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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bilderfassungsvorrichtung, ein Verfahren zur Steuerung dieser und ein Programm.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Eine modernere Bilderfassungsvorrichtung, wie eine Digitalkamera, kann ein HDR-Bild erfassen und das HDR-Bild auf einem Aufzeichnungsmedium aufzeichnen. HDR bedeutet High Dynamic Range und ist ein Verfahren, das ein Bild mit einem dynamischen Bereich erzeugt, der größer als SDR (Standard Dynamic Range) ist. Ferner ist ein RAW-Bild ein nicht entwickeltes Rohbild.
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Beim Aufzeichnen des Inhalts eines HDR-Videos wird der Inhalt zusammen mit Identifikationsinformationen aufgezeichnet, die angeben, ob der Inhalt ein HDR-Video ist (siehe beispielsweise PTL1).
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ZITIERLISTE
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PATENTLITERATUR
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PTL1: japanische Patentoffenlegung
JP 2018-7194
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KURZZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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TECHNISCHES PROBLEM
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Eine normale RAW-Bilddatei kann JPEG-komprimierte Daten eines entwickelten Bildes als Anzeigebild enthalten. Dieses Anzeigebild kann aber nicht mit der HDR-Bildqualität gespeichert werden, da ein JPEG-Bild der HDR-Bildqualität nicht entspricht. Selbst wenn ein durch HDR erfasstes RAW-Bild auf einer HDR-Anzeige angezeigt wird, muss dieses RAW-Bild daher einmal entwickelt werden, um das Bild mit der HDR-Bildqualität herauszufinden.
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Vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung des vorstehenden Problems gemacht und stellt ein Verfahren bereit, durch das selbst beim Aufzeichnen von RAW-Bilddaten in einer Bilderfassungsvorrichtung, die eine Vielzahl dynamischer Bereiche, wie SDR und HDR unterstützt, einem ausgewählten dynamischen Bereich entsprechende entwickelte Bilddaten in einer RAW-Bilddatei aufgezeichnet werden, so dass ein Bild mit dem ausgewählten dynamischen Bereich auch beim Wiedergeben der RAW-Bilddatei herausgefunden werden kann.
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LÖSUNG DES PROBLEMS
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Zur Lösung des vorstehenden Problems weist eine erfindungsgemäße Bilderfassungsvorrichtung beispielsweise folgenden Aufbau auf. Das heißt, die Bilderfassungsvorrichtung umfasst eine Bilderfassungseinrichtung, eine Entwicklungseinrichtung zur Durchführung eines Entwicklungsprozesses bei durch die Bilderfassungseinrichtung erhaltenen Bilddaten, eine Auswahleinrichtung zum Auswählen eines dynamischen Bereichs, eine Auswahleinrichtung zum Auswählen eines dynamischen Bereichs, eine Entwicklungseinrichtung zur Durchführung eines Entwicklungsprozesses bei durch die Bilderfassungseinrichtung erhaltenen RAW-Bilddaten und eine Steuereinrichtung zur Durchführung einer Steuerung beim Aufzeichnen von durch die Bilderfassungseinrichtung erhaltenen RAW-Bilddaten als RAW-Bilddatei, sodass, wenn durch die Auswahleinrichtung ein erster dynamischer Bereich ausgewählt wird, Bilddaten, die durch Durchführen eines Entwicklungsprozesses für den ersten dynamischen Bereich bei den RAW-Bilddaten durch die Entwicklungseinrichtung erhalten werden, als die RAW-Bilddatei zusammen mit den RAW-Bilddaten aufgezeichnet werden, und wenn durch die Auswahleinrichtung ein zweiter dynamischer Bereich ausgewählt wird, Bilddaten, die durch Durchführen eines Entwicklungsprozesses für den zweiten dynamischen Bereich bei den RAW-Bilddaten durch die Entwicklungseinrichtung erhalten werden, als die RAW-Bilddatei zusammen mit den RAW-Bilddaten aufgezeichnet werden.
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VORTEILHAFTE WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
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Selbst beim Aufzeichnen von RAW-Bilddaten in einer Bilderfassungsvorrichtung, die eine Vielzahl von Arten dynamischer Bereiche, wie SDR und HDR, unterstützt, werden erfindungsgemäß entwickelte Bilddaten, die einem ausgewählten dynamischen Bereich entsprechen, in einer RAW-Bilddatei aufgezeichnet, sodass ein Bild mit dem ausgewählten dynamischen Bereich beispielsweise beim Durchführen einer einfachen Anzeige, wie einer Dateilistenanzeige herausgefunden werden kann.
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Selbst beim Aufzeichnen von RAW-Bilddaten in einer Bilderfassungsvorrichtung, die eine Vielzahl von Arten dynamischer Bereiche, wie SDR und HDR, unterstützt, werden erfindungsgemäß auch entwickelte Bilddaten, die einem ausgewählten dynamischen Bereich entsprechen, in einer RAW-Bilddatei aufgezeichnet. Daher kann ein Bild mit dem ausgewählten dynamischen Bereich beispielsweise beim Durchführen einer einfachen Anzeige, wie einer Dateilistenanzeige herausgefunden werden.
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Alternativ kann vorliegende Erfindung die Komplexität einer Steuerung verhindern und die Wiedergabekompatibilität beibehalten, wenn eine Vielzahl von Arten von Dateien in einer Bilderfassungsvorrichtung aufgezeichnet werden, die eine Vielzahl von Arten dynamischer Bereiche unterstützt.
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Weitere Merkmale und Vorteile vorliegender Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen ersichtlich. Es wird angemerkt, dass in den beiliegenden Zeichnungen gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Komponenten bezeichnen.
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Figurenliste
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Die beiliegenden Zeichnungen, die einen Teil der Spezifikation bilden, veranschaulichen Ausführungsbeispiele der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erläuterung der Prinzipien der Erfindung.
- 1A zeigt eine Außenansicht einer Bilderfassungs-/Anzeigevorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 1B zeigt eine Außenansicht der Bilderfassungs-/Anzeigevorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 2 zeigt ein Blockschaltbild der Konfiguration der Bilderfassungs-/Anzeigevorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 3 zeigt eine Darstellung einer Verbindungskonfiguration mit einer externen Vorrichtung;
- 4A-1 zeigt ein Ablaufdiagramm einer LV-Aufnahmemodusverarbeitung gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 4A-2 zeigt ein Ablaufdiagramm der LV-Aufnahmemodusverarbeitung gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 4A-3 zeigt ein Ablaufdiagramm der LV-Aufnahmemodusverarbeitung gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 4A-4 zeigt ein Ablaufdiagramm der LV-Aufnahmemodusverarbeitung gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 4B-1 zeigt ein Ablaufdiagramm einer Schnellübersicht;
- 4B-2 zeigt ein Ablaufdiagramm der Schnellübersicht;
- 5A zeigt ein Folgediagramm eines HDMI-Verbindungsprozesses gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 5B zeigt ein Folgediagramm des HDMI-Verbindungsprozesses gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 5C zeigt ein Folgediagramm des HDMI-Verbindungsprozesses gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 6A-1 zeigt ein Ablaufdiagramm einer HDR-Aufnahmemenüverarbeitung gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 6A-2 zeigt ein Ablaufdiagramm der HDR-Aufnahmemenüverarbeitung gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 6B-1 zeigt ein Ablaufdiagramm der HDR-Aufnahmemenüverarbeitung gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 6B-2 zeigt ein Ablaufdiagramm der HDR-Aufnahmemenüverarbeitung gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 7A zeigt ein Ablaufdiagramm eines HDR-Aufnahmeprozesses gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 7B zeigt ein Ablaufdiagramm des HDR-Aufnahmeprozesses gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 8A zeigt eine Darstellung der Konfiguration einer RAW-Datei gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 8B zeigt eine Darstellung eines Beispiels einer Region ImageData in der RAW-Datei;
- 8C zeigt eine Darstellung eines Beispiels der Region ImageData in der RAW-Datei;
- 8D zeigt eine Darstellung eines Beispiels der Region ImageData in der RAW-Datei;
- 8E zeigt eine Darstellung eines Beispiels der Region ImageData in der RAW-Datei;
- 9A zeigt ein Ablaufdiagramm einer Wiedergabemodusverarbeitung gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 9B zeigt ein Ablaufdiagramm der Wiedergabemodusverarbeitung gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 9C zeigt ein Ablaufdiagramm der Wiedergabemodusverarbeitung gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 9D zeigt ein Ablaufdiagramm der Wiedergabemodusverarbeitung gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 9E-1 zeigt ein Ablaufdiagramm der Wiedergabemodusverarbeitung gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 9E-2 zeigt ein Ablaufdiagramm der Wiedergabemodusverarbeitung gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 9F zeigt ein Ablaufdiagramm der Wiedergabemodusverarbeitung gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 9G zeigt ein Ablaufdiagramm der Wiedergabemodusverarbeitung gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 9H zeigt ein Ablaufdiagramm der Wiedergabemodusverarbeitung gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 10A zeigt ein Ablaufdiagramm eines HDMI-Wiedergabeprozesses gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 10B zeigt ein Ablaufdiagramm des HDMI-Wiedergabeprozesses gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 11A zeigt ein Ablaufdiagramm einer Wiedergabemenüverarbeitung gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 11B zeigt ein Ablaufdiagramm der Wiedergabemenüverarbeitung gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 12 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Entwicklungsprozesses gemäß dem Ausführungsbeispiel;
- 13 zeigt eine graphische Darstellung einer CxCy-Ebene;
- 14A zeigt ein Ablaufdiagramm eines Tonkorrekturparametererzeugungsprozesses;
- 14B zeigt ein Ablaufdiagramm des Tonkorrekturparametererzeugungsprozesses;
- 15A zeigt eine graphische Darstellung eines Tonkorrekturbetrags;
- 15B zeigt eine graphische Darstellung des Tonkorrekturbetrags;
- 16A zeigt eine Darstellung eines Beispiels des Aussehens von SDR;
- 16B zeigt eine Darstellung eines Beispiels des Aussehens von HDR;
- 17A zeigt eine Darstellung der Konfiguration einer HEIF-Datei;
- 17B zeigt eine Darstellung eines Beispiels einer Region ImageData in der HEIF-Datei;
- 17C zeigt eine Darstellung eines Beispiels der Region ImageData in der HEIF-Datei;
- 17 zeigt eine Darstellung eines Beispiels der Region ImageData in der HEIF-Datei;
- 18 zeigt eine Darstellung der Konfiguration einer JPEG-Datei;
- 19A zeigt ein Ablaufdiagramm eines Aufnahmeprozesses gemäß einer Abwandlung; und
- 19B zeigt ein Ablaufdiagramm des Aufnahmeprozesses gemäß der Abwandlung.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Nachstehend werden Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Es wird angemerkt, dass die folgenden Ausführungsbeispiele den Schutzbereich der beanspruchten Erfindung nicht einschränken sollen. In den Ausführungsbeispielen sind viele Merkmale beschrieben, jedoch wird keine Einschränkung auf eine Erfindung gemacht, die all diese Merkmale erfordert, und viele dieser Merkmale können nach Eignung kombiniert werden. Ferner sind gleiche oder ähnliche Konfigurationen in den beiliegenden Zeichnungen mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und ihre redundante Beschreibung ist weggelassen.
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Die 1A und 1B zeigen die Außenansicht einer Digitalkamera 100 als ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. 1A zeigt eine perspektivische Vorderansicht der Digitalkamera 100. 1B zeigt eine perspektivische Rückansicht der Digitalkamera 100. In den 1A und 1B ist eine Anzeigeeinheit 28 eine Anzeigeeinheit, die auf der Rückseite der Kamera vorgesehen ist, und zeigt Bilder und verschiedene Arten von Informationen an. Eine sucherexterne Anzeigeeinheit 43 ist eine Anzeigeeinheit, die an der Oberseite der Kamera vorgesehen ist, und zeigt verschiedene Einstellwerte für die Kamera an, wie Verschlussgeschwindigkeiten und f-Zahlen. Ein Auslöseknopf 61 ist eine Bedieneinheit, mittels der der Benutzer eine Aufnahmeanweisung erteilt. Ein Modusschalter 60 ist eine Bedieneinheit zum Umschalten zwischen verschiedenen Arten von Modi. Eine Anschlussabdeckung 40 ist eine Abdeckung zum Schützen von (nicht gezeigten) Verbindungseinrichtungen, wie Verbindungskabeln zum Verbinden externer Vorrichtungen mit der Digitalkamera 100. Ein elektronisches Haupteinstellrad 71 ist ein Drehbedienteil, das in einer Bedieneinheit 70 enthalten ist. Durch Drehen des elektronischen Haupteinstellrads 71 kann der Benutzer beispielsweise einen Einstellwert, wie eine Verschlussgeschwindigkeit oder eine f-Zahl ändern. Ein Ein-/Ausschalter 72 ist ein Bedienteil zum Ein- und Ausschalten der Stromzufuhr der Digitalkamera 100. Ein elektronisches Nebeneinstellrad 73 ist ein Drehbedienteil, das in der Bedieneinheit 70 enthalten ist, und zur Durchführung von Bedienungen wie Bewegen eines Auswahlrahmens und einer Bildzufuhr verwendet wird. In der Bedieneinheit 70 ist eine Kreuztaste 74 (Vierrichtungstaste) enthalten. Der Benutzer kann den oberen, unteren, rechten und linken Abschnitt der Kreuztaste 74 drücken. Das Drücken der Kreuztaste 74 kann eine Bedienung durchführen, die dem gedrückten Abschnitt der Kreuztaste 74 entspricht. Eine Taste EINSTELLEN 75 ist ein in der Bedieneinheit 70 enthaltener Druckknopf und wird hauptsächlich zum Festlegen eines Auswahlelements verwendet. Eine LV-Taste 76 ist eine in der Bedieneinheit 70 enthaltene Bedientaste und wird zum Ein- und Ausschalten einer Live-Ansicht (die nachstehend als LV bezeichnet wird) in einem Stehbilderfassungsmodus verwendet. In einem Bewegtbilderfassungsmodus wird diese Taste zum Erteilen einer Anweisung zum Starten oder Stoppen einer Bewegtbilderfassung (-aufzeichnung) verwendet. Eine Vergrößerungstaste 77 ist eine in der Bedieneinheit 70 enthaltene Bedientaste und wird zum Ein- und Ausschalten eines Vergrößerungsmodus bei einer Live-Ansichtanzeige in dem Aufnahmemodus und Ändern eines Vergrößerungsfaktors bei einem Vergrößerungsmodus verwendet. In einem Wiedergabemodus arbeitet diese Taste als Vergrößerungstaste zur Vergrößerung eines Wiedergabebildes und Erhöhen des Vergrößerungsfaktors. Eine Verkleinerungstaste 78 ist eine in der Bedieneinheit 70 enthaltene Bedientaste und wird zum Verringern des Vergrößerungsfaktors eines vergrößerten Wiedergabebildes und Verkleinern eines angezeigten Bildes verwendet. Eine Wiedergabetaste 79 ist eine in der Bedieneinheit 70 enthaltene Bedientaste und wird zum Umschalten zwischen dem Aufnahmemodus und dem Wiedergabemodus verwendet. Das Drücken der Wiedergabetaste 79 während des Aufnahmemodus bewirkt ein Umschalten in den Wiedergabemodus, um die Anzeigeeinheit 78 oder eine externe Vorrichtung 300 zur Anzeige des neuesten der auf einem Aufzeichnungsmedium 200 aufgezeichneten Bilder zu veranlassen. Ein Rückschwingspiegel 12 wird durch einen (nicht gezeigten) Aktuator gemäß einer Anweisung von einer Systemsteuereinheit 50 auf und ab bewegt. Ein Kommunikationsanschluss 10 ermöglicht der Digitalkamera 100 eine Kommunikation mit der Objektivseite (abnehmbar). Ein Okularsucher 16 ist ein Hineinblicksucher zum Überprüfen des Brennpunkts und einer Zusammensetzung eines optischen Bildes eines Objekts, das über eine Objektiveinheit 150 erhalten wird, indem ein Fokussierbildschirm 13 betrachtet wird. Eine Kappe 202 ist die Kappe eines Schlitzes, der das Aufzeichnungsmedium 200 aufnimmt. Ein Griffabschnitt 90 ist eine Halteinheit mit einer Form, die dem Benutzer ein sicheres Halten mit seiner rechten Hand ermöglicht, wenn er die Digitalkamera 100 hält.
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2 zeigt ein Blockschaltbild eines Beispiels des Aufbaus der Digitalkamera 100 gemäß diesem Ausführungsbeispiel.
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Gemäß 2 beinhaltet die Objektiveinheit 150 austauschbare Linsen.
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Obwohl eine Linse 103 üblicherweise durch eine Vielzahl von Linsen gebildet wird, zeigt 2 der Einfachheit halber lediglich eine Linse als Linsen 103. Ein Kommunikationsanschluss 6 ist ein Kommunikationsanschluss, über den die Objektiveinheit 150 mit der Seite der Digitalkamera 100 kommuniziert. Der Kommunikationsanschluss 10 ist ein Kommunikationsanschluss, über den die Digitalkamera 100 mit der Seite 150 kommuniziert. Die Objektiveinheit 150 kommuniziert mit der Systemsteuereinheit 50 über die Kommunikationsanschlüsse 6 und 10 und veranlasst eine interne Objektivsystemsteuerschaltung 4, einen Stopp 1 über eine Stoppansteuerschaltung 2 zu steuern und den Brennpunkt durch Versetzen der Position der Linse 103 über eine AF-Ansteuerschaltung 3 anzupassen.
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Ein AE-Sensor 17 misst die Helligkeit eines Objekts über die Objektiveinheit 150. Eine Fokussiererfassungseinheit 11 gibt die Fokussierbetragsinformationen zu der Systemsteuereinheit 50 aus. Die Systemsteuereinheit 50 steuert die Objektiveinheit 150 zur Durchführung einer Phasendifferenz-AF beruhend auf den eingegebenen Defokussierbetragsinformationen.
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Der Rückschwingspiegel 12 (der nachstehend als Spiegel 12 bezeichnet wird) wird durch einen Aktuator (nicht gezeigt) zur Zeit der Belichtung, Live-Ansichtaufnahme und Bewegtbilderfassung gemäß Anweisungen von der Systemsteuereinheit 50 auf und ab bewegt. Der Spiegel 12 ist ein Spiegel zum Umschalten eines einfallenden Lichtstrahls von der Linse 103 zwischen der Seite des Okularsuchers 16 und der Seite der Bilderfassungseinheit 22. Der Spiegel 12 ist üblicherweise derart platziert, dass er einen Lichtstrahl zum Führen des Lichtstrahls zu dem Okularsucher 16 reflektiert. Zum Zeitpunkt der Aufnahme oder einer Live-Ansichtanzeige bewegt sich der Spiegel 12 schnell nach oben und geht von dem Lichtstrahl weg (Spiegel oben), um den Lichtstrahl zu der Bilderfassungseinheit 22 zu führen. Der zentrale Abschnitt des Spiegels 12 ist außerdem ein halbtransparenter Halbspiegel, um einen Teil des Lichts durchzulassen. Der Spiegel 12 lässt einen Teil eines Lichtstrahls durch, damit er in die Fokussiererfassungseinheit 11 für eine Fokussiererfassung eintritt.
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Der Benutzer (ein Fotograph) kann die Fokussierung und die Zusammensetzung eines optischen Bildes eines Objekts, das durch die Objektiveinheit 150 erhalten wird, durch Betrachten des Fokussierbildschirms 13 über ein Pentaprisma 14 und den Okularsucher 16 überprüfen.
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Ein Verschluss 101 ist ein Brennpunktebenenverschluss, der die Belichtungszeit einer Bildererfassungseinheit 22 unter der Steuerung der Systemsteuereinheit 50 frei steuern kann.
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Die Bilderfassungseinheit 22 ist ein aus einem CCD oder einer CMOS-Einrichtung gebildeter Bildsensor, der ein optisches Bild in ein elektrisches Signal umwandelt. Filter von Farbkomponenten R, G und B sind zweidimensional und periodisch auf der Bilderfassungsfläche der Bilderfassungseinheit 22 angeordnet. In aneinander angrenzenden 2 x 2-Filtern sind G-Komponentenfilter als zwei Filter mit Diagonalbeziehung angeordnet, und R- und B-Komponentenfilter sind als die zwei verbleibenden Filter angeordnet. Diese 2 x 2-Filter sind auf der Bilderfassungsfläche der Bilderfassungseinheit 22 angeordnet. Dieses Array wird im Allgemeinen als Bayer-Array bezeichnet. Ein Bild, das durch ein Signal (Analogsignal) dargestellt ist, das aus der Bilderfassungseinheit 22 ausgegeben wird, ist daher auch ein Bildelementsignal mit dem Bayer-Array. Ein A/D-Wandler 23 wandelt ein 1-Bildelement-Analogsignal, das aus der Bilderfassungseinheit 22 ausgegeben wird, beispielsweise in ein 10-Bit-Digitalsignal um. Es wird angemerkt, dass Bilddaten an dieser Stufe Bayer-Array-Bilddaten mit einer Komponente für ein Bildelement und 10 Bits pro einer Komponente sind, wie es vorstehend beschrieben ist, und nicht entwickelte Bilddaten sind. Bilddaten an dieser Stufe werden daher RAW-Bilddaten genannt. Es wird angemerkt, dass Bayer-Array-Bilddaten nach einer Kompensation defekter Bildelemente auch RAW-Bilddaten genannt werden können. Es wird auch angemerkt, dass der A/D-Wandler 23 bei diesem Ausführungsbeispiel ein Analogsignal in 10-Bit-Digitaldaten umwandelt, jedoch die Anzahl der Bits nicht besonders eingeschränkt ist, solange die Anzahl der Bits 8 Bits überschreitet. Je größer die Anzahl der Bits, desto größer der Tonausdruck.
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Eine Bildverarbeitungseinheit 24 führt einen Größenänderungsprozess, wie eine vorbestimmte Bildelementinterpolation oder -reduktion und einen Farbumwandlungsprozess bezüglich Daten vom A/D-Wandler 23 oder Daten von einer Speichersteuereinheit 15 durch. Die Bildverarbeitungseinheit 24 führt außerdem eine vorbestimmte Arithmetikverarbeitung unter Verwendung erfasster Bilddaten durch. Die Systemsteuereinheit 50 führt dann eine Belichtungssteuerung und Fokussiersteuerung beruhend auf dem erhaltenen Arithmetikergebnis durch. Mit diesem Vorgang führt die Systemsteuereinheit 50 eine TTL (Through The Lens) AF (Auto Fokus) -Verarbeitung, TTL AE (Auto Exposure) -Verarbeitung und TTL EF (Electronic Flash -Vorblitz) -Verarbeitung durch. Die Bildverarbeitungseinheit 24 führt auch eine vorbestimme Arithmetikverarbeitung unter Verwendung erfasster Bilddaten durch und führt eine TTL AWB (Auto White Balance) -Verarbeitung beruhend auf dem erhaltenen Arithmetikergebnis durch. Ferner kodiert/dekodiert die Bildverarbeitungseinheit 24 Bilddaten unter der Steuerung der Systemsteuereinheit 50. Diese Kodierung beinhaltet JPEG und HEVC. JPEG wird zur Kodierung von Bilddaten mit 8 Bits pro einer Farbkomponente verwendet, und HEVC wird zum Kodieren von Bilddaten mit mehr als 8 Bits pro einer Farbkomponente verwendet.
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Aus dem AD-Wandler 23 ausgegebene Daten werden über die Bildverarbeitungseinheit 24 und die Speichersteuereinheit 50 oder werden direkt über die Speichersteuereinheit 15 in den Speicher 32 geschrieben. Der Speicher 32 speichert durch die Bilderfassungseinheit 22 erhaltene und durch den AD-Wandler 23 in digitale Daten umgewandelte Bilddaten und auf der Anzeigeeinheit 28 oder der externen Vorrichtung 300 anzuzeigende Bilddaten. Der Speicher 32 weist eine Speicherkapazität auf, die groß genug ist, um eine vorbestimmte Anzahl von Stehbildern und von Bewegtbildern und Ton über vorbestimmte Zeitdauern zu speichern.
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Der Speicher 32 arbeitet auch als Speicher (Videospeicher) für eine Bildanzeige. Ein D/A-Wandler 19 wandelt im Speicher 32 gespeicherte Daten für eine Bildanzeige in ein Analogsignal um und führt es der Anzeigeeinheit 28 zu. Auf diese Weise werden die in den Speicher 32 geschriebenen Bilddaten für eine Anzeige durch die Anzeigeeinheit 28 über den D/A-Wandler 19 angezeigt. Die Anzeigeeinheit 28 zeigt ein dem Analogsignal vom D/A-Wandler 19 entsprechendes Bild auf einer Anzeigeeinrichtung, wie einer LCD an. Der D/A-Wandler 19 wandelt die digitalen Signale, die der A/D-Wandlung durch den A/D-Wandler 23 einmal unterzogen wurden und in dem Speicher 32 gespeichert sind, in Analogsignale um und überträgt die Signale sequentiell zu der Anzeigeeinheit 28, um Bilder anzuzeigen, die dadurch als elektronischer Sucher arbeitet und eine Through-Image-Anzeige (Live-Ansichtanzeige) durchführt.
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Eine Intra-Sucher-Flüssigkristallanzeigeeinheit 41 zeigt einen Rahmen (AF-Rahmen), der einen Fokussierpunkt angibt, an dem gegenwärtig eine Autofokussierung durchgeführt wird, Symbole, die den Einstellzustand der Kamera angeben, und dergleichen über eine Intra-Sucher-Anzeigeeinheitansteuerschaltung 42 an. Die sucherexterne Anzeigeeinheit 43 zeigt verschiedene Einstellwerte für die Kamera, wie eine Verschlussgeschwindigkeit und eine f-Zahl über eine sucherexterne Anzeigeeinheitansteuerschaltung 44 an.
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Eine Digitalausgabe-I/F 90 führt der externen Vorrichtung 300 im Speicher 32 gespeicherte Bilddaten für eine Anzeige direkt in der Form eines digitalen Signals zu. Beispielsweise gibt die Digitalausgabe-I/F 90 Bewegtbilddaten in Stream-Form gemäß einem Kommunikationsprotokoll nach HDMI® (High Definition Multimedia Interface) -Standard aus. Die externe Vorrichtung 300 zeigt die in den Speicher 32 geschriebenen Bilddaten für eine Anzeige somit an.
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Ein nichtflüchtiger Speicher 46 ist ein Speicher, der Daten elektrisch löschen und aufzeichnen kann. Beispielsweise wird ein EEPROM oder dergleichen als nichtflüchtiger Speicher 56 verwendet. Der nichtflüchtige Speicher 56 speichert Konstanten, Programme und dergleichen für den Betrieb der Systemsteuereinheit 50. Die Programme sind in diesem Fall Programme zur Ausführung verschiedener Ablaufdiagramme, die bei diesem Ausführungsbeispiel später beschrieben werden.
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Die Systemsteuereinheit 50 ist eine Steuereinrichtung mit zumindest einem Prozessor und steuert die Digitalkamera 100 insgesamt. Die Systemsteuereinheit 50 implementiert jede Verarbeitung bei diesem Ausführungsbeispiel (die nachstehend beschrieben wird), indem sie ein auf dem vorstehend beschriebenen nichtflüchtigen Speicher 56 aufgezeichnetes Programm ausführt. Ein Systemspeicher 52 ist ein RAM. Aus dem nichtflüchtigen Speicher 56 ausgelesene Konstanten, Variablen und Programme und dergleichen für den Betrieb der Steuereinheit 50 werden im Systemspeicher 52 angewendet. Die Systemsteuereinheit 50 führt auch eine Anzeigesteuerung durch Steuern des Speichers 32, des D/A-Wandlers 19, der Digitalausgabe-I/F 90, der Anzeigeeinheit 28 und dergleichen durch. Ferner wandelt die Systemsteuereinheit 50 erfasste Bilddaten in eine auf dem Aufzeichnungsmedium 200 aufzuzeichnende Form um und führt eine Aufzeichnungssteuerung zur Aufzeichnung von Bilddaten auf dem Aufzeichnungsmedium 200 über eine Aufzeichnungsmedium-I/F 18 durch.
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Ein Systemzeitgeber 53 ist eine Zeitmesseinheit zum Messen der für verschiedene Arten von Steuerungen verwendeten Zeiten und der Zeit einer eingebauten Uhr.
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Der Modusschalter 60, ein erster Auslöseschalter 62, ein zweiter Auslöseschalter 64 und die Bedieneinheit 70 sind Bedieneinrichtungen zum Eingeben verschiedener Arten von Betriebsanweisungen in die Systemsteuereinheit 50.
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Der Modusschalter 60 schaltet den Betriebsmodus der Systemsteuereinheit 50 in einen Modus, der beispielsweise einen Stehbildaufzeichnungsmodus, einen Bewegtbilderfassungsmodus und einen Wiedergabemodus umfasst. Der Stehbildaufzeichnungsmodus enthält die folgenden Modi: einen Autoaufnahmemodus, einen Autoszenenunterscheidungsmodus, einen manuellen Modus, einen Blendenprioritätsmodus (Av-Modus) und einen Verschlussgeschwindigkeitsprioritätsmodus (Tv-Modus). Der Stehbildaufzeichnungsmodus enthält auch verschiedene Arten von Szenenmodi mit aufnahmeszenenspezifischen Aufnahmeeinstellungen, einen Programm-AE-Modus und einen Custom-Modus. Der Modusschalter 61 schaltet den Betriebsmodus direkt in einen dieser Modi. Alternativ kann der Benutzer nach vorübergehendem Umschalten in einen Listenbildschirm für Aufnahmenmodi mittels des Modusschalter 60 einen der Vielzahl angezeigter Modi auswählen und unter Verwendung eines anderen Bedienteils in den ausgewählten Modus umschalten. Gleichermaßen kann der Bewegtbilderfassungsmodus eine Vielzahl von Modi enthalten.
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Der Auslöseknopf 61, der vom Benutzer zu bedienen ist, enthält den ersten Auslöseschalter 62 und einen zweiten Auslöseschalter 63. Der erste Auslöseschalter 62 wird zur Erzeugung eines ersten Auslöseschaltsignals SD1 eingeschaltet, wenn der Benutzer den Auslöseknopf 61 halb bedient, das heißt, eine sogenannte Halbtastenhubbedienung (Voraufnahmeanweisung) durchführt. Beim Empfangen des ersten Auslöseschaltsignals SW1 startet die Systemsteuereinheit 50 Vorgänge, wie eine AF (Auto Fokus) -Verarbeitung, AE (Auto Exposure) -Verarbeitung, AWB (Auto Wide Balance) -Verarbeitung und EF (Electronic Flash -Vorblitz) -Verarbeitung. Der zweite Auslöseschalter 64 wird zur Erzeugung eines zweiten Auslöseschaltsignals SW2 eingeschaltet, wenn der Benutzer den Auslöseknopf 61 vollständig bedient, das heißt, eine sogenannte Volltastenhubbedienung (Aufnahmeanweisung) durchführt. Im Ansprechen auf das zweite Auslöserschaltsignal SW2 startet die Systemsteuereinheit 50 eine Reihe von Aufnahmeprozessen vom Auslesen eines Signals aus der Bilderfassungseinheit 22 bis zum Schreiben von Bilddaten in das Aufzeichnungsmedium 200.
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Den einzelnen Bedienteilen der Bedieneinheit 70 sind geeignete Funktionen zugeordnet, die Szenen entsprechen, und arbeiten als verschiedene Funktionstasten, wenn der Benutzer auf der Anzeigeeinheit 28 oder der externen Vorrichtung 300 angezeigte verschiedene Funktionssymbole wahlweise bedient. Beispiele der Funktionstasten sind eine Ende-Taste, eine Zurück-Taste, eine Bild-Vor-Taste, eine Sprungtaste, eine Eingrenztaste und eine Attributänderungstaste. Wenn beispielsweise eine Menütaste 70e gedrückt wird, zeigt die Anzeigeeinheit 28 oder die externe Vorrichtung 300 einen Menübildschirm an, auf dem verschiedene Arten von Einstellungen durchgeführt werden können. Der Benutzer kann intuitiv verschiedene Arten von Einstellungen durchführen, indem er diesen auf der Anzeigeeinheit 28 oder der externen Vorrichtung 300 angezeigten Menübildschirm, die vier Richtungstasten für oben, unten, links und rechts und die Taste EINSTELLEN verwendet.
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Es wird angemerkt, dass die Anzeigeeinheit 28 gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine SDR-Qualitätsbildanzeigefunktion aufweist, das heißt, jede Farbkomponente R, G und B durch 8 Bits (256 Töne) anzeigen kann. Es wird auch angemerkt, dass, wenn die externe Vorrichtung 300 mit der Digitalkamera 100 verbunden ist, die externe Vorrichtung 300 als Ausgabezieleinrichtung für ein erfasstes Bild oder ein Live-Bild anstelle der Anzeigeeinheit 28 eingestellt wird. Wenn der Benutzer explizit die Anzeigeeinheit 28 oder die externe Vorrichtung 300 durch Bedienen der Bedieneinheit 70 auswählt, wird ferner die ausgewählte als Ausgabezieleinrichtung eingestellt.
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Die Bedieneinheit 70 ist ein Bedienteil, das als Eingabeeinheit zum Entgegennehmen von Bedienungen von Benutzern arbeitet. Die Bedieneinheit 70 umfasst zumindest die folgenden Bedieneinheiten: den Auslöseknopf 61, das elektronische Haupteinstellrad 73, die Kreuztaste 74, die Einstelltaste 75, die LV-Taste 76, die Vergrößerungstaste 77, die Verkleinerungstaste 78 und die Wiedergabetaste 79. Die Kreuztaste 74 ist eine Richtungstaste, mit der der Benutzer den oberen, unteren, rechten und linken Abschnitt der Kreuztaste 74 drücken kann. Die Kreuztaste 74 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als integrierte Bedieneinheit beschrieben, jedoch können die obere, untere, rechte und linke Taste auch unabhängige Tasten sein. In der folgenden Beschreibung wird der obere oder untere Abschnitt als obere/untere Taste und der linke oder rechte Abschnitt wird als linke/rechte Taste bezeichnet. Die Bedieneinheit 70 umfasst auch die folgenden Bedieneinheiten.
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Eine AF-EIN-Taste 70b ist ein in der Bedieneinheit 70 enthaltener Druckknopfschalter. Der Benutzer kann die Ausführung der AF durch Drücken der AF-EIN-Taste 70b festlegen. Die Drückrichtung der AF-PN-Taste 70b ist parallel zu der Richtung (optische Achse) des Objektlichts, das von der Linse 103 in die Bilderfassungseinheit 22 eintritt.
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Eine Schnelleinstelltaste 70c (die nachstehend als Q-Taste 70c bezeichnet wird) ist ein in der Bedieneinheit enthaltener Druckknopfschalter. Wenn die Q-Taste 70c gedrückt wird, wird ein Schnelleinstellmenü als Liste von Einstellelementen angezeigt, die in dem jeweiligen Betriebsmodus einstellbar sind. Wird die Q-Taste 70c beispielsweise in einem Aufnahmebereitschaftszustand bei einer Live-Ansichtaufnahme gedrückt, werden Einstellelemente, wie ein elektronischer Vorvorhangverschluss, die Helligkeit eines Monitors, der WB des LV-Bildschirms, eine Zweipunktvergrößerung und eine Aufnahme ohne Ton in einer Reihe in der Form einer Liste angezeigt, dass sie der LV überlagert sind. Der Benutzer wählt ein beliebiges Element in dem Schnelleinstellmenü, indem er die obere/untere Taste verwendet und die Einstelltaste drückt. So kann der Benutzer eine dem ausgewählten Element entsprechende Einstellung ändern und zu einem dem Element entsprechenden Betriebsmodus übergehen.
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Eine Aktivrahmenumschalttaste 70d ist ein in der Bedieneinheit 70 enthaltener Druckknopfschalter. Wenn die Aktivrahmenumschalttaste 70d in einem (nachstehend beschriebenen) Zweipunktvergrößerungsprozess gedrückt wird, können zwei vergrößerte Abschnitte als aktive Vergrößerungsposition (Rahmen) umgeschaltet werden. Auch der Aktivrahmenumschalttaste 70d werden entsprechend den Betriebsmodi verschiedene Funktionen zugeordnet. Wenn die Aktivrahmenumschalttaste 70d im Wiedergabemodus gedrückt wird, kann einem angezeigten Bild ein Schutzattribut erteilt werden.
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Eine Menütaste 70e ist ein in der Bedieneinheit 70 enthaltener Druckknopfschalter, und ein Menübildschirm, auf dem verschiedene Arten von Einstellungen durchgeführt werden können, wird auf der Anzeigeeinheit 28 oder der externen Vorrichtung 300 angezeigt.
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Funktionstasten 70f sind drei in der Bedieneinheit 70 enthaltene Druckknopfschalter, denen verschiedene Funktionen zugeordnet sind. Jede der Funktionstasten 70f ist an einer Position angeordnet, wo sie durch einen Finger (den Mittelfinger, den Ringfinger oder den kleinen Finger) der rechten Hand bedient werden kann, die den Griffabschnitt 90 hält. Die Drückrichtung ist parallel zu der Richtung (optischen Achse) des von der Linse 103 in die Bilderfassungseinheit 22 eintretenden Objektlichts.
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Eine Infotaste 70g ist ein in der Bedieneinheit 70 enthaltener Druckknopfschalter und wird zum Umschalten verschiedener Arten von Informationsanzeigevorgängen verwendet.
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Eine Leistungssteuereinheit 80 enthält beispielsweise eine Batterieerfassungsschaltung, einen DC-DC-Wandler und eine Umschaltschaltschaltung zum Umschalten von Blöcken, denen elektrische Leistung zugeführt wird, und erfasst das Vorhandensein/Fehlen einer Batterie, die Art der Batterie und die Restladung der Batterie. Beruhend auf den Erfassungsergebnissen und Anweisungen von der Systemsteuereinheit 50 steuert die Leistungssteuereinheit 80 den DC-DC-Wandler und führt Einheiten, die das Aufzeichnungsmedium enthalten, über erforderliche Zeitabschnitte die erforderliche Spannung zu.
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Eine Leistungszufuhreinheit 30 ist als Primärbatterie, wie eine Alkalibatterie oder Lithiumbatterie, eine Sekundärbatterie, wie eine NiCd-Batterie, NiMH-Batterie oder Li-Batterie, AC-Adapter und dergleichen ausgebildet. Eine Aufzeichnungsmedium-I/F 18 ist eine Schnittstelle mit dem Aufzeichnungsmedium 200, wie einer Speicherkarte oder Festplatte. Das Aufzeichnungsmedium 200 ist ein Aufzeichnungsmedium, wie eine Speicherkarte zur Aufzeichnung erfasster Bilder und ist aus einem Halbleiterspeicher, einer Magnetplatte oder dergleichen gebildet.
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Eine Kommunikationseinheit 54 ist drahtlos oder über ein drahtgebundenes Kabel mit einer externen Vorrichtung verbunden und sendet und empfängt Videosignale und Audiosignale. Die Kommunikationseinheit 54 kann auch mit einem Drahtlos-LAN (Local Area Network) und dem Internet verbunden sein. Die Kommunikationseinheit 54 kann die durch die Bilderfassungseinheit 22 erfassten Bilder (einschließlich Through-Bilder) und auf dem Aufzeichnungsmedium 200 aufgezeichnete Bilder senden und kann Bilddaten und andere verschiedene Arten von Informationen von externen Vorrichtungen empfangen.
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Eine Orientierungserfassungseinheit 55 erfasst die Orientierung der Digitalkamera 100 in der Richtung der Schwerkraft. Beruhend auf der durch die Orientierungserfassungseinheit 55 erfassten Orientierung ist es möglich zu unterscheiden, ob das durch die Bilderfassungseinheit 22 erfasste Bild das ist, welches erfasst wird, wenn die Digitalkamera 100 in der horizontalen Richtung oder der vertikalen Richtung gehalten wird. Die Systemsteuereinheit 50 kann Richtungsinformationen, die der durch die Orientierungserfassungseinheit 55 erfassten Orientierung entsprechen, zu der Bilddatei des durch die Bilderfassungseinheit 22 erfassten Bildes hinzufügen oder das Bild durch Drehen aufzeichnen. Als Orientierungserfassungseinheit 55 kann ein Beschleunigungssensor, ein Kreiselsensor oder dergleichen verwendet werden.
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Es wird angemerkt, dass die Bedieneinheit 70 auch ein interaktives Bedienfeld 70a enthält, das Berührungen auf der Anzeigeeinheit 28 erfassen kann. Das interaktive Bedienfeld 70a und die Anzeigeeinheit 28 können integriert sein. Das interaktive Bedienfeld 70a ist beispielsweise dazu eingerichtet, den Transmissionsgrad von Licht daran zu hindern, die Anzeige auf der Anzeigeeinheit 28 zu behindern, und ist auf der oberen Schicht der Anzeigefläche der Anzeigeeinheit 28 angebracht. Die Eingabekoordinaten auf dem interaktiven Bedienfeld 70a sind mit den Anzeigekoordinaten auf der Anzeigeeinheit 28 verknüpft. Dadurch kann eine GUI (Graphical User Interface) gebildet werden, die dem Benutzer das direkte Bedienen des auf der Anzeigeeinheit 28 angezeigten Bildschirms ermöglicht. Die Systemsteuereinheit 50 kann die folgenden Bedienungen auf dem interaktiven Bedienfeld 70a oder dessen Zustände erfassen:
- - eine neue Berührung auf dem interaktiven Bedienfeld 70a mit dem Finger oder Stift, der das Feld nicht berührt hat, das heißt, den Start einer Berührung (der nachstehend als „Touch-Down“ bezeichnet wird),
- - einen Zustand, in dem der Benutzer das interaktive Bedienfeld 70a mit seinem Finger oder Stift berührt (der nachstehend als „Touch-On“ bezeichnet wird),
- - die Bewegung des Fingers oder Stifts, während der Benutzer das interaktive Bedienfeld 70a mit seinem Finger oder Stift berührt (die nachstehend als „Touch-Move“ bezeichnet wird),
- - das Lösen des Fingers oder Stifts vom interaktiven Bedienfeld 70a, das heißt, das Ende der Berührung (das nachstehend als „Touch-Up“ bezeichnet wird), und
- - einen Zustand, in dem nichts das interaktive Bedienfeld 70a berührt (der nachstehend als „Touch-Off“ bezeichnet wird).
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Beim Erfassen von „Touch-Down“ erfasst die Systemsteuereinheit 50 gleichzeitig „Touch-On“. Nach „Touch-Down“ erfasst die Systemsteuereinheit 50 üblicherweise weiterhin „Touch-On“, wenn sie nicht „Touch-Up“ erfasst. Die Systemsteuereinheit 50 erfasst auch „Touch-Move“, wenn „Touch-On“ erfasst wird. Selbst wenn die Systemsteuereinheit 50 „Touch on“ erfasst, erfasst die Einheit nicht „Touch-Move“, wenn sich die Berührungsposition nicht bewegt. Beim Erfassen von „Touch-Up“ aller Finger oder des Stifts, die das interaktive Bedienfeld berührt haben, erfasst die Systemsteuereinheit 50 „Touch-Off“.
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Informationen, die eine derartige Bedienung oder einen derartigen Zustand angeben, und die Koordinaten der Position auf dem interaktiven Bedienfeld 70a, wo der Finger oder Stift berührt, werden der Systemsteuereinheit 50 über einen internen Bus mitgeteilt. Die Systemsteuereinheit 50 bestimmt beruhend auf den mitgeteilten Informationen eine spezifische Bedienung (Berührbedienung), die auf dem interaktiven Bedienfeld 70a durchgeführt wurde. Die Systemsteuereinheit 50 kann beruhend auf einer Änderung von Positionskoordinaten „Touch-Move“ einschließlich der Bewegungsrichtung des Fingers oder Stifts, der sich auf dem interaktiven Bedienfeld bewegt, für jede vertikale Komponente und jede horizontale Komponente auf dem interaktiven Bedienfeld 70a bestimmen. Wird eine vorbestimmte Distanz von „Touch-Move“ erfasst, bestimmt die Systemsteuereinheit 50, dass eine Schiebebedienung durchgeführt wird. Eine Bedienung eines schnellen Bewegens des Fingers über eine bestimmte Distanz, während das interaktive Bedienfeld 70a berührt wird, und dann Wegnehmen des Fingers wird „Blättern“ genannt. Das heißt, „Blättern“ ist eine Bedienung eines schnellen Angreifens des interaktiven Bedienfelds 70a, als ob es mit dem Finger durchblättert wird. Beim Erfassen von „Touch-Move“ mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit oder schneller um eine vorbestimmte Distanz oder mehr und bei kontinuierlichem Erfassen von „Touch-Up“ kann die Systemsteuereinheit 50 bestimmen, dass der Benutzer ein „Blättern“ durchgeführt hat (kann bestimmen, dass der Schiebebedienung folgend ein „Blättern“ durchgeführt wird). Ferner wird eine Berührbedienung eines Berührens einer Vielzahl von Abschnitten (beispielsweise von zwei Punkten) zur gleichen Zeit und eines näher Aneinanderbringens der Berührungspositionen „Einklemmen“ genannt, und eine Berührungsposition eines Bewegens der berührten Positionen voneinander weg wird „Ausklemmen“ genannt. „Ausklemmen“ und „Einklemmen“ wird im Allgemein als Klemmbedienung (oder einfach „Klemmen“ bezeichnet). Als interaktives Bedienfeld 70a kann eine der folgenden Arten interaktiver Bedienfelder verwendet werden: ein Widerstandsfilmtyp, ein kapazitiver Typ, ein Oberflächenakkustikwellentyp, ein Infrarottyp, ein elektromagnetischer Induktionstyp, ein Bilderkennungstyp, ein Fotosensortyp und dergleichen. Einige Typen sind zur Erfassung einer Berührung durch Erfassen eines Kontakts auf dem interaktiven Bedienfeld entworfen. Andere Typen sind zur Erfassung einer Berührung durch Erfassen der Nähe des Fingers oder Stifts zu dem interaktiven Bedienfeld entworfen. Jeder dieser Typen kann verwendet werden.
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Es wird angemerkt, dass die vorliegende Erfindung nicht auf einen Bilderfassungsvorrichtungshauptkörper beschränkt ist, und sie auch bei einer Steuervorrichtung anwendbar ist, die über eine drahtgebundene oder drahtlose Kommunikation mit einer Bilderfassungsvorrichtung (einschließlich einer Netzwerkkamera) kommuniziert und die Bilderfassungsvorrichtung fernsteuert. Beispiele der Vorrichtung, die die Bilderfassungsvorrichtung fernsteuert, sind ein Smartphone, ein Tablet-PC und ein Desktop-PC. Die Steuervorrichtung kann die Bilderfassungsvorrichtung fernsteuern, indem sie der Bilderfassungsvorrichtung einen Befehl zur Veranlassung der Bilderfassungsvorrichtung zur Durchführung verschiedener Vorgänge oder Einstellungen beruhend auf Bedienungen oder einer Verarbeitung mitteilt, die auf der Seite der Steuervorrichtung durchgeführt werden. Es ist auch möglich, ein durch die Bilderfassungsvorrichtung erfasstes Live-Ansichtbild über eine drahtgebundene oder drahtlose Kommunikation zu empfangen und das empfangene Bild auf der Seite der Steuervorrichtung anzuzeigen.
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Es wird angemerkt, dass das Ausführungsbeispiel anhand des Falls beschrieben wurde, in dem die vorliegende Erfindung bei einer Digitalkamera als ein Beispiel angewendet wird, die vorliegende Erfindung jedoch nicht darauf beschränkt ist. Die vorliegende Erfindung ist beispielsweise bei einer beliebigen Vorrichtung mit einer Anzeigeeinheit anwendbar, wie einem PDA, einem tragbaren Telefonendgerät, einem tragbaren Bildbetrachtungsgerät, einer Druckervorrichtung mit einer Anzeige, einem digitalen Fotorahmen, einer Musikwiedergabeeinrichtung, einer Spielekonsole, oder einer elektronischen Buchleseeinrichtung.
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3 zeigt eine Darstellung eines Verbindungsbeispiels der Digitalkamera 100 und der externen Vorrichtung 300. Wenn die Digitalkamera 100 und die externe Vorrichtung 300 über ein Verbindungskabel 302 verbunden sind, wird die Anzeigeeinheit 28 der Digitalkamera 100 ausgeschaltet und eine Anzeige 301 der externen Vorrichtung 300 zeigt die Inhalte an, die auf der Digitalkamera 100 angezeigt wurden.
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Die 4A-1 bis 4A-4 zeigen Ablaufdiagramme einer LV-Aufnahmemodusverarbeitung der Digitalkamera 100. Diese Verarbeitung wird durch Entwickeln eines im nichtflüchtigen Speicher 56 aufgezeichneten Programms im Systemspeicher 52 und Ausführen des Programms durch die Systemsteuereinheit 50 implementiert.
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Zuerst werden ein HDR-Aufnahmemodus und ein SDR-Aufnahmemodus gemäß diesem Ausführungsbeispiel beschrieben. Bei der Digitalkamera 100 dieses Ausführungsbeispiels kann der HDR-Aufnahmemodus oder der SDR-Aufnahmemodus vom Benutzer durch eine Menübedienung oder dergleichen eingestellt werden. Diese Modi ermöglichen dem Benutzer die Einstellung, ob schließlich HDR-Qualität-Bilddaten oder SRD-Qualität-Bilddaten zu erhalten sind, und gemäß dem eingestellten Modus werden bei der folgenden Verarbeitung verschiedene Steuervorgänge durchgeführt. Nachstehend wird das Durchführen einer Aufnahme im HDR-Aufnahmemodus und SDR-Aufnahmemodus in manchen Fällen als „HDR-Aufnahme“ und „SDR-Aufnahme“ bezeichnet. Es ist aber auch möglich, eine Aufzeichnung unter Verwendung lediglich des RAW-Formats einzustellen, was nachstehend beschrieben wird, weshalb nicht unbedingt ein HDR-Bild aufgezeichnet wird, wenn eine Aufnahme im HDR-Aufnahmemodus durchgeführt wird.
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In S401 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob die an der Bedieneinheit 70 durch den Benutzer durchgeführte Einstellung der HDR-Aufnahmemodus ist. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S402, wenn bestimmt wird, dass der HDR-Aufnahmemodus eingestellt ist, und bewegt den Prozess zu S422, wenn bestimmt wird, dass der SDR-Aufnahmemodus eingestellt ist.
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In S402 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob die externe Vorrichtung 300 mit der Digitalkamera 100 verbunden ist. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S403, wenn bestimmt wird, dass die externe Vorrichtung 300 verbunden ist, und bewegt den Prozess zu S404, wenn bestimmt wird, dass die externe Vorrichtung 300 nicht verbunden ist.
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In S403 führt die Systemsteuereinheit 50 einen Prozess eines Verbindens der Digitalkamera 100 und der externen Vorrichtung 300 durch. Dann geht die Systemsteuereinheit 50 mit dem Prozess zu S404. Einzelheiten dieses Verbindungsprozesses werden später unter Bezugnahme auf die 5A bis 5C beschrieben. Es wird angemerkt, dass eine HDR-Verbindung durchgeführt wird, wenn die externe Vorrichtung eine HDR-Vorrichtung unterstützt, und ansonsten eine SDR-Verbindung durchgeführt wird.
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In S404 führt die Systemsteuereinheit 50 einen HDR-Qualitätsentwicklungsprozess bei Live-RAW-Bilddaten unter Verwendung der Bildverarbeitungseinheit 24 durch, die durch die Bilderfassungseinheit 22 erfasst und durch den AD-Wandler 23 in ein digitales Signal umgewandelt wurden. Ein durch den HDR-Qualitätsentwicklungsprozess erhaltenes Bild wird HDR-Bild genannt.
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Es wird angemerkt, dass die HDR-Bilddaten dieses Ausführungsbeispiels Daten sind, in denen ein Bildelement durch drei Komponenten (beispielsweise Luv oder YCbCr) gebildet ist, und jede Komponente bei diesem Ausführungsbeispiel durch 10 Bits (1024 Farbtöne) dargestellt wird. Bei den HDR-Bilddaten wird eine Gammakurve für ein HDR-Bild (beispielsweise PQ oder HLG der Empfehlung BT.2100 der ITU-R) angewendet.
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In S405 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob eine Einrichtung (die Anzeigeeinheit 28 oder die externe Vorrichtung 300) zur Anzeige eines LV-Bildes HDR unterstützt. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S406, wenn bestimmt wird, dass die Einrichtung HDR nicht unterstützt, und bewegt den Prozess zu S409, wenn bestimmt wird, dass die Einrichtung HDR unterstützt.
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In S406 überprüft die Systemsteuereinheit 50 eine HDR-Unterstützungsanzeigeeinstellung. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S407, wenn bestimmt wird, dass Unterstützung 1 eingestellt ist, und bewegt den Prozess zu S408, wenn Unterstützung 2 eingestellt ist. Unterstützung 1 ist die Einstellung zur Überprüfung einer Hochluminanzregion eines HDR-Bildes, und es wird ein Prozess zum Zuweisen vieler Töne (Code-Werte) zu einem Hochluminazbereich des HDR-Bildes durchgeführt. Unterstützung 2 ist die Einstellung zur Überprüfung eines Zwischenluminazbereichs eines HDR-Bildes, und es wird ein Prozess eines Zuweisens vieler Töne zu einer Zwischenluminanzregion eines HDR-Bilds durchgeführt.
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In S407 führt die Systemsteuereinheit 50 einen HDR → SDR-Umwandlungsprozess gemäß der Einstellung von Unterstützung 1 bei dem durch den Entwicklungsprozess in S404 erhaltenen HDR-Bilddaten durch. Außerdem zeigt die Systemsteuereinheit 50 SDR-Qualität-LV-Bilddaten an, die durch Durchführen eines Größenänderungsprozesses auf eine Größe erhalten werden, die für eine Ausgabezieleinrichtung (die Anzeigeeinheit 28 oder die externe Vorrichtung 300) geeignet ist, und bewegt den Prozess zu S410.
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In S408 führt die Systemsteuereinheit 50 einen HDR → SDR-Umwandlungsprozess gemäß der Einstellung von Unterstützung 2 bei dem durch den Entwicklungsprozess in S404 erhaltenen HDR-Bilddaten durch. Außerdem zeigt die Systemsteuereinheit 50 SDR-Qualität-LV-Bilddaten an, die durch Durchführen eines Größenänderungsprozesses in einer Größe erhalten werden, die für eine Ausgabezieleinrichtung (die Anzeigeeinheit 28 oder die externe Vorrichtung 300) geeignet ist, und bewegt den Prozess zu S410.
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Die SDR-Qualität-Bilddaten (SDR-Bilddaten) in S407 und S408 sind Bilddaten mit 8 Bits pro einer Komponente. Bei den SDR-Qualität-Bilddaten wird eine Gammakurve für ein SDR-Bild (beispielsweise eine Gammakurve des sRGB-Standards) angewendet. Es wird angemerkt, dass die Gammakurve des sRGB-Standards im Allgemeinen eine Kurve ist, in der ein dunkler Abschnitt gerade ist und ein heller Abschnitt die Potenz von 2,4 ist, es ist aber auch möglich, einfach eine Kurve zu verwenden, die die Potenz von 2,2 darstellt.
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In S409 führt die Systemsteuereinheit 50 einen Prozess einer Größenänderung der durch den Entwicklungsprozess in S404 erhaltenen HDR-Bilddaten in eine für eine Ausgabezieleinrichtung (die Anzeigeeinheit 28 oder die externe Vorrichtung 300) geeignete Größe durch, zeigt das größenveränderte HDR-Qualität-Bild (das nachstehend als HDR_LV-Bild gezeichnet wird) als Live-Bild an und bewegt den Prozess zu S410.
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In S410 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob die Menüanzeigetaste 70e gedrückt wird. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S411, wenn bestimmt wird, dass die Taste gedrückt wird, und bewegt den Prozess zu S412, wenn bestimmt wird, dass die Taste nicht gedrückt wird. In S411 führt die Systemsteuereinheit 50 eine Aufnahmemenüverarbeitung durch und bewegt den Prozess zu S412. Einzelheiten dieser Aufnahmemenüverarbeitung werden später unter Bezugnahme auf die 6A-1 und 6A-2 und die 6B-1 und 6B-2 beschrieben.
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In S412 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob die Infoanzeigetaste 70g gedrückt wird. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S413, wenn bestimmt wird, dass die Taste gedrückt wird, und bewegt den Prozess zu S414, wenn bestimmt wird, dass die Taste nicht gedrückt wird. In S413 schaltet die Systemsteuereinheit 50 die Anzeigen von Aufnahmeinformationen um und bewegt den Prozess zu S414. Beispiele der Aufnahmeinformationen sind ein Histogramm und eine Glanzlichtwarntabelle.
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In S414 bestimmt die Systemsteuereinheit 50 beruhend darauf, ob das Signal SD1 empfangen wird, ob der Auslöseknopf 61 halb gedrückt ist. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S420, wenn bestimmt wird, dass der Knopf nicht halb gedrückt ist, und bewegt den Prozess zu S415, wenn bestimmt wird, dass der Knopf halb gedrückt ist.
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In S415 führt die Systemsteuereinheit 50 die unter Bezugnahme auf 2 beschriebene AE/AF-Verarbeitung durch und bewegt den Prozess zu S416. In S416 bestimmt die Systemsteuereinheit 50 beruhend darauf, ob das Signal SW2 empfangen wird, ob der Auslöseknopf 61 vollständig gedrückt ist. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S417, wenn bestimmt wird, dass der Knopf nicht vollständig gedrückt ist, und bewegt den Prozess zu S418, wenn bestimmt wird, dass der Knopf voll gedrückt ist. In S417 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob der Halbtastenhubzustand des Auslöseknopfes 61 gehalten wird. Die Systemsteuereinheit 50 kehrt mit dem Prozess zu S415 zurück, wenn der Halbtastenhubzustand gehalten wird, und bewegt den Prozess zu S420, wenn bestimmt wird, dass der Halbtastenhubzustand nicht gehalten wird. In S418 führt die Systemsteuereinheit 50 einen HDR-Aufnahmeprozess durch und zeichnet eine Bilddatendatei auf dem Aufzeichnungsmedium auf, die einem voreingestellten Aufzeichnungsformat entspricht. 8A zeigt die Datenstruktur der aufzuzeichnenden Datei. Dann geht die Systemsteuereinheit 50 mit dem Prozess zu S419. Es wird angemerkt, dass Einzelheiten dieses HDR-Aufnahmeprozesses später unter Bezugnahme auf die 7A und 7B beschrieben werden. In S419 führt die Systemsteuereinheit 50 eine Schnellübersichtanzeigeverarbeitung durch und bewegt den Prozess zu S420. Einzelheiten dieser Schnellübersichtanzeigeverarbeitung werden später unter Bezugnahme auf die 4B-1 und 4B-2 beschrieben.
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In S420 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob die LV-Taste 76 gedrückt wird. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S421, wenn bestimmt wird, dass die Taste gedrückt wird, und bewegt den Prozess zu S422, wenn bestimmt wird, dass die Taste nicht gedrückt wird.
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In S421 komprimiert die Systemsteuereinheit 50 die Bilddaten (Bilddaten mit drei Komponenten für ein Bildelement und 10 Bits pro einer Komponente), die in S404 in die HDR-Bildqualität entwickelt wurden, durch eine HEVC (H.265) -Komprimierung, zeichnet die komprimierten Daten als HDR-Bewegtbilddatei auf und bewegt den Prozess zu S438.
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In S422 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob die externe Vorrichtung 300 mit der Digitalkamera 100 verbunden ist. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S423, wenn bestimmt wird, dass die externe Vorrichtung 300 verbunden ist, und bewegt den Prozess zu S424, wenn bestimmt wird, dass die externe Vorrichtung 300 nicht verbunden ist. In S423 führt die Systemsteuereinheit 50 einen Prozess eines Verbindens der Digitalkamera 100 und der externen Vorrichtung 300 durch und bewegt den Prozess zu S424. Einzelheiten dieses Verbindungsprozesses werden später unter Bezugnahme auf die 5A bis 5C beschrieben. Es wird angemerkt, dass die externe Vorrichtung durch eine SDR-Verbindung verbunden ist, da der SDR-Aufnahmemodus eingestellt ist.
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In S424 veranlasst die Systemsteuereinheit 50 die Bildverarbeitungseinheit 24 zum Entwickeln des Bildes, das durch die Bilderfassungseinheit 22 erfasst und durch den AD-Wandler 23 in ein digitales Signal umgewandelt wurde, in eine SDR-Bildqualität (drei Komponenten für ein Bildelement und 8 Bits (256 Töne) pro einer Komponente) und bewegt den Prozess zu S425. Es wird angemerkt, dass das SDR-Qualität-entwickelte Bild nachstehend als SDR-Bild bezeichnet wird.
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In S425 erzeugt die Systemsteuereinheit 50 ein SDR-Qualität-Livebild (SDR_LV-Bild) durch Durchführen eines Prozesses einer Größenänderung des durch den Entwicklungsprozess in S424 erhaltenen SDR-Bildes in eine für die Auflösung einer Ausgabezieleinrichtung (der Anzeigeeinheit 28 oder der externen Vorrichtung 300) geeigneten Größe und zeigt das erzeugte SDR_LV-Bild an.
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In S426 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob die Menüanzeigetaste 70e gedrückt wird. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S427, wenn bestimmt wird, dass die Taste gedrückt wird, und bewegt den Prozess zu S428, wenn bestimmt wird, dass die Taste nicht gedrückt wird. In S427 führt die Systemsteuereinheit eine Aufnahmemenüverarbeitung durch und bewegt den Prozess zu S428. Einzelheiten dieser Aufnahmemenüverarbeitung in S427 werden später unter Bezugnahme auf die 6A-1 und 6A-2 und die 6B-1 und 6B-2 beschrieben.
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In S428 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob die Infoanzeigetaste 70g gedrückt wird. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S429, wenn bestimmt wird, dass die Taste gedrückt wird, und bewegt den Prozess zu S430, wenn bestimmt wird, dass die Taste nicht gedrückt wird. In S429 schaltet die Systemsteuereinheit 50 die Anzeigen von Aufnahmeinformationen um und bewegt den Prozess zu S430. Beispiele der Aufnahmeinformationen sind ein Histogramm und eine Glanzlichtwarntabelle.
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In S430 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob sich der Auslöseknopf 61 in dem Halbtastenhubzustand befindet. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S436, wenn bestimmt wird, dass sich der Knopf nicht in dem Halbtastenhubzustand befindet, und bewegt den Prozess zu S431, wenn bestimmt wird, dass sich der Knopf in dem Halbtastenhubzustand befindet.
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In S431 führt die Systemsteuereinheit 50 die unter Bezugnahme auf 2 beschriebene AF/AE-Verarbeitung durch und bewegt den Prozess zu S432. In S432 bestimmt die Systemsteuereinheit 50 beruhend darauf, ob das Signal SW2 empfangen wird, ob sich der Auslöseknopf 61 in dem Volltastenhubzustand befindet. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S433, wenn bestimmt wird, dass sich der Knopf nicht in dem Volltastenhubzustand befindet, und bewegt den Prozess zu S434, wenn bestimmt wird, dass sich der Knopf in dem Volltastenhubzustand befindet. In S433 bestimmt die Systemsteuereinheit 50 beruhend darauf, ob das Signal SW1 empfangen wird, ob der Halbtastenhubzustand des Auslöseknopfes 61 gehalten wird. Die Systemsteuereinheit 50 kehrt mit dem Prozess zu S431 zurück, wenn bestimmt wird, dass der Halbtastenhubzustand gehalten wird, und bewegt den Prozess zu S436, wenn bestimmt wird, dass der Halbtastenhubzustand nicht gehalten wird.
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In S434 führt die Systemsteuereinheit 50 einen SDR-Aufnahmeprozess durch und bewegt den Prozess zu S435. In diesem SDR-Aufnahmeprozess entwickelt die Systemsteuereinheit 50 RAW-Bilddaten, die durch eine SDR-Aufnahme erhalten werden, mit der SDR-Bildqualität, erzeugt JPEG-Bilddaten durch Kodieren des SDR-Qualität-Bildes mittels JPEG und zeichnet die Daten als JPEG-Datei mit dem JPEG-Format auf dem Aufzeichnungsmedium auf. Wenn als Aufzeichnungseinstellung eine Aufzeichnung lediglich des SDR-Bildes als JPEG-Datei eingestellt ist, wird lediglich die JPEG-Datei aufgezeichnet. Wenn als Aufzeichnungseinstellung die Aufzeichnung sowohl einer JPEG-Datei als auch einer RAW-Bilddatei eingestellt ist, wird die JPEG-Datei aufgezeichnet und Daten, die durch Kodieren der RAW-Bilddaten erhalten werden, die durch die SDR-Aufnahme erhalten werden, und die JPEG-Bilddaten werden auf dem Aufzeichnungsmedium als RAW-Bilddatei mit dem in 8A gezeigten RAW-Bilddateiformat aufgezeichnet. In dieser RAW-Bilddatei weisen ImageData 809 in der in 8A gezeigten Datenstruktur ein in 8B gezeigtes Format auf. Das heißt, Bilder mit Größen für eine Anzeige werden durch JPEG mit einer Genauigkeit von 8 Bits kodiert, und die kodierten Daten werden integriert und als eine Datei gespeichert. In S435 führt die Systemsteuereinheit 50 dann eine Schnellübersichtanzeigeverarbeitung durch und bewegt den Prozess zu S436. Einzelheiten dieser Schnellübersichtanzeigeverarbeitung werden später unter Bezugnahme auf die 4B-1 und 4B-2 beschrieben.
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In S436 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob die LV-Taste 76 gedrückt wird. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S437, wenn bestimmt wird, dass die Taste gedrückt wird, und bewegt den Prozess zu S438, wenn bestimmt wird, dass die Taste nicht gedrückt wird. In S437 komprimiert die Systemsteuereinheit 50 das SDR-Bild, das durch den SDR-Qualitätsentwicklungsprozess in S425 erhalten wird, durch eine H264-Komprimierung, zeichnet das komprimierte Bild als SDR-Bewegtbilddatei auf und bewegt den Prozess zu S438.
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In S438 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob die Wiedergabetaste 79 gedrückt wird. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S439, wenn bestimmt wird, dass die Wiedergabetaste 79 gedrückt wird, und bewegt den Prozess zu S440, wenn bestimmt wird, dass die Wiedergabetaste 79 nicht gedrückt wird. In S439 führt die Systemsteuereinheit 50 eine Wiedergabemodusverarbeitung durch und bewegt den Prozess zu S440. Einzelheiten dieser Wiedergabemodusverarbeitung werden später unter Bezugnahme auf die 9A bis 9H und die 10A und 10B beschrieben.
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In S440 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob es eine LV-Modusbeendeanweisung gibt. Die Systemsteuereinheit 50 kehrt mit dem Prozess zu S401 zurück, wenn bestimmt wird, dass keine LV-Modusbeendeanweisung vorliegt, und beendet den Prozess, wenn bestimmt wird, dass eine Beendeanweisung vorliegt.
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Die 4B-1 und 4B-2 zeigen Ablaufdiagramme der Schnellübersichtanzeigeverarbeitung der Systemsteuereinheit 50. Diese Verarbeitung wird implementiert, indem ein im nichtflüchtigen Speicher 56 aufgezeichnetes Programm im Systemspeicher 52 entwickelt und das Programm durch die Systemsteuereinheit 50 ausgeführt wird.
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In S451 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob eine Schnellübersichtanzeige eingestellt ist. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S452, wenn bestimmt wird, dass die Schnellübersichtanzeige eingestellt ist, und beendet den Prozess, wenn bestimmt wird, dass keine Schnellübersichtanzeige eingestellt ist.
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In S452 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob eine Aufnahme im HDR-Aufnahmemodus durchgeführt wird. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S453, wenn bestimmt wird, dass eine Aufnahme im HDR-Aufnahmemodus durchgeführt wird, und bewegt den Prozess zu S460, wenn bestimmt wird, dass eine Aufnahme im SDR-Aufnahmemodus durchgeführt wird.
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In S453 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob eine Einrichtung (die Anzeigeeinheit 28 oder die externe Vorrichtung 300) für eine Schnellübersichtanzeige HDR unterstützt. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S454, wenn bestimmt wird, dass die Einrichtung HDR nicht unterstützt, und bewegt den Prozess zu S457, wenn bestimmt wird, dass die Einrichtung HDR unterstützt.
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In S454 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob die Aufnahme durch eine RAW-Stehbilderfassung durchgeführt wird. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S455, wenn bestimmt wird, dass eine Aufnahme durch eine RAW-Stehbilderfassung durchgeführt wird, und bewegt den Prozess zu S456, wenn bestimmt wird, dass eine Aufnahme durch eine HEIF-Stehbilderfassung durchgeführt wird.
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In S455 führt die Systemsteuereinheit 50 bei einem HDR-Bild 828 zur Anzeige in dem HDR-RAW-Bild eine HDR → SDR-Umwandlung durch die gleiche Verarbeitung wie in S406 bis S408 durch, ändert die Größe des Bildes in eine für eine Ausgabezieleinrichtung (die Anzeigeeinheit 28 oder die externe Vorrichtung 300) geeignete Größe, zeigt das Bild mit der SDR-Bildqualität an und bewegt den Prozess zu S463.
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In S456 führt die Systemsteuereinheit 50 bei einem HDR Bild zur Anzeige in dem HEIF-Bild eine HDR → SDR-Umwandlung durch die gleiche Verarbeitung wie in S406 bis S408 durch, ändert die Größe des Bildes in eine für eine Ausgabezieleinrichtung (die Anzeigeeinheit 28 oder die externe Vorrichtung 300) geeignete Größe, zeigt das Bild mit der SDR-Bildqualität an und bewegt den Prozess zu S463.
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In S457 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob die Aufnahme durch eine RAW-Stehbilderfassung durchgeführt wird. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S458, wenn bestimmt wird, dass die Aufnahme durch eine RAW-Stehbilderfassung durchgeführt wird, und bewegt den Prozess zu S459, wenn bestimmt wird, dass die Aufnahme durch eine HEIF-Stehbilderfassung durchgeführt wird. In S458 ändert die Systemsteuereinheit 50 die Größe des HDR-Bildes 828 zur Anzeige in dem HDR-RAW-Bild in eine für eine Ausgabezieleinrichtung (die Anzeigeeinheit 28 oder die externe Vorrichtung 300) geeignete Größe, zeigt das Bild mit der HDR-Bildqualität an und bewegt den Prozess zu S463. In S459 ändert die Systemsteuereinheit 50 die Größe des HDR-Bildes zur Anzeige in dem HEIF-Bild in eine für eine Ausgabezieleinrichtung (die Anzeigeeinheit 28 oder die externe Vorrichtung 300) geeignete Größe, zeigt das Bild mit der HDR-Bildqualität an und bewegt den Prozess zu S463.
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In S460 bestimmt die externe Vorrichtung 300, ob eine Aufnahme durch eine RAW-Stehbilderfassung durchgeführt wird. Die externe Vorrichtung 300 bewegt den Prozess zu S461, wenn bestimmt wird, dass eine Aufnahme durch eine RAW-Stehbilderfassung durchgeführt wird, und bewegt den Prozess zu S462, wenn bestimmt wird, dass eine Aufnahme durch eine HEIF-Stehbilderfassung durchgeführt wird. In S461 ändert die Systemsteuereinheit 50 die Größe eines SDR-Bildes 823 zur Anzeige in dem SDR-RAW-Bild in eine für eine Ausgabezieleinrichtung (die Anzeigeeinheit 28 oder die externe Vorrichtung 300) geeignete Größe, zeigt das Bild mit der SDR-Bildqualität an und bewegt den Prozess zu S463. In S462 ändert die Systemsteuereinheit 50 die Größe des SDR-Bildes zur Anzeige in dem JPEG-Bild in eine für eine Ausgabezieleinrichtung (die Anzeigeeinheit 28 oder die externe Vorrichtung 300) geeignete Größe, zeigt das Bild mit der SDR-Bildqualität an und bewegt den Prozess zu S463.
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In S463 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob der Auslöseknopf 61 gedrückt ist. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S464, wenn bestimmt wird, dass der Knopf nicht gedrückt ist, und beendet den Prozess, wenn bestimmt wird, dass der Knopf gedrückt ist.
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In S464 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob die als die Schnellübersichtanzeigezeit eingestellte Zeit abgelaufen ist. Die Systemsteuereinheit 50 kehrt mit dem Prozess zu S463 zurück, wenn bestimmt wird, dass die Zeit noch nicht abgelaufen ist, und beendet den Prozess, wenn bestimmt wird, dass die Zeit abgelaufen ist.
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5A zeigt ein Folgediagramm der Steuerprozeduren der Digitalkamera 100 und der externen Vorrichtung 300, wenn die Digitalkamera 100 und die externe Vorrichtung 300 verbunden sind. Es wird angenommen, dass die Digitalkamera 100 und die externe Vorrichtung 300 durch eine HDMI-Verbindung verbunden sind.
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In S501 instruiert die Systemsteuereinheit 50 die Digitalausgabe-I/F 90 zum Starten eines Sendens eines +5V-Signals. Infolgedessen beginnt die Digitalausgabe-I/F 90, das +5V-Signal zu senden. Das gesendete +5V-Signal wird über eine (nicht gezeigte) +5V-Signalleitung des Verbindungskabels 302 zu der externen Vorrichtung übertragen. Die externe Vorrichtung 300 empfängt das +5V-Signal des Verbindungskabels 302 und bewegt den Prozess zu S502.
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In S502 bestimmt die externe Vorrichtung 300, dass die Digitalkamera 100 die Verbindung der externen Vorrichtung 300 bestätigt hat, und bewegt den Prozess zu S503.
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In S503 beginnt die externe Vorrichtung 300 mit der Übertragung eines HPD-Signals von einer (nicht gezeigten) HPD-Signalleitung des Verbindungskabels 302. Die Digitalausgabe-I/F 90 der Digitalkamera 100 empfängt das übertragene HPD-Signal über das Verbindungskabel 302. Beim Empfangen des HPD-Signals benachrichtigt die Digitalausgabe-I/F 90 die Systemsteuereinheit 50 über den HPD-Empfang.
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In S504 erfasst die Systemsteuereinheit 50 die Verbindungsantwort von der externen Vorrichtung 300 durch die Mitteilung des HPD und bewegt den Prozess zu S505.
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In S505 steuert die Systemsteuereinheit 50 die Digitalausgabe-I/F 90 zum Übertragen eines EDID-Anfragesignals von dem Verbindungskabel 302. Das übertragene EDID-Anfragesignal wird über eine (nicht gezeigte) EDID-Signalleitung des Verbindungskabels 302 zu der externen Vorrichtung 300 übertragen. Die externe Vorrichtung 300 empfängt dieses EDID-Anfragesignal und bewegt den Prozess zu S506.
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In S506 überträgt die externe Vorrichtung 300 EDID von der (nicht gezeigten) EDID-Signalleitung des Verbindungskabels 302. Die Digitalausgabe-I/F 90 der Digitalkamera 100 empfängt dieses EDID über das Verbindungskabel 302. Beim Empfangen des EDID benachrichtigt die Digitalausgabe-I/F 90 die Systemsteuereinheit 50 über den Empfang des EDID.
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In S507 empfängt die Systemsteuereinheit 50 die Mitteilung über den EDID-Empfang und weist die Digitalausgabe-I/F 90 an, das in S506 empfangene EDID in den Speicher 32 zu kopieren. Nach Abschluss dieses Kopierens analysiert die Systemsteuereinheit 50 das im Speicher 32 abgelegte EDID, bestimmt die Leistung eines durch die externe Vorrichtung 300 annehmbaren Videosignals und bewegt den Prozess zu S508.
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In S508 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ein HDR-Signal zu der externen Vorrichtung 300 auszugeben, wenn die Hauptkörpereinstellung HDR-wirksam ist und die in S507 bestimmte, durch die externe Vorrichtung 300 annehmbare Leistung eines Videosignals einem HDR-Signal entspricht, bestimmt, in anderen Fällen ein SDR-Signal auszugeben, und bewegt den Prozess zu S509.
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In S509 instruiert die Systemsteuereinheit 50 die Digitalausgabe-I/F 90, mit dem Senden des in S508 bestimmten HDR- oder SDR-Videosignals zu beginnen. Die Digitalausgabe-I/F 90, die diese Videosignalübertragungsstartanweisung empfangen hat, beginnt mit der Übertragung des Videosignals über das Verbindungskabel 302 und bewegt den Prozess zu S510.
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In S510 gibt die Digitalkamera 100 das Videosignal zu einer (nicht gezeigten) TMDS-Signalleitung des Verbindungskabels 302 aus. Die externe Vorrichtung 300 empfängt das Videosignal über die (nicht gezeigte) TMDS-Signalleitung des Verbindungskabels 302 und bewegt den Prozess zu S511.
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In S511 analysiert die externe Vorrichtung 300 das in S508 empfangene Videosignal, schaltet die Ansteuerbedingungen der Anzeige 301 in Einstellungen um, die das Videosignal anzeigen können, und bewegt den Prozess zu S512. In S512 zeigt die externe Vorrichtung 300 das in S508 empfangene Videosignal auf der Anzeige 301 der externen Vorrichtung 300 an.
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5B zeigt ein Folgediagramm eines Prozesses eines Umschaltens der Videoausgaben der Digitalkamera 100 und der externen Vorrichtung 300 von einem SDR-Bild in ein HDR-Bild.
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Bei dieser Sequenz wird angenommen, dass die Verbindung zwischen der Digitalkamera 100 und der externen Vorrichtung 300 mit der unter Bezugnahme auf 5A erläuterten Sequenz abgeschlossen ist.
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In S521 instruiert die Systemsteuereinheit 50 die Digitalausgabe-I/F 90 zum Senden eines SDR-Videosignals und bewegt den Prozess zu S522.
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In S522 gibt die Digitalkamera 100 das SDR-Videosignal zu der (nicht gezeigten) TMDS-Signalleitung des Verbindungskabels 302 aus. Die externe Vorrichtung 300 empfängt das SDR-Videosignal über die (nicht gezeigte) TMDS-Signalleitung des Verbindungskabels 302 und bewegt den Prozess zu S523.
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In S523 zeigt die externe Vorrichtung 300 das in S522 empfangene SDR-Video auf der Anzeige 301 der externen Vorrichtung 300 an.
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Während die Digitalkamera 100 das SDR-Signal ausgibt, zeigt die Anzeige 301 der externen Vorrichtung 300 das SDR-Bild durch Wiederholen von S521 bis S523 an.
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Wenn die Digitalkamera 100 die Videoausgabe zu der externen Vorrichtung 300 von einem SDR-Bild in ein HDR-Bild umschaltet, wird die Verarbeitung von S524 ausgeführt.
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In S524 instruiert die Systemsteuereinheit 50 die Digitalausgabe-I/F 90 zum Stoppen des SDR-Videosignals und bewegt den Prozess zu S525.
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In S525 stoppt die Systemsteuereinheit 50 das Videosignal zu der (nicht gezeigten) TMDS-Signalleitung des Verbindungskabels 302. Die externe Vorrichtung 300 stoppt den Empfang des SDR-Videosignals über die (nicht gezeigte) TDMS-Signalleitung des Verbindungskabels 302 und bewegt den Prozess zu S526.
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In S526 stoppt die externe Vorrichtung 300 die Anzeige des Videos auf der Anzeige 301 der externen Vorrichtung 300, da der Empfang des Videos von der Digitalkamera 100 gestoppt wurde.
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In S527 instruiert die Systemsteuereinheit 50 die Digitalausgabe-I/F 90 zum Senden eines HDR-Videosignals, und bewegt den Prozess zu S528.
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In S528 gibt die Systemsteuereinheit 50 das HDR-Videosignal zu der (nicht gezeigten) TMDS-Signalleitung des Verbindungskabels 302 aus. Die externe Vorrichtung 300 empfängt das HDR-Videosignal über die (nicht gezeigte) TMDS-Signalleitung des Verbindungskabels 302 und bewegt den Prozess zu S529.
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In S529 analysiert die externe Vorrichtung 300 das in S528 empfangene Videosignal, schaltet die Ansteuerbedingungen der Anzeige 301 in Einstellungen um, die das HDR-Videosignal anzeigen können, und bewegt den Prozess zu S530.
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In S530 zeigt die externe Vorrichtung 300 das in S528 empfangene HDR-Videosignal auf der Anzeige 301 der externen Vorrichtung 300 an.
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Die Verarbeitungszeit von S529 bis S530 ändert sich entsprechend der Leistung der externen Vorrichtung 300, sodass es um 1 bis 5 Sekunden dauert, bis das Video angezeigt wird.
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5C zeigt ein Folgediagramm eines Prozesses eines Umschaltens der Videoausgaben der Digitalkamera 100 und der externen Vorrichtung 300 von einem HDR-Bild in ein SDR-Bild.
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In dieser Sequenz wird angenommen, dass die Verbindung zwischen der Digitalkamera 100 und der externen Vorrichtung 300 in der unter Bezugnahme auf 5A beschriebenen Sequenz abgeschlossen ist.
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In S541 instruiert die Systemsteuereinheit 50 die Digitalausgabe-I/F 90 zum Senden eines HDR-Videosignals und bewegt den Prozess zu S542. In S542 gibt die Systemsteuereinheit 50 das HDR-Videosignal zu der (nicht gezeigten) TMDS-Signalleitung des Verbindungskabels 302 aus. Auch empfängt die externe Vorrichtung 300 das HDR-Videosignal über die (nicht gezeigte) TMDS-Signalleitung des Verbindungskabels 302 und bewegt den Prozess zu S523.
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In S543 zeigt die externe Vorrichtung 300 das in S542 empfangene HDR-Video auf der Anzeige 301 der externen Vorrichtung 300 an.
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Während die Digitalkamera 100 das HDR-Signal ausgibt, zeigt die Anzeige 301 der externen Vorrichtung 300 das HDR-Signal durch Widerholen von S541 bis S543 an.
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Wenn die Digitalkamera 100 die Videoausgaben zu der externen Vorrichtung 300 von einem HDR-Bild in ein SDR-Bild umschaltet, wird die Verarbeitung von S544 ausgeführt.
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In S544 instruiert die Systemsteuereinheit 50 die Digitalausgabe-I/F 90 zum Stoppen des HDR-Videosignals und bewegt den Prozess zu S545. In S545 stoppt die Systemsteuereinheit 50 das Videosignal zu der (nicht gezeigten) TMDS-Signalleitung des Verbindungskabels 302. Die externe Vorrichtung 300 stoppt den Empfang des HDR-Videosignals über die (nicht gezeigte) TMDS-Signalleitung des Verbindungskabels 302 und bewegt den Prozess zu S546.
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In S546 stoppt die externe Vorrichtung 300 die Anzeige des Videos auf der Anzeige 301 der externen Vorrichtung 300, da der Empfang des Videos von der Digitalkamera 100 gestoppt wurde.
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In S547 instruiert die Systemsteuereinheit 50 die Digitalausgabe-I/F 90 zum Übertragen eines SDR-Videosignals und bewegt den Prozess zu S548.
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In S548 gibt die Systemsteuereinheit 50 das SDR-Videosignal zu der (nicht gezeigten) TMDS-Signalleitung des Verbindungskabels 302 aus. Die externe Vorrichtung 300 empfängt das SDR-Videosignal über die (nicht gezeigte) TMDS-Signalleitung des Verbindungskabels 302 und bewegt den Prozess zu S549.
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In S549 analysiert die externe Vorrichtung 300 das in S548 empfangene Videosignal, schaltet die Ansteuerbedingungen der Anzeige 301 in Einstellungen um, die das SDR-Videosignal anzeigen können, und bewegt den Prozess zu S530. In S550 zeigt die externe Vorrichtung 300 das in S528 empfangene SDR-Videosignal auf der Anzeige 301 der externen Vorrichtung 300 an.
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Es wird angemerkt, dass sich die Verarbeitungszeit von S549 bis S550 entsprechend der Leistung der externen Vorrichtung 300 ändert, und so dauert es um 1 bis 5 Sekunden, bis das Video angezeigt wird.
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Die 6A-1 und 6A-2 und die 6B-1 und 6B-2 zeigen Ablaufdiagramme von Einzelheiten der Aufnahmemenüverarbeitung in S411 und 427 der 4A-1 bis 4A-4. Diese Verarbeitung wird implementiert, indem ein im nichtflüchtigen Speicher 56 aufgezeichnetes Programm im Systemspeicher 52 angewendet und das Programm durch die Systemsteuereinheit 50 ausgeführt wird.
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In S601 bestimmt die Systemsteuereinheit 50 beruhend darauf, ob der Benutzer den HDR-Aufnahmemodus wirksam gemacht hat, ob eine HDR-Aufnahme durchgeführt wird. Wird bestimmt, keine HDR-Aufnahme durchzuführen, bewegt die Systemsteuereinheit 50 den Prozess zu S602 und zeigt ein Menü für eine normale SDR-Aufnahme an. Wird bestimmt, eine HDR-Aufnahme durchzuführen, bewegt die Systemsteuereinheit 50 den Prozess zu S602 und zeigt ein Menü für eine HDR-Aufnahme an. In S603 zeigt die Systemsteuereinheit 50 bei einer HDR-Aufnahme nicht zu verwendende Funktionen in einem unwirksamen Zustand, wie in einem ausgegrauten Zustand, auf dem Menü an.
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In S604 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob der Benutzer ein Einstellelement ausgewählt hat, das angibt, ob eine HDR-Aufnahme durchzuführen ist. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S605, wenn bestimmt wird, dass das Element ausgewählt ist, und bewegt den Prozess zu S611, wenn nicht. In S605 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob der Benutzer die Einstellung, die angibt, ob eine HDR-Aufnahme durchzuführen ist, in „wirksam“ geschaltet hat. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S606, wenn bestimmt wird, dass die Einstellung in „wirksam“ geschaltet ist, und bewegt den Prozess zu S607, wenn nicht. In S606 ändert die Systemsteuereinheit 50 die Einstellung, die angibt, ob eine HDR-Aufnahme durchzuführen ist, in „wirksam“ und speichert den Einstellwert im Systemspeicher 52.
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Wenn die Einstellung, die angibt, ob eine HDR-Aufnahme durchzuführen ist, „wirksam“ ist, bestimmt die Systemsteuereinheit 50 in S607, ob der Benutzer eine HDR-Unterstützungsanzeigeeinstellung in „Ändern“ geschaltet hat. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S608, wenn bestimmt wird, dass die Einstellung in „Ändern“ geschaltet ist, und bewegt den Prozess zu S609, wenn nicht. Es wird angemerkt, dass, wenn die Einstellung, die angibt, ob eine HDR-Aufnahme durchzuführen ist, „wirksam“ ist, die HDR-Unterstützungsanzeigeeinstellung nicht veränderbar sein sollte.
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In S608 ändert die Systemsteuereinheit 50 die HDR-Unterstützungsanzeigeeinstellung für die Aufnahme in „Durchführen“ oder „nicht Durchführen“ und speichert den Einstellwert im Systemspeicher 52. „Durchführen“ der HDR-Unterstützungseinstellung kann zwei oder mehr Variationen aufweisen.
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Es wird angemerkt, dass, wenn die HDR-Aufnahmeeinstellung oder die HDR-Unterstützungsanzeigeeinstellung auf dem Menübildschirm geändert wird, das Änderungsergebnis der Anzeigeeinstellung auch zu dem Zeitpunkt auf der Anzeige wiedergegeben werden kann, zu der der Menübildschirm in den Live-Ansichtbildschirm geändert wird. Wenn diese Einstellungen nicht auf dem Menübildschirm, sondern auf dem Live-Ansichtbildschirm beispielsweise unter Verwendung einer spezifischen Taste der Bedieneinheit 70 geändert werden, kann das Änderungsergebnis zum Zeitpunkt der Änderung (dem Zeitpunkt, zu dem die Taste gedrückt wird) auch reflektiert werden.
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In S609 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob der Benutzer der HDR-Einstellmenüanzeigeverarbeitung eine Beendeanweisung erteilt hat. Wird bestimmt, dass die Beendeanweisung erteilt ist, bewegt die Systemsteuereinheit 50 den Prozess zu S610.
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In S610 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob der Benutzer ein Einstellelement einer Stehbildaufzeichnungsbildqualität ausgewählt hat. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S611, wenn bestimmt wird, dass die Auswahl gemacht ist, und bewegt den Prozess zu S651, wenn nicht.
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In S611 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob der Benutzer eine Anweisung für eine HDR-Aufnahme eingegeben hat. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S612, wenn bestimmt wird, dass die Instruktionseingabe für eine HDR-Aufnahme erteilt ist, und bewegt den Prozess zu S614, wenn bestimmt wird, dass es keine Anweisungseingabe gibt.
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In S612 zeigt die Systemsteuereinheit 50 einen Bildschirm für eine HDR-Aufnahme an und nimmt in S613 eine Benutzerauswahl für eine Aufzeichnungsbildqualität für eine HDR-Aufnahme entgegen. Als die eingestellte Aufzeichnungsbildqualität für eine HDR-Aufnahme sind RAW, eine HDR-Stehbilddatei und simultane Zwei-Bild-Ausgaben von RAW + HDR-Stehbilddateien als Dateiformate vorbereitet. Beispiele der Bildgröße sind groß nahe der Anzahl an Bildelementen zum Zeitpunkt des Sensorlesens, mittel, die etwas kleiner als groß ist, und klein, das wiederum kleiner als mittel ist. Beispiele des Kompressionsverhältnisses zum Komprimieren des Dateigrößenvolumens sind hohe Bildqualität (geringes Kompressionsverhältnis), Standard (hohes Kompressionsverhältnis) und geringe Bildqualität (hohes Kompressionsverhältnis).
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Die Systemsteuereinheit 50 zeigt einen Bildschirm für eine SDR-Aufnahme in S614 an, und nimmt in S615 eine Benutzerauswahl für die Aufzeichnungsbildqualität für eine SDR-Aufnahme entgegen. Als die Einstellaufzeichnungsbildqualität für eine SDR-Aufnahme sind die gleichen Optionen wie für die HDR-Aufnahme bereitgestellt.
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In S651 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob der Benutzer ein Einstellelement einer Bewegtbildaufzeichnungsbildqualität ausgewählt hat. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S652, wenn bestimmt wird, dass das Einstellelement der Bewegtbildaufzeichnungsbildqualität ausgewählt wird, und bewegt den Prozess zu S657, wenn nicht.
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In S652 überprüft die Systemsteuereinheit 50 eine Einstellung durch den Benutzer, die angibt, ob eine HDR-Aufnahme durchzuführen ist. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S653, wenn die Einstellung JA lautet, und bewegt den Prozess zu S655, wenn nicht.
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In S653 zeigt die Systemsteuereinheit 50 einen Bildschirm für eine HDR-Aufnahme an und nimmt eine Benutzerauswahl für die Aufzeichnungsbildqualität für die HDR-Aufnahme in S654 entgegen. Als die eingestellte Aufzeichnungsbildqualität für eine HDR-Aufnahme sind ein RAW-Bewegtbild, ein RAW-Bewegtbild + Proxy-Bewegtbild, eine HDR-Bewegtbilddatei und simultane Drei-Bewegtbild-Ausgaben aus RAW + Proxybewegtbild + HDR-Bewegtbilddatei bereitgestellt. Beispiele der Bildgrößen sind 8K, 4K, FullHD, HD und VGA. Beispiele des Kompressionsverhältnisses zur Verringerung der Dateigröße sind hohe Bildqualität (geringes Kompressionsverhältnis), wie ALL-I, und Standard bis geringe Bildqualität (hohes Kompressionsverhältnis), wie IPB. Es ist auch möglich, die Bildwechselfrequenz und das Rundfunksystem, wie NTSC/PAL zu wählen.
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Die Systemsteuereinheit 50 zeigt einen Bildschirm für eine SDR-Aufnahme in S655 auf die gleiche Weise wie in S653 an und nimmt in S656 eine Benutzerauswahl für die Aufzeichnungsbildqualität für die SDR-Aufnahme an. Die gleichen Optionen wie für die HDR-Aufnahme sind auch als die Einstellaufzeichnungsbildqualität für die SDR-Aufnahme bereitgestellt.
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In S657 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob der Benutzer ein Einstellelement einer HDR-Ausgabe ausgewählt hat. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S658, wenn bestimmt wird, dass der Benutzer das Einstellelement der HDR-Ausgabe ausgewählt hat, und bewegt den Prozess zu S660, wenn nicht. In S658 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob der Benutzer die HDR-Ausgabeeinstellung in „wirksam“ geschaltet hat. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S659, wenn bestimmt wird, dass die Einstellung in „wirksam“ geschaltet ist, und bewegt den Prozess zu S660 wenn nicht. In S659 ändert die Systemsteuereinheit 50 die HDR-Ausgabeeinstellung in „wirksam“ und speichert den Einstellwert im Systemspeicher 52.
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In S660 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob der Benutzer ein Einstellelement einer Wiedergabeansichtunterstützung ausgewählt hat. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S661, wenn bestimmt wird, dass das Einstellelement der Wiedergabeansichtunterstützung ausgewählt ist, und bewegt den Prozess zu S663, wenn nicht. In S661 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob der Benutzer die Einstellung der Wiedergabeansichtunterstützung in „wirksam“ geschaltet hat. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S662, wenn bestimmt wird, dass die Einstellung in „wirksam“ geschaltet ist, und bewegt den Prozess zu S663, wenn nicht. In S662 ändert die Systemsteuereinheit 50 die Einstellung für die Wiedergabeansichtunterstützung in „wirksam“ und speichert den Einstellwert im Systemspeicher 52.
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In S663 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob der Benutzer ein Einstellelement einer SDR-Umwandlung für eine Übertragung ausgewählt hat. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S664, wenn bestimmt wird, dass die Auswahl gemacht wurde, und bewegt den Prozess zu S665, wenn nicht. In S664 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob der Benutzer die Einstellung der SDR-Umwandlung für eine Übertragung in „wirksam“ geschaltet hat. Wird bestimmt, dass die Einstellung in „wirksam“ geschaltet ist, ändert die Systemsteuereinheit 50 in S664 die SDR-Umwandlungseinstellung für eine Übertragung in „wirksam“ und bewegt den Prozess zu S665.
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In S665 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob der Benutzer ein Einstellelement in Bezug auf eine andere HDR-Aufnahme ausgewählt hat. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S666, wenn bestimmt wird, dass die Auswahl gemacht wurde, und bewegt den Prozess zu S667, wenn nicht. In S666 ändert die Systemsteuereinheit 50 einen anderen Prozess in „wirksam“ und bewegt den Prozess zu S667.
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In S667 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob der Benutzer das Verlassen des Menüs angewiesen hat. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zurück zu S660, wenn die Bestimmung „nicht verlassen“ lautet, und beendet diesen Prozess, wenn die Bestimmung „verlassen“ lautet.
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Die 7A und 7B zeigen Ablaufdiagramme von Einzelheiten des HDR-Aufnahmeprozesses der Systemsteuereinheit 50. In diesem Ablauf werden in den Speicher 32 geschriebene RAW-Daten in der Bildverarbeitungseinheit 24 gemäß HDR entwickelt.
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Eine Bilderfassungsvorrichtung, wie eine Digitalkamera oder eine Digitalvideokamera, weist eine Weißabgleichfunktion zum Korrigieren des Farbtons eines erfassten Bildes entsprechend der bei der Aufnahme verwendeten Lichtquelle auf. Die Weißabgleichfunktion korrigiert die Unterschiede zwischen Farbtönen, die sich gemäß Lichtquellen ändern (natürlichen Lichtquellen, wie klarer Himmel und bewölkter Himmel, und künstlichen Lichtquellen, wie einer Leuchtstofflampe und einer Glühlampe), so dass weiß ungeachtet der Lichtquelle immer gleich aussieht. In S701 bis S703 werden für die Weißabgleichverarbeitung erforderliche Weißabgleichkoeffizienten berechnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird angenommen, dass die Aufnahme mittels einer Belichtung durchgeführt wird, die geringer ist, als eine Belichtung, mit der die Helligkeit einer Person oder dergleichen korrigiert wird, um einen Glanzlichtdetailverlust einer Region hoher Luminanz, wie des Himmels, zu verhindern.
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Zuerst erhält die Systemsteuereinheit 50 in S701 RAW-Bilddaten über die Speichersteuereinheit 15.
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In S702 führt die Systemsteuereinheit 50 einen Intra-Weiß-Suchrahmen-Bestimmungsprozess einer Bestimmung möglicher weißer Bildelemente bei den erhaltenen RAW-Bilddaten zur Berechnung der Weißabgleichkoeffizienten durch.
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In S703 berechnet die Systemsteuereinheit 50 die Weißabgleichkoeffizienten beruhend auf dem Ergebnis der Intra-Weiß-Suchrahmenbestimmung.
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Einzelheiten der Verarbeitung in S702 und 703 werden unter Bezugnahme auf das in 12 gezeigte Ablaufdiagram beschrieben.
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Wie zuvor beschrieben weist jedes Bildelement der RAW-Bilddaten lediglich eine R-Signalkomponente oder lediglich eine G-Signalkomponente oder lediglich eine B-Signalkomponente auf. Zur Durchführung der Weiß-Suche führt die Systemsteuereinheit
50 eine DeBayer-Verarbeitung
S1201 durch, da eine Umwandlung in ein Farbsignal erforderlich ist, wodurch für jedes Bildelement alle Kanalsignale aus R, G und B erzeugt werden. Die DeBayer-Verarbeitung umfasst mehrere Methoden, und eine Signalerzeugung kann beispielsweise durch lineare Interpolation unter Verwendung eines Tiefpassfilters durchgeführt werden. Die RAW-Bilddaten sind im Allgemeinen durch Rauschen beeinflusst, so dass optisches Schwarz nicht null ist, sondern einen Wert aufweist. Die Systemsteuereinheit
50 führt daher einen Prozess (
S1202) eines Subtrahierens des Optisch-Schwarz-Werts von dem nach DeBayer erhaltenen Signal durch. Dann berechnet die Systemsteuereinheit
50 aus den erhaltenen RGB-Signalen Farbsignale C
x und C
y mit den folgenden Gleichungen (S1203).
wobei G
1 und G
2 zwei G-Komponentenwerte in 2x2-Bildelementen in dem Bayer-Array sind. C
x stellt die Farbtemperatur dar, C
y stellt einen Grün-Richtung-Korrekturbetrag dar, und Y
i ist der Luminanzwert.
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13 zeigt eine Cx - Cy-Ebene. Wie in 13 gezeigt, kann eine Weiß-Achse 1200 als Referenz zur Erfassung von Weiß erhalten werden, indem Weiß durch die Bilderfassungsvorrichtung von einer hohen Farbtemperatur (beispielsweise Tageslicht) bis zu einer geringeren Farbtemperatur (beispielsweise Sonnenuntergang) vorab erfasst wird, und Farbbewertungswerte Cx und Cy auf den Koordinaten aufgetragen werden. Da eine echte Lichtquelle eine geringe Weißschwankung aufweist, lässt die Systemsteuereinheit 50 an den zwei Seiten der Weiß-Achse 1200 bis zu einem gewissen Ausmaß Breiten zu (S1204). Ein durch diese Verbreiterung der Weiß-Achse erhaltener Rahmen wird Weiß-Suchrahmen 1201 genannt.
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In S1205 zeichnet die Systemsteuereinheit 50 die der DeBayer-Verarbeitung unterzogenen Bildelemente in dem Cx - Cy-Koordinatensystem auf, und bestimmt, ob sie sich in dem Weiß-Suchrahmen befinden. In S1206 führt die Systemsteuereinheit 50 einen Licht-/Schattenausschließprozess eines Einschränkens von Bildelementen als Integrierziele in der Luminanzrichtung aus den in dem Weiß-Suchrahmen vorhandenen Bildelementen durch. Dieser Prozess wird durchgeführt, um eine Verringerung der Berechnungsgenauigkeit der Weißabgleichkoeffizienten zu verhindern, da eine zu dunkle Farbe leicht durch Rauschen beeinflusst wird. Der Prozess wird gleichermaßen durchgeführt, um eine Verringerung der Berechnungsgenauigkeit der Weißabgleichkoeffizienten zu verhindern, da eine zu helle Farbe die Symmetrie des R/G-Verhältnisses oder des B/G-Verhältnisses aufgrund einer Sensorsättigung einer der Kanäle durchbricht und sich von der korrekten Farbe trennt. Die Luminanzwerte von Bildelementen als Ziele des Licht-/Schattenausschließprozesses werden zwischen SDR und HDR verschieden gemacht. Das heißt, bei der (nachstehend beschriebenen) Weißabgleichkoeffizientenberechnung zu verwendende Bildelemente werden zwischen SDR und HDR verschieden gemacht. Der Grund dafür ist, dass die Wiedergabefähigkeit einer HDR-Region hoher Luminanz größer ist als bei SDR. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Helligkeit zu beispielsweise +1 EV ein Sollwert auf der hellen Seite bei SDR, während Helligkeit zu +2 EV ein Sollwert bei HDR ist. Dadurch wird die Berechnung von Weißabgleichkoeffizienten ermöglicht, die für HDR optimiert sind.
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In
S1207 berechnet die Systemsteuereinheit
50 integrierte Werte SumR, SumG und SumB der Farbbewertungswerte aus C
x und C
y, die in dem Weiß-Suchrahmen vorhanden sind, und dem Licht-/Schattenausschließprozess unterzogen wurden. Dann berechnet die Systemsteuereinheit
50 in
S1208 Weißabgleichkoeffizienten WBCo
R, WBCo
G und WBCo
B aus den berechneten integrierten Werten durch die folgenden Gleichungen.
„1024“ auf der rechten Seite jeder Gleichung gibt an, dass eine Farbkomponente eine Genauigkeit von 10 Bits aufweist.
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Es wird angemerkt, dass als die Weißabgleichkoeffizienten Werte für einen durch den Benutzer eingestellten Aufnahmemodus (SDR-Aufnahme oder HDR-Aufnahme) oder Werte sowohl für SDR als auch HDR berechnet werden können.
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Die Beschreibung kehrt zu 7A zurück. In S704 bis S706 berechnet die Systemsteuereinheit 50 eine für einen Tonkorrekturprozess erforderliche Tonkorrekturtabelle. Einzelheiten der Tonkorrektur werden unter Bezugnahme auf die in den 14A und 14B gezeigten Ablaufdiagramme beschrieben.
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In S1221 führt die Systemsteuereinheit 50 eine WB-Verarbeitung unter Verwendung der durch die Verarbeitung in S701 bis S703 in 7A erzeugten WB-Koeffizienten durch. In S1222 führt die Systemsteuereinheit 50 eine Histogrammerfassung durch. Genauer wendet die Systemsteuereinheit 50 den in S1221 erhaltenen Weißabgleichverstärkungswert bei den gesamten Bilddaten an und erzeugt ein Histogramm als Luminanzinformationen für Bildelementwerte, die dem Gammakorrekturprozess unterzogen wurden. Der Gammakorrekturprozess kann ein Verfahren sein, das eine bekannte Nachschlagetabelle verwendet, es ist aber vorzuziehen, die gleiche Gammacharakteristik wie die zu verwenden, die bei der Entwicklung zu verwenden ist. Allerdings kann auch eine vereinfachte Gammacharakteristik, wie eine durch eine Gerade genäherte Gammacharakteristik verwendet werden, um Verarbeitungszeit und Speicherbelegung einzusparen. Es wird angemerkt, dass im Allgemeinen ein Abschnitt am Ende eines Bildes in vielen Fällen unwichtig ist, und auch durch eine Verringerung einer von einem Bilderfassungsobjektiv abhängigen Randbeleuchtung beeinflusst ist, sodass ein Histogramm auch durch Ausschließen von Bildelementen in dem peripheren Abschnitt erzeugt werden kann.
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In S1223 führt die Systemsteuereinheit 50 eine Gesichtserfassungsvorverarbeitung durch. Dieser Prozess erleichtert die Erfassung von Gesichtern, indem bei Bilddaten ein Reduktionsprozess, eine Gammaverarbeitung und dergleichen durchgeführt werden. In S1224 führt die Systemsteuereinheit 50 bei den vorverarbeiteten Bilddaten einen Gesichtserfassungsprozess unter Verwendung eines bekannten Verfahrens aus. Bei diesem Gesichtserfassungsprozess ist es möglich, die Position und Größe einer gesichtsähnlichen Region (Gesichtsregion) und die Zuverlässigkeit der Erfassung zu erhalten.
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In S1225 berechnet die Systemsteuereinheit 50 einen Tonkorrekturbetrag (Tonkorrekturbetrag (A)) zum Kompensieren eines Belichtungskorrekturbetrags (Verringerungsbetrags) als ersten Tonkorrekturbetrag. In diesem Schritt berechnet die Systemsteuereinheit 50 einen Tonkorrekturbetrag mit einer Eingangs-/Ausgangskennlinie, mit der ein dunkler Abschnitt des Bildes korrekt belichtet ist und ein Bildelement hoher Luminanz mit einem vorbestimmten Luminanzpegel oder größeren Luminanzpegel nicht korrigiert wird (zumindest wird der Belichtungskorrekturbetrag nicht vollständig kompensiert). Dies ermöglich eine weitere Unterdrückung eines Glanzlichtdetailverlusts eines hellen Abschnitts, der der Tonkorrektur unterzogen wurde. Dieser Tonkorrekturbetrag kann als Vielzahl von Korrekturtabellen ausgebildet sein, die Belichtungskorrekturbeträgen entsprechen.
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In S1226 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, dass ein Gesicht erfasst wird, falls es unter den durch den Gesichtserfassungsprozess in S1224 erfassten Gesichtsregionen eine Gesichtsregion mit einer Zuverlässigkeit gibt, die größer als ein voreingestellter Bewertungsschwellenwert ist. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S1227, wenn bestimmt wird, dass ein Gesicht erfasst ist, und bewegt den Prozess zu S1231, wenn bestimmt wird, dass kein Gesicht erfasst ist.
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In
S1227 berechnet die Systemsteuereinheit
50 eine Teilregion der erfassten Gesichtsregion als Gesichtsluminanzerhalteregion. Die Gesichtsluminanzerhalteregion ist eine Region zum Erhalten der Luminanz eines hellen Abschnitts des Gesichts, und die Anzahl, die Positionen und dergleichen der Regionen sind nicht besonders eingeschränkt. In
S1228 berechnet die Systemsteuereinheit
50 für jede der Gesichtsluminanzerhalteregionen den Mittelwert jedes Typs von R-, G- und B-Bildelementen, die in der Region enthalten sind. Die Systemsteuereinheit
50 führt außerdem eine Gammakorrektur bei jedem Mittelwert der R-, G-Bildelemente durch Anwenden des Weißabgleichverstärkungswerts auf die gleiche Weise wie bei der Histogrammerfassung durch und wandelt das Ergebnis durch die folgende Gleichung in einen Luminanzwert Y um.
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Es wird angemerkt, dass der bei der Histogrammerfassung und der Gesichtserfassung anzuwendende Weißabgleichverstärkungswert vorzugsweise der bei der WB-Verarbeitung für die gleichen Bilddaten verwendete Verstärkungswert sein sollte. Idealerweise wird das gleiche Luminanzgamma wie das bei der Entwicklung verwendete verwendet, jedoch kann auch eine vereinfachte Gammacharakteristik, wie eine durch eine Gerade genäherte Gammacharakteristik verwendet werden, um Verarbeitungszeit und Speicherbelegung einzusparen.
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In S1229 wandelt die Systemsteuereinheit 50 den für jede Gesichtsluminanzerhalteregion in S1228 erhaltenen Luminanzwert in einen einer korrekten Belichtung entsprechenden Wert um. Dies ist ein Prozess zum Korrigieren der Luminanz des Gesichts, die geringer als die erfasst wird, wenn das Bild durch eine korrekte Belichtung erfasst wird, da die Bilddaten durch eine Belichtung erfasst werden, die geringer als die korrekte Belichtung ist. Die Umwandlung des Luminanzwerts kann zum Kompensieren des durch die Belichtungssteuerung bestimmten Belichtungskorrekturbetrags (Verringerungsbetrags) durchgeführt werden, und kann auch unter Verwendung des in S1225 berechneten Tonkorrekturbetrags durchgeführt werden.
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In S1230 berechnet die Systemsteuereinheit 50 einen typischen Wert der erfassten Gesichtsluminanzwerte. Als typischer Wert ist es möglich, beispielsweise einen maximalen Wert der Luminanzwerte in jeder Gesichtsluminanzerhalteregion der erfassten Gesichtsregion zu erhalten.
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Die Verarbeitung in S1231 wird durchgeführt, wenn die Systemsteuereinheit 50 in S1226 bestimmt, dass keine Gesichtsregion erfasst wird. In S1231 erfasst die Systemsteuereinheit 50 einen Histogrammmerkmalsbetrag. Der Histogrammmerkmalsbetrag kann beispielsweise ein Grad (SD) sein, zu dem ein Bildelement mit einer kumulativen Häufigkeit von 1% von einer dunklen Abschnittsseite gehört, oder ein Grad (HL) sein, zu dem ein Bildelement mit einer kumulativen Häufigkeit von 1% von einer hellen Abschnittsseite gehört. Danach wandelt die Systemsteuereinheit 50 in S1232 den in S1231 berechneten Histogrammmerkmalsbetrag in einen Wert um, der einer Bilderfassung mit korrekter Belichtung entspricht. Dies ist ein Prozess eines Korrigierens eines Histogrammmerkmalsbetrags, der als geringer erfasst wird, als wenn das Bild durch eine korrekte Belichtung erfasst wird, da die Bilddaten durch eine Belichtung erfasst werden, die geringer als die korrekte Belichtung ist. Die Umwandlung des Luminanzwerts kann zum Kompensieren des Belichtungskorrekturbetrags (Verringerungsbetrags) durchgeführt werden, der durch die Belichtungssteuerung bestimmt wird, und kann auch unter Verwendung des in S1225 berechneten Tonkorrekturbetrags durchgeführt werden.
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In S1233 berechnet die Systemsteuereinheit 50 einen Zielkorrekturbetrag. Die Systemsteuereinheit 50 berechnet einen typischen Luminanzwert des Gesichts oder eine Zielluminanzstufe bezüglich des Histogrammmerkmalsbetrags. Dann erzeugt die Systemsteuereinheit 50 eine Nachschlagetabelle (Eingangs-/Ausgangskennlinie), die eine Ausgangsluminanzstufe bezüglich einer Eingangsluminanzstufe definiert, als Tonkorrekturbetrag (B) unter Verwendung einer Spline-Interpolation aus den Zielluminanzstufen und minimalen und maximalen Werten der Luminanz in den Bilddaten. Der Tonkorrekturbetrag (B) ist ein zweiter Tonkorrekturbetrag.
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Der Zieltonkorrekturbetrag bei HDR kann von dem bei SDR verschieden sein. 16A zeigt beispielsweise das Aussehen bei SDR und 16B zeigt das Aussehen bei HDR. Obwohl die Luminanzwerte eines Objekts (einer Person) gleich sind, ist der Hintergrund bei SDR höchstens bei 100 dc/m2, überschreitet aber bei HDR 100 dc/m2. Demnach sieht das Objekt bei HDR manchmal dunkler aus, obwohl die Luminanzwerte des Objekts gleich sind. Dies wird Helligkeitskontrast genannt und ist ein durch die menschliche Sehleistung verursachtes Phänomen. Beispielsweise sind die Luminanzwerte des Objekts in den 16A und 16B gleich, jedoch ist die Differenz zwischen der Objektluminanz und der Hintergrundluminanz in 16B größer als die in 16A. In diesem Fall hat der Benutzer das Gefühl, dass das Objekt in 16B dunkler ist als in 16A. Das heißt, HDR kann eine Region hoher Luminanz, wie den Himmel, strahlender ausdrücken, und dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das Objekt dunkler als bei SDR aussieht. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird daher im Fall von SDR eine in 15A gezeigte Toncharakteristik verwendet. Im Fall von HDR wird allerdings ein Tonkorrekturbetrag, der einen dunklen Abschnitt steigert, unter Verwendung einer Toncharakteristik wie in 15B gezeigt angewendet, und als Konsequenz kann eine vorteilhafte Erscheinung erhalten werden. Es wird angemerkt, dass die Tonkorrektur dieses Ausführungsbeispiels unter Heranziehen einer Korrektur zum Kompensieren unzureichender Belichtung als Beispiel beschrieben wird. Eine ähnliche Tonkorrektur kann allerdings bei einer Helligkeitskorrektur zum Zweck einer Bildherstellung durchgeführt werden.
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Die Zielluminanzstufen hinsichtlich des typischen Luminanzwerts des Gesichts und des Histogrammmerkmalsbetragd von Bilddaten können auf experimentell wahrscheinlich günstige feste Werte eingestellt werden. Allerdings ist es auch möglich, verschiedene Zielluminanzstufen gemäß dem typischen Luminanzwert und dem Wert des Histogrammmerkmalsbetrags einzustellen. In diesem Fall kann eine Nachschlagetabelle, die die Beziehung zwischen einer Eingangsstufe und der Zielluminanzstufe definiert, für jeden der Parameter (den typischen Luminanzwert und den Histogrammmerkmalsbetrag) ausgebildet werden, für die die Zielluminanzstufe eingestellt wird.
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Eine Korrekturcharakteristik zum Implementieren einer Umwandlung in die Zielluminanzstufe, die wie vorstehend beschrieben definiert ist, wird durch ein Verfahren wie eine Spline-Interpolation erhalten, und wird bei Bedarf als Nachschlagetabelle (oder Vergleichsausdruck) gesichert, bei der der Tonkorrekturbetrag (B) angewendet wird.
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In S1234 synthetisiert die Systemsteuereinheit 50 den in S1225 berechneten Tonkorrekturbetrag (A) und den in S1233 berechneten Tonkorrekturbetrag (B). Die Systemsteuereinheit 50 wendet beispielsweise zuerst den Tonkorrekturbetrag (A) bei jeder Eingangsluminanzstufe an und wendet dann den Tonkorrekturbetrag (B) bei der korrigierten Luminanzstufe an, wodurch der resultierende Luminanzwert erhalten und eine Nachschlagetabelle eines Ausgangsluminanzwerts bezüglich jeder Eingangsluminanzstufe gebildet wird.
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In S1235 führt die Systemsteuereinheit 50 einen Prozess (eine Begrenzungsverarbeitung) eines Begrenzens der Obergrenze des synthetischen Korrekturbetrags (synthetischen Tonkorrekturbetrags) durch, der in S1234 erhalten wird. Die Synthetisierung des Tonkorrekturbetrags (A) und des Tonkorrekturbetrags (B) erhöht den Korrekturbetrag und macht den Betrag von Rauschen in dem korrigierten Bild offensichtlich, so dass der gesamte Korrekturbetrag begrenzt wird. Die Begrenzungsverarbeitung kann durch Bilden eines maximalen Korrekturbetrags, der für jeden Luminanzwert erlaubt ist, in der Form einer Tabelle und Ersetzen einer den maximalen Korrekturbetrag überschreitenden Ausgangsstufe unter den Werten in der in S1234 gebildeten Nachschlagetabelle durch eine dem maximalen Korrekturbetrag entsprechende Ausgangsstufe implementiert werden. Es wird angemerkt, dass es möglich ist, als den Tonkorrekturbetrag einen Wert für einen durch den Benutzer eingestellten Aufnahmemodus (SDR-Aufnahme oder HDR-Aufnahme) oder Werte für sowohl SDR als auch HDR zu berechnen.
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Die Beschreibung kehrt zu den 7A und 7B zurück. In S707 führt die Systemsteuereinheit 50 eine Entwicklung unter Verwendung der berechneten Weißabgleichkoeffizienten, Tonkorrekturparameter und verschiedener HDR-Parameter durch. Ein HDR-entwickeltes Bild wird beispielsweise unter Verwendung einer Farbmatrix, von Kamera-OETF-Kurvendaten, Farbanpassungsparametern, Rauschenreduktionsparametern und Schärfeparametern als andere Entwicklungsparameter erzeugt. Als Beispiel der Kamera-OETF (Gammakurve) wird die Umkehrcharakteristik von EOTF (ElektroOptische-Übertragungsfunktion) von PQ (Wahrnehmungsquantisierung) der Empfehlung BT.2100 der ITU-R angenommen. Allerdings ist es auch möglich, nach Geschmack eine OOTF (Opto-Optische Übertragungsfunktion) auf der Kameraseite zu kombinieren. Alternativ kann eine OETF einer HLG (Hybrid Log-Gamma) derselben Empfehlung wie BT.2100 der ITU-R verwendet werden.
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In S708 erzeugt die Systemsteuereinheit 50 ein MPF (Multi Picture Format) -Bild für eine einfache Anzeige, wie ein Zwei-Bildschirm-Vergleichsbild durch Größenänderung des in S707 entwickelten Bildes und kompressionskodiert das erzeugte Bild mittels des HEVC-Formats.
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In S709 führt die Systemsteuereinheit 50 eine weitere Größenänderung des in S708 erzeugten MPF-Bildes durch, wodurch ein Miniaturbild für eine Indexanzeige oder dergleichen erzeugt wird, das eine kleinere Anzahl an Bildelementen als das MPF-Bild aufweist, und komprimiert das erzeugte Bild.
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In S710 komprimiert die Systemsteuereinheit 50 das in S707 entwickelte HDR-Bild als Hauptbild. Verschiedene Verfahren können bei dieser Komprimierung verwendet werden. Beispielsweise können 10-Bit-YUV422-Daten durch H.265 (ISO/IEC 23008-2 HEVC) komprimiert werden.
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In S711 bestimmt die Systemsteuereinheit 50 die durch den Benutzer eingestellte Aufzeichnungsbildqualität. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S712, wenn bestimmt wird, dass die Einstellung lediglich ein RAW-Bild aufzeichnet, bewegt den Prozess zu S713, wenn bestimmt wird, dass die Einstellung lediglich ein HDR-Bild aufzeichnet, und bewegt den Prozess zu S714, wenn bestimmt wird, dass die Einstellung ein RAW-Bild und ein HDR-Bild aufzeichnet.
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In S712 erzeugt die Systemsteuereinheit 50 eine RAW-Bilddatei mit einem Aufbau wie in 8A gezeigt durch Komprimieren des RAW-Bildes und Hinzufügen eines Headers und zeichnet die Datei über die Aufzeichnungsmedium-I/F 18 auf dem Aufzeichnungsmedium 200 auf. Als Kompressionsverfahren können mehrere Methoden verwendet werden, und es ist möglich, beispielsweise eine verschlechterungsfreie reversible verlustlose Komprimierung oder verlustbehaftete Komprimierung zu verwenden, die irreversibel ist, aber die Dateigröße reduziert. In dem Header werden auch das in S1205 erhaltene Weißabgleich-Intra-Weiß-Suchrahmenbestimmungsergebnis, das in S704 erhaltene Histogramm und das in S705 erhaltene Gesichtserfassungsergebnis aufgezeichnet. Das hierzu erfassende Intra-Weiß-Suchrahmenbestimmungsergebnis ist das Bestimmungsergebnis, bevor der Licht-/Schattenausschließprozess in S1206 durchgeführt wird. Demnach wird das gleiche Bestimmungsergebnis sowohl bei der HDR-Aufnahme als auch der SDR-Aufnahme aufgezeichnet. Wenn der Benutzer den HDR-Aufnahmemodus eingestellt hat, werden außerdem HDR-Entwicklungsparameter, wie die in 12 erhaltenen Weißabgleichkoeffizienten und die in den 14A und 14B erhaltenen Tonkorrekturbeträge und das in S708 erzeugte MPF-Bild für eine Anzeige durch Kodieren der HDR-entwickelten Bilddaten durch das HEVC-Format als Metadaten wie in 8C gezeigt aufgezeichnet. Wie vorstehend beschrieben ändern sich die Inhalte dieser Daten dementsprechend, ob der Aufnahmemodus eine HDR-Aufnahme oder eine SDR-Aufnahme ist. Es wird angemerkt, dass bei einer SDR-Aufnahme Entwicklungsparameter, die unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Intra-Weißsuchrahmenbestimmung erhalten werden, und eine Tonkennlinie für SDR aufgezeichnet werden. Es wird angemerkt, dass selbst bei der Durchführung einer HDR-Aufnahme SDR Entwicklungsparameter durch Durchführen der Verarbeitung in S702 bis S706 für SDR erzeugt und die beiden Parameter aufgezeigt werden können. Es wird auch angemerkt, dass sich die Verarbeitungslast erhöht, wenn die Entwicklungsparameter sowohl für HDR als auch für SDR erzeugt werden, sodass dieser Prozess auch durchgeführt werden kann, wenn die Verarbeitungslast relativ einen Spielraum aufweist, wie beim Durchführen nicht einer kontinuierlichen Aufnahme sondern einer Einzelaufnahme.
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Wenn die Verarbeitungslast einen Spielraum aufweist, wie bei der Durchführung einer Einzelaufnahme, ist es auch möglich, ein SDR-Qualität-Hauptbild, ein MPF-Bild und ein Miniaturbild unter Verwendung von SDR-Entwicklungsparametern zusätzlich zu einem HDR-Anzeigebild zu erzeugen und das HDR-Anzeigebild und das SDR-Anzeigebild in der gleichen Datei aufzuzeichnen (8D).
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Beim Anzeigen eines Miniaturbildes ist das Bild klein, weshalb lediglich die Art des Bildes erkennbar sein muss. Daher ist es möglich, lediglich ein Miniaturbild als SDR-entwickeltes Bild in S709 (8E) zu erzeugen und zu speichern. Bei einer derartigen Anordnung kann eine Anzeigeeinrichtung oder ein PC, der einer Dekodierung nach H.265 als HDR-Kompressionsverfahren nicht entspricht, lediglich ein Miniaturbild anzeigen.
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In S713 fügt die Systemsteuereinheit 50 statische oder dynamische Metadaten durch Komprimierkodieren des entwickelten HDR-Bildes durch das HECV-Format hinzu und zeichnet ein kodiertes Bild als HEIF (High Efficiency Image File Format) -Datei über die Aufzeichnungsmedium-I/F 18 auf dem Aufzeichnungsmedium 200 auf. Beispiele der statischen Metadaten sind die drei Primärfarben und die x- und y-Koordinaten von Weißpunkten einer Anzeige gemäß CEA-861.3 und die maximale Lichtstärke, die minimale Lichtstärke, die maximale Content-Lichtstärke und die maximale Rahmen-Durchschnittslichtstärke einer Mastering-Anzeige. Ein Beispiel der dynamischen Metadaten sind dynamische Tone-Mapping-Metadaten einer Farbvolumenumwandlung, die durch SMPTE ST 2094 definiert ist. Es wird angemerkt, dass eine Tiefe von 10-Bits oder mehr vorzuziehen ist, wenn die HDR-Charakteristik durch ein PQ-Signal ausgedrückt wird. Da das herkömmliche JPEG-Format allerdings lediglich 8-Bits aufweist, ist es erforderlich, einen neuen Container für Stehbild-HDR anzuwenden. Dieses Ausführungsbeispiel verwendet einen HEIF-Container als durch MPEG (Moving Picture Experts Group) entwickeltes Bilddateiformat, das durch MPEG-H Part 12 (ISO/IEC 23008-12) definiert ist. HEIF weist das Merkmal auf, dass es in einer Datei nicht nur ein Hauptbild, sondern auch ein Miniaturbild, eine Vielzahl zeitlich bezogener Bilder und Metadaten wie EXIF oder XMP speichern kann. Dies macht HEIF brauchbar, da auch eine durch HEVC kodierte 10 Bit-Bildsequenz gespeichert werden kann.
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In S714 und S715 werden die Prozesse in S712 und S713 sequentiell durchgeführt, wodurch sowohl das RAW-Bild als auch das HDR-Bild aufgezeichnet werden.
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8A zeigt den Aufbau der RAW-Bilddatei der Steh-RAW-Bilddaten, die bei dem vorstehend beschriebenen Aufzeichnungsprozess auf dem Aufzeichnungsmedium 200 aufzuzeichnen sind. Das Containerdateiformat der RAW-Bilddatei, das nachstehend beschrieben wird, ist ein durch ISO/IEC 14496-12 definiertes ISO-Basismediendateiformat. Demnach weist das Containerformat dieser Datei eine Baumstruktur auf und hat Knoten, die jeweils als Box bezeichnet werden. Jede Box kann auch eine Vielzahl von Boxen als Kindelemente haben.
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Eine RAW-Bilddatei 801 weist eine Box ftyp 802 zum Beschreiben des Dateityps am Anfang und weist ferner eine Box moov 803, die alle Metadaten enthält, eine Box mdat 808 als Spurmediendatenhauptkörper (Bilddaten) und eine Box 807 für Weiteres auf. Die Box moov 803 weist als Kindelemente eine Box uuid 804 zur Speicherung von MetaData 805 und eine Box trak 806 zur Speicherung von Informationen auf, die sich auf ImageData beziehen. Die MetaData 805 beschreiben Metadaten eines Bildes, beispielsweise ddas Erzeugungsdatum/ die Erzeugungszeit des Bildes, die Aufnahmebedingungen, Informationen, die angeben, ob die Aufnahme durch HDR oder SDR durchgeführt ist, die vorstehend beschriebenen Erfassungsmetadaten und weitere Aufnahmeinformationen. Die Box mdat 808 weist ImageData 809 als erfasste Stehbilddaten als Kindelement auf.
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Es wird angemerkt, dass Bilddaten, die in den ImageData 809 eines durch SDR erfassten RAW-Bildes aufzuzeichnen sind, von denen eines durch HDR erfassten RAW-Bildes verschieden sind.
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8B zeigt ImageData 809, die in einem durch SDR erfassten RAW-Image aufzuzeichnen sind. Die in 8B gezeigten ImageData 809 weisen ein THM-Bild 821, ein MPF-Bild 822 und ein Hauptbild 823, die jeweils durch die SDR-Bildqualität entwickelt und durch JPEG komprimiert sind, ein RAW-Bild 824 und RAW-Entwicklungsparameter 825 auf. Jedes SDR-Qualität-Bild ist ein Bild, in dem jede Farbkomponente 8 Bits (256 Farbtöne) aufweist. Es wird angemerkt, dass die in 8B gezeigten RAW-Entwicklungsparameter 825 zumindest einen Entwicklungsparameter für die SDR-Entwicklung enthalten.
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8C zeigt ImageData 809, die in einem RAW-Bild mit nur einem HDR-Bild als Anzeigebild aufzuzeichnen sind, wenn eine Aufnahme durch HDR durchgeführt wird. Die in 8C gezeigten ImageData 809 weisen ein THM-Bild 826, ein MPF-Bild 827 und ein Hauptbild 828, die jeweils durch die HDR-Bildqualität entwickelt und durch HEVC komprimiert sind, ein RAW-Bild 824 und RAW-Entwicklungsparameter 825 auf. Jedes HDR-Qualität-Bild ist ein Bild, in dem jede Farbkomponente 10 Bits (1024 Farbtöne) aufweist. Die in den 8C, 8D und 8E gezeigten RAW-Entwicklungsparameter 825 weisen zumindest einen Entwicklungsparameter für eine HDR-Entwicklung auf.
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8D zeigt ImageData 809, die in einem RAW-Bild aufzuzeichnen sind, das sowohl ein HDR-Bild als auch ein SDR-Bild als Anzeigebilder aufweist, wenn die Aufnahme durch HDR durchgeführt wird. Die in 8D gezeigten ImageData 809 weisen ein THM-Bild 821, ein MPF-Bild 822 und ein Hauptbild 823, die jeweils durch die SDR-Bildqualität entwickelt und durch JPEG komprimiert sind, ein THM-Bild 826, ein MPF-Bild 827 und ein Hauptbild 828, die jeweils durch die HDR-Bildqualität entwickelt und durch HEVC komprimiert sind, ein RAW-Bild 824 und RAW-Entwicklungsparameter 825 auf.
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8E zeigt ImageData 809, die in einem RAW-Bild aufzuzeichnen sind, das lediglich ein THM-Bild als SDR-Bild und ein MPF-Bild und ein Hauptbild als HDR-Qualität-Anzeigebilder aufweist, wenn die Aufnahme durch HDR durchgeführt wird. Die in 8E gezeigten ImageData 809 weisen ein THM-Bild 821, das durch die SDR-Bildqualität entwickelt und durch JPEG komprimiert ist, ein MPF-Bild 827 und ein Hauptbild, die jeweils durch die HDR-Bildqualität entwickelt und durch HEVC komprimiert sind, ein RAW-Bild 82) und RAW-Entwicklungsparameter 825 auf.
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Jedes in diesem Beispiel beschriebene Dateiformat ist ein Ausführungsbeispiel und kann bei Bedarf auch andere Boxen aufweisen. Außerdem kann in der Box moov 803 oder in der Box Weiteres 807 auch ein Anzeigebild gespeichert werden.
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Da die Dateiformate wie vorstehend beschrieben verwendet werden, sind Entwicklungsparameter für ein SDR-Bild in einer als SDR erfassten RAW-Bilddatei aufgezeichnet, und Entwicklungsparameter für ein HDR-Bild sind in einer als HDR erfassten RAW-Bilddatei aufgezeichnet. Selbst wenn später ein RAW-Bild entwickelt wird, kann die Entwicklung daher durch Wiedergeben der Einstellungen der Aufnahme durchgeführt werden. Beispielsweise bezieht sich eine Vorrichtung zur Durchführung einer RAW-Entwicklung (diese Vorrichtung kann die Digitalkamera 100 sein und kann auch eine andere Vorrichtung sein, wie ein PC) auf die MetaData 805 des RAW-Bildes und bestimmt, ob das Bild als HDR oder SDR erfasst ist. Wird bestimmt, dass das RAW-Bild als HDR erfasst ist, wird das RAW-Bild als HDR-Bild unter Verwendung von Entwicklungsparametern für ein in der Datei enthaltenes HDR-Bild entwickelt. Wird bestimmt, dass das RAW-Bild als SDR erfasst ist, wird das RAW-Bild als SDR-Bild unter Verwendung von Entwicklungsparametern für ein in der Datei enthaltenes SDR-Bild entwickelt. Um eine derartige Verarbeitung möglich zu machen, zeichnet die Digitalkamera 100 Entwicklungsparameter für ein SDR-Bild in einer als SDR erfassten RAW-Bilddatei auf, und zeichnet Entwicklungsparameter für ein HDR-Bild in einer als HDR erfassten RAW-Bilddatei auf. Es wird angemerkt, dass eine Vorrichtung zur Durchführung einer RAW-Entwicklung ein Steh-HDR-Bild aufzeichnen kann, das unter Verwendung des vorstehend beschriebenen HEIF-Containers entwickelt wird.
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Ferner wird das gleiche Bestimmungsergebnis als Erfassungs-Metadaten sowohl für eine HDR-Aufnahme als auch eine SDR-Aufnahme aufgezeichnet. Demnach kann selbst eine durch den HDR-Aufnahmemodus erfasste RAW-Bilddatei unter Verwendung der aufgezeichneten Erfassungsdaten als SDR-Bild entwickelt werden. Daher kann selbst eine Vorrichtung, die lediglich ein SDR-Bild unterstützt, eine durch den HDR-Aufnahmemodus erfasste RAW-Bilddatei geeignet anzeigen.
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9A zeigt ein Ablaufdiagramm von Einzelheiten einer Wiedergabemodusverarbeitung unter Verwendung der Anzeigeeinheit 28 der Systemsteuereinheit 50. Diese Verarbeitung wird durch Entwickeln eines im nichtflüchtigen Speicher 56 aufgezeichneten Programms im Systemspeicher 52 und Ausführen des Programms durch die Systemsteuereinheit 50 implementiert.
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In S901 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob die Wiedergabe eine Index-Wiedergabe oder eine normale Wiedergabe ist. Wird in S901 bestimmt, dass die Wiedergabe eine Index-Wiedergabe ist, bewegt die Systemsteuereinheit 50 den Prozess zu S902. In S902 legt die Systemsteuereinheit 50 die Anzahl wiederzugebender Bilder fest.
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In S903 legt die Systemsteuereinheit 50 ein wiederzugebendes Bild fest. In S904 führt die Systemsteuereinheit 50 einen Prozess eines Zeichnens des wiederzugebenden Bildes durch.
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In S905 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob das Zeichnen aller anzuzeigendem Bilder vollständig ist. Wird bestimmt, dass das Zeichnen nicht vollständig ist, bewegt die Systemsteuereinheit 50 den Prozess zu S903 zurück und setzt den Zeichnungsprozess fort. Wird bestimmt, dass der Zeichnungsprozess vollständig ist, bewegt die Systemsteuereinheit 50 den Prozess zu S906. In S906 führt die Systemsteuereinheit 50 einen Bildausgabeprozess von S906 auf der Anzeigeeinheit 28 durch und beendet den Anzeigeprozess. Danach führt die Systemsteuereinheit 50 einen Bedienungsannahmeprozess durch.
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9B zeigt ein Ablaufdiagramm von Einzelheiten des Zeichnungsprozesses bei der Wiedergabemodusverarbeitung unter Verwendung der Anzeigeeinheit 28 der Systemsteuereinheit 50.
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In S911 erhält die Systemsteuereinheit 50 Informationen eines wiederzugebenden Bildes. In S912 legt die Systemsteuereinheit 50 ein wiederzugebendes Bild fest. In S913 liest die Systemsteuereinheit 50 das wiederzugebende Bild aus dem Aufzeichnungsmedium 200 aus. In S914 führt die Systemsteuereinheit 50 einen Prozess einer Dekomprimierung des wiederzugebenen Bildes durch. In S915 sammelt die Systemsteuereinheit 50 Daten aller Bildelemente aus den Bilddaten, die dem Dekomprimierprozess in S914 unterzogen wurden. Diese Bilddaten sind Luminanzdaten oder dergleichen und werden bei der Histogrammverarbeitung oder dem Glanzlichtwarnprozess verwendet.
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In S916 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob das wiederzugebende Bild ein HDR-Bild oder ein SDR-Bild ist. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S917, wenn bestimmt wird, dass das wiederzugebende Bild ein HDR-Bild ist, und bewegt den Prozess zu S920, wenn bestimmt wird, dass das wiederzugebende Bild ein SDR-Bild ist. In S917 überprüft die Systemsteuereinheit 50 die HDR-Unterstützungsanzeigeeinstellung für die Wiedergabe. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S918, wenn Unterstützung 1 eingestellt ist, und bewegt den Prozess zu S919, wenn Unterstützung 2 eingestellt ist. In S918 führt die Systemsteuereinheit 50 einen HDR → SDR-Umwandlungsprozess gemäß der Einstellung von Unterstützung 1 bei dem in S914 dekomprimierten Bild durch. In S919 führt die Systemsteuereinheit 50 den HDR → SDR-Umwandlungsprozess gemäß der Einstellung von Unterstützung 2 bei dem in S914 dekomprimierten Bild durch.
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In S920 führt die Systemsteuereinheit 50 einen Prozess einer Erhöhung oder Verringerung der Größe des in S914 dekomprimierten Bildes oder des Bildes, das dem SDR-Umwandlungsprozess in S918 oder S910 unterzogen wurde, auf eine für die Anzeigeeinheit 28 geeignete Größe durch. Dann legt die Systemsteuereinheit 50 in S921 die Platzierung des erzeugten Bildes fest und beendet den Zeichnungsprozess.
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Die 9C bis 9H zeigen Ablaufdiagramme von Einzelheiten eines Lesezielbildauswahlprozesses der Systemsteuereinheit 50.
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In S926 überprüft die Systemsteuereinheit 50 Informationen des erhaltenen Bildes und bestimmt, ob das Bild wiedergegeben werden kann. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S927, wenn bestimmt wird, dass das Bild wiedergegeben werden kann, und bewegt den Prozess zu S936, wenn bestimmt wird, dass das Bild nicht wiedergegeben werden kann.
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In S927 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob das wiederzugebende Bild ein Stehbild ist. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S928, wenn bestimmt wird, dass das wiederzugebende Bild ein Stehbild ist, und bewegt den Prozess zu S935, wenn nicht.
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In S928 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob das wiederzugebende Bild ein RAW-Bild ist. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S929, wenn bestimmt wird, dass das wiederzugebende Bild ein RAW-Bild ist und bewegt den Prozess zu S930, wenn nicht.
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In S929 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, dass das RAW-Bild ein durch HDR erfasstes RAW-Bild oder ein durch SDR erfasstes RAW-Bild ist. Die Systemsteuereinheit 50 führt diese Bestimmung unter Verwendung der Metadaten in der unter Bezugnahme auf die 8A bis 8E beschriebenen RAW-Datei durch. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S931, wenn bestimmt wird, dass das RAW-Bild ein durch HDR erfasstes RAW-Bild ist, und bewegt den Prozess zu S932, wenn bestimmt wird, dass das RAW-Bild ein SDR-Bild ist.
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In S930 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob das Stehbild, für das erkannt wird, dass es kein RAW-Bild ist, ein durch HDR erfasstes Bild oder ein durch SDR erfasstes Bild ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein durch HDR erfasstes Bild durch HEIF aufgezeichnet, und ein durch SDR erfasstes Bild wird durch JPEG aufgezeichnet, so dass, ob ein Bild ein HDR-Bild oder ein SDR-Bild ist, beruhend darauf bestimmt werden kann, ob das Format HEIF oder JPEG ist. Allerdings ist es auch möglich, zu bestimmen, ob ein Bild ein HDR-Bild oder ein SDR-Bild ist, indem Metadaten in HEIF verwendet werden.
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In S931 wählt die Systemsteuereinheit 50 bei der Wiedergabe zu verwendende Bilddaten aus dem durch HDR erfassten RAW-Bild aus. In S932 wählt die Systemsteuereinheit 50 bei der Wiedergabe zu verwendende Bilddaten aus dem durch SDR erfassten RAW-Bild aus. In S933 wählt die Systemsteuereinheit 50 bei der Wiedergabe zu verwendende Bilddaten aus dem durch HDR entwickelten Stehbild aus. In S934 wählt die Systemsteuereinheit 50 bei der Wiedergabe zu verwendende Bilddaten aus dem durch SDR erfassten Stehbild aus. In S935 wählt die Systemsteuereinheit 50 anzuzeigende Bilddaten aus einer Bewegtbilddatei aus. In S936 führt die Systemsteuereinheit 50 eine Wiedergabebild-Nichtanzeigeverarbeitung durch. Bei dieser Verarbeitung werden Informationen, die angeben, dass das Bild nicht wiedergegeben werden kann, zur Benachrichtigung des Benutzers angezeigt, dass das Bild nicht wiedergegeben werden kann.
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9D zeigt ein Ablaufdiagramm, anhand dessen die Systemsteuereinheit 50 bei der Wiedergabe zu verwendende Bilddaten aus dem durch HDR erfassten RAW-Bild auswählt.
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In S941 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob die Wiedergabe eine Index-Wiedergabe oder eine normale Wiedergabe ist. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S942, wenn bestimmt wird, dass die Wiedergabe die Index-Wiedergabe ist, und bewegt den Prozess zu S943, wenn bestimmt wird, dass die Wiedergabe die normale Wiedergabe ist.
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In S942 bestimmt die Systemsteuereinheit 50 zu verwendende Bilddaten gemäß der Anzahl an durch die Index-Wiedergabe wiederzugebenden Bildern. Obwohl der Schwellenwert bei diesem Ausführungsbeispiel 36 beträgt, ist diese Anzahl lediglich ein Beispiel, weshalb die Anzahl vom Benutzer geeignet eingestellt werden kann, und auch in Abhängigkeit von der Größe der Anzeigeeinheit 28 festgelegt werden kann. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S945, wenn bestimmt wird, dass die Anzahl der anzuzeigenden Bilder 36 oder mehr beträgt, und bewegt den Prozess zu S944, wenn bestimmt wird, dass die Anzahl kleiner als 36 ist.
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In S943 entscheidet die Systemsteuereinheit 50 „HDR-Hauptbild (HEVC) für Anzeige“ (828) als die bei der Wiedergabe zu verwendeten Bilddaten. In S944 entscheidet die Systemsteuereinheit 50 „HDR-MPF-Bild (HEVC) für Anzeige“ (827) als die bei der Wiedergabe zu verwendenden Bilddaten. In S945 entscheidet die Systemsteuereinheit 50 „HDR-THM-Bild (HEVC) für Anzeige“ (826) als die bei der Wiedergabe zu verwendenden Bilddaten.
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Die 9E-1 und 9E-2 zeigen Ablaufdiagramme eines Prozesses zum Auswählen von bei der Wiedergabe zu verwendenden Bilddaten aus einem durch HDR erfassten RAW-Bild, wenn das RAW-Bild ein SDR-Bild für eine Anzeige aufweist.
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In S951 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob die Wiedergabe eine Index-Wiedergabe oder eine normale Wiedergabe ist. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S952, wenn bestimmt wird, dass die Wiedergabe die Index-Wiedergabe ist, und bewegt den Prozess zu S953, wenn bestimmt wird, dass die Wiedergabe die normale Wiedergabe ist.
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In S952 bestimmt die Systemsteuereinheit 50 zu verwendende Bilddaten gemäß der Anzahl an Wiedergabebildern für die Index-Wiedergabe. Es wird angenommen, dass der Schwellenwert der Bestimmung in diesem Fall 36 beträgt. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S955, wenn bestimmt wird, dass die Anzahl der Wiedergabebilder 36 oder mehr beträgt, und bewegt den Prozess zu S954, wenn bestimmt wird, dass die Anzahl kleiner als 36 ist.
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In S953, S954 und S955 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob das wiederzugebende RAW-Bild ein SDR-Bild enthält. Diese Bestimmung verwendet Metadaten in der unter Bezugnahme auf die 8A bis 8E beschriebenen RAW-Datei.
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In S956 entscheidet die Systemsteuereinheit 50 „HDR-Hauptbild (HEVC) für Anzeige“ (828) als die bei der Wiedergabe zu verwendenden Bilddaten. In S957 entscheidet die Systemsteuereinheit 50 „SDR-Hauptbild (JPEG) für Anzeige“ (823) als die bei der Wiedergabe zu verwendenden Bilddaten. In S958 entscheidet die Systemsteuereinheit 50 „HDR-MPF-Bild (HEVC) für Anzeige“ (827) als die bei der Wiedergabe zu verwendenden Bilddaten. In S959 entscheidet die Systemsteuereinheit 50 „SDR-MPF-Bild (JPEG) für Anzeige“ (822) als die bei der Wiedergabe zu verwendenden Bilddaten. In S960 entscheidet die Systemsteuereinheit 50 „HDR-THM-Bild (HEVC) für Anzeige“ (826) als die bei der Wiedergabe zu verwendenden Bilddaten. In S961 entscheidet die Systemsteuereinheit 50 „SDR-THM-Bild (JPEG) für Anzeige“ (821) als die bei der Wiedergabe zu verwendenden Bilddaten.
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9F zeigt ein Ablaufdiagramm, durch das die Systemsteuereinheit 50 bei der Wiedergabe zu verwendende Bilddaten aus einem durch HDR entwickelten Stehbild auswählt.
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In S971 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob die Wiedergabe eine Index-Wiedergabe oder eine normale Wiedergabe ist. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S972, wenn bestimmt wird, dass die Wiedergabe die Index-Wiedergabe ist, und bewegt den Prozess zu S973, wenn bestimmt wird, dass die Wiedergabe die normale Wiedergabe ist.
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In S972 bestimmt die Systemsteuereinheit 50 zu verwendende Bilddaten gemäß der Anzahl an bei der Index-Wiedergabe wiederzugebenden Bildern. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Schwellenwert der Anzahl 36. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S975, wenn bestimmt wird, dass die Anzahl von Wiedergabebildern 36 oder mehr beträgt, und bewegt den Prozess zu S974, wenn bestimmt wird, dass die Anzahl kleiner als 36 ist.
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In S973 entscheidet die Systemsteuereinheit 50 „HDR-Hauptbild (HEVC)“ (nicht gezeigt) als die bei der Wiedergabe zu verwendenden Bilddaten. In S974 entscheidet die Systemsteuereinheit 50 „HDR-MPF-Bild (HEVC)“ (nicht gezeigt) als die bei der Wiedergabe zu verwendenden Bilddaten. In S975 entscheidet die Systemsteuereinheit 50 „HDR-THM-Bild (HEVC)“ (nicht gezeigt) als die bei der Wiedergabe zu verwendenden Bilddaten.
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9G zeigt ein Ablaufdiagramm zum Auswählen von bei der Wiedergabe zu verwendenden Bilddaten aus einem durch SDR erfassten RAW-Bild.
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In S981 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob die Wiedergabe eine Index-Wiedergabe oder eine normale Wiedergabe ist. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S982, wenn bestimmt wird, dass die Wiedergabe die Index-Wiedergabe ist, und bewegt den Prozess zu S983, wenn bestimmt wird, dass die Wiedergabe die normale Wiedergabe ist.
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In S982 bestimmt die Systemsteuereinheit 50 zu verwendende Bilddaten gemäß der Anzahl von Wiedergabebildern bei der Index-Wiedergabe. Bei diesem Ausführungsbeispiel beträgt der Schwellenwert der Anzahl 36. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S985, wenn bestimmt wird, dass die Anzahl anzuzeigender Bilder 36 oder mehr beträgt, und bewegt den Prozess zu S984, wenn bestimmt wird, dass die Anzahl kleiner als 36 ist.
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In S983 entscheidet die Systemsteuereinheit 50 „SDR-Hauptbild (JPEG) für Anzeige“ (823) als die bei der Wiedergabe zu verwendenden Bilddaten. In S984 entscheidet die Systemsteuereinheit 50 „SDR-MPF-Bild (JPEG) für Anzeige“ (822) als die bei der Wiedergabe zu verwendenden Bilddaten. In S985 entscheidet die Systemsteuereinheit 50 „SDR-THM-Bild (JPEG) für Anzeige“ (821) als die bei der Wiedergabe zu verwendenden Bilddaten.
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9H zeigt ein Ablaufdiagramm zum Auswählen von bei der Wiedergabe zu verwendenden Bilddaten aus einem durch SDR entwickelten Stehbild.
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In S991 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob die Wiedergabe die Index-Wiedergabe oder die normale Wiedergabe ist. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S992, wenn bestimmt wird, dass die Wiedergabe die Index-Wiedergabe ist, und bewegt den Prozess zu S993, wenn bestimmt wird, dass die Wiedergabe die normale Wiedergabe ist.
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In S992 bestimmt die Systemsteuereinheit 50 zu verwendende Bilddaten gemäß der Anzahl von bei der Index-Wiedergabe zu verwendenden Bildern. Bei diesem Ausführungsbeispiel beträgt der Schwellenwert der Anzahl 36. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S995, wenn bestimmt wird, dass die Anzahl der Wiedergabebilder 36 oder mehr beträgt, und bewegt den Prozess zu S994, wenn bestimmt wird, dass die Anzahl kleiner als 36 ist.
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In S993 entscheidet die Systemsteuereinheit 50 „SDR-Hauptbild (JPEG)“ (nicht gezeigt) als die bei der Wiedergabe zu verwendenden Bilddaten. In S994 entscheidet die Systemsteuereinheit 50 „SDR-MPF-Bild (JPEG)“ (nicht gezeigt) als die bei der Wiedergabe zu verwendenden Bilddaten. In S995 entscheidet die Systemsteuereinheit 50 „SDR-THM-Bild (JPEG)“ (nicht gezeigt) als die bei der Wiedergabe zu verwendenden Bilddaten.
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10A zeigt ein Ablaufdiagramm von Einzelheiten der Wiedergabemodusverarbeitung unter Verwendung der externen Vorrichtung 300. Diese Verarbeitung wird durch Entwickeln eines im nichtflüchtigen Speicher 56 aufgezeichneten Programms im Systemspeicher 52 und Ausführen des Programms durch die Systemsteuereinheit 50 implementiert.
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In S1001 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob die externe Vorrichtung 300 mit der Digitalkamera 100 verbunden ist. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S1002, wenn bestimmt wird, dass die externe Vorrichtung 300 verbunden ist, und bewegt den Prozess zu S1005, wenn bestimmt wird, dass die externe Vorrichtung 300 nicht verbunden ist.
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In S1002 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob die Wiedergabe-HDR-Einstellung wirksam ist. Als Wiedergabeeinstellung kann „HDR-Wiedergabe durchführen“, „HDR-Wiedergabe nicht durchführen“ oder „synchronisiert mit Aufnahmemodus“ ausgewählt werden. Wenn „HDR-Wiedergabe durchführen“ eingestellt ist, ist der Modus ein HDR-Ausgabemodus, wenn die externe Vorrichtung 300 HDR unterstützt, ungeachtet dessen, ob das wiederzugebende Bild ein HDR-Bild oder ein SDR-Bild ist. „HDR-Widergabe nicht durchführen“ ist ein SDR-Ausgabemodus. „Synchronisiert mit Aufnahmemodus“ ist ein Modus, in dem die Wiedergabeausgabe mit dem Aufnahmemodus synchronisiert ist. Das heißt, in dem HDR-Aufnahmemodus, in dem „HDR-Aufnahme“ auf „durchführen“ eingestellt ist, wird bei der Wiedergabe eine HDR-Ausgabe durchgeführt. In dem SDR-Aufnahmemodus, in dem „HDR-Aufnahme“ auf „nicht durchführen“ eingestellt ist, wird bei der Wiedergabe eine SDR-Ausgabe durchgeführt. Es wird angemerkt, dass „synchronisiert mit Aufnahmemodus“ als Vorgabemodus eingestellt ist, und „synchronisiert mit Aufnahmemodus“ beibehalten wird, selbst wenn der Benutzer den Aufnahmemodus geändert hat. Diese Synchronisation wird lediglich dann gelöscht, wenn der Benutzer die Wiedergabeeinstellung von „synchronisiert mit Aufnahmemodus“ in „HDR-Wiedergabe durchführen“ oder „HDR-Wiedergabe nicht durchführen“ geändert hat. Es können auch Dateiformate wie „HEIF (Wiedergabe)“ und „JPEG (Wiedergabe)“ als Optionen an Stelle von „HDR-Wiedergabe durchführen“ und „HDR-Wiedergabe nicht durchführen“ verwendet werden. Gleichermaßen können auch Dateiformate wie „HEIF-Aufnahme“ und „JPEG (Aufnahme)“ als Optionen anstelle von „HDR-Aufnahme durchführen“ und „HDR-Aufnahme nicht durchführen“ verwendet werden.
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In S1002 bewegt die Systemsteuereinheit 50 den Prozess zu S1003, wenn „HDR-Wiedergabe durchführen“ ausgewählt ist, und bewegt den Prozess zu S1005, wenn „HDR-Wiedergabe nicht durchführen“ ausgewählt ist. Ferner bewegt die Systemsteuereinheit 50 den Prozess zu S1003, wenn „synchronisiert mit Aufnahmemodus“ ausgewählt ist und in S606 „HDR-Aufnahme“ auf „durchführen“ eingestellt ist, und bewegt den Prozess zu S1005, wenn „HDR-Aufnahme“ auf „nicht durchführen“ eingestellt ist.
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In S1003 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob die externe Vorrichtung 300 eine Anzeige ist, die HDR unterstützt. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S1004, wenn bestimmt wird, dass die externe Vorrichtung 300 eine Anzeige ist, die HDR unterstützt, und bewegt den Prozess zu S1005, wenn nicht.
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In S1004 gibt die Systemsteuereinheit 50 ein HDR-Signal zu der externen Vorrichtung 300 aus. In S1005 gibt die Systemsteuereinheit 50 ein SDR-Signal zu der externen Vorrichtung 300 aus.
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S1006 bis S1011 sind die gleichen wie S901 bis 906 in 9A, weshalb ihre Beschreibung hier weggelassen ist.
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10B zeigt ein Ablaufdiagramm von Einzelheiten eines Zeichnungsprozesses (S1009), wenn ein HDR-Signal zu der externen Vorrichtung 300 ausgegeben wird.
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S1021 bis S1025, S1028 und S1029 sind die gleichen wie S911 bis S915, S920 und S921, die unter Bezugnahme auf 9B beschrieben wurden, weshalb ihre Beschreibung hier weggelassen ist.
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In S1026 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob ein wiederzugebendes Bild ein HDR-Bild oder ein SDR-Bild ist. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S1028, wenn bestimmt wird, dass das wiederzugebende Bild ein HDR-Bild ist, und bewegt den Prozess zu S1027, wenn bestimmt wird, dass das wiederzugebende Bild ein SDR-Bild ist.
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In S1027 führt die Systemsteuereinheit 50 einen SDR → HDR-Umwandlungsprozess durch. S1028 und S1029 danach sind die gleichen wie S920 und S921 in 9B. Es wird angemerkt, dass Einzelheiten des Zeichnungsprozesses (S1009), wenn ein SDR-Signal zu der externen Vorrichtung 300 ausgegeben wird, die gleichen wie in 9B sind, weshalb ihre Beschreibung hier weggelassen ist.
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11A zeigt ein Ablaufdiagramm von Einzelheiten der Wiedergabemenüverarbeitung. Diese Verarbeitung wird durch Entwickeln eines im nichtflüchtigen Speicher 56 aufgezeichneten Programms im Systemspeicher 52 und Ausführen des Programms durch die Systemsteuereinheit 50 implementiert.
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In S1101 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob der Benutzer RAW-Entwicklung durch ein (nicht gezeigtes) Einstellelement der RAW-Entwicklung eingestellt hat. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S1103, wenn bestimmt wird, dass die RAW-Entwicklung nicht eingestellt ist, und bewegt den Prozess zu S1102, wenn bestimmt wird, dass die RAW-Entwicklung eingestellt ist.
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In S1103 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob HDR → SDR-Umwandlung durch ein Einstellelement (nicht gezeigt) der SDR-Umwandlung für eine HDR-Datei eingestellt ist. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S1105, wenn bestimmt wird, dass die HDR → SDR-Umwandlung nicht eingestellt ist, und bewegt den Prozess zu S1104, wenn bestimmt wird, dass die HDR → SDR-Umwandlung eingestellt ist.
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In S1105 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob eine Dateiübertragung durch ein (nicht gezeigtes) Einstellelement der Dateiübertragung eingestellt ist. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S1107, wenn bestimmt wird, dass die Dateiübertragung nicht eingestellt ist, und bewegt den Prozess zu S1106, wenn bestimmt wird, dass die Dateiübertragung eingestellt ist.
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In S1107 bestimmt die Systemsteuereinheit 50, ob das Menü zu verlassen ist. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S1101, wenn die Bestimmung „nicht verlassen“ lautet, und beendet die Wiedergabemenüverarbeitung, wenn die Bestimmung „verlassen“ lautet.
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In S1106 führt die Systemsteuereinheit 50 einen Übertragungsprozess einer durch den Benutzer festgelegten Bilddatei durch. Wenn das Empfangsziel lediglich SDR anzeigen kann, wenn eine HDR-Bilddatei zu übertragen ist, ist es möglich, eine in S1104 gezeigte HDR → SDR-Umwandlung in der Kamera durchzuführen und die HDR-Bilddatei als SDR-Bilddatei zu übertragen.
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In S1102 führt die Systemsteuereinheit 50 bei der durch den Benutzer festgelegten RAW-Bilddatei eine RAW-Entwicklung durch. Einzelheiten dieses RAW-Entwicklungsprozesses werden nachstehend unter Bezugnahme auf ein in 11B gezeigtes Blockschaltbild beschrieben. Es wird angemerkt, dass die Bildverarbeitungseinheit 24 jede in 11B gezeigte Verarbeitungseinheit enthält, jede Verarbeitungseinheit aber auch durch ein Programm implementiert sein kann, das durch die Systemsteuereinheit 50 auszuführen ist.
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Die Systemsteuereinheit 50 veranlasst die Bildverarbeitungseinheit 24 zur Durchführung eines RAW-Entwicklungsprozesses bei einem auf dem Aufzeichnungsmedium 200 aufgezeichneten erfassten RAW-Bild 1101. Ein RAW-Bild ist ein Satz von Bildelementen mit dem Bayer-Array, weshalb ein Bildelement Intensitätsdaten lediglich einer Farbkomponente aufweist. Es wird angemerkt, dass ein RAW-Bild RAW (SDR) enthält, das erhalten wird, wenn eine SDR-Aufnahme durchgeführt wird, und RAW (HDR) enthält, das erhalten wird, wenn eine HDR-Aufnahm durchgeführt wird. RAW (SDR) kann auch entweder durch eine SDR-Entwicklung oder eine HDR-Entwicklung entwickelt werden. Dagegen kann RAW (HDR) entweder durch eine HDR-Entwicklung oder eine SDR-Entwicklung entwickelt werden. Eine Weißabgleicheinheit 1102 führt einen Prozess eines Weißmachens von Weiß durch. Wird eine HDR-Entwicklung bei RAW (HDR) durchgeführt, wird die Weißabgleichverarbeitung unter Verwendung eines HDR-Weißabgleichkoeffizienten als in der Datei aufgezeichnete HDR-Entwicklungsmetadaten durchgeführt. Bei der Durchführung einer SDR-Entwicklung wird die Weißabgleichverarbeitung andererseits durch Erzeugen eines SDR-Weißabgleichkoeffizienten aus dem Intra-Weiß-Suchrahmenbestimmungsergebnis als in der Datei gespeicherte Erfassungsmetadaten durchgeführt. Sind Weißabgleichkoeffizienten sowohl von HDR als auch SDR in RAW aufgezeichnet, ist es natürlich möglich, den Erforderlichen geeignet zu verwenden.
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Eine Farbinterpolationseinheit 1103 interpoliert eine Rauschenreduktion und ein Farbmosaikbild, wodurch ein Farbbild erzeugt wird, in dem jedes aller Bildelemente drei Komponenten aufweist (beispielsweise Farbinformationen von R, G und B). Das erzeugte Farbbild wird durch eine Matrix-Umwandlungseinheit 1104 und eine Gammaumwandlungseinheit 1105 verarbeitet, wodurch ein Basisfarbbild erzeugt wird. Danach führt eine Farbluminanzanpasssungseinheit 1106 einen Prozess zum Verbessern der Erscheinung eines Bildes bei dem erzeugten Farbbild durch. Beispielsweise wird eine Bildkorrektur eines Erfassens einer Abendszene und Verstärkens der Sättigung gemäß der Szene durchgeführt. Auf die gleiche Weise wird auch eine Tonkorrektur durchgeführt. Bei der Durchführung einer HDR-Entwicklung bei RAW (HDR) wird eine Tonkorrektur allerdings unter Verwendung eines Tonkorrekturbetrags für HDR als in der Datei gespeicherte HDR-Entwicklungsmetadaten durchgeführt. Bei der Durchführung einer SDR-Entwicklung wird eine Tonkorrektur dagegen durch Berechnen eines Tonkorrekturbetrags für SDR unter Verwendung des Gesichtserfassungsergebnisses und des Histogramms als in der Datei aufgezeichnete Erfassungsmetadaten durchgeführt. Wenn die Tonkorrekturbeträge von sowohl HDR als auch SDR in RAW aufgezeichnet sind, ist es natürlich möglich, einen Erforderlichen geeignet zu verwenden.
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Wenn das Bild einer gewünschten Farbanpassung unterzogen wurde, komprimiert eine Komprimiereinheit 1207 ein Hochauflösungsbild durch ein Verfahren wir JPEG oder HEVC, und eine Aufzeichnungseinheit 1108 erzeugt ein entwickeltes Bild, das auf einem Aufzeichnungsmedium, wie einem Flash-Speicher aufzuzeichnen ist. Es wird angemerkt, dass der zuvor beschriebene HEIF-Container eine Vielzahl von Bildern speichern kann, so dass es auch möglich ist, zusätzlich zu einem HDR-entwickelten Bild ein SDR-entwickeltes Bild zu speichern.
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In S1104 führt die Systemsteuereinheit 50 eine SDR-Umwandlung bei einer vom Benutzer festgelegten HDR-Bilddatei durch. Da das HDR-Bild ein Bild ist, das in einem Farbraum erzeugt wird, in dem OETF PQ ist und der Farbumfang BT.2020 ist, ist es erforderlich, eine Tonabbildung und Farbumfangsabbildung in einen Farbraum, wie γ2.2 oder sGRB von SDR durchzuführen. Als konkretes Verfahren kann ein bekanntes Verfahren angewendet werden. Bei der Durchführung einer Tonabbildung, die eine korrekte Belichtung mit SDR zusammenpasst, kann beispielsweise ein Ergebnis erhalten werden, zu dem verglichen mit SDR Helligkeit addiert ist.
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(Abwandlung)
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Wenn bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel ein RAW-Bild durch eine HDR-Aufnahme aufgezeichnet wird, werden ein durch HDR entwickeltes Hauptbild, ein durch HDR entwickeltes MFP-Bild für eine Anzeige und ein durch HDR entwickeltes THM (Miniatur)-Bild zusammen mit RAW-Bilddaten in einer RAW-Bilddatei aufgezeichnet, wie es in 8C gezeigt ist. Alternativ werden wie in 8D gezeigt nicht nur das Hauptbild, MFP-Bild und THM-Bild, die durch HDR entwickelt sind, sondern auch ein Hauptbild, MFP-Bild und THM-Bild, die durch SDR entwickelt sind, zusammen mit dem RAW-Bild aufgezeichnet. Andererseits werden wie in 8E gezeigt, das Hauptbild und MFP-Bild, die durch HDR entwickelt sind, und das durch SDR entwickelte THM-Bild zusammen mit dem RAW-Bild aufgezeichnet.
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Bei dieser Abwandlung wird eine HDR-Bilddatei oder eine SDR-Bilddatei mit einer RAW-Bilddatei verknüpft und zusammen mit der RAW-Bilddatei in einem Aufnahmeprozess aufgezeichnet. Wenn beim Aufzeichnen einer RAW-Bilddatei und einer HDR-Bilddatei oder SDR-Bilddatei, indem die erstgenannte mit der zweitgenannten verknüpft wird, ein Unterschied im Entwicklungsverfahren oder Komprimierkodierverfahren zwischen dem HDR-Bild oder dem SDR-Bild, die in der RAW-Bilddatei enthalten sind, und einem HDR-Bild oder einem SDR-Bild besteht, die in einer mit der RAW-Bilddatei verknüpften Bilddatei enthalten sind, wird die Steuerung kompliziert oder die Wiedergabekompatibilität kann nicht aufrechterhalten werden. Bei dieser Abwandlung werden daher für eine RAW-Bilddatei und eine mit der RAW-Bilddatei verknüpfte Bilddatei Bilder, die erzeugt werden, indem sie durch das gleiche Verfahren entwickelt und durch das gleiche Komprimierkodierverfahren kodiert werden, als Hauptbilder, MFP-Bilder und THM-Bilder aufgezeichnet.
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Die 19A und 19B zeigen Ablaufdiagramme eines Aufnahmeprozesses gemäß dieser Abwandlung, der dem HDR-Aufnahmeprozess (7A und 7B) in S418 und dem SDR-Aufnahmeprozess in S434 entspricht. Dieser Prozess wird durch Entwickeln eines im nichtflüchtigen Speicher 56 aufgezeichneten Programms im Systemspeicher 52 und Ausführen des Programms durch die Systemsteuereinheit 50 implementiert.
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Zuerst erhält die Systemsteuereinheit 50 in S1901 RAW-Daten. Diese Verarbeitung ist die gleiche wie in S701.
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Dann bestimmt die Systemsteuereinheit 50 in S1902, ob die Einstellung der Aufnahmebildqualität der HDR-Aufnahmemodus ist. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S1903, wenn bestimmt wird, dass der HDR-Aufnahmemodus eingestellt ist, und bewegt den Prozess zu S1909, wenn bestimmt wird, dass der SDR-Aufnahmemodus eingestellt ist.
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In S1903 führt die Systemsteuereinheit 50 die gleiche Verarbeitung wie in S702 bis S710 durch. Das heißt, es werden verschiedene Parameter berechnet, und ein Erfassungsprozess wird durchgeführt, indem die in S1901 erhaltenen RAW-Daten verwendet werden, und es werden ein HDR-Hauptbild, ein HDR-MPF-Bild und ein HDR-THM-Bild erzeugt, indem ein HDR-Entwicklungsprozess bei den erhaltenen RAW-Daten durchgeführt wird. Dann werden 10 Bit-Daten jeweils des HDR-Hautbildes, des HDR-MPF-Bildes und des HDR-THM-Bildes durch das HECV kompressionskodiert, wodurch HDR-komprimierte Bilddaten (HEVC) erzeugt werden.
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Daraufhin bestimmt die Systemsteuereinheit 50 in S1904 die durch den Benutzer eingestellte Aufzeichnungsbildqualität auf die gleiche Weise wie in S711. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S1905, wenn anhand der Einstellung bestimmt wird, dass lediglich eine RAW-Bilddatei aufgezeichnet wird, bewegt den Prozess zu S1906, wenn anhand der Einstellung bestimmt wird, dass lediglich eine HDR-Bilddatei aufgezeichnet wird, und bewegt den Prozess zu S1907, wenn anhand der Einstellung bestimmt wird, dass eine RAW-Bilddatei und eine HDR-Bilddatei aufgezeichnet werden.
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In S1905 zeichnet die Systemsteuereinheit 50 auf die gleiche Weise wie in S712 die in S1901 erhaltenen RAW-Bilddaten als RAW-Bilddatei mit dem in 8A gezeigten Container-Dateiformat auf. In S1905 werden das HDR-Hautbild, das HDR-MPF-Bild und das HDR-THM-Bild, die erzeugt und durch das HEVC-Format in S1903 kompressionskodiert wurden, als Bilder für eine Anzeige zusammen mit den RAW-Bilddaten in den ImageData 809 wie in 8C gezeigt aufgezeichnet.
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In S1906 zeichnet die Systemsteuereinheit 50 das HDR-Hauptbild, das HDR-MPF-Bild und das HDR-THM-Bild, die in S1903 erzeugt und kompressionskodiert wurden, als Bilddatei mit dem HEIF-Format auf die gleiche Weise wie in S713 auf. Das heißt, das HDR-Hauptbild wird als Hauptbild der HEIF-Datei aufgezeichnet, und das HDR-MPF-Bild und das HDR-THM-Bild werden als Bilder für eine Anzeige in der HEIF-Datei aufgezeichnet.
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Nun wird die HEIF-Datei beschrieben. 17A zeigt den Aufbau einer Bilddatei, die das HEIF-Format aufweist. Das nachstehend beschriebene Container-Dateiformat einer Bilddatei ist ein durch ISO/IEC14496-12 definiertes ISO-Basismediendateiformat. Demnach weist das Containerformat dieser Datei eine Baumstruktur auf, und hat einen Box genannten Knoten. Jede Box kann auch eine Vielzahl von Boxen als Kindelemente aufweisen. Eine HEIF-Bilddatendatei 1701 weist eine Box ftyp 1702 zum Beschreiben eines Dateityps am Anfang auf, und weist auch eine Box meta 1703, die Metadaten enthält, und eine Box mdat 1708 auf, die einen Mediendatenhauptkörper (Bilddaten) einer Spur enthält. Die Box meta 1703 weist als Kindelemente eine Box trak 1706 zum Speichern von Informationen, die sich auf ImageData beziehen, und eine Box metadata 1705-1 zu Speicherung von Metadaten auf, die von den durch EXIF definierten Metadaten verschieden sind. Die Box mdat 1708 weist als Kindelemente eine Box metadata 1705-2 zur Speicherung von Metadaten, wie des Aufnahmedatums/ der Aufnahmezeit und den Aufnahmebedingungen eines Bildes, die durch EXIF definiert sind, und ImageData 1709 als erfasste Stehbilddaten auf. Die ImageData 1709 speichern Bilddaten. In ImageData 1709 aufzuzeichnende Bilddaten durch eine SDR-Aufnahme unterscheiden sich von denen durch eine HDR-Aufnahme aufzuzeichnenden. In S1906 wird ein in 17C gezeigtes Bild in ImageData 1709 aufgezeichnet. In diesem Fall werden ein THM-Bild 1726 für eine Anzeige und ein MPF-Bild 1727 für eine Anzeige, die jeweils mit der HDR-Bildqualität entwickelt und mittels HEVC komprimiert sind, und ein Hauptbild 1728, das mit der HDR-Bildqualität entwickelt und mittels HEVC komprimiert ist, in ImageData 1709 aufgezeichnet.
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In S1907 zeichnet die Systemsteuereinheit 50 die in S1901 erhaltenen RAW-Bilddaten als RAW-Bilddatei mit dem in 8A gezeigten Container-Dateiformat auf die gleiche Weise wie in S1905 auf. In S1908 zeichnet die Systemsteuereinheit 50 das HDR-Hauptbild, das HDR-MPF-Bild und das HDR-THM-Bild, die jeweils erzeugt und durch das HEVC-Format in S1903 kompressionskodiert sind, dann als Bilddatei mit dem HEIF-Format auf die gleiche Weise wie in S1906 auf. Das heißt, wenn eine RAW-Datei von RAW-Bilddaten und eine durch HDR entwickelte Bilddatei (HEIF-Datei) aufgezeichnet werden, werden identische Bilder, die demselben Entwicklungsprozess unterzogen und durch dasselbe Kodierformat HEVC-kodiert wurden, als MPF-Bild für eine Anzeige und THM-Bild für eine Anzeige aufgezeichnet. Auch sind Bilddaten, die als Hauptbild-für-eine-Anzeige der RAW-Bilddatei aufzuzeichnen sind, und Bilddaten, die als Hauptbild der entwickelten Bilddatei (HEIF-Datei) aufzuzeichnen sind, identische Bilder, die durch dasselbe Kodierformat (HEVC) kodiert sind. Es wird angemerkt, dass die Systemsteuereinheit 50 die in S1907 aufzuzeichnende RAW-Bilddatei mit der in S1908 aufzuzeichnenden entwickelten Bilddatei (HEIF-Datei) verknüpft.
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Wie vorstehend beschrieben werden in der RAW-Datei und der HIEF-Datei, die zur selben Zeit aufzuzeichnen sind, da sie miteinander verknüpft sind, identische Bilder, die demselben HDR-Entwicklungsprozess unterzogen und durch dasselbe Kodierformat (HEVC) kodiert wurden, als Bilder für eine Anzeige aufgezeichnet. Dies macht es möglich, zu verhindern, dass eine Steuerung kompliziert wird, und ermöglicht, dass die Wiedergabekompatibilität aufrechterhalten wird.
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Als die Bilder für eine Anzeige, die in der RAW-Datei, die in S1905 aufgezeichnet wird, und in der HIEF-Datei aufzuzeichnen sind, die in S1906 aufgezeichnet wird, werden Bilder aufgezeichnet, die demselben HDR-Entwicklungsprozess und dem Kodierprozess mit demselben Format (HEVC) wie jene in S1907 und S1908 unterzogen wurden. Selbst wenn sich das Aufzeichnungsformat ändert, ist es daher möglich, die Schwierigkeit zu verhindern, dass eine andere Wiedergabevorrichtung oder dergleichen ein Bild in einer spezifischen Bilddatei aus Bilddateien, die mittels derselben HDR-Aufnahmeeinstellung erfasst werden, nicht wiedergeben kann, wodurch die Wiedergabekompatibilität beibehalten werden kann.
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In S1909 veranlasst die Systemsteuereinheit 50 die Bildverarbeitungseinheit 24, bei den in S701 erhaltenen RAW-Bilddaten einen SDR-Entwicklungsprozess durchzuführen, wodurch ein SDR-Hauptbild, ein SDR-MPF-Bild und ein SDR-THM-Bild erzeugt werden. Dann werden SDR-komprimierte Bilddaten (JPEG) durch Kompressionskodieren jedes Bildes mit dem JPEG-Format erzeugt. Da das Bild ein SDR-Bild ist, sind die entwickelten und kompressionskodierten Bilddaten 8 Bit YUV420-Daten. Außerdem werden die Berechnung verschiedener Parameter und ein Erfassungsprozess auf die gleiche Weise wie bei der HDR-Aufnahme durchgeführt.
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Danach bestimmt die Systemsteuereinheit 50 in S1910 die durch den Benutzer eingestellte Aufzeichnungsbildqualität. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess zu S1911, wenn anhand der Einstellung bestimmt wird, dass lediglich eine RAW-Bilddatei aufgezeichnet wird, und bewegt den Prozess zu S1912, wenn anhand der Einstellung bestimmt wird, dass lediglich eine SDR-Bilddatei aufgezeichnet wird. Die Systemsteuereinheit 50 bewegt den Prozess ferner zu S1913, wenn anhand der Einstellung bestimmt wird, dass eine RAW-Bilddatei und eine SDR-Bilddatei aufgezeichnet werden, und bewegt den Prozess zu S1914, wenn anhand der Einstellung bestimmt wird, dass eine RAW-Bilddatei und eine Vielzahl von Arten von SDR-Bilddateien aufgezeichnet werden.
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In S1911 komprimiert die Systemsteuereinheit 50 das RAW-Bild, fügt einen Header hinzu und zeichnet das RAW-Bild als RAW-Bilddatei mit dem wie in 8A gezeigten Container-Dateiaufbau über die Aufzeichnungsmedium-I/F 18 auf die gleiche Weise wie in S1905 auf dem Aufzeichnungsmedium 200 auf. In S1911 wird das in S1909 erzeugte SDR-Bild als Bilddaten für eine Anzeige aufgezeichnet, und die in S1909 erzeugten SDR-Entwicklungsparameter werden anders als in S1905 als RAW-Entwicklungsparameter aufgezeichnet. Das heißt, in S1911 werden Daten in ImageData 809 der RAW-Bilddatei wie in 18B gezeigt aufgezeichnet. In S1911 werden die in S1901 erhaltenen RAW-Bilddaten (verlustlose Komprimierung oder verlustbehaftete Komprimierung) 824 und die in S1909 erzeugten SDR-RAW-Entwicklungsparameter in ImageData 809 der RAW-Bilddatei 801 aufgezeichnet. Ferner werden das SDR-THM-Bild (JPEG) 821, das SDR-MPF-Bild 822 und das SDR-Hauptbild (JPEG) 823, die jeweils in S1909 erzeugt werden, als Bilder für eine Anzeige in ImageData 809 der RAW-Bilddatei 801 aufgezeichnet.
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In S1912 zeichnet die Systemsteuereinheit 50 die SDR-entwickelten Bilddaten (das THM-Bild, das MPF-Bild und das Hauptbild), die in S1909 erzeugt und mittels JPEG kompressionskodiert sind, über die Aufzeichnungsmedium-I/F 18 als JPEG-Datei auf dem Aufzeichnungsmedium 200 auf. 18 zeigt den Dateiaufbau des JPEG-Formats. Eine Bilddatendatei 1800 gemäß dem JPEG-Format weist Metadaten 1804, wie EXIF, am Anfang auf, und weist ferner ein THM-Bild 1801, ein MPF-Bild 1802 und ein Hauptbild 1803 auf, die jeweils die SDR-Bildqualität aufweisen und durch JPEG komprimiert sind. Das bei diesem Beispiel angegebene Dateiformat ist ein Ausführungsbeispiel, und kann bei Bedarf auch andere Informationen aufweisen.
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In S1913 zeichnet die Systemsteuereinheit 50 die in S1901 erhaltenen RAW-Bilddaten und die in S1909 erzeugten und durch JPEG komprimierten SDR-Bilddaten über die Aufzeichnungsmedium-I/F 18 auf dem Aufzeichnungsmedium 200 auf die gleiche Weise wie in S1911 als JPEG-Bilddatei auf. Dann zeichnet die Systemsteuereinheit 50 in S1914 die in S1909 erzeugten und durch JPEG komprimierten SDR-Bilddaten über die Aufzeichnungsmedium-I/F 18 auf die gleiche Weise wie in S1920 als JPEG-Bilddatei auf dem Aufzeichnungsmedium 200 auf. Wie vorstehend beschrieben, werden beim Aufzeichnen einer RAW-Bilddatei von RAW-Bilddaten und einer durch SDR entwickelten Bilddatei (JPEG-Datei) identische Bilder, die dem gleichen Entwicklungsprozess unterzogen und durch das gleiche Kodierformat (JPEG) kodiert wurden, als MPF-Bild für eine Anzeige und THM-Bild für eine Anzeige aufgezeichnet. Auch sind Bilddaten, die als Bild-für-eine-Anzeige der RAW-Bilddatei aufzuzeichnen sind, und Bilddaten, die als Hauptbild der entwickelten Bilddatei (JPEG-Datei) aufzuzeichnen sind, identische Bilder, die dem gleichen Entwicklungsprozess unterzogen und durch das gleiche Kodierformat (JPEG) kodiert wurden. Es wird angemerkt, dass die Systemsteuereinheit 50 die in S1913 aufzuzeichnende RAW-Bilddatei mit der in S1914 aufzuzeichnenden entwickelten Bilddatei (JPEG-Datei) verknüpft und diese aufzeichnet.
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Wie vorstehend beschrieben werden in der RAW-Datei und der JPEG-Datei, die zur selben Zeit aufzuzeichnen sind, da sie miteinander verknüpft sind, identische Bilder, die dem gleichen SDR-Entwicklungsprozess unterzogen und durch das gleiche Kodierformat (JPEG) kodiert wurden, als Bilder für eine Anzeige aufgezeichnet. Dies macht es möglich, zu verhindern, dass die Steuerung kompliziert wird, und ermöglicht, die Wiedergabekompatibilität aufrecht zu erhalten.
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In S1915 zeichnet die Systemsteuereinheit 50 die in S1901 erhaltenen RAW-Bilddaten und die in S1909 erzeugten JPEG-komprimierten SDR-Bilddaten über die Aufzeichnungsmedium-I/F 18 als JPEG-Datei auf dem Aufzeichnungsmedium 200 auf die gleiche Weise wie in S1911 auf. Dann zeichnet die Systemsteuereinheit 50 in S1916 die in S1909 erzeugten JPEG-komprimierten SDR-Bilddaten über die Aufzeichnungsmedium-I/F 18 als JPEG-Bilddatei auf dem Aufzeichnungsmedium 200 auf die gleiche Weise wie in S1912 auf. Ferner zeichnet die Systemsteuereinheit 50 in S1917 die in S1909 erzeugten JPEG-komprimierten SDR-Bilddaten über die Aufzeichnungsmedium-I/F 18 als HEIF-Datei auf dem Aufzeichnungsmedium 200 auf. In S1917 werden die Bilddaten wie in 17B gezeigt anders als in S1906 in ImageData 1709 aufgezeichnet. Das heißt, das SDR-THM-Bild (JPEG) 1721 und das SDR-MPF-Bild (JPEG) 1722, die in S1909 erzeugt werden, werden als Bilder für eine Anzeige aufgezeichnet, und das in S1909 erzeugte SDR-Hauptbild (JPEG) 1723 wird als Hauptbild aufgezeichnet.
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Es wird angemerkt, dass die Systemsteuereinheit 50 die in S1915 aufzuzeichnende RAW-Datei, die in S1916 aufzuzeichnende JPEG-Datei und die in S1917 aufzuzeichnende HIEF-Datei miteinander verknüpft. Wie vorstehend beschrieben werden in den RAW-, JPEG- und HIEF-Dateien, die gleichzeitig aufzuzeichnen sind, da sie miteinander verknüpft sind, identische Bilder, die der gleichen SDR-Entwicklungsverarbeitung unterzogen und durch das gleiche Kodierformat (JPEG) kodiert wurden, als Bilder für eine Anzeige aufgezeichnet. Dies macht es möglich, zu verhindern, dass die Steuerung kompliziert wird, und ermöglicht, die Wiedergabekompatibilität beizubehalten. Ferner werden in den in S1911, S1913 und S1915 aufzuzeichnenden RAW-Dateien, den in S1912, S1914 und S1916 aufzuzeichnenden JPEG-Dateien und der in S1917 aufzuzeichnenden HIEF-Datei Bilder für eine Anzeige, die der gleichen HDR-Entwicklungsverarbeitung unterzogen und durch das gleiche Format (JPEG) kodiert wurden, aufgezeichnet. Selbst wenn sich das Aufzeichnungsformat ändert, ist es daher möglich, die Schwierigkeit zu verhindern, dass eine andere Wiedergabevorrichtung oder dergleichen ein Bild in einer speziellen der durch die gleiche SDR-Aufnahmeeinstellung erfassten Bilddateien nicht wiedergeben kann, wodurch die Wiedergabekompatibilität beibehalten werden kann.
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Es wird angemerkt, dass gemäß der vorstehenden Beschreibung in S1912 und S1914 JPEG-Dateien aufgezeichnet werden, diese aber auch auf die gleiche Weise wie in S1917 als HIEF-Dateien aufgezeichnet werden können.
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Es wird auch angemerkt, dass gemäß der vorstehenden Beschreibung das HDR-THM-Bild für eine Anzeige und das HDR-MPF-Bild, die in S1917 in der RAW-Datei aufzuzeichnen sind, und das HDR-THM-Bild für eine Anzeige und das HDR-MPF-Bild, die in S1908 in der HIEF-Datei aufzuzeichnen sind, identische Bilddaten sind. Diese Bilder müssen allerdings nicht vollständig identische Bilder sein, solange die Bilder durch Kodieren von Bildern, die dem HDR-Entwicklungsprozess unterzogen wurden, unter Verwendung des gleichen Kodierformats erzeugt werden. Gleichermaßen müssen das Bild für eine Anzeige, das in S1913 in der RAW-Datei aufzuzeichnen ist, und das Bild für eine Anzeige, das in S1914 in der JPEG-Datei aufzuzeichnen ist, keine vollständig identischen Bilder sein, solange die Bilder durch Kodieren von Bildern, die dem SDR-Entwicklungsprozess unterzogen wurden, unter Verwendung des gleichen Kodierformats erzeugt werden. Dies gilt auch für S1915.
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Ferner werden in S1907 die HDR-Hauptbilddaten, die in S1908 als Hauptbild in der HIEF-Datei aufzuzeichnen sind, als ein Bild-für-eine-Anzeige der RAW-Bilddatei aufgezeichnet. Allerdings ist es auch möglich, beispielsweise Bilddaten mit verschiedenen Größen aufzuzeichnen, ohne die gleichen Bilddaten aufzuzeichnen. Gleichermaßen müssen in S1913 die SDR-Hauptbilddaten, die in S1914 als Hauptbild in der JPEG-Datei aufzuzeichnen sind, nicht als ein Bild-für-eine-Anzeige der RAW-Bilddatei aufgezeichnet werden, und verschiedene Bilddaten können stattdessen aufgezeichnet werden. Dies gilt auch für S1915.
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Beim Aufzeichnen einer HEIF-Datei kann ein JPEG-Bild als Miniaturbild für eine Anzeige ohne Aufzeichnung eines HEVC-Bildes aufgezeichnet werden, wie es in 17D gezeigt ist. Wenn ein JPEG-Bild als Miniaturbild für eine Anzeige aufgezeichnet wird, kann selbst eine Anzeigeeinrichtung oder ein PC, der keine Dekodierung nach H.265 als Kompressionsverfahren von HDR unterstützt, lediglich das Miniaturbild anzeigen.
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(Weiter Ausführungsbeispiele)
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Vorstehend wurden bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung beschrieben, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt, und innerhalb der Idee und des Schutzbereichs der Erfindung können verschiedene Abwandlungen und Abänderungen gemacht werden. Beispielsweise wird bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen HEVC (High Effiency Video Coding) zum Kodieren von Bilddaten angewendet, in denen eine Farbkomponente 8 Bits überschreitet. Allerdings ist der Verfahrenstyp nicht besonders eingeschränkt, solange das Verfahren ein Bild kodieren kann, in dem eine Farbkomponente 8 Bits überschreitet. Die vorstehenden Ausführungsbeispiele wurden außerdem unter der Annahme beschrieben, dass die vorliegende Erfindung bei einer Digitalkamera angewendet wird. Allerdings ist die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt und ist auch bei einem Computer (wie einem Smartphone oder Laptop-PC mit einer Kamera) mit einer Bilderfassungsfunktion anwendbar. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt und innerhalb der Idee und des Schutzbereiches der vorliegenden Erfindung können verschiedene Abänderungen und Abwandlungen durchgeführt werden. Um die Öffentlichkeit über den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu informieren, sind die folgenden Patentansprüche bereitgestellt.
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der am 28. Februar 2019 eingereichten japanischen Patentanmeldung
JP 2019-36396 und der am 26. April 2019 eingereichten japanischen Patentanmeldung
JP 2019-85969 , die hiermit durch Bezugnahme aufgenommen sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2018007194 [0004]
- JP 201936396 [0284]
- JP 201985969 [0284]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- ISO/IEC 23008-2 [0183]
- ISO/IEC 23008-12 [0188]
- ISO/IEC 14496-12 [0190, 0267]