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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verwaltungsgerät und insbesondere auf ein Verwaltungsgerät für ein Kommunikationssystem, in dem redundante Pfade einschließlich eines aktiven Pfades und eines Sicherungspfades ausgebildet sind. Desweiteren bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren für solch ein Verwaltungsgerät, ein Kommunikationssystem einschließlich eines Verwaltungsgeräts und eines Verfahrens dafür.
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Hintergrund
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Da in den letzten Jahren die Radien von Zellen von Mobiltelefon-Basisstationen kleiner wurden, werden Netzwerke im Funkzugriff/Sammlungsbereich, in dem Basisstationen sich mit Netzwerken höherer Level verbinden, größer und komplizierter. In Netzwerken, die eine komplexe Topologie wie Ring und Mesh verwenden, gibt es eine Vielzahl von Pfaden, die Endpunkte verbinden. In solchen Netzwerken ist es üblich, einen Pfad mit einer großen Bandbreite oder einen Pfad, der eine geringe Zahl von Übergangsknoten aufweist, als einen optimalen Pfad auszuwählen, basierend auf den Übertragungskapazitäten von Leitungen und der Anzahl von Übergangs-Netzwerkknoten.
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Ferner ist das folgende Verfahren bekannt, das heißt ein Verfahren, bei dem: redundante Pfade einschließlich eines aktiven Pfades und eines Sicherungspfades zwischen Knoten gebildet sind, Signale nur durch Verwendung des aktiven Pfades unter normalen Umständen übertragen werden, und wenn ein Fehler in dem aktiven Pfad auftritt, die Signalübertragung durch Verwendung des Sicherungspfads fortgesetzt wird. Patentliteratur 1 beschreibt eine Technik, bei der normalerweise bestimmt wird, welcher des aktiven Pfads und des Sicherungspfads eine kürzere Übertragungsverzögerungszeit aufweist, und der Pfad mit der kürzeren Übertragungsverzögerungszeit wird automatisch als ein aktiver Pfad ausgewählt.
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Zitierliste
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Patentliteratur
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Patentliteratur 1: ungeprüfte japanische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 2012-205 136
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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bei einigen Diensten, bei denen die Übertragung in Paket-Netzwerken durchgeführt wird, wird die Servicequalität jedoch aufgrund plötzlicher Änderungen in den Übertragungsverzögerungszeiten beeinträchtigt, die durch Schalten zwischen aktiven Pfaden und Sicherungspfaden verursacht werden. Ein Beispiel solcher Dienste ist ein ACR(Adaptive Clock recovery; adaptiver Takt-Wiederherstellung)-Service in TDM (Time Division Multiplexing; Zeitteilungs-Multiplexen) PWE (Pseudo Wire Emulation; Pseudo-Draht-Nachbildung).
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Bei dem ACR-Service ist ein Gerät auf der Empfangsseite mit einer Filterfunktion zur Reproduktion einer TDM-Taktfrequenz auf einer Senderseite basierend auf Intervallen zwischen Paket-Ankunften ausgestattet. Diese Filterfunktion entfernt Pakete mit einer großen Übertragungsverzögerungs-Fluktuation, die in dem Netzwerkabschnitt auftreten. Falls in dem ACR-Service die Übertragungsverzögerungszeit sich aufgrund des Schaltens zwischen dem aktiven Pfad und dem Sicherungspfad plötzlich ändert, reagiert die Filterfunktion folglich irrtümlich auf plötzliche Änderungen und entfernt deshalb ein zu synchronisierendes Paket.
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Wenn somit nur die Technik verwendet wird, bei der ein Pfad mit einer kurzen Übertragungsverzögerungszeit als ein aktiver Pfad ausgewählt wird, wie bei der Technik, die in dem zitierten Dokument 1 offenbart ist, gibt es Fälle, in denen ein zu synchronisierendes Paket durch die Filterfunktion aufgrund einer plötzlichen Änderung in der Übertragungs-Verzögerungszeit, die durch das Schalten zwischen dem aktiven und dem Sicherungspfad verursacht wird, entfernt wird und somit nicht empfangen werden kann. Dementsprechend gibt es das Problem, dass es erforderlich ist, eine erneute Synchronisation und/oder eine Rückstellung der Filterfunktion durchzuführen, und somit ist die Genauigkeit des reproduzierten Taktes beeinträchtigt.
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Die vorliegende Erfindung wurde zur Lösung des oben beschriebenen Problems durchgeführt, und ihre Aufgabe liegt in der Schaffung eines Verwaltungsgeräts, eines Kommunikationssystems und eines Verfahrens dafür, die in der Lage sind, plötzliche Änderungen in einer Übertragungsverzögerungszeit zu vermeiden, die anderenfalls auftreten würden, wenn der Pfad geschaltet wird.
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Lösung für das Problem
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Ein Verwaltungsgerät gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verwaltungsgerät für ein Kommunikationssystem, das ausgebildet ist, um redundante Pfade einschließlich eines aktiven Pfads und eines Sicherungspfads zu bilden, während ein P2P(Punkt-zu-Punkt)-Funk-Kommunikationsgerät in den redundanten Pfaden enthalten ist, wobei das Verwaltungsgerät aufweist: eine Kommunikationseinheit, die ausgebildet ist, um eine erste Übertragungsverzögerungszeit des aktiven Pfades und eine Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten einer Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten zu empfangen, und eine Einstelleinheit, die ausgebildet ist, um einen Sicherungspfad-Kandidaten aus der Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten basierend auf Unterschieden zwischen der Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten und der ersten Übertragungsverzögerungszeit auszuwählen und den ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als den Sicherungspfad einzustellen.
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Ein Kommunikationssystem gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Kommunikationssystem, das ausgebildet ist, um redundante Pfade einschließlich eines aktiven Pfads und eines Sicherungspfads zu bilden, während ein P2P(Punkt-zu-Punkt)-Funk-Kommunikationsgerät in dem redundanten Pfad eingeschlossen ist, wobei das Kommunikationssystem aufweist: einen Netzwerkknoten und ein Verwaltungsgerät, wobei der Netzwerkknoten aufweist: eine Kommunikationseinheit, die ausgebildet ist, um Pakete zu/von einem anderen Netzwerkknoten zu übertragen/empfangen, eine Messeinheit, die ausgebildet ist, um eine erste Übertragungsverzögerungszeit des aktiven Pfades und eine Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten einer Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten zu messen, und zwar durch Senden/Empfangen des Pakets, und eine Überwachungs-Steuereinheit, die ausgebildet ist, um die erste Übertragungsverzögerungszeit und die Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten zu dem Verwaltungsgerät zu senden, und wobei das Verwaltungsgerät aufweist: eine Kommunikationseinheit, die ausgebildet ist, um die erste Übertragungsverzögerungszeit und die Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten zu empfangen, und eine Einstelleinheit, die ausgebildet ist, um einen Sicherungspfad-Kandidaten aus der Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten basierend auf Differenzen zwischen der Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten und der ersten Übertragungsverzögerungszeit auszuwählen und den ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als den Sicherungspfad einzustellen.
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Ein Verfahren gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, das in einem Verwaltungsgerät für ein Kommunikationssystem durchgeführt wird, das ausgebildet ist, um redundante Pfade einschließlich eines aktiven Pfads und eines Sicherungspfads zu bilden, während ein P2P(Punkt-zu-Punkt)-Funk-Kommunikationsgerät in den redundanten Pfaden enthalten ist, wobei das Verfahren aufweist: Empfangen einer ersten Übertragungsverzögerungszeit in dem aktiven Pfad und einer Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten in der Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten, Auswahl eines Sicherungspfad-Kandidaten aus der Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten basierend auf Differenzen zwischen der Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten und der ersten Übertragungsverzögerungszeit, und Einstellen des ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als den Sicherungspfad.
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Ein Verfahren gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, das in einem Kommunikationssystem durchgeführt wird, das ausgebildet ist, um redundante Pfade einschließlich eines aktiven Pfades und eines Sicherungspfads zu bilden, während ein P2P(Punkt-zu-Punkt)-Funk-Kommunikationsgerät in den redundanten Pfaden enthalten ist, wobei das Kommunikationssystem einen Netzwerkknoten und ein Verwaltungsgerät aufweist, wobei der Netzwerkknoten ausgebildet ist, um: Pakete zu/von einem anderen Netzwerkknoten zu senden/zu empfangen, eine erste Übertragungsverzögerungszeit des aktiven Pfads und eine Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten einer Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten durch Senden/Empfangen der Pakete zu messen und die erste Übertragungsverzögerungszeit und die Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten zu dem Verwaltungsgerät zu senden, und wobei das Verwaltungsgerät ausgebildet ist, um: die erste Übertragungsverzögerungszeit und die Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten zu empfangen, einen Sicherungspfad-Kandidaten aus der Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten basierend auf Unterschieden zwischen der Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten und der ersten Übertragungsverzögerungszeit auszuwählen und den ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als den Sicherungspfad einzustellen.
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Ein Verwaltungsgerät gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verwaltungsgerät für ein Kommunikationssystem einschließlich eines ersten Pfads und eine Anzahl von zweiten Pfaden, wobei das Verwaltungsgerät aufweist: eine Kommunikationseinheit, die ausgebildet ist, um eine Übertragungsverzögerungszeit in dem ersten Pfad und Übertragungsverzögerungszeiten in den zweiten Pfaden zu empfangen, und eine Einstelleinheit, die ausgebildet ist, um einen Sicherungspfad für den ersten Pfad aus der Anzahl von zweiten Pfaden basierend auf Unterschieden zwischen Übertragungsverzögerungszeiten in den zweiten Pfaden und der Übertragungsverzögerungszeit in dem ersten Pfad auszuwählen.
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Vorteilhafte Effekte der Erfindung
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Erfindungsgemäß ist es möglich ein Verwaltungsgerät, ein Kommunikationssystem und ein Verfahren dafür zu schaffen, die in der Lage sind, eine plötzliche Änderung in einer Übertragungsverzögerungszeit zu vermeiden, die anderenfalls auftreten würde, wenn ein Pfad geschaltet wird.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration eines Kommunikationssystems gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt,
- 2 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration eines Verwaltungsgeräts gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt,
- 3 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration eines Netzwerkknotens gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt,
- 4 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Betriebsbeispiel des Verwaltungsgeräts gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt,
- 5 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Betriebsbeispiel eines Verwaltungsgeräts gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt,
- 6 ist ein Diagramm zur Erläuterung eines Beispiels der Rückstellung eines Sicherungspfads gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
- 7 ist ein Graph, der ein Beispiel einer Beziehung zwischen Übergängen einer Übertragungsverzögerungszeit eines aktiven Pfads und der Rückstellung eines Sicherungspfads gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt,
- 8 ist ein Diagramm zur Erläuterung eines Beispiels der Rückstellung eines Sicherungspfads gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
- 9 ist ein Flussdiagramm, das ein Betriebsbeispiel eines Verwaltungsgeräts gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt,
- 10 ist ein Flussdiagramm, das ein Beispiel eines Sicherungspfad-Rückstellvorgangs zeigt, der durch das Verwaltungsgerät gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird, und
- 11 ist ein Flussdiagramm, das ein weiteres Beispiel eines Sicherungspfad-Rückstellvorgangs zeigt, der durch das Verwaltungsgerät gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung werden hier im Folgenden im Detail mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Dieselben oder entsprechende Elemente werden durch gleiche Symbole durchgängig in den Zeichnungen bezeichnet, und mehrfache Erläuterungen werden aus Gründen der Klarheit der Erläuterungen unterlassen.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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Zunächst wird eine beispielhafte Konfiguration eines Kommunikationssystems 100 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf ein Blockdiagramm, das in 1 dargestellt ist, erläutert. Das Kommunikationssystem 100 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel umfasst ein Verwaltungsgerät 10 und Netzwerkknoten 20. In 1 sind neun Netzwerkknoten, d.h. die Netzwerkknoten 20_1 bis 20_9 als die Netzwerkknoten 20 dargestellt. Es soll festgestellt werden, dass die Anzahl von Netzwerkknoten 20 nicht auf neun beschränkt ist.
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Jeder der Netzwerkknoten 20 ist ein Gerät, das mit anderen Netzwerkknoten 20 über einen verdrahteten Kommunikationsweg oder einen drahtlosen Kommunikationsweg verbunden ist und damit kommuniziert. Der Netzwerkknoten 20 ist beispielsweise eine Basisstation, ein Schalter, ein Router, ein Gateway etc.
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In dem in 1 dargestellten Beispiel sind ein Pfad 1, ein Pfad 2 und ein Pfad 3 zwischen den Netzwerkknoten 20_1 und 20_2 gebildet. Der Pfad 1 ist ein Pfad einschließlich des Netzwerkknotens 20_3 und 20 4. Desweiteren ist der Pfad 2 ein Pfad einschließlich der Netzwerkknoten 20_5 und 20 6. Desweiteren ist der Pfad 3 ein Pfad einschließlich der Netzwerkknoten 20_7, 20_8 und 20_9. Der Netzwerkknoten 20_1 kann mit dem Netzwerkknoten 20_2 über einen der Pfade 1, 2, und 3 kommunizieren.
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Das Verwaltungsgerät 10 ist mit jedem der Netzwerkknoten 20 verbunden und führt Überwachung, Steuerung und dergleichen jedes Netzwerkknotens 20 durch. Das Verwaltungsgerät 10 ist beispielsweise ein NMS (Network Management System; Netzwerk-Verwaltungssystem). Es soll festgestellt werden, dass das Verwaltungsgerät 10 nicht auf NMS beschränkt ist und stattdessen jede Art von Gerät sein kann, das Überwachung, Steuerung und dergleichen jedes Netzwerkknoten 20 durchführen kann.
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Es soll festgestellt werden, dass das Kommunikationssystem 100 ein Kommunikationssystem ist, das redundante Pfade einschließlich eines aktiven Pfads und eines Sicherungspfads bildet, während ein P2P(Punkt-zu-Punkt)-Funk-Kommunikationsgerät in dem redundanten Pfad enthalten ist. Unter den Netzwerkknoten 20_1 bis 20_9, die in 1 dargestellt sind, sind insbesondere mindestens zwei Netzwerkknoten, die durch eine gerade Linie verbunden sind, P2P-Funk- Kommunikationsgeräte. Desweiteren bildet das Kommunikationssystem 100 redundante Pfade einschließlich eines aktiven Pfades und eines Sicherungspfads durch ihre Auswahl/Einstellung von den Pfaden 1, 2 und 3. Ein Beispiel, bei dem der Pfad 1 der aktive Pfad ist und die Pfade 2 und 3 Sicherungspfad-Kandidaten sind, wird im Folgenden beschrieben. Es soll festgestellt werden, dass, obwohl 1 einen Fall zeigt, in dem es zwei Sicherungspfad-Kandidaten gibt, die Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten drei oder mehr betragen kann.
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Als nächstes wird ein Beispiel einer Konfiguration des Verwaltungsgeräts 10 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel mit Bezug auf ein Blockdiagramm, das in 2 dargestellt ist, erläutert. Das Verwaltungsgerät 10 umfasst eine Kommunikationseinheit 11 und eine Einstelleinheit 12. Die Kommunikationseinheit 11 und die Einstelleinheit 12 können durch Software, ein oder mehrere Module oder dergleichen implementiert werden, in denen Prozesse durchgeführt werden, durch Ausführung eines Programms, das in einem Speicher gespeichert ist. Alternativ können die Kommunikationseinheit 11 und die Einstelleinheit 12 durch Hardware wie eine Schaltung oder einen Chip gebildet sein.
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Die Kommunikationseinheit 11 empfängt eine erste Übertragungsverzögerungszeit eines aktiven Pfads und eine Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten einer Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten. In dem in 1 dargestellten Beispiel empfängt die Kommunikationseinheit 11 eine erste Übertragungsverzögerungszeit des Pfads 1 und eine zweite Übertragungsverzögerungszeit jedes der Pfade 2 und 3. Es soll festgestellt werden, dass die Kommunikationseinheit 11 die erste Übertragungsverzögerungszeit und die zweite Übertragungsverzögerungszeiten von einem Knoten erhält, der am Ende des Pfads angeordnet ist. In dem in den 1 dargestellten Beispiel empfängt die Kommunikationseinheit 11 die erste Übertragungsverzögerungszeit und die zweite Übertragungsverzögerungszeit von mindestens einem der Netzwerkknoten 20_1 und 20_2. Dann gibt die Kommunikationseinheit 11 die erste Übertragungsverzögerungszeit und die zweiten Übertragungsverzögerungszeiten an die Einstelleinheit 12 aus.
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Die Einstelleinheit 12 ist eine Funktionseinheit, die einen Sicherungspfad-Kandidaten aus der Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten basierend auf Unterschieden zwischen der Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten und der ersten Übertragungsverzögerungszeit auswählt und den ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als den Sicherungspfad einstellt. In dem in 1 dargestellten Beispiel erhält die Einstelleinheit 12 eine Differenz zwischen der empfangenen zweiten Übertragungsverzögerungszeit jedes der Pfade 2 und 3 und der empfangenen Übertragungsverzögerungszeit des Pfads 1. Desweiteren wählt die Einstelleinheit 12 einen Sicherungspfad-Kandidaten aus den Pfaden 2 und 3 basierend auf den erhaltenen Differenzen aus. Desweiteren stellt die Einstelleinheit 12 den ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als den Sicherungspfad ein.
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Es soll festgestellt werden, dass die Einstelleinheit 12 den Sicherungspfad in vorgegebenen Intervallen zurückstellen kann. In diesem Fall empfängt die Kommunikationseinheit 11 die erste Übertragungsverzögerungszeit des aktiven Pfads und die zweiten Übertragungsverzögerungszeiten der Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten einschließlich des Sicherungspfad-Kandidaten, der als Sicherungspfad eingestellt ist, in den vorgegebenen Intervallen. Desweiteren wählt die Einstelleinheit 12 einen Sicherungspfad-Kandidaten aus der Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten basierend auf Unterschieden zwischen der Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten und der ersten Übertragungsverzögerungszeit in den vorgegebenen Intervallen aus. Dann stellt die Einstelleinheit 12 den ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als den Sicherungspfad ein.
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Es soll festgestellt werden dass das Verwaltungsgerät 10 ferner eine Funktion zur Auswahl einer Anzahl von Pfaden aufweist, für die das Verwaltungsgerät 10 den Netzwerkknoten 20 anweist, die Übertragungsverzögerungszeiten zu messen, und den Netzwerkknoten 20 anweist, die Übertragungsverzögerungszeiten der Anzahl von ausgewählten Pfaden durch die Kommunikationseinheit zu messen. Beispielsweise kann das Verwaltungsgerät 10 die Pfade 1 und 3 auswählen und anweisen, die Übertragungsverzögerungszeiten dieser Pfade zu Zeiten zu messen, bei denen ein Pfad eingestellt ist, um einen Dienst zwischen den Netzwerkknoten 20_1 und 20_2 zu beginnen. Danach kann das Verwaltungsgerät 10 anweisen, die Übertragungsverzögerungszeiten in vorgegebenen Intervallen zu messen. Es soll festgestellt werden, dass das Verwaltungsgerät 10 die oben beschriebene Funktion in der Einstelleinheit 12 haben kann oder die Funktionen in anderen Funktionseinheiten wie einer Pfad-Mess-Verwaltungseinheit 13 haben kann.
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Als nächstes wird eine beispielhafte Konfiguration des Netzwerkknotens 20 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel mit Bezug auf ein Blockdiagramm, das in 3 dargestellt ist, erläutert. Der Netzwerkknoten 20 umfasst eine Kommunikationseinheit 21, eine Messeinheit 22 und eine Überwachungs-Steuereinheit 23. Die Kommunikationseinheit 21, die Messeinheit 22 und die Überwachungs-Steuereinheit 23 können durch Software, eines oder mehrere Module oder dergleichen implementiert werden, durch die Prozesse durch einen Prozessor durchgeführt werden, der ein Programm ausführt, das in einem Speicher gespeichert ist. Alternativ können die Kommunikationseinheit 21, die Messeinheit 22 und die Überwachungs-Steuereinheit 23 durch Hardware wie eine Schaltung oder einen Chip gebildet sein.
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Die Kommunikationseinheit 21 empfängt/sendet Pakete an/von anderen Netzwerkknoten 20. Es soll festgestellt werden, dass die Kommunikationseinheit 21 so ausgebildet sein, dass Pakete über einen verdrahteten Kommunikationsweg gesendet/empfangen werden, oder so ausgebildet sein kann, dass Pakete durch einen drahtlosen Kommunikationsweg gesendet/empfangen werden.
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Die Messeinheit 22 misst eine erste Übertragungsverzögerungszeit eines aktiven Pfads und eine Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten einer Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten durch Senden/Empfang der Pakete, was durch die Kommunikationseinheit 21 durchgeführt wird. Beispielsweise misst die Messeinheit 22 eine Übertragungsverzögerungszeit jedes Pfads unter Verwendung einer OAM(Betrieb, Verwaltung, Wartung)-Funktion. Insbesondere für den Fall, bei dem das Netzwerk ein VLAN (virtuelles Lokalbereich-Netzwerk) ist, misst die Messeinheit 22 eine Übertragungsverzögerungszeit jedes Pfads unter Verwendung von Ethernet (eingetragene Marke) OAM. Ferner, für den Fall, in dem das Netzwerk ein Netzwerk ist, das MPLS (Mehrfachprotokoll-Label-Schalten) verwendet, misst die Messeinheit 22 eine Übertragungsverzögerungszeit jedes Pfads unter Verwendung von DRM (Verzögerungsmessung) von MPLS OAM. Es soll festgestellt werden, dass die Messung einer Übertragungsverzögerungszeit, die durch die Messeinheit 22 durchgeführt wird, nicht auf solche beschränkt ist, die basierend auf OAM-Funktion durchgeführt werden. Dann gibt die Messeinheit 22 die erste Übertragungsverzögerungszeit und die Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten zur Überwachungs-Steuereinheit 23 aus.
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Die Überwachungs-Steuereinheit 23 übermittelt die empfangene erste Übertragungsverzögerungszeit und die Anzahl der zweiten Übertragungsverzögerungszeiten an die das Verwaltungsgerät 10.
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Es soll festgestellt werden, dass der Netzwerkknoten 20 die Messung einer Übertragungsverzögerungszeit jedes Pfads durch Verwendung eines Befehls von dem Verwaltungsgerät als Auslöser durchführen kann. In diesem Fall kann beispielsweise die Überwachungs-Steuereinheit 23 einen Messbefehl von dem Verwaltungsgerät 10 erhalten.
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Als nächstes wird mit Bezug auf einen Ablaufdiagramm, das in 4 dargestellt ist, ein Beispiel eines Betriebs erläutert, der durch das Verwaltungsgerät 10 durchgeführt wird.
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Zunächst empfängt das Verwaltungsgerät 10 eine erste Übertragungsverzögerungszeit eines aktiven Pfads und einer Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten einer Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten in einer vorgegebenen Zeitsteuerung (Schritt S101).
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Als nächstes wählt das Verwaltungsgerät 10 einen Sicherungspfad-Kandidaten aus der Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten basierend auf Differenzen zwischen der Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten und der ersten Übertragungsverzögerungszeit (Schritt S102) aus.
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Als nächstes stellt das Verwaltungsgerät 10 den ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als den Sicherungspfad ein (Schritt S103).
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Wie oben beschrieben wurde umfasst in dem Kommunikationssystem 100 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung das Verwaltungsgerät 10 die Kommunikationseinheit 11 und die Einstelleinheit 12. Desweiteren wählt die Einstelleinheit 12 einen Sicherungspfad-Kandidaten aus der Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten basierend auf Differenzen zwischen einer Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten und einer ersten Übertragungsverzögerungszeit aus und stellt den ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als einen Sicherungspfad ein. Auf diese Weise ist es möglich, einen Sicherungspfad basierend auf Differenzen zwischen den Übertragungsverzögerungszeiten der Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten und einer Übertragungsverzögerungszeit des aktiven Pfads einzustellen. Das bedeutet, dass es möglich ist, ein Verwaltungsgerät, ein Kommunikationssystem und ein Verfahren dafür zu schaffen, die in der Lage sind, plötzliche Änderungen in einer Übertragungsverzögerungszeit zu vermeiden, die ansonsten auftreten würden, wenn der Pfad geschaltet wird.
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Desweiteren kann die Einstelleinheit 12 den Sicherungspfad in vorgegebenen Intervallen zurückstellen. Selbst wenn eine Übertragungsverzögerungszeit jedes Pfads aufgrund einer Änderung im Verkehr, einer adaptiven Modulationsfunktion eines Funk-Kommunikationsgerät, das in dem Netzwerk enthalten ist, oder dergleichen sich ändert, ist es auf diese Weise möglich, kontinuierlich eine plötzliche Änderung in der Übertragungsverzögerungszeit zu vermeiden, die anderenfalls auftreten würde, wenn der Pfad geschaltet wird.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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Als nächstes wird ein Kommunikationssystem 100A gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieb. Das Kommunikationssystem 100A gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist ein spezielles Beispiel des Kommunikationssystems 100 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Insbesondere ist das Kommunikationssystem 100A ausgebildet, um ein Verwaltungsgerät 10A anstatt des Verwaltungsgeräts 10 des Kommunikationssystems 100, das in 1 dargestellt ist, zu verwenden. Es soll festgestellt werden, dass die Konfigurationen des Kommunikationssystems, des Verwaltungsgeräts und der Netzwerkknoten ähnlich denen sind, die in 1, 2 bzw. 3 dargestellt sind. Dementsprechend sind ihre Zeichnungen weggelassen.
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Zunächst wird ein Beispiel einer Konfiguration des Verwaltungsgeräts 10A gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben. Das Verwaltungsgerät 10A umfasst eine Kommunikationseinheit 11 und eine Einstelleinheit 12A. Es soll festgestellt werden, dass die Kommunikationseinheit 11 ähnlich zu der Kommunikationseinheit 11 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ist und somit seine Beschreibung unterlassen wird.
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Die Einstelleinheit 12A ist eine Funktionseinheit, die einen Sicherungspfad-Kandidaten auswählt, für den eine zweite Übertragungsverzögerungszeit eine kleinste Differenz zu der ersten Übertragungsverzögerungszeit unter einer Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten ist, und den ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als einen Sicherungspfad einstellt. In dem in 1 dargestellten Beispiel erhält die Einstelleinheit 12A eine Differenz zwischen der empfangenen zweiten Übertragungsverzögerungszeit jedes Pfads 2 und 3 und der empfangenen ersten Übertragungsverzögerungszeit des Pfads 1. Desweiteren wählt die Einstelleinheit 12A einen Sicherungspfad-Kandidaten aus, für den die erhaltene Differenz am kleinsten ist. Desweiteren stellt die Einstelleinheit 12A den ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als den Sicherungspfad ein.
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Desweiteren kann die Einstelleinheit 12A den Sicherungspfad in vorgegebenen Intervallen zurückstellen. In diesem Fall empfängt die Kommunikationseinheit 11 die erste Übertragungsverzögerungszeit des aktiven Pfads und die Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten der Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten einschließlich des Sicherungspfad-Kandidaten, der als Sicherungspfad eingestellt wurde, in den vorgegebenen Intervallen. Desweiteren wählt die Einstelleinheit 12A einen Sicherungspfad-Kandidaten , für den eine zweite Übertragungsverzögerungszeit eine kleinste Differenz zu der ersten Übertragungsverzögerungszeit unter der Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten ist, in den vorgegebenen Intervallen aus. Dann stellt die Einstelleinheit 12A den ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als den Sicherungspfad ein.
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Als nächstes wird ein Beispiel eines Betriebs, der durch das Verwaltungsgerät 10A durchgeführt wird, mit Bezug auf 5 beschrieben.
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Zunächst empfängt das Verwaltungsgerät 10A eine erste Übertragungsverzögerungszeit eines aktiven Pfads und eine Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten einer Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten mit einer vorgegebenen Zeitsteuerung (Schritt S201).
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Als nächstes wählt das Verwaltungsgerät 10A einen Sicherungspfad-Kandidaten aus, für den eine zweite Übertragungsverzögerungszeit eine kleinste Differenz zu der ersten Übertragungsverzögerungszeit unter der Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten hat (Schritt S202).
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Als nächstes stellt das Verwaltungsgerät 10A den ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als einen Sicherungspfad ein (Schritt S203).
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Als nächstes wird mit Bezug auf die 6 bis 8 ein Beispiel einer Neueinstellung eines Sicherungspfads beschrieben, wenn eine Übertragungsverzögerungszeit eines aktiven Pfads sich aufgrund von Wetteränderungen ändert. Es soll festgestellt werden, dass in den 6 und 8 aktive Pfade durch Pfeile mit durchgezogene Linien und Sicherungspfade durch Pfeile mit gepunkteten Linien angegeben sind. Ferner ist in den 6 und 8 angenommen, dass die Netzwerkknoten 20_3 und 20_4 P2P-Funk-Kommunikationsgeräte sind und P2P-Funk-Kommunikation zwischen diesen Knoten durchgeführt wird.
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6 zeigt einen Zustand, in dem ein Pfad 1 als ein aktiver Pfad eingestellt ist und ein Pfad 2 als Sicherungspfad eingestellt ist. Es soll festgestellt werden, dass in 6 die Übertragungsverzögerungszeit des Pfads 1 durch d1 angegeben ist und die Übertragungsverzögerungszeit des Pfads 2 durch d2 angegeben ist. Ferner ist die Übertragungsverzögerungszeit eines Pfads 3 durch d3 angegeben. Desweiteren sei angenommen, dass eine Differenz zwischen den Übertragungsverzögerungszeiten d1 und d2 kleiner ist als eine Differenz zwischen den Übertragungsverzögerungszeiten d1 und d3.
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7 ist ein Graph, der die Beziehung zwischen Übergängen einer Übertragungsverzögerungszeit eines aktiven Pfads und der Rückstellung eines Sicherungspfads zeigt. In 7 ist die Übertragungsverzögerungszeit des aktiven Pfads durch eine durchgezogene Linie angegeben, und die Übertragungsverzögerungszeit des Sicherungspfads ist durch eine gepunktete Linie angegeben. Es soll festgestellt werden, dass eine Pfadeinstellung in einem Anfangszustand (d.h. in einem Zustand zur Zeit 0) in 7 in dem Zustand ist, der in 6 dargestellt ist.
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In 7 hat die Übertragungsverzögerungszeit des Pfads 1, der der aktive Pfad ist, einen Wert d1 in einer Zeitspanne von der Zeit 0 bis t1. Somit wird der Pfad 2, für den die Übertragungsverzögerungszeit die kleinste Differenz zu der Übertragungsverzögerungszeit des Pfads 1 hat, als Sicherungspfad eingestellt.
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In einer Zeitspanne von der Zeit t1 zu t2 ändert sich das Wetter von schönem Wetter zu schlechtem Wetter und somit verschlechtert sich der Zustand des Funk-Ausbreitungspfads zwischen den Netzwerkknoten 20_3 und 20_4. Wegen der adaptiven Modulationen ändern an diesem Punkt die Netzwerkknoten 20 3 und 20 4 ihren Modulationsmodus zu einem mit einer kleinen Multilevel-Modulationszahl. Als Ergebnis nimmt die Übertragungskapazität zwischen den Netzwerkknoten 20_3 und 20_4 ab. Desweiteren steigt die Übertragungsverzögerungszeit des Pfads 1 an und erreicht einen Wert von d4 zur Zeit t2.
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Zu einem Zeitpunkt t3 bestimmt die Einstelleinheit 12A, dass eine Differenz zwischen der Übertragungsverzögerungszeit d4 des Pfads 1 und der Übertragungsverzögerungszeit d2 des Pfads 2 größer wird als eine Differenz zwischen der Übertragungsverzögerungszeit d4 des Pfads 1 und der Übertragungsverzögerungszeit d3 des Pfads 3. Somit wählt die Einstelleinheit 12A den Pfad 3, für den eine Übertragungsverzögerungszeit eine kleinste Differenz zu der Übertragungsverzögerungszeit des aktiven Pfads hat. Desweiteren stellt die Einstelleinheit 12A den ausgewählten Pfad 3 als einen neuen Sicherungspfad ein. Als Ergebnis wird die Pfadeinstellung zu der, die in 8 dargestellt ist.
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In einer Zeitspanne von einer Zeit t4 zu t5 ändert sich das Wetter von dem schlechten dazu schönem Wetter, und somit verbessert sich der Zustand des Funk-Ausbreitungspfads zwischen den Netzwerkknoten 20_3 und 20_4. Wegen der adaptiven Modulation ändern an diesem Punkt die Netzwerkknoten 20 3 und 20 4 ihren Modulationsmodus zu einem mit einer höheren Multilevel-Modulationszahl. Als Ergebnis steigt die Übertragungskapazität zwischen den Netzwerkknoten 20_3 und 20_4. Desweiteren nimmt die Übertragungsverzögerungszeit des Pfads 1 ab und erreicht einen Wert von d5 zum Zeitpunkt t5.
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Zu einem Zeitpunkt t6 bestimmt die Einstelleinheit 12A, dass eine Differenz zwischen der Übertragungsverzögerungszeit d5 des Pfads 1 und der Übertragungsverzögerungszeit d3 des Pfads 3 größer geworden ist als eine Differenz zwischen der Übertragungsverzögerungszeit d5 des Pfads 1 und der Übertragungsverzögerungszeit d2 des Pfads 2. Somit wählt die Einstelleinheit 12A den Pfad 2, für den eine Übertragungsverzögerungszeit eine kleinste Differenz zu der Übertragungsverzögerungszeit des aktiven Pfads hat. Ferner stellt die Einstelleinheit 12A den ausgewählten Pfad 2 als neuen Sicherungspfad ein. Als Ergebnis kehrt die Pfadeinstellung zurück zu der, die in 6 dargestellt ist.
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Es soll festgestellt werden, dass in den 6 bis 8 ein Fall beschrieben wird, in dem die Übertragungsverzögerungszeit des aktiven Pfads sich aufgrund von Wetteränderungen ändert. Die Änderung in der Übertragungsverzögerungszeit ist jedoch nicht auf solche Änderungen beschränkt. Beispielsweise wird der Sicherungspfad auch zurückgestellt, wenn die Übertragungsverzögerungszeit des aktiven Pfads sich aufgrund von Stauung aufgrund eines einfließenden Verkehrs oder dergleichen ändert. Desweiteren wird der Sicherungspfad auch neu eingestellt, wenn sich die Übertragungsverzögerungszeit des Sicherungspfads statt der Übertragungsverzögerungszeit des aktiven Pfads ändert.
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Wie oben beschrieben wurde umfasst in dem Kommunikationssystem 100A gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung das Verwaltungsgerät 10A, die Kommunikationseinheit 11 und die Einstelleinheit 12A. Ferner wählt die Einstelleinheit 12A einen Sicherungspfad-Kandidaten aus, für den eine zweite Übertragungsverzögerungszeit einen kleinsten Unterschied zu der ersten Übertragungsverzögerungszeit unter der Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten hat, und stellt den ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als den Sicherungspfad ein. Auf diese Weise ist es möglich, ein Verwaltungsgerät, ein Kommunikationssystem und ein Verfahren dafür zu schaffen, die in der Lage sind, eine plötzliche Änderung in einer Übertragungsverzögerungszeit zu vermeiden, die anderenfalls auftreten würde, wenn der Pfad geschaltet wird.
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Ferner kann die Einstelleinheit 12A den Sicherungspfad in vorgegebenen Intervallen zurückstellen. Selbst wenn sich eine Übertragungsverzögerungszeit jedes Pfads aufgrund von Änderungen im Verkehr, einer adaptiven Modulationsfunktion eines Funk-Kommunikationsgeräts, das in dem Netzwerk enthalten ist, oder dergleichen ändert, ist es ferner möglich, kontinuierlich eine plötzliche Änderung in der Übertragungsverzögerungszeit zu vermeiden, die anderenfalls auftreten würde, wenn der Pfad geschaltet wird.
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Drittes Ausführungsbeispiel
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Als nächstes wird ein Kommunikationssystem 100B gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. Das Kommunikationssystem 100B gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel ist ein spezielles Beispiel des Kommunikationssystems 100 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Insbesondere ist das Kommunikationssystem 100B ausgebildet, um ein Verwaltungsgerät 10B statt des Verwaltungsgeräts 10 des Kommunikationssystems 100 zu verwenden, das in 1 dargestellt ist. Es soll festgestellt werden, dass die Konfigurationen des Kommunikationssystems, des Verwaltungsgeräts und der Netzwerkknoten ähnlich zu denen sind, die in 1, 2 bzw. 3 dargestellt sind. Somit werden ihre Zeichnungen weggelassen.
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Zunächst wird ein Beispiel einer Konfiguration des Verwaltungsgeräts 10B gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel beschrieben. Das Verwaltungsgerät 10B umfasst die Kommunikationseinheit 11 und einen Einstellabschnitt 12B. Es soll festgestellt werden, dass die Kommunikationseinheit 11 ähnlich zu der Kommunikationseinheit 11 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ist und somit ihre Beschreibung weggelassen wird.
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Die Einstelleinheit 12B ist eine Funktionseinheit, die einen Sicherungspfad-Kandidaten auswählt, für den eine zweite Übertragungsverzögerungszeit unter der Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten eine Differenz zu der ersten Übertragungsverzögerungszeit aufweist, wobei die Differenz innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegt, und den ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als einen Sicherungspfad einstellt. In dem in 1 dargestellten Beispiel erhält die Einstelleinheit 12B eine Differenz zwischen der empfangenen zweiten Übertragungsverzögerungszeit jedes Pfads 2 und 3 und der empfangenen ersten Übertragungsverzögerungszeit des Pfads 1. Desweiteren wählt die Einstelleinheit 12B einen Sicherungspfad-Kandidaten aus, für den die erhaltene Differenz innerhalb des vorgegebenen Bereichs liegt. Ferner stellt die Einstelleinheit 12B den ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als einen Sicherungspfad ein. Es soll festgestellt werden, dass der in diesem Prozess verwendete vorgegebene Bereich beispielsweise ein Wert ist, der für jedes System bestimmt wird. Wenn es beispielsweise für einen ACR-Dienst verwendet wird, können die Werte des vorgegebenen Bereichs basierend auf einem Übertragungsverzögerungs-Fluktuationswert bestimmt werden, der verursacht wird, wenn Pakete durch eine Filterfunktion entfernt werden.
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Ferner kann die Einstelleinheit 12B den Sicherungspfad in vorgegebenen Intervallen zurückstellen. In diesem Fall empfängt die Kommunikationseinheit 11 die erste Übertragungsverzögerungszeit des aktiven Pfads und die Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten der Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten einschließlich des Sicherungspfad-Kandidaten, der als der Sicherungspfad eingestellt wurde, in den vorgegebenen Intervallen. Ferner wählt die Einstelleinheit 12B in den vorgegebenen Intervallen einen Sicherungspfad-Kandidaten aus, für den eine zweite Übertragungsverzögerungszeit unter der Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten eine Differenz zu der ersten Übertragungsverzögerungszeit aufweist, wobei die Differenz innerhalb des vorgegebenen Bereichs liegt. Dann stellt die Einstelleinheit 12B den ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als den Sicherungspfad ein.
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Wenn es eine Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten gibt, für die die zweiten Übertragungsverzögerungszeiten unter der Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten Differenzen zu der ersten Übertragungsverzögerungszeit haben, wobei jede Differenz innerhalb des vorgegebenen Bereichs liegt, kann die Einstelleinheit 12B einen Sicherungspfad-Kandidaten aus diesen Sicherungspfad-Kandidaten gemäß einer vorgegebenen Regel auswählen. Es soll festgestellt werden, dass die vorgegebene Regel eine Regel ist, die für jedes System bestimmt wird. Beispielsweise kann die Einstelleinheit 12B einen Sicherungspfad-Kandidaten mit der kleinsten Übertragungsverzögerungszeit aus der Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten auswählen, für die die zweiten Übertragungsverzögerungszeiten Differenzen zu der ersten Übertragungsverzögerungszeit haben, wobei jede Differenz innerhalb des vorgegebenen Bereichs liegt.
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Als nächstes wird ein Beispiel eines Betriebs, der durch das Verwaltungsgerät 10B durchgeführt wird, mit Bezug auf 9 geschrieben.
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Zunächst empfängt das Verwaltungsgerät 10B eine erste Übertragungsverzögerungszeit eines aktiven Pfads und eine Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten einer Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten in einer vorgegebenen Zeitsteuerung (Schritt S301).
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Als nächstes wählt das Verwaltungsgerät 10B einen Sicherungspfad-Kandidaten aus, für den eine zweite Übertragungsverzögerungszeit unter der Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten eine Differenz zu der ersten Übertragungsverzögerungszeit hat, wobei die Differenz innerhalb des vorgegebenen Bereichs liegt (Schritt S302).
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Als nächstes stellt das Verwaltungsgerät 10B den ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als den Sicherungspfad ein (Schritt S303).
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Als nächstes wird ein Beispiel eines Sicherungspfad-Rückstellvorgangs, der durch das Verwaltungsgerät 10B durchgeführt wird, mit Bezug auf das Ablaufdiagramm der 10 beschrieben.
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Zunächst sammelt das Verwaltungsgerät 10B Pfad-Verzögerungsinformationen in einer vorgegebenen Zeitsteuerung (Schritt S401). In diesem Prozess empfängt das Verwaltungsgerät 10B eine Übertragungsverzögerungszeit eines aktiven Pfads, eine Übertragungsverzögerungszeit eines Sicherungspfads und eine oder mehrere Übertragungsverzögerungszeiten eines oder mehrerer Sicherungspfad-Kandidaten.
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Als nächstes bestimmt das Verwaltungsgerät 10B, ob eine Differenz zwischen Übertragungsverzögerungszeiten des aktiven Pfads und des Sicherungspfads innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegen oder nicht (Schritt S402).
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Wenn bestimmt wird, dass die Differenz zwischen den Übertragungsverzögerungszeiten des aktiven Pfads und des Sicherungspfads innerhalb des vorgegebenen Bereichs im Schritt S402 liegt (ja im Schritt S402), kehrt der Prozess zurück zum Schritt S401.
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Wenn andererseits bestimmt wird, dass die Differenz zwischen den Übertragungsverzögerungszeiten des aktiven Pfads und des Sicherungspfads nicht in dem vorgegebenen Bereich im Schritt S402 liegt (nein im Schritt S402), bestimmt das Verwaltungsgerät 10B, ob es einen Sicherungspfad-Kandidaten gibt, für den eine Übertragungsverzögerungszeit eine Differenz zu der Übertragungsverzögerungszeit des aktiven Pfads hat, wobei die Differenz innerhalb des vorgegebenen Bereichs liegt (Schritt S403).
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Wenn bestimmt wird, dass es keinen Sicherungspfad-Kandidaten gibt, für den eine Übertragungsverzögerungszeit eine Differenz zu der Übertragungsverzögerungszeit des aktiven Pfads hat, wobei die Differenz innerhalb des vorgegebenen Bereichs im Schritt S403 liegt (nein im Schritt S403), kehrt der Prozess zurück zum Schritt S401.
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Wenn andererseits bestimmt wird, dass es einen Sicherungspfad-Kandidaten gibt, für den eine Übertragungsverzögerungszeit eine Differenz zu der Übertragungsverzögerungszeit des aktiven Pfads hat, wobei die Differenz innerhalb des vorgegebenen Bereichs im Schritt S403 liegt (ja im Schritt S403), stellt das Verwaltungsgerät 10B den Sicherungspfad zurück (Schritt S404). Das bedeutet, das Verwaltungsgerät 10B stellt den Sicherungspfad-Kandidaten ein, für den eine Übertragungsverzögerungszeit eine Differenz zu der Übertragungsverzögerungszeit des aktiven Pfads hat, wobei die Differenz innerhalb des vorgegebenen Bereichs liegt, als den Sicherungspfad ein.
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Als nächstes wird ein weiteres Beispiel eines Sicherungspfad-Rückstellvorgangs, der durch das Verwaltungsgerät 10B durchgeführt wird, mit Bezug auf ein Ablaufdiagramm, das in 11 gezeigt ist, beschrieben. Es soll festgestellt werden, dass die Schritte S501 bis S503 in 11 ähnlich den Schritten S401 bis S403 in 10 sind und somit ihre Beschreibungen weggelassen werden.
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Wenn festgestellt wird, dass es einen Sicherungspfad-Kandidaten gibt, für den eine Übertragungsverzögerungszeit eine Differenz zu der Übertragungsverzögerungszeit des aktiven Pfads hat, wobei die Differenz innerhalb des vorgegebenen Bereichs im Schritt S503 liegt (ja im Schritt S503), bestimmt das Verwaltungsgerät 10B ob es eine Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten gibt oder nicht, für die die Übertragungsverzögerungszeiten Differenzen zu der Übertragungsverzögerungszeit des aktiven Pfads haben, wobei jede Differenz innerhalb des vorgegebenen Bereichs liegt (Schritt S504).
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Wenn festgestellt wird, dass es eine Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten gibt, für die die Übertragungsverzögerungszeiten Differenzen zu der Übertragungsverzögerungszeit haben, wobei jede Differenz innerhalb des vorgegebenen Bereichs im Schritt S504 liegt (ja im Schritt S504), wählt das Verwaltungsgerät 10B einen Sicherungspfad-Kandidaten aus diesen Kandidaten aus (Schritt S505). Es soll festgestellt werden, dass der Sicherungspfad-Kandidat entsprechend einer vorgegebenen Regel ausgewählt wird. Dann, nach dem Schritt S505, stellt das Verwaltungsgerät 10B den Sicherungspfad zurück (Schritt S506). Das bedeutet, das Verwaltungsgerät 10B stellt den Sicherungspfad-Kandidaten, der in dem Schritt S505 ausgewählt wurde, als Sicherungspfad ein.
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Wenn andererseits bestimmt wird, dass es keine Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten gibt, für die die Übertragungsverzögerungszeiten Differenzen zu der Übertragungsverzögerungszeit haben, wobei jede Differenz innerhalb des vorgegebenen Bereichs im Schritt S504 liegt (nein im Schritt S504), stellt das Verwaltungsgerät 10B den Sicherungspfad zurück (Schritt S506). Das bedeutet, dass das Verwaltungsgerät 10B den Sicherungspfad-Kandidaten, für den eine Übertragungsverzögerungszeit eine Differenz zu der Übertragungsverzögerungszeit des aktiven Pfads aufweist, wobei die Differenz innerhalb des vorgegebenen Bereichs liegt, als den Sicherungspfad einstellt.
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Wie oben beschrieben wurde, umfasst in dem Kommunikationssystem 100B gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung das Verwaltungsgerät 10B die Kommunikationseinheit 11 und die Einstelleinheit 12B. Ferner wählt die Einstelleinheit 12B einen Sicherungspfad-Kandidaten aus, für den eine zweite Übertragungsverzögerungszeit unter der Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten eine Differenz zu der ersten Übertragungsverzögerungszeit hat, wobei die Differenz innerhalb des vorgegebenen Bereichs liegt, und stellt den ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als den Sicherungspfad ein. Auf diese Weise ist es möglich ein Verwaltungsgerät, ein Kommunikationssystem und ein Verfahren dafür zu schaffen, die in der Lage sind, eine plötzliche Änderung in der Übertragungsverzögerungszeit zu vermeiden, die anderenfalls auftreten würde, wenn ein Pfad geschaltet wird.
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Ferner kann die Einstelleinheit 12B einen Sicherungspfad-Kandidaten mit der kleinsten Übertragungsverzögerungszeit unter der Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten auswählen, für die die Differenzen zu der ersten Übertragungsverzögerungszeit innerhalb des vorgegebenen Bereichs liegen. Auf diese Weise ist es möglich, eine plötzliche Änderung in der Übertragungsverzögerungszeit zu vermeiden, die anderenfalls auftreten würde, wenn ein Pfad geschaltet wird, und einen Pfad, der eine kleine Übertragungsverzögerungszeit hat, als einen Sicherungspfad einzustellen.
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Ferner kann die Einstelleinheit 12B den Sicherungspfad in vorgegebenen Intervallen zurückstellen. Selbst wenn eine Übertragungsverzögerungszeit jedes Pfads sich aufgrund einer Änderung im Verkehr, einer adaptiven Modulationsfunktionen eines Funk-Kommunikationsgeräts, das in dem Netzwerk enthalten ist, oder dergleichen ändert, ist es auf diese Weise möglich, kontinuierlich eine plötzliche Änderung in der Übertragungsverzögerungszeit zu vermeiden, die anderenfalls auftreten würde, wenn der Pfad geschaltet wird.
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Desweiteren kann die Einstelleinheit 12B auch einen Pfad mit der geringsten Übertragungsverzögerungszeit unter der Anzahl von Pfaden auswählen, für die die Differenz en zu der ersten Übertragungsverzögerungszeit innerhalb des vorgegebenen Bereichs liegen, und zwar in vorgegebenen Intervallen. Selbst wenn sich eine Übertragungsverzögerungszeit jedes Pfads aufgrund einer Änderung im Verkehr, einer adaptiven Modulationsfunktion eines Funk-Kommunikationsgerät, das in dem Netzwerk enthalten ist, oder dergleichen ändert, ist es auf diese Weise möglich, kontinuierlich eine plötzliche Änderung in der Übertragungsverzögerungszeit zu vermeiden, die anderenfalls auftreten würde, wenn der Pfad geschaltet wird, und immer einen Pfad mit einer geringen Übertragungsverzögerungszeit als einen Sicherungspfad einzustellen.
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Die Prozesse, die in jedem der oben beschriebenen Geräte in dem ersten bis dritten Ausführungsbeispiel durchgeführt werden (d.h. dem Verwaltungsgerät 10, dem Verwaltungsgerät 10A, dem Verwaltungsgerät 10B und dem Netzwerkknoten 20), können unter Verwendung eines Computersystems wie einer ASIC (anwendungsspezifische integrierte Schaltung), einem DSP (digitaler Signalprozessor), einer MPU (Mikroprozessoreinheit), einer CPU (zentralen Prozessoreinheit) oder einer Kombination daraus durchgeführt werden, das in dem Gerät enthalten ist. Insbesondere können sie ausgeführt werden durch ein Computersystem, das ein Programm einschließlich einer Gruppe von Befehlen ausführt, die sich auf einen Verarbeitungsvorgang jedes oben beschriebenen Gerätes mit Bezug auf ein Ablaufdiagramm beziehen.
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In den oben beschriebenen Beispielen kann das Programm in verschiedenen Arten von nichtflüchtigen computerlesbaren Medien gespeichert sein und dadurch an Computer geliefert werden. Die nichtflüchtigen computerlesbaren Medien umfassen verschiedene Arten von greifbaren Speichermedien. Beispiele der nichtflüchtigen computerlesbaren Medien umfassen ein magnetisches Aufzeichnungsmedium (wie eine flexible Disk, ein Magnetband und eine Festplatte), ein magneto- optisches Aufzeichnungsmedium (wie eine magneto-optisches Disk, eine CD-ROM (Nur-LeseSpeicher), eine CD-R, eine CD-R/W und einen Halbleiterspeicher (wie ein Mask-ROM, ein PROM (programmierbarer ROM), ein EPROM (löschbarer PROM), ein Flash-ROM und ein RAM (freier Zugriffsspeicher). Diese Programme können an Computer mit verschiedenen Arten von flüchtigen computerlesbaren Medien geliefert werden. Beispiele der flüchtigen computerlesbaren Medien umfassen ein elektrisches Signal, ein optisches Signal und eine elektromagnetische Welle. Die flüchtigen computerlesbaren Medien können verwendet werden, um Programme an einen Computer über eine verdrahtete Kommunikationsleitung (d.h. elektrische Drähte und optische Fibern) oder eine drahtlose Kommunikationsleitung zu liefern.
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Es soll festgestellt werden, dass das oben beschriebene erste Ausführungsbeispiel unter der Annahme erklärt wurde, dass das Kommunikationssystem 100 ein Kommunikationssystem ist, das ausgebildet ist, um redundante Pfade einschließlich eines aktiven Pfads und eines Sicherungspfads zu bilden, während es ein P2P-Funk-Kommunikationsgerät in dem redundanten Pfad enthält. Das Kommunikationssystem 100 ist jedoch nicht auf ein solches Kommunikationssystem beschränkt. Das Kommunikationssystem 100 kann ein Kommunikationssystem sein, das einen ersten Pfad und eine Anzahl von zweiten Pfaden aufweist. In diesem Fall kann die Kommunikationseinheit 11 des Verwaltungsgeräts 10 eine Übertragungsverzögerungszeit in einem ersten Pfad erhalten und Übertragungsverzögerungszeiten in zweiten Pfaden. Ferner kann die Einstelleinheit 12 des Verwaltungsgeräts 10 einen Sicherungspfad für den ersten Pfad aus der Anzahl von zweiten Pfaden basierend auf Differenzen zwischen Übertragungsverzögerungszeiten in den zweiten Pfaden und einer Übertragungsverzögerungszeit in dem ersten Pfad auswählen.
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Entsprechend kann das oben beschriebene Kommunikationssystem 100A gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ein Kommunikationssystem sein, das einen ersten Pfad und eine Anzahl von zweiten Pfaden aufweist. In diesem Fall kann die Kommunikationseinheit 11 des Verwaltungsgeräts 10A eine Übertragungsverzögerungszeit in den ersten Pfad und Übertragungsverzögerungszeiten in den zweiten Pfaden erhalten. Desweiteren kann die Einstelleinheit 12A des Verwaltungsgeräts 10A einen zweiten Pfad, für den eine zweite Übertragungsverzögerungszeit die kleinste Differenz zu der Übertragungsverzögerungszeit in dem ersten Pfad unter den Übertragungsverzögerungszeiten in dem zweiten Pfad hat, als einen Sicherungspfad für den ersten Pfad einstellen.
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Entsprechend kann das oben beschriebene Kommunikationssystem 100B gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel ein Kommunikationssystem mit einem ersten Pfad und eine Anzahl von zweiten Pfaden sein. In diesem Fall kann die Kommunikationseinheit 11 des Verwaltungsgeräts 10B eine Übertragungsverzögerungszeit in dem ersten Pfad und Übertragungsverzögerungszeiten in den zweiten Pfaden erhalten. Ferner kann die Einstelleinheit 12B des Verwaltungsgeräts 10B einen zweiten Pfad unter den Übertragungsverzögerungszeiten in den zweiten Pfaden, für den die Übertragungsverzögerungszeit eine Differenz zu der Übertragungsverzögerungszeit in dem ersten Pfad aufweist, als einen Sicherungspfad für den ersten Pfad einstellen, wobei die Differenz innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegt.
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Obwohl die vorliegende Erfindung oben mit Bezug auf Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Viele Modifikationen können durch Fachleute erkannt werden und können an den Konfigurationen und den Details der vorliegenden Erfindung innerhalb des Umfangs der Erfindung vorgenommen werden.
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Beispielsweise können ein Teil oder alle Ausführungsbeispiele, die oben offenbart sind, entsprechend den folgenden Zusatzbemerkungen beschrieben werden, sind aber nicht darauf beschränkt:
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(Zusatzbemerkung 1)
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Verwaltungsgerät für ein Kommunikationssystem, das ausgebildet ist, um redundante Pfade einschließlich eines aktiven Pfads und eines Sicherungspfads zu bilden, während ein P2P(Punkt-zu-Punkt)-Funk-Kommunikationsgerät in den redundanten Pfaden enthalten ist, wobei das Verwaltungsgerät aufweist:
- eine Kommunikationseinheit, die ausgebildet ist, um eine erste Übertragungsverzögerungszeit des aktiven Pfads und eine Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten einer Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten zu erhalten, und
- eine Einstelleinheit, die ausgebildet ist, um einen Sicherungspfad-Kandidaten aus der Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten basierend auf Differenzen zwischen der Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten und der ersten Übertragungsverzögerungszeit auszuwählen und den ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als den Sicherungspfad einzustellen.
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(Zusatzbemerkung 2)
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Verwaltungsgerät gemäß Zusatzbemerkung 1, wobei die Einstelleinheit einen Sicherungspfad-Kandidaten auswählt, für den eine zweite Übertragungsverzögerungszeit die kleinste Differenz zu der ersten Übertragungsverzögerungszeit unter der Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten aufweist, und den ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als den Sicherungspfad einstellt.
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(Zusatzbemerkung 3)
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Verwaltungsgerät gemäß Zusatzbemerkung 1, wobei die Einstelleinheit einen Sicherungspfad-Kandidaten auswählt, für den eine zweite Übertragungsverzögerungszeit unter der Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten eine Differenz zu der ersten Übertragungsverzögerungszeit aufweist, wobei die Differenz innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegt, und den ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als den Sicherungspfad einstellt.
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(Zusatzbemerkung 4)
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Verwaltungsgerät gemäß Zusatzbemerkung 3, wobei, wenn es eine Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten gibt, für die die Differenzen zu der ersten Übertragungsverzögerungszeit innerhalb des vorgegebenen Bereichs liegen, die Einstelleinheit einen Sicherungspfad-Kandidaten mit der kleinsten Übertragungsverzögerungszeit aus der Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten auswählt, für die die Differenzen zu der ersten Übertragungsverzögerungszeit innerhalb des vorgegebenen Bereichs liegen, und den ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als den Sicherungspfad einstellt.
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(Zusatzbemerkung 5)
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Verwaltungsgerät gemäß einer der Zusatzbemerkungen 1 bis 4, wobei die Einstelleinheit den Sicherungspfad in einem vorgegebenen Intervall zurückstellt.
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(Zusatzbemerkung 6)
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Kommunikationssystem, das ausgebildet ist, um redundante Pfade einschließlich eines aktiven Pfads und eines Sicherungspfads einzustellen, während ein P2P (Punkt-zu-Punkt)-Funk-Kommunikationsgerät in den redundanten Pfaden enthalten ist, wobei das Kommunikationssystem aufweist:
- einen Netzwerkknoten und
- ein Verwaltungsgerät, wobei
- der Netzwerkknoten aufweist:
- eine Kommunikationseinheit, die ausgebildet ist, um ein Paket von/zu einem anderen Netzwerkknoten zu erhalten/zu senden,
- eine Messeinheit, die ausgebildet ist, um eine erste Übertragungsverzögerungszeit des aktiven Pfads und eine Anzahl von zweiten Verzögerungszeiten der Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten durch Senden/Empfangen des Pakets zu messen, und
- eine Überwachungs-Steuereinheit, die ausgebildet ist, um die erste Übertragungsverzögerungszeit und die Anzahl der zweiten Übertragungsverzögerungszeiten an das Verwaltungsgerät zu senden, und
- wobei das Verwaltungsgerät aufweist:
- eine Kommunikationseinheit, die ausgebildet ist, um die erste Übertragungsverzögerungszeit und die Anzahl der zweiten Übertragungsverzögerungszeiten zu empfangen, und
- eine Einstelleinheit, die ausgebildet ist, um einen Sicherungspfad-Kandidaten aus der Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten basierend auf Differenzen zwischen der Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten und der ersten Übertragungsverzögerungszeit auszuwählen und den ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als den Sicherungspfad einzustellen.
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(Zusatzbemerkung 7)
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Verfahren, das in einem Verwaltungsgerät für ein Kommunikationssystem durchgeführt wird, das ausgebildet ist, um redundante Pfade einschließlich eines aktiven Pfads und eines Sicherungspfads zu bilden, während ein P2P(Punkt-zu-Punkt)-Funk-Kommunikationsgerät in den redundanten Pfaden enthalten ist, wobei das Verfahren aufweist:
- Empfangen einer ersten Übertragungsverzögerungszeit des aktiven Pfads und einer Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten einer Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten,
- Auswählen eines Sicherungspfad-Kandidaten aus der Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten basierend auf Differenzen zwischen der Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten und der ersten Übertragungsverzögerungszeit, und
- Einstellen des ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als der Sicherungspfad.
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(Zusatzbemerkung 8)
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Verfahren gemäß Zusatzbemerkung 7, wobei das Auswählen die Auswahl eines Sicherungspfad-Kandidaten umfasst, für den eine zweite Übertragungsverzögerungszeit eine kleinste Differenz zu der ersten Übertragungsverzögerungszeit unter der Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten aufweist.
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(Zusatzbemerkung 9)
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Verfahren gemäß Zusatzbemerkung 7, wobei das Auswählen die Auswahl eines Sicherungspfad-Kandidaten umfasst, für den eine zweite Übertragungsverzögerungszeit aus der Anzahl der zweiten Übertragungsverzögerungszeiten eine Differenz zu der ersten Übertragungsverzögerungszeit aufweist, wobei die Differenz innerhalb des vorgegebenen Bereichs unter der Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten liegt.
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(Zusatzbemerkung 10)
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Verfahren gemäß Zusatzbemerkung 9, wobei das Auswählen, wenn es eine Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten gibt, für die Differenzen zu der ersten Übertragungsverzögerungszeit innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegen, die Auswahl eines Sicherungspfad-Kandidaten mit einer kleinsten Übertragungsverzögerungszeit aus der Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten umfasst, für die die Differenzen zu der ersten Übertragungsverzögerungszeit innerhalb des vorgegebenen Bereichs liegen.
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(Zusatzbemerkung 11)
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Verfahren nach einer der Zusatzbemerkungen 7 bis 10, wobei das Einstellen das Rückstellen des Sicherungspfads in einem vorgegebenen Intervall umfasst.
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(Zusatzbemerkung 12)
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Verfahren, das in einem Kommunikationssystem durchgeführt wird, das ausgebildet ist, um redundante Pfade einschließlich eines aktiven Pfads und eines Sicherungspfads zu bilden, während ein P2P(Punkt-zu-Punkt)-Funk-Kommunikationsgerät in den redundanten Pfaden enthalten ist, wobei
das Kommunikationssystem einen Netzwerkknoten und einen Verwaltungsgerät aufweist, wobei der Netzwerkknoten ausgebildet ist, um:
- ein Paket zu/von einem anderen Netzwerk zu senden/zu erhalten,
- eine erste Übertragungsverzögerungszeit des aktiven Pfads und eine Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten einer Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten durch Senden/Empfangen des Pakets zu messen und
- die erste Übertragungsverzögerungszeit und die Anzahl von zweiten
- Übertragungsverzögerungszeiten an das Verwaltungsgerät zu senden, und
- wobei das Verwaltungsgerät ausgebildet ist, um:
- die erste Übertragungsverzögerungszeit und die Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten zu empfangen,
- einen Sicherungspfad-Kandidaten aus der Anzahl von Sicherungspfad-Kandidaten basierend auf Differenzen zwischen der Anzahl von zweiten Übertragungsverzögerungszeiten und der ersten Übertragungsverzögerungszeit auszuwählen und
- den ausgewählten Sicherungspfad-Kandidaten als den Sicherungspfad einzustellen.
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(Zusatzbemerkung 13)
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Verwaltungsgerät für ein Kommunikationssystem mit einem ersten Pfad und eine Anzahl von zweiten Pfaden, wobei das Verwaltungsgerät aufweist:
- eine Kommunikationseinheit, die ausgebildet ist, um eine Übertragungsverzögerungszeit in dem ersten Pfad und Übertragungsverzögerungszeiten in den zweiten Pfaden zu empfangen und
- eine Einstelleinheit, die ausgebildet ist, um einen Sicherungspfad für den ersten Pfad aus der Anzahl von zweiten Pfaden basierend auf Differenzen zwischen den Übertragungsverzögerungszeiten in den zweiten Pfaden und der Übertragungsverzögerungszeit in dem ersten Pfad auszuwählen.
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Diese Anmeldung basiert auf und beansprucht den Vorteil der Priorität der
japanischen Patentanmeldung Nummer 2016-139 306 , die am 14. Juli 2016 eingereicht wurde, wobei deren Offenbarung hier in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme eingebracht wird.
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Bezugszeichenliste
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- 10, 10A, 10B
- VERWALTUNGSGERÄT
- 11
- KOMMUNIKATIONSEINHEIT
- 12, 12A, 12B
- EINSTELLEINHEIT
- 20
- NETZWERKKNOTEN
- 21
- KOMMUNIKATIONSEINHEIT
- 22
- MESSEINHEIT
- 23
- ÜBERWACHUNGS-STEUEREINHEIT
- 100, 100A, 100B
- KOMMUNIKATIONSSYSTEM
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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