinheit 13 umfasst, wobei der Radar 11 und die Kamera 12 zum Sammeln von Umgebungsinformationen außerhalb eines Fahrzeugs und die Fahrzeugsensoreinheit 13 zum Sammeln von Bewegungsinformationen des Fahrzeugs verwendet wird;
das Bestimmungsmodul 2 zum Bestimmen, basierend auf den Umgebungsinformationen, ob ein Hindernis in einem Überwachungsbereich des Fahrzeugsvorhanden ist, und ob eine Wahrscheinlichkeit einer Kollision größer ist als die Kollisionsschwelle sowie ob eine Kollision auftritt, verwendet wird;
das Berechnungsmodul 3 zum Vorhersagen einer Bewegungstrajektorie eines Hindernisses und zum Berechnen der Wahrscheinlichkeit einer Kollision zwischen dem Fahrzeug und dem Hindernis anhand Fahrzeugkörperdaten des Fahrzeugs, Bewegungsinformationen des Fahrzeugs und der Bewegungstrajektorie des Hindernisses verwendet wird; und
das Steuermodul 4 zum teilweisen Aufblasen eines Sitzkissen-Airbags des Fahrzeugs, um die Sitzhaltung des Insassen anzupassen, wenn die Wahrscheinlichkeit einer Kollision größer als eine Kollisionsschwelle ist, und zum vollständigen Aufblasen des Sitzkissen-Airbags bei einer erfassten Kollision, um ein Absenken des Insassen zu verhindern, verwendet wird.
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Die Bewegungsinformationen umfassen Informationen über eine Geschwindigkeit, eine Beschleunigung und eine Richtungsänderung sowie Informationen aus einem ESP, einem ABS, einem ESP und einem AEB. die Umgebungsinformationen umfassen Informationen aus einem ADAS des Fahrzeugs.
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Bezugnehmend auf 3 - 6 wird nachfolgend ein Verfahren und ein System zum Schutz eines Insassen nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung vorgestellt.
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Bezugnehmend auf 3 umfasst das Verfahren zum Schutz eines Insassen die folgenden Schritte:
- Der Ablauf startet und dann werden die Schritte 2001, 2002, 2003 und 2004 durchgeführt. Der Durchschnittsfachmann auf diesem Gebiet können verstehen, dass die Schritte 2001, 2002, 2003 und 2004 gleichzeitig oder nacheinander durchgeführt werden können. Dabei kann die Reihenfolge von der Durchführung der Schritte beliebig geändert werden, ohne dass die Implementierung der Erfindung beeinträchtigt wird.
- Schritt 2001: Bereitstellen von externen Straßeninformationen über das Internet der Fahrzeuge;
- Schritt 2002: Sammeln von Umgebungsinformationen außerhalb eines Fahrzeugs durch einen Radar und eine Kamera;
- Schritt 2003: Sammeln von Fahrzeugkörperdaten und Bewegungsinformationen des Fahrzeugs durch die Fahrzeugkörperdsensoren;
- Schritt 2004: Ermitteln eines Referenzgewichts und einer Referenzsitzposition eines Insassen über den Sitzkissen-Airbag;
- Schritt 2005: Definieren von Aufblasenbedingungen für eine teilweise und vollständige Entfaltung des Airbags basierend auf dem Referenzgewicht und der Referenzsitzposition des Insassen, die gemäß dem Schritt 2004 ermittelt sind.
- Schritt 2006: Bestimmen, basierend auf den Straßeninformationen, den Umgebungsinformationen, den Fahrzeugkörperdaten und den Bewegungsinformationen, die gemäß den Schritten 2001 - 2003 gesammelt sind, ob ein Hindernis vorhanden ist; wenn ja, Fortschreiten zu Schritt 2007; und wenn nein, Rückkehren zu Startschritt;
- Schritt 2007: Vorhersagen einer Bewegungstrajektorie des Hindernisses;
- Schritt 2008: Berechnen einer Wahrscheinlichkeit einer Kollision zwischen dem Fahrzeug und dem Hindernis anhand der gesammelten Fahrzeugkörperdaten, Bewegungsinformationen des Fahrzeugs und der im Schritt 2007 vorhergesagten Bewegungstrajektorie des Hindernisses;
- Schritt 2009: Bestimmen, ob die im Schritt 2008 berechnete Wahrscheinlichkeit einer Kollision größer ist als eine Kollisionsschwelle; wenn ja, Fortschreiten zu Schritt 2010; und wenn nein, Rückkehren zu Startschritt;
- Schritt 2010: Teilweises Aufblasen eines Sitzkissen-Airbags des Fahrzeugs basierend auf den im Schritt 2005 bestimmten Aufblasenbedingungen, um die Sitzhaltung eines Insassen anzupassen, wenn die Wahrscheinlichkeit einer Kollision größer als die Kollisionsschwelle ist;
- Schritt 2011: Erfassen, ob eine Kollision auftritt, wenn ja, Fortschreiten zu Schritt 2012; und wenn nein, Rückkehren zu Startschritt;
- Schritt 2012: Vollständiges Aufblasen des Sitzkissen-Airbags basierend auf den im Schritt 2005 bestimmten Aufblasenbedingungen, um ein Absenken des Insassen zu verhindern und um zu verhindern, dass bei einer Kollision der Insasse durch das Absenken verletzt wird.
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Dabei wird das Referenzgewicht des Insassen auf die folgende Weise im Schritt 2004 ermittelt, wie in 4 gezeigt:
- Schritt 20041: Befüllen des Sitzkissen-Airbags mit einem ersten vorgegebenen Gasvolumen und Messen eines Referenzdrucks, der durch das erste vorgegebene Gasvolumen gebildet wird, wenn kein Insasse sitzt;
- Schritt 20042: Messen eines ersten Drucks, der durch das erste vorgegebene Gasvolumen gebildet wird, nachdem ein Insasse sitzt;
- Schritt 20043: Erhalten eines ersten Gewichts basierend auf einer Differenz zwischen dem Referenzdruck und dem ersten Druck;
- Schritt 20044: optional, Erhalten einer Körpergröße des Insassen und Erhalten eines zweiten Gewichts aufgrund der Körpergröße. Beispielsweise wird die Körpergröße des Insassen erhalten, indem Gelenkpunktinformationen und/oder Profilinformationen des Insassen durch eine Kamera und/oder einen Radar, die innerhalb des Fahrzeugs angeordnet sind, erhalten werden. Die Sitzhöhe kann beispielsweise durch das Ermitteln des Abstands zwischen dem Punkt der Beckengelenke und dem Scheitelpunkt des Kopfes des Insassen erhalten werden, um die Körpergröße der Person in etwa zu bestimmen. Alternativ kann durch die ToF-Kamera die menschlichen Tiefeninformationen erhalten werden und der Abstand zwischen der Person und der ToF-Kamera gemessen werden. Die Körpergröße der Person kann durch Kombination der Entfernungs- und Gelenkpunktinformationen abgeleitet werden.
- Schritt 20045: Optional, Berechnen eines gewichteten Gewichts basierend auf einer ersten Gewichtung, die dem ersten Gewicht zugeordnet ist, und einer zweiten Gewichtung, die dem zweiten Gewicht zugeordnet ist.
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In einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung kann das erste Gewicht als das Referenzgewicht des Insassen verwendet werden, während in anderen Ausführungsbeispielen das gewichtete Gewicht als das Referenzgewicht des Insassen verwendet werden kann.
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Ferner, wie in 5 gezeigt, umfasst das Verfahren zum Erfassen der Sitzposition des Insassen:
- Schritt 20141: Befüllen des Sitzkissen-Airbags mit einem zweiten vorgegebenen Gasvolumen und Messen eines Referenzdrucks, der durch das zweite vorgegebene Gasvolumen an verschiedenen Stellen des Sitzkissen-Airbags gebildet wird, wenn kein Insasse sitzt. Beispielsweise werden mehrere Airbags an verschiedenen Stellen des Sitzkissens angebracht, sodass sich die Drücke an verschiedenen Stellen voneinander unterschieden, wenn eine Person sitzt. Zum Anfangszeitpunkt wird ein Referenzdruck zunächst gemessen. Danach wird die Position der Person durch unterschiedliche Druckverteilungen bestimmt. Beispielsweise ist eine Position, wo mehr Druck herrscht, diejenige, zu der die Person geneigt ist. Der Durchschnittsfachmann auf diesem Gebiet können verstehen, dass das erste vorgegebene Volumen und das zweite vorgegebene Volumen gleich oder unterschiedlic sein können, ohne dass die Implementierung der Erfindung beeinträchtigt wird.
- Schritt 20142: Messen eines zweiten Drucks, der durch das zweite vorgegebene Gasvolumen an verschiedenen Stellen des Sitzkissen-Airbags gebildet wird, wenn ein Insasse sitzt;
- Schritt 20143: Schließen auf eine erste Sitzposition basierend auf einer Differenz zwischen dem Referenzdruck und dem zweiten Druck an jeder Stelle des Sitzkissen-Airbags;
- Schritt 20144: optional, Erhalten einer zweiten Sitzposition des Insassen in dem Fahrzeug durch ein Insassenbeobachtungsmodul; beispielsweise, Erhalten einer zweiten Sitzposition, indem die Tiefeninformation des Insassen durch eine ToF-Kamera erhalten wird.
- Schritt 20145: Optional, Berechnen einer gewichteten Position basierend auf einer dritten Gewichtung, die der ersten Sitzposition zugeordnet ist, und einer vierten Gewichtung, die der zweiten Sitzposition zugeordnet ist.
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In einigen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung kann die erste Sitzposition als die Referenzsitzposition des Insassen verwendet werden, während in anderen Ausführungsbeispielen die gewichtete Position als die Referenzsitzposition des Insassen verwendet werden kann.
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In dieser technischen Lösung wird das Referenzgewicht und die Referenzsitzposition des Insassen mithilfe eines Sitzkissen-Airbags exakt erhalten, um die Aufblasenbedingungen für jeden Insassen gezielt einzustellen, sodass ein gezielter Schutz für den Insassen bereitgestellt wird.
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Wie in 6 zeigt ist, entspricht das System zum Schutz eines Insassen des vorliegenden Ausführungsbeispiels im Wesentlichen dem in 1 gezeigten System zum Schutz eines Insassen, mit den folgenden Unterschiedlichkeiten:
- das System zum Schutz eines Insassen umfasst ferner ein Aufblasen-Modul 5 zum Aufblasen des Sitzkissen-Airbags und ein Erfassungsmodul 6. Das Berechnungsmodul 4 wird zum Steuern des Aufblasen-Moduls 5 verwendet, um ein vorgegebenes Gasvolumen in den Sitzkissen-Airbag einzufüllen. Das Erfassungsmodul 6 wird zum Messen eines Referenzdrucks, der durch das vorgegebene Gasvolumen gebildet wird (z. B. ein Referenzdruck, der durch das vorgegebene Gasvolumen gebildet wird, wenn kein Insasse sitzt) verwendet, und es wird zum Messen eines Drucks (also der erste Druck bzw. der zweite Druck), der durch das vorgegebene Gasvolumen gebildet wird, wenn der Insasse sitzt, verwendet. Das Berechnungsmodul 3 wird zum Erhalten eines ersten Gewichts/einer ersten Sitzposition basierend auf einer Differenz zwischen dem Referenzdruck und dem ersten/zweiten Druck verwendet.
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Ferner wird das Steuermodul 4 zum Definieren von Bedingungen für ein teilweises und vollständiges Aufblasen verwendet.
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Um ein genaueres Referenzgewicht des Insassen zu erhalten, umfasst das System zum Schutz eines Insassen ferner ein Insassenbeobachtungsmodul 7. Das Insassenbeobachtungsmodul 7 kann zum Erhalten einer Körpergröße des Insassen und zum Erhalten eines zweiten Gewichts aufgrund der Körpergröße verwendet werden. Ferner wird das Berechnungsmodul 3 zum Berechnen eines gewichteten Gewichts basierend auf einer ersten Gewichtung, die dem ersten Gewicht zugeordnet ist, und einer zweiten Gewichtung, die dem zweiten Gewicht zugeordnet ist, verwendet. Außerdem kann das Insassenbeobachtungsmodul 7 ferner zum Erhalten einer zweiten Sitzposition des Insassen in dem Fahrzeug verwendet werden. Das Berechnungsmodul 3 kann ferner zum Berechnen einer gewichteten Position basierend auf einer dritten Gewichtung, die der ersten Sitzposition zugeordnet ist, und einer vierten Gewichtung, die der zweiten Sitzposition zugeordnet ist, verwendet werden.
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Mittels des Aufblasen-Moduls 5 kann auf verschiedene Weise das Aufblasen des Sitzkissen-Airbags realisiert werden. Eine bevorzugte Implementierungsform ist wie folgt umgesetzt. Der Sitzkissen-Airbag umfasst mehrere Gastaschen.
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Das Aufblasen-Modul 5 wird zum Befüllen jeder Gastasche mit einem ursprünglichen Gas verwendet. Dadurch wird das Erfassungsmodul 6 zum Messen des Referenzdrucks, der durch das ursprüngliche Gas in jeder Gastasche gebildet wird, wenn kein Insasse sitzt, verwendet, und es wird zum Messen eines Ist-Drucks, der durch das ursprüngliche Gas in jeder Gastasche gebildet wird, wenn erfasst ist, dass ein Insasse sitzt, verwendet.
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Dabei sind ursprüngliche Gasvolumen in zumindest einem Teil der Gastaschen gleich.
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Die vorliegende Erfindung stellt ferner ein computerlesbares Speichermedium bereit, auf dem eine Computeranweisung gespeichert ist, die beim Ausführen durch einen Prozessor Schritte des oben beschriebenen Verfahren zum Schutz eines Insassen implementiert.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird die Umgebung des Fahrzeugs mithilfe eines aufblasbaren Sitzkissen-Airbags unter Verwendung eines Radars, einer Kamera und eines Sensors des Fahrzeugs überwacht. Nach der Erfassung eines Hindernisses und der Bestimmung, dass die Wahrscheinlichkeit einer Kollision hoch ist, wird ein Sitzkissen-Airbag rechtzeitig aufgeblasen, um die Sitzhaltung des Insassen anzupassen, so dass der Schutz des Insassen realisiert wird.
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Obwohl die spezifischen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung oben beschrieben wurden, soll der Fachmann auf diesem Gebiet verstehen, dass dies nur Beispiele sind, und dass der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung durch die beigefügten Ansprüche definiert wird. Fachleute auf diesem Gebiet können ohne Verlassen der Prinzipien und der Grundideen der vorliegenden Erfindung verschiedene Abänderungen und Modifikationen an solchen Ausführungsformen vornehmen, welche Abänderungen und Modifikationen ebenfalls unter den Schutzumfang der Erfindung fallen.