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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stator einer rotierenden elektrischen Maschine, und insbesondere eine Endbehandlung eines Spulendrahtes, der um einen Statorkern gewickelt ist.
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HINTERGRUND
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Von einem konventionellen Stator ist bekannt, dass dieser aus einem Statorkern und einem Spulendraht, der um den Statorkern gewickelt ist, besteht, wobei ein Ende des Spulendrahtes über ein Anschlusselement mit einer Sammelschiene zur elektrischen Leistungsversorgung oder zur Erdung verbunden ist (siehe beispielsweise Patentdokument 1).
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In dem Stator, der in dem Patentdokument 1 offenbart ist, sind der Statorkern und der Spulendraht eingegossen, wobei ein Ende des Spulendrahtes in ein Loch einer Form eingesetzt ist. Das Dokument beschreibt, dass an der Seite der Form eine vorbestimmte Dichtungsanordnung (Absatz [0079]) vorgesehen ist, um eine Undichtigkeit (Leckage) von eingespritztem Harz durch einen Spalt, der zwischen dem Formloch und dem Ende des Spulendrahtes gebildet ist, zu verhindern. Wenn anschließend das Ende des Spulendrahtes in Kontakt mit dem Anschlusselement, das an der Sammelschiene fixiert ist, in Kontakt gebracht wird, wird eine elektrische Verbindung zwischen der Sammelschiene und dem Spulendraht hergestellt.
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REFERENZLISTE
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- Patentdokument 1: ungeprüfte japanische Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 2011-205875
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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TECHNISCHES PROBLEM
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Der konventionelle Stator benötigt allerdings eine Einsetztätigkeit in das Formloch, wodurch gleichzeitig auch eine Anpassung der Position des Endes des Spulendrahtes erfolgt. Der Zusammenbau ist daher mühevoll. Ferner kann die in der Form vorhandene Dichtungsanordnung ein ”Hindernis” darstellen, das das Einsetzen des Spulendrahtes in das Formloch erschwert. Würde andererseits eine derartige Dichtungsanordnung weggelassen werden, würde eingespritztes Harz entweichen, so dass es die Position, bei der das Anschlusselement mit dem Spulendraht verbunden ist, erreicht und folglich einen Grat bildet, der letztlich die elektrische Verbindung zwischen dem Anschlusselement und dem Spulendraht beeinträchtigen oder beschädigen kann.
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Im konventionellen Stator sind ferner der Spulendraht und die Sammelschiene über das Anschlusselement verbunden, wodurch eine höhere Anzahl an Komponenten benötigt wird und/oder die elektrischen Eigenschaften aufgrund eines erhöhten Kontaktwiderstandes zwischen diesen Komponenten verschlechtert wird.
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Es besteht daher eine Notwendigkeit, einen Startor mit guten elektrischen Eigenschaften sinnvoll auszubilden.
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LÖSUNG DES PROBLEMS
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Gemäß einem kennzeichnenden Merkmal eines Stators gemäß der vorliegenden Erfindung weist der Stator auf: einen Statorkern mit einem ringförmigen Kernabschnitt, der um eine Drehachse eines Rotors zentriert ist, und einer Mehrzahl von Zahnabschnitten, die von dem Kernabschnitt radial vorstehen; einen Spulendraht, der um die Zahnabschnitte gewickelt ist; eine Harzplatte, die entlang der Drehachse über dem Statorkern angeordnet ist, wobei die Harzplatte ein Loch, das sich entlang der Drehachse durch diese erstreckt, definiert, in das ein Endabschnitt des Spulendrahtes eingesetzt ist; und einen Harzabschnitt, in dem der Statorkern, der Spulendraht und die Platte eingebettet sind, wobei das Ende des Spulendrahtes direkt mit einer Sammelschiene zur elektrischen Leistungsversorgung oder Erdung verbunden ist, wobei das Ende des Spulendrahtes von dem Harzabschnitt freigelegt ist.
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Wenn wie oben beschrieben der Statorkern in die Form gesetzt wird, ist es notwendig, dass das Ende der Kernspule zur Position des Lochs der Form ausgerichtet ist, sodass eine Korrektur der Form/Lage des Endes des Spulendrahtes mühevoll ist. Andererseits ist es mit der oben beschriebenen erfinderischen Anordnung möglich, das Ende des Spulendrahtes zu halten, indem dieses Ende in das Loch, das in der Platte, die sich über dem Statorkern befindet und sich entlang der Drehachse erstreckt, definiert ist, eingesetzt wird. Wenn daher dieses Ende in das Loch der Form eingesetzt wird, kann die Form/Lage des Spulendrahtes stabilisiert werden. Das Einsetzen des Spulendrahtes in das Formloch kann daher reibungslos ablaufen, wodurch die Effizienz der Herstellung verbessert wird.
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Ferner ist in der oben beschriebenen erfinderischen Anordnung das Ende des Spulendrahtes direkt mit der Sammelschiene verbunden, wobei dieses Ende von dem Harzabschnitt freigelegt ist. Im Vergleich mit einer Anordnung, bei der der Spulendraht und die Sammelschiene über eine Anschlusselement verbunden sind, ist daher eine kompaktere Bauweise möglich, da die Anzahl der Komponenten aufgrund des Weglassens des Anschlusselementes verringert wird. Da darüber hinaus in der Anordnung ein Kontaktabschnitt zwischen dem Anschlusselement und dem Spulendraht und/oder ein Kontaktabschnitt zwischen dem Anschlusselement und der Sammelschiene entfällt, ist es möglich, die elektrischen Eigenschaften aufgrund einer Verringerung eines Kontaktwiderstandes zu erhöhen.
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Indem auf diese Weise der Statorkern, die Spule und die Platte in dieser Reihenfolge entlang der Drehachse angeordnet sind und indem ein Ende des Spulendrahtes in dem Loch der Platte, die sich entlang der Drehachse erstreckt, aufgenommen wird, wird es möglich, einen Stator mit guten elektrischen Eigenschaften rational auszubilden.
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Gemäß einem weiteren kennzeichnenden Merkmal,
weist die Platte eine erste Platte und eine zweite Platte, die auf der ersten Platte angeordnet ist, auf;
definiert die erste Platte einen ersten Nutabschnitt, der zum Verbinden mit dem Loch der ersten Platte und zur Aufnahme des Spulendrahtes ausgebildet ist; und
steht das Loch der zweiten Platte mit dem ersten Nutabschnitt in Verbindung.
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Mit der oben beschriebenen Anordnung, in der die Platte zwei Elemente aufweist und der erste Nutabschnitt der ersten Platte mit den entsprechenden Löchern der ersten und der zweiten Platte in Verbindung steht, wird es möglich, das Loch der ersten Platte und das Loch der zweiten Platte von der Richtung der Drehachse aus betrachtet relativ zueinander zu versetzen. Harz, das in das Loch der ersten Platte eindringt, wird daher kaum über den ersten Nutabschnitt das Loch der zweiten Platte erreichen. Wenn nämlich das Harz das Loch der ersten Platte verlässt, wird es einen Druckabfall bei dem ersten Nutabschnitt erfahren, sodass ein Abfluss des Harzes aus dem Loch der zweiten Platte kaum erfolgen wird. Schließlich wird auch kaum eine Leckage von eingespritztem Harz zum Loch der Form, in das der Endabschnitt des Spulendrahtes eingesetzt ist, erfolgen. Folglich ist es möglich, die unerwünschte Bildung eines Grates am Ende des Spulendrahtes, was zu einer Verschlechterung der elektrischen Eigenschaften führen würde, zu verhindern.
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Gemäß einem weiteren kennzeichnenden Merkmal definiert die zweite Platte einen zweiten Nutabschnitt, der gegenüber von dem ersten Nutabschnitt gebildet und zur Aufnahme des Spulendrahtes ausgebildet ist.
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Mit der oben beschriebenen Anordnung, bei der ein zweiter Nutabschnitt auch in der zweiten Platte definiert ist, ist es möglich, die zweite Platte auf der ersten Platte anzuordnen, indem der Spulendraht, der von dem ersten Nutabschnitt freigelegt ist, in den zweiten Nutabschnitt eingepasst wird. Daher wird eine Anbringung erleichtert.
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Gemäß einem weiteren kennzeichnenden Merkmal weist die zweite Platte einen vorstehenden Abschnitt auf, der in den ersten Nutabschnitt eingesetzt wird, wobei der vorstehende Abschnitt einen zweiten Nutabschnitt zur Aufnahme des Spulendrahtes definiert.
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In der oben beschriebenen Anordnung, bei der ein vorstehender Abschnitt in der zweiten Platte gebildet ist und dieser vorstehender Abschnitt in den ersten Nutabschnitt der ersten Platte eingesetzt wird, kann eine Positionsfixierung der zweiten Platte relativ zur ersten Platte einfach durchgeführt werden. Da ferner der zweite Nutabschnitt, in dem der Spulendraht untergebracht ist, in dem vorstehenden Abschnitt als ein Positionsfixierungsabschnitt ausgebildet ist, ist es nicht notwendig, einen separaten Positionsfixierungsabschnitt vorzusehen.
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BRIEF DESCRIPTION OF DRAWINGS
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[1] ist eine Schnittansicht einer Wasserpumpe,
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[2] ist eine Schnittansicht eines Statorkerns,
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[3] ist eine perspektivische Explosionsansicht des Statorkerns und einer Platte,
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[4] ist ein Ausschnitt, der ein gegossenes Beispiel des Stators zeigt,
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[5] ist eine perspektivische Teilansicht des Stators,
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[6] ist eine perspektivische Teilansicht einer Platte gemäß einer weiteren Ausführungsform 1,
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[7] ist eine Schnittansicht, die ein gegossenes Beispiel eines Stators gemäß der weiteren Ausführungsform 1 zeigt,
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[8] ist eine perspektivische Teilansicht einer Platte gemäß einer weiteren Ausführungsform 2, und
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[9] ist eine perspektivische Teilansicht einer Platte gemäß einer weiteren Ausführungsform 3.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Folgenden wird mit Bezug zu den Zeichnungen ein Stator gemäß dieser Ausführungsform beschrieben. In dieser Ausführungsform wird als Beispiel eines Stators ein Stator 4 eines Elektromotors M beschrieben, der in einer Wasserpumpe P für ein Fahrzeug verwendet wird und dazu ausgebildet ist, Kühlwasser zu zirkulieren. Es sollte jedoch beachtet werden, dass diese Erfindung nicht auf die folgende Ausführungsform beschränkt ist sondern mehrere Modifikationen in einem Ausmaß, das nicht vom wesentlichen Geist der Erfindung abweicht, möglich sind.
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Wie in 1 gezeigt, weist die Wasserpumpe P ein Harzgehäuse 1, einen Halteschaft 2, der mit dem Gehäuse 1 verbunden ist, einen zylindrischen Rotor (Läufer) 3, der drehbar und extern an dem Halteschaft 2 angebracht ist, einen zylindrischen Stator 4, der an der Außenseite des Rotors 3 angeordnet ist, und ein Laufrad 5, das an einem Ende des Rotors 3 angebracht ist, auf. Da dieses Laufrad 5 in einem Gehäuse 6 untergebracht ist, ergibt sich die Wasserpumpe P, die dazu ausgebildet ist, Kühlwasser zu einem Umrichter zu zirkulieren oder Kühlwasser zwischen einem Motor und einem Kühler zu zirkulieren.
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Der Elektromotor M, der in dieser Wasserpumpe P verwendet wird, weist einen dreiphasigen bürstenlosen Motor auf, der den um eine Drehachse X drehbaren Rotor 3 und den Stator 4 zum Erzeugen eines magnetischen Flusses relativ zum Rotor 3 aufweist. Dieser Elektromotor M kann gegebenenfalls auch als Generator funktionieren durch Drehen des Rotors 3.
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Der Rotor 3 weist einen Rotorkern 31, der durch eine Übereinanderanordnung von mehreren magnetischen Stahlplatten gebildet wird, und eine Mehrzahl von Permanentmagneten 31a auf, die in den Rotorkern 31 eingebettet sind. Der Rotorkern 31 und die Permanentmagneten 31a sind in Harz eingegossen und ineinander integriert. Die Permanentmagneten 31a weisen sechs magnetische Pole auf, sodass der Elektromotor M 6 Pole, drei Phasen, 9 Drosseln aufweist. Die Permanentmagneten 31a müssen nicht auf sechs Pole beeschränkt sein sondern können eine gerade Anzahl von Polen von mehr als 2 (zwei) Polen aufweisen.
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Wie in 3 gezeigt, weist der Stator 4 einen zylindrischen Statorkern S, einen Harzisolator 44, der den Statorkern S umhüllt, eine Spule C, die um eine Außenfläche des Isolators 44 gewickelt ist, und ein zylindrisches Kerngehäuse 7, das den Statorkern S hält, auf.
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Wie in 2 gezeigt, weist der Statorkern S einen Kernabschnitt 41 auf, der in einem ringförmigen Bereich, der zentriert um eine Drehachse X ist, gebildet ist, eine Mehrzahl von Zahnabschnitten 42, die von dem Kernabschnitt 41 in eine Radialinnenrichtung vorstehen, und Flanschabschnitte 43, die entlang einer Umfangsrichtung um die Drehachse X bei vorstehenden Enden der Mehrzahl von Zahnabschnitten 42 angeordnet sind. Dieser Statorkern S umfasst geteilte Kerne, die dadurch gebildet sind, dass ein Kernelement durch Laminieren von magnetischen Stahlplatten gebildet wird und dann die Mehrzahl von derartigen Kernelementen in einer Ringform verbunden werden. Diese geteilten Kerne werden gehalten, in dem ihre Trennflächen miteinander in Kontakt stehen und das Kerngehäuse 7 extern darauf angepasst ist.
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Die entsprechenden Zahnabschnitte 42 erstrecken sich radial (Radialrichtung) um die Drehachse X und sind an 9 (neun) in der Umfangsrichtung voneinander gleich beanstandeten Positionen ausgebildet. In der gezeigten Ausführungsformen weist die Außenumfangsfläche des Kernabschnitts 41 eine neuneckige Form auf und weist die Innenumfangsfläche des Kerngehäuses 7, die an der Außenumfangsfläche dieses Kernabschnitts 41 angepasst ist, ebenfalls eine neuneckige Form auf. Die Außenumfangsfläche des Kernabschnitts 41 und die Innenumfangsfläche des Kerngehäuses 7 müssen nicht auf eine polygonförmigen Form begrenzt sein sondern können beispielsweise auch eine Kreisform aufweisen.
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Wie in 3 gezeigt, ist im Stator 4, bei dem der Harzisolator 44 extern an den Statorkern S angepasst ist, ein Spulendraht 45 um den Zahnabschnitt 42 gewickelt, sodass eine Spule C gebildet wird. Obwohl später detaillierter erklärt, ist der Stator 4 mit der gewickelten Spule C in Harz eingegossen. Der Isolator 44 dient zur Isolation zwischen dem Statorkern S und der Spule C und bedeckt zumindest die Außenfläche des Zahnabschnitts 42 und die Innenflächen des Kernabschnitts 41 und des Flanschabschnitts 43. Ferner ist bei dem Spulendraht 45 eine Oberfläche eines Kupferdrahtes, der eine runde Querschnittsform aufweist, mit einem Harz wie beispielsweise Polyurethan beschichtet. Wenn eine angemessene Isolierung zwischen dem Statorkern S und Spule C sichergestellt werden kann, kann der Spulendraht 45 auch direkt um den Zahnabschnitt 42 gewickelt sein.
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In der wie in der 4 gezeigten Ausführungsformen weist der Stator 4 einen Harzabschnitt 46 auf, der in dem Statorkern S dadurch gebildet wird, dass Harz über ein Einlass E, der sich in der Richtung der Drehachse X gegenüber von den Enden 45A des Spulendrahtes 45 befindet, eingespritzt wird. Eine Form K zum Gießen dieses Harzabschnitts 46 definiert Lochabschnitte Ka, in die die Enden 45A des Spulendrahtes 45 eingesetzt werden. Da die Einsetztätigkeit zusammen mit dem Ausrichten der Enden 45A des Spulendrahtes 45 zur Position der Lochabschnitte Ka durchgeführt werden muss, ist der Zusammenbau mühevoll.
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Ferner ist im Fall des Stators 4 gemäß der wie in der 3 gezeigten Ausführungsform eine Harzplatte 8 vorgesehen, die Bohrungen 81 definiert, die ein Einsetzen der Enden 45A des Spulendrahtes 45 ermöglichen und die entlang der Drehachse X über dem Statorkern S angeordnet ist, wobei die Löcher 81 entlang der Drehachse X durch die Platte 8 ausgebildet sind. Diese Platte 8 ist von der Richtung der Drehachse X aus betrachtet in Form eines integralen oder geteilten Polygons ausgebildet und wird in einer Position fixiert, indem sie in Kontakt mit der Innenumfangsfläche des Kerngehäuses 7 und der Außenumfangsfläche des Isolators 44, der den Flanschabschnitt 43 bedeckt, angeordnet ist. Die Art und Weise der Positionsfixierung der Platte 8 ist nicht weiter eingeschränkt. Beispielsweise kann anstelle der Innenumfangsfläche des Kerngehäuses 7 der Isolator 44, der den Kernabschnitt 41 bedeckt, in Richtung der Drehachse X vorstehen und kann die Platte 8 in Kontakt mit der Innenumfangsfläche dieses Isolators 44 angeordnet sein. Ferner ist die Form der Platte 8 nicht weiter eingeschränkt sondern kann entsprechend der Formen des Isolators 44 und des Kerngehäuses 7 ausgebildet sein.
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Wie oben beschrieben, definiert die Platte 8 Löcher 81 entlang der Drehachse X, die ein Einsetzen der Enden 45A des Spulendrahtes 45 ermöglichen. Daher ist es wie in der 4 gezeigt möglich, die Enden 45A in die Lochabschnitte Ka der Form K leicht einzuführen, wobei die Form/Lage der Enden 45A des Spulendrahtes 45 in einer stabilen Weise gehalten werden. Wenn dann Harz über den Einlass E eingespritzt wird, werden der Statorkern S, der Spulendraht 45 und die Platte 8 eingegossen, sodass sie in den Harzabschnitt 46 eingebettet sind.
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Wie in 5 gezeigt, sind die Enden 45A des Spulendrahtes 45 in dem eingegossenen Stator 4 von dem Harzabschnitt 46 freigelegt und direkt mit Sammelschienen B zur elektrischen Leistungsversorgung oder zur Erdung, die in einem Substrat (nicht gezeigt) vorhanden ist, verbunden. Die Enden 45A des Spulendrahtes 45 und die Sammelschienen B werden elektrisch miteinander verbunden durch Verschmelzen (Wärmeabdichtung) oder Punktschweißen usw.
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Der Stator 4 gemäß der vorliegenden Ausführungsform verwendet kein Anschlusselement zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen dem Spulendraht 45 und der Sammelschiene B. Auf der anderen Seite führt der Wegfall eines Anschlusselements zu größeren Problemen beim Einsetzen der Enden 45A des Spulendrahtes 45 in die Lochabschnitte Ka der Form K. Indem die Platte 8 vorhanden ist, kann der Zusammenbau jedoch vereinfacht werden. Da ferner ein Kontaktabschnitt zwischen einem Anschlusselement und dem Spulendraht 45 und ein Kontaktabschnitt zwischen dem Anschlusselement und der Sammelschiene B vermieden wird, können ein Kontaktwiderstand verringert und daher die elektrischen Eigenschaften verbessert werden.
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Im Folgenden werden weitere Ausführungsformen erklärt. Da grundlegende Ausgestaltungen identisch mit der vorangegangenen Ausführungsform sind, werden nur Unterschiede in Zusammenhang mit den Zeichnungen erklärt. Zum leichteren Verständnis der Zeichnungen sind in der folgenden Erklärung die gleichen Bezeichnungen und Bezugszeichen für die Teile verwendet, die in der vorangegangenen Ausführungsform verwendet wurden.
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[Weitere Ausführungsform 1]
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Wie in 6 gezeigt, weist eine Platte 8 in dieser Ausführungsform zwei Komponenten auf, das heißt eine erste Platte 8a und eine zweite Platte 8b, die auf der ersten Platte 8a angeordnet ist. Die erste Platte 8a weist Löcher 81a, in die die Enden 45A des Spulendrahtes 45 eingesetzt sind, und erste Nutabschnitte 82a, die mit den Löchern 81a verbunden sind und den Spulendraht 45 aufnehmen, auf. Ferner weist die zweite Platte 8b Löcher 81b auf, in die die Enden 45A des Spulendrahtes 45 eingesetzt sind und die mit den ersten Nutabschnitten 82a in Verbindung stehen. Die Löcher 81a der ersten Platte 8a und die Löcher 81b der zweiten Platte 8b sind von der Richtung der Drehachse X aus betrachtet relativ zueinander versetzt.
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Wie in 7 gezeigt, wird ein Teil einer Harzmenge, der über den Einlass E des Statorkerns S, der sich in der Richtung der Drehachse X gegenüber von den Enden 45A des Spulendrahtes 45 befindet, in die Löcher 81a der ersten Platte 8a fließen. Dieses aus den Löchern 81a fließende Harz wird dann in die ersten Nutabschnitte 82a der ersten Platte 8a fließen. In diesen ändert sich die Strömungsrichtung des Harzes von der Richtung entlang der Drehachse X zu einer Richtung senkrecht zur Drehachse X. Das Harz wird daher einen Druckabfall erfahren, was es für das Harz schwierig macht, die Löcher 81b der zweiten Platte 8b zu erreichen.
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Folglich wird eine Leckage oder ein Austritt von eingespritztem Harz aus den Löchern 81b der zweiten Platte 8b wird daher verhindert. Die Anordnung verhindert daher eine unerwünschte Leckage von Harz in die Lochabschnitte Ka der Form K, was Grate an den Enden 45A des Spulendrahtes 45 erzeugt. Selbst wenn daher die Enden 45A des Spulendrahtes 45, die von dem Harzabschnitt 46 des Stators 4 freigelegt sind, direkt mit den Sammelschienen B verbunden sind, wird sich keine Verschlechterung der elektrischen Eigenschaften ergeben.
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Da die Enden 45A des Spulendrahtes 45 aus den versetzten Löchern 81b der zweiten Platte 8b herausgezogen werden, kann die Gestalt der erste Nutabschnitt der 82a entsprechend der Positionen zum Verbinden mit den Sammelschienen B bestimmt werden. Die Anordnung, bei der die Platte 8 aus zwei Teilen besteht, ermöglicht einen größeren Freiheitsgrad bei der Festlegung der Ausziehpositionen der Enden 45A des Spulendrahtes 45.
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[Weitere Ausführungsform 2]
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Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der weiteren Ausführungsform 1 bezüglich der Form der zweiten Platte 8b. Wie in 8 gezeigt, definiert die zweite Platte 8b zweite Nutabschnitte 82b, die sich gegenüber von den ersten Nutabschnitten 82a der ersten Platte 8a befinden und zur Aufnahme des Spulendrahtes 45 ausgebildet sind. Der Spulendraht 45 wird zwischen den ersten Nutabschnitten 82a und den zweiten Nutabschnitten 82b untergebracht und die Löcher 81a der ersten Platte 8a und die Löcher 81b der zweiten Platte 8b stehen mit den ersten Nutabschnitt 82a und den zweiten Nutabschnitten 82b in Verbindung.
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Da in der oben beschriebenen Anordnung zusätzlich zur vorteilhaften Funktion/zum vorteilhaften Effekt der weiteren Ausführungsform 1 die Positionierung der zweiten Platte 8b relativ zur ersten Platte 8a durch ein Anpassen des zweiten Nutabschnitts 82b an den Spulendraht 45, der von den ersten Nutabschnitten 82a freigelegt ist, erfolgt, wird die Befestigung erleichtert.
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[Weitere Ausführungsform 3]
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Diese Ausführungsform unterscheidet sich von den weiteren Ausführungsformen 1 und 2 bezüglich der Form der zweiten Platte 8b. Wie in 9 gezeigt, weist die zweite Platte 8b vorstehende Abschnitte 83 auf, die in die ersten Nutabschnitt 82a eingesetzt werden; die vorstehenden Abschnitte 83 definieren zweite Nutabschnitte 83a zur Aufnahme des Spulendrahtes 45. Insbesondere sind in den vorstehenden Abschnitten 83 ein paar von seitlichen Wänden 83b ausgebildet zum Einklemmen des Spulendrahtes 45 und ist zwischen diesen Seitenwänden 83b der zweite Nutabschnitt 83a vorgesehen.
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Zusätzlich zur vorteilhaften Funktion/zum vorteilhaften Effekt der weiteren Ausführungsformen 1 und 2 wird in der oben beschriebenen Ausführungsform durch das Einsetzen des vorstehenden Abschnitts 83, der den ersten Nutabschnitt 82a aufweist, in den ersten Nutabschnitt 82a, der als Aufnahmebereich für den Spulendraht 45 dient, eine Positionsfixierung der beiden Elemente vervollständigt. Es besteht daher keine Notwendigkeit, die erste Platte 8a oder die zweite Platte 8b beispielsweise mit einem separaten Positionsfixierungsabschnitt vorzusehen.
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[Weitere Ausführungsformen]
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- (1) In den obigen Ausführungsformen ist die Platte 8 in Form einer integrierten ringförmigen Form oder einer halb ringförmigen Form vorgesehen. Jedoch kann die Platte 8 für jeden geteilten Statorkern S unabhängig ausgebildet sein. In diesem Fall wird die Größe der Platte 8 in Abhängigkeit von einem Ausmaß einer Ausziehverlängerung der Enden 45A des Spulendrahtes 45 ermittelt. Daher kann zur Ausbildung der Platte 8 Material gespart werden.
- (2) In der obigen Ausführungsform wurde der Statorkern S als ein geteilter” Kern beschrieben. Stattdessen kann dieser ein integraler Kern sein, der die Kernabschnitte 41 integriert. In diesem Fall kann das Kerngehäuse 7 weggelassen werden und kann der Isolator 44, der den Kernabschnitt 41 einschließt, derart ausgebildet sein, dass er in Richtung der Drehachse X vorsteht, und kann die Platte 8 zur Anlage an der Innenumfangsfläche dieses Isolators 44 angeordnet sein.
- (3) In der obigen Ausführungsform ist der Elektromotor M vom Typ des Innenläufers, bei dem der Rotor 3 an der Innenseite des Stators 4 angeordnet ist. Alternativ kann er vom Typ des Außenläufers sein, bei dem der Rotor 3 an der Außenseite des Stators 4 angeordnet ist. Im Fall eines solchen Außenläufertyps wird der Stator 4 einen ringförmigen Kernabschnitt 41, der um die Drehachse X zentriert ist, und eine Mehrzahl von Zahnabschnitten 42, die von dem Kernabschnitt 41 radial nach außen vorstehen, aufweisen. Es kann auch beim Elektromotor M vom Typ dieses Außenläufers erwartet werden, dass die oben beschriebene Funktion/der oben beschriebene Effekt erzielt wird, wenn die Platte 8 entlang der Drehachse X auf dem Statorkern S angeordnet ist.
- (4) Die Maschine, in der der Elektromotor M der obigen Ausführungsform verwendet wird, ist nicht auf eine Wasserpumpe P zum Zirkulieren von Kühlwasser eines Motors beschränkt sondern kann eine Pumpe zum Zirkulieren von Motoröl sein oder kann sogar eine Maschine zur Verwendung in anderen Anwendungen als in einen Fahrzeug sein. Ferner ist der Antriebsmodus des Elektromotors M nicht auf den drei-phasigen bürstenlosen Motor, der ein alternierendes Magnetfeld erzeugt, beschränkt. Stattdessen kann ein Bürstenmotor verwendet werden.
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GEWERBLICHE ANDWENDBARKEIT
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Der Stator gemäß der vorliegenden Erfindung ist anwendbar auf einen Elektromotor zur Verwendung in verschiedenen Maschinen beispielsweise in einer am Fahrzeug angebrachten Wasserpumpe.
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Bezugszeichenliste
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- 3
- Rotor (Läufer)
- 4
- Stator
- 41
- Kernabschnitt
- 42
- Zahnabschnitt
- 43
- Flanschabschnitt
- 45
- Spulendraht
- 45A
- Ende
- 46
- Harzabschnitt
- 8
- Platte
- 81
- Loch
- 8a
- erste Platte
- 81a
- Loch
- 82a
- erster Nutabschnitt
- 8b
- zweite Platte
- 81b
- Loch
- 82b
- zweiter Nutabschnitt
- 83
- vorstehender Abschnitt
- 83a
- zweiter Nutabschnitt
- B
- Sammelschiene
- S
- Statorkern
- X
- Drehachse