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GEBIET
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Die Erfindung betrifft das Gebiet der Zellkulturtechnologie, konkret ein Abdeckglas für Zellen.
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HINTERGRUND
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Deckgläser existieren auch unter der Bezeichnung Runddeckgläser für Zellen. Bei einem Deckglas handelt es sich um ein in Versuchen verwendetes Material, das eine Festphasenfläche für das Wachstum anhaftender Zellen vorsieht, um invitro-Zellen gemäß den Anforderungen in Versuchen und Forschung zu erhalten. Beispielsweise werden Deckgläser oder Objektträger in Zellkulturmedium eingetaucht, damit die anhaftenden Zellen auf diesen Substraten wachsen. Für das Wachstum anhaftender Zellen ist ein Träger notwendig, an dem diese sich festsetzen können. Das Wachstum und die Vermehrung der Zellen auf der Trägeroberfläche hängt von Adhäsionsfaktoren ab, die von den Zellen abgesondert oder im Kulturmedium vorgesehen werden. Deckgläser werden vorwiegend auf Gebieten wie der Zellmorphologie, Immunhistochemie, in-situ-Hybridisierung von Nukleinsäuren usw. verwendet. Aktuell besteht in vielen wissenschaftlichen Forschungsprojekten mit großen Probenumfängen und einer Vielzahl zu messender Indikatoren ein dringender Bedarf an der Herstellung einer großen Anzahl an Deckgläsern unter gleichen Versuchsbedingungen und der Durchführung verschiedener Analysen und Tests an diesen.
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Bei dem Deckglas handelt es sich um ein rundes Substrat mit einer Dicke von 0,17 mm und einer Breite von 8 mm, 14 mm, 20 mm, 25 mm und dergleichen. Bei der Oberfläche des Deckglases handelt es sich um Gewebekultur, die so behandelt ist, dass sie zu beiden Seiten verwendet werden kann (Vorder- und Rückseite sind relative Begriffe). Die Oberfläche des Deckglases ist sterilisiert, um auf der Oberfläche des Deckglases Keimfreiheit sicherzustellen. Aufgrund der permanenten Kationenladungen auf der Oberfläche des Deckglases werden die Kryostat-Gewebeabschnitte oder Zellen durch elektrostatische Wechselwirkung in das Substrat absorbiert und zwischen dem Substrat und dem Gewebeabschnitt wird eine kovalente Bindung gebildet, so dass die Abschnitte oder Zellen ohne ein Haftmittel oder eine Proteinbeschichtung fest am Substrat befestigt werden können. Jedoch ist es wahrscheinlich, dass sich das Deckglas bewegt und auf dem glatten Boden der Zellkulturschale überlappt, so dass sich die Wachstumsbedingungen und die Zellwachstumsfläche jedes Deckglases unterscheiden, was zu abweichenden Versuchsergebnissen aufgrund mangelnder Gleichheit der Deckgläser führt. Um die vorstehenden Probleme zu lösen, haben die Hersteller die nachfolgenden Verbesserungen an der Zellkulturvorrichtung vorgenommen, welche auf der Ausgestaltung des Deckglases basieren.
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CN203569115U offenbart einen Zellkulturschalenaufbau mit Deckglas, umfassend: eine Kulturschale und ein Deckglas, wobei das Deckglas in eine kleine Öffnung der Kulturschale eingebettet ist und am Boden der kleinen Öffnung eine Basis gleicher Breite vorgesehen ist, so dass das Deckglas durch die Basis getragen wird. Dabei handelt es sich bei dem Hauptteil des Deckglases um eine runde Struktur, und am Außenrand des Deckglases ist eine konvexe Ecke vorhanden, die mit dem Hauptteil durch eine Versteifung in der Mitte verbunden ist. Bei der Verwendung befindet sich die konvexe Ecke auf einer Seite oberhalb der Basis.
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CN202214367U offenbart einen Deckglashalter für eine Kulturschale mit einer hochdichten Anordnung, der ein Quergerüst beinhaltet, wobei auf dem Quergerüst in dessen Horizontalrichtung eine Vielzahl von Vorsprüngen in Abständen angeordnet ist. Die Deckgläser sind durch die Vorsprünge fixiert, um ein Schwimmen, Verlagern oder Bewegen wirksam zu verhindern.
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Durch Verbinden des Deckglases mit dem Boden der Kulturschale mit einer Versteifung bzw. Fixieren des Deckglases zwischen einer Nut am Boden der Kulturschale und den Vorsprüngen lösen die beiden Schriften wirksam die technischen Probleme wie Schwimmen, Verlagern oder Bewegen des Deckglases.
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Da jedoch in beiden vorstehenden Schriften die Deckgläser in einer Nut auf der Bodenoberfläche der Kulturschale platziert sind, kann es aufgrund der räumlichen Position bei einem Aufträufeln von Zellsuspension auf das Deckglas leicht passieren, dass die Zellsuspension entlang des Rands des Deckglases in den Zwischenraum zwischen der Kulturschale und dem Deckglas fließt. Somit sind die Zellen auf der Oberseite des Deckglases nicht hinreichend konzentriert, wodurch die Untersuchung von Ergebnissen einer anschließenden Erfassung wie He-Färbung oder immunhistochemische Färbung beeinträchtigt werden. Zudem müssen die in den beiden vorstehenden Schriften offenbarten Deckgläser getrennt hergestellt und einzeln in einer Kulturschale platziert werden, was aufwändig ist. Es besteht somit ein dringender Bedarf an einem Deckglasaufbau, mit dem eine nahtlose Verbindung zwischen dem Deckglas und der Zielkulturvorrichtung möglich ist, um das technische Problem zu lösen, dass Zellsuspension in den Zwischenraum zwischen dem Deckglas und der Kulturschale fließt.
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Aus diesen Gründen besteht das für den Fachmann dringend zu lösende Problem darin, dass die herkömmlichen Übertragungsverbindungen der VR-Vorrichtungen leicht beschädigt werden und deren Erscheinungsbild beeinträchtigen.
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KURZDARSTELLUNG
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Vor diesem Hintergrund sieht die vorliegende Erfindung ein Deckglas für Zellen vor, das eine nahtlose Kombination von Deckglas und Zielkulturvorrichtung realisiert, um das technische Problem zu lösen, dass Zellsuspension in den Zwischenraum zwischen dem Deckglas und der Kulturschale fließt, und einen feinen Aufbau aufweist, in Batch-Versuchen einfach in der Verwendung ist und gute Vergleichbarkeit aufweist.
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Die vorliegende Erfindung sieht ein Deckglas für Zellen vor, das eine Plattenform aufweist, deren Ober- und Unterseite parallel verlaufen, wobei das Deckglas Folgendes umfasst:
- ein Deckglassubstrat 1 und ein Teildeckglas 2,
- wobei auf dem Deckglassubstrat 1 mindestens N Hohlraumteile 11 vorgesehen sind und das Teildeckglas 2 durch M brechbare Verbindungsteile 3 an den Hohlraumteilen 11 fixiert ist, wobei es sich bei N und M um natürliche Zahlen handelt, die nicht zueinander in Beziehung stehen.
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Optional umfasst das Teildeckglas 2 einen Teildeckglaskörper 21 und einen Griff 22, wobei der Teildeckglaskörper 21 mit dem Griff 22 über ein biegsames Teil 23 verbunden ist.
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Optional ist am Griff 22 eine konkave Kennzeichnungsfläche 24 oder eine Kennzeichnungsschicht 25 für eine implizierte Reihenfolge vorgesehen.
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Optional ist auf der konkaven Kennzeichnungsfläche 24 oder der Kennzeichnungsschicht 25 eine gefärbte Schicht vorgesehen.
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Optional beträgt die Breite des brechbaren Verbindungsteils 3 zwischen 0,1 und 0,3 mm.
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Optional sind das Deckglassubstrat 1, das Teildeckglas 2 und das brechbare Verbindungsteil 3 integral miteinander ausgebildet.
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Optional sind das Teildeckglas 2, das brechbare Verbindungsteil 3 und das Deckglassubstrat 1 alle durch Schneiden eines Deckglassubstrat-Rohlings mittels eines numerisch gesteuerten Prozess erhalten.
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Optional betragen die Dicken des Deckglassubstrats 1 und des Teildeckglases 2 nicht weniger als 0,08 mm.
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Optional ist auf den Oberflächen des Deckglassubstrats 1 und des Teildeckglases 2 eine hydrophile Schicht vorgesehen.
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Optional umfasst das Teildeckglas 2 ein erstes Teildeckglas und ein zweites Teildeckglas, wobei sich die Größen des ersten Teildeckglases und des zweiten Teildeckglases unterscheiden.
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Die wichtigsten vorteilhaften Wirkungen, die durch die erfindungsgemäß vorgesehene Verbesserung des Deckglases erzielt werden, werden nachfolgend beschrieben.
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Das Deckglas weist eine Plattenform auf, deren Ober- und Unterseite parallel verlaufen, und umfasst Folgendes: ein Deckglassubstrat 1 und ein Teildeckglas 2, wobei auf das Deckglassubstrat 1 Hohlraumteile 11 gesetzt sind und das Teildeckglas 2 durch M brechbare Verbindungsteile 3 an den Hohlraumteilen 11 fixiert ist. Das Deckglas der vorliegenden Erfindung weist eine ganzheitliche Plattenstruktur auf. Jedes Teildeckglas 2 ist mit zwei Verbindungspunkten an der ganzheitlichen Platte fixiert. Auf jedem Deckglassubstrat 1 befinden sich mindestens N Hohlraumteile 11, die für eine Vielzahl von Zellen gleichzeitig verwendet werden können, d.h. sich für Batch-Versuche eignen und eine gute Vergleichbarkeit aufweisen. Falls das Deckglas in der Zielkulturvorrichtung platziert werden muss, kann die ganzheitliche Platte durch physikalische oder chemische Verfahren vollständig an der Zielkulturvorrichtung befestigt werden, beispielsweise der Bodenfläche der Innenwand einer Kulturschale, einer Kulturflasche oder einer Kulturplatte. Auf diese Weise ist zwischen jedem Teildeckglas 2 und der Bodenfläche der Innenwand der Kulturvorrichtung kein Zwischenraum vorhanden, so dass eine nahtlose Anhaftung der Platte an der Zielkulturvorrichtung erreicht wird, wodurch das technische Problem gelöst wird, dass die Zellsuspension in den Zwischenraum zwischen dem Deckglas und der Kulturschale fließt. Da zwischen dem in der anschließenden Verarbeitung verwendeten Teildeckglas und der Zielkulturvorrichtung keine Verbindung besteht, kann das Teildeckglas als Objekt für weitere Zellversuche in einfacher Weise von dem brechbaren Verbindungsteil 3 gelöst werden.
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Figurenliste
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Die zur klareren Beschreibung der technischen Lösungen in den Beispielen der vorliegenden Erfindung bzw. dem Stand der Technik verwendeten und in der Beschreibung der Ausführungsformen herangezogenen Zeichnungen werden nachstehend kurz erläutert. Es versteht sich, dass es sich bei den begleitenden Zeichnungen in der nachfolgenden Beschreibung lediglich um Beispiele der vorliegenden Erfindung handelt. Aus diesen Zeichnungen können durch einen Fachmann ohne schöpferischen Aufwand weitere Zeichnungen abgeleitet werden.
- 1 ist eine Darstellung des Aufbaus eines Deckglases in einem Beispiel der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist eine vergrößerte Ansicht des Teildeckglases aus 1.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die vorliegende Erfindung sieht ein Deckglas für Zellen vor, das eine nahtlose Verbindung zwischen dem Deckglas und einer Zielkulturvorrichtung realisiert, um das technische Problem zu lösen, dass Zellsuspension in den Zwischenraum zwischen dem Deckglas und der Kulturschale fließt. Das Deckglas für Zellen besitzt einen feinen Aufbau, kann in einfacher Weise in Batch-Versuchen verwendet werden und weist eine gute Vergleichbarkeit auf.
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Unter Bezugnahme auf die 1 bis 2 umfasst das erste Beispiel des erfindungsgemäß vorgesehenen Deckglases konkret Folgendes:
- ein plattenförmiges Deckglas, dessen Ober- und Unterseite parallel verlaufen,
- ein Deckglassubstrat 1 und ein Teildeckglas 2,
- wobei auf dem Deckglassubstrat 1 mindestens N Hohlraumteile 11 vorgesehen sind und das Teildeckglas 2 durch M brechbare Verbindungsteile 3 an den Hohlraumteilen 11 fixiert ist, wobei es sich bei N und M um natürliche Zahlen handelt, die nicht zueinander in Beziehung stehen.
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Es ist zu beachten, dass das Deckglassubstrat 1, das Teildeckglas 2 und das brechbare Verbindungsteil 3 integral miteinander ausgebildet sind.
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Das Teildeckglas 2, das brechbare Verbindungsteil 3 und das Deckglassubstrat 1 werden durch Schneiden eines Deckglassubstrat-Rohlings mittels eines numerisch gesteuerten Prozesses erhalten. Nachstehend wird Laserschneiden als praktisches Anwendungsbeispiel beschrieben.
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Zunächst wird ein Substratrohling, beispielsweise ein rechteckiges Substrat, in einer Laserstrahlschneidemaschine angeordnet. Mit Arbeitsbeginn der Laserstrahlschneidemaschine emittiert der Laserkopf Laserlicht und wird dabei durch den Roboterarm geführt. Der Laserkopf vollführt über dem Substratrohling eine erste Kreisbewegung, um ein erstes kreisförmiges Substrat zu erhalten.
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Als Nächstes bewegt sich der Laserkopf zum ersten kreisförmigen Substrat und vollführt an einer vorab bestimmten Position eine erste Kreisbogenbewegung, wobei er auf dem ersten kreisförmigen Substrat eine erste kreisbogenförmige Hohlnut hinterlässt, woraufhin der Laser die Emission von Laserlicht einstellt.
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Anschließend bewegt sich der Laserkopf kontinuierlich um einen vorab bestimmten Abstand entlang der Richtung der Erstreckung des ersten Kreisbogens und emittiert erneut Laserlicht.
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Hiernach vollführt der Laserkopf eine zweite Kreisbogenbewegung kontinuierlich entlang der Erstreckungsrichtung des ersten Kreisbogens.
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Anschließend vollführt der Laserkopf eine erste geradlinige Bewegung entlang der Längsrichtung des Substratrohlings, und nach Bewegen um einen vorab bestimmten Abstand und Bewegen um einen vorab bestimmten Abstand entlang der Vertikalrichtung vollführt der Laserkopf eine zweite geradlinige Bewegung in entgegengesetzter Richtung und parallel zur ersten geradlinigen Bewegung.
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Hiernach wird eine zur zweiten Kreisbogenbewegung gespiegelte Bewegung durchgeführt. Zudem wird eine zweite kreisbogenförmige Hohlnut hinterlassen, die gespiegelt zur ersten kreisbogenförmigen Hohlnut gesetzt ist. Nach der vorstehend beschriebenen Lasergravur ist eine erste Deckglasgruppe erhalten, die ein Substrat 1, ein Teildeckglas 2 und ein brechbares Verbindungsteil 3 aufweist.
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Im vorliegenden Beispiel beinhaltet das Deckglas konkret ein Deckglassubstrat 1 und ein Teildeckglas 2. Das Deckblattsubstrat 1 ist mit dem Hohlraumteil 11 versehen und das Teildeckblatt 2 ist mit einem brechbaren Verbindungsteil 3 an dem Hohlraumteil 11 fixiert. Das Deckglas der vorliegenden Erfindung weist eine ganzheitliche Plattenstruktur auf. Jedes Teildeckglas 2 ist mit zwei Verbindungspunkten an der ganzheitlichen Platte fixiert. Auf jedem Deckglassubstrat 1 befinden sich mindestens N Hohlraumteile 11, die durch eine Vielzahl von Zellen gleichzeitig verwendet werden können, d.h. sich für Batch-Versuche eignen und eine gute Vergleichbarkeit aufweisen. Falls das Deckglas in einer Zielkulturvorrichtung platziert werden muss, kann die ganzheitliche Platte durch physikalische oder chemische Verfahren vollständig an der Zielkulturvorrichtung befestigt werden, beispielsweise der Bodenfläche der Innenwand einer Kulturschale, einer Kulturflasche oder einer Kulturplatte. Auf diese Weise ist zwischen jedem Teildeckglas 2 und der Bodenfläche der Innenwand der Kulturvorrichtung kein Zwischenraum vorhanden, so dass eine nahtlose Anhaftung der Platte an der Zielkulturvorrichtung erreicht wird, wodurch das technische Problem gelöst wird, dass die Zellsuspension in den Zwischenraum zwischen dem Deckglas und der Kulturschale fließt. Da zwischen dem in der anschließenden Verarbeitung verwendeten Teildeckglas und der Zielkulturvorrichtung keine Verbindung besteht, kann das Teildeckglas als Objekt für weitere Zellversuche in einfacher Weise über das brechbare Verbindungsteil 3 gelöst werden.
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Nachstehend wird ein weiteres Beispiel des erfindungsgemäß vorgesehenen Deckglases beschrieben. Zwischen dem zweiten Beispiel und dem ersten Beispiel, welche die vorliegende Erfindung vorsieht, bestehen folgende Unterschiede: Das Teildeckglas 2 umfasst konkret einen Teildeckglaskörper 21 und einen Griff 22, wobei das Teildeckglas 21 und der Griff 22 über ein biegsames Teil 23 miteinander verbunden sind.
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Da im vorliegenden Beispiel auf der Oberfläche des Deckglases positive Ladungen vorhanden sind, neutralisiert eine Berührung mit der Hand die Ladungen und führt zu schlechter Anhaftung der Zellen, was nachfolgende Arbeitsvorgänge beeinträchtigt. Der Griff 22 ist durch das biegsame Teil 23 verbunden. Im Normalfall ist zwischen dem Griff 22 und dem Körper 21 ein bestimmter Neigungswinkel, bei dem es sich um einen durch das biegsame Teil 23 erzeugten technischen Effekt handelt, so dass der Griff in einfacher Weise durch eine Vorrichtung wie eine Pinzette gegriffen werden kann.
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Der konkrete Arbeitsvorgang kann mit einer Laserstrahlschneidemaschine erfolgen. Die technische Lösung zum Erhalten des Teildeckglaskörpers 21 durch Laserschneiden wurde im ersten Beispiel beschrieben.
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Ferner wird, nachdem durch Ausführung dreier geradliniger Bewegungen der Griff 22 gebildet wurde, der Laserkopf an den Anfangspunkt der Verbindungsstelle zwischen dem Griff 22 und dem Teildeckglaskörper 21 bewegt und der Laserstrahl wird mit der Hälfte der zuvor zum Schmelzen des Substrats verwendeten Leistung emittiert und anschließend der Laserkopf vom Anfangspunkt zum Endpunkt der Verbindungsstelle bewegt. Ob eine Kreisbogenbewegung oder eine geradlinige Bewegung ausgeführt wird, ist vorliegend nicht konkret eingeschränkt.
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Nachstehend wird ein weiteres Beispiel des erfindungsgemäß vorgesehenen Deckglases beschrieben. Zwischen dem dritten Beispiel und den vorstehenden Beispielen, welche die vorliegende Erfindung vorsieht, bestehen folgende Unterschiede: Der Griff 22 ist mit einer konkaven Kennzeichnungsfläche 24 oder einer Kennzeichnungsschicht 25 für eine implizierte Reihenfolge versehen, wobei die konkave Kennzeichnungsfläche 24 oder die Kennzeichnungsschicht 25 mit einer gefärbten Schicht versehen ist.
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In der vorliegenden Offenbarung kann, um in anschließenden Arbeitsgängen einen Probenabgleich zur Rückverfolgung der Herkunft der Probe zu erleichtern, mittels Lasergravur eine Einkerbung auf dem Griff 22 hinterlassen werden, wobei die konkrete Lasergravurleistung derjenigen des Lasers im Arbeitsschema des zweiten Beispiels entsprechen kann.
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Es ist zu beachten, dass die Kennzeichnungen für eine implizierte Reihenfolge, ohne hierauf eingeschränkt zu sein, eine Gruppe beinhalten können, die aus arabischen Ziffern, englischen Buchstaben, römischen Ziffern und japanischen Kana oder aus einer Mischung aus diesen besteht, wobei diesbezüglich vorliegend keine konkrete Einschränkung getroffen wird.
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Es ist zu beachten, dass das Deckglas, die Kulturvorrichtung und die Zellsuspensionen alle in transparentem Zustand vorliegen und es für den Benutzer nicht leicht ist, die Position auszumachen, an der sich die Objektträger befinden, was den Arbeitsvorgang der Entnahme des Deckglases beeinträchtigt. Dieses technische Problem wird somit durch Vorsehen der gefärbten Schicht in sowohl der konkaven Kennzeichnungsfläche 24 als auch der Kennzeichnungsschicht 25 wirksam gelöst. Das konkrete Färbungsschema wird hier nicht im Einzelnen beschrieben.
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Nachstehend wird ein weiteres Beispiel des erfindungsgemäß vorgesehenen Deckglases beschrieben. Zwischen dem vierten Beispiel und den vorstehenden Beispielen, welche die vorliegende Erfindung vorsieht, besteht folgender Unterschied: Die Breite des brechbaren Verbindungsteils 3 beträgt zwischen 0,1 und 0,3 mm.
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Im vorliegenden Beispiel kann, wenn die Breite des brechbaren Verbindungsteils 3 weniger als 0,1 mm beträgt, das Teildeckglas 2 leicht abknicken. Wenn die Breite mehr als 0,3 mm beträgt, kann das brechbare Verbindungsteil 3 nicht einfach durch Greifen des Griffs 22 mit einer Pinzette abgebrochen werden. Im vorliegenden Beispiel ist der begrenzte Bereich durch einen mechanischen Test bestätigt, und sämtliche Produkte innerhalb des Bereichs sowie sämtliche Produkte, die durch Anwendung des Verfahrens erhalten werden, sind im Schutzumfang der vorliegenden Ausführungsform umfasst.
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Nachstehend wird ein weiteres Beispiel des erfindungsgemäß vorgesehenen Deckglases beschrieben. Zwischen dem vierten Beispiel und den vorstehenden Beispielen, welche die vorliegende Erfindung vorsieht, besteht folgender Unterschied: Die Dicken des Deckglassubstrats 1 und des Teildeckglases betragen nicht weniger als 0,08 mm. Bisher beträgt die Dicke des dünnsten Deckglases 0,17 mm, während die Dicke des Deckglases im vorliegenden Beispiel 0,08 mm beträgt, wodurch die Lichtdurchlässigkeit weiter erhöht und die Qualitätssicherung für nachfolgende Versuchsschritte wirksam verbessert wird.
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Nachstehend wird ein weiteres Beispiel des erfindungsgemäß vorgesehenen Deckglases beschrieben. Zwischen dem fünften Beispiel und den vorstehenden Beispielen, welche die vorliegende Erfindung vorsieht, besteht folgender Unterschied: Die Oberflächen des Deckglassubstrats 1 und des Teildeckglases 2 sind mit einer hydrophilen Schicht versehen.
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Es ist zu beachten, dass auf der Oberfläche des Deckglassubstrats 1 eine Fixierschicht vorgesehen ist, die sich mit der Bodenfläche der Innenwand der entsprechenden Kulturvorrichtung verbindet. Die andere Seite der Fixierschicht wird zur nahtlosen Verbindung mit der Bodenfläche der Innenwand der Zielkulturvorrichtung verwendet. Die Bodenfläche der Innenwand der Zielkulturvorrichtung ist mit einer hydrophoben Schicht versehen.
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Im vorliegenden Beispiel beinhaltet das Deckglas konkret ein Deckglassubstrat und ein Teildeckglas. Auf einer Oberfläche des Deckglassubstrats ist eine Fixierschicht vorgesehen, die sich mit der Bodenfläche der Innenwand der Zielkulturvorrichtung verbindet. Die andere Seite der Fixierschicht wird zur nahtlosen Verbindung mit der Bodenfläche der Innenwand der Zielkulturvorrichtung verwendet, d.h. die ganzheitliche Platte wird durch physikalische oder chemische Verfahren vollständig an der Bodenfläche der Innenwand einer Zielkulturvorrichtung wie beispielsweise einer Kulturschale, einer Kulturflasche oder einer Kulturplatte befestigt. Auf diese Weise ist zwischen jedem Teildeckglas und der Bodenfläche der Innenwand der Kulturvorrichtung kein Zwischenraum, wodurch wirksam das technische Problem gelöst wird, dass die Zellsuspension in den Zwischenraum zwischen dem Deckglas und der Kulturschale fließt und so die Zellen auf der Rückseite des Deckglases wachsen. Da zwischen dem in der anschließenden Behandlung verwendeten Teildeckglas und der Zielkulturschale keine Verbindung besteht, kann das Teildeckglas als Objekt für weitere Zellversuche in einfacher Weise über das brechbare Verbindungsteil gelöst werden.
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Das Deckglas wurde vorstehend beschrieben. Es sollte ferner erläutert werden, dass die hydrophobe Schicht einen erkennbaren Kontaktwinkel CA zwischen 90 bis 135 Grad ergibt und sogar einen superhydrophoben Effekt von 150 Grad oder mehr erreicht.
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Es ist zu beachten, dass die Fixierschicht durch physikalische oder chemische Behandlungsverfahren erzeugt wird und durch drei Verfahren erhalten werden kann, die nachstehend genannt werden.
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Beim ersten Verfahren handelt es sich um UV-Härten. Dies betrifft allgemein Härtungsbedingungen oder -anforderungen von Beschichtungen, Farben, Druckfarben, Haftmitteln, Klebstoffen oder anderen abdichtenden Dichtstoffen, die UV-Härtung erfordern, welche sich von Warmhärten, Haftmittelhärten, natürlichem Härten und dergleichen unterscheidet.
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Beim zweiten Verfahren handelt es sich um Ultraschallhärten. Ultraschall wird von einem Ultraschallgenerator erzeugt. Da während der Behandlung mit Ultraschallwellen am Zielmaterial Druck und Schwingungen erzeugt werden, wird zwischen den Molekülen des Materials mechanische Spannung erzeugt und Wärme freigesetzt, so dass das Material an der Verbindungsstelle aufgeweicht und so eine Haftung erreicht wird.
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Beim dritten alternativen Verfahren handelt es sich um Heißpressverbinden, das einfacher anzuwenden ist als die beiden zuvor genannten Verfahren.
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In den vorstehend genannten Beispielen sind die Formen des Deckglases und der Zellkulturvorrichtung nicht eingeschränkt. Bevorzugt handelt es sich um eine Kreisform, jedoch ist die Form nicht auf einen Kreis oder ein Polygon eingeschränkt und kann auch ein Dreieck, Rechteck, Quadrat, Fünfeck, Sechseck und dergleichen sein, die hier nicht aufgeführt werden. Auch die Laserschnittprozedur ist abhängig von der Form des Deckglases zu definieren, und es kann eine Vielzahl von Teildeckgläsern auf einem Deckglas vorgesehen sein, wobei sich die Größe jedes Teildeckglases unterscheiden kann, um unter unterschiedlichen Bedingungen geltenden Anforderungen gerecht zu werden.
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Bei der vorstehenden Beschreibung handelt es sich lediglich um konkrete Beispiele der vorliegenden Erfindung, jedoch ist der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung nicht auf diese eingeschränkt. Für einen Fachmann sind ohne Weiteres Änderungen oder Ersetzungen denkbar, die im offenbarten technischen Umfang der vorliegenden Erfindung liegen und als vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abgedeckt gelten. Der Schutzumfang der vorliegenden Nutzanwendung ist somit nach dem Schutzumfang der Ansprüche zu bestimmen.