DE112015002519B4 - Überwachung einer Flüssigchromatographie-Elution zur Bestimmung, wann eine Referenzmassenkalibrierung auszuführen ist - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Massenspektrometrie, welches Folgendes umfasst:Erfassen von Massenspektrumsdaten während eines einzigen Experimentdurchlaufs eines Massenspektrometers,Bestimmen einer ersten Zeit T während des einzigen Experimentdurchlaufs, zu der die Massenspektrumsdaten, die während des einzigen Experimentdurchlaufs erfasst werden, gleich einer Schwelle sind oder unterhalb von dieser liegen, wobei die Bestimmung auf der Grundlage von Daten erfolgt, die anhand der während des einzigen Experimentdurchlaufs erfassten Massenspektrumsdaten abgeleitet werden; undKalibrieren des Massenspektrometers durch Einbringen von Kalibrier- oder Referenzmassen-Ionen zur ersten Zeit T.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Massenspektrometrie und insbesondere Verfahren zur Massenspektrometrie und Massenspektrometer.
  • HINTERGRUND
  • Während seines Betriebs kann ein Massenspektrometer sich ändernde Bedingungen erfahren, die einen erheblichen Einfluss auf die vom Massenanalysator gemachten Messungen haben können. Es ist beispielsweise wohlbekannt, dass Temperaturänderungen das gemessene Masse-/Ladungsverhältnis von Ionen erheblich verschieben können.
  • Zum Adressieren dieses Problems ist bekannt, während des Betriebs eines Massenspektrometers das Massenspektrometer periodisch zu kalibrieren, beispielsweise durch periodisches Massenanalysieren von bekannten Referenzmassen- oder Kalibrierionen. Falls das Massenspektrometer feststellt, dass sich das gemessene Masse-/Ladungsverhältnis der bekannten Referenzmassen- oder Kalibrierionen verschoben (oder verbreitert) hat, kann das gemessene Masse-/Ladungsverhältnis von Analytionen eingestellt werden, um die Verschiebung zu korrigieren, oder das Massenspektrometer kann in einer anderen Weise eingestellt werden.
  • Beim Massenanalysieren bekannter Referenzmassen- oder Kalibrierionen während des Betriebs eines Massenspektrometers werden typischerweise Referenzmassen- oder Kalibrierionen an Stelle der Analytionen in den Massenanalysator eingebracht. Dies führt jedoch zu dem Problem, dass die verdrängten Analytionen dann dem System verloren gehen und die Analytionen nicht durch den Massenanalysator gemessen werden. Daher können Teile der sich ergebenden Massenspektrumsdaten verschlechtert werden und/oder verloren gehen.
  • US 2006/169883 A1 , EP-2741312 A1 und WO 2014/135866 A1 offenbaren Verfahren zum Kalibrieren eines Massenspektrometers.
  • Weiterer relevanter Stand der Technik ist aus der US 2007/0200060 A1 sowie aus der US 2013/0075598 A1 bekannt.
  • Es ist erwünscht, ein verbessertes Massenspektrometer und ein verbessertes Verfahren zur Massenspektrometrie bereitzustellen.
  • KURZFASSUNG
  • Erfindungsgemäß werden ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie ein Massenspektrometer mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13 vorgeschlagen.
  • Gemäß verschiedenen Ausführungsformen wird die Zeit, zu der ein Massenspektrometer während eines Experimentdurchlaufs kalibriert wird, auf der Grundlage der während des Experimentdurchlaufs erfassten Massenspektrumsdaten bestimmt.
  • Es sei bemerkt, dass der Ansatz gemäß verschiedenen Ausführungsformen im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren steht, bei denen das Massenspektrometer zu festen Zeiten während einer Erfassung kalibriert wird und bei denen die festen Zeiten vor der Erfassung (d.h. bevor Massenspektrumsdaten tatsächlich erfasst werden) vorab bestimmt werden. Bei den bekannten Verfahren werden die Zeiten typischerweise auf feste periodische Intervalle gelegt, wobei zu diesen Zeitpunkten bekannte Referenzmassen- oder Kalibrierionen eingebracht werden und massenanalysiert werden.
  • Weil beim bekannten Ansatz feste periodische Intervalle verwendet werden, die vor der Erfassung von Massenspektrumsdaten festgelegt werden, berücksichtigt die Zeit, zu der das Massenspektrometer kalibriert wird, keine Art von Echtzeit-Massenspektrumsinformationen, die während des Experimentdurchlaufs erfasst werden. Bestimmte Ionen und/oder besonders wichtige, nützliche oder interessierende Analytionen können während des Experimentdurchlaufs nur während bestimmter Zeiträume vorhanden sein. Demgemäß können gemäß dem herkömmlichen Ansatz Massenspektrumsdaten und/oder besonders wichtige, nützliche oder interessierende Massenspektrumsdaten verschlechtert werden und/oder auf andere Weise verloren gehen, weil die interessierenden Analytionen durch Referenzmassen- oder Kalibrierionen verdrängt werden.
  • Gemäß verschiedenen Ausführungsformen wird die Zeit T, zu der das Massenspektrometer kalibriert wird (durch Einbringen von Referenzmassen- oder Kalibrierionen), unter Berücksichtigung von Echtzeit-Massenspektrumsdaten bestimmt, d.h. die Zeit, zu der die Kalibrierung ausgeführt wird, beruht gemäß verschiedenen Ausführungsformen auf den während des aktuellen Experimentdurchlaufs oder der aktuellen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten, statt vorab festgelegt zu werden. Insbesondere wird die Zeit T, zu der das Massenspektrometer kalibriert wird (durch Einbringen von Kalibrier- oder Referenzmassen-Ionen), bestimmt, indem die Zeit bestimmt wird, zu der die Massenspektrumsdaten gleich einer Schwelle sind oder darunter liegen.
  • Dies bedeutet dann, dass die Zeit T, zu der die Kalibrierung ausgeführt wird, gewählt werden kann, um die Beeinträchtigung und/oder den Verlust von Massenspektrumsdaten in Bezug auf interessierende Analytionen zu minimieren. Das heißt, dass die Kalibrierzeit T gewählt werden kann, um Zeiten zu vermeiden, während derer Analytionen und/oder besonders wichtige, nützliche oder interessierende (beispielsweise besonders häufige) Analytionen vorhanden sind. Die Kalibrierzeit T kann so gewählt werden, dass sie eine Zeit ist, zu der keine Analytionen oder weniger wichtige, nützliche oder interessierende (beispielsweise verhältnismäßig seltene) Analytionen vorhanden sind.
  • Der Ansatz gemäß verschiedenen Ausführungsformen steht im Gegensatz zu den in US 2006/169883 A1 , EP-2741312 A1 und WO 2014/135866 A1 offenbarten Verfahren, die nicht das Konzept des Einbringens von Kalibrier- oder Referenzmassen-Ionen, wenn festgestellt wird, dass erfasste Massenspektrumsdaten (beispielsweise der Gesamtionenstrom oder eine oder mehrere lonenintensitäten) gleich einer Schwelle sind oder unterhalb von dieser liegen, offenbaren.
  • Es ist daher zu verstehen, dass der Ansatz gemäß verschiedenen Ausführungsformen die Beeinträchtigung und/oder den Verlust des Grads, bis zu dem Massenspektrumsdaten möglichen Interesses infolge der Kalibrierung eines Massenspektrometers während eines Experimentdurchlaufs verschlechtert werden und/oder verloren gehen, verhindern (oder zumindest minimieren) kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird der einzige Experimentdurchlauf oder die einzige Erfassung zwischen einer zweiten Zeit t2 und einer dritten Zeit t3 ausgeführt, wobei t2 < T < t3 ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst der einzige Experimentdurchlauf oder die einzige Erfassung des Massenspektrometers einen einzigen Gaschromatographie- oder Flüssigchromatographiedurchlauf.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann das Verfahren ferner Folgendes umfassen:
    • Festlegen einer vorläufigen Zeit To während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung zum Kalibrieren des Massenspektrometers,
    • wobei beim Schritt des Bestimmens der ersten Zeit T zum Kalibrieren des Massenspektrometers bei oder vor der vorläufigen Zeit To bestimmt wird, ob die während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten gleich der Schwelle sind oder darunter liegen,
    • wobei, falls festgestellt wird, dass die während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten gleich der Schwelle sind oder unterhalb von dieser liegen, beim Verfahren ferner das Massenspektrometer bei der vorläufigen Zeit kalibriert wird, so dass T = To ist, und
    • wobei, falls festgestellt wird, dass die während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten nicht gleich der Schwelle sind oder nicht darunter liegen, beim Verfahren ferner das Massenspektrometer nach der vorläufigen Zeit kalibriert wird, so dass T > To ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird beim Kalibrieren des Massenspektrometers nach der vorläufigen Zeit, so dass T > T0 ist, das Massenspektrometer kalibriert, sobald festgestellt wurde, dass die während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten gleich der Schwelle sind oder darunter liegen.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird beim Schritt des Bestimmens der ersten Zeit T zum Kalibrieren des Massenspektrometers ferner eine Zeit bestimmt, zu der die während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten zunehmen, konstant sind oder abnehmen.
  • Gemäß einer Ausführungsform erfolgt die Bestimmung auf der Grundlage eines aktuellen Werts der während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfassen die während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten den Gesamtionenstrom („TIC“).
  • Gemäß einer Ausführungsform umfassen die während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten eine oder mehrere lonenintensitäten.
  • Gemäß einer Ausführungsform werden beim Kalibrieren des Massenspektrometers ferner die Kalibrier- oder Referenzmassen-Ionen massenanalysiert.
  • Gemäß einer Ausführungsform werden beim Kalibrieren des Massenspektrometers die Kalibrier- oder Referenzmassen-Ionen an Stelle von Analytionen massenanalysiert.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird beim Verfahren ferner das Massenspektrometer während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung mehrere Male kalibriert.
  • Vorteilhafterweise kann auf der Grundlage der Erfindung ein Verfahren zur Massenspektrometrie realisiert werden, welches Folgendes umfasst:
    • Erfassen von Massenspektrumsdaten während eines einzigen Experimentdurchlaufs oder einer einzigen Erfassung eines Massenspektrometers,
    • Bestimmen einer ersten Zeit T während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung zum Kalibrieren des Massenspektrometers, wobei die Bestimmung auf der Grundlage der während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten erfolgt, und
    • Kalibrieren des Massenspektrometers zur ersten Zeit T.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird der einzige Experimentdurchlauf oder die einzige Erfassung zwischen einer zweiten Zeit t2 und einer dritten Zeit t3 ausgeführt, wobei t2 < T < t3 ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst der einzige Experimentdurchlauf oder die einzige Erfassung des Massenspektrometers einen einzigen Gaschromatographie- oder Flüssigchromatographiedurchlauf.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird beim Schritt des Bestimmens der ersten Zeit T zum Kalibrieren des Massenspektrometers eine Zeit bestimmt, zu der die während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten eine oder mehrere Bedingungen erfüllen.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner Folgendes:
    • Festlegen einer vorläufigen Zeit To während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung zum Kalibrieren des Massenspektrometers,
    • wobei beim Schritt des Bestimmens der ersten Zeit T zum Kalibrieren des Massenspektrometers bei oder vor der vorläufigen Zeit To bestimmt wird, ob die während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten eine oder mehrere Bedingungen erfüllen,
    • wobei, falls festgestellt wird, dass die während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten die eine oder die mehreren Bedingungen erfüllen, beim Verfahren ferner das Massenspektrometer zur vorläufigen Zeit kalibriert wird, so dass T = To ist, und
    • wobei, falls festgestellt wird, dass die während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten nicht die eine oder die mehreren Bedingungen erfüllen, beim Verfahren ferner das Massenspektrometer nach der vorläufigen Zeit kalibriert wird, so dass T > To ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird beim Kalibrieren des Massenspektrometers nach der vorläufigen Zeit, so dass T > T0 ist, das Massenspektrometer kalibriert, sobald festgestellt wird, dass die während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten die eine oder die mehreren Bedingungen erfüllen.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird festgestellt, dass die während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten eine von der einen oder den mehreren Bedingungen erfüllen, falls die während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten oberhalb, gleich oder unterhalb einer Schwelle sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird festgestellt, dass die während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten eine von der einen oder den mehreren Bedingungen erfüllen, falls die während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten zunehmen, konstant sind oder abnehmen.
  • Gemäß einer Ausführungsform erfolgt die Bestimmung auf der Grundlage eines aktuellen Werts der während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten.
  • Gemäß einer Ausführungsform erfolgt die Bestimmung auf der Grundlage von Daten, die anhand der während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten abgeleitet werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfassen die während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten den Gesamtionenstrom („TIC“).
  • Gemäß einer Ausführungsform umfassen die während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten eine oder mehrere lonenintensitäten.
  • Gemäß einer Ausführungsform werden beim Kalibrieren des Massenspektrometers Kalibrier- oder Referenzmassen-Ionen massenanalysiert.
  • Gemäß einer Ausführungsform werden beim Kalibrieren des Massenspektrometers ferner die Kalibrier- oder Referenzmassen-Ionen an Stelle von Analytionen massenanalysiert.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird beim Verfahren ferner das Massenspektrometer während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung mehrere Male kalibriert.
  • Vorteilhafterweise kann mit der Erfindung ein Massenspektrometer realisiert werden, welches Folgendes umfasst:
    • ein Steuersystem, das dafür eingerichtet und ausgelegt ist, Folgendes auszuführen:
      • (i) Bewirken, dass das Massenspektrometer Massenspektrumsdaten während eines einzigen Experimentdurchlaufs oder einer einzigen Erfassung des Massenspektrometers erfasst,
      • (ii) Bestimmen einer ersten Zeit T während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung zum Kalibrieren des Massenspektrometers, wobei die Bestimmung auf der Grundlage der während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten erfolgt, und
      • (iii) Kalibrieren des Massenspektrometers zur ersten Zeit T.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann das Massenspektrometer ferner Folgendes umfassen:
    1. (a) eine Ionenquelle, die aus der Gruppe ausgewählt ist, welche aus Folgenden besteht: (i) einer Elektrosprayionisations-(„ESI“)-Ionenquelle, (ii) einer Atmosphärendruckphotoionisations-(„APPI“)-Ionenquelle, (iii) einer Atmosphärendruck-Chemische-Ionisations-(„APCI“)-Ionenquelle, (iv) einer Matrixunterstützte-Laserdesorptionsionisations-(„MALDI“)-Ionenquelle, (v) einer Laserdesorptionsionisations-(„LDI“)-Ionenquelle, (vi) einer Atmosphärendruckionisations-(„API“)-Ionenquelle, (vii) einer Desorptionsionisation-auf-Silicium-(„DIOS“)-Ionenquelle, (viii) einer Elektronenstoß-(„EI“)-lonenquelle, (ix) einer Chemische-Ionisations-(„CI“)-Ionenquelle, (x) einer Feldionisations-(„FI“)-lonenquelle, (xi) einer Felddesorptions-(„FD“)-Ionenquelle, (xii) einer Induktiv-gekoppeltes-Plasma-(„ICP“)-Ionenquelle, (xiii) einer Schneller-Atombeschuss-(„FAB“)-Ionenquelle, (xiv) einer Flüssigkeits-Sekundärionenmassenspektrometrie-(„LSIMS“)-Ionenquelle, (xv) einer Desorptionselektrosprayionisations-(„DESI“)-Ionenquelle, (xvi) einer Radioaktives-Nickel-63-Ionenquelle, (xvii) einer Atmosphärendruck-Matrixunterstützte-Laserdesorptionsionisations-Ionenquelle, (xviii) einer Thermospray-Ionenquelle, (xix) einer Atmosphärenprobenbildungs-Glimmentladungsionisations-(„Atmospheric Sampling Glow Discharge Ionisation“ - „ASGDI“)-lonenquelle, (xx) einer Glimmentladungs-(„GD“)-Ionenquelle, (xxi) einer Impaktorionenquelle, (xxii) einer Direkte-Analyse-in-Echtzeit-(„DART“)-Ionenquelle, (xxii) einer Lasersprayionisations-(„LSI“)-Ionenquelle, (xxiv) einer Sonicsprayionisations-(„SSI“)-Ionenquelle, (xxv) einer matrixunterstützten Einlassionisations-(„MAII“)-Ionenquelle, (xxvi) einer lösungsmittelunterstützten Einlassionisations-(„SAII“)-Ionenquelle, (xxvii) einer Desorptionselektrosprayionisations-(„DESI“)-Ionenquelle und (xxviii) einer Laserablations-Elektrosprayionisations-(„LAESI“)-Ionenquelle und/oder
    2. (b) eine oder mehrere kontinuierliche oder gepulste Ionenquellen und/oder
    3. (c) eine oder mehrere Ionenführungen und/oder
    4. (d) eine oder mehrere lonenbeweglichkeitstrennvorrichtungen und/oder eine oder mehrere Feldasymmetrische-Ionenbeweglichkeitsspektrometervorrichtungen und/oder
    5. (e) eine oder mehrere Ionenfallen oder ein oder mehrere Ioneneinsperrgebiete und/oder
    6. (f) eine oder mehrere Kollisions-, Fragmentations- oder Reaktionszellen, die aus der Gruppe ausgewählt sind, welche aus Folgenden besteht: (i) einer Stoßinduzierte-Dissoziation-(„CID“)-Fragmentationsvorrichtung, (ii) einer Oberflächen induzierte-Dissoziation-(„SID“)-Fragmentationsvorrichtung, (iii) einer Elektronenübertragungsdissoziations-(„ETD“)-Fragmentationsvorrichtung, (iv) einer Elektroneneinfangdissoziations-(„ECD“)-Fragmentationsvorrichtung, (v) einer Elektronenstoß-oder-Aufprall-Dissoziations-Fragmentationsvorrichtung, (vi) einer Photoinduzierte-Dissoziations-(„PID“)-Fragmentationsvorrichtung, (vii) einer Laserinduzierte-Dissoziations-Fragmentationsvorrichtung, (viii) einer Infrarotstrahlungsinduzierte-Dissoziation-Vorrichtung, (ix) einer Ultraviolettstrahlungsinduzierte-Dissoziation-Vorrichtung, (x) einer Düse-Skimmer-Schnittstelle-Fragmentationsvorrichtung, (xi) einer In-der-Quelle-Fragmentationsvorrichtung, (xii) einer In-der-Quelle-stoßinduzierte-Dissoziation-Fragmentationsvorrichtung, (xiii) einer Thermische-oder-Temperaturquellen-Fragmentationsvorrichtung, (xiv) einer Elektrisches-Feld-induzierte-Fragmentation-Vorrichtung, (xv) einer Magnetfeldinduzierte-Fragmentation-Vorrichtung, (xvi) einer Enzymverdauungs-oder-Enzymabbau-Fragmentationsvorrichtung, (xvii) einer lon-lon-Reaktions-Fragmentationsvorrichtung, (xviii) einer lon-Molekül-Reaktions-Fragmentationsvorrichtung, (xix) einer Ion-Atom-Reaktions-Fragmentationsvorrichtung, (xx) einer Ion-metastabiles-Ion-Reaktion-Fragmentationsvorrichtung, (xxi) einer lon-metastabiles-Molekül-Reaktion-Fragmentationsvorrichtung, (xxii) einer lon-metastabiles-Atom-Reaktion-Fragmentationsvorrichtung, (xxiii) einer lon-Ion-Reaktionsvorrichtung zum Reagieren von Ionen zur Bildung von Addukt- oder Produktionen, (xxiv) einer Ion-Molekül-Reaktionsvorrichtung zum Reagieren von Ionen zur Bildung von Addukt- oder Produktionen, (xxv) einer Ion-Atom-Reaktionsvorrichtung zum Reagieren von Ionen zur Bildung von Addukt- oder Produktionen, (xxvi) einer lon-metastabiles-lon-Reaktionsvorrichtung zum Reagieren von Ionen zur Bildung von Addukt- oder Produktionen, (xxvii) einer lon-metastabiles-Molekül-Reaktionsvorrichtung zum Reagieren von Ionen zur Bildung von Addukt- oder Produktionen, (xxviii) einer lon-metastabiles-Atom-Reaktionsvorrichtung zum Reagieren von Ionen zur Bildung von Addukt- oder Produktionen und (xxix) einer Elektronenionisationsdissoziations-(„EID“)-Fragmentationsvorrichtung und/oder
    7. (g) einen Massenanalysator, der aus der Gruppe ausgewählt ist, welche aus Folgenden besteht: (i) einem Quadrupol-Massenanalysator, (ii) einem Zweidimensionaler- oder-linearer-Quadrupol-Massenanalysator, (iii) einem Paul-oder-dreidimensionaler-Quadrupol-Massenanalysator, (iv) einem Penning-Fallen-Massenanalysator, (v) einem lonenfallen-Massenanalysator, (vi) einem Magnetsektor-Massenanalysator, (vii) einem lonenzyklotronresonanz-(„ICR“)-Massenanalysator, (viii) einem Fouriertransformations-Ionenzyklotronresonanz-(„FTICR“)-Massenanalysator, (ix) einem elektrostatischen Massenanalysator, der dafür eingerichtet ist, ein elektrostatisches Feld mit einer quadrologarithmischen Potentialverteilung zu erzeugen, (x) einem elektrostatischen Fouriertransformations-Massenanalysator, (xi) einem Fouriertransformations-Massenanalysator, (xii) einem Flugzeit-Massenanalysator, (xiii) einem Orthogonalbeschleunigungs-Flugzeit-Massenanalysator und (xiv) einem Linearbeschleunigungs-Flugzeit-Massenanalysator und/oder
    8. (h) einen oder mehrere Energieanalysatoren oder elektrostatische Energieanalysatoren und/oder
    9. (i) einen oder mehrere Ionendetektoren und/oder
    10. (j) ein oder mehrere Massenfilter, die aus der Gruppe ausgewählt sind, welche aus Folgenden besteht: (i) einem Quadrupol-Massenfilter, (ii) einer Zweidimensionaler-oderlinearer-Quadrupol-lonenfalle, (iii) einer Paul-oder-dreidimensionaler-Quadrupol-lonenfalle, (iv) einer Penning-Ionenfalle, (v) einer Ionenfalle, (vi) einem Magnetsektor-Massenfilter, (vii) einem Flugzeit-Massenfilter und (viii) einem Wien-Filter und/oder
    11. (k) eine Vorrichtung oder ein Ionengatter zum Pulsieren von Ionen und/oder
    12. (l) eine Vorrichtung zum Umwandeln eines im Wesentlichen kontinuierlichen Ionenstrahls in einen gepulsten Ionenstrahl.
  • Das Massenspektrometer kann ferner eines der Folgenden aufweisen:
    • (i) eine C-Falle und einen Massenanalysator mit einer äußeren rohrförmigen Elektrode und einer koaxialen inneren spindelartigen Elektrode, die ein elektrostatisches Feld mit einer quadrologarithmischen Potentialverteilung bilden, wobei in einem ersten Betriebsmodus Ionen zur C-Falle überführt werden und dann in den Massenanalysator injiziert werden und wobei in einem zweiten Betriebsmodus Ionen zur C-Falle überführt werden und dann zu einer Stoßzelle oder Elektronenübertragungsdissoziationsvorrichtung überführt werden, wo zumindest einige Ionen in Fragmentionen fragmentiert werden, und wobei die Fragmentionen dann zur C-Falle überführt werden, bevor sie in den Massenanalysator injiziert werden, und/oder
    • (ii) eine Ringstapel-lonenführung mit mehreren Elektroden, die jeweils eine Öffnung aufweisen, von der Ionen bei der Verwendung durchgelassen werden, und wobei der Abstand zwischen den Elektroden längs dem Ionenweg zunimmt und wobei die Öffnungen in den Elektroden in einem stromaufwärts gelegenen Abschnitt der Ionenführung einen ersten Durchmesser aufweisen und wobei die Öffnungen in den Elektroden in einem stromabwärts gelegenen Abschnitt der Ionenführung einen zweiten Durchmesser aufweisen, der kleiner als der erste Durchmesser ist, und wobei entgegengesetzte Phasen einer Wechsel- oder HF-Spannung bei der Verwendung an aufeinanderfolgende Elektroden angelegt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform weist das Massenspektrometer ferner eine Vorrichtung auf, die dafür eingerichtet und ausgelegt ist, den Elektroden eine Wechsel- oder HF-Spannung zuzuführen. Die Wechsel- oder HF-Spannung hat optional eine Amplitude, die aus der Gruppe ausgewählt ist, welche aus Folgenden besteht: (i) etwa < 50 V Spitze-zu-Spitze, (ii) etwa 50 - 100 V Spitze-zu-Spitze, (iii) etwa 100 - 150 V Spitze-zu-Spitze, (iv) etwa 150 - 200 V Spitze-zu-Spitze, (v) etwa 200 - 250 V Spitze-zu-Spitze, (vi) etwa 250 - 300 V Spitze-zu-Spitze, (vii) etwa 300 - 350 V Spitze-zu-Spitze, (viii) etwa 350 - 400 V Spitze-zu-Spitze, (ix) etwa 400 - 450 V Spitze-zu-Spitze, (x) etwa 450 - 500 V Spitze-zu-Spitze und (xi) etwa > 500 V Spitze-zu-Spitze.
  • Die Wechsel- oder HF-Spannung kann eine Frequenz haben, die aus der Gruppe ausgewählt ist, welche aus Folgenden besteht: (i) < etwa 100 kHz, (ii) etwa 100 - 200 kHz, (iii) etwa 200 - 300 kHz, (iv) etwa 300 - 400 kHz, (v) etwa 400 - 500 kHz, (vi) etwa 0,5 - 1,0 MHz, (vii) etwa 1,0 - 1,5 MHz, (viii) etwa 1,5 - 2,0 MHz, (ix) etwa 2,0 - 2,5 MHz, (x) etwa 2,5 - 3,0 MHz, (xi) etwa 3,0 - 3,5 MHz, (xii) etwa 3,5 - 4,0 MHz, (xiii) etwa 4,0 - 4,5 MHz, (xiv) etwa 4,5 - 5,0 MHz, (xv) etwa 5,0 - 5,5 MHz, (xvi) etwa 5,5 - 6,0 MHz, (xvii) etwa 6,0 - 6,5 MHz, (xviii) etwa 6,5 - 7,0 MHz, (xix) etwa 7,0 - 7,5 MHz, (xx) etwa 7,5 - 8,0 MHz, (xxi) etwa 8,0 - 8,5 MHz, (xxii) etwa 8,5 - 9,0 MHz, (xxiii) etwa 9,0 - 9,5 MHz, (xxiv) etwa 9,5 - 10,0 MHz und (xxv) > etwa 10,0 MHz.
  • Das Massenspektrometer kann auch eine Chromatographie- oder andere Trennvorrichtung stromaufwärts einer Ionenquelle aufweisen. Gemäß einer Ausführungsform weist die Chromatographietrennvorrichtung eine Flüssigchromatographie- oder Gaschromatographievorrichtung auf. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die Trennvorrichtung Folgendes aufweisen: (i) eine Kapillarelektrophorese-(„CE“)-Trennvorrichtung, (ii) eine Kapillarelektrochromatographie-(„CEC“)-Trennvorrichtung, (iii) eine Trennvorrichtung mit einem im Wesentlichen starren keramikbasierten mehrschichtigen Mikrofluidik-Substrat („Keramikkachel“) oder (iv) eine Überkritisches-Fluid-ChromatographieTrennvorrichtung.
  • Die Ionenführung kann bei einem Druck gehalten werden, der aus der Gruppe ausgewählt ist, welche aus Folgenden besteht: (i) < etwa 0,0001 mbar, (ii) etwa 0,0001 - 0,001 mbar, (iii) etwa 0,001 - 0,01 mbar, (iv) etwa 0,01 - 0,1 mbar, (v) etwa 0,1 - 1 mbar, (vi) etwa 1 - 10 mbar, (vii) etwa 10 - 100 mbar, (viii) etwa 100 - 1000 mbar und (ix) > etwa 1000 mbar.
  • Gemäß einer Ausführungsform können Analytionen einer Elektronenübertragungsdissoziations-(„ETD“)-Fragmentation in einer Elektronenübertragungsdissoziations-Fragmentationsvorrichtung unterzogen werden. Analytionen können veranlasst werden, mit ETD-Reagensionen innerhalb einer Ionenführung oder Fragmentationsvorrichtung zu wechselwirken.
  • Gemäß einer Ausführungsform werden zum Bewirken einer Elektronenübertragungsdissoziation entweder: (a) Analytionen fragmentiert oder zum Dissoziieren und zum Bilden von Produkt- oder Fragmentionen gebracht, nachdem sie mit Reagensionen interagiert haben und/oder (b) Elektronen von einem oder mehreren Reagensanionen oder negativ geladenen Ionen zu einem oder mehreren mehrfach geladenen Analytkationen oder positiv geladenen Ionen übertragen, woraufhin wenigstens einige der mehrfach geladenen Analytkationen oder positiv geladenen Ionen dazu gebracht werden, zu dissoziieren und Produkt- oder Fragmentionen zu bilden, und/oder (c) Analytionen fragmentiert werden oder dazu gebracht werden, zu dissoziieren und Produkt- oder Fragmentionen zu bilden, nachdem sie mit neutralen Reagensgasmolekülen oder Atomen oder einem nicht ionischen Reagensgas interagiert haben, und/oder (d) Elektronen von einem oder mehreren neutralen nicht ionischen oder ungeladenen Ausgangsgasen oder - dämpfen zu einem oder mehreren mehrfach geladenen Analytkationen oder positiv geladenen Ionen übertragen werden, woraufhin wenigstens einige der mehrfach geladenen Analytkationen oder positiv geladenen Ionen dazu gebracht werden, zu dissoziieren und Produkt- oder Fragmentionen zu bilden, und/oder (e) Elektronen von einem oder mehreren neutralen nicht ionischen oder ungeladenen Superbasis-Reagensgasen oder -dämpfen zu einem oder mehreren mehrfach geladenen Analytkationen oder positiv geladenen Ionen übertragen werden, woraufhin wenigstens einige der mehrfach geladenen Analytkationen oder positiv geladenen Ionen dazu gebracht werden, zu dissoziieren und Produkt- oder Fragmentionen zu bilden, und/oder (f) Elektronen von einem oder mehreren neutralen, nicht ionischen oder ungeladenen Alkalimetallgasen oder -dämpfen zu einem oder mehreren mehrfach geladenen Analytkationen oder positiv geladenen Ionen übertragen werden, woraufhin wenigstens einige der mehrfach geladenen Analytkationen oder positiv geladenen Ionen dazu gebracht werden, zu dissoziieren und Produkt- oder Fragmentionen zu bilden, und/oder (g) Elektronen von einem oder mehreren neutralen, nicht ionischen oder ungeladenen Gasen, Dämpfen oder Atomen zu einem oder mehreren mehrfach geladenen Analytkationen oder positiv geladenen Ionen übertragen werden, woraufhin wenigstens einige der mehrfach geladenen Analytkationen oder positiv geladenen Ionen dazu gebracht werden, zu dissoziieren und Produkt- oder Fragmentionen zu bilden, wobei das eine oder die mehreren neutralen, nicht ionischen oder ungeladenen Gase, Dämpfe oder Atome aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Folgenden besteht: (i) Natriumdampf oder -atomen, (ii) Lithiumdampf oder -atomen, (iii) Kaliumdampf oder -atomen, (iv) Rubidiumdampf oder -atomen, (v) Cäsiumdampf oder -atomen, (vi) Franciumdampf oder -atomen, (vii) C60-Dampf oder -Atomen und (viii) Magnesiumdampf oder -atomen.
  • Die mehrfach geladenen Analytkationen oder positiv geladenen Ionen können Peptide, Polypeptide, Proteine oder Biomoleküle umfassen.
  • Gemäß einer Ausführungsform werden zum Bewirken einer Elektronenübertragungsdissoziation: (a) die Reagensanionen oder negativ geladenen Ionen von einem polyaromatischen Kohlenwasserstoff oder einem substituierten polyaromatischen Kohlenwasserstoff abgeleitet und/oder (b) die Reagensanionen oder negativ geladenen Ionen von der Gruppe abgeleitet, die aus Folgenden besteht: (i) Anthracen, (ii) 9,10-Diphenyl-anthracen, (iii) Naphthalen, (iv) Fluor, (v) Phenanthren, (vi) Pyren, (vii) Fluoranthen, (viii) Chrysen, (ix) Triphenylen, (x) Perylen, (xi) Acridin, (xii) 2,2'-Dipyridyl, (xiii) 2,2'-Biquinolin, (xiv) 9-Anthracencarbonitril, (xv) Dibenzothiophen, (xvi) 1,10'-Phenanthrolin, (xvii) 9'-Anthracencarbonitril und (xviii) Anthraquinon und/oder (c) weisen die Reagensionen oder negativ geladenen Ionen Azobenzolanionen oder Azobenzol-Radikalanionen auf.
  • Gemäß einer Ausführungsform schließt der Prozess der Elektronenübertragungsdissoziationsfragmentation ein, dass Analytionen mit Reagensionen wechselwirken, wobei die Reagensionen Dicyanobenzol, 4-Nitrotoluol oder Azulen umfassen.
  • Figurenliste
  • Verschiedene Ausführungsformen werden nun zusammen mit anderen Anordnungen, die nur der Erläuterung dienen, nur als Beispiel und mit Bezug auf die anliegende Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
    • 1A ein als Beispiel dienendes Gesamtionenstrom(„TIC“)-Chromatogramm, 1B ein als Beispiel dienendes Chromatogramm, das sich beim Einbringen von Referenzmassen-Ionen mit einer festen Periode in herkömmlicher Weise aus dem Chromatogramm aus 1A ergeben würde, 1C ein als Beispiel dienendes Chromatogramm, das sich aus dem Chromatogramm aus 1A nach dem Entfernen der Referenzmassen-Ionen mit einer festen Periode aus 1 B ergeben würde, und
    • 2A ein als Beispiel dienendes Chromatogramm, das sich aus dem Chromatogramm aus 1A beim Einbringen von Referenzmassen-Ionen ergeben würde, deren Zeitsteuerung schwellenabhängig ist, gemäß einer Ausführungsform, und 2B ein als Beispiel dienendes Chromatogramm gemäß einer Ausführungsform, das sich aus dem Chromatogramm aus 1A nach dem Entfernen der schwellenabhängigen Referenzmassen-Ionen aus 2A ergeben würde.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Ein herkömmlicher Ansatz zum Kalibrieren eines Massenspektrometers wird zuerst beschrieben.
  • Gemäß einem bekannten Verfahren zum Kalibrieren eines Massenspektrometers wird ein Massenspektrometer zu festen vorgegebenen Zeiten während seines Betriebs während eines Experimentdurchlaufs oder einer Erfassung kalibriert. Die festen Zeiten werden vor Beginn des Experimentdurchlaufs oder der Erfassung festgelegt, d.h. bevor Massenspektrumsdaten erfasst werden. Die festen Zeiten sind typischerweise feste periodische Intervalle während des Betriebs des Massenspektrometers, wobei zu diesen Zeiten das gemessene Masse-/Ladungsverhältnis von bekannten Referenzmassen- oder Kalibrierionen gemessen wird.
  • Beim Kalibrieren eines Massenspektrometers unter Verwendung von Referenzmassen- oder Kalibrierionen werden typischerweise Referenzmassen- oder Kalibrierionen an Stelle der Analytionen in den Massenanalysator eingebracht und werden die Referenzmassen- oder Kalibrierionen massenanalysiert. Die verdrängten Analytionen gehen dem System verloren und werden durch den Massenanalysator nicht gemessen.
  • Wenn beispielsweise ein Flüssigchromatographie-Massenspektrometrie(„LCMS“)-Experiment durchgeführt wird, wird das Massenspektrometer typischerweise in festen Intervallen während des Flüssigchromatographie(„LC“)-Durchlaufs kalibriert, indem der Analytstrom in das Instrument unterbrochen wird, bekannte Referenzionen (Referenzmassen-Ionen) abgetastet werden und dann festgestellt wird, ob es eine Drift in der Kalibriergenauigkeit gibt. Zu diesem Zweck wird das Massenspektrometer gewöhnlich vor dem Experiment eingestellt, um während des Flüssigchromatographiedurchlaufs für kurze Zeiträume in festen vorgegebenen Intervallen zwischen einer Elektrospray-Ionenquelle und einem Referenzspray zu schalten.
  • Weil die bekannten Verfahren feste periodische Intervalle verwenden, die vor dem Betrieb des Massenspektrometers festgelegt wurden, berücksichtigt die Zeit, zu der das Massenspektrometer kalibriert wird, keinerlei Echtzeit-Massenspektrumsinformationen in der Art der Information, welche Verbindungen aus der Flüssigchromatographievorrichtung eluieren. Die Breite einiger durch bestimmte Analytkomponenten (-spezies), die aus einer Flüssigchromatographiesäule eluieren, erzeugter chromatographischer Peaks kann verhältnismäßig gering sein, und es kann der Fall sein, dass diese verhältnismäßig schmalen Peaks (oder andere Peaks) entweder teilweise oder vollständig verpasst werden, falls das Instrument die Analyse unterbricht, um eine Referenzmassenkalibrierung zu dem Zeitpunkt auszuführen, zu dem die Komponente die Elektrospray-Ionenquelle erreicht.
  • Dementsprechend können bei den bekannten Verfahren besonders wichtige, nützliche oder interessierende Analytionen durch Referenzmassen- oder Kalibrierionen ersetzt werden. Dementsprechend können wesentliche Massenspektrumsdaten verschlechtert werden und/oder verloren gehen.
  • Die 1A-C zeigen das Problem beim bekannten Ansatz in weiteren Einzelheiten.
  • 1A zeigt ein als Beispiel dienendes Chromatogramm für eine Probe, die aus einer Chromatographievorrichtung eluiert und durch eine Ionenquelle ionisiert wird. Das in 1A dargestellte Chromatogramm trägt die Entwicklung des Gesamtionenstroms („TIC“) mit der Retentionszeit auf. Eine Anzahl chromatographischer Peaks ist bei verschiedenen Retentionszeiten im Chromatogramm vorhanden. Jeder Peak ergibt sich aus einer bestimmten Komponente der analysierten Probe.
  • Die chromatographischen Peaks haben mehrere verschiedene Retentionszeiten, Breiten und Intensitäten, die, wie auf dem Fachgebiet bekannt ist, von den Eigenschaften der bestimmten Komponente abhängen. 1A zeigt insbesondere einen chromatographischen Peak 1 mit einer verhältnismäßig geringen Retentionszeitbreite und einen anderen chromatographischen Peak 2 mit einer besonders niedrigen Intensität.
  • 1B zeigt ein als Beispiel dienendes TIC-Chromatogramm, wobei Referenzmassen- oder Kalibrierionen an Stelle der Analytionen entsprechend dem bekannten Ansatz periodisch in den Massenanalysator eingebracht werden. Im Chromatogramm sind vier chromatographische Peaks 3, 4, 5, 6 vorhanden, welche Referenzmassen- oder Kalibrierionen entsprechen, welche vier Mal in regelmäßigen vorgegebenen Intervallen periodisch in den Massenanalysator eingebracht werden.
  • Wie aus 1B ersichtlich ist, stimmt einer der chromatographischen Peaks 4 von Referenzmassen-Ionen (zufällig) mit dem verhältnismäßig schmalen chromatographischen Analyt-Peak 1 überein und stimmt ein anderer der Referenzmassen-Peaks 5 mit dem Analyt-Peak 2 mit verhältnismäßig niedriger Intensität überein. Dies ergibt sich dadurch, dass Referenzmassen- oder Kalibrierionen zu Zeiten in den Massenanalysator eingebracht werden, zu denen die Analytionen, welche die chromatographischen Peaks 1, 2 erzeugen, andernfalls eingebracht worden wären. Es sei bemerkt, dass dies beim bekannten Ansatz geschehen kann, weil die Zeiten, zu denen die Referenzmassen-Ionen in den Massenanalysator eingebracht werden (d.h. die Zeiten, zu denen das Massenspektrometer kalibriert wird), festgelegt und vorgegeben werden, bevor die Massenspektrumsdaten erfasst werden.
  • Infolge der Überlappung werden für die Ionen, welche den Peak 2 geringer Intensität erzeugt haben, weniger Massenspektrumsdaten erfasst, während für die Ionen, welche den schmalen Peak 1 erzeugt haben, gar keine Daten erfasst werden. Ein Beispiel dieses Effekts ist in 1C dargestellt, wobei der schmale chromatographische Peak 1 im endgültigen gemessenen Massenchromatogramm nicht vorhanden ist.
  • Es sei bemerkt, dass bei diesem Beispiel die Auswirkung der anderen beiden Referenzmassen-Peaks 3, 6 minimal ist, weil sie mit Gebieten des Chromatogramms zusammenfallen, in denen sich sehr wenige Ionen befinden, beispielsweise wo der TIC unter einer Schwelle 7 liegt.
  • Es ist daher ersichtlich, dass gemäß dem bekannten Ansatz Massenspektrumsdaten durch das Kalibrieren des Massenspektrometers zu festen vorgegebenen Zeiten verschlechtert werden und/oder verloren gehen können.
  • Eine Ausführungsform wird nun beschrieben.
  • Gemäß verschiedenen Ausführungsformen berücksichtigen die eine oder die mehreren Zeiten, zu denen das Massenspektrometer kalibriert wird, die Echtzeit-Massenspektrumsdaten, d.h. das Massenspektrometer wird zu Zeiten kalibriert, die auf den während des aktuellen Experimentdurchlaufs oder der aktuellen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten beruhen.
  • Die Kalibrierzeit kann gewählt werden, um Zeiten zu vermeiden, in denen Analytionen und/oder besonders wichtige, nützliche oder interessierende (beispielsweise besonders häufige) Analytionen vorhanden sind. Beispielsweise kann die Kalibrierzeit als eine Zeit gewählt werden, zu der keine Analytionen vorhanden sind oder weniger wichtige, weniger nützliche oder weniger interessierende Analytionen vorhanden sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann der Analyt (beispielsweise aus einer Flüssigchromatographievorrichtung eluierend) überwacht werden, um festzustellen, wann eine Referenzmassenkalibrierung ausgeführt werden kann, ohne die Erfassung wesentlicher Spektren zu verpassen.
  • Beispielsweise kann das Instrument durch Ermöglichen, dass das Massenspektrometer den TIC überwacht, und durch Vordefinieren eines Schwellenpegels 7 eine Zeit festlegen, zu der zu kalibrieren ist, wobei das Instrument beispielsweise eine Zeit festlegen kann, zu der zum Einbringen von Referenzkalibrierionen (Referenzmassen-Ionen), optional von einer zweiten Ionenquelle, zu schalten ist. Auf diese Weise kann das Problem, dass das Instrument in der Mitte eines chromatographischen Peaks zu einer Referenzmassenkalibrierung schaltet, und des sich daraus ergebenden Verlusts an relevanten Daten adressiert werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann das Instrument so konfiguriert werden, dass es in festen Intervallen unter der Bedingung, dass der TIC zu der Zeit auf einem Pegel unterhalb der definierten Schwelle 7 liegt, eine Referenzmassenkalibrierung ausführt. Andernfalls kann die Referenzmassenkalibrierung verzögert werden, bis der TIC bis unter die erforderliche Schwelle 7 abfällt.
  • Ein Beispiel dieser Ausführungsform ist in den 2A-B dargestellt.
  • 2A zeigt das als Beispiel dienende Chromatogramm aus 1A zusammen mit vier Referenzmassen-Peaks 8, 9, 10, 11 gemäß einer Ausführungsform. Im Gegensatz zu 1B hängen die Zeitpunkte, zu denen die Kalibrierungen gemäß einer Ausführungsform ausgeführt werden, und wie in 2A dargestellt ist, von den Massenspektrumsdaten ab, und sie hängen insbesondere vom Echtzeitwert (d.h. aktuellen Wert) des TIC ab. Gemäß dieser Ausführungsform kann das Massenspektrometer anfänglich so eingestellt werden, dass es zu festen Zeiten, beispielsweise entsprechend den festen Zeiten der Peaks 3, 4, 5, 6 aus 1B, Kalibrierroutinen ausführt. Das Massenspektrometer kann auch konfiguriert werden, um einen aktuellen Wert der Massenspektrumsdaten (beispielsweise den TIC) zu überwachen.
  • Falls zu einer der festen Zeiten oder kurz davor der Wert des TIC unter einer Schwelle 7 liegt, fährt das Massenspektrometer gemäß einer Ausführungsform dann damit fort, die Kalibrierroutine zur festen Zeit auszuführen. Falls jedoch zu einer der festen Zeiten oder kurz davor der Wert des TIC über der Schwelle 7 liegt, kann die Kalibrierung beispielsweise verzögert werden, bis der TIC bis unter die Schwelle 7 abgefallen ist.
  • Daher entsprechen, wie anhand 2A ersichtlich ist, die Zeitpunkte der Referenzmassen-Peaks 8 und 11 den Zeitpunkten der Referenzmassen-Peaks 3 und 6, die in 1B dargestellt sind, weil der TIC-Wert zu den Zeiten dieser Peaks unter der Schwelle 7 liegt. Die Zeitpunkte der Peaks 9 und 10 sind jedoch in Bezug auf die Peaks 4 und 5 verschoben, wie in 1B gezeigt ist, d.h. die Peaks 9, 10 werden verzögert, bis der TIC bis unter die Schwelle 7 gefallen ist.
  • Das sich ergebende gemessene Massenchromatogramm, d.h. nach der Entfernung der Referenzmassen-Peaks, ist in 2B dargestellt. Verglichen mit 1C ist ersichtlich, dass der schmale Peak 1 im Chromatogramm vorhanden ist und der Peak 2 geringer Intensität nicht verschlechtert ist.
  • Es wird verständlich sein, dass gemäß verschiedenen Ausführungsformen die Verschlechterung und/oder der Verlust von Massenspektrumsdaten vorteilhaft vermieden werden kann oder dass zumindest der Grad, bis zu dem die Massenspektrumsdaten verschlechtert werden und/oder verloren gehen, minimiert werden kann. Insbesondere kann das Problem vermieden werden, dass besonders wichtige, nützliche oder interessierende (beispielsweise besonders häufige) Analytionen durch Referenzmassen-Ionen verdrängt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann das Instrument so konfiguriert werden, dass nur dann eine Kalibrierung ausgeführt wird, wenn die Massenspektrumsdaten zunehmen oder abnehmen. Beispielsweise kann das Instrument gemäß einer Ausführungsform so konfiguriert werden, dass die Kalibrierung (Referenzmassenkorrektur) nur an der fallenden Flanke eines eluierenden Peaks ausgeführt wird, beispielsweise sobald der TIC bis unter eine Intensitätsschwelle 7 abgefallen ist.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform kann, statt den TIC zu überwachen, die Intensität einer oder mehrerer interessierender Ionenspezies überwacht werden.
  • Es sei bemerkt, dass die Überwachung des TIC oder der angestrebten Ionenintensität gemäß verschiedenen Ausführungsformen die Möglichkeit verringert, dass relevante Informationen während der Kalibrierung des Massenspektrometers mit Referenzmassen- oder Kalibrierionen verloren gehen.
  • Ausführungsformen sind sowohl auf Gaschromatographie(„GC“)- als auch auf Flüssigchromatographie(„LC“)-Erfassungen anwendbar.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Massenspektrometrie, welches Folgendes umfasst: Erfassen von Massenspektrumsdaten während eines einzigen Experimentdurchlaufs eines Massenspektrometers, Bestimmen einer ersten Zeit T während des einzigen Experimentdurchlaufs, zu der die Massenspektrumsdaten, die während des einzigen Experimentdurchlaufs erfasst werden, gleich einer Schwelle sind oder unterhalb von dieser liegen, wobei die Bestimmung auf der Grundlage von Daten erfolgt, die anhand der während des einzigen Experimentdurchlaufs erfassten Massenspektrumsdaten abgeleitet werden; und Kalibrieren des Massenspektrometers durch Einbringen von Kalibrier- oder Referenzmassen-Ionen zur ersten Zeit T.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei der einzige Experimentdurchlauf des Massenspektrometers einen einzigen Gaschromatographie- oder Flüssigchromatographiedurchlauf umfasst.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches ferner Folgendes umfasst: Festlegen einer vorläufigen Zeit To während des einzigen Experimentdurchlaufs zum Kalibrieren des Massenspektrometers, wobei beim Schritt des Bestimmens der ersten Zeit T zum Kalibrieren des Massenspektrometers bei oder vor der vorläufigen Zeit To bestimmt wird, ob die während des einzigen Experimentdurchlaufs erfassten Massenspektrumsdaten gleich der Schwelle sind oder darunter liegen, wobei, falls festgestellt wird, dass die während des einzigen Experimentdurchlaufs erfassten Massenspektrumsdaten gleich der Schwelle sind oder unterhalb von dieser liegen, beim Verfahren ferner das Massenspektrometer bei der vorläufigen Zeit kalibriert wird, so dass T = To ist, und wobei, falls festgestellt wird, dass die während des einzigen Experimentdurchlaufs erfassten Massenspektrumsdaten nicht gleich der Schwelle sind und nicht darunter liegen, beim Verfahren ferner das Massenspektrometer nach der vorläufigen Zeit kalibriert wird, so dass T > To ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei beim Kalibrieren des Massenspektrometers nach der vorläufigen Zeit, so dass T > T0 ist, das Massenspektrometer kalibriert wird, sobald festgestellt wurde, dass die während des einzigen Experimentdurchlaufs erfassten Massenspektrumsdaten gleich der Schwelle sind oder darunter liegen.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei beim Schritt des Bestimmens der ersten Zeit T ferner eine Zeit bestimmt wird, zu der die während des einzigen Experimentdurchlaufs erfassten Massenspektrumsdaten zunehmen, konstant sind oder abnehmen.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die während des einzigen Experimentdurchlaufs oder der einzigen Erfassung erfassten Massenspektrumsdaten den Gesamtionenstrom („TIC“) umfassen.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die während des einzigen Experimentdurchlaufs erfassten Massenspektrumsdaten eine oder mehrere lonenintensitäten umfassen.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei beim Schritt des Kalibrierens des Massenspektrometers ferner die Kalibrier- oder Referenzmassen-Ionen massenanalysiert werden.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ferner das Massenspektrometer während des einzigen Experimentdurchlaufs mehrere Male kalibriert wird.
  10. Massenspektrometer, welches Folgendes umfasst: ein Steuersystem, das dafür eingerichtet und ausgelegt ist, Folgendes auszuführen: (i) Bewirken, dass das Massenspektrometer Massenspektrumsdaten während eines einzigen Experimentdurchlaufs des Massenspektrometers erfasst, (ii) Bestimmen einer ersten Zeit T während des einzigen Experimentdurchlaufs, zu der die während des einzigen Experimentdurchlaufs erfassten Massenspektrumsdaten gleich der Schwelle sind oder darunter liegen, wobei die Bestimmung auf der Grundlage von Daten erfolgt, die anhand der während des einzigen Experimentdurchlaufs erfassten Massenspektrumsdaten abgeleitet werden; und (iii) Kalibrieren des Massenspektrometers durch Einbringen von Kalibrier- oder Referenzmassen-Ionen zur ersten Zeit T.
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