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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich im Allgemeinen auf Bremssysteme und insbesondere auf eine automatische Bremsbetätigung für den Nothalt.
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Stand der Technik
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Ein Bremssystem eines Fahrzeugs kann das Bremsen oder Anhalten des Fahrzeugs steuern. In einigen Fällen können eine oder mehrere Bremsen des Bremssystems in einen deaktivierten Modus geschaltet werden, in dem die eine oder die mehreren Bremsen nicht betätigt werden, wenn eine Bedienperson des Fahrzeugs eine Eingabe über ein Bremspedal des Bremssystems vorsieht. Infolgedessen kann es vorkommen, dass die eine oder die mehreren Bremsen während eines Nothaltereignisses des Fahrzeugs nicht betätigt werden, wodurch die Fähigkeit des Bremssystems, das Fahrzeug während des Nothaltereignisses zu verlangsamen und/oder anzuhalten, verringert wird. Dies kann dazu führen, dass sich die Bremszeit und/oder der Bremsweg des Fahrzeugs während des Nothaltereignisses verlängert, was zu katastrophalen Ereignissen wie einem Fahrzeugunfall, Sachschäden und/oder dem Verlust von Menschenleben führen kann.
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Ein Ansatz zum Bremsen während eines Nothaltereignisses ist in der am 1. Oktober 2009 veröffentlichten US-Patentanmeldung Nr.
2009/0248231 offenbart. Insbesondere offenbart die Veröffentlichung '231, dass ein Nothaltbetrieb eines Fahrzeugs basierend auf einem Nothalt-Steuersignal gesteuert wird. Die Veröffentlichung '231 offenbart ferner, dass eine zweite Logikschaltung 80 den Betrieb einer Antriebs-/Bremsvorrichtung, die die Zündeinheit 34 und die Magnetbremse 38 beinhaltet, basierend auf dem Nothalt-Steuersignal der ersten Logikschaltung 66 steuert, wodurch der Nothaltbetrieb des Fahrzeugs 10 gesteuert wird.
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Während das Nothalt-Steuersignal der Veröffentlichung '231 die Steuerung des Nothaltbetriebs des Fahrzeugs 10 ermöglichen kann, behandelt die Veröffentlichung '231 nicht die Frage der Bremsen, die sich während des Nothaltbetriebs des Fahrzeugs 10 in einem deaktivierten Modus befinden.
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Das Bremssystem der vorliegenden Offenbarung kann in der Lage sein, ein einem Fahrzeug zugeordnetes Nothaltereignis automatisch zu erkennen, kann in der Lage sein, einen deaktivierten Modus einer oder mehrerer Bremsen des Fahrzeugs aufzuheben, um die eine oder mehrere Bremsen während des Nothaltereignisses zu betätigen, und/oder kann in der Lage sein, andere Probleme in der Technik zu lösen.
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Kurzdarstellung
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Gemäß einigen Implementierungen bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf ein Verfahren, das das Erkennen eines einem Fahrzeug zugeordneten Nothaltereignisses; das Ermitteln, basierend auf der Erkennung des Nothaltereignisses, dass sich die elektrohydraulischen Bremsen des Fahrzeugs in einem deaktivierten Modus befinden, das Ermitteln, durch die ECU und basierend auf dem Ermitteln, dass sich die elektrohydraulischen Bremsen in dem deaktivierten Modus befinden, einer Position eines Bremspedals des Fahrzeugs; und das Aufheben, durch die ECU und basierend auf der Position des Bremspedals, des deaktivierten Modus, um die elektrohydraulischen Bremsen während des Nothaltereignisses zu aktivieren, beinhaltet. Gemäß einigen Implementierungen bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf eine elektronische Steuereinheit (ECU), die einen oder mehrere Speicher und einen oder mehrere Prozessoren beinhaltet, die kommunikativ mit dem einen oder den mehreren Speichern gekoppelt sind, um ein einem Fahrzeug zugeordnetes Nothaltereignis basierend auf einer Änderungsgeschwindigkeit in einer Position eines Bremspedals des Fahrzeugs zu erkennen; basierend auf der Erkennung des Nothaltereignisses zu ermitteln, dass sich die elektrohydraulischen Bremsen des Fahrzeugs in einem deaktivierten Modus befinden, basierend auf dem Ermitteln, dass sich die elektrohydraulischen Bremsen in dem deaktivierten Modus befinden, die Position eines Bremspedals des Fahrzeugs zu ermitteln; und basierend auf der Position des Bremspedals den deaktivierten Modus aufzuheben, um die elektrohydraulischen Bremsen während des Nothaltereignisses zu betätigen.
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Gemäß einigen Implementierungen bezieht sich die vorliegende Offenbarung auf ein System, das elektrohydraulische Vorderbremsen eines Fahrzeugs; ein Bremspedal des Fahrzeugs; und eine ECU des Fahrzeugs beinhaltet, um ein dem Fahrzeug zugeordnetes Nothaltereignis zu erkennen; basierend auf der Erkennung des Nothaltereignisses zu ermitteln, dass sich die elektrohydraulischen vorderen Bremsen in einem deaktivierten Modus befinden, basierend auf dem Ermitteln, dass sich die elektrohydraulischen vorderen Bremsen in dem deaktivierten Modus befinden, eine Position des Bremspedals zu ermitteln; und basierend auf der Position des Bremspedals den deaktivierten Modus aufzuheben, um die elektrohydraulischen vorderen Bremsen in Verbindung mit den hinteren Bremsen des Fahrzeugs während des Nothaltereignisses zu aktivieren.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Darstellung eines beispielhaften Fahrzeugs und des hierin beschriebenen Bremssystems.
- 2 ist eine Darstellung einer hierin beschriebenen beispielhaften Implementierung.
- 3 ist eine Darstellung einer exemplarischen Umgebung, in der hierin beschriebene Systeme und/oder Verfahren implementiert sein können.
- 4 ist ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens für die automatische Bremsbetätigung bei einem Nothalt.
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Ausführliche Beschreibung
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Diese Offenbarung bezieht sich auf die automatische Aufhebung eines deaktivierten Modus einer oder mehrerer Bremsen, so dass die eine oder mehreren Bremsen während eines Nothaltereignisses betätigt werden können. Die automatische Aufhebung des deaktivierten Modus der einen oder mehreren Bremsen kann, wie hierin beschrieben, von einer elektronischen Steuereinheit (ECU) ausgeführt werden. Die hierin beschriebene ECU hat universelle Anwendbarkeit für jede Maschine, die eine solche ECU verwendet. Der Begriff „Maschine“, wie hierin verwendet, kann sich auf jedwede Maschine beziehen, die einen Betrieb durchführt, der einer Branche, wie zum Beispiel dem Bergbau, dem Baugewerbe, der Landwirtschaft, dem Transport oder einer anderen Branche, zugeordnet ist. Als Beispiel kann die Maschine ein Fahrzeug wie ein geländegängiger Lkw, ein straßengängiger Lkw, ein Teleskoplader, ein Radlader, eine Planierraupe, ein Traktor und/oder ein anderes straßengängiges und/oder geländegängiges Fahrzeug sein. Darüber hinaus können ein oder mehrere Arbeitsgeräte mit der Maschine verbunden sein und von der ECU angetrieben werden.
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1 ist eine Darstellung eines beispielhaften Fahrzeugs 100 und des hierin beschriebenen Bremssystems 102. Wie in 1 dargestellt, kann das Bremssystem 102 im Fahrzeug 100 enthalten sein und eine ECU 104, eine oder mehrere hintere Bremsen 106, eine oder mehrere vordere Bremsen 108, ein Bremspedal 110, einen Drehzahlsensor 112 und einen automatischen Bremsretarder 114 umfassen.
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Das Bremssystem 102 kann das Bremsen oder Anhalten des Fahrzeugs 100 steuern. Die ECU 104 kann beispielsweise eine Position des Bremspedals 110 ermitteln und basierend auf der Position des Bremspedals 110 die hinteren Bremsen 106 und/oder die vorderen Bremsen 108 betätigen, um die Fahrt des Fahrzeugs 100 zu verlangsamen und/oder anzuhalten. Als weiteres Beispiel kann der automatische Bremsretarder 114 automatisch eine Fahrtgeschwindigkeit des Fahrzeugs 100 erkennen (oder vom Drehzahlsensor 112 einen Hinweis auf die Fahrtgeschwindigkeit des Fahrzeugs 100 erhalten) und eingreifen, um die Fahrt des Fahrzeugs 100 zu verlangsamen und/oder anzuhalten.
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Die hinteren Bremsen 106 und die vorderen Bremsen 108 können verschiedene Arten von Bremsen beinhalten. Die hinteren Bremsen 106 und/oder die vorderen Bremsen 108 können beispielsweise „Nassbremsen“ beinhalten, d. h. Bremsen, die durch ein Öl oder eine andere Flüssigkeit gekühlt werden. Als weiteres Beispiel können die hinteren Bremsen 106 und/oder die vorderen Bremsen 108 „Trockenbremsen“ oder Bremsen mit offener Luftkühlung wie elektrohydraulische Bremsen (z. B. Bremsen, die eine Steuereingabe in einen Strom von Hydraulikflüssigkeit umwandeln) beinhalten. Trockenbremsen sind zwar weniger komplex und kostengünstiger als Nassbremsen, doch können Trockenbremsen häufiger überhitzen und im Vergleich zu Nassbremsen schneller verschleißen. Dementsprechend kann das Fahrzeug 100 ein Mittel (z. B. einen Hebel, einen Schalter, eine elektronische Eingabe und/oder dergleichen) zum Deaktivieren von Trockenbremsen beinhalten. In diesem Fall kann das Fahrzeug 100 mit den Trockenbremsen in einem deaktivierten Modus betrieben werden, so dass nur die Nassbremsen betätigt werden, wenn das Bremspedal 110 von einer Bedienperson des Fahrzeugs 100 betätigt wird.
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In einigen Implementierungen kann die ECU 104 in der Lage sein, den deaktivierten Modus einer oder mehrerer Bremsen des Bremssystems 102 aufzuheben. Handelt es sich beispielsweise bei den vorderen Bremsen 108 um elektrohydraulische Bremsen, die sich in einem deaktivierten Modus befinden, und erkennt die ECU 104 ein Nothaltereignis, kann die ECU 104 den deaktivierten Modus aufheben und die vorderen Bremsen 108 während des Nothaltereignisses betätigen, um das Fahrzeug 100 effektiver zu verlangsamen oder anzuhalten, als wenn nur die (nassen) hinteren Bremsen 106 zum Verlangsamen oder Anhalten des Fahrzeugs 100 während des Nothaltereignisses verwendet würden.
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Das Bremspedal 110 kann verschiedene Arten von Bremseingaben beinhalten, wie z. B. ein am Boden montiertes Bremspedal (z. B. eine Bremseingabe, die über den Fuß der Bedienperson betätigt werden kann), einen an der Antriebswelle montierten Bremshebel, einen am Armaturenbrett oder an der Konsole montierten Bremshebel und/oder dergleichen. Der Drehzahlsensor 112 kann an oder in der Nähe der Räder des Fahrzeugs 100 angebracht sein und einen oder mehrere Sensoren beinhalten, die in der Lage sind, Daten zu erzeugen, die einer Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 100 zugeordnet sind.
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Der automatische Bremsretarder 114 kann verschiedene Arten von Bremsretardern beinhalten, die in der Lage sind, automatisch einzugreifen, um die Fahrt des Fahrzeugs 100 zu verlangsamen. Die Bedienperson des Fahrzeugs 100 kann den automatischen Bremsretarder 114 in verschiedenen Szenarien einsetzen, wie beispielsweise zur Verlangsamung oder Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Geschwindigkeit bei Bergabfahrten, um ein „unkontrolliertes“ Szenario zu verhindern, bei dem das Fahrzeug 100 außer Kontrolle beschleunigt. In diesem Fall, wenn kein vollständiges Anhalten des Fahrzeugs 100 beabsichtigt ist (z. B. wenn eine konstante Fahrgeschwindigkeit beibehalten oder die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 100 teilweise verlangsamt wird), kann die Verwendung des automatischen Bremsretarders 114 den Einsatz der hinteren Bremsen 106 und/oder der vorderen Bremsen 108 verringern, was die Lebensdauer der hinteren Bremsen 106 und/oder der vorderen Bremsen 108 erhöhen kann.
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Wie vorstehend erwähnt, ist 1 als Beispiel vorgesehen. Andere Beispiele können sich von dem unterscheiden, was in Verbindung mit 1 beschrieben wurde.
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2 ist eine Darstellung einer hierin beschriebenen beispielhaften Implementierung 200. Die beispielhafte Implementierung 200 kann ein oder mehrere Beispiele für eine oder mehrere Vorrichtungen des Bremssystems 102 veranschaulichen, die eine automatische Bremsbetätigung für einen Nothalt ausführen.
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Wie in 2 mit der Bezugsnummer 202 dargestellt, kann die ECU 104 Informationen von verschiedenen, im Bremssystem 102 enthaltenen Vorrichtungen empfangen. Die ECU 104 kann beispielsweise vom Bremspedal 110 Informationen über die Position des Bremspedals 110, Informationen über die Änderungsgeschwindigkeit der Position des Bremspedals 110 und/oder dergleichen empfangen. Als weiteres Beispiel kann die ECU 104 vom Drehzahlsensor 112 Informationen über die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100 und/oder dergleichen empfangen. Als weiteres Beispiel kann die ECU 104 von dem automatischen Bremsretarder 114 Informationen empfangen, die anzeigen, ob der automatische Bremsretarder 114 aktiviert ist und/oder dergleichen.
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Die Informationen zur Angabe der Position des Bremspedals 110 können eine Spannung, einen Strom, eine Induktivität, einen Widerstand, eine Impedanz, ein Signal und/oder dergleichen beinhalten. Die ECU 104 kann die Position des Bremspedals 110 basierend auf dem Ermitteln eines Positionssollwerts ermitteln, der der Spannung, dem Strom, der Induktivität, dem Widerstand, der Impedanz, dem Signal und/oder dergleichen entspricht. Die Spannung, der Strom, die Induktivität, der Widerstand, die Impedanz, das Signal und/oder dergleichen können von einem oder mehreren Sensoren des Bremspedals 110 vorgesehen werden, einschließlich eines drehbaren variablen Differentialtransformators (RVDT), eines linearen variablen Differentialtransformators (LVDT) und/oder einer anderen Art von Positionssensor, Winkelsensor oder Wegsensor, der in der Lage ist, die Position des Bremspedals 110 zu messen und die Position in eine Spannung, einen Strom, eine Induktivität, einen Widerstand, eine Impedanz, ein Signal und/oder dergleichen umzuwandeln. Darüber hinaus kann die ECU 104 die Änderungsgeschwindigkeit der Position des Bremspedals 110 ermitteln, indem sie Änderungen der Positionsspannung, des Stroms, der Induktivität, des Widerstands, der Impedanz, des Signals und/oder dergleichen im Zeitverlauf überwacht.
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Die Informationen, die die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100 angeben, können Daten des Drehzahlsensors, Daten über die Umdrehungen pro Minute (U/min) und/oder dergleichen beinhalten, die der Drehung der Räder des Fahrzeugs 100 zugeordnet sind. Die ECU 104 kann die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 100 ermitteln, indem sie, zumindest teilweise basierend auf einem Algorithmus, einem Verhältnis, einer Umrechnungsformel und/oder dergleichen, die Raddrehzahldaten und/oder die Drehzahldaten in die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 100 umwandelt. Die ECU 104 kann ferner die dem Fahrzeug 100 zugeordneten Beschleunigungs- und/oder Verzögerungsinformationen aus den Informationen ermitteln, die die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100 angeben.
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Die Informationen, die anzeigen, ob der automatische Bremsretarder 114 aktiviert ist, können anzeigen, ob der automatische Bremsretarder 114 aktiviert ist und eine automatische Verzögerung der Räder des Fahrzeugs 100 vorsieht. Darüber hinaus können die Informationen darüber, ob der automatische Bremsretarder 114 aktiviert ist, einen Betrag der automatischen Bremsverzögerung anzeigen, die auf die Räder des Fahrzeugs 100 wirkt.
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Wie ferner in 2 mit der Bezugsnummer 204 dargestellt, kann die ECU 104 ein dem Fahrzeug 100 zugeordnetes Nothaltereignis erkennen. Die ECU 104 kann das Nothaltereignis basierend auf den Informationen erkennen, die von den verschiedenen im Bremssystem 102 enthaltenen Vorrichtungen empfangen werden. Beispielsweise kann die ECU 104 das Nothaltereignis basierend auf dem Ermitteln, dass die Änderungsgeschwindigkeit der Position des Bremspedals 110 einem Schwellenwert für die Änderungsgeschwindigkeit entspricht, erkennen.
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Die ECU 104 kann das Nothaltereignis basierend auf der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 100 erkennen. Beispielsweise kann die ECU 104 das Nothaltereignis basierend auf dem Ermitteln, dass die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 100 einen Geschwindigkeitsschwellenwert erfüllt, basierend auf dem Ermitteln, dass die Beschleunigung der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 100 einen Beschleunigungsschwellenwert erfüllt (was z. B. darauf hinweisen kann, dass das Fahrzeug 100 außerhalb der Kontrolle der Bedienperson beschleunigt), basierend auf dem Ermitteln, dass die Verzögerung der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 100 einen Verzögerungsschwellenwert erfüllt (was z. B. darauf hinweisen kann, dass die Bedienperson versucht, das Fahrzeug 100 schnell zu verlangsamen und/oder anzuhalten) und/oder dergleichen erkennen.
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Die ECU 104 kann das Nothaltereignis basierend darauf erkennen, dass der automatische Bremsretarder 114 aktiviert ist, basierend auf einem Betrag der automatischen Verzögerung durch den automatischen Bremsretarder 114, der einen automatischen Verzögerungsschwellenwert erfüllt, und/oder dergleichen.
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In einigen Implementierungen kann die ECU 104 das Nothaltereignis basierend auf dem Ermitteln, dass einer der oben beschriebenen Schwellenwerte erfüllt ist, erkennen. In einigen Implementierungen kann die ECU 104 das Nothaltereignis basierend auf einer Kombination der oben beschriebenen Schwellenwerte erkennen. Beispielsweise kann die ECU 104 das Nothaltereignis basierend auf dem Ermitteln, dass zwei oder mehr der oben beschriebenen Schwellenwerte erfüllt sind, basierend auf dem Ermitteln, dass drei oder mehr der oben beschriebenen Schwellenwerte erfüllt sind, und/oder dergleichen erkennen. In diesem Fall kann die ECU 104 einen Schwellenwert basierend auf dem Ermitteln, dass ein anderer Schwellenwert erfüllt ist, anpassen. Die ECU 104 kann beispielsweise den Schwellenwert für die Änderungsgeschwindigkeit der Position des Bremspedals 110 basierend auf dem Ermitteln, dass der Beschleunigungsschwellenwert erfüllt ist und/oder dergleichen senken.
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Wie ferner in 2 mit der Bezugsnummer 206 dargestellt, kann die ECU 104 ermitteln, ob sich eine oder mehrere Bremsen des Fahrzeugs 100 (z. B. die hinteren Bremsen 106, die vorderen Bremsen 108 und/oder dergleichen) in einem deaktivierten Modus befinden. Die eine oder die mehreren Bremsen können elektrohydraulische Bremsen und/oder eine andere Art von Trockenbremse beinhalten, die deaktiviert werden kann. Beispielsweise kann die ECU 104 einen Status der einen oder mehreren Bremsen des Fahrzeugs 100 in einer Speichervorrichtung, einer Datenbank, einer Speichereinrichtung und/oder dergleichen verfolgen und speichern und basierend auf dem gespeicherten Status ermitteln, ob sich die eine oder mehreren Bremsen in einem deaktivierten Modus befinden. Als weiteres Beispiel kann die eine Bremse oder können die mehreren Bremsen der ECU 104 einen Indikator vorsehen, ob sich die eine oder die mehreren Bremsen in einem deaktivierten Modus befinden. Der Indikator kann eine Spannung, einen Strom, eine Induktivität, einen Widerstand, eine Impedanz, ein Signal und/oder dergleichen beinhalten. ECU 104 kann basierend auf der Anwesenheit oder Abwesenheit der Spannung, des Stroms, der Induktivität, des Widerstands, der Impedanz, des Signals und/oder dergleichen ermitteln, ob sich die eine oder die mehreren Bremsen in einem deaktivierten Modus befinden. Die ECU 104 kann basierend auf der Erkennung des Nothaltereignisses und dem Ermitteln, dass sich die eine oder die mehreren Bremsen im deaktivierten Modus befinden, ermitteln, dass der deaktivierte Modus der einen oder der mehreren Bremsen aufgehoben werden soll, um die eine oder die mehreren Bremsen während des Nothaltereignisses zu betätigen.
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Wie ferner in 2 mit der Bezugsnummer 208 dargestellt, kann die ECU 104 den deaktivierten Modus der einen oder mehreren Bremsen aufheben, um die eine oder mehreren Bremsen während des Nothaltereignisses zu betätigen. ECU 104 kann die eine oder mehreren Bremsen basierend auf der Position des Bremspedals 110 betätigen (z. B. welche ECU 104 basierend auf den Informationen, die die Position des Bremspedals 110 anzeigen, ermitteln kann). Beispielsweise kann die ECU 104 einen Sollwert für die eine oder mehreren Bremsen basierend auf der Position des Bremspedals 110 ermitteln. Auf diese Weise kann die ECU 104 den deaktivierten Modus aufheben und die eine oder mehreren Bremsen in einer Weise betätigen, die proportional zur Betätigung der Bremsen durch die Bedienperson während des Nothaltereignisses ist.
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Der Sollwert kann einen Steuerspannungs-Sollwert, einen Steuerstrom-Sollwert, einen Steuerinduktivitäts-Sollwert, einen Steuerwiderstands-Sollwert, einen Steuerimpedanz-Sollwert und/oder eine andere Art von Sollwert beinhalten, der verwendet werden kann, um den Betrag und/oder das Ausmaß zu steuern, in dem die eine oder mehreren Bremsen während des Nothaltereignisses betätigt werden. ECU 104 kann basierend auf dem Sollwert eine Steuereingabe auf die eine oder mehreren Bremsen anwenden. Handelt es sich bei der einen oder den mehreren Bremsen beispielsweise um elektrohydraulische Bremsen (oder eine andere Art von Trockenbremsen, die deaktiviert werden können), kann die ECU 104 basierend auf der Position des Bremspedals 110 einen Steuerstrom-Sollwert ermitteln und diesen auf die elektrohydraulischen Bremsen anwenden. Die elektrohydraulischen Bremsen können den Steuerstrom in einen Strom von Hydraulikflüssigkeit umwandeln, wodurch die elektrohydraulischen Bremsen auf die Räder des Fahrzeugs 100 einwirken können, um das Fahrzeug 100 in dem Nothaltereignis zu verlangsamen und/oder anzuhalten.
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In einigen Implementierungen kann die ECU 104 die Steuereingabe auf die eine oder mehreren Bremsen anwenden, indem sie die Steuereingabe auf den Sollwert erhöht. Auf diese Weise kann die ECU 104 die eine oder mehreren Bremsen betätigen, indem sie den Betrag und/oder das Ausmaß, in dem die eine oder die mehreren Bremsen betätigt werden, erhöht, bis der Sollwert erreicht ist. Die ECU 104 kann die Steuereingabe linear (z. B. mit einer festen Rate) oder nichtlinear (z. B. mit einer variablen Rate) auf den Sollwert erhöhen oder anpassen. Beispielsweise und in Fortführung des vorstehenden Beispiels der elektrohydraulischen Bremse kann die ECU 104 den an die elektrohydraulischen Bremsen angelegten Steuerstrom durch einen linearen Anstieg oder Erhöhung des Steuerstroms auf den Steuerstromsollwert mit einer festen Rate erhöhen. Die feste Rate kann auf der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 100, der Beschleunigung oder Verzögerung des Fahrzeugs 100, der Position des Bremspedals 110, der Änderungsgeschwindigkeit der Position des Bremspedals 110, ob der automatische Bremsretarder 114 aktiviert ist, dem Ausmaß der automatischen Bremsverzögerung durch den automatischen Bremsretarder 114 und/oder dergleichen basieren.
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Die eine oder die mehreren Bremsen des Fahrzeugs 100 können die Steuereingabe empfangen und eine Kraft auf die Räder des Fahrzeugs 100 ausüben, um die Fahrt des Fahrzeugs 100 basierend auf dem Nothaltereignis zu verlangsamen und/oder anzuhalten. Beinhaltet die eine oder beinhalten die mehreren Bremsen beispielsweise vordere Bremsen 108 und handelt es sich bei den vorderen Bremsen 108 um elektrohydraulische Bremsen, so können die vorderen Bremsen 108 einen Steuerstrom von der ECU 104 empfangen und den Steuerstrom in einen Strom von Hydraulikflüssigkeit umwandeln (der beispielsweise auf dem Steuerstrom basieren kann), was dazu führen kann, dass hydraulische Bremsaktoren eine Kraft auf die Vorderräder des Fahrzeugs 100 ausüben, um die Fahrt des Fahrzeugs 100 basierend auf dem Nothaltereignis zu verlangsamen und/oder anzuhalten. Die ECU 104 kann ebenfalls die hinteren Bremsen 106 (z. B. basierend auf der Position des Bremspedals 110) und/oder den automatischen Bremsretarder 114 (z. B. basierend auf der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 100) in Verbindung oder in Kombination mit der Betätigung der vorderen Bremsen 108 betätigen, um die Fahrt des Fahrzeugs 100 basierend auf dem Nothaltereignis zu verlangsamen und/oder anzuhalten.
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Wie vorstehend angegeben, ist 2 als Beispiel bereitgestellt. Andere Beispiele können sich von dem unterscheiden, was in Verbindung mit 2 beschrieben wurde.
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3 ist eine Darstellung einer exemplarischen Umgebung 300, in der hierin beschriebene Systeme und/oder Verfahren implementiert sein können. Wie in 3 dargestellt, kann die Umgebung 300 eine oder mehrere Komponenten des Bremssystems 102 beinhalten, einschließlich der ECU 104, der hinteren Bremsen 106, der vorderen Bremsen 108, des Bremspedals 110, des Drehzahlsensors 112, des automatischen Bremsretarders 114. Die eine oder die mehreren Komponenten des Bremssystems 102 können über ein Netzwerk 306 miteinander verbunden sein. Die Verbindungen können mechanische und/oder elektrische Verbindungen beinhalten. Die elektrischen Verbindungen können drahtgebundene Verbindungen, drahtlose Verbindungen oder eine Kombination aus drahtgebundenen und drahtlosen Verbindungen beinhalten.
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Die ECU 104 kann eine oder mehrere Vorrichtungen oder Komponenten beinhalten, die für eine automatische Bremsbetätigung bei einem Nothalt ausgelegt sind. Beispielsweise kann die ECU 104 ein einem Fahrzeug mit einem Bremssystem 102 (z. B. Fahrzeug 100) zugeordnetes Nothaltereignis erkennen, basierend auf der Erkennung des Nothaltereignisses ermitteln, dass sich eine oder mehrere Bremsen des Fahrzeugs in einem deaktivierten Modus befinden (z. B. hintere Bremsen 106, vordere Bremsen 108 und/oder dergleichen), kann basierend auf dem Ermitteln, dass sich die eine oder die mehreren Bremsen in dem deaktivierten Modus befinden, eine Position des Bremspedals 110 ermitteln, kann, basierend auf der Position des Bremspedals 110, den deaktivierten Modus aufheben, um die eine oder die mehreren Bremsen während des Nothaltereignisses zu betätigen.
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Die ECU 104 kann den Prozessor 302 beinhalten, wie z. B. eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), einen Grafikprozessor (GPU), eine beschleunigte Verarbeitungseinheit (APU), einen Mikroprozessor, einen Microcontroller, einen digitalen Signalprozessor (DSP), ein feldprogrammierbares Gate-Array (FPGA), eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC) oder eine andere Art von Verarbeitungskomponente. Der Prozessor 302 kann in Hardware, Firmware und/oder einer Kombination aus Hardware und Software implementiert sein. Die ECU 104 kann einen oder mehrere Prozessoren beinhalten, die programmiert werden können, um eine Funktion auszuführen. Ein oder mehrere Speicher, einschließlich ein Direktzugriffsspeicher (RAM), ein schreibgeschützter Speicher (ROM) und/oder eine andere Art von dynamischer oder statischer Speichervorrichtung (z. B. ein Flash-Speicher, ein Magnetspeicher und/oder ein optischer Speicher), können Informationen und/oder Anweisungen für die Verwendung durch die ECU 104 speichern. Die ECU 104 kann einen Speicher 304 (oder einen oder mehrere Speicher) beinhalten (z. B. ein nicht-transitorisches computerlesbares Medium), beinhalten, der in der Lage ist, Anweisungen zu speichern, die bei Ausführung den Prozessor 302 veranlassen, ein oder mehrere der hierin beschriebenen Prozesse und/oder Verfahren auszuführen.
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Die hinteren Bremsen 106 und die vorderen Bremsen 108 können verschiedene Arten von Bremsen beinhalten. Beispielsweise können die hinteren Bremsen 106 und/oder die vorderen Bremsen 108 verschiedene Arten von Nassbremsen, verschiedene Arten von Trockenbremsen und/oder dergleichen beinhalten. Die hinteren Bremsen 106 und/oder die vorderen Bremsen 108 können in einem aktiven Modus (z. B. einem Modus, in dem die ECU 104 die Bremsen basierend auf der Betätigung des Bremspedals 110 betätigen kann) und/oder in einem deaktivierten Modus (z. B. einem Modus, in dem die Bremsen basierend auf der Betätigung des Bremspedals 110 nicht betätigt werden, es sei denn, die ECU 104 hebt den deaktivierten Modus auf, wie etwa während eines Nothaltereignisses) betrieben werden.
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Das Bremspedal 110 kann eine oder mehrere Vorrichtungen beinhalten, die in der Lage sind, eine Eingabe von einer Bedienperson eines Fahrzeugs (z. B. Fahrzeug 100) zu empfangen und die Eingabe in eine Spannung, einen Strom, eine Induktivität, einen Widerstand, eine Impedanz, ein Signal und/oder dergleichen umzuwandeln. Beispielsweise kann das Bremspedal 110 ein Bremspedal, einen Bremshebel, einen Bremsschalter und/oder dergleichen beinhalten, das einen RVDT, einen LVDT und/oder eine andere Art von Positionssensor, Winkelsensor oder Wegsensor beinhaltet, der in der Lage ist, die Position des Bremspedals 110 zu messen und eine entsprechende Spannung, einen Strom, eine Induktivität, einen Widerstand, eine Impedanz, ein Signal und/oder dergleichen an die ECU 104 vorzusehen.
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Der Drehzahlsensor 112 kann einen oder mehrere Sensoren beinhalten, die in der Lage sind, Daten zu erzeugen, die der Fahrgeschwindigkeit eines Fahrzeugs (z. B. Fahrzeug 100) zugeordnet sind. Beispielsweise kann der Drehzahlsensor 112 Raddrehzahlsensordaten, Drehzahldaten und/oder dergleichen erzeugen, die der Drehung der Räder des Fahrzeugs 100 zugeordnet sind.
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Der automatische Bremsretarder 114 beinhaltet verschiedene Arten von Bremsretardern, die in der Lage sind, automatisch einzugreifen, um die Fahrt eines Fahrzeugs (z. B. des Fahrzeugs 100) zu verlangsamen. Die Bedienperson des Fahrzeugs kann den automatischen Bremsretarder 114 in verschiedenen Szenarien verwenden, in denen ein vollständiges Anhalten des Fahrzeugs 100 nicht beabsichtigt ist, sodass die Verwendung des automatischen Bremsretarders 114 den Einsatz der hinteren Bremsen 106 und/oder der vorderen Bremsen 108 verringern kann, was die Lebensdauer der hinteren Bremsen 106 und/oder der vorderen Bremsen 108 erhöhen kann.
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Das Netzwerk 306 beinhaltet ein oder mehrere mechanische und/oder elektrische Netzwerke. Beispielsweise kann das Netzwerk 306 ein Hydraulikflüssigkeitsnetzwerk aus einer oder mehreren Hydraulikleitungen, ein Kabelnetzwerk, ein Druckluftnetzwerk aus einer oder mehreren Druckluftleitungen und/oder dergleichen beinhalten. Als weiteres Beispiel kann das Netzwerk 306 ein oder mehrere drahtgebundene und/oder drahtlose elektrische Netzwerke beinhalten. Beispielsweise kann das Netzwerk 306 ein Sensornetzwerk, ein Controller Area Network (CAN), ein Ethernet basiertes Netzwerk, ein Mobilfunknetz, ein Wi-Fi-Netzwerk, ein Bluetooth-Netzwerk und/oder dergleichen beinhalten.
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Die Anzahl und Anordnung der in 3 dargestellten Vorrichtungen und Netzwerke sind nur beispielhaft. In der Praxis kann es zusätzliche Vorrichtungen, weniger Vorrichtungen, andere Vorrichtungen und anders angeordnete Vorrichtungen als die in 3 gezeigten geben. Außerdem können zwei oder mehr in 3 dargestellte Vorrichtungen in einer einzigen Vorrichtung implementiert sein, oder eine einzige in 3 dargestellte Vorrichtung kann als mehrere verteilte Vorrichtungen implementiert sein. Zusätzlich oder alternativ kann ein Satz von Vorrichtungen (z. B. ein oder mehrere Vorrichtungen) der Umgebung 300 ein oder mehrere Funktionen durchführen, die als durch einen anderen Satz von Vorrichtungen der Umgebung 300 durchgeführt beschrieben sind.
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4 ist ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 400 für die automatische Bremsbetätigung bei einem Nothalt. In einigen Implementierungen können ein oder mehrere Verfahrensblöcke von 4 durch eine ECU (z. B. die ECU 104) durchgeführt werden. In einigen Implementierungen kann ein oder können mehrere Verfahrensblöcke von 4 von einer anderen Vorrichtung oder einer Gruppe von Vorrichtungen ausgeführt werden, die von der ECU getrennt sind oder diese beinhalten, wie einer oder mehrerer Bremsen eines Fahrzeugs (z. B. hintere Bremsen 106, vordere Bremsen 108, und/oder dergleichen), einem Bremspedal (z. B. Bremspedal 110), einem Drehzahlsensor (z. B. Drehzahlsensor 112), einem automatischer Bremsretarder (z. B. automatischer Bremsretarder 114), und/oder dergleichen.
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Wie in 4 dargestellt, kann das Verfahren 400 die Erkennung eines Nothaltereignisses beinhalten, das einem Fahrzeug zugeordnet ist (Block 410). So kann beispielsweise die ECU (z. B. unter Verwendung von Prozessor 302, Speicher 304 und/oder dergleichen) ein einem Fahrzeug zugeordnetes Nothaltereignis, wie vorstehend beschrieben, erkennen. Die ECU kann das Nothaltereignis basierend auf verschiedenen Faktoren erkennen, wie beispielsweise einer Position eines Bremspedals, einer Änderungsgeschwindigkeit der Position des Bremspedals (z. B. basierend auf dem Ermitteln, dass die Änderungsgeschwindigkeit eine Schwellenwert-Änderungsgeschwindigkeit erfüllt), einer Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs (z. B, basierend auf dem Ermitteln, dass die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs einen Geschwindigkeitsschwellenwert erfüllt), ob und in welchem Umfang eine automatische Bremsverzögerung durch einen automatischen Bremsretarder erfolgt (z. B. basierend auf dem Ermitteln, dass der Betrag der automatischen Verzögerung einen Schwellenwert für die automatische Verzögerung erfüllt), und/oder dergleichen.
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Wie ferner in 4 dargestellt, kann das Verfahren 400 basierend auf der Erkennung des Nothaltereignisses das Ermitteln beinhalten, dass sich die elektrohydraulischen Bremsen des Fahrzeugs in einem deaktivierten Modus befinden (Block 420). Beispielsweise kann die ECU (z. B. Prozessor 302, Speicher 304 und/oder dergleichen) basierend auf der Erkennung des Nothaltereignisses ermitteln, dass sich die elektrohydraulischen Bremsen des Fahrzeugs in einem deaktivierten Modus befinden, wie oben beschrieben. Bei den elektrohydraulischen Bremsen kann es sich um vordere Bremsen des Fahrzeugs, hintere Bremsen des Fahrzeugs und/oder dergleichen handeln.
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Wie ferner in 4 dargestellt, kann das Verfahren 400 beinhalten, dass basierend auf dem Ermitteln, dass sich die elektrohydraulischen Bremsen im deaktivierten Modus befinden, eine Position eines Bremspedals des Fahrzeugs ermittelt wird (Block 430). Beispielsweise kann die ECU (z. B. unter Verwendung von Prozessor 302, Speicher 304 und/oder dergleichen) basierend auf dem Ermitteln, dass sich die elektrohydraulischen Bremsen im deaktivierten Modus befinden, eine Position eines Bremspedals des Fahrzeugs ermitteln, wie oben beschrieben.
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Wie ferner in 4 dargestellt, kann das Verfahren 400 beinhalten, dass basierend auf der Position des Bremspedals der deaktivierte Modus aufgehoben wird, um die elektrohydraulischen Bremsen während des Nothaltereignisses zu aktivieren (Block 440). Beispielsweise kann die ECU (z. B. unter Verwendung von Prozessor 302, Speicher 304 und/oder dergleichen) basierend auf der Position des Bremspedals den deaktivierten Modus aufheben, um die elektrohydraulischen Bremsen während des Nothaltereignisses zu aktivieren, wie oben beschrieben. Die ECU kann während des Nothaltereignisses die elektrohydraulischen Bremsen (z. B. die vorderen Trockenbremsen) in Verbindung mit anderen Bremsen (z. B. den hinteren Nassbremsen) des Fahrzeugs betätigen.
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Die ECU kann den deaktivierten Modus aufheben, um die elektrohydraulischen Bremsen zu betätigen, indem sie basierend auf der Position des Bremspedals einen Sollwert für den Steuerstrom ermittelt und den elektrohydraulischen Bremsen einen Steuerstrom basierend auf dem Sollwert für den Steuerstrom zuführt. Die ECU kann den Steuerstrom durch eine Erhöhung des Steuerstroms auf den Steuerstrom-Sollwert mit einer festen Rate aufbringen. Die feste Rate kann auf einer Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs, einer Beschleunigung oder Verzögerung des Fahrzeugs, der Position des Bremspedals, der Änderungsgeschwindigkeit der Position des Bremspedals, ob der automatische Bremsretarder aktiviert ist, einem Betrag der automatischen Bremsverzögerung durch den automatischen Bremsretarder und/oder dergleichen basieren.
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Das Verfahren 400 kann zusätzliche Implementierungen beinhalten, wie z. B. eine einzelne Implementierung oder eine beliebige Kombination von Implementierungen, die nachfolgend und/oder in Verbindung mit einem oder mehreren anderen Verfahren beschrieben sind, die an anderer Stelle hierin beschrieben sind.
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Auch wenn 4 beispielhafte Blöcke von Verfahren 400 darstellt, kann das Verfahren 400 in einigen Implementierungen zusätzliche Blöcke, weniger Blöcke, andere Blöcke oder anders angeordnete Blöcke als die in 4 dargestellten beinhalten. Zusätzlich oder alternativ können zwei oder mehr der Blöcke von Verfahren 400 parallel durchgeführt werden.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die offenbarte elektronische Steuereinheit (ECU) (z. B. ECU 104) kann in jedem Bremssystem (z. B. Bremssystem 102) verwendet werden, in dem eine oder mehrere Bremsen (z. B. hintere Bremsen 106, vordere Bremsen 108 und/oder dergleichen) in einen deaktivierten Modus geschaltet werden können. Auf diese Weise können eine oder mehrere Bremsen im deaktivierten Modus verbleiben, um die Lebensdauer der Bremsen zu verlängern, und die ECU kann basierend auf der Erkennung eines einem Fahrzeug (z. B. Fahrzeug 100) zugeordneten Nothaltereignisses, in dem das Bremssystem enthalten ist, die eine oder die mehreren Bremsen betätigen, sodass die eine oder die mehreren Bremsen verwendet werden können, um die Bremsfähigkeit des Fahrzeugs während des Nothaltereignisses zu erhöhen, was die Sicherheit beim Betrieb des Fahrzeugs erhöht.
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Einige Implementierungen sind hierin in Verbindung mit Schwellenwerten beschrieben. Wie hierin beschrieben, kann sich das Erfüllen eines Schwellenwerts kontextabhängig auf einen Wert beziehen, der größer als der Schwellenwert, mehr als der Schwellenwert, höher als der Schwellenwert größer oder gleich dem Schwellenwert, kleiner als der Schwellenwert, weniger als der Schwellenwert, niedriger als der Schwellenwert, kleiner oder gleich dem Schwellenwert, gleich dem Schwellenwert oder dergleichen ist.
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In der hierin verwendeten Form sollen die Artikel „ein/eine/einer/eines“ ein oder mehrere Elemente beinhalten und können mit „ein oder mehr“ austauschbar verwendet werden. Auch die Begriffe „aufweist“, „aufweisen“, „aufweisend“ oder dergleichen sind als offene Begriffe gedacht. Ferner soll der Ausdruck „basierend auf‟ „zumindest teilweise basierend auf‟ bedeuten.
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Die vorstehende Offenbarung stellt eine Veranschaulichung und Beschreibung bereit, soll jedoch nicht erschöpfend sein oder die Implementierungen auf die präzise, offenbarte Form beschränken. Modifizierungen und Varianten können angesichts der obigen Offenbarung vorgenommen oder aus der Praxis der Implementierungen erhalten werden. Es ist beabsichtigt, dass die Patentschrift nur als Beispiel angesehen wird, wobei ein tatsächlicher Umfang der Offenbarung durch die folgenden Ansprüche und deren Äquivalente angegeben ist. Auch wenn jeweilige Kombinationen von Merkmalen in den Ansprüchen vorgetragen und/oder in der Patentschrift offenbart werden, sollen diese Kombinationen die Offenbarung der diversen Implementierungen nicht beschränken. Auch wenn jeder abhängige Anspruch, der nachfolgend aufgeführt ist, nur von einem Anspruch direkt abhängen kann, beinhaltet die Offenbarung der diversen Implementierungen jeden abhängigen Anspruch in Kombination mit jedem anderen Anspruch im Anspruchssatz.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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