DE112017006853T5 - Piezoelektrischer Motor mit Haft-Gleit-Prinzip - Google Patents
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Abstract
Ein piezoelektrischer Motor beinhaltet einen Betätigungsabschnitt, beinhaltend eine Betätigungsoberfläche und einen Piezostapel, der als Reaktion auf das Anlegen einer Spannung betreibbar ist, um die Betätigungsoberfläche entlang einer Betätigungsachse zwischen einer eingefahrenen Position und einer ausgefahrenen Position zu bewegen. Ein Federbügel umgibt teilweise den Betätigungsabschnitt und ist betreibbar, um die Betätigungsoberfläche zur eingefahrenen Position vorzuspannen, und ein beweglicher Abschnitt steht mit der Betätigungsoberfläche reibschlüssig in Eingriff. Die Spannung ist derart ausgewählt, dass der bewegliche Abschnitt an der Betätigungsoberfläche haftet, wenn sich die Betätigungsoberfläche zu einer der eingefahrenen Position und der ausgefahrenen Position bewegt, und auf der Betätigungsoberfläche gleitet, wenn sich die Betätigungsoberfläche zur anderen der eingefahrenen Position und der ausgefahrenen Position bewegt.
Description
- QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
- Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der am 18. Januar 2017 eingereichten vorläufigen US-Anmeldung mit der Nr. 62/447,694, deren gesamter Inhalt hiermit durch Bezugnahme aufgenommen wird.
- HINTERGRUND
- Motoren werden verwendet, um eine gewünschte Bewegung oder einen gewünschten Betrieb einer Vorrichtung zu erzeugen. Piezomotoren können verwendet werden, um kleine Bewegungen zu erzeugen und einen kleinen Raum einzunehmen.
- KURZDARSTELLUNG
- In einer Konstruktion beinhaltet ein piezoelektrischer Motor einen Betätigungsabschnitt, beinhaltend eine Betätigungsoberfläche und einen Piezostapel, der als Reaktion auf das Anlegen einer Spannung betreibbar ist, um die Betätigungsoberfläche entlang einer Betätigungsachse zwischen einer eingefahrenen Position und einer ausgefahrenen Position zu bewegen. Ein Federbügel umgibt teilweise den Betätigungsabschnitt und ist betreibbar, um die Betätigungsoberfläche zur eingefahrenen Position vorzuspannen, und ein beweglicher Abschnitt steht mit der Betätigungsoberfläche reibschlüssig in Eingriff. Die Spannung ist derart ausgewählt, dass der bewegliche Abschnitt an der Betätigungsoberfläche haftet, wenn sich die Betätigungsoberfläche zu einer der eingefahrenen Position und der ausgefahrenen Position bewegt, und auf der Betätigungsoberfläche gleitet, wenn sich die Betätigungsoberfläche zur anderen der eingefahrenen Position und der ausgefahrenen Position bewegt.
- In einer anderen Konstruktion beinhaltet ein piezoelektrischer Motor einen Piezostapel, der als Reaktion auf das Anlegen einer Spannung entlang einer Betätigungsachse beweglich ist, und eine Leiste, beinhaltend ein Paar von gegenüberliegenden Betätigungsoberflächen, wobei die Leiste fest an dem Piezostapel angebracht ist, sodass sich die Leiste als Reaktion auf die Bewegung des Piezostapels zwischen einer eingefahrenen Position und einer ausgefahrenen Position bewegt. Ein Federbügel erstreckt sich um einen wesentlichen Abschnitt eines Umfangs, der durch den Piezostapel und die Leiste definiert ist, und ist betreibbar, um die Leiste zur eingefahrenen Position vorzuspannen. Jedes eines Paares von Pads kann mit einer der Betätigungsoberflächen in Eingriff genommen werden, und ein Federkopf kann mit jedem Pad des Paares von Pads in Eingriff genommen werden, um jedes Pad des Paares von Pads in Reibungseingriff mit der jeweiligen Betätigungsoberfläche zu bringen, sodass jedes des Paares von Pads an der jeweiligen Betätigungsoberfläche haftet, wenn sich die Betätigungsoberfläche zu einer der eingefahrenen Position und der ausgefahrenen Position bewegt, und auf der Betätigungsoberfläche gleitet, wenn sich die Betätigungsoberfläche zu der anderen der eingefahrenen Position und der ausgefahrenen Position bewegt.
- In noch einer anderen Konstruktion beinhaltet ein piezoelektrischer Motor einen Piezostapel, der als Reaktion auf das Anlegen einer Spannung betreibbar ist, um sich entlang einer Betätigungsachse zu bewegen, eine Leistenstütze, die fest an dem Piezostapel angebracht ist, und eine Leiste, beinhaltend ein Paar von Betätigungsoberflächen, das fest an der Leistenstütze angebracht ist, wobei die Betätigungsoberflächen als Reaktion auf die Bewegung des Piezostapels zwischen einer eingefahrenen Position und einer ausgefahrenen Position beweglich sind. Ein Federbügel umgibt zumindest teilweise den Piezostapel, die Leistenstütze und die Leiste und ist betreibbar, um die Leiste zur eingefahrenen Position vorzuspannen. Der Federbügel wirkt mit der Leistenstütze zusammen, um eine Wand zu definieren, die zumindest teilweise den Umfang von jeder der Betätigungsoberflächen umgibt und sich über jede der Betätigungsoberflächen in eine Richtung senkrecht zur Betätigungsachse erstreckt. Jedes eines Paares von Pads kann mit einer der Betätigungsoberflächen in Eingriff genommen werden, und ein Federkopf kann mit jedem Pad des Paares von Pads in Eingriff genommen werden, um jedes Pad des Paares von Pads in Reibungseingriff mit der jeweiligen Betätigungsoberfläche zu bringen, sodass jedes des Paares von Pads an der jeweiligen Betätigungsoberfläche haftet, wenn sich die Betätigungsoberfläche zu einer der eingefahrenen Position und der ausgefahrenen Position bewegt, und auf der Betätigungsoberfläche gleitet, wenn sich die Betätigungsoberfläche zu der anderen der eingefahrenen Position und der ausgefahrenen Position bewegt.
- Figurenliste
- Um die Erläuterung eines bestimmten Elements oder einer bestimmten Handlung leicht zu ermitteln, bezieht/beziehen sich die wichtigste(n) Ziffer(n) eines Bezugszeichens auf die Figurennummer, in der dieses Element zuerst eingeführt wurde.
-
1 ist eine perspektivische Ansicht eines Piezo-Mikromotors. -
2 ist eine auseinandergezogene Ansicht des Motors aus1 . -
3 ist eine perspektivische Ansicht des Motors aus1 , die die Bewegung eines Federkopfes veranschaulicht. -
4 ist eine Seitenansicht des Motors aus1 . -
5 ist eine Vorderansicht des Motors aus1 . - Bevor beliebige Ausführungsformen der Erfindung detailliert erklärt werden, sei vorausgeschickt, dass es sich versteht, dass die Erfindung in ihrer Anwendung nicht auf die Gestaltungsdetails und auf die Anordnung der Komponenten, die in der folgenden Beschreibung dargelegt oder in den folgenden Zeichnungen illustriert werden, beschränkt ist. Die Erfindung kann andere Ausführungsformen annehmen und auf verschiedene Arten in die Praxis umgesetzt oder ausgeführt werden. Zudem versteht es sich, dass die in der vorliegenden Schrift sowie in der Zusammenfassung verwendete Phraseologie und Terminologie der Beschreibung dienen und nicht als einschränkend anzusehen sind. Die Verwendung von „beinhaltend“, „umfassend“ oder „aufweisend“ und Variationen davon soll die anschließend aufgeführten Elemente und Äquivalente davon sowie zusätzliche Elemente einschließen. Sofern nicht anderweitig festgelegt oder eingeschränkt, werden die Ausdrücke „montiert“, „verbunden“, „gestützt“ und „gekoppelt“ sowie Variationen davon allgemein verwendet und sie schließen sowohl direkte als auch indirekte Montagen, Verbindungen, Stützen und Kopplungen ein. Außerdem sind „verbunden“ und „gekoppelt“ nicht auf physische oder mechanische Verbindungen oder Kopplungen beschränkt.
- DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
1 veranschaulicht einen Motor100 in der Form eines piezoelektrischen Mikromotors. Der Motor100 ist derart angeordnet, dass der unter Verwendung des Haft-Gleit-Prinzips des Betriebs arbeitet, wie nachfolgend ausführlicher beschrieben wird. Wie in1 und2 veranschaulicht, beinhaltet der Motor100 einen Betätigungsabschnitt, aufweisend einen Piezostapel102 , eine Leistenstütze104 , eine Leiste106 und einen Federbügel112 . Der Motor100 beinhaltet außerdem einen beweglichen Abschnitt, aufweisend ein erstes Pad108 , ein zweites Pad108 und einen Federbügel110 . Der Motor100 aus1 ist derart angeordnet ist, dass er den Federkopf110 linear entlang einer Betätigungsachse116 des Motors100 bewegt. - Unter weiterer Bezugnahme auf
1 ist der Piezostapel102 in einer grob kubischen Form (z. B. 2 mm × 2 mm × 2 mm) angeordnet, wobei andere Formen und Größen möglich sind. Der Piezostapel102 beinhaltet ein Lötpad114 an zwei gegenüberliegenden Seiten, wobei jedes angeordnet ist, um eine elektrische Leitung aufzunehmen, die dem Piezostapel102 Leistung in Form eines Signals mit variabler Spannung bereitstellt. - Die Leistenstütze
104 ist über einen Klebstoff oder eine andere Form der Anbringung fest an dem Piezostapel102 angebracht. Die Leistenstütze104 beinhaltet eine Nut202 , die bemessen und angeordnet ist, um die Leiste106 aufzunehmen. In bevorzugten Gestaltungen ist die Leiste106 über einen Klebstoff oder ein anderes Anbringungssystem fest an der Leistenstütze104 angebracht. In bevorzugten Gestaltungen ist die Leistenstütze104 aus einer metallischen Substanz, bei Bedarf mit anderen Gestaltungen unter Verwendung von anderen Materialien gebildet. - Die Leiste
106 ist ein längliches rechteckiges oder quaderförmiges Element, welches vorzugsweise aus einem Keramikmaterial besteht. Natürlich könnten auch andere Materialien, wie etwa Stahl, andere Metalle oder Nicht-Metalle, als Leiste106 verwendet werden. Wie in2 veranschaulicht, beinhaltet die Leiste106 eine erste Betätigungsoberfläche216 und eine zweite Betätigungsoberfläche218 gegenüber der ersten Betätigungsoberfläche216 . Die Kante, die die Enden der ersten Betätigungsoberfläche216 und der zweiten Betätigungsoberfläche218 umgibt und definiert, definiert einen Abschnitt eines Umfangs118 . Unter Bezugnahme auf1 und5 ist zu sehen, dass der Federbügel112 und die Leistenstütze104 zusammenwirken, um den vollständigen Umfang118 zu definieren. Somit umgibt der Federbügel112 drei Kanten der Leiste106 , um einen Abschnitt des Umfangs118 zu definieren, wobei die Oberseite der Leistenstütze104 den Umfang118 vervollständigt. - Jedes des ersten Pads
108 und des zweiten Pads108 bestehen vorzugsweise aus einem Keramikmaterial (z. B. Saphir), wobei andere nicht metallische oder metallische Materialien möglich sind. Die Materialien sowie die Oberflächenveredelungen, die für die Leiste106 , das erste Pad108 und das zweite Pad108 verwendet werden, sind derart ausgewählt, dass sie die gewünschte Reibungsbeziehung bereitstellen. Konkret sind die Materialien, Veredelungen und Größen derart ausgewählt, dass sie den gewünschten Reibungskoeffizienten und die zur Bewegung erforderliche Kraft bereitstellen, jedoch auch den gewünschten Grad an Haftung bereitstellen, wie nachfolgend erörtert wird. - Unter Bezugnahme auf
2 sind das erste Pad108 und das zweite Pad108 im Allgemeinen identische zylindrische Komponenten, die jeweils eine Öffnung204 in der Mitte des Pads108 beinhalten. In einigen Gestaltungen ist die Öffnung204 eine einfache Vertiefung. In anderen Gestaltungen verläuft die Öffnung204 durch das Pad108 , wobei noch andere Gestaltungen eine Öffnung204 aufweisen, die nur teilweise in das Pad108 verläuft. - Der Federkopf
110 ist ein im Allgemeinen U-förmiges Element, welches vorzugsweise aus Federstahl oder einem anderen ähnlichen Material gebildet ist. Ein erster Punkt206 ist an einem Ende des Federkopfes110 gebildet, wobei ein zweiter Punkt206 an dem gegenüberliegenden Ende des Federkopfes110 gebildet ist, um ein Paar von gegenüberliegenden Punkten zu definieren. Jeder Punkt206 ist angeordnet, um die Öffnung204 von einem des ersten Pads108 und des zweiten Pads108 in Eingriff zu nehmen, um eine Drehbewegung des Federkopfes110 um eine Achse, die sich zwischen den Punkten erstreckt, zu ermöglichen. Der Federkopf110 ist angeordnet, um eine Federkraft zu verwenden, um jedes Pad108 mit einem gewünschten Ausmaß an Kraft (d. h. normaler Kraft) gegen die jeweilige Betätigungsoberfläche216 ,218 der Leiste106 zu drücken, um den gewünschten Betrieb des Motors100 zu erzeugen. Zusätzlich, und wie in3 veranschaulicht, ermöglicht die Anordnung des Federkopfes110 und dessen Anbringung an dem ersten Pad108 und dem zweiten Pad108 mehrere Freiheitsgrade der Bewegung des Federkopfes110 in Bezug auf den Rest des Motors100 . - Der Federbügel
112 ist ein im Allgemeinen rechteckiges Element, welches aus einem Federstahl oder einem anderen ähnlichen Material gebildet ist, das eine offene Unterseite und eine V-förmige Oberseite beinhaltet. Wie in1 und5 veranschaulicht, ist der Federbügel112 bemessen, um den Piezostapel102 , die Leistenstütze104 und die Leiste106 teilweise einzuschließen. Die V-förmige Oberseite210 nimmt die Leiste106 in Eingriff und stellt eine nach unten gerichtete Druckkraft der Leiste106 und der Leistenstütze104 gegen den Piezostapel102 bereit, vergleichbar mit einer Blattfeder. Diese Vorspannung verstärkt den Betrieb des Motors100 , wie nachfolgend erörtert wird. - Unter Bezugnahme auf
3 ist der Federbügel112 breiter als die Leiste106 , sodass er sich über den Umfang118 hinaus erstreckt, um eine Wand302 zu definieren. Die Wand302 wirkt mit der Leistenstütze104 zusammen, um den Umfang118 einzuschließen und ein Abweichen des Pads108 von den Betätigungsoberflächen216 ,218 zu verhindern. - Im Betrieb wird eine zyklische Spannung auf den Piezostapel
102 angelegt, um die gewünschte Bewegung zu erzeugen. Die Spannung erzeugt eine Ausdehnung des Piezostapels102 , wobei wiederholte Ausdehnungen die gewünschte Bewegung des Federkopfes110 erzeugen. Konkret erzeugt die Ausdehnung des Piezostapels102 eine entsprechende Bewegung der Leistenstütze104 und der Leiste106 , die fest an dem Piezostapel102 angebracht sind. Um die geringe Bewegung des Piezostapels102 (typischerweise ein paar Mikrometer) auf eine gewünschte Bewegung des Federkopfes110 zu verstärken (Teile eines Millimeters bis mehrere Millimeter), arbeitet der Motor100 mit dem Haft-Gleit-Prinzip. Konkret wird die Spannung bei einer ausreichend geringen Rate angelegt, sodass jedes Pad108 an der Leiste106 haften bleibt, wenn sich die Leiste106 in eine erste Richtung bewegt, wodurch jedes Pad108 bewegt wird. Anders formuliert, wird die Haftreibung nicht überwunden. Am Ende der Bewegung wird die Spannung schnell entfernt, sodass die Federkraft, die von dem Federbügel112 erzeugt wird, und das Zurückziehen des Piezostapels102 schnell genug sind, um die Haftreibung zu überwinden und eine relative Bewegung zwischen jedem Pad108 und der Leistenstütze104 in eine zweite Richtung zu ermöglichen. Dieser Zyklus wird wiederholt, bis die gewünschte Bewegung erreicht ist. - Zum Beispiel und unter Bezugnahme auf
5 ist es in einem Betrieb wünschenswert, den Federkopf nach oben von einer ersten oder eingefahrenen Position, in der das Pad108 an der Leistenstütze104 anliegt oder nahezu anliegt, zu einer ausgefahrenen Position, in der das Pad108 an der V-förmigen Oberseite210 des Federbügels112 anliegt oder nahezu anliegt, zu bewegen. Um sich nach oben zu bewegen, wird ein Spannungssignal angelegt, welches eine Ausdehnung des Piezostapels102 und eine entsprechende Bewegung der Leiste106 zur ausgefahrenen Position502 bei einer relativ geringen Geschwindigkeit erzeugt. Die geringe Geschwindigkeit ist derart ausgewählt, dass sichergestellt wird, dass die Haftreibung zwischen den Pads108 und der Leiste106 nicht überwunden wird und sich die Pads108 sowie der Federkopf110 nach oben zur ausgefahrenen Position502 bewegen. Sobald der Piezostapel102 seine vollständig ausgefahrene Position erreicht, wird das Spannungssignal umgekehrt, um ein Zurückziehen des Piezostapels102 zu ermöglichen (und zu veranlassen). Das Spannungssignal ist derart, dass die Rückkehr bei einer viel höheren Geschwindigkeit erfolgt, um sicherzustellen, dass die Haftreibung zwischen den Pads108 und der Leiste106 überwunden wird und die Leiste106 sich zurückzieht und unter den Pads108 gleitet, ohne die Pads zu bewegen. Während diese Bewegung in Bezug auf die Bewegung zur ausgefahrenen Position502 beschrieben wurde, könnten die Spannungssignale umgekehrt werden, um eine ähnliche Bewegung zur eingefahrenen Position504 zu erzeugen. - Der Federbügel
112 wendet eine Vorkompression oder Vorspannung auf die Leiste106 an, um dabei zu helfen, die Leiste106 zurück in ihre ursprüngliche Position nach der Entfernung oder Umkehr der Spannung zu drücken. Zusätzlich umgibt der Federbügel112 die Leiste106 , um eine unerwünschte seitliche Bewegung von jedem Pad108 zu verhindern. - In bevorzugten Gestaltungen weist der Motor
100 eine Gesamtlänge von weniger als 5 mm auf, wobei andere nach Bedarf Gestaltungen längere oder kürzere Motoren beinhalten. Der Motor100 ist in der Lage, nach Bedarf eine kontrollierte Bewegung von Bruchteilen eines Millimeters bis zu mehreren Millimetern zu erzeugen, wenn er von einer geeigneten Steuerung oder einem geeigneten Mikroprozessor angetrieben wird. - Verschiedene Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in den folgenden Patentansprüchen dargelegt.
Claims (21)
- Piezoelektrischer Motor, umfassend: einen Betätigungsabschnitt, beinhaltend eine Betätigungsoberfläche und einen Piezostapel, der als Reaktion auf das Anlegen einer Spannung betreibbar ist, um die Betätigungsoberfläche entlang einer Betätigungsachse zwischen einer eingefahrenen Position und einer ausgefahrenen Position zu bewegen; einen Federbügel, der den Betätigungsabschnitt teilweise umgibt und betreibbar ist, um die Betätigungsoberfläche zur eingefahrenen Position vorzuspannen; und einen beweglichen Abschnitt, der reibschlüssig mit der Betätigungsoberfläche in Eingriff steht, wobei die Spannung derart ausgewählt ist, dass der bewegliche Abschnitt an der Betätigungsoberfläche haftet, wenn sich die Betätigungsoberfläche zu einer der eingefahrenen Position und der ausgefahrenen Position bewegt, und auf der Betätigungsoberfläche gleitet, wenn sich die Betätigungsoberfläche zur anderen der eingefahrenen Position und der ausgefahrenen Position bewegt.
- Piezoelektrischer Motor nach
Anspruch 1 , wobei der Betätigungsabschnitt eine Leiste umfasst, die fest an dem Piezostapel angebracht ist, wobei die Leiste eine Quaderform aufweist und wobei die Betätigungsoberfläche zwei gegenüberliegende Oberflächen der Leiste beinhaltet. - Piezoelektrischer Motor nach
Anspruch 2 , wobei der Betätigungsabschnitt ferner eine Leistenstütze umfasst, die direkt und fest an dem Piezostapel angebracht ist, und wobei die Leiste fest und direkt an der Leistenstütze angebracht ist. - Piezoelektrischer Motor nach
Anspruch 2 , wobei der Federbügel einen V-förmigen Abschnitt umfasst, der die Leiste zusammenzieht, um die Leiste zur eingefahrenen Position vorzuspannen. - Piezoelektrischer Motor nach
Anspruch 2 , wobei der Federbügel einen Abschnitt der Betätigungsoberfläche umgibt, um zumindest teilweise eine Wand zu definieren, die sich über die Betätigungsoberfläche in eine Richtung senkrecht zur Betätigungsachse erstreckt. - Piezoelektrischer Motor nach
Anspruch 2 , wobei der Federbügel aus Federstahl gebildet ist. - Piezoelektrischer Motor nach
Anspruch 2 , wobei der bewegliche Abschnitt ein Paar von Pads umfasst und wobei jedes Pad eine der zwei gegenüberliegenden Oberflächen der Leiste in Eingriff nimmt. - Piezoelektrischer Motor nach
Anspruch 7 , wobei der bewegliche Abschnitt ferner einen Federkopf umfasst, der jedes Pad des Paares von Pads in Eingriff nimmt und jedes Pad in Reibungseingriff mit der Betätigungsoberfläche vorspannt. - Piezoelektrischer Motor nach
Anspruch 8 , wobei jedes Pad des Paares von Pads scheibenförmig ist und eine von einer Vertiefung und einer Öffnung beinhaltet, die den Federkopf aufnimmt. - Piezoelektrischer Motor, umfassend: einen Piezostapel, der als Reaktion auf das Anlegen einer Spannung entlang einer Betätigungsachse beweglich ist; eine Leiste, beinhaltend ein Paar von gegenüberliegenden Betätigungsoberflächen, wobei die Leiste fest an dem Piezostapel angebracht ist, sodass sich die Leiste als Reaktion auf die Bewegung des Piezostapels zwischen einer eingefahrenen Position und einer ausgefahrenen Position bewegt; einen Federbügel, der sich um einen Abschnitt des Piezostapels und der Leiste erstreckt und betreibbar ist, um die Leiste zur eingefahrenen Position vorzuspannen; ein Paar von Pads, wobei jedes Pad mit einer der Betätigungsoberflächen in Eingriff genommen werden kann; und einen Federkopf, der mit jedem Pad des Paares von Pads in Eingriff genommen werden kann und betreibbar ist, um jedes Pad des Paares von Pads in Reibungseingriff mit der jeweiligen Betätigungsoberfläche zu bringen, sodass jedes Pad des Paares von Pads an der jeweiligen Betätigungsoberfläche haftet, wenn sich die Betätigungsoberfläche zu einer der eingefahrenen Position und der ausgefahrenen Position bewegt, und auf der Betätigungsoberfläche gleitet, wenn sich die Betätigungsoberfläche zu der anderen der eingefahrenen Position und der ausgefahrenen Position bewegt.
- Piezoelektrischer Motor nach
Anspruch 10 , wobei die Leiste eine Quaderform aufweist. - Piezoelektrischer Motor nach
Anspruch 10 , wobei der Federbügel einen V-förmigen Abschnitt umfasst, der die Leiste zusammenzieht, um die Leiste zur eingefahrenen Position vorzuspannen. - Piezoelektrischer Motor nach
Anspruch 10 , wobei der Federbügel aus Federstahl gebildet ist. - Piezoelektrischer Motor nach
Anspruch 10 , wobei der Federbügel einen Abschnitt von jeder der Betätigungsoberflächen umgibt, um eine Wand zu definieren, die sich über jede Betätigungsoberfläche in eine Richtung senkrecht zur Betätigungsachse erstreckt. - Piezoelektrischer Motor nach
Anspruch 10 , wobei jedes Pad des Paares von Pads scheibenförmig ist und eine von einer Vertiefung und einer Öffnung beinhaltet, die den Federkopf aufnimmt. - Piezoelektrischer Motor nach
Anspruch 15 , wobei der Federkopf ein Paar von gegenüberliegenden Punkten umfasst und wobei jeder Punkt des Paares von Punkten die eine von einer Vertiefung und einer Öffnung von einem der Pads des Paares von Pads in Eingriff nimmt. - Piezoelektrischer Motor nach
Anspruch 10 , wobei die Leiste aus einem Keramikmaterial gebildet ist und das Pad aus einem Keramikmaterial gebildet ist, wie etwa Saphir. - Piezoelektrischer Motor, umfassend: einen Piezostapel, der als Reaktion auf das Anlegen einer Spannung betreibbar ist, um sich entlang einer Betätigungsachse zu bewegen; eine Leistenstütze, die fest an dem Piezostapel angebracht ist; eine Leiste, beinhaltend ein Paar von Betätigungsoberflächen, das fest an der Leistenstütze angebracht ist, wobei die Betätigungsoberflächen als Reaktion auf die Bewegung des Piezostapels zwischen einer eingefahrenen Position und einer ausgefahrenen Position beweglich ist; einen Federbügel, der zumindest teilweise den Piezostapel, die Leistenstütze und die Leiste umgibt und betreibbar ist, um die Leiste zur eingefahrenen Position vorzuspannen, wobei der Federbügel mit der Leistenstütze zusammenwirkt, um eine Wand zu definieren, die den Umfang von jeder der Betätigungsoberflächen umgibt und sich über jede der Betätigungsoberflächen in eine Richtung senkrecht zur Betätigungsachse erstreckt; ein Paar von Pads, wobei jedes Pad mit einer der Betätigungsoberflächen in Eingriff genommen werden kann; und einen Federkopf, der mit jedem Pad des Paares von Pads in Eingriff genommen werden kann und betreibbar ist, um jedes Pad des Paares von Pads in Reibungseingriff mit der jeweiligen Betätigungsoberfläche zu bringen, sodass jedes Pad des Paares von Pads an der jeweiligen Betätigungsoberfläche haftet, wenn sich die Betätigungsoberfläche zu einer der eingefahrenen Position und der ausgefahrenen Position bewegt, und auf der Betätigungsoberfläche gleitet, wenn sich die Betätigungsoberfläche zu der anderen der eingefahrenen Position und der ausgefahrenen Position bewegt.
- Piezoelektrischer Motor nach
Anspruch 18 , wobei der Federbügel einen V-förmigen Abschnitt umfasst, der die Leiste zusammenzieht, um die Leiste zur eingefahrenen Position vorzuspannen. - Piezoelektrischer Motor nach
Anspruch 18 , wobei jedes Pad des Paares von Pads scheibenförmig ist und eine von einer Vertiefung und einer Öffnung beinhaltet, die den Federkopf aufnimmt. - Piezoelektrischer Motor nach
Anspruch 20 , wobei der Federkopf ein Paar von gegenüberliegenden Punkten umfasst und wobei jeder Punkt des Paares von Punkten die eine von einer Vertiefung und einer Öffnung von einem der Pads des Paares von Pads in Eingriff nimmt.
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