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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der chinesischen Patentanmeldung Nr.
201410448548.2 mit dem Titel „LASERDRUCKVORRICHTUNG UND VERFAHREN FÜR EIN FARBDYNAMIKBILD“, die am 4. September 2014 beim Chinesischen Amt für Geistiges Eigentum eingereicht wurde.
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GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf das technische Gebiet des Laserdruckes und insbesondere auf eine Laserdruckvorrichtung für ein Farbdynamikbild und ein entsprechendes Laserdruckverfahren.
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HINTERGRUND
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Mit der Mikrolinsen-Array-Bildgebungstechnologie kann eine dynamische Bildgebung und eine dreidimensionale Bildgebung erzielt werden. Zunächst wird eine Mikrolinsen-Array-Schicht auf einem Laseraufzeichnungsmaterial befestigt. Dann erzeugt ein Projektionsbildgebungssystem ein Bild über dem Mikrolinsen-Array, und das Mikrolinsen-Array bildet auf ein Aufzeichnungsmaterial unterhalb einer unteren Fokusebene der Mikrolinsen ab. Die aufgezeichnete Information wird durch das Mikrolinsen-Array in einem Raum reproduziert. Das reproduzierte Bild weist bei einer Änderung der Betrachtungsposition einen dynamischen Effekt auf.
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Bei einer konventionellen Lasermarkierungstechnologie kann ein Bild oder Text durch einen photothermischen Effekt eines Laserfokuspunkts auf Oberflächen verschiedener Substrate abgetragen werden. Zum Beispiel beschreibt Patentdokument
DE 10 2011 117 677 A1 ein Verfahren zum Schreiben eines Bildes auf eine ablative Materialschicht, bei dem Mikrolinsenschichten verwendet werden, um das Laserlicht auf das ablative Material abzulenken, und Patentdokument US 2012 / 0091703 A1 erwähnt des Weiteren die Verwendung einer Maske zwischen der Mikrolinsenschicht und dem Laser, um ein Bild zu formen. Des Weiteren beschreibt Patentdokument
US 6 288 842 B2 ein komplizierteres optisches System, bei dem ein Teleskop vor den Mikrolinsen platziert wird, um den Strahl aufzuweiten, und eine Maske hinter den Mikrolinsen platziert wird, um ein Bild zu formen. Ein solches Bild oder Text ist eben und weist keinen dynamischen Effekt auf. Zudem ist das abgetragene Bild im Allgemeinen grau oder schwarz. Demzufolge hat, obwohl durch eine Kombination der Lasermarkierungstechnologie und des Mikrolinsen-Arrays ein integriertes Bild mit einem dynamischen Effekt gedruckt werden kann, das reproduzierte Bild keine Farbe und es kann somit kein Farbbild sein. Des Weiteren beschreibt Patentdokument
CN 103317229 A ein Verfahren und ein System zur Etikettenbestätigung. Eine Konvergenzlinse ist zusätzlich zwischen einem ursprünglichen Laserbestätigungslichtweg und einem Aufzeichnungsmaterial angeordnet. Je nach Änderung des Lichtwinkels durch die Konvergenzlinse muss nur ein Bestätigungsbild auf der Objektebenenseite der Konvergenzlinse übersetzt werden, und dann können die Abbildungseffekte unter verschiedenen Einfallswinkeln auf der Bildebenenseite erfasst werden.
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Demzufolge ist es wünschenswert, eine weitere Lösung zum Lösen des obigen Problems bereitzustellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Vor diesem Hintergrund stellt die vorliegende Offenbarung Laserdruckvorrichtungen für ein Farbdynamikbild und ein entsprechendes Laserdruckverfahren bereit.
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Um das obige Ziel zu erreichen, stellt die vorliegende Offenbarung eine Laserdruckvorrichtung für ein Farbdynamikbild bereit. Die Laserdruckvorrichtung für ein Farbdynamikbild beinhaltet: ein optisches System, ein Aufzeichnungsmaterial, eine Pigmentbox, und eine Pigmentboxbewegungsanordnung, wobei das Aufzeichnungsmaterial eine Refraktionsschicht, die durch eine Mehrzahl von Mikrosphären oder Mikrolinsen gebildet ist, und eine Abschattungsschicht, die auf einer Fokusebene der Mehrzahl von Mikrosphären oder Mikrolinsen geformt ist, beinhaltet;
das optische System einen Laser und einen Bildgenerator beinhaltet, wobei ein von dem Laser emittiertes Laserlicht auf das Aufzeichnungsmaterial einstrahlt, nachdem es von dem Bildgenerator verarbeitet wurde, wobei das auf das Aufzeichnungsmaterial einstrahlende Laserlicht über die Refraktionsschicht auf das Aufzeichnungsmaterial fokussiert ist, und wobei ein Fokuspunkt auf der Abschattungsschicht geformt wird, wenn eine Energie des fokussierten Laserlichts größer ist als ein Verdampfungsschwellwert der Abschattungsschicht, und
die Pigmentbox gegenüber der Abschattungsschicht des Aufzeichnungsmaterials angeordnet ist, und die Pigmentboxbewegungsanordnung ausgebildet ist, eine Bewegung der Pigmentbox anzutreiben.
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Als eine Verbesserung der Laserdruckvorrichtung für ein Farbdynamikbild gemäß der vorliegenden Offenbarung kann eine Größe von jeder der Mehrzahl von Mikrosphären oder Mikrolinsen in einem Bereich von 20 µm bis 300 µm liegen, und eine Größe der Abschattungsschicht kann in einem Bereich von 20 nm bis 60 nm liegen.
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Als eine Verbesserung der Laserdruckvorrichtung für ein Farbdynamikbild gemäß der vorliegenden Offenbarung beinhaltet der Bildgenerator in dem optischen System eine Galvo-Scannerspiegeleinheit und eine Diffusorfolie, wobei die Galvo-Scannerspiegeleinheit auf einem Lichtpfad des von dem Laser emittierten Laserlichts angeordnet ist und ausgebildet ist, das von dem Laser emittierte Laserlicht zu empfangen und das empfangene Laserlicht zu der Diffusorfolie zu übertragen, und wobei die Refraktionsschicht des Aufzeichnungsmaterials gegenüber einer Lichtaustrittsseite der Diffusorfolie angeordnet ist und ausgebildet ist, einen von der Diffusorfolie emittierten, aufgeweiteten Laserstrahl zu empfangen.
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Als eine Verbesserung der Laserdruckvorrichtung für ein Farbdynamikbild gemäß der vorliegenden Offenbarung kann die Laserdruckvorrichtung für ein Farbdynamikbild des Weiteren eine Bildgebungslinsengruppe beinhalten, die auf einem Lichtpfad zwischen der Diffusorfolie und dem Aufzeichnungsmaterial angeordnet ist.
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Als eine Verbesserung der Laserdruckvorrichtung für ein Farbdynamikbild gemäß der vorliegenden Offenbarung kann das optische System des Weiteren eine Prismeneinheit beinhalten, die auf einem Lichtpfad zwischen der Galvo-Scannerspiegeleinheit und der Diffusorfolie angeordnet ist.
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Als eine Verbesserung der Laserdruckvorrichtung für ein Farbdynamikbild gemäß der vorliegenden Offenbarung kann der Bildgenerator eine Maske beinhalten, die einen ein entsprechendes Druckbild formenden Lichtübertragungsbereich aufweist.
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Um das obige Ziel zu erreichen, stellt die vorliegende Offenbarung des Weiteren ein Laserdruckverfahren für ein Farbdynamikbild bereit. Das Laserdruckverfahren für ein Farbdynamikbild beinhaltet:
- S1, Emittieren eines Laserlichts und Verarbeiten des emittierten Laserlichts, um ein entsprechendes Bild zu formen;
- S2, Durchführen einer Strahlaufweitung auf dem das entsprechende Bild formenden Laserlicht, wobei das Laserlicht nach der Strahlaufweitung auf eine Refraktionsschicht eines Aufzeichnungsmaterials einstrahlt;
- S3, Fokussieren des Laserlichts über die Refraktionsschicht auf eine Abschattungsschicht, wobei unter dem Fokussierungseffekt des Laserlichts eine Mehrzahl von Durchgangslöchern auf der Abschattungsschicht geformt werden;
- S4, Füllen von Pigment in die im Schritt S3 geformten Durchgangslöcher; und
- S5, Verändern einer Einfallsrichtung des emittierten Laserlichts und Wiederholen der Schritte S1 bis S4, bis ein Farbdynamikbild geformt ist.
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Als eine Verbesserung des Laserdruckverfahrens für ein Farbdynamikbild gemäß der vorliegenden Offenbarung kann der Schritt S4 beinhalten: Anordnen einer Pigmentbox und einer Pigmentboxbewegungsanordnung gegen die Abschattungsschicht des Aufzeichnungsmaterials, Antreiben, durch die Pigmentboxbewegungsanordnung, einer Bewegung der Pigmentbox zu einer Stelle, die zu den geformten Durchgangslöchern auf der Abschattungsschicht korrespondiert, und Füllen des Pigments in die Durchgangslöcher mittels Sublimation.
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Als eine Verbesserung des Laserdruckverfahrens für ein Farbdynamikbild gemäß der vorliegenden Offenbarung kann, in Schritt S4, das Pigment mittels einer Beschichtung in die im Schritt S3 geformten Durchgangslöcher gefüllt werden.
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Verglichen mit den konventionellen Technologien weist die vorliegende Offenbarung die folgenden Vorteile auf. Das Aufzeichnungsmaterial in der vorliegenden Offenbarung kann Parallaxengrafiken eines Bildes unter unterschiedlichen Winkeln in einem gleichen Bereich aufzeichnen. Wenn die Grafiken nach dem Einfüllen von Pigment reproduziert werden, können die reproduzierten Grafiken in unterschiedlichen Farben an unterschiedlichen Betrachtungspositionen korrespondierender Betrachtungswinkel betrachtet werden.
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Die Laserdruckvorrichtung für ein Farbdynamikbild gemäß der vorliegenden Offenbarung lenkt einen Einfallswinkel eines Laserstrahls ab und formt einen Laserfokuspunkt an unterschiedlichen Stellen auf einer Fokusebene des Aufzeichnungsmaterials, um so eine thermische Akkumulation unterschiedlicher Pigmente zu erzielen. Mehrkanalige Farbgrafiken werden durch Wiederholen der Ablenkung des Einfallswinkels lasergedruckt, wodurch schließlich ein mehrkanaliges Farbdynamikbild reproduziert wird.
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Figurenliste
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Die Zeichnungen sind zu einem besseren Verständnis der vorliegenden Offenbarung vorgesehen und bilden einen Teil der Spezifikation, die mit Hilfe von Ausführungsbeispielen, die illustrierend und nicht einschränkend sind, vorgestellt wird.
- 1 ist eine schematische Draufsicht eines Aufzeichnungsmaterials gemäß der vorliegenden Offenbarung, bei dem eine Refraktionsschicht durch eine Mehrzahl von Mikrosphären geformt ist;
- 2 ist eine schematische Draufsicht eines Aufzeichnungsmaterials gemäß der vorliegenden Offenbarung, bei dem eine Refraktionsschicht durch eine Mehrzahl von Mikrolinsen geformt ist;
- 3 ist ein schematisches Diagramm eines räumlichen Bildgebungsprinzips einer Mehrzahl von Mikrosphären oder Mikrolinsen;
- 4 ist ein schematisches Diagramm eines räumlichen Bildgebungsprinzips einer Mehrzahl von Mikrosphären oder Mikrolinsen;
- 5 ist ein schematisches Diagramm, das zeigt, dass ein Aufzeichnungsmaterial mit einer durch eine Mehrzahl von Mikrolinsen geformten Refraktionsschicht eine Grafik unter einer Bedingung eines ersten Betrachtungswinkels aufzeichnet;
- 6 ist ein schematisches Diagramm, das zeigt, dass ein Aufzeichnungsmaterial mit einer durch eine Mehrzahl von Mikrolinsen geformten Refraktionsschicht eine Grafik unter einer Bedingung eines zweiten Betrachtungswinkels aufzeichnet;
- 7 ist ein schematisches Diagramm, das zeigt, dass ein Aufzeichnungsmaterial mit einer durch eine Mehrzahl von Mikrolinsen geformten Refraktionsschicht eine Grafik unter einer Bedingung eines dritten Betrachtungswinkels aufzeichnet;
- 8 ist eine schematische Draufsicht einer Laserdruckvorrichtung für ein Farbdynamikbild gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 9 ist eine schematische Draufsicht einer Laserdruckvorrichtung für ein Farbdynamikbild gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung; und
- 10 ist eine schematische Draufsicht einer Laserdruckvorrichtung für ein Farbdynamikbild gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die technische Lösung gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird im Detail wie folgt beschrieben. Es ist offensichtlich, dass die beschriebenen Ausführungsformen nur einige wenige anstatt alle Ausführungsformen zeigen. Alle weiteren Ausführungsformen, die von einem Fachmann basierend auf den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ohne eine kreative Arbeit erhalten werden, fallen ebenfalls in den Schutz der vorliegenden Offenbarung.
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Die vorliegende Offenbarung basiert auf einem Aufzeichnungsmaterial, das beim Laserdrucken eines Farbdynamikbildes angewandt wird. Das Aufzeichnungsmaterial beinhaltet eine durch eine Mehrzahl von Mikrosphären oder Mikrolinsen geformte Refraktionsschicht und eine auf einer Fokusebene der Mehrzahl von Mikrosphären oder Mikrolinsen geformte Abschattungsschicht. Die Mehrzahl von Mikrosphären oder Mikrolinsen kann in einer Arrayform oder in einer unregelmäßigen Form angeordnet sein.
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1 ist eine schematische Draufsicht eines Aufzeichnungsmaterials, bei dem eine Refraktionsschicht durch eine Mehrzahl von Mikrosphären geformt ist. In diesem Fall beinhaltet ein Aufzeichnungsmaterial 100 eine Refraktionsschicht 11 und eine Abschattungsschicht 12, und die Abschattungsschicht 12 ist auf einer Fokusebene der Mehrzahl von Mikrosphären geformt. In der Ausführungsform ist die andere Seite der Mehrzahl von Mikrosphären mit einem Film 13 bedeckt, um die Mehrzahl von Mikrosphären zu stützen und zu fixieren.
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2 ist eine schematische Draufsicht eines Aufzeichnungsmaterials, bei dem eine Refraktionsschicht durch eine Mehrzahl von Mikrolinsen geformt ist. In diesem Fall beinhaltet ein Aufzeichnungsmaterial 200 eine Refraktionsschicht 21 und eine Abschattungsschicht 22, die auf einer Fokusebene der Mehrzahl von Mikrolinsen geformt ist.
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Bevorzugt kann die Abschattungsschicht aus Aluminium gefertigt sein. Die Aluminiumabschattungsschicht kann auf der Brennebene der Mehrzahl von Mikrosphären oder Mikrolinsen mittels Verdampfung geformt sein.
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Eine Größe der Abschattungsschicht liegt im Bereich von 20 nm bis 60 nm, und eine Größe von jeder der Mehrzahl von Mikrosphären oder Mikrolinsen liegt in einem Bereich von 20 µm bis 300 µm.
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Die durch die Mehrzahl von Mikrosphären oder Mikrolinsen geformte Refraktionsschicht kann ein einfallendes Licht ablenken und fokussieren. Das Aufzeichnungsmaterial funktioniert basierend auf einem räumlichen Bildgebungsprinzip der Mehrzahl von Mikrosphären oder Mikrolinsen, das im Folgenden im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben wird.
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3 und 4 sind schematische Diagramme eines räumlichen Bildgebungsprinzips der Mehrzahl von Mikrosphären oder Mikrolinsen.
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Ein Mikrosphären- oder Mikrolinsen-Array ist zwischen einem Substrat und einem Objekt angeordnet. Jede Mikrosphäre oder jede Mikrolinse des Mikrosphären- oder Mikrolinsen-Arrays bildet das Objekt zumindest teilweise ab und zeichnet es auf dem Substrat auf. Bei der Reproduktion reproduzieren die Mikrosphären oder Mikrolinsen in einer integrierten Art und Weise, um eine reproduzierte Grafik an einer ursprünglichen Stelle des Objekts zu zeigen. Falls ein Betrachter einen Betrachtungswinkel geringfügig ändert, bewegt sich aufgrund eines Ablenkungseffekts der Mikrosphären oder Mikrolinsen die reproduzierte Grafik leicht. Auf diese Weise wird eine dynamisch schwebende Grafik oberhalb des Substrats dargestellt.
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Es wird Bezug genommen auf 5 bis 7. 5 ist ein schematisches Diagramm, das zeigt, dass ein Aufzeichnungsmaterial mit einer durch eine Mehrzahl von Mikrolinsen geformten Refraktionsschicht eine Grafik unter einer Bedingung eines ersten Betrachtungswinkels aufzeichnet. 6 ist ein schematisches Diagramm, das zeigt, dass ein Aufzeichnungsmaterial mit einer durch eine Mehrzahl von Mikrolinsen geformten Refraktionsschicht eine Grafik unter einer Bedingung eines zweiten Betrachtungswinkels aufzeichnet. 7 ist ein schematisches Diagramm, das zeigt, dass ein Aufzeichnungsmaterial mit einer durch eine Mehrzahl von Mikrolinsen geformten Refraktionsschicht eine Grafik unter einer Bedingung eines dritten Betrachtungswinkels aufzeichnet. In den 5 bis 7 ist eine Pigmentbox unterhalb des Aufzeichnungsmaterials angeordnet.
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Basierend auf dem obigen Bildgebungsprinzip wird, unter der Bedingung des ersten Betrachtungswinkels das Laserlicht abgelenkt und formt einen Fokuspunkt, wenn es durch die Refraktionsschicht läuft. Da die Abschattungsschicht auf der Brennebene der Mehrzahl von Mikrolinsen in der Refraktionsschicht angeordnet ist, strahlt Licht an einem durch Fokussieren des Laserlichts geformten Fokuspunkt auf die Abschattungsschicht ein. Durch ein Anpassen der Leistung des Laserlichts wird die Abschattungsschicht durchgebrannt, um so Durchgangslöcher zu formen, wenn die Energie des Laserlichts an dem Brennpunkt größer ist als ein Verdampfungsschwellwert der Abschattungsschicht. Ein einem aktuellen Einfallswinkel entsprechendes Bild kann durch Füllen eines Pigments in das Durchgangsloch aufgezeichnet werden. In dem Fall, dass der Einfallswinkel des Laserlichts so verändert wird, dass er unter der Bedingung des zweiten Betrachtungswinkels ist, bewegt sich der Fokuspunkt des Laserlichts aufgrund der Aufzeichnungsparallaxe leicht und Durchgangslöcher werden an entsprechenden Stellen geformt. Der obige Schritt des Füllens des Pigments wird wiederholt durchgeführt, um ein Bild entsprechend dem aktuellen Einfallswinkel aufzuzeichnen. Der Einfallswinkel des Laserlichts wird kontinuierlich verändert, bis ein Farbdynamikbild lasergedruckt ist. Bei der Reproduktion können reproduzierte Grafiken mit unterschiedlichen Farben an unterschiedlichen Betrachtungspositionen betrachtet werden.
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Wie in 8 gezeigt, stellt die vorliegende Offenbarung basierend auf dem obigen Aufzeichnungsmaterial des Weiteren eine Laserdruckvorrichtung für ein Farbdynamikbild bereit. Die Laserdruckvorrichtung 300 für ein Farbdynamikbild beinhaltet ein optisches System und ein Aufzeichnungsmaterial 34. Das optische System beinhaltet einen Laser 31 und einen Bildgenerator. In diesem Fall bestrahlt ein von dem Laser emittiertes Laserlicht das Aufzeichnungsmaterial, nachdem es von dem Bildgenerator verarbeitet wurde. Das auf das Aufzeichnungsmaterial einstrahlende Laserlicht wird über eine Refraktionsschicht auf eine Abschattungsschicht fokussiert. Ein Fokuspunkt wird auf der Abschattungsschicht geformt, wenn die Energie des fokussierten Laserlichts größer ist als ein Verdampfungsschwellwert der Abschattungsschicht.
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In der Ausführungsform beinhaltet der Bildgenerator eine Galvo-Scannerspiegeleinheit 32 und eine Diffusorfolie 33. Ein von dem Laser 31 emittiertes Laserlicht kommt durch die Galvo-Scannerspiegeleinheit 32 und die Diffusorfolie 33 sukzessive an dem Aufzeichnungsmaterial 34 an. Die Galvo-Scannerspiegeleinheit 32 ist auf dem Lichtpfad des von dem Laser 31 emittierten Laserlichts angeordnet. Die Galvo-Scannerspiegeleinheit 32 ist ausgebildet, ein einen bestimmten Einfallswinkel aufweisendes und von dem Laser 31 emittiertes Laserlicht zu empfangen und das empfangene Laserlicht so zu steuern, dass eine Grafik geformt wird. Das die Grafik formende Laserlicht wird zur Strahlaufweitung zu der Diffusorfolie 33 übertragen. Des Weiteren ist die Refraktionsschicht des Aufzeichnungsmaterials 34 gegenüber einer Lichtaustrittsseite der Diffusorfolie 33 angeordnet, um einen von der Diffusorfolie 33 emittierten, aufgeweiteten Laserstrahl zu empfangen. Nach dem Empfang des Laserlichts fokussiert das Aufzeichnungsmaterial 34 das Laserlicht durch die Refraktionsschicht derselben, um Durchgangslöcher auf der Abschattungsschicht zu formen.
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Die obige Galvo-Scannerspiegeleinheit kann eine Galvo-Scanner-F-THETA-Spiegeleinheit sein. Um eine Auflösung einer aufgezeichneten Grafik zu verbessern, kann eine Wellenlänge des emittierten Laserlichts 532 nm betragen, oder sie kann 1064 nm oder 351 nm betragen.
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Wie in 9 gezeigt, kann das optische System des Weiteren eine Abbildungslinsengruppe 35 beinhalten, die auf einem Lichtpfad zwischen der Diffusorfolie und dem Aufzeichnungsmaterial angeordnet ist. Die Abbildungslinsengruppe 35 sammelt das Laserlicht, dessen Strahl von der Diffusorfolie 33 aufgeweitet wurde, und fokussiert das Laserlicht auf einer unteren Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 34, um eine Absenkungsgrafik zu formen.
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Wie in 10 gezeigt, kann, um den Einfallswinkel des Laserlichts anzupassen, das optische System des Weiteren eine Prismeneinheit 36 beinhalten, die auf einem Lichtpfad zwischen der Galvo-Scannerspiegeleinheit 32 und der Diffusorfolie 33 angeordnet ist. Die Prismeneinheit 36 kann ein einfallendes Laserlicht brechen und dadurch den Einfallswinkel anpassen.
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Alternativ kann der Bildgenerator eine Maske beinhalten, die einen ein entsprechendes Druckbild formenden Lichtübertragungsbereich aufweist. In diesem Fall formt das von dem Laser emittierte Laserlicht, nach dem Durchlaufen der Maske, eine entsprechende Grafik, die auf das Aufzeichnungsmaterial eingestrahlt wird.
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Des Weiteren kann, um Pigment in die Durchgangslöcher der Abschattungsschicht des Aufzeichnungsmaterials 34 zu füllen, die Laserdruckvorrichtung 300 für ein Farbdynamikbild des Weiteren eine Pigmentbox 37 und eine Pigmentboxbewegungsanordnung 38 beinhalten. Die Pigmentbox 37 ist gegenüber der und gegen die Aluminiumfilmabschattungsschicht des Aufzeichnungsmaterials 34 angeordnet. Die Pigmentbox 37 beinhaltet Pigmente zum Füllen der Durchgangslöcher. Die Pigmentboxbewegungsanordnung 38 kann eine Bewegung der Pigmentbox 37 zu einer Stelle basierend auf dem Einfallswinkel des Laserlichts antreiben, und das Pigment kann unter der Bestrahlung des Laserlichts sublimieren und sich in einem Durchgangsloch an der Stelle anreichern, wodurch ein Farbfokuspunkt geformt wird. Die Pigmentboxbewegungsanordnung 38 kann ein Schrittmotor oder ein Servomotor sein.
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Die vorliegende Erfindung stellt des Weiteren ein Laserdruckverfahren für ein Farbdynamikbild basierend auf dem obigen Aufzeichnungsmaterial bereit. Das Laserdruckverfahren für ein Farbdynamikbild beinhaltet Schritte S1 bis S5.
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In Schritt S1 wird ein Laserlicht emittiert und das emittierte Laserlicht wird verarbeitet, um ein entsprechendes Bild zu formen.
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In Schritt S2 wird eine Strahlaufweitung auf dem das entsprechende Bild formenden Laserlicht durchgeführt, wobei das Laserlicht nach der Strahlaufweitung auf eine Refraktionsschicht des Aufzeichnungsmaterials einstrahlt.
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In Schritt S3 wird das Laserlicht über die Refraktionsschicht auf eine Abschattungsschicht fokussiert, wobei unter dem Fokussierungseffekt des Laserlichts eine Mehrzahl von Durchgangslöchern auf der Abschattungsschicht geformt werden.
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In Schritt S4 werden Pigmente in die im Schritt S3 geformten Durchgangslöcher gefüllt.
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In Schritt S5 wird eine Einfallsrichtung des emittierten Laserlichts verändert, und die Schritte S1 bis S4 werden wiederholt, bis ein Farbdynamikbild geformt ist.
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In Schritt S4 kann das Pigment in die Durchgangslöcher mittels einer Pigmentbox gefüllt werden, oder es kann in die im Schritt S3 geformten Durchgangslöcher mittels einer Beschichtung gefüllt werden.
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Im Fall des Füllens des Pigments mittels der Pigmentbox sind eine Pigmentbox und eine Pigmentboxbewegungsanordnung entgegen der Abschattungsschicht des Aufzeichnungsmaterials angeordnet. Die Pigmentboxbewegungsanordnung treibt eine Bewegung der Pigmentbox zu einer Stelle an, die den auf der Abschattungsschicht geformten Durchgangslöchern entspricht, und drei Typen von Pigmenten, R, G und B, werden nacheinander in entsprechende Durchgangslöcher mittels Pigmentsublimation gefüllt.
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Zudem kann, nachdem ein Farbdynamikbild lasergedruckt wurde, um einen Farbeffekt eines reproduzierten Bildes zu erhöhen, des Weiteren eine Aluminiumschicht als eine Refraktionsschicht mittels Aufdampfen hinzugefügt werden, wodurch der Farbeffekt erhöht wird.
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Zusammenfassend kann das Aufzeichnungsmaterial gemäß der vorliegenden Offenbarung Parallaxengrafiken eines Bildes unter unterschiedlichen Winkeln in einem selben Bereich aufzeichnen. Beim Reproduzieren kann, nachdem das Pigment eingefüllt wurde, die reproduzierte Grafik mit unterschiedlichen Farben an unterschiedlichen Betrachtungspositionen entsprechender Betrachtungswinkel betrachtet werden.
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Die Laserdruckvorrichtung für ein Farbdynamikbild gemäß der vorliegenden Erfindung lenkt einen Einfallswinkel eines Laserstrahls ab und formt einen Laserfokuspunkt an unterschiedlichen Stellen auf einer Fokusebene des Aufzeichnungsmaterials, um so eine thermische Akkumulation von unterschiedlichen Pigmenten zu erzielen. Mehrkanalige Farbgrafiken werden durch Wiederholen des Ablenkens des Einfallswinkels lasergedruckt, wodurch schließlich ein mehrkanaliges Farbdynamikbild wiedergegeben wird.
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Es ist offensichtlich für Fachleute, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die Details der voranstehend illustrierten Ausführungsformen beschränkt ist und dass die vorliegende Offenbarung in anderen spezifischen Formen verkörpert sein kann, ohne vom Geist der essentiellen Merkmale derselben abzuweichen. Die Ausführungsformen sind daher in allen Punkten als illustrativ und nicht einschränkend zu verstehen. Der Umfang der vorliegenden Offenbarung ist durch die beigefügten Ansprüche anstatt durch die vorstehende Beschreibung definiert, und alle Änderungen, die im Sinne und im Bereich der Äquivalenz der Ansprüche liegen, sind auch vorgesehen, erfasst zu sein.
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Des Weiteren sollte verstanden werden, dass die vorliegende Beschreibung mit den Ausführungsformen lediglich zur Klarheit beschrieben ist, und dass nicht alle Ausführungsformen lediglich eine unabhängige technische Lösung beinhalten. Fachleute sollten die Spezifikation als Ganzes betrachten, und die technischen Lösungen der Ausführungsformen können geeignet miteinander kombiniert werden, um andere für den Fachmann verständliche Ausführungsformen zu erhalten.