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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine numerische Steuervorrichtung und ein Steuerverfahren.
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Hintergrund der Erfindung
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Typischerweise führt eine numerische Steuervorrichtung, die beispielsweise eine Werkzeugmaschine steuert, beispielsweise eine Werkstückzerspanung durch ein Zerspanungsprogramm aus (siehe beispielsweise Patentdokument 1). Eine in dem Patentdokument 1 beschriebene Zerspanungsprogramm-Verarbeitungsvorrichtung berechnet einen Korrekturbezugspunkt auf der Grundlage einer von dem Zerspanungsprogramm befohlenen Position der Werkzeugspitze und eines Befehlswinkels für die Werkzeughaltung sowie der Abmessungen eines Werkzeugs und schreibt die Befehlsposition der Werkzeugspitze in die Position des Korrekturbezugspunkts um.
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Patentdokument 1: Ungeprüfte japanische Patentanmeldung, Veröffentlichung Nr. 2019-70953
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Offenbarung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösende Probleme
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Die numerische Steuervorrichtung erzeugt durch Zerspanen zudem eine Echtkreisform in dem Werkstück gemäß einem Zerspanungs- (Steuer-) programm. Für die Zerspanung des Echtkreises in dem Werkstück muss jedoch ein Koordinatenwert unter Berücksichtigung der Start- und Endpositionen der Zerspanung berechnet werden. Obwohl diese Berechnung eine einfache Berechnung nach der trigonometrischen Funktion SIN/COS ist, wird ein Rechner benötigt und ist ein Programm redundant. Aus diesem Grund ist es schwierig, ein derartiges Programm zu verwalten und zu korrigieren. Daher wurde die Technik der einfachen Erstellung eines CAD/CAM-Zerspanungsprogramms durch die automatische Berechnung eines Koordinatenwertes eingesetzt.
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Für die Erstellung des Zerspanungsprogramms durch CAD/CAM ist jedoch ein Mitarbeiter erforderlich, der über eine entsprechende Qualifikation verfügt. Für eine Korrektur des Zerspanungsprogramms, die mit einer Änderung der Koordinatenwerte einhergeht, wie beispielsweise eine Änderung der Startposition der Zerspanung, ist jedes Mal eine Bedienung durch CAD/CAM erforderlich.
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In jüngster Zeit wird beim Gewindeschneiden usw. zunehmend das schraubenförmige Zerspanen mit einem Schneidwerkzeug angewendet, das eine Schneide mit der Form eines Schraubengewindes ist, im Gegensatz zur typischen synchronisierten Zerspanung mit einer Spindel und einer beweglichen Welle. Bei einer derartigen Zerspanung muss die schraubenförmige Zerspanung kontinuierlich befohlen und mit einer Gewindesteigung ausgeführt werden, bis eine bestimmte Position erreicht ist. Ein Lieferant von Schneidwerkzeugen usw. bietet Werkzeuge zur Erstellung von Programmen für die kontinuierliche Befehlsgabe an. Wie bei CAD/CAM muss jedoch bei jeder Korrektur des Zerspanungsprogramms, die mit einer Änderung der Koordinatenwerte einhergeht, ein Eingriff mit dem Werkzeug vorgenommen werden. Außerdem ist das Programm immer noch redundant wie bei CAD/CAM.
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Aus diesen Gründen wird für die automatische Erstellung und Ausführung eines Programms zur einfachen Durchführung von Echtkreis-Zerspanung auf einer Maschine die Technik der Erstellung eines Makroprogramms unter Verwendung einer Variablen eingesetzt. Für die Erstellung des Makroprogramms ist jedoch ein Fachmann erforderlich, der mit den Befehlsregeln der numerischen Steuervorrichtung vertraut ist und über Programmierkenntnisse verfügt. Aus diesem Grund wurde die Forderung nach einer einfachen Ausführung der Echtkreis-Zerpsanung laut.
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Mittel zum Lösen der Probleme
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Eine numerische Steuervorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung umfasst eine Zerspanungsprogramm-Berechnungseinheit, die als einen von einer Werkzeugmaschine ausführbaren Befehl eine Zerspanungsposition aus einem einzeiligen Zerspanungsprogramm zum Befehlen der Werkzeugmaschine berechnet, und eine Echtkreis-Zerspanungseinheit, die eine Echtkreis-Zerspanung an einem Werkstück um einen Startpunkt als Zentrum mit einem Schneidwerkzeug gemäß dem ausführbaren Befehl ausführt.
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Ein Verfahren zum Steuern einer numerischen Steuervorrichtung gemäß der vorliegenden Offenbarung umfasst den Schritt des Berechnens einer Zerspanungsposition aus einem einzeiligen Zerspanungsprogramm zum Befehlen der Werkzeugmaschine als einen von einer Werkzeugmaschine ausführbaren Befehl und den Schritt der Echtkreis-Zerspanung eines Werkstücks um einen Startpunkt als Zentrum mit einem Schneidwerkzeug der Werkzeugmaschine gemäß dem ausführbaren Befehl.
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Effekte der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Echtkreis-Zerspanung einfach ausgeführt werden.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Darstellung der Konfiguration eines Zerspanungssystems;
- 2 ist eine Ansicht, die eine Übersicht einer Echtkreis-Zerspanung durch eine Werkzeugmaschine zeigt;
- 3 ist eine Ansicht, die ein spezielles Beispiel für ein Zerspanungsprogramm zeigt;
- 4 ist ein Flussdiagramm, das die Verarbeitung einer numerischen Steuervorrichtung zeigt; und
- 5 ist ein Flussdiagramm, das die Verarbeitung der numerischen Steuervorrichtung zeigt.
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Bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
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1 ist eine schematische Darstellung der Konfiguration eines Zerspanungssystems 1. Wie in 1 dargestellt, umfasst das Zerspanungssystem 1 eine numerische Steuervorrichtung 2 und eine Werkzeugmaschine 3.
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Die numerische Steuervorrichtung 2 ist eine Vorrichtung, die die Werkzeugmaschine 3 steuert, um beispielsweise eine vorgegebene Zerspanung auszuführen. Die numerische Steuervorrichtung 2 umfasst eine Steuereinheit 21. Die Steuereinheit 21 ist ein Prozessor, beispielsweise eine Zentralverarbeitungseinheit (CPU), und fungiert als eine Echtkreis-Zerspanungseinheit 211 und eine Zerspanungsprogramm-Berechnungseinheit 212, indem sie Programme ausführt, die in einer Speichereinheit (nicht dargestellt) gespeichert sind.
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Die Werkzeugmaschine 3 ist eine Vorrichtung, die die vorgegebenen Zerspanungen wie Schneiden, Werkzeugmessung und dergleichen auf der Grundlage der Steuerung durch die numerische Steuervorrichtung 2 ausführt.
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Die Werkzeugmaschine 3 umfasst beispielsweise einen Motor, der zur Zerspanung eines Werkstücks 32 angetrieben wird, eine Spindel und eine Vorschubwelle, die mit dem Motor verbunden sind, eine Spannvorrichtung und ein Werkzeug für jede dieser Wellen sowie einen Tisch T zur Befestigung des Werkstücks 32. Die Werkzeugmaschine 3 treibt den Motor auf der Grundlage eines Betriebsbefehls an, der von der numerischen Steuervorrichtung 2 ausgegeben wird, und führt so die vorgegebene Zerspanung durch. Die Werkzeugmaschine 3 umfasst insbesondere ein Schneidwerkzeug 31.
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Die Echtkreis-Zerspanungseinheit 211 führt mit der Werkzeugmaschine 3 eine Echtkreis-Zerspanung des Werkstücks um einen Startpunkt als Zentrum durch. Die Zerspanungsprogramm-Berechnungseinheit 212 berechnet, als einen von der Werkzeugmaschine ausführbaren Befehl, eine Zerspanungsposition aus einem einzeiligen Zerspanungsprogramm, um der Werkzeugmaschine 3 zu befehlen, die Echtkreis-Zerspanungseinheit 211 zu betreiben.
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2 ist eine Ansicht, die die Übersicht der Echtkreis-Zerspanung durch die Werkzeugmaschine 3 zeigt. Die Werkzeugmaschine 3 führt eine kreisförmige Zerspanung des Werkstücks 32 mit dem Schneidwerkzeug 31 in den folgenden Schritten (1) bis (5) durch.
- (1) Das Schneidwerkzeug 31 fährt auf das Werkstück 32 zu (nähert sich diesem).
- (2) Das Schneidwerkzeug 31 dringt in das Werkstück 32 ein.
- (3) Das Schneidwerkzeug 31 schneidet das Werkstück 32.
- (4) Das Schneidwerkzeug 31 wird aus dem Werkstück 32 zurückgezogen.
- (5) Das Schneidwerkzeug 31 bewegt sich von dem Werkstück 32 weg (nähert sich diesem). In 2 gibt ein Bezugszeichen O den Startpunkt, ein Bezugszeichen (ein Parameter) I den Radius eines zu zerspanenden Echtkreises, ein Bezugszeichen (ein Parameter) A einen Anfahrwinkel des Schneidwerkzeugs 31 und ein Bezugszeichen (ein Parameter) C den Winkel des Startpunkts in Bezug auf eine Bezugslinie an.
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Darüber hinaus zeigt ein Bezugszeichen 33 in 2 die Trajektorie der Zerspanung durch das Schneidwerkzeug 31 an. Die Bezugszeichen (Parameter) X, Y und Z geben jeweils die schraubenförmige Bewegung des Schneidwerkzeugs 31 in X-, Y- und Z-Richtung an und bezeichnen einen Startpunkt auf einer bestimmten Ebene. Ein Bezugszeichen (ein Parameter) Q gibt die Steigung des Schneidwerkzeugs 31 in X-, Y- und Z-Richtung an.
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3 ist eine Ansicht, die ein spezielles Beispiel für ein Zerspanungsprogramm zeigt. In dem Zerspanungsprogramm zeigt G102 einen G-Code für einen Echtkreis-Schneidzyklus im Uhrzeigersinn an, und G103 zeigt einen G-Code für einen Echtkreis-Schneidzyklus gegen den Uhrzeigersinn an. G41 zeigt an, dass der Werkzeugdurchmesser des Schneidwerkzeugs 31 in einer Schnittrichtung nach links korrigiert wird, und G42 zeigt an, dass der Werkzeugdurchmesser in der Schnittrichtung nach rechts korrigiert wird.
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In dem Zerspanungsprogramm zeigt G17 an, dass eine XY-Ebene als Ebene ausgewählt ist, auf der das Schneiden durch das Schneidwerkzeug 31 ausgeführt werden soll, G18 zeigt an, dass eine ZX-Ebene als Ebene ausgewählt ist, auf der das Schneiden durch das Schneidwerkzeug 31 ausgeführt werden soll, und G19 zeigt an, dass eine YZ-Ebene als Ebene ausgewählt ist, auf der das Schneiden durch das Schneidwerkzeug 31 ausgeführt werden soll.
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Bei der Erstellung des Zerspanungsprogramms wird entweder G102 oder G103 ausgewählt. Weder G41 noch G42 wird bei der Erstellung des Zerspanungsprogramms ausgewählt, oder eines von G41 oder G42 wird bei der Erstellung des Zerspanungsprogramms ausgewählt. Bei der Erstellung des Zerspanungsprogramms wird eine der Optionen G17, G18 oder G19 ausgewählt.
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In dem Zerspanungsprogramm gibt der Parameter I den Radius des von dem Schneidwerkzeug 31 zu zerspanenden Kreises an, und ein Parameter F gibt eine Vorschubgeschwindigkeit für das Schneiden durch das Schneidwerkzeug 31 an. Der Parameter I ist ein wesentlicher Parameter, wobei in einem Fall, in dem kein Parameter F befohlen wird, eine zuletzt befohlene Vorschubgeschwindigkeit als Parameter F verwendet wird.
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Außerdem gibt in dem Zerspanungsprogramm ein Parameter G1 die Korrektur des Werkzeugdurchmessers an und ein Parameter G2 die Auswahl der Ebene an, auf der der Schnitt mit dem Schneidwerkzeug 31 ausgeführt werden soll. Der Parameter C gibt die Startposition in Form eines Winkels an. Ein Parameter R gibt den Radius einer Bahn an, entlang derer das Schneidwerkzeug 31 in das Werkstück 32 einfährt oder sich aus dem Werkstück 32 zurückzieht. Der Parameter A gibt den Anfahrwinkel des Schneidwerkzeugs 31 an, und die Parameter X, Y und Z geben jeweils die schraubenförmige Bewegung des Schneidwerkzeugs 31 in X-, Y- und Z-Richtung an und bezeichnen den Startpunkt in der angegebenen Ebene. Die Parameter X, Y und Z werden gemäß G17 (die XY-Ebene ist festgelegt), G18 (die XZ-Ebene ist festgelegt) und G19 (die YZ-Ebene ist festgelegt) wie oben beschrieben eingestellt.
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Der Parameter Q ist die Steigung des Schneidwerkzeugs 31 in den Richtungen der X-, Y- und Z-Achse und gibt an, dass die kontinuierliche schraubenförmige Zerspanung so oft ausgeführt wird, dass die Differenz zwischen einem numerischen Wert in Richtung einer Achse senkrecht zu der angegebenen Ebene und einer befohlenen Position durch die Steigung in der befohlenen axialen Richtung geteilt wird. Ein Parameter D gibt die Korrektur des Werkzeugdurchmessers (Zahl) für das Schneidwerkzeug 31 an. Ein Parameter E ist die Annäherungsgeschwindigkeit des Schneidwerkzeugs 31, wobei, wenn es keinen Befehl gibt, der Schnitt im Schnellvorlauf ausgeführt wird. Es wird darauf hingewiesen, dass es sich bei den oben beschriebenen Parametern mit Ausnahme des Parameters I um optional eingestellte Parameter handelt. Wenn zum Beispiel kein Befehl vorliegt, ist der Parameter A auf 90° und der Parameter C auf 0° eingestellt.
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Wie oben beschrieben, umfasst die numerische Steuervorrichtung 2 gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Echtkreis-Zerspanungseinheit 211, die eine Echtkreis-Zerspanung des Werkstücks 32 um den Startpunkt als Zentrum mit dem Schneidwerkzeug 31 der Werkzeugmaschine 3 ausführt, und die Zerspanungsprogramm-Berechnungseinheit 212, die als den von der Werkzeugmaschine 3 ausführbaren Befehl die Zerspanungsposition aus dem einzeiligen Zerspanungsprogramm berechnet, um der Werkzeugmaschine 3 zu befehlen, die Echtkreis-Zerspanungseinheit 211 zu betreiben.
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In der Regel muss ein Arbeiter ein Makroprogramm mit Verzweigungen entsprechend den verschiedenen Zerspanungsspezifikationen erstellen und zudem über Programmierkenntnis verfügen. Außerdem müssen bei einem typischen Programm für eine Echtkreis-Zerspanung die Koordinatenwerte jedes Punktes, die Start- und Endpunkte eines Kreisbogens usw. berechnet werden, weshalb das Programm redundant ist und die Erstellung des Zerspanungsprogramms Zeit kostet. Die numerische Steuervorrichtung 2 gemäß der vorliegenden Ausführungsform berechnet als den von der Werkzeugmaschine 3 ausführbaren Befehl die Zerspanungsposition aus dem einzeiligen Zerspanungsprogramm, um der Werkzeugmaschine 3 den Befehl zu geben, die kreisförmige Zerspanungseinheit 211 zu betreiben. Mit dieser Konfiguration kann die numerische Steuervorrichtung 2 leicht den Echtkreis-Schneidzyklus mit Bezug auf den Startpunkt erstellen, kann die Redundanz des Zerspanungsprogramms verhindern und kann die Zeit für die Erstellung des Zerspanungsprogramms verkürzen.
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Das Zerspanungsprogramm enthält den G-Code, den Radius des zu zerspanenden Echtkreises, die Startposition, den Radius der Bahn, entlang derer das Schneidwerkzeug in das Werkstück hineinfährt oder sich aus dem Werkstück zurückzieht, den Anfahrwinkel des Schneidwerkzeugs 31, den Betrag der schraubenförmigen Bewegung in jeder linearen Achse bei schraubenförmiger Zerspanung durch das Schneidwerkzeug 31, die Steigung in jeder linearen Achse bei schraubenförmiger Zerspanung, die Werkzeugdurchmesser-Korrekturzahl für das Schneidwerkzeug, die Vorschubgeschwindigkeit für das Schneiden durch das Schneidwerkzeug 31 und die Anfahrgeschwindigkeit des Schneidwerkzeugs 31. Mit dieser Konfiguration kann die numerische Steuervorrichtung 2 das Zerspanungsprogramm für die Echtkreis-Zerspanung ordnungsgemäß erstellen.
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Die Zerspanungsprogramm-Berechnungseinheit 212 kann in dem Zerspanungsprogramm die Korrektur des Werkzeugdurchmessers, die Auswahl der Ebene, auf der das Schneiden durch das Schneidwerkzeug 31 ausgeführt werden soll, die Startposition, den Radius der Bahn, entlang der das Schneidwerkzeug 31 in das Werkstück 32 eindringt oder sich aus dem Werkstück 32 zurückzieht, den Betrag der schraubenförmigen Bewegung, die Steigung, die Zahl der Korrektur des Werkzeugdurchmessers, die Vorschubgeschwindigkeit und die Anfahrgeschwindigkeit ändern. Mit dieser Konfiguration kann die numerische Steuervorrichtung 2 jeden Parameter des Zerspanungsprogramms auf einen geeigneten Wert einstellen.
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Gemäß der obigen Beschreibung ist im Fall der Erstellung beispielsweise des einzeiligen Zerspanungsprogramms zum Ausführen der Echtkreis-Zerspanung, wenn der Betrieb gemäß dem nur mit dem Parameter I erstellten Zerspanungsprogramm ausgeführt wird, der Parameter F die letzte befohlene Vorschubgeschwindigkeit, der Parameter R die Hälfte von I, der Parameter A 90° und der Parameter C 0°. Da es keinen Befehl für die Parameter X, Y und Z gibt, gibt es keine schraubenförmige Bewegung. Der Startpunkt ist eine von dem Zerspanungsprogramm vorgegebene Position. Da es keinen Befehl für den Parameter Q gibt, gibt es keine kontinuierliche schraubenförmige Bewegung. Da es keinen Befehl für den Parameter E gibt, wird eine Echtkreis-Zerspanung von einer Startposition in Richtung der X-Achse durch Schnellvorlauf ausgeführt.
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Bei der Erstellung des einzeiligen Zerspanungsprogramms kann das Programm durch die Bedienung eines Bedienfelds der numerischen Steuervorrichtung, durch eine interaktive Funktion der numerischen Steuervorrichtung oder durch CAD/CAM erstellt werden.
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Gemäß dem Zerspanungsprogramm kann die Zerspanung, wie in einem Bohr- und Fixierzyklus, unter einer bestimmten Bedingung an einer optionalen Position auf einer befohlenen Ebene ausgeführt werden, bis ein Löschungscode nach dem G-Code-Befehl gelesen wird. In einem Fall, in dem beispielsweise kein Löschungscode nach dem Befehl des einzeiligen Zerspanungsprogramms befohlen wird, wenn die optionale Position (die X-Achse, die Y-Achse und die Z-Achse) auf der befohlenen Ebene befohlen wird, wird die befohlene optionale Position als der Startpunkt genommen und Echtkreis-Zerspanung an dem Werkstück um den Startpunkt als Zentrum mit dem Schneidwerkzeug ausgeführt, ohne die Bedingung zu ändern. Mit dieser Konfiguration können mehrere Befehle für die kreisförmige Zerspanung gegeben werden, ohne dass die Parameter wiederholt eingegeben werden müssen.
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4 und 5 sind Flussdiagramme, die die Verarbeitung der numerischen Steuervorrichtung 2 zeigen. In Schritt S1 liest die Zerspanungsprogramm-Berechnungseinheit 212 das Zerspanungsprogramm aus der Speichereinheit (nicht dargestellt). In Schritt S2 wählt die Zerspanungsprogramm-Berechnungseinheit 212 die Ebene, auf der die Zerspanung ausgeführt werden soll, als einen der Parameter G17, G18 und G19 in dem Zerspanungsprogramm aus.
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In Schritt S3 bestimmt die Zerspanungsprogramm-Berechnungseinheit 212, ob die Position des Startpunkts in dem Zerspanungsprogramm befohlen wurde oder nicht. Wenn die Position des Startpunkts befohlen wurde (JA), wird die Verarbeitung mit Schritt S5 fortgesetzt. Wenn die Position des Startpunkts nicht befohlen wurde (NEIN), geht die Verarbeitung zu Schritt S4 über.
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In Schritt S4 setzt die Zerspanungsprogramm-Berechnungseinheit 212 als Startpunkt eine beliebige Position auf der in Schritt S2 gewählten Ebene. In Schritt S5 bestimmt die Zerspanungsprogramm-Berechnungseinheit 212, ob der Parameter E (die Anfahrgeschwindigkeit) in dem Zerspanungsprogramm befohlen worden ist oder nicht. Für den Fall, dass der Parameter E befohlen wurde (JA), geht die Verarbeitung zu Schritt S6 über. In einem Fall, in dem der Parameter E nicht befohlen wurde (NEIN), fährt die Verarbeitung mit Schritt S7 fort.
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In Schritt S6 veranlasst die Echtkreis-Zerspanungseinheit 211 das Schneidwerkzeug 31, sich dem Werkstück 32 entsprechend dem Befehl des Parameters E zu nähern. In Schritt S7 veranlasst die Echtkreis-Zerspanungseinheit 211 das Schneidwerkzeug 31, sich dem Werkstück 32 im Schnellvorlauf zu nähern.
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In Schritt S8 bestimmt die Zerspanungsprogramm-Berechnungseinheit 212, ob die Parameter A (der Anfahrwinkel), R (der Vorschubradius) und C (die Startposition) in dem Zerspanungsprogramm befohlen worden sind oder nicht. In einem Fall, in dem die Parameter A, R und C befohlen wurden (JA), wird die Verarbeitung mit Schritt S9 fortgesetzt. In einem Fall, in dem die Parameter A, R und C nicht befohlen wurden (NEIN), geht die Verarbeitung zu Schritt S10 über.
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In Schritt S9 veranlasst die Echtkreis-Zerspanungseinheit 211 das Schneidwerkzeug 31, in das Werkstück 32 gemäß den Befehlen der Parameter A, R und C vorzurücken. In Schritt S10 veranlasst die Echtkreis-Zerspanungseinheit 211 das Schneidwerkzeug 31, in das Werkstück 32 gemäß Standardwerten vorzurücken, die zum Beispiel einen Parameter A von 90°, einen Parameter R von 1/2 von I und einen Parameter C von 0° umfassen.
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In Schritt S11 bestimmt die Zerspanungsprogramm-Berechnungseinheit 212, ob die Parameter X, Y und Z (der Betrag der schraubenförmigen Bewegung) und der Parameter Q (die Steigung) in dem Zerspanungsprogramm befohlen worden sind oder nicht. In einem Fall, in dem die Parameter X, Y und Z und der Parameter Q befohlen worden sind (JA), wird die Verarbeitung mit Schritt S13 fortgesetzt. In einem Fall, in dem die Parameter X, Y und Z und der Parameter Q nicht befohlen wurden (NEIN), wird die Verarbeitung mit Schritt S12 fortgesetzt.
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In Schritt S12 veranlasst die Echtkreis-Zerspanungseinheit 211 das Schneidwerkzeug 31, eine Echtkreis-Zerspanung des Werkstücks 32 gemäß dem Zerspanungsprogramm auszuführen. In Schritt S13 veranlasst die Echtkreis-Zerspanungseinheit 211 das Schneidwerkzeug 31, das Werkstück 32 gemäß dem Zerspanungsprogramm schraubenförmig zu bearbeiten.
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In Schritt S14 bestimmt die Zerspanungsprogramm-Berechnungseinheit 212, ob die Parameter A (der Anfahrwinkel), R (der Vorschubradius) und C (die Startposition) in dem Zerspanungsprogramm befohlen worden sind oder nicht. In einem Fall, in dem die Parameter A, R und C befohlen wurden (JA), wird die Verarbeitung mit Schritt S15 fortgesetzt. In einem Fall, in dem die Parameter A, R und C nicht befohlen wurden (NEIN), geht die Verarbeitung zu Schritt S16 über.
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In Schritt S15 veranlasst die Echtkreis-Zerspanungseinheit 211 das Schneidwerkzeug 31, sich entsprechend den Befehlen der Parameter A, R und C von dem Werkstück 32 zurückzuziehen. In Schritt S16 veranlasst die Echtkreis-Zerspanungseinheit 211 das Schneidwerkzeug 31, sich entsprechend den Standardwerten, die beispielsweise einen Parameter A von 90°, einen Parameter R von 1/2 von I und einen Parameter C von 0° umfassen, von dem Werkstück 32 zurückzuziehen.
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In Schritt S17 bestimmt die Zerspanungsprogramm-Berechnungseinheit 212, ob der Parameter E (die Anfahrgeschwindigkeit) in dem Zerspanungsprogramm befohlen worden ist oder nicht. Wenn der Parameter E befohlen wurde (JA), wird die Verarbeitung mit Schritt S18 fortgesetzt. In einem Fall, in dem der Parameter E nicht befohlen wurde (NEIN), fährt die Verarbeitung mit Schritt S19 fort.
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In Schritt S18 veranlasst die Echtkreis-Zerspanungseinheit 211 das Schneidwerkzeug 31, sich dem Werkstück 32 gemäß dem Befehl des Parameters E zu nähern. In Schritt S19 veranlasst die Echtkreis-Zerspanungseinheit 211 das Schneidwerkzeug 31, sich dem Werkstück 32 durch Schnellvorlauf zu nähern.
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Die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wurde oben beschrieben, wobei jedoch die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt ist. Die in der vorliegenden Ausführungsform beschriebenen vorteilhaften Effekte wurden lediglich als am besten geeignete vorteilhafte Effekte der vorliegenden Erfindung aufgeführt, wobei die vorteilhaften Effekte der vorliegenden Erfindung nicht auf die in der vorliegenden Ausführungsform beschriebenen beschränkt sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Zerspanungssystem
- 2
- Numerische Steuervorrichtung
- 3
- Werkzeugmaschine
- 21
- Steuereinheit
- 211
- Echtkreis-Zerspanungseinheit
- 212
- Zerspanungsprogramm-Berechnungseinheit
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Übersetzung der ursprünglich eingereichten PCT-Ansprüche