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ERFINDUNGSFELD
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Die hier beschriebenen Ausführungsformen betreffen allgemein eine Werkstück-Wechselspannvorrichtung und ein Schneidesystem.
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HINTERGRUND
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Eine Drahterodiermaschine ist als eine Schneidemaschine für das Schneiden eines Werkstücks bekannt. In einer Drahterodiermaschine wird ein (zu verarbeitendes) Werkstück in einem mit einem Arbeitsfluid gefüllten Arbeitstank platziert, wobei das Werkstück dann unter Verwendung des Entladungsphänomens, das zwischen einer leitenden Drahtelektrode und dem Werkstück auftritt, geschnitten werden kann.
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Wenn ein durch die Drahterodiermaschine von dem Werkstück abgeschnittener Teil in den Arbeitstank fällt und ein Arm für das Bewegen des Drahts betätigt wird, wird der Arm durch den in den Arbeitstank gefallenen abgeschnittenen Teil behindert und kann der den Arm umfassende Mechanismus unter Umständen beschädigt werden. Deshalb wurden verschiedene Techniken vorgeschlagen, die ein Fallen des abgeschnittenen Teils in den Arbeitstank verhindern sollen. Zum Beispiel gibt die Patentliteratur 1 ein Verfahren an, in dem ein Roboter das Werkstück und den abgeschnittenen Teil hält. In diesem Verfahren muss die Bewegung des Roboters der Bewegung des Drahts folgen, weshalb die Steuerung kompliziert ist. Außerdem kann die Verarbeitungsgenauigkeit geringer sein als die Verarbeitungsgenauigkeit der Drahterodiermaschine. Und Schließlich kann der Roboter während der Verarbeitung in Kontakt mit einem Aufbau der Drahterodiermaschine kommen und den Aufbau beschädigen. Eine Begrenzung des Betätigungsbereichs des Roboters kann die Möglichkeit, dass der Roboter in Kontakt mit der Drahterodiermaschine kommt, reduzieren, wobei dadurch aber auch der Betätigungsbereich des Drahts und damit der Verarbeitungsbereich reduziert wird.
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REFERENZLISTE
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PATENTLITERATUR
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Patentliteratur 1: Ungeprüfte japanische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 61-8224
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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PROBLEMSTELLUNG
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Es wäre wünschenswert, den abgeschnittenen Teil einfach von dem Werkstück sammeln zu können.
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PROBLEMLÖSUNG
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Eine Werkstück-Wechselspannvorrichtung gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann an einer Schneidemaschine angebracht und von dieser entfernt werden, und hält ein durch die Schneidemaschine zu schneidendes Werkstück. Die Werkstück-Wechselspannvorrichtung enthält einen Spannvorrichtungshauptkörper, der konfiguriert ist zum Halten des Werkstücks, einen Abgeschnittener-Teil-Korb, der konfiguriert ist zum Aufnehmen eines durch die Schneidemaschine von dem Werkstück abgeschnittenen Teils, und einen Arm, der konfiguriert ist zum Halten des Abgeschnittener-Teil-Korbs in Bezug auf den Spannvorrichtungshauptkörper.
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VORTEILHAFTE EFFEKTE DER ERFINDUNG
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Gemäß diesem Aspekt kann der abgeschnittene Teil einfach für jeden Schneideprozess gesammelt werden.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Seitenansicht, die eine Konfiguration eines Schneidesystems gemäß der Erfindung zeigt.
- 2 ist eine Draufsicht auf das Schneidesystem von 1.
- 3 ist eine Ansicht, die eine Tabelle einer in 1 gezeigten Drahterodiermaschine zeigt.
- 4 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Beispiel einer in 2 gezeigten Werkstück-Wechselspannvorrichtung zeigt.
- 5 ist eine Draufsicht auf die in 3 gezeigte Werkstück-Wechselspannvorrichtung.
- 6 ist eine Endansicht eines A-A'-Schnitts, die ein Beispiel eines in 5 gezeigten Abgeschnittener-Teil-Korbs zeigt.
- 7 ist eine Endansicht des A-A'-Schnitts, die ein anderes Beispiel des in 5 gezeigten Abgeschnittener-Teil-Korbs zeigt.
- 8 ist eine Endansicht des A-A'-Schnitts, die ein weiteres Beispiel des in 5 gezeigten Abgeschnittener-Teil-Korbs zeigt.
- 9 ist eine Endansicht eines B-B'-Schnitts, die ein Beispiel des in 5 gezeigten Abgeschnittener-Teil-Korbs zeigt.
- 10 ist eine Endansicht des B-B'-Schnitts, die ein anderes Beispiel des in 5 gezeigten Abgeschnittener-Teil-Korbs zeigt.
- 11 ist eine perspektivische Ansicht, die ein weiteres Beispiel des in 5 gezeigten Abgeschnittener-Teil-Korbs zeigt.
- 12 ist eine Ansicht, die ein Beispiel eines Aufbaus zum Einstellen der relativen Position des Abgeschnittener-Teil-Korbs in Bezug auf einen in 3 gezeigten Spannvorrichtungshauptkörper zeigt.
- 13 ist eine Ansicht, die ein anderes Beispiel des Aufbaus zum Einstellen der relativen Position des Abgeschnittener-Teil-Korbs in Bezug auf den in 3 gezeigten Spannvorrichtungshauptkörper zeigt.
- 14 ist eine Ansicht, die ein weiteres Beispiel des Aufbaus zum Einstellen der relativen Position des Abgeschnittener-Teil-Korbs in Bezug auf den in 3 gezeigten Spannvorrichtungshauptkörper zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden wird ein Schneidesystem gemäß der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden Komponenten mit im Wesentlichen der gleichen Funktion und Konfiguration durch jeweils gleiche Bezugszeichen angegeben und wird auf eine wiederholte Beschreibung dieser Komponenten verzichtet.
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(Konfiguration des Schneidesystems 10)
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Wie in 1 und 2 gezeigt, umfasst ein Schneidesystem 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Drahterodiermaschine 30, die ein Werkstück W schneidet, ein Ablagegestell 50, das eine Vielzahl von Werkstück-Wechselspannvorrichtungen 20 in einem das Werkstück W haltenden Zustand lagert, einen Roboterarmmechanismus 40, der die Werkstück-Wechselspannvorrichtungen 20 zwischen dem Ablagegestell 50 und der Drahterodiermaschine 30 transportiert, und einen Entsorgungseimer 60, in dem ein von dem Werkstück W abgeschnittener Teil W2 entsorgt wird. Gewöhnlich ist der Roboterarmmechanismus 40 zwischen dem Ablagegestell 50 und der Drahterodiermaschine 30 angeordnet und ist der Entsorgungseimer 60 an dem Transportpfad der Werkstück-Wechselspannvorrichtungen 20 zwischen dem Roboterarmmechanismus 40 und dem Ablagegestell 50 angeordnet.
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Die Drahterodiermaschine 30 kann durch eine andere Schneidemaschine wie etwa eine Sägeblatt-Schneidemaschine mit einer Funktion zum Schneiden des Werkstücks W ersetzt werden. Weiterhin kann der Roboterarmmechanismus 40 durch einen anderen Typ von Transportlademechanismus mit einer Funktion zum Transportieren der Wechselspannvorrichtungen 20 ersetzt werden.
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(Schneideprozedur unter Verwendung des Schneidesystems 10)
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Die Schneideprozedur für das Werkstück W unter Verwendung des Schneidesystems 10 der Ausführungsform ist wie folgt. Das Ablagegestell 50 lagert eine Vielzahl von Werkstück-Wechselspannvorrichtungen 20 in einem das Werkstück W haltenden Zustand vor dem Schneiden.
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Zuerst hält der Roboterarmmechanismus 40 eine in dem Ablagegestell 50 gelagerte Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20, transportiert die Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20 in einen Arbeitstank 31 der Drahterodiermaschine 30 und bringt die Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20 an einem Futterglied 35 eines Tisches 33 in dem Arbeitstank 31 an (siehe 3). Wenn die Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20 an dem Futterglied 35 angebracht ist, startet die Drahterodiermaschine 30 mit dem Schneiden des Werkstücks W. Nach dem Abschluss des Schneidens durch die Drahterodiermaschine 30 werden die Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20 in einem ein Werkstück W1 nach dem Schneiden haltenden Zustand und ein von dem Werkstück W vor dem Schneiden abgeschnittener Teil W2 von dem Futterglied 35 des Tisches 33 in dem Arbeitstank 31 durch den Roboterarmmechanismus 40 entfernt, zu dem Ablagegestell 50 transportiert und in diesem gelagert.
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Der durch die Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20 gehaltene abgeschnittene Teil W2 wird mittels einer Entsorgungsoperation, die durch den Roboterarmmechanismus 40 über dem Entsorgungseimer 60 während des Transports der Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20 von der Drahterodiermaschine 30 zu dem Ablagegestell 50 durchgeführt wird, zu dem Entsorgungseimer 60 entsorgt. Weil der Entsorgungseimer 60 an dem Transportpfad der Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20 zwischen der Drahterodiermaschine 30 und dem Ablagegestell 50, das die Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20 nach dem Schneiden lagert, angeordnet ist, kann die für das Entsorgen des durch die Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20 gehaltenen abgeschnittenen Teils W2 erforderliche Zeit verkürzt werden und kann eine Verminderung der Arbeitseffizienz unterdrückt werden. Und weil der Arbeiter den abgeschnittenen Teil W2 nicht von der in dem Ablagegestell 50 gelagerten Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20 sammeln muss, kann das Schneidesystem 10 auch unbeaufsichtigt betätigt werden, wodurch die Arbeitslast für den Arbeiter reduziert wird.
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Und weil die Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20 eine Funktion zum Halten des Werkstücks W1 nach dem Schneiden und des von dem Werkstück W vor dem Schneiden abgeschnittenen Teils aufweist, kann der abgeschnittene Teil W2 mit der den abgeschnittenen Teil W2 haltenden Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20, jedes Mal wenn ein Schneiden durchgeführt wird, gesammelt werden. Weil der abgeschnittene Teil W2 nicht in dem Arbeitstank 31 bleibt, kann das Risiko, dass der abgeschnittene Teil W2 den Betrieb der Drahterodiermaschine 30 behindert, reduziert werden. Die Sammeloperation der Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20 durch den Roboterarmmechanismus 40 oder den Arbeiter (oder die Sammeloperation des Werkstücks W1 nach dem Schneiden in Entsprechung zu der Sammeloperation der Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20) ist in der Schneideoperation des herkömmlichen Schneidesystems enthalten und vermindert die Arbeitseffizienz des herkömmlichen Schneideprozesses nicht wesentlich, weil kein zusätzlicher neuer Schritt für das Sammeln des abgeschnittenen Teils W2 erforderlich ist.
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(Beschreibung der Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20)
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Im Folgenden wird die Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20 im Detail beschrieben.
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Wie in 4 und 5 gezeigt, weist die Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20 einen Spannvorrichtungshauptkörper 21 auf, der ein Werkstück W vor dem Schneiden hält, einen Abgeschnittener-Teil-Korb 25, der einen von dem Werkstück W abgeschnittenen Teil W2 aufnimmt, und einen Arm 23, der den Abgeschnittener-Teil-Korb 25 in Bezug auf den Vorrichtungshauptkörper 21 hält.
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In dem Spannvorrichtungshauptkörper 21 ist eine Halterung zum Anbringen der Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20 an dem Futterglied 35 des Basisteils 33 der Drahterodiermaschine 30 entfernbar an einem Schraubstock, der ein Werkstück W zwischen zwei Gliedern hält und fixiert, befestigt.
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Insbesondere weist der Spannvorrichtungshauptkörper 21 eine rechteckig-plattenförmige Hauptkörperbasis 210 auf. Im Folgenden wird eine Achse parallel zu der Längsrichtung der Hauptkörperbasis 210 als eine X-Achse bezeichnet, wird eine Achse parallel zu der Lateralrichtung der Hauptkörperbasis 210 als eine Y-Achse bezeichnet und wird eine Achse parallel zu der Dickenrichtung (Höhenrichtung) der Hauptkörperbasis 210 als eine Z-Achse bezeichnet.
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Ein blockförmiger fixierter Teil 211 ist an der Fläche der Hauptkörperbasis 210 an einer Endseite vorgesehen, und ein blockförmiger Halteteil 212 ist an der Fläche an der anderen Endseite vorgesehen. Der fixierte Teil 211 und der Halteteil 212 sind entlang der X-Achse beabstandet. Tatsächlich werden die Hauptkörperbasis 210, der fixierte Teil 211 und der Halteteil 212 einstückig gegossen.
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Der Halteteil 212 ist mit einem Schraubloch versehen, das sich in einer Richtung parallel zu der X-Achse erstreckt. Eine Stange 213 ist in das Schraubloch eingesteckt und geschraubt. Ein Griff 214 ist an dem hinteren Ende der Stange 213 vorgesehen, und ein blockförmiger beweglicher Teil 215 ist mit dem vorderen Ende der Stange 213 verbunden. Der bewegliche Teil 215 wird beweglich entlang der X-Achse an der Hauptkörperbasis 210 gehalten. Durch das Anordnen des Werkstücks Wzwischen dem fixierten Teil 211 und dem beweglichen Teil 215 und das derartige Drehen des Griffs 214, dass sich der bewegliche Teil 211 dem fixierten Teil 215 nähert, kann der Arbeiter das Werkstück W zwischen dem fixierten Teil 211 und dem beweglichen Teil 215 einschließen und fixieren. Die Hauptkörperbasis 210, der fixierte Teil 211, der Halteteil 212, die Stange 213, der Griff 214 und der bewegliche Teil 215 bilden den Schraubstock.
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Ein Flansch 216 ist an einer Endfläche der Hauptkörperbasis 210 vorgesehen, und ein Befestigungsteil ist entfernbar über den Flansch 216 verbunden. Der Befestigungsteil weist eine blockförmige Befestigungsbasis 217 auf. Die Halterung 219 wird an einer Seitenfläche der Befestigungsbasis 217 gehalten. Ein Flansch 218 ist an der anderen Seitenfläche der Befestigungsbasis 217 gegenüber der Seitenfläche, an der die Halterung 219 vorgesehen ist, vorgesehen. Der Befestigungsteil ist mit der Hauptkörperbasis 210 durch das Befestigen des Flansches 218 an dem Flansch 216 der Hauptkörperbasis 210 mittels einer Schraube oder von ähnlichem in einem Zustand, in dem der Flansch 218 mit dem Flansch 216 verbunden ist, verbunden. Indem der Befestigungsteil, der mit der Halterung 219 anbringbar und entfernbar an und von dem durch die Hauptkörperbasis usw. gebildeten Schraubstock versehen ist, konfiguriert wird, muss nur der Befestigungsteil ersetzt werden, wenn das Futterglied 35, mit dem die Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20 verbunden wird, gewechselt wird. Dadurch kann die Vielseitigkeit der Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20 verbessert werden.
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Der Arm 23 weist ein L-förmiges Aussehen auf. Der Abgeschnittener-Teil-Korb 25 ist mit dem vorderen Ende des Arms 23 verbunden, und das hintere Ende des Arms 23 wird an dem Spannvorrichtungshauptkörper 21 befestigt. Der Arm 23 wird an dem Spannvorrichtungshauptkörper 21 derart befestigt, dass ein erster Armteil 231 des Arms 23 parallel zu der Y-Achse ist, ein zweiter Armteil 236 des Arms 23 parallel zu der X-Achse ist und der Abgeschnittener-Teil-Korb 25 an dem vorderen Ende des Arms 23 an einer Position angeordnet ist, wo der Abgeschnittener-Teil-Korb 25 den von dem Werkstück W abgeschnittenen Teil W2 aufnehmen kann. Wenn zum Beispiel das Werkstück W wie in dieser Ausführungsform ein runder Stab ist, wird der Abgeschnittener-Teil-Korb 25 durch den Arm 23 zwischen dem fixierten Teil 211 und dem beweglichen Teil 215 des Spannvorrichtungshauptkörpers 21 angeordnet.
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Die Form und die Größe des Arms 23 und die Befestigungsposition des Arms 23 an dem Spannvorrichtungshauptkörper 21 kann nach Belieben bestimmt werden, solange ein Zwischenraum für das Führen eines Drahts 37 der Drahterodiermaschine 30 zwischen dem Spannvorrichtungshauptkörper 21 und dem Abgeschnittener-Teil-Korb 25 an einer Position, an welcher der Abgeschnittener-Teil-Korb 25 den von dem Werkstück W abgeschnittenen Teil W2 aufnehmen kann, vorgesehen werden kann. Deshalb ist die externe Form des Arms 23 nicht auf eine L-Form beschränkt und kann auch eine gebogene, gekrümmte oder andere Form sein.
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Der Abgeschnittener-Teil-Korb 25 weist die Form eines Kastens mit einem offenen Deckel auf. Ein Raum für das Aufnehmen des abgeschnittenen Teils W2 wird durch eine Bodenplatte und eine Seitenplatte des Kastens definiert. Der Abgeschnittener-Teil-Korb 25 weist eine Innenflächenform auf, die dem abgeschnittenen Teil W2 entspricht. Wenn zum Beispiel ein runder Stab als das Werkstück W an dem Spannvorrichtungshauptkörper 21 derart fixiert ist, dass er sich parallel zu der Y-Achse erstreckt (siehe 3), wird der Abgeschnittener-Teil-Korb 25 durch vier Seitenplatten 252, 253, 254 und 255 gebildet, sodass ein Raum für das Aufnehmen des abgeschnittenen Teils W2 in einer Draufsicht wie in 5 gezeigt rechteckig ist. Wie in 6 gezeigt, ist die Bodenplatte 251 derart konfiguriert, dass sie sich konvex entlang der X-Achse krümmt.
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Die Form des Abgeschnittener-Teil-Korbs 25 ist nicht auf die oben beschriebene Form beschränkt, solange sie dem abgeschnittenen Teil W2 entspricht. Wenn zum Beispiel das Werkstück W ein quadratischer Stab mit einem rechteckigen Querschnitt ist, ist die Bodenplatte 251 wie in 7 gezeigt flach. Und wenn das Werkstück W ein Balken mit einem dreieckigen Querschnitt ist, ist die Bodenplatte 251 derart konfiguriert, dass sie V-förmig wie in 8 gezeigt vorsteht. Daraus resultiert, dass der von dem Werkstück W abgeschnittene Teil W2 in dem Abgeschnittener-Teil-Korb 25 stabilisiert werden kann, wodurch das Risiko eines Fallens von der Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20 während des Transports reduziert werden kann.
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Die Bodenplatte 251 des Abgeschnittener-Teil Korbs 25 weist eine Öffnung 259 für das Ablassen des in den Arbeitstank 31 der Drahterodiermaschine 30 gefüllten Arbeitsfluids auf. Gewöhnlich ist die Öffnung 259 eine einzelne Öffnung, wobei aber auch eine Vielzahl von Öffnungen vorgesehen sein kann oder der Korb einen netzartigen Aufbau haben kann. Die Form der Öffnung 259 ist gewöhnlich rechteckig, kann aber auch eine andere Form wie etwa eine kreisrunde Form sein. Und natürlich ist die Öffnung 259 nicht notwendig, wenn eine Schneidemaschine, die das Werkstück W ohne ein Tauchen des Werkstücks W in den mit dem Arbeitsfluid gefüllten Arbeitstank 31 schneidet, verwendet wird.
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In dem Abgeschnittener-Teil-Korb 25 ist der Seitenplattenteil an der Seite, die dem Spannvorrichtungshauptkörper 21 nahe ist, niedriger als die anderen Seitenplattenteile. Zum Beispiel ist bei einem Abgeschnittener-Teil-Korb 25 mit einer rechteckigen Form in einer Draufsicht wie in 5 gezeigt von den vier Seitenplatten 252, 253, 254 und 255 eine Seitenplatte 252 auf der Seite, die dem Spannvorrichtungshauptkörper 21 nahe ist, niedriger als die anderen Seitenplatten 253, 254 und 255 wie in 9 gezeigt. Dementsprechend kann das Werkstück W näher zu der Bodenplatte 251 gebracht werden, wodurch das Risiko, dass der abgeschnittene Teil W2 aus dem Abgeschnittener-Teil-Korb 25 fällt, reduziert werden kann. Insbesondere wenn ein Schneiden durchgeführt wird, bei dem das Werkstück W in den mit dem Arbeitsfluid gefüllten Arbeitstank 31 getaucht wird, kann der von dem Werkstück W abgeschnittene Teil W2 nicht direkt nach unten fallen, sodass die Seitenplatte teilweise abgesenkt ist, um das Werkstück W so nahe wie möglich zu der Bodenplatte 251 zu bringen, sodass der abgeschnittene Teil W2 sehr effektiv und zuverlässig in dem Abgeschnittener-Teil-Korb 25 aufgenommen werden kann. Und indem die anderen Seitenplattenteile höher vorgesehen werden, kann auch dann, wenn der von dem Werkstück W abgeschnittene Teil W2 in Reaktion auf das Schneiden in allen Richtungen fliegt, verhindert werden, dass der abgeschnittene Teil W2 aus dem Abgeschnittener-Teil-Korb 25 fällt.
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Wie in 10 gezeigt, kann der Abgeschnittener-Teil-Korb 25 eine geneigte Platte 257 aufweisen, die den abgeschnittenen Teil W2 zu der Bodenplatte 251 führt. Die geneigte Platte 257 ist derart angeordnet, dass sie von dem Rand einer Seitenplatte 252 nahe an dem Spannvorrichtungshauptkörper 21 der vier Seitenplatten 252, 253, 254, 255 zu der Bodenplatte 251 geneigt ist. Weil der von dem Werkstück W abgeschnittene Teil W2 entlang der geneigten Platte 257 mit einer langsamen Geschwindigkeit zu der Bodenplatte 251 gleiten kann, können das Risiko, dass der abgeschnittene Teil W2 direkt aus dem Abgeschnittener-Teil-Korb 25 fällt, und das Risiko, dass der abgeschnittene Teil W2 an der Bodenplatte 251 abprallt und aus dem Abgeschnittener-Teil-Korb 25 springt, im Vergleich zu einer Konfiguration ohne die geneigte Platte 257 reduziert werden. Und weil der abgeschnittene Teil W2 die Bodenplatte 251 in einer geneigten Haltung entlang der geneigten Platte 257 erreicht, kann ein Teil des abgeschnittenen Teils W2 wie etwa eine Ecke des abgeschnittenen Teils W2 mit der in der Bodenplatte 251 ausgebildeten Öffnung 259 eingreifen und kann der abgeschnittene Teil W2 stabiler in dem Abgeschnittener-Teil-Korb 25 aufgenommen werden.
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Wie in 11 gezeigt, kann die Höhe der gesamten Seitenplatte kleiner vorgesehen werden als die Dicke des abgeschnittenen Teils W2, damit der abgeschnittene Teil W2 während der Entsorgungsoperation des durch die Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20 gehaltenen abgeschnittenen Teils W2 durch den Roboterarmmechanismus 40 einfacher aus dem Abgeschnittener-Teil-Korb 25 geworfen werden kann. Und wenn der abgeschnittene Teil W2 einen kreisförmigen Querschnitt wie in dieser Ausführungsform aufweist, kann der Abgeschnittener-Teil-Korb 25 derart konfiguriert sein, dass die Seitenplatte eine Querschnittform aufweist, die sich von dem Boden zu der geöffneten oberen Seite verbreitert, wie etwa eine V- oder Halbkreisform, um das Rollen des abgeschnittenen Teils W2 entlang der Seitenplatte zu unterstützen.
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Außerdem kann der Abgeschnittener-Teil-Korb 25 entfernbar an dem Arm 23 befestigt sein. Die Vielseitigkeit der Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20 kann verbessert werden, indem mehrere Typen von Abgeschnittener-Teil-Körben 25 mit verschiedenen Formen und Größen vorbereitet werden, ein Abgeschnittener-Teil-Korb 25 in Entsprechung zu dem Werkstück W ausgewählt wird und der Abgeschnittener-Teil-Korb 25 an dem Arm 23 befestigt wird.
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In der Werkstück-Wechselspannvorrichtung 20 dieser Ausführungsform kann die relative Position des Abgeschnittener-Teil-Korbs 25 in Bezug auf den Spannvorrichtungshauptkörper 21 eingestellt werden. Als ein Aufbau hierfür kann ein Aufbau verwendet werden, in dem die Befestigungsposition des Arms 23 in Bezug auf den Spannvorrichtungshauptkörper 21 geändert werden kann.
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Wie in 12 gezeigt, weist der Spannvorrichtungshauptkörper 21 eine Vielzahl von Schraublöchern 220 für das Befestigen des Arms 23 auf, sodass die Befestigungsposition des Arms 23 in Bezug auf den Vorrichtungshauptkörper 21 geändert werden kann. Die Schraublöcher 220 sind an der Rückfläche des Spannvorrichtungshauptkörpers 21 derart vorgesehen, dass sie entlang der X-Achse und der Y-Achse verteilt sind. Der erste Armteil 231 an der hinteren Endseite des Arms 23 ist mit einer Vielzahl von Durchgangslöchern 240 versehen. Der Arbeiter kann den Arm 23 an dem Spannvorrichtungshauptkörper 21 durch Schrauben in einem Zustand befestigen, in dem eines der Durchgangslöcher 240 in dem Arm 23 mit einem der Schraublöcher 220 in dem Spannvorrichtungshauptkörper 21 ausgerichtet ist. Durch das Wechseln des Schraublochs 220 des Spannvorrichtungshauptkörpers 21 und/oder des Durchgangslochs 240 des Arms 23 kann die Position des Abgeschnittener-Teil-Korbs 25 in Bezug auf den Spannvorrichtungshauptkörper 21 in der X-Achsenrichtung und der Y-Achsenrichtung eingestellt werden. Dabei entspricht die X-Achsenrichtung einer Richtung, in der sich der Abgeschnittener-Teil-Korb 25 dem Spannvorrichtungshauptkörper 21 nähert oder sich von diesem entfernt, und die Y-Achsenrichtung entspricht einer Richtung senkrecht zu der Richtung, in der sich der Abgeschnittener-Teil-Korb 25 dem Spannvorrichtungshauptkörper 21 nähert oder sich von diesem entfernt.
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Um die Position des Abgeschnittener-Teil-Korbs 25 in Bezug auf den Spannvorrichtungshauptkörper 21 in der X-Achsenrichtung und der Y-Achsenrichtung einzustellen, können eine Vielzahl von Befestigungsaufbauten (Schraublöcher oder Durchgangslöcher) in dem Spannvorrichtungshauptkörper 21 und/oder dem Arm 23 vorgesehen sein.
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Wenn wie in 13 gezeigt die Position des Abgeschnittener-Teil-Korbs 25 in Bezug auf den Spannvorrichtungshauptkörper 21 in der Z-Achsenrichtung eingestellt werden soll, kann ein Abstandsglied 70 mit einer Dicke in Entsprechung zu der Einstellungsbreite zwischen dem Spannvorrichtungshauptkörper 21 und dem Arm 23 angeordnet werden. Wie mit Bezug auf 12 beschrieben, kann auch ein Aufbau zum Einstellen der Position des Abgeschnittener-Teil-Korbs 25 in Bezug auf den Spannvorrichtungshauptkörper 21 in der Z-Achsenrichtung durch das Ändern der Befestigungsposition des Arms 23 in Bezug auf den Spannvorrichtungshauptkörper 21 vorgesehen sein. In diesem Fall sind zum Beispiel eine Vielzahl von Schraublöchern in einer Seitenfläche des Spannvorrichtungshauptkörpers 21 vorgesehen, besteht der Arm 23 aus drei Armteilen, die jeweils parallel zu den drei orthogonalen Achsen sind, und sind eine Vielzahl von Durchgangslöchern in dem Armteil entlang der Z-Achse vorgesehen.
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Solange der Arm 23 an dem Spannvorrichtungshauptkörper 21 angebracht werden kann, ist der Befestigungsaufbau nicht auf Schrauben beschränkt und kann auch ein beliebiger anderer Aufbau wie etwa ein Schrauben-Muttern-Aufbau oder ein Presspassaufbau verwendet werden.
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In der oben beschriebenen Konfiguration wird die relative Position des Abgeschnittener-Teil-Korbs 25 in Bezug auf den Spannvorrichtungshauptkörper 21 durch das Ändern der Befestigungsposition des Arms 23 in Bezug auf den Spannvorrichtungshauptkörper 21 und das Anordnen des Abstandsglieds 70 zwischen dem Spannvorrichtungshauptkörper 21 und dem Arm 23 eingestellt, wobei jedoch der Arm 23 auch einen Aufbau zum Einstellen der Position des Abgeschnittener-Teil-Korbs 25 in Bezug auf den Spannvorrichtungshauptkörper 21 aufweisen kann.
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Wie in 14 gezeigt weisen die ersten und zweiten Armteile 231 und 236 des Arms 23 jeweils einen ausfahrbaren Mechanismus auf. Als der ausfahrbare Mechanismus kann ein beliebiger Mechanismus wie etwa ein Gleitstangenmechanismus, ein Kugelgewindetriebmechanismus oder ein Gleitschienenmechanismus verwendet werden. Im Folgenden wird ein Gleitschienenmechanismus als ein Beispiel für den ausfahrbaren Mechanismus beschrieben. Der erste Armteil 231 umfasst eine erste fixierte Schiene 232, die an dem Spannvorrichtungshauptkörper 21 an dessen hinterem Endteil befestigt ist, und eine erste bewegliche Schiene 233, die gleitbar an der ersten fixierten Schiene 232 gehalten wird. Der zweite Armteil 236 umfasst eine zweite fixierte Schiene 237, die mit der ersten beweglichen Schiene 233 verbunden ist, und eine zweite bewegliche Schiene 238, die gleitbar an der zweiten fixierten Schiene 237 gehalten wird und an ihrem vorderen Ende mit dem Abgeschnittener-Teil-Korb 25 versehen ist. Bei dieser Konfiguration kann die Position des Abgeschnittener-Teil-Korbs 25 in Bezug auf den Spannvorrichtungshauptkörper 21 in der Y-Achsenrichtung eingestellt werden, indem die Erstreckungslänge des ersten Armteils 231 entlang der Y-Achse geändert wird. Entsprechend kann die Position des Abgeschnittener-Teil-Korbs 25 in Bezug auf den Spannvorrichtungshauptkörper 21 in der X-Achsenrichtung eingestellt werden, indem die Erstreckungslänge des zweiten Armteils 236 entlang der X-Achse geändert wird. Wenn der Arm 23 selbst einen Aufbau aufweist, mit dem die Position des Abgeschnittener-Teil-Korbs 25 in Bezug auf den Spannvorrichtungshauptkörper 21 eingestellt werden kann, weist der Arm 23 für eine einfache Einstellung vorzugsweise eine L-Form auf und wird der Arm 23 derart am dem Spannvorrichtungshauptkörper 21 befestigt, dass der erste Armteil 231 und der zweite Armteil 236 des Arms 23 jeweils parallel zu der Y-Achse und der X-Achse sind.
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Wenn die Position des Abgeschnittener-Teil-Korbs 25 in Bezug auf den Spannvorrichtungshauptkörper 21 in der Z-Achsenrichtung eingestellt werden soll, kann der Arm 23 aus drei Armteilen bestehen, die jeweils entlang der drei orthogonalen Achsen angeordnet sind, und kann der entlang der Z-Achse angeordnete Armteil ausgefahren oder eingezogen werden. Der mit Bezug auf 12 und 13 beschriebene Befestigungsaufbau des Arms 23 an dem Spannvorrichtungshauptkörper 21 kann mit dem mit Bezug auf 14 beschriebenen ausfahrbaren Aufbau der Armteile 231, 236 des Arms 23 kombiniert werden. Indem entsprechend das Abstandsglied 70 zwischen dem Arm 23 und dem Spannvorrichtungshauptkörper 21 von 14 angeordnet wird, kann die Position des Abgeschnittener-Teil-Korbs 25 in Bezug auf den Spannvorrichtungshauptkörper 21 in der Z-Achsenrichtung eingestellt werden.
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Der Arm 23 kann aus mehreren Typen von kleinen Komponenten mit einem Kopplungsaufbau bestehen. Indem die Kombination oder die Anzahl der Komponenten des Arms 23 geändert wird, können die Form und die Größe des Arms 23 nach Belieben geändert werden, wodurch die relative Position des Abgeschnittener-Teil-Korbs 25 in Bezug auf den Spannvorrichtungshauptkörper 21 eingestellt werden kann.
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Vorstehend wurden einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei diese Ausführungsformen beispielhaft aufzufassen sind und den Erfindungsumfang in keiner Weise einschränken. Die Ausführungsformen können auch in verschiedenen anderen Formen implementiert werden, und es können verschiedene Weglassungen, Ersetzungen und Änderungen an den Ausführungsformen vorgenommen werden, ohne dass deshalb der durch die Ansprüche und deren Äquivalente definierte Erfindungsumfang verlassen wird.
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Bezugszeichenliste
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- 20
- Werkstück-Wechselspannvorrichtung;
- 21
- Spannvorrichtungshauptkörper;
- 210
- Hauptkörperbasis;
- 211
- fixierter Teil;
- 212
- Halteteil;
- 213
- Stange;
- 214
- Griff;
- 215
- beweglicher Teil;
- 216, 218
- Flansch;
- 217
- Befestigungsbasis;
- 219
- Halterung;
- 23
- Arm;
- 231
- erster Armteil;
- 236
- zweiter Armteil;
- 25
- Abgeschnittener-Teil-Korb;
- 251
- Bodenplatte;
- 252, 253, 254, 255
- Seitenplatte;
- 259
- Öffnung.