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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schnüffelsonde für einen Lecksucher zum Prüfen der Dichtheit eines zu prüfenden Objekts durch Spurengas. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Lecksucher.
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STAND DER TECHNIK
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Ein bekanntes Verfahren zum Prüfen der Dichtheit eines Objekts besteht in der Durchführung eines sogenannten „Schnüffeltests“ mit Spurengas. Mit Hilfe eines Lecksuchers, der mit einer Schnüffelsonde verbunden ist, wird das mögliche Vorhandensein von Spurengas in der Umgebung eines zu prüfenden Objekts, das mit einem in der Regel druckbeaufschlagten Spurengas gefüllt ist, überprüft. Dieses Verfahren beruht auf der Detektion des Durchtritts von Spurengas durch mögliche Lecks im zu prüfenden Objekt. Die Suche nach Lecks erfolgt, indem das Schnüffelsondenende um das zu prüfende Objekt herum bewegt wird, insbesondere in Bereichen, in denen Undichtigkeiten auftreten können, wie beispielsweise um Dichtungen.
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Eine besondere Herausforderung bei der Schnüffelsonde besteht darin, dass diese staubresistent sein soll. So wird die Sonde bei der Suche ständig vom umgebenden Luftstrom durchströmt, und diese Umgebung kann durch Partikel oder Staub verunreinigt sein.
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Um ein Verstopfen der Schnüffelsonde oder der Leitung, die diese mit dem Detektor verbindet, zu verhindern, ist in der Regel im Endstück der Sonde in Reihe mit einer Endbegrenzung, die den Strom von angesaugtem Gas begrenzt, und stromaufwärts derselben ein Filter montiert. Mitunter sind mehrere Filter von abnehmender Größe in Reihe geschaltet, wie etwa ein Sintermetallfilter zur Grobfiltration, der stromaufwärts eines Feinfilters beispielsweise aus Filzfasern montiert ist.
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Eine gattungsgemäße Schnüffelsonde ist beispielsweise aus der
US 2 996 661 A bekannt, bei welcher die Sensitivität durch selektives Kontrollieren der aufgenommenen Menge an Spurengas anpassbar ist.
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Die
EP 0 115 221 A1 offenbart eine hinsichtlich der Unterscheidbarkeit zwischen aus einem Leck austretenden und bereits in der Umgebung angesammeltem Spurengas verbesserte Schnüffelsonde.
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Die
US 2016 0 202 138 A1 offenbart eine Schnüffelsonde, die eine hohe Menge an Spurengas aufnehmen kann.
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Die
DE 28 26 605 A1 offenbart eine Schnüffelsonde, deren Eintrittsöffnung zur Verbesserung der Betriebssicherheit mit einem porösen Material abgedeckt ist.
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Es ist allerdings festzustellen, dass sich die Filter beim Einsatz in Umgebungen mit hoher Staub- oder Partikelkonzentration recht schnell zusetzen, was relativ häufige Wartungsarbeiten an der Schnüffelsonde erfordert.
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Schnüffelsonde bereitzustellen, die zumindest einen der oben genannten Nachteile des Stands der Technik zumindest teilweise löst.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Zu diesem Zweck besteht der Gegenstand der Erfindung in einer Schnüffelsonde für einen Lecksucher zum Prüfen der Dichtheit eines zu prüfenden Objekts durch Spurengas, wobei die Schnüffelsonde ein Endstück aufweist, das einen Einlass und einen Auslass umfasst, und dadurch gekennzeichnet ist, dass das Endstück Folgendes aufweist:
- - einen Rückhaltehohlraum mit einer dem Einlass zugewandten Öffnung,
- - eine Kammer, die mit dem Auslass in Verbindung steht, wobei die Kammer einen Filterhohlraum aufweist, der konfiguriert ist, um einen Filter zum Filtern der gepumpten Gase, die die Kammer durchströmen, aufzunehmen,
- - zumindest eine Seitenöffnung, die in einer Seitenwand des Rückhaltehohlraums vorgesehen ist, um den Rückhaltehohlraum mit der Kammer in Verbindung zu bringen.
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Die in einer Seitenwand des Rückhaltehohlraums vorgesehene zumindest eine Seitenöffnung ermöglicht es, den gepumpten Gasstrom, der in der Achse des Einlasses ankommt, vor dem Rückhaltehohlraum umzuleiten. Dieser plötzlichen Umleitung des Gasstroms können die Partikel oder Staubteile, insbesondere die schwereren, nur schwer folgen, da sie dazu neigen, ihren Weg direkt in den Rückhaltehohlraum fortzusetzen. Dadurch wird das Eindringen der schweren Partikel oder Staubteile in die stromabwärts angeordnete Kammer erschwert. Die Partikel können aber zumindest aus dem Rückhaltehohlraum austreten, wenn der Benutzer die Sonde umdreht und darauf klopft.
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Die Schnüffelsonde kann ferner eines oder mehrere der im Folgenden beschriebenen Merkmale aufweisen, allein oder in Kombination.
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Nach einem Ausführungsbeispiel weist das Endstück zumindest einen Kanal auf, der für den Durchtritt der gepumpten Gase eine Seitenöffnung des Rückhaltehohlraums mit der Kammer verbindet.
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Nach einem Ausführungsbeispiel weist die Schnüffelsonde eine Einlassleitung auf, die zwischen dem Einlass und dem Rückhaltehohlraum angeordnet ist, wobei der Rückhaltehohlraum breiter als die Einlassleitung ist. Diese Vergrößerung der Abmessungen des Gasdurchtritts bewirkt eine Verlangsamung der gepumpten Gase, die durch die Einlassleitung beschleunigt wurden. Diese Verlangsamung trägt dazu bei, dass die Partikel oder Staubteile in den Rückhaltehohlraum bewegt werden.
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Nach einem Ausführungsbeispiel ist die zumindest eine Seitenöffnung in einer Schulter des Rückhaltehohlraums ausgebildet, die sich zwischen der Einlassleitung der Schnüffelsonde und einem Boden des Rückhaltehohlraums befindet. Die Seitenöffnung ist aus dem Bereich der Einlassleitung herausverlagert, was dazu beiträgt, die zumindest eine Seitenöffnung vor Partikeln oder Staub zu schützen.
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Nach einem Ausführungsbeispiel weisen der Rückhaltehohlraum und die Kammer Seitenwände von allgemeiner zylindrischer Form auf, deren Achsen zusammenfallen.
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Nach einem Ausführungsbeispiel ist die zumindest eine Seitenöffnung auf der Seite der Öffnung des Rückhaltehohlraums angeordnet. Dadurch lässt sich die Speicherkapazität des Rückhaltehohlraums optimieren.
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Nach einem Ausführungsbeispiel weist die Schnüffelsonde zwischen zwei und acht Seitenöffnungen auf, die gleichmäßig über die Seitenwand des Rückhaltehohlraums verteilt sind.
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Nach einem Ausführungsbeispiel weist der Rückhaltehohlraum Rückhaltezähne auf, die zu einem Boden des Rückhaltehohlraums hin gerichtet sind, um Staub oder Partikel zurückzuhalten.
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Nach einem Ausführungsbeispiel wird das Endstück durch additive Fertigung hergestellt.
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Die Herstellung des Endstücks durch additive Fertigung bietet mehrere Möglichkeiten für die Ausführung der Geometrie des Endstücks bei vergleichbaren Kosten.
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Erfindungsgemäß weist die Schnüffelsonde einen Filter auf, der im Filterhohlraum der Kammer aufgenommen ist, um die gepumpten Gase, die die Kammer durchströmen, zu filtern.
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Erfindungsgemäß ist der Filterhohlraum konfiguriert, um den Filter aufzunehmen, wobei eine Umfangswand des Filters zum Filtern der gepumpten Gase frei bleibt. Auf diese Weise wird der Umfang des Filters zum Filtern der gepumpten Gase genutzt, wodurch sich eine längere Filterlebensdauer erzielen lässt. So lässt sich in Abhängigkeit von den Einsatzumgebungen eine Verlängerung der Lebensdauer des Filters um den Faktor fünf feststellen.
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Der Filter weist beispielsweise eine zylindrische Umfangswand und einen konischen Kopf auf.
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Nach einem Ausführungsbeispiel weist die Kammer einen konischen Hohlraum auf, der konfiguriert ist, um einen Anschlag für einen komplementären Kopf des Filters auszubilden.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel füllt der Filter den Querschnitt des Filterhohlraums der Kammer aus.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in einer Schnüffelsonde für einen Lecksucher zum Prüfen der Dichtheit eines zu prüfenden Objekts durch Spurengas, wobei die Schnüffelsonde ein Endstück aufweist, das Folgendes umfasst:
- - einen Einlass und einen Auslass,
- - eine Kammer, die mit dem Auslass und dem Einlass in Verbindung steht, und
- - einen Filter, der in einem Filterhohlraum der Kammer aufgenommen ist, um die gepumpten Gase, die die Kammer durchströmen, zu filtern, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterhohlraum konfiguriert ist, um den Filter aufzunehmen, wobei eine Umfangswand des Filters zum Filtern der gepumpten Gase frei bleibt.
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Auf diese Weise wird der Umfang des Filters zum Filtern der gepumpten Gase genutzt, wodurch sich eine längere Filterlebensdauer erzielen lässt. So lässt sich in Abhängigkeit von den Einsatzumgebungen eine Verlängerung der Lebensdauer um den Faktor fünf feststellen.
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Der Filter weist beispielsweise eine zylindrische Umfangswand und einen konischen Kopf auf.
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Der Filterhohlraum der Kammer kann zum Einlass hin offen sein, sodass ein Ende des Filters in direkter Verbindung mit dem Einlass steht.
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Erfindungsgemäß weist die Kammer einen konischen Hohlraum auf, der konfiguriert ist, um einen Anschlag für den komplementären Kopf des Filters zu bilden, wobei der Einlass über zumindest einen Seitenkanal mit dem Filterhohlraum der Kammer in Verbindung steht.
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Das Endstück kann durch additive Fertigung hergestellt sein.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht in einem Lecksucher, der eine Basiseinheit mit einer Pumpvorrichtung und zumindest einem Gasanalysator aufweist und dadurch gekennzeichnet ist, dass er eine mit der Basiseinheit verbundene Schnüffelsonde, wie sie vorstehend beschrieben wurde, aufweist.
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ZEICHNUNGEN
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Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer besonderen aber keinesfalls einschränkenden Ausführungsform der Erfindung sowie aus den beigefügten Zeichnungen.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines beispielhaften Lecksuchers;
- 2 einen Teilquerschnitt und eine Teilperspektive eines Endes der Schnüffelsonde nach einem ersten Ausführungsbeispiel;
- 3 einen Längsschnitt des Endes der Schnüffelsonde aus 2;
- 4 eine transparente perspektivische Ansicht eines Endstücks der Schnüffelsonde aus 2;
- 5 eine transparente Seitenansicht des Endstücks aus 4;
- 6 eine 5 ähnelnde Ansicht für eine alternative Ausführungsform des Endstücks;
- 7 eine 5 ähnelnde Ansicht für eine weitere alternative Ausführungsform des Endstücks;
- 8 einen Längsschnitt eines Endes einer nicht erfindungsgemäßen Schnüffelsonde;
- 9 eine 8 ähnelnde Ansicht für eine alternative Ausführungsform eines Endstücks der Schnüffelsonde;
- 10 eine Schnittansicht des Endstücks aus 9.
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In den Figuren haben identische Elemente dieselben Bezugszeichen.
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Die folgenden Ausführungsformen sind Beispiele. Wenngleich sich die Beschreibung auf eine oder mehrere Ausführungsformen bezieht, bedeutet dies nicht notwendigerweise, dass sich jede Bezugnahme auf dieselbe Ausführungsform bezieht oder dass die Merkmale nur für eine einzige Ausführungsform gelten. Einfache Merkmale verschiedener Ausführungsformen können auch kombiniert oder ausgetauscht werden, um andere Ausführungsformen zu erhalten.
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Als „stromaufwärts“ wird ein Element bezeichnet, das in Bezug auf die Gasströmungsrichtung vor einem anderen Element angeordnet ist. Unter „stromabwärts“ ist dagegen ein Element zu verstehen, das in Bezug auf die Strömungsrichtung des zu pumpenden Gases hinter einem anderen Element angeordnet ist.
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1 zeigt einen beispielhaften Lecksucher 1 zum Prüfen der Dichtheit eines zu prüfenden Objekts durch Spurengas.
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Der Lecksucher 1 weist eine Basiseinheit 2 und eine Schnüffelsonde 3; 30 auf, die mit dem Einlass 4 der Basiseinheit 2 beispielsweise über einen flexiblen Schlauch 5 verbunden ist.
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Nach einem Ausführungsbeispiel weist die Basiseinheit 2 eine Pumpvorrichtung 6 und zumindest einen Gasanalysator 7 auf.
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Nach einem Ausführungsbeispiel weist die Pumpvorrichtung 6 eine Turbomolekularvakuumpumpe 8 und eine Vorvakuumpumpe 9 auf, die durch eine mit einem ersten Absperrventil 10a ausgestattete erste Leitung 10 mit dem Auslass der Turbomolekularvakuumpumpe 8 verbunden ist.
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Der Einlass 4 der Basiseinheit 2 steht mit einem Einlass der Turbomolekularvakuumpumpe 8 in Verbindung Es gibt beispielsweise mehrere verfügbare Einlässe an der Turbomolekularvakuumpumpe 8, die jeweils mit einem Entnahmeventil 11a, 11b versehen sind, wobei die Einlässe mit verschiedenen Zwischenstufen der Turbomolekularvakuumpumpe 8 verbunden sind, sodass der Entnahmestrom an die Leckrate anpassbar ist.
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Das zumindest eine Entnahmeventil 11a, 11b ist mit einem Zweig einer zweiten Leitung 12 verbunden, die zwischen dem Einlass 4 der Basiseinheit 2 und der Ansaugung der Vorvakuumpumpe 9 angeordnet ist. Ein zweites Absperrventil 12a ist mit der zweiten Leitung 12 zwischen einer Abzweigung, die mit dem zumindest einen Entnahmeventil 11a, 11b und dem Einlass 4 verbunden ist, einerseits und einer Abzweigung, die mit der Ansaugung der Vorvakuumpumpe 9 und dem ersten Absperrventil 10a verbunden ist, andererseits verbunden.
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Der Gasanalysator 7 ist beispielsweise ein Massenspektrometer. Er ist an einen Einlass der Turbomolekularvakuumpumpe 8 angeschlossen, beispielsweise an ihre Ansaugung oder an eine Turbomolekularstufe der Pumpe 8.
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Die Schnüffelsonde 3; 30 ist an den Einlass 4 der Basiseinheit 2 des Lecksuchers 1 angeschlossen, um die Dichtheit eines zu prüfenden Objekts zu prüfen, indem sie sich um ein zu prüfendes Objekt, dessen interne Atmosphäre Spurengas enthält, herum bewegt.
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Im Betrieb wird das unter Atmosphärendruck stehende Gas, das das zu prüfende Objekt umgibt, durch die Schnüffelsonde 3; 30 angesaugt. Ein Teil der zu analysierenden Gase, der möglicherweise das auf ein Leck hinweisende Spurengas enthält, wird vom Gasanalysator 7 beprobt.
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Wie in 2 bis 10 besser zu sehen ist, weist die Schnüffelsonde 3; 30 ein Endstück 14 mit einem Einlass 15 und einem Auslass 16, der sich am dem Einlass 15 gegenüberliegenden Ende befindet, auf. Zur Veranschaulichung beträgt die axiale Abmessung des Endstücks 14 beispielsweise weniger als drei Zentimeter.
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Der Einlass 15 bildet eine Begrenzung für den Eintritt der Gase, so dass diese bei Umgebungsdruck, d. h atmosphärischem Druck, gepumpt werden können. Dieser Einlass 15 ist beispielsweise kreisförmig und befindet sich beispielsweise am Ende einer Einlassleitung 17 der Schnüffelsonde 3, die beispielsweise kreisförmig und beispielsweise von gleichem Durchmesser ist.
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Das Endstück 14 weist ferner einen Rückhaltehohlraum 18 mit einer dem Einlass 15 zugewandten Öffnung und eine mit dem Auslass 16 in Verbindung stehende Kammer 19 auf.
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Der Einlass 15 und der Rückhaltehohlraum 18 sind entlang derselben Achse A ausgerichtet. Die Einlassleitung 17 ist zwischen dem Einlass 15 und dem Rückhaltehohlraum 18 angeordnet.
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Die Kammer 19 befindet sich in der Strömungsrichtung der gepumpten Gase stromabwärts des Rückhaltehohlraums 18. Die Kammer 19 kann einen Filterhohlraum 19a aufweisen, der konfiguriert ist, um einen Filter 20 zum Filtern der gepumpten Gase, die die Kammer 19 durchströmen, aufzunehmen.
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In einer Seitenwand des Rückhaltehohlraums 18 ist zumindest eine Seitenöffnung 22 vorgesehen, um den Rückhaltehohlraum 18 mit der Kammer 19 in Verbindung zu bringen.
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Nach einem Ausführungsbeispiel weist das Endstück 14 zumindest einen Kanal 21 auf, der für den Durchtritt der gepumpten Gase eine Seitenöffnung 22 des Rückhaltehohlraums 18 mit der Kammer 19 verbindet (4 und 5).
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Die gepumpten Gase treten durch den Einlass 15 ein und strömen dann durch die zumindest eine Seitenöffnung 22 und den Kanal 21, um in die Kammer 19 einzutreten, wo sie gefiltert werden können, bevor sie aus der Schnüffelsonde 3 zur Basiseinheit 2 abgeleitet werden.
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Die in einer Seitenwand des Rückhaltehohlraums 18 vorgesehene zumindest eine Seitenöffnung 22 ermöglicht es, den Strom gepumpter Gase, der entlang der Achse A des Einlasses 15 eintritt, vor dem Rückhaltehohlraum 18 umzuleiten. Dieser plötzlichen Umleitung des Gasstroms können die Partikel oder Staubteile, insbesondere die schwereren, nur schwer folgen, da sie dazu neigen, ihren Weg direkt in den Rückhaltehohlraum 18 fortzusetzen. Dadurch wird das Eindringen der schweren Partikel oder Staubteile in die Kammer 19 erschwert. Die Partikel können aber zumindest aus dem Rückhaltehohlraum austreten, wenn der Benutzer die Sonde umdreht und darauf klopft.
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Die Wirksamkeit des Systems erlaubt unter Umständen sogar den Verzicht auf einen Filter.
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Die Länge des Rückhaltehohlraums 18 (in der Achse A) beträgt beispielsweise weniger als 1 cm.
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Die zumindest eine Seitenöffnung 22 ist beispielsweise auf der Seite der Öffnung des Rückhaltehohlraums 18, die sich auf der Seite des Einlasses 15 befindet, vorgesehen. Dadurch lässt sich die Speicherkapazität des Rückhaltehohlraums 18 optimieren.
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Nach einem Ausführungsbeispiel weist die Schnüffelsonde 3 zwischen zwei und acht Seitenöffnungen 22 auf, die gleichmäßig über die Seitenwand des Rückhaltehohlraums 18 verteilt sind. Bei dem in 2 bis 6 gezeigten Beispiel gibt es vier Seitenöffnungen 22, die im Abstand von 90 ° voneinander angeordnet sind.
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Bei dem Beispiel sind diese Seitenöffnungen 22 durch ebenso viele Kanäle 21, die sich parallel zueinander und zur Achse A um den Rückhaltehohlraum 18 erstrecken, mit der Kammer 19 verbunden.
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Nach einem Ausführungsbeispiel ist der Rückhaltehohlraum 18 breiter als die Einlassleitung 17. Anders ausgedrückt, ist der Durchströmungsquerschnitt des Rückhaltehohlraums 18 größer als der Durchströmungsquerschnitt der Einlassleitung 17. Bei einem Rückhaltehohlraum 18 und einer Einlassleitung 17 mit Seitenwänden von allgemeiner zylindrischer Form entsprechen die Querschnitte den Durchmessern. Diese Vergrößerung der Gasdurchströmungsabmessungen bewirkt eine Verlangsamung der gepumpten Gase, die auf die vorausgegangene Beschleunigung durch die Einlassleitung 17 folgt. Diese Verlangsamung trägt dazu bei, dass die Partikel oder Staubteile in den Rückhaltehohlraum 18 bewegt werden.
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Nach einem Ausführungsbeispiel ist die zumindest eine Seitenöffnung 22 in einer Schulter des Rückhaltehohlraums 18 ausgebildet, die sich zwischen der Einlassleitung 17 und einem Boden des Rückhaltehohlraums 18 befindet. Die Schulter steht mit einem gekrümmten Abschnitt 21a des Kanals 21 in Verbindung, der sich stromaufwärts eines Abschnitts befindet, der parallel zu den zylindrischen Wänden des Bodens des Rückhaltehohlraums verläuft. Die Seitenöffnung 22 ist aus dem Bereich der Einlassleitung 17 herausverlagert, was dazu beiträgt, die zumindest eine Seitenöffnung vor Partikeln oder Staub zu schützen.
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Das Endstück 14 kann eine Auslassleitung 23 aufweisen, die zwischen der Kammer 19 und dem Auslass 16 angeordnet ist. Die Auslassleitung 23 umfasst ein Befestigungsmittel, beispielsweise ein Gewinde, zur lösbaren Befestigung eines Teils 24 der Schnüffelsonde 3, das ein komplementäres Befestigungsmittel, beispielsweise ein Gewinde, aufweist und in dem ein Durchlass 25 für die gepumpten Gase ausgebildet ist. Dies ermöglicht einen einfachen Zugang zum Filter 20 durch Abnehmen des Teils 24, beispielsweise um ihn auswechseln.
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Die Kammer 19 ist dazu vorgesehen, mit der Basiseinheit 2 des Lecksuchers 1 verbunden zu sein, beispielsweise über die Auslassleitung 23, anschließend über das Teil 24 der Schnüffelsonde 3 und schließlich über den flexiblen Schlauch 5.
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Nach einem in 2 bis 10 erkennbaren Ausführungsbeispiel ist der Filterhohlraum 19a der Kammer 19 konfiguriert, um einen Filter 20 aufzunehmen, wobei eine Umfangswand des Filters 20 zum Filtern der gepumpten Gase frei bleibt. Anders ausgedrückt, ist der Filterhohlraum 19a breiter als der Filter 20. Der Querschnitt des Filterhohlraums 19a ist größer als der Querschnitt des Filters 20, wobei die Kammer 19 einen zu einem Querschnitt des Filters 20 komplementären Auslass aufweist. Auf diese Weise wird der Umfang des Filters 20 zum Filtern der gepumpten Gase genutzt, wodurch sich eine längere Lebensdauer des Filters 20 erzielen lässt. So lässt sich in Abhängigkeit von den Einsatzumgebungen eine Verlängerung der Lebensdauer des Filters 20 um den Faktor fünf feststellen.
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Der Filter 20 weist beispielsweise eine zylindrische Umfangswand und einen konischen Kopf auf. Die Kammer 19 kann einen konischen Hohlraum 19b aufweisen, der so konfiguriert ist, dass er einen Anschlag für den komplementären Kopf des Filters 20 bildet. Die Achse A des konischen Hohlraums 19b fällt mit der Achse A des Filterhohlraums 19a zusammen. Bei der Montage wird der Filter 20 vom Ende des in das Endstück 14 eingespannten Teils 24 geschoben, bis der Kopf des Filters 20 in den konischen Hohlraum 19b eingreift.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel füllt der Filter den Querschnitt des Filterhohlraums 19a aus. Er ist beispielsweise in Form einer Pastille (dicken Scheibe) hergestellt. Bei dieser Ausführung lässt sich in Abhängigkeit von den Einsatzumgebungen durch die Struktur des Endstücks eine Verlängerung der Lebensdauer des Filters um den Faktor zwei bis drei feststellen.
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Nach einem Ausführungsbeispiel sind der Rückhaltehohlraum 18, die Kammer 19 und die Kanäle 21 in einem einstückigen Körper des Endstücks 14 der Schnüffelsonde 3 angeordnet. Dieser einstückige Körper ist beispielsweise durch additive Fertigung hergestellt. Die Herstellung des Endstücks 14 durch additive Fertigung bietet mehrere Möglichkeiten für die Ausführung der Geometrie des Endstücks 14 bei vergleichbaren Kosten.
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6 zeigt eine alternative Ausführungsform, bei der der Rückhaltehohlraum 18 in der Kammer 19 aufgenommen ist. Die zumindest eine Seitenöffnung 22 steht in direkter Verbindung mit der Kammer 19 (ohne Kanal 21).
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7 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform, bei der der Rückhaltehohlraum 18 Rückhaltezähne 27 aufweist, die zum Boden des Rückhaltehohlraums 18 hin gerichtet sind, um Staub oder Partikel zurückzuhalten. Die Rückhaltezähne 27 (oder dergleichen) sind zum Boden hin gerichtet, um den Eintritt von Staub oder Partikeln zu ermöglichen und ihren Austritt zu bremsen.
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8, 9 und 10 zeigen eine Schnüffelsonde 30 für einen Lecksucher 1, die keinen Rückhaltehohlraum aufweist.
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Die Kammer 19 steht mit dem Auslass 16 und dem Einlass 15 in Verbindung. Die gepumpten Gase treten durch den Einlass 15 ein und gelangen dann in die Kammer 19, wo sie gefiltert werden, bevor sie aus der Schnüffelsonde 30 zur Basiseinheit 2 des Lecksuchers 1 abgeleitet werden.
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Die Kammer 19 weist ferner einen beispielsweise zylindrischen Filterhohlraum 19a auf, der konfiguriert ist, um den Filter 20 aufzunehmen, wobei eine Umfangswand des Filters 20 zum Filtern der gepumpten Gase frei bleibt. Anders ausgedrückt, ist der Filterhohlraum 19a der Kammer 19 breiter als der Filter 20. Der Querschnitt des Filterhohlraums 19a ist größer als der Querschnitt des Filters 20, wobei die Kammer 19 einen zu einem Querschnitt des Filters 20 komplementären Auslass aufweist. Auf diese Weise wird der Umfang des Filters 20 zum Filtern der gepumpten Gase genutzt, wodurch sich eine längere Lebensdauer des Filters 20 erzielen lässt. So lässt sich in Abhängigkeit von den Einsatzumgebungen eine Verlängerung der Lebensdauer des Filters 20 um den Faktor fünf feststellen.
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Nach einer in 8 erkennbaren Schnüffelsonde ist der Filterhohlraum 19a der Kammer 19 zum Einlass 15 hin offen, sodass ein Ende des Filters 20 in direkter Verbindung mit dem Einlass 15 steht.
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Nach einem in 9 und 10 erkennbaren Ausführungsbeispiel weist die Kammer 19 einen konischen Hohlraum 19b auf, der beispielsweise koaxial mit dem Filterhohlraum 19a ist und so konfiguriert ist, dass er einen Anschlag für den komplementären Kopf des Filters 20 bildet. Bei der Montage wird der Filter 20 vom Ende des in das Endstück 14 eingespannten Teils 24 geschoben, bis der Kopf des Filters 20 in den konischen Hohlraum 19b eingreift.
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Bei diesem Beispiel steht der Einlass 15 über zumindest einen Seitenkanal 31 mit dem Filterhohlraum 19a der Kammer 19 in Verbindung.
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Die Schnüffelsonde 30 weist beispielsweise zwei bis vier gleichmäßig verteilte Seitenkanälen 31 auf, beispielsweise drei Seitenkanäle 31, die 120° voneinander beabstandet sind und den Einlass 15 und den Filterhohlraum 19a verbinden.
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Wie bei den vorherigen Ausführungsformen kann das Endstück 14 eine Auslassleitung 23 aufweisen, die zwischen der Kammer 19 und dem Auslass 16 angeordnet ist. Die Auslassleitung 23 umfasst ein Befestigungsmittel, beispielsweise ein Gewinde, zur lösbaren Befestigung eines Teils 24 der Schnüffelsonde 30, das ein komplementäres Befestigungsmittel, beispielsweise ein Gewinde, aufweist und in dem ein Durchlass 25 für die gepumpten Gase ausgebildet ist. Dies ermöglicht einen einfachen Zugang zum Filter 20 durch Abnehmen des Teils 24, beispielsweise um ihn auszutauschen.
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Nach einem Ausführungsbeispiel sind die Kammer 19 und die Seitenkanäle 31 in einem einstückigen Körper des Endstücks 14 der Schnüffelsonde 3 angeordnet. Dieser einstückige Körper ist beispielsweise durch additive Fertigung hergestellt.