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TECHNISCHES GEBIET
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Beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung betreffen eine Lichtemissionseinrichtung und eine Fahrzeuglampe, die diese verwendet, und insbesondere eine Lichtemissionseinrichtung, die ein Licht mit hoher Intensität bereitstellt und eine Fahrzeuglampe, die diese einschließt.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Eine Leuchtdiode bezieht sich auf eine anorganische Halbleitereinrichtung, die Licht über eine Rekombination von Elektronen und Löchern emittiert und die seit kurzem in verschiedenen Anwendungsgebieten verwendet worden ist, einschließlich von Anzeigen, Autolampen, einer allgemeinen Beleuchtung und dergleichen. Eine derartige Leuchtdiode weist verschiedene Vorteile auf, wie beispielsweise eine lange Lebensdauer, einen geringen Energieverbrauch und ein schnelles Ansprechverhalten, und es wird erwartet, dass eine Lichtemissionseinrichtung, die eine derartige Leuchtdiode verwendet, typische Lichtquellen ersetzt.
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Da eine derartige Leuchtdiode Licht emittiert, das eine relativ schmale Halbwertsbreite (volle Breite bei halbem Maximum) aufweist, emittiert eine typische Leuchtdiode allgemein monochromatisches Licht. Um einem Lichtemissionsmodul oder einer Lichtemissionseinrichtung zu ermöglichen, verschiedene Farben zu emittieren, müssen demzufolge Leuchtdioden-Packungen, die zum Emittieren von Licht mit unterschiedlichen Farben konfiguriert sind, in einem einzelnen Modul angebracht werden.
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Ferner können wenigstens zwei Leuchtdioden vorgesehen sein, um einem Lichtemissionsmodul zu ermöglichen Licht mit einer vorgegebenen Helligkeit oder größer zu emittieren. Sogar bei dem Aufbau, bei dem das Lichtemissionsmodul Licht mit einer vorgegebenen Helligkeit oder mehr unter Verwendung von wenigstens zwei Leuchtdioden emittieren kann, kann jedoch ein dunkler Schatten an einer Stelle gebildet werden, die einem Raum zwischen den Leuchtdioden entspricht.
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OFFENBARUNG
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TECHNISCHES PROBLEM
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Beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung stellen eine Lichtemissionseinrichtung, die in der Lage ist Licht mit einer vorgegebenen Helligkeit oder mehr zu emittieren, während eine Erzeugung eines dunklen Schattens minimiert wird, und eine Fahrzeuglampe, die diese einschließt, bereit.
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TECHNISCHE LÖSUNG
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In Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform umfasst eine Lichtemissionseinrichtung: eine Lichtemissionseinheit mit einem Lichtemissionselement; und eine Seitenwand, die eine Seitenfläche der Lichtemissionseinheit umgibt, während sie an einer Seitenfläche der Lichtemissionseinheit angrenzt, wobei das Lichtemissionselement wenigstens zwei Lichtemissionszellen, die auf einem einzelnen Wachstumssubstrat aufgewachsen sind und elektrisch miteinander verbunden sind, umfasst.
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Die Lichtemissionseinrichtung kann ferner ein Substrat umfassen, das die Lichtemissionseinheit und die Seitenwand hält, wobei das Substrat erste und zweite Elektroden umfasst, die elektrisch mit dem Lichtemissionselement verbunden sind.
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Die Lichtemissionseinheit kann einen Wellenlängen-Wandler, der auf dem Lichtemissionselement angeordnet ist und eine Wellenlänge von Licht, das von dem Lichtemissionselement emittiert wird, umwandelt, und eine Anschlusselektrode, die auf einer unteren Oberfläche des Lichtemissionselements angeordnet ist, umfassen.
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Die wenigstens zwei Lichtemissionszellen können miteinander elektrisch in Reihe verbunden sein.
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Jede der wenigstens zwei Lichtemissionszellen kann einen Lichtemissionsaufbau mit einer n-Typ Halbleiterschicht, einer p-Typ Halbleiterschicht und einer aktiven Schicht, die zwischen der n-Typ Halbleiterschicht und der p-Typ Halbleiterschicht angeordnet ist, umfassen und die wenigstens zwei Lichtemissionszellen können über eine Verbindungselektrode, die auf einer oberen Oberfläche des Lichtemissionsaufbaus gebildet ist, elektrisch miteinander verbunden sein. Hierbei kann die Verbindungselektrode elektrisch mit einer n-Typ Halbleiterschicht von einer der wenigstens zwei Lichtemissionszellen und einer p-Typ Halbleiterschicht der anderen Lichtemissionszelle elektrisch verbunden sein.
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Die Seitenwand kann einen vorstehenden Abschnitt, der auf einer oberen Kante davon gebildet ist, umfassen und ein oberer Abschnitt der Seitenwand kann von einer Stelle des vorstehenden Abschnitts auf der Seitenwand nach innen geneigt sein.
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In Übereinstimmung mit einer anderen beispielhaften Ausführungsform umfasst eine Fahrzeuglampe: eine Kombinationslampe mit einer Lichtemissionseinrichtung, wobei die Lichtemissionseinrichtung umfasst: eine Lichtemissionseinheit mit einem Lichtemissionselement; und eine Seitenwand, die eine Seitenfläche der Lichtemissionseinheit umgibt, während sie an eine Seitenfläche der Lichtemissionseinheit angrenzt, wobei das Lichtemissionselement wenigstens zwei Lichtemissionszellen, die auf einem einzelnen Wachstumssubstrat aufgewachsen und elektrisch miteinander verbunden sind, umfasst.
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Die Lichtemissionseinrichtung kann ein Substrat umfassen, das die Lichtemissionseinheit und die Seitenwand hält.
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VORTEILHAFTE EFFEKTE
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In Übereinstimmung mit beispielhaften Ausführungsformen kann die Lichtemissionseinrichtung Licht emittieren, die die gleiche oder eine höhere Helligkeit als eine typische Lichtemissionseinrichtung aufweist, die wenigstens zwei Leuchtdiodenchips umfasst, und sie verwendet einen Leuchtdiodenchip mit wenigstens zwei Lichtemissionszellen, um eine Erzeugung eines dunklen Schattens zwischen den Lichtemissionszellen zu minimieren.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine Aufsicht auf eine Lichtemissionseinrichtung in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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2 eine Lichtemissionseinheit der Lichtemissionseinrichtung in Übereinstimmung mit der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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3 eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie A-A' der 2(a);
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4 eine grafische Darstellung, die die Lichtemissionseinrichtung in Übereinstimmung mit der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung mit einer typischen Lichtemissionseinrichtung vergleicht; und
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5 eine Vorderansicht einer Fahrzeuglampe, die eine Lichtemissionseinrichtung in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst.
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BEVORZUGTE VORGEHENSWEISE
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Nachstehend werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ausführlich unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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1 ist eine Aufsicht auf eine Lichtemissionseinrichtung in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. 2(a) ist eine Aufsicht auf eine Lichtemissionseinheit der Lichtemissionseinrichtung in Übereinstimmung mit der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, und 2(b) ist eine vergrößerte Ansicht der Lichtemissionseinheit. 3 ist eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie A-A' der 2(a).
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Bezugnehmend auf 1 umfasst eine Lichtemissionseinrichtung 10 in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform eine Lichtemissionseinheit 100, eine Seitenwand 301 und ein Substrat 400.
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Das Substrat 400 kann auf dem Boden der Lichtemissionseinrichtung 10 angeordnet sein und dient dazu, die Lichtemissionseinheit 100 und die Seitenwand 300 zu halten. Das Substrat 400 kann ein isolierendes oder leitendes Substrat sein oder kann eine gedruckte Schaltungsplatine (PCB) mit einem darauf gebildeten leitenden Muster sein. Wenn das Substrat 401 ein isolierendes Substrat ist, dann kann das Substrat 400 ein Polymer-Material oder ein Keramikmaterial umfassen, zum Beispiel ein Keramikmaterial mit einer guten thermischen Leitfähigkeit, beispielsweise AlN.
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Das Substrat 400 kann eine Basis 410, eine erste Elektrode 421 und eine zweite Elektrode umfassen.
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Die Basis 410 kann dazu dienen das Substrat 400 und die Elektroden zu halten. Die Basis 410 kann ein Keramikmaterial mit einer guten thermischen Leitfähigkeit, beispielsweise AlN, oder ein metallisches Material, wie beispielsweise Cu, umfassen. Zusätzlich und wie in 3 gezeigt kann die Basis 410 mit Ausnehmungen an Stellen davon entsprechend zu der ersten Elektrode 421 und der zweiten Elektrode gebildet sein und kann teilweise vorstehen, um eine untere Oberfläche der Lichtemissionseinheit 100 zu kontaktieren.
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Die erste Elektrode 421 und die zweite Elektrode können in den Ausnehmungen der Basis 410 gebildet sein, um voneinander isoliert zu sein. Zusätzlich kann ein isolierender Abschnitt zwischen der Basis 410 und jeder der ersten Elektrode 421 und der zweiten Elektrode angeordnet sein, sodass die erste Elektrode 421 und die zweite Elektrode von der Basis 410 isoliert sein können. Die erste Elektrode 421 und die zweite Elektrode können elektrisch mit der Lichtemissionseinheit 100, die auf dem Substrat 400 angeordnet ist, verbunden sein und können auch elektrisch mit einer externen Energiequelle verbunden sein, um elektrische Energie an die Lichtemissionseinheit 100 zu führen.
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Um der ersten Elektrode 421 und der zweiten Elektrode zu ermöglichen, elektrisch mit einer externen Energiequelle verbunden zu sein, kann die erste Elektrode 421 und die zweite Elektrode teilweise nach außen freigelegt sein. Beispielsweise kann die erste Elektrode 421 und die zweite Elektrode durch eine Seitenfläche der Basis 410 freigelegt sein.
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Wie voranstehend beschriebenen kann die erste Elektrode 421 und die zweite Elektrode von der Basis 410 isoliert sein. Dabei kann für die Basis 410, die ein metallisches Material umfasst, die erste Elektrode 421 und die zweite Elektrode von der Basis 410 isoliert sein. Für die Basis 410, die aus einem Keramikmaterial oder einem nicht-leitenden Material gebildet ist, kann der isolierende Abschnitt zum Isolieren der ersten Elektrode 421 und der zweiten Elektrode von der Basis 410 weggelassen werden.
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Für die Basis 410, die ein metallisches Material umfasst, wird der isolierende Abschnitt auf unteren Oberflächen der Ausnehmungen, die auf der Basis 410 gebildet sind, gebildet und jeweils die erste Elektrode 421 und die zweite Elektrode ist auf dem isolierenden Abschnitt derart gebildet, dass Seitenflächen der Ausnehmungen der Basis 410 in einem vorgegebenen Abstand oder mehr von der ersten Elektrode 421 und der zweiten Elektrode getrennt sind. Mit diesem Aufbau kann die erste Elektrode 421 und die zweite Elektrode von der Basis 410 isoliert werden.
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In einigen beispielhaften Ausführungsformen kann das Substrat 400 weggelassen werden.
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Bezugnehmend wiederum auf 2 und 3 umfasst die Lichtemissionseinrichtung 10 die Lichtemissionseinheit 100, die ein Lichtemissionselement 110 und einen Wellenlängen-Wandler 120 umfasst.
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Das Lichtemissionselement 110 kann erste bis vierte Lichtemissionszellen 111a, 111b, 111c, 111d, eine erste Anschlusselektrode 113, eine zweite Anschlusselektrode 115 und ein Wärmeableitungspad 117 umfassen.
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Jede der ersten bis vierten Lichtemissionszellen 111a, 111b, 111c, 111d kann eine n-Typ Halbleiterschicht, eine p-Typ Halbleiterschicht und eine aktive Schicht, die zwischen der n-Typ Halbleiterschicht und der p-Typ Halbleiterschicht angeordnet ist, umfassen. Mit diesem Aufbau können die ersten bis vierten Lichtemissionszellen 111a, 111b, 111c, 111d Licht auf eine Anwendung von Energie daran emittieren. Die erste Anschlusselektrode 113 kann elektrisch mit der ersten Lichtemissionszelle 111a verbunden sein und die zweite Anschlusselektrode 115 kann elektrisch mit der vierten Lichtemissionszelle 111d verbunden sein.
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Die ersten bis vierten Lichtemissionszellen 111a, 111b, 111c, 111d können elektrisch miteinander verbunden sein, wie in 2(b) gezeigt. Demzufolge kann elektrische Energie, die über die ersten und zweiten Anschlusselektroden 113, 115 zugeführt wird, jeder der ersten bis vierten Lichtemissionszellen 111a, 111b, 111c, 111d zugeführt werden. Für jede der ersten bis vierten Lichtemissionszellen 111a, 111b, 111c, 111d, werden eine n-Typ Halbleiterschicht, eine aktive Schicht und eine p-Typ Halbleiterschicht auf einem Wachstumssubstrat aufgewachsen gelassen, und die n-Typ Halbleiterschicht der ersten Lichtemissionszelle 111a kann elektrisch mit der p-Typ Halbleiterschicht der zweiten Lichtemissionszelle 111b über eine Verbindungselektrode elektrisch verbunden werden. Zusätzlich kann die n-Typ Halbleiterschicht der zweiten Lichtemissionszelle elektrisch mit der p-Typ Halbleiterschicht der dritten Lichtemissionszelle über die Verbindungselektrode elektrisch verbunden werden, und die n-Typ Halbleiterschicht der dritten Lichtemissionszelle kann mit der p-Typ Halbleiterschicht der vierten Lichtemissionszelle über die Verbindungselektrode elektrisch verbunden werden.
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An sich können die ersten bis vierten Lichtemissionszellen 111a, 111b, 111c, 111d elektrisch miteinander verbunden werden.
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Die Verbindungselektrode kann mit der n-Typ Halbleiterschicht und der p-Typ Halbleiterschicht über ein Loch, das in einer Isolationsschicht gebildet ist, die die n-Typ Halbleiterschicht von der p-Typ Halbleiterschicht isoliert, elektrisch verbunden sein.
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D. h., obwohl die ersten bis vierten Lichtemissionszellen 111a, 111b, 111c, 111d Licht auf eine Anwendung von elektrischer Energie daran emittieren, bilden diese Lichtemissionszellen ein Lichtemissionselement 110, das auf dem gleichen Wachstumssubstrat gebildet ist. Obwohl das Lichtemissionselement 110 vier Lichtemissionszellen 111a, 111b, 111c, 111d in dieser beispielhaften Ausführungsform umfasst, kann die Anzahl von Lichtemissionszellen in dem Lichtemissionselement 110 verändert werden. Zusätzlich kann die Form und die Anordnung der Lichtemissionszellen 111a, 111b, 111c, 111d in verschiedenen Weisen, je nach Notwendigkeit, modifiziert werden.
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Die ersten und zweiten Anschlusselektroden 113, 115 können mit der n-Typ Halbleiterschicht der ersten Lichtemissionszelle 111a bzw. der p-Typ Halbleiterschicht der vierten Lichtemissionszelle 111d oder umgekehrt elektrisch verbunden sein. Insbesondere können sich die ersten und zweiten Anschlusselektroden 113, 115 nach unten erstrecken und somit auf einer unteren Seite des Lichtemissionselements 110 platziert werden. Alternativ können die ersten und zweiten Anschlusselektroden 113, 115 allgemein fluchtend mit einer unteren Oberfläche des Lichtemissionselements 110 sein oder können über die untere Oberfläche des Lichtemissionselements 110 platziert werden. In dem Aufbau, bei dem die ersten und zweiten Anschlusselektroden 113, 115 über der unteren Oberfläche des Lichtemissionselements 110 platziert sind, kann das Lichtemissionselement 110 mit Ausnehmungen ausgebildet werden und die ersten und zweiten Anschlusspadelektroden 113, 115 können in den Ausnehmungen gebildet werden.
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Das Lichtemissionselement 110 kann irgendeine Form ohne Beschränkung aufweisen. Beispielsweise kann das Lichtemissionselement 110 ein Flip-Chip (mit der Oberfläche nach unten) Halbleiter-Lichtemissionselement 110 sein, bei dem die ersten und zweiten Anschlusselektroden 113, 115 auf einer Oberfläche des Lichtemissionselements 110 platziert sind.
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Die ersten und zweiten Anschlusselektroden 113, 115 können elektrisch mit der ersten Elektrode 421 bzw. der zweiten Elektrode des Substrats 400 elektrisch verbunden sein, wodurch elektrische Energie an das Lichtemissionselement 110 über die ersten und zweiten Elektroden 421 zugeführt werden kann.
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Zusätzlich kann das Wärmeableitungspad 117 zwischen den ersten und zweiten Anschlusselektroden 113, 115 angeordnet sein. Das Wärmeableitungspad 117 ist in einem vorgegebenen Abstand von den ersten und zweiten Anschlusselektroden 113, 115 getrennt, um so davon elektrisch isoliert zu sein. Wie in 2(b) gezeigt kann das Wärmeableitungspad 117 ausgebildet sein, um einen Teil der ersten und vierten Lichtemissionszellen 111a, 11d und die Gesamtheit der zweiten und dritten Lichtemissionszellen 111b, 111c abzudecken. In dieser beispielhaften Ausführungsform können die ersten und zweiten Anschlusselektroden 113, 115 und das Wärmeableitungspad 117 ausgebildet sein, um den größten Teil des Lichtemissionselements 110 abzudecken, wodurch ermöglicht wird, dass Wärme, die von dem Lichtemissionselement 110 erzeugt wird, effektiv an das Substrat 400 und dergleichen transferiert wird.
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Der Wellenlängen-Wandler 120 kann auf dem Lichtemissionselement 110 angeordnet sein, um wenigstens einen Teil einer oberen Oberfläche des Lichtemissionselements 110 abzudecken. Ferner kann der Wellenlängen-Wandler 120 im Wesentlichen die gleiche Fläche wie die obere Oberfläche des Lichtemissionselements 110 aufweisen. Demzufolge und wie in den Zeichnungen gezeigt kann eine Seitenfläche des Lichtemissionselements 110 im Wesentlichen fluchtend mit einer Seitenfläche des Wellenlängen-Wandlers 120 sein.
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Der Wellenlängen-Wandler 120 kann Phosphore und einen Halter, der Phosphore enthält, umfassen. Der Wellenlängen-Wandler 120 kann verschiedene Arten von Phosphoren, die für Durchschnittsfachleute in dem technischen Gebiet bekannt sind, umfassen, zum Beispiel Granat-Typ Phosphore, Alumminat-Phosphore, Sulfid-Phosphore, Oxynidsrid-Phosphore, Nitrid-Phosphore, Fluorine-Phosphore, Syndikat-Phosphore und dergleichen, und kann konfiguriert sein, um über eine Wellenlängenumwandlung von Licht, das von dem Lichtemissionselement 110 emittiert wird, weißes Licht zu emittieren. Wenn das Lichtemissionselement 110 Licht mit einer Spitzenwellenlänge in dem blauen Wellenlängenband emittiert, dann kann der Wellenlängen-Wandler 120 zum Beispiel Phosphore umfassen, die Licht (zum Beispiel grünes Licht, rotes Licht oder gelbes Licht) mit einer längeren Spitzenwellenlänge als blaues Licht emittieren.
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Der Halter kann ein Polymerharz, ein Keramikmaterial, wie beispielsweise Glas, und dergleichen umfassen. Die Phosphore können in dem Halter angeordnet sein. Wenn der Halter beispielsweise aus Epoxidharz oder einem Acrylharz gebildet ist, dann kann der Wellenlängen-Wandler 120 zum Beispiel dadurch gebildet werden, dass ein Harz, welches die Phosphore enthält, auf dem Lichtemissionselement 110 angebracht wird, gefolgt von einer Aushärtung des Harzes.
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Alternativ kann der Wellenlängen-Wandler 120 ein Einkristallmaterial umfassen. Der Wellenlängen-Wandler 120 mit dem Einkristallmaterial kann in der Form einer Phosphorschicht vorgesehen sein und ein derartiger Phosphorschicht-Typ Wellenlängen-Wandler 120 kann aus Einkristall-Phosphoren gebildet sein. Licht, welches durch den Wellenlängen-Wandler 120, der ein Einkristallphosphor umfasst, getreten ist, kann allgemein konstante Farbkoordinaten aufweisen. Zum Beispiel können die Einkristall-Phosphore ein Einkristall YAG:Ce sein. Ein derartiger Phosphorschicht-Typ Wellenlängen-Wandler 120 kann an die obere Oberfläche des Lichtemissionselements 110 gebondet werden.
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Obwohl der Wellenlängen-Wandler 120 auf der oberen Oberfläche des Lichtemissionselements 110 gebildet ist, d. h. auf der Gesamtheit der oberen Oberfläche der ersten bis vierten Lichtemissionszellen 111a 100b, 100c, 100d in dieser beispielhaften Ausführungsform, kann der Wellenlängen-Wandler 120 eine Vielzahl von Wellenlängen-Wandlern, wie benötigt, umfassen. Insbesondere kann der Wellenlängen-Wandler 120 einen ersten Wellenlängen-Wandler, der auf der oberen Oberfläche der ersten Lichtemissionszelle 111a gebildet ist, und einen zweiten Wellenlängen-Wandler, der auf der oberen Oberfläche der zweiten Lichtemissionszelle 100b, gebildet ist, umfassen. Die mehreren Wellenlängen-Wandler können unterschiedliche Phosphore enthalten und einige der Wellenlängen-Wandler können frei von Phosphor sein und können ein Lichtstreuungs-Mittel, beispielsweise TiO2, umfassen.
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In anderen beispielhaften Ausführungsformen kann der Wellenlängen-Wandler 120 in einem größeren Gebiet als der oberen Oberfläche des Lichtemissionselements 110 gebildet werden und kann die Seitenfläche des Lichtemissionselements 110 abdecken.
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Die Seitenwand 300 kann die Seitenfläche des Lichtemissionselements 110 abdecken und kann auch die Seitenfläche des Wellenlängen-Wandlers 120 abdecken. Mit diesem Aufbau kann die Seitenwand 300 das Lichtemissionselement 110 kontaktieren und kann auch einen Teil der unteren Oberfläche des Lichtemissionselements 110 abdecken, je nach Anforderung, sodass die Seitenflächen der ersten und zweiten Anschluss Elektroden 113, 115 von der Seitenwand 300 umgeben sind.
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Wie in 3 gezeigt kann die Seitenwand 300 einen vorstehenden Abschnitt 310 an einer Kante davon aufweisen und kann von dem vorstehenden Abschnitt 310 nach innen geneigt sein. Der vorstehende Abschnitt 310 kann während der Ausbildung der Seitenwand 300 verwendet werden.
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Zunächst wird ein Abschnitt der Seitenwand 300, der den vorstehenden Abschnitt 310 einschließt, gebildet und der verbleibende Abschnitt der Seitenwand 300 wird durch Ausformen einer inneren Seite des Abschnitts der Seitenwand 300 per Spritzguss gebildet. Dabei kann der vorstehenden Abschnitt 310 verhindern, dass ein Formungsmaterial außerhalb des vorher gebildeten Abschnitts der Seitenwand 300 während einer Ausformung des verbleibenden Abschnitts der Seitenwand 300 fließt.
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Die Seitenwand 300 kann die Lichtemissionseinheit 100 halten, während die Lichtemissionseinheit 100 von einer externen Umgebung geschützt wird. Die Seitenwand 300 kann dazu dienen Licht zu reflektieren. Die Seitenwand 300 ist an einem äußeren Umfang der Lichtemissionseinrichtung 10 gebildet, um Licht zu sammeln, das von der Lichtemissionseinheit 100 in einer Richtung nach oben emittiert wird. Es sei darauf hingewiesen, dass andere Implementierungen ebenfalls möglich sind. Ein Strahlwinkel des Lichts, das von der Lichtemissionseinheit emittiert wird, kann durch Einstellen des Reflektionsvermögens oder der Lichtdurchlässigkeit der Seitenwand 300 eingestellt werden.
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Die Seitenwand 300 kann ein isolierendes Polymermaterial oder Keramikmaterial umfassen und kann ferner Füllstoffe umfassen, die in der Lage sind Licht zu reflektieren oder zu streuen. Die Seitenwand 300 kann in Bezug auf Licht eine Permeabilität, eine Semi-Permeabilität oder eine Reflektivität umfassen. Zum Beispiel kann die Seitenwand 301 Polymerharz, wie beispielsweise ein Silikonharz, ein Epoxidharz, ein Polyimidharz, ein Urethanharz und dergleichen umfassen.
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Die Füllstoffe können gleichmäßig in der Seitenwand 300 verteilt sein. Die Füllstoffe können ohne Einschränkung aus irgendwelchen Materialien, die Licht reflektieren oder streuen können, gewählt sein und können zum Beispiel Titanoxid (CO2), Siliziumoxid (SiO2), Zirkonoxid (ZrO2) und dergleichen umfassen. Ein Reflektionsvermögen oder eine Streuungs-Möglichkeit der Seitenwand 300 kann durch Einstellen der Art oder Konzentration der Füllstoffe eingestellt werden.
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Die Lichtemissionseinrichtung 10 in Übereinstimmung mit diesen beispielhaften Ausführungsformen kann ferner eine Schutzeinrichtung umfassen. Die Schutzeinrichtung kann in der Seitenwand 300 angeordnet sein und kann zum Beispiel eine Zener-Diode umfassen. Die Schutzeinrichtung 310 kann elektrisch mit dem Lichtemissionselement 110 verbunden werden, um einen Ausfall des Lichtemissionselements 110 als Folge einer elektrostatischen Entladung oder dergleichen zu verhindern.
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4 ist eine grafische Darstellung, die die Lichtemissionseinrichtung in Übereinstimmung der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung mit einer typischen Lichtemissionseinrichtung vergleicht.
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Bezugnehmend auf 4 kann bei einem Vergleich eines Helligkeitsbilds von Licht, das von der Lichtemissionseinheit emittiert wird, die in der Lichtemissionseinrichtung in Übereinstimmung mit der beispielhaften Ausführungsform enthalten ist, mit demjenigen von Licht, das von einer typischen Lichtemissionseinrichtung emittiert wird, die vier Lichtemissionselemente umfasst, gesehen werden, dass Licht, das von der Lichtemissionseinheit in Übereinstimmung mit der beispielhaften Ausführungsform emittiert wird, einen dunklen Schattens zwischen den Lichtemissionszellen nicht bildet.
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Zusätzlich ist aus den Helligkeit-Querschnitten ersichtlich, dass die Lichtemissionseinrichtung in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform eine gleichförmige Helligkeit ohne Ausbildung eines dunklen Schattens zwischen den Lichtemissionszellen bereitstellt.
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Die Lichtemissionseinrichtung 10 in Übereinstimmung mit der beispielhaften Ausführungsform kann auf verschiedene Einrichtungen angewendet werden, zum Beispiel auf eine Fahrzeuglampe bzw. einen Fahrzeugscheinwerfer 20. Als nächstes wird die Fahrzeuglampe 20 mit der Lichtemissionseinrichtung 10 in Übereinstimmung mit der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung unter Bezugnahme auf 5 beschrieben werden.
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5 ist eine Vorderansicht einer Fahrzeuglampe in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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Bezugnehmend auf 5 kann eine Fahrzeuglampe 20 in Übereinstimmung mit dieser beispielhaften Ausführungsform eine Kombinationslampe 23 umfassen und kann ferner eine Hauptlampe 21 umfassen. Die Fahrzeuglampe 20 kann auf verschiedene Teile von Fahrzeugen angewendet werden, wie beispielsweise vordere Scheinwerfer, Rückleuchten, Seitenlampen und dergleichen.
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Die Hauptlampe 21 kann eine Hauptbeleuchtungsbefestigungseinheit der Fahrzeuglampe 20 sein. Wenn zum Beispiel die Fahrzeuglampe 20 als ein vorderer Scheinwerfer verwendet wird, wirkt die Hauptlampe 21 als ein Scheinwerfer, der das Gebiet vor einem Fahrzeug beleuchtet.
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Die Kombinationslampe 23 kann wenigstens zwei Funktionen aufweisen. Wenn die Fahrzeuglampe 20 zum Beispiel als der Scheinwerfer verwendet wird, kann die Kombinationslampe 23 als ein Tagfahrlicht (Daytime Running Light; DRL) und als ein Abbiegesignallicht dienen.
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Die Kombinationslampe 23, die die Lichtemissionseinrichtung 10 in Übereinstimmung mit der beispielhaften Ausführungsform umfasst, verwendet ein Lichtemissionselement 110 mit einer Vielzahl von Lichtemissionszellen 111a, 111b, wodurch eine gleichförmige Lichtemission durch die Lichtemissionseinrichtung 10 realisiert wird, indem eine Erzeugung eines dunklen Schattens zwischen den Lichtemissionszellen 111a, 111b minimiert wird, und zwar im Vergleich mit einer Kombinationslampe, die einer Vielzahl von Lichtemissionselementen darin umfasst.
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Obwohl einige beispielhafte Ausführungsformen hier beschrieben worden sind, sei darauf hingewiesen, dass diese Ausführungsformen lediglich zur Illustration vorgesehen sind und nicht angedacht ist, dass sie die vorliegende Offenbarung in irgendeiner Weise beschränken, und dass verschiedene Modifikationen, Änderungen, Abänderungen und äquivalente Ausführungsformen von Durchschnittsfachleuten in dem technischen Gebiet durchgeführt werden können, ohne von dem Grundgedanken und dem Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Lichtemissionseinrichtung
- 100
- Lichtemissionseinrichtung
- 111a
- erste Lichtemissionszelle
- 113
- Anschlusselektrode
- 117
- Wärmeableitungspad
- 300
- Seitenwand
- 410
- Basis
- 110
- Lichtemissionselement
- 111b
- zweite Lichtemissionszelle
- 115
- zweite Anschlusselektrode
- 120
- Wellenlängen-Wandler
- 400
- Substrat
- 421
- Elektrode