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GEBIET
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Ausführungsformen dieser Offenbarung beziehen sich allgemein auf ein Fluidfiltrationssystem für einen Verbrennungsmotor. Insbesondere beziehen sich die Ausführungsformen auf einen „Kein Filter, kein Betrieb”-(NFNR)-Fluidfilter an einem niederdruckseitigen Fluidfiltrationssystem eines Motors.
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HINTERGRUND
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Ein Filterelement in einem Fluidfiltrationssystem ist häufig mit spezifischen Filtrationseffizienz-Anforderungen konzipiert. Dementsprechend ist der Filter generell für die Einhaltung dieser Anforderungen konzipiert. Ein nicht korrekter Filter kann häufig für die Anwendung geeignet sein, ohne aber die spezifischen Filtrationseffizienz-Anforderungen zu erfüllen. Demgemäß kann die Verwendung eines nicht korrekten Filters in einem Fluidfiltrationssystem zu vorzeitigem Motorversagen und in einigen Fällen zu vermehrten Gewährleistungsforderungen führen. Ein „Kein Filter, kein Betrieb”-(NFNR)-Merkmal kann in einem Filtergehäuse eingeschlossen sein, wobei das Merkmal in folgenden Fällen die Fluidströmung zu einem Motor oder Kraftstoffeinspritzsystem verhindert: (1) es ist kein Filter installiert, oder (2) es ist ein inkorrekter Filter installiert. Dementsprechend muss in einem ein NFNR-Merkmal enthaltenden System zur Bereitstellung einer ausreichenden Fluidmenge für den Motor der korrekte Filter installiert sein.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ausführungsformen dieser Offenbarung beziehen sich allgemein auf ein Fluidfiltrationssystem für einen Verbrennungsmotor. Insbesondere beziehen sich die Ausführungsformen auf einen „Kein Filter, kein Betrieb”-(NFNR)-Fluidfilter an einem niederdruckseitigen Fluidfiltrationssystem eines Motors.
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Bei einigen Ausführungsformen umfasst ein Fluidfiltrationssystem mit einem NFNR-Fluidfilter ein Fluidfiltrationssystem (z. B. für einen Diesel- oder Benzinmotor), ein Hydraulikfluid-Filtrationssystem, ein Ölfiltrationssystem, ein Luftfiltrationssystem, ein Wasserfiltrationssystem oder ein anderes ähnliches Fluidfiltrationssystem. Das Fluidfiltrationssystem kann bei einigen Ausführungsformen Anwendungen einschließen, bei denen das Filtrationssystem eine Motoranwendung ist, wie auch bei denen ein Filtrationssystem keine Motoranwendung ist.
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Bei einigen Ausführungsformen kann ein NFNR-Fluidfilter mit einem niederdruckseitigen Kraftstoffwasserabscheider oder Kraftstofffilter integriert sein. Der NFNR-Filter kann das Vorbereiten eines Kraftstoffsystems erleichtern. Bei einigen Ausführungsformen kann der NFNR-Fluidfilter die Entlüftung in einem Kraftstoffsystem verbessern.
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Bei einigen Ausführungsformen umfasst ein Filterkopf oder ein Filtergehäuse einen Bypass-Port. Der Bypass-Port kann in fluidischer Kommunikation mit einer Fluidpumpe, einem Fluidtank oder einer Fluid-Rücklaufleitung verbunden sein. Ein korrekter Fluidfilter umfasst eine Bypass-Dichtung ein, die bei Installation am Filterkopf oder Filtergehäuse verhindern kann, dass Fluid zur Bypass-Schleife strömt. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass, wenn ein Filter mit einer Bypass-Dichtung installiert ist, die Bypass-Schleife geschlossen bzw. abgedichtet wird. Wenn ein Filter mit einer Bypass-Dichtung installiert ist, befindet sich die Bypass-Dichtung in abdichtendem Eingriff mit einer Oberfläche des Filterkopfs oder des Filtergehäuses. Der abdichtende Eingriff kann Fluid am Einströmen in die Bypass-Schleife hindern.
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Bei einigen Ausführungsformen kann der Bypass-Port kann in fluidischer Kommunikation mit einem Einlass einer Fluidförderpumpe (z. B. einer Niederdruck-Kraftstoffpumpe usw.) verbunden sein. Bei einigen Ausführungsformen kann der Bypass-Port in fluidischer Kommunikation mit einer Fluid-Rücklaufleitung (z. B. einer Kraftstoff-Rücklaufleitung usw.) verbunden sein. Bei einigen Ausführungsformen kann der Bypass-Port kann in fluidischer Kommunikation mit einem Fluidtank (z. B. einem Kraftstofftank usw.) verbunden sein.
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Bei einigen Ausführungsformen wird eine Bypass-Dichtung zu einem Filter hinzugefügt, sodass, sofern die Dichtung installiert ist, zwischen dem Filter und dem Filterkopf oder -gehäuse eine Abdichtung gebildet werden kann, die die Fluidströmung durch den Bypass-Port verhindert. Wenn ein Filter mit der Eigenschaft der Bypass-Dichtung installiert ist, kann das Fluid möglicherweise nicht vom Bypass-Port ausströmen und das Fluid kann in Richtung auf eine Hochdruckpumpe strömen. Der abgedichtete Bypass-Port kann es dem Fluid ermöglichen, mit ausreichender Strömungsgeschwindigkeit und ausreichendem Druck zu der Hochdruckpumpe zu strömen, sodass ein angeschlossener Motor gestartet und/oder betrieben werden kann.
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Bei einigen Ausführungsformen ist die Bypass-Schleife, wenn ein Filter ohne das Bypass-Dichtungs-Merkmal installiert ist, möglicherweise nicht abgedichtet, und ein Teil des Kraftstoffs wird aus dem Bypass-Port zu einer Fluidförderpumpe, einem Fluidtank oder einer Fluid-Rücklaufleitung fließen. Bei derartigen Ausführungsformen können der Druck und die Strömungsgeschwindigkeit des zu der Hochdruckpumpe strömenden Fluids möglicherweise für das Starten und/oder den Betrieb des Motors unzureichend sein.
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Bei einigen Ausführungsformen können eine offene Endplatte und Doppeldichtung spritzgegossen sein und in einem Stück ausgebildet sein.
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Bei einigen Ausführungsformen kann eine Bypass-Dichtung zu einem Filtergehäuse hinzugefügt werden, sodass, sofern ein korrekter Filter installiert ist, eine Abdichtung zwischen dem Filter und dem Filtergehäuse gebildet werden kann, die die Fluidströmung durch den Bypass-Port verhindert. Bei einigen Ausführungsformen kann eine Bypass-Dichtung zu einem Filterkopf hinzugefügt werden, sodass, sofern ein korrekter Filter installiert ist, eine Abdichtung zwischen dem Filter und dem Filtergehäuse gebildet werden kann, die die Fluidströmung durch den Bypass-Port verhindert. Bei anderen Ausführungsformen kann eine Bypass-Dichtung zu einem Standrohr hinzugefügt werden, um eine Fluidströmung durch den Bypass-Port zu verhindern, wenn ein korrekter Filter installiert ist.
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Gemäß einer Ausführungsform wird ein Fluidfilter mit einem enthaltenen Filtermedium und mit einer Seite für gefiltertes Fluid und einer Seite für ungefiltertes Fluid, einer ersten Endplatte, einer zweiten Endplatte und einer Bypass-Dichtung bereitgestellt. Das Filtermedium ist zwischen der ersten Endplatte und der zweiten Endplatte angeordnet. Der Fluidfilter ist für den Eingriff mit einem Filterkopf oder Filtergehäuse konfiguriert. Der Filterkopf oder das Filtergehäuse können einen Bypass-Strömungsauslass umfassen, und die Bypass-Dichtung kann konfiguriert sein, um die Fluidströmung zum Bypass-Strömungsauslass zu sperren, wenn der Fluidfilter mit dem Filterkopf oder dem Filtergehäuse in Eingriff ist. Das Filtermedium kann zylindrisch sein. Der Fluidfilter umfasst eine interne Dichtung, die konfiguriert ist, um gegen den Filterkopf oder das Filtergehäuse abzudichten und ein ungefiltertes Fluid von einem gefilterten Fluid zu trennen. Die interne Dichtung ist an der ersten Endplatte angeordnet. Der Fluidfilter kann weiterhin ein Entlüftungsventil umfassen, das zum Entlüften des Fluidfilters konfiguriert ist. Die Bypass-Dichtung kann an der ersten Endplatte angeordnet sein. Die zweite Endplatte kann eine geschlossene Endplatte sein. Die erste Endplatte kann einen Auslass für gefiltertes Fluid umfassen.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform wird eine Fluidfilter-Baugruppe mit einem Fluidfilter und einem Filterkopf bereitgestellt. Der Fluidfilter umfasst ein Filtermedium mit einer Seite für gefiltertes Fluid und einer Seite für ungefiltertes Fluid, eine ersten Endplatte, eine zweiten Endplatte und eine Bypass-Dichtung. Der Filterkopf umfasst einen Fluideinlass, einen Fluidauslass und einen Bypass-Strömungsdurchgang. Das Filtermedium ist zwischen der ersten Endplatte und der zweiten Endplatte angeordnet. Der Fluidfilter ist für den Eingriff mit dem Filterkopf konfiguriert. Die Bypass-Dichtung ist konfiguriert, um Fluidströmung zum Bypass-Strömungsdurchgang zu sperren, wenn der Fluidfilter mit dem Filterkopf in Eingriff ist. Der Fluidfilter kann ferner eine interne Dichtung umfassen, die konfiguriert ist, um gegen den Filterkopf abzudichten und ein ungefiltertes Fluid von einem gefilterten Fluid zu trennen. Die interne Dichtung kann an der ersten Endplatte angeordnet sein. Die Fluidfilter-Baugruppe kann weiterhin ein Entlüftungsventil umfassen, das zum Entlüften der Fluidfilter-Baugruppe konfiguriert ist. Die Bypass-Dichtung kann an der ersten Endplatte angeordnet sein. Die zweite Endplatte kann eine geschlossene Endplatte sein. Die erste Endplatte kann einen Auslass für gefiltertes Fluid umfassen, der konfiguriert ist, um gefiltertes Fluid zum Fluidauslass des Filterkopfs zu leiten. Die Fluidfilter-Baugruppe kann ein Filtergehäuse umfassen, das zum Eingriff mit dem Filterkopf und zum Umhüllen des Fluidfilters konfiguriert ist. Der Fluidauslass kann konfiguriert sein, um gefilterten Kraftstoff zu einem Motor zu leiten. Der Bypass-Strömungspfad kann konfiguriert sein, um eine Bypass-Fluidströmung zu einem Kraftstofftank und/oder zu einer Kraftstoffförderpumpe zu leiten. Der Fluidfilter kann ein Kraftstofffilter sein, und der Bypass-Strömungsdurchgang kann so konfiguriert sein, dass bei Fehlen eines korrekten Fluidfilters mit einer Bypass-Dichtung die Kraftstoffmenge, die durch den Fluidauslass strömt, ungenügend ist, um einen Motor zu starten oder zu betreiben. Der Fluidfilter kann ein Kraftstofffilter sein, und der Bypass-Strömungspfad kann so konfiguriert sein, dass, wenn die Bypass-Dichtung die Kraftstoffstrom durch den Bypass-Strömungspfad sperrt, die Kraftstoffmenge, die durch den Fluidauslass strömt, ausreichend ist, um einen Motor zu starten oder zu betreiben.
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Gemäß einer Ausführungsform wird eine Fluidfilterkartusche mit einem enthaltenen Filtermedium und mit einer Seite für gefiltertes Fluid und einer Seite für ungefiltertes Fluid, einer ersten Endplatte, einer zweiten Endplatte und einer Bypass-Dichtung bereitgestellt. Das Filtermedium kann zylindrisch und zwischen der ersten Endplatte und der zweiten Endplatte angeordnet sein. Der Fluidfilter ist konfiguriert, um in einem Filtergehäuse mit einem Bypass-Strömungsauslass angeordnet zu werden. Die Bypass-Dichtung ist konfiguriert, um die Fluidströmung zum Bypass-Auslass zu sperren, wenn der Fluidfilter im Filtergehäuse angeordnet ist. Die Fluidfilterkartusche kann weiterhin eine interne Dichtung umfassen. Die interne Dichtung kann an der ersten Endplatte angeordnet sein, und die Bypass-Dichtung kann an der zweiten Endplatte angeordnet sein. Die Fluidfilterkartusche kann weiterhin eine zentrale Rohrleitung umfassen, die zwischen der ersten Endplatte und der zweiten Endplatte verläuft. Die zentrale Rohrleitung kann die Bypass-Dichtung umfassen. Die erste Endplatte kann eine Öffnung umfassen, die konfiguriert ist, um mit einem Standrohr des Filtergehäuses in Eingriff zu gelangen. Die erste Endplatte kann eine geschlossene Endplatte sein, und die Bypass-Dichtung kann an einer Innenfläche der ersten Endplatte angeordnet sein. Die Fluidfilterkartusche kann weiterhin eine Ablaufdichtung umfassen, die konfiguriert ist, um die Fluidströmung zu einem Ablauf des Filtergehäuses zu sperren, wenn der Fluidfilter im Filtergehäuse angeordnet ist.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform wird eine Fluidfilteranordnung mit einer Fluidfilterkartusche und einem Filtergehäuse bereitgestellt. Die Fluidfilterkartusche umfasst ein Filtermedium mit einer Seite für gefiltertes Fluid und einer Seite für ungefilterte Fluid, einer ersten Endplatte, einer zweiten Endplatte und einer Bypass-Dichtung. Das Filtergehäuse umfasst eine Gehäuseabdeckung, eine Gehäusebasis, einen Fluideinlass, einen Fluidauslass und einen Bypass-Strömungsauslass. Das Filtermedium kann zylindrisch und zwischen der ersten Endplatte und der zweiten Endplatte angeordnet sein. Die Fluidfilterkartusche kann konfiguriert sein, um im Filtergehäuse angeordnet zu werden. Die Bypass-Dichtung kann konfiguriert sein, um die Fluidströmung zum Bypass-Auslass zu sperren, wenn der Fluidfilter im Filtergehäuse angeordnet ist. Die Gehäusebasis kann weiterhin ein Standrohr umfassen. Das Standrohr kann den Bypass-Strömungspfad und einen Fluidauslasspfad umfassen, der konfiguriert ist, um Fluidströmung zum Fluidauslass zu leiten. Das Standrohr kann konische Wände umfassen, die konfiguriert sind, um mit der Bypass-Dichtung in Eingriff zu gelangen. Die Gehäusebasis kann weiterhin einen Ablaufauslass umfassen, und die Fluidfilterkartusche kann weiterhin eine Ablaufdichtung umfassen. Das Standrohr kann eine Vielzahl von Öffnungen umfassen, die einen Ablaufauslass bilden. Das Filtergehäuse kann weiterhin eine Vielzahl von Strukturen umfassen, und die Fluidfilterkartusche kann weiterhin eine Vielzahl von Flächen einschließen, die konfiguriert sind, um mit der Vielzahl von Strukturen in Eingriff zu gelangen, sodass die Fluidfilterkartusche korrekt im Filtergehäuse angeordnet ist. Der Fluidauslass kann konfiguriert sein, um gefilterten Kraftstoff zu einem Motor zu leiten. Der Bypass-Strömungspfad kann konfiguriert sein, um eine Bypass-Fluidströmung mindestens zu einem Kraftstofftank und/oder zu einer Kraftstoffförderpumpe zu leiten. Der Fluidfilter kann ein Kraftstofffilter sein, und der Bypass-Strömungsdurchgang kann so konfiguriert sein, dass bei Fehlen eines korrekten Fluidfilters mit einer Bypass-Dichtung die Kraftstoffmenge, die durch den Fluidauslass strömt, ungenügend ist, um einen Motor zu starten oder zu betreiben.
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Der Fluidfilter kann ein Kraftstofffilter sein, und der Bypass-Strömungspfad kann so konfiguriert sein, dass, wenn die Bypass-Dichtung den Kraftstoffstrom durch den Bypass-Strömungspfad sperrt, die Kraftstoffmenge, die durch den Fluidauslass strömt, ausreichend ist, um einen Motor zu starten oder zu betreiben. Die Gehäusebasis kann konfiguriert sein, um über einen Gewindeanschluss mit der Gehäuseabdeckung verbunden zu werden, und eine Leckdichtung kann zwischen der Gehäusebasis und der Gehäuseabdeckung angeordnet sein.
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Gemäß einer Ausführungsform wird ein Fluidfilter mit einem enthaltenen Filtermedium und mit einer Seite für gefiltertes Fluid und einer Seite für ungefiltertes Fluid, einer ersten Endplatte, einer zweiten Endplatte, einer Bypass-Dichtung, einer an einem ersten Ende geschlossenen Außenschale und einer an einem offenen Ende der Außenschale angeordneten Annietplatte bereitgestellt. Das Filtermedium ist zwischen der ersten Endplatte und der zweiten Endplatte angeordnet. Der Fluidfilter ist für den Eingriff eines Filterkopfs konfiguriert, wobei der Filterkopf einen Bypass-Strömungsauslass umfasst. Die Bypass-Dichtung ist konfiguriert, um die Fluidströmung zum Bypass-Strömungsauslass zu sperren, wenn der Fluidfilter mit dem Filterkopf in Eingriff ist. Der Fluidfilter kann weiterhin eine Feder umfassen, um eine gewünschte Position des Filtermediums im Fluidfilter beizubehalten. Der Fluidfilter kann weiterhin eine für den Eingriff mit dem Filterkopf konfigurierte Leckdichtung umfassen. Der Fluidfilter kann weiterhin eine zentrale Rohrleitung umfassen, die zwischen der ersten Endplatte und der zweiten Endplatte verläuft. Die Annietplatte kann eine erste Vielzahl von Öffnungen und eine zweite Vielzahl von Öffnungen umfassen, wobei die erste Vielzahl von Öffnungen Fluideinlässe sind, wobei die zweite Vielzahl von Öffnungen Fluidauslässe sind und wobei die zweite Vielzahl von Öffnungen von der ersten Vielzahl von Öffnungen aus radial nach innen angeordnet ist. Der Fluidfilter kann weiterhin eine interne Dichtung umfassen, die auf der Annietplatte angeordnet und konfiguriert ist, um gegen eine Oberfläche des Filterkopfs abzudichten und gefiltertes Fluid von ungefiltertem Fluid zu trennen. Die Bypass-Dichtung kann auf der Annietplatte von der internen Dichtung aus radial nach innen angeordnet sein.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform wird eine Fluidfilter-Baugruppe mit einem Fluidfilter und einem Filterkopf bereitgestellt. Der Fluidfilter umfasst ein Filtermedium ein mit einer Seite für gefiltertes Fluid und einer Seite für ungefiltertes Fluid, eine erste Endplatte, eine zweite Endplatte, eine Bypass-Dichtung, eine an einem ersten Ende geschlossene Außenschale und eine an einem offenen Ende der Außenschale angeordnete Annietplatte. Der Filterkopf umfasst einen Fluideinlass, einen Fluidauslass und einen Bypass-Strömungsauslass. Das Filtermedium ist zwischen der ersten Endplatte und der zweiten Endplatte angeordnet. Der Fluidfilter ist konfiguriert, um mit dem Filterkopf in Eingriff zu gelangen, und die Bypass-Dichtung kann konfiguriert sein, um die Fluidströmung zum Bypass-Strömungsauslass zu sperren, wenn der Fluidfilter mit dem Filterkopf in Eingriff ist. Der Filterkopf kann weiterhin einen Befestigungsansatz umfassen, der für die Verbindung mit der Annietplatte konfiguriert ist. Der Befestigungsansatz kann über Gewinde mit der Annietplatte verbunden sein. Der Fluidauslass kann konfiguriert sein, um gefilterten Kraftstoff zu einem Motor zu leiten. Der Bypass-Strömungspfad kann konfiguriert sein, um eine Bypass-Fluidströmung zu einem Kraftstofftank und/oder zu einer Kraftstoffförderpumpe zu leiten. Der Fluidfilter kann ein Kraftstofffilter sein, und der Bypass-Strömungsdurchgang kann so konfiguriert sein, dass bei Fehlen eines korrekten Fluidfilters mit einer Bypass-Dichtung die Kraftstoffmenge, die durch den Fluidauslass strömt, ungenügend ist, um einen Motor zu starten oder zu betreiben. Der Fluidfilter kann ein Kraftstofffilter sein, und der Bypass-Strömungspfad kann so konfiguriert sein, dass, wenn die Bypass-Dichtung den Kraftstoffstrom durch den Bypass-Strömungspfad sperrt, die Kraftstoffmenge, die durch den Fluidauslass strömt, ausreichend ist, um einen Motor zu starten oder zu betreiben.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Im Folgenden wird Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genommen, die einen Bestandteil dieser Offenbarung bilden und die Ausführungsformen veranschaulichen, in denen die in dieser Spezifikation beschriebenen Systeme und Verfahren umgesetzt werden können.
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1 zeigt ein Fluidfiltrationssystem einschließlich eines „Kein Filter, kein Betrieb”-(NFNR)-Filters mit Bypass-Schleife gemäß einigen Ausführungsformen.
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2 zeigt einen zur Verwendung in der NFNR-Fluidfilteranordnung aus 1 konfigurierten Filter gemäß einigen Ausführungsformen.
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3 zeigt einen zur Verwendung in der NFNR-Fluidfilteranordnung aus 1 konfigurierten Filter gemäß einigen Ausführungsformen.
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4 zeigt eine detailliertere Ansicht der NFNR-Fluidfilteranordnung aus 1 gemäß einigen Ausführungsformen.
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5 zeigt eine Filterkartusche zur Verwendung in einem NFNR-Kraftstofffiltrationssystem gemäß einigen Ausführungsformen.
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6 zeigt eine NFNR-Fluidfilteranordnung einschließlich der in 5 gezeigten Filterkartusche mit einer Bypass-Dichtung gemäß einigen Ausführungsformen.
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7 zeigt die NFNR-Fluidfilteranordnung aus 6 mit einer Filterkartusche ohne Bypass-Dichtung gemäß einigen Ausführungsformen.
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8A und 8B zeigen seitliche Querschnittsansichten einer NFNR-Fluidfilteranordnung mit einem Filtergehäuse mit einem installierten Fluidfilter gemäß einigen Ausführungsformen.
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9 zeigt eine seitliche Querschnittsansicht des Fluidfilters aus den 8A und 8B gemäß einigen Ausführungsformen.
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10 zeigt eine seitliche Querschnittsansicht des Standrohrs aus 8 gemäß einigen Ausführungsformen.
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11A und 11B zeigen seitliche Querschnittsansichten einer NFNR-Fluidfilteranordnung mit einem Filtergehäuse mit einem installierten Fluidfilter gemäß einigen Ausführungsformen.
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12 zeigt eine seitliche Querschnittsansicht einer NFNR-Fluidfilteranordnung mit einem Filtergehäuse mit einem installierten Fluidfilter gemäß noch weiteren Ausführungsformen.
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13 zeigt eine seitliche Querschnittsansicht einer NFNR-Fluidfilteranordnung mit einem Filterkopf und einem Fluidfilter gemäß einigen Ausführungsformen.
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14 zeigt eine seitliche Querschnittsansicht des Filterkopfs aus 13 gemäß einigen Ausführungsformen.
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15 zeigt eine seitliche Querschnittsansicht des Fluidfilters aus 13 gemäß einigen Ausführungsformen.
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16 zeigt eine Draufsicht des Fluidfilters aus 13 gemäß einigen Ausführungsformen.
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Gleiche Teile sind durchgehend mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ausführungsformen dieser Offenbarung beziehen sich allgemein auf ein Fluidfiltrationssystem für einen Verbrennungsmotor. Insbesondere beziehen sich die Ausführungsformen auf einen „Kein Filter, kein Betrieb”-(NFNR)-Fluidfilter an einem niederdruckseitigen Fluidfiltrationssystem eines Motors.
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Es wird ein NFNR-Fluidfiltrationssystem mit einer Bypass-Schleife bereitgestellt. Ein NFNR-Filter kann eine Bypass-Dichtung umfassen. Ein Filterkopf oder Filtergehäuse kann eine Fläche zur Aufnahme der Bypass-Dichtung in abdichtendem Eingriff umfassen. Wenn der Filter im NFNR-Fluidfiltrationssystem installiert ist, kann die Bypass-Dichtung verhindern, dass eine Bypass-Schleife Fluid über einen Bypass-Port empfängt. Die Bypass-Schleife kann in fluidischer Kommunikation mit einer Fluidförderpumpe, einer Fluid-Rückleitung oder einem Fluidtank sein. Wenn die Bypass-Schleife abgedichtet ist, können der Fluiddruck und die Strömungsrate des Fluids zu einer Hochdruckpumpe zum Starten und Betreiben eines Motors ausreichend sein. Wenn ein Filter ohne die Bypass-Dichtung installiert ist, bleibt die Bypass-Schleife in fluidischer Kommunikation mit dem Filter. Dementsprechend empfängt die Bypass-Schleife einen Teil des Fluids. Daraus folgt, dass der Fluiddruck und die Strömungsrate des Fluids zur Hochdruckpumpe unzureichend sein können, um den angeschlossenen Motor zu starten und zu betreiben.
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Bei den verschiedenen hierin beschriebenen Ausführungsformen kann die Bypass-Dichtung an oder in einem Fluidfilter, einem Fluidfiltergehäuse, einem Fluidfilterkopf, einem Standrohr oder einer anderen Komponente einer Fluidfilteranordnung angeordnet sein. Weiterhin kann sich die Anordnung der Bypass-Dichtung an oder in jeder der Komponenten ändern. Beispielsweise kann die Bypass-Dichtung bei einigen Ausführungsformen an einem Endabschnitt eines Standrohrs und bei anderen Ausführungsformen in einem zentralen Abschnitt eines Standrohrs angeordnet sein.
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Ein Kraftstofffiltrationssystem und zugehörige Kraftstofffilter werden hierin anhand von Beispielen erörtert. Die beschriebenen Ausführungsformen, Aspekte und Konzepte können für andere Fluidfiltrationssysteme als für die Kraftstofffiltration gelten. Andere Filtrationssysteme umfassen beispielsweise Ölfiltration, Hydraulikfluidfiltration, Kühlmittelfiltration oder Ähnliches.
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Ein „geeigneter Filter” kann beispielsweise ein zum Abdichten eines Bypass-Strömungspfads konfigurierter Fluidfilter sein. Bei einigen Ausführungsformen kann ein geeigneter Filter eine Bypass-Dichtung umfassen. Ein geeigneter Filter kann auch als korrekter Filter bezeichnet werden.
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Ein „nicht geeigneter Filter” kann beispielsweise ein nicht zum Abdichten eines Bypass-Strömungspfads konfigurierter Fluidfilter sein. Bei einigen Ausführungsformen kann ein nicht geeigneter Filter nicht eine Bypass-Dichtung umfassen. Ein nicht geeigneter Filter kann auch als inkorrekter Filter bezeichnet werden.
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1 zeigt ein Fluidfiltrationssystem 100 einschließlich einer „Kein Filter, kein Betrieb”-(NFNR)-Fluidfilteranordnung 105 mit Bypass-Schleife 110 gemäß einigen Ausführungsformen. Die NFNR-Fluidfilteranordnung 105 umfasst einen Filter 107 und einen Filterkopf 115. Der Filterkopf 115 kann auch ein Filtergehäuse darstellen. Der Filter 107 kann beispielsweise einen Kraftstofffilter darstellen. Ein Kraftstofffilter kann Kraftstoffe auf Kohlenwasserstoff-Basis filtern (z. B. Dieselkraftstoff usw.). Der Filterkopf 115 umfasst einen Bypass-Port 117 zum Verbinden der NFNR-Fluidfilteranordnung 105 mit der Bypass-Schleife 110.
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Der Filter 107 kann eine Bypass-Dichtung umfassen (näher erörtert in Zusammenhang mit den 2 bis 7 weiter unten). Die Bypass-Dichtung kann verhindern, dass Fluid durch den Bypass-Port 117 zur Bypass-Schleife 110 strömt. Wenn ein Filter installiert ist, der die Bypass-Dichtung nicht umfasst, kann ein Teil des durch den Filter 107 strömenden Fluids durch die Bypass-Schleife strömen. Wenn Fluid durch die Bypass-Schleife strömt, können der Druck und die Strömungsrate des zu einer Hochdruckpumpe (in 1 nicht dargestellt) strömenden Fluids für den Betrieb eines Motors unzureichend sein. Bei einigen Ausführungsformen kann die Hochdruckpumpe nicht mit einem Motor verbunden sein, wobei in diesem Fall der Druck und die Strömungsrate für den Betrieb des verbundenen Systems unzureichend sind.
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Die Bypass-Schleife 110 kann mit dem Einlass der Pumpe 120, einer Fluid-Rückleitung 125 oder einem Fluidtank 130 verbunden sein.
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Die Pumpe 120 ist eine Niederdruck-Fluidförderpumpe zum Bereitstellen von Fluid mit niedrigem Druck für die NFNR-Fluidfilteranordnung 105.
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2 zeigt einen Filter 200, der gemäß einigen Ausführungsformen zur Verwendung in der NFNR-Fluidfilteranordnung 105 aus 1 konfiguriert ist. Der Filter 200 umfasst eine Bypass-Dichtung 205, eine interne Dichtung 210 und ein Filtermedium 215.
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Die Bypass-Dichtung 205 kann so konfiguriert sein, dass die Bypass-Dichtung 205 bei Installation an der NFNR-Fluidfilteranordnung 105 in abdichtendem Eingriff mit einer Fläche des Filterkopfs 115 ist. Entsprechend der Darstellung ist der Filter 200 ein Wechselfilter. Der Filter 200 kann eine Vielzahl von Filtertypen umfassen. Beispielsweise kann der Kraftstofffilter 215 bei einigen Ausführungsformen ein Kartuschenfilter, ein Filter-in-Filter oder ein ähnlicher Filtertyp sein.
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Die interne Dichtung 210 kann konfiguriert sein, um das Mischen eines gefilterten und eines ungefilterten Fluids zu verhindern.
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3 zeigt einen zur Verwendung in der NFNR-Fluidfilteranordnung 105 aus 1 konfigurierten Filter 300 gemäß einigen Ausführungsformen. Aspekte von 3 können Aspekten von 2 gleichen oder ähnlich sein. Zusätzlich zu einer Bypass-Dichtung 205, einer internen Dichtung 210 und einem Filtermedium 215 umfasst der Filter 300 ein Schwimmerventil 320 an der Übergangsstelle zwischen dem Filter 300 und dem Bypass-Port 117. Das Schwimmerventil 320 kann geöffnet sein, wenn mit Druck beaufschlagtes Fluid nicht im System ist. Das Schwimmerventil 320 ermöglicht das Entweichen von Luft, wenn der Fluiddruck ansteigt, wodurch eine zusätzliche Entlüftung bereitgestellt werden kann. Bei einigen Ausführungsformen kann dies die Luft im Fluidfiltrationssystem verringern. Wenn mit Druck beaufschlagtes Fluid den Raum auffüllt, bewegt sich der Schwimmer nach oben und dichtet die Entlüftungsbohrung ab. Zusätzlich zum Ermöglichen des Entweichens von Luft kann das Schwimmerventil 320 das Vorbereiten des Systems erleichtern, indem vor der Druckbeaufschlagung des Fluidfiltrationssystems das Hinzufügen von Fluid von oben ermöglicht wird.
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4 zeigt eine detailliertere Ansicht der in 1 dargestellten NFNR-Fluidfilteranordnung 105 gemäß einigen Ausführungsformen. Aspekte von 4 können Aspekten aus den 1 bis 3 gleichen oder ähnlich sein. Der Filterkopf 115 ist mit installiertem Filter 200 (2) dargestellt. Der Filterkopf 115 umfasst den Bypass-Port 117. Der Bypass-Port 117 verbindet die NFNR-Fluidfilteranordnung 105 in fluidischer Kommunikation mit der Bypass-Schleife 110. Entsprechend der Darstellung ist ein Filter mit der Bypass-Dichtung 205 installiert. Somit ist die Bypass-Schleife 110 entsprechend der Darstellung in Bezug auf die NFNR-Fluidfilteranordnung 105 abgedichtet.
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5 zeigt eine Filterkartusche 500 zur Verwendung in einem NFNR-Kraftstofffiltrationssystem gemäß einigen Ausführungsformen. Die Filterkartusche 500 umfasst eine geschlossene Endplatte 505A und eine offene Endplatte 505B. Die Filterkartusche 500 umfasst ein Filtermedium 515. Das Filtermedium 515 ist konzipiert, um unerwünschte Verunreinigungen aus dem der Filterung unterzogenen Fluid zu entfernen. Die Filterkartusche 500 umfasst eine Bypass-Dichtung 510. Bei einigen Ausführungsformen kann die Bypass-Dichtung 510 ein O-Ring, eine radiale Dichtung oder ein anderer geeigneter Dichtungstyp zum Verhindern einer Fluidströmung sein. Die Bypass-Dichtung 510 wird innerhalb der geschlossenen Endplatte 505A hinzugefügt. Bei Installation in einem NFNR-Fluidfiltrationssystem kann die Bypass-Dichtung 510 die fluidische Kommunikation mit einer Bypass-Schleife (in 5 nicht gezeigt) bereitstellen. Eine beispielhafte Bypass-Schleife wird in Zusammenhang mit den 6 und 7 weiter unten erörtert.
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6 zeigt eine NFNR-Fluidfilteranordnung 600 mit der Filterkartusche 500 (5) einschließlich der Bypass-Dichtung 510 gemäß einigen Ausführungsformen. Die NFNR-Fluidfilteranordnung 600 umfasst eine Bypass-Schleife 605. Entsprechend der Darstellung ist die Bypass-Schleife 605 mittig im Filtergehäuse 610 angeordnet. Ein zentraler Dorn 615 stellt eine abdichtende Fläche bereit. Wenn die Bypass-Dichtung 510 der Filterkartusche 500 installiert ist, befindet sie sich in abdichtendem Eingriff mit der Abdichtungsfläche des zentralen Dorns 615. Das Filtergehäuse 610 umfasst zwei Strömungspfade. Ein erster Strömungspfad 620A ist in der Bypass-Schleife 605. Der erste Strömungspfad 620A kann Kraftstoff für einen Kraftstofftank (in 6), für eine Kraftstoffförderpumpe (in 6 nicht dargestellt) oder für eine Kraftstoff-Rücklaufleitung (in 6 nicht dargestellt) bereitstellen. Ein zweiter Strömungspfad 620B kann Fluid für eine Hochdruckpumpe (nicht dargestellt) bereitstellen. Wenn die Filterkartusche 500 mit der Bypass-Dichtung 510 im Filtergehäuse 610 installiert ist, verhindert die Bypass-Dichtung 510 die fluidische Kommunikation mit der Bypass-Schleife 605. Dementsprechend kann Fluid durch den zweiten Pfad 620B mit einem Fluiddruck und einer Fluid-Strömungsrate, die für den normalen Betrieb eines Motors ausreichend sind, zur Hochdruckpumpe strömen.
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7 zeigt die NFNR-Fluidfilteranordnung 600 mit einer Filterkartusche 705 ohne Bypass-Dichtung gemäß einigen Ausführungsformen. Aspekte von 7 können Aspekten von 6 gleichen oder ähnlich sein. 7 zeigt die Fluidströmung durch den ersten Strömungspfad 620A und den zweiten Strömungspfad 620B. Fluid kann über den ersten Strömungspfad 620A und den zweiten Strömungspfad 620B strömen, da eine Filterkartusche 705 installiert ist, die keine Bypass-Dichtung umfasst. Da die Filterkartusche 705 keine Bypass-Dichtung umfasst, empfängt die Bypass-Schleife 605 einen Teil des der Filterung unterzogenen Fluids. Dementsprechend kann das Fluid nicht mit für den Betrieb des Motors ausreichendem Druck und ausreichender Strömungsrate für die Hochdruckpumpe bereitgestellt werden.
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Die 8A und 8B zeigen eine NFNR-Fluidfilteranordnung 800 gemäß einigen Ausführungsformen mit einem Filtergehäuse 802 mit einem installierten Fluidfilter 805. Der Fluidfilter 805 ist ein Fluidfilter des Kartuschentyps und kann beispielsweise als Filterkartusche bezeichnet werden. Allgemein ist die NFNR-Fluidfilteranordnung 800 so konfiguriert und angeordnet, dass, wenn ein nicht geeigneter Filter (z. B. ohne Bypass-Dichtung usw.) installiert ist, eine Fluidausgabe vom Filtergehäuse 802 mit einem Druck und einer Strömungsrate erfolgen, die beispielsweise für den Betrieb eines Verbrennungsmotors unzureichend sind. Ein Strömungspfad des in der NFNR-Fluidfilteranordnung 800 einer Filterung unterzogenen Fluids wird basierend darauf bestimmt, ob ein geeigneter oder ein nicht geeigneter Filter installiert ist. Ein Strömungspfad des der Filterung in der NFNR-Fluidfilteranordnung 800 unterzogenen Fluids kann auch basierend darauf bestimmt werden, ob sich ein geeigneter Filter in einer installierten oder in einer nicht installierten Position befindet.
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Entsprechend der Darstellung kann die NFNR-Fluidfilteranordnung 800 verwendet werden, um eine Verunreinigung (z. B. Feststoffpartikel, Wasser usw.) aus Kraftstoff (z. B. Dieselkraftstoff usw.) zu entfernen, bevor der Kraftstoff einer Hochdruckpumpe (nicht dargestellt) zugeführt wird und der Kraftstoff anschließend in eine Brennkammer eines Verbrennungsmotors (nicht dargestellt) injiziert wird. Aspekte der NFNR-Fluidfilteranordnung 800 können in einem anderen Fluidfiltrationssystem als einem Kraftstofffiltrationssystem eingeschlossen sein, wie z. B. Ölfiltration, Hydraulikfluidfiltration, Kühlmittelfiltration oder Ähnliches. Die NFNR-Fluidfilteranordnung 800 kann für den Einsatz in Anwendungen, die einen Verbrennungsmotor umfassen, wie auch in Anwendungen, die keinen Verbrennungsmotor umfassen, konfiguriert sein.
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Das Filtergehäuse 802 umfasst eine Gehäuseabdeckung 802A und eine Gehäusebasis 802B. Bei einigen Ausführungsformen kann ein Filtergehäuse auch als Filterkopf bezeichnet werden. Entsprechend der Darstellung in den 8A und 8B können die Gehäuseabdeckung 802A und die Gehäusebasis 802B fest verbunden sein und damit eine innere Kammer bilden, in der der Fluidfilter 805 ein ungefiltertes Fluid empfangen und ein gefiltertes Fluid ausgeben kann. Die Gehäuseabdeckung 802A und die Gehäusebasis 802B haben Gewinde zum Bilden der festen Verbindung. Die Gehäuseabdeckung 802A kann über ähnliche Mittel fest mit der Gehäusebasis 802B verbunden sein, z. B. mit Klammern, Schrauben oder anderen ähnlichen Mitteln zum Bilden einer festen Verbindung, die entfernt werden können, um beispielsweise den Fluidfilter 805 zu entfernen und/oder zu ersetzen. Eine Gehäusedichtung 815 ist an der Verbindung zwischen der Gehäuseabdeckung 802A und der Gehäusebasis 802B angeordnet, um die Umwelt verunreinigende Stoffe (z. B. Schmutz, Fett, Regenwasser usw.) am Eindringen in das Filtergehäuse 802 zu hindern und um das der Filterung unterzogene Fluid am Austreten aus dem Filtergehäuse 802 zu hindern. Die Gehäusedichtung 815 kann beispielsweise ein O-Ring, eine radiale Dichtung oder Ähnliches sein.
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Die Gehäuseabdeckung 802A umfasst eine Vielzahl von Strukturen 850. Die Vielzahl von Strukturen 850 ist konfiguriert und angeordnet, um eine Kraft für eine Vielzahl von Flächen 950 an einer geschlossenen Endplatte des Fluidfilters 805 bereitzustellen. Die Kraft kann sicherstellen, dass der Fluidfilter 805 in der korrekten Position installiert ist, wenn die Gehäuseabdeckung 802A und die Gehäusebasis 802B fest verbunden sind.
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Der Fluidfilter 805 umfasst ein Filtermedium 905, die geschlossene Endplatte 910A, eine offene Endplatte 910B, eine Bypass-Dichtung 915A und eine Ablaufdichtung 915B. Der Fluidfilter 805 kann bei einigen Ausführungsformen zusätzliche Merkmale umfassen. Beispielsweise kann die geschlossene Endplatte 910A eine Öffnung zum Ablassen von Gas (z. B. Entfernen von Luft aus dem Fluidfiltrationssystem) aus der NFNR-Fluidfilteranordnung 800 umfassen. Der Fluidfilter wird in Zusammenhang mit 9 weiter unten näher beschrieben.
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Ein Standrohr 820 verläuft entlang der zentralen Achse des Fluidfilters 805. Das Standrohr 820 umfasst einen Ausströmungspfad 825 für gefiltertes Fluid und einen Bypass-Strömungspfad 830. Der Bypass-Strömungspfad 830 kann auch als Bypass-Schleife oder Bypass-Kanal bezeichnet werden. Entsprechend der Darstellung ist der Ausströmungspfad 825 für gefiltertes Fluid entlang der zentralen Achse des Standrohrs 820 angeordnet, und der Bypass-Strömungspfad 830 ist radial außerhalb des Ausströmungspfads 825 für gefiltertes Fluid angeordnet. Alternativ dazu kann der Bypass-Strömungspfad 830 radial im Innern des Ausströmungspfads 825 für gefiltertes Fluid angeordnet sein. Der Ausströmungspfad 825 für gefiltertes Fluid stellt ein gefiltertes Fluid für eine Hochdruckpumpe am Auslass 840 des Filtergehäuses 802 bereit. Der Bypass-Strömungspfad 830 ist in fluidischer Kommunikation mit einem Rücklauf-Auslass 845, der Fluid zu einem Fluidtank/Reservoir zurückleiten kann.
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Der Bypass-Strömungspfad 830 ist abgedichtet, um Fluidströmung zu verhindern, wenn ein Fluidfilter 805 einschließlich der Bypass-Dichtung 915A im Filtergehäuse 802 installiert ist. Der Ausströmungspfad 825 für gefiltertes Fluid empfängt das gefilterte Fluid, wenn ein geeigneter Filter im Filtergehäuse 802 installiert ist. Wenn ein nicht geeigneter Filter im Filtergehäuse 802 installiert ist, ist die Bypass-Dichtung 915A zum Abdichten des Bypass-Strömungspfads 830 nicht vorhanden. Dementsprechend strömt Fluid sowohl durch den Ausströmungspfad 825 für gefiltertes Fluid als auch durch den Bypass-Strömungspfad 830. Dies führt dazu, dass die Fluidströmung zur Hochdruckpumpe mit einem Druck und einer Strömungsrate erfolgt, die unzureichend sind, um beispielsweise einen Verbrennungsmotor zu betreiben. Bei anderen Ausführungsformen kann die Bypass-Dichtung 915A am Standrohr 820 angeordnet sein und mit einer Fläche am Fluidfilter 805 eine Dichtung bilden.
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Das Filtergehäuse 802 umfasst einen Ablauf 843. Der Ablauf 843 ist konfiguriert und angeordnet, um durch die Ablaufdichtung 915B abgedichtet zu werden, wenn sich der Fluidfilter 805 in der installierten Konfiguration befindet. Wenn der Fluidfilter 805 aus dem Filtergehäuse 802 entnommen wird, verhindert die Ablaufdichtung 915B nicht die Fluidströmung aus dem Ablauf 843. Wenn der Fluidfilter 805 nicht installiert ist, läuft dementsprechend das Fluid im Filtergehäuse 802 zum Fluidtank/Reservoir über den Ablauf 843 ab, der in fluidischer Kommunikation mit dem Rücklauf-Auslass 845 steht. Die Ablaufdichtung 915B kann ein O-Ring, eine radiale Dichtung oder Ähnliches sein. Bei einigen Ausführungsformen kann die Ablauffunktion am Standrohr 820 angeordnet sein (z. B. eine Vielzahl von Öffnungen (1150) entsprechend der Darstellung in den 11A und 11B). Bei anderen Ausführungsformen kann die Ablauffunktion zwischen dem Standrohr 820 und dem Filtergehäuse 802 angeordnet sein.
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9 zeigt eine seitliche Querschnittsansicht des Fluidfilters 805 gemäß einigen Ausführungsformen.
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Das Filtermedium 905 ist allgemein zum Aufnehmen eines ungefilterten Fluids, zum Rückhalten unerwünschter Verunreinigungen (z. B. Feststoffpartikel, Wasser usw.) und zum Ausgeben eines gefilterten Fluids konfiguriert. Das Filtermedium 905 kann beispielsweise aus Papier, Pappe, Filz oder anderen ähnlichen Materialien zusammengesetzt sein. Das Material für das Filtermedium 905 kann vor Art des der Filterung unterzogenen Fluids abhängen.
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Der Fluidfilter 805 umfasst eine geschlossene Endplatte 910A und eine offene Endplatte 910B. Die Endplatten 910A und 910B stellen strukturelle Stützen für das Filtermedium 905 bereit. Das Filtermedium 905 kann auf vielfältige Weise an den Endplatten 910A und 910B angebracht sein, einschließlich, aber ohne diesbezügliche Einschränkung, des Einbettens des Filtermediums 905 in die Endplatten 910A und 910B oder der Verwendung eines Haftmittels. Die Endplatten 910A und 910B können aus Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material hergestellt sind, das für das der Filterung unterzogene Fluid geeignet ist.
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Die geschlossene Endplatte 910A hat generell keine Öffnungen, durch die das der Filterung unterzogene Fluid strömen kann. Die geschlossene Endplatte 910A kann eine Öffnung umfassen, durch die Gas (z. B. Luft) aus der NFNR-Fluidfilteranordnung 800 ausgelassen und beispielsweise zu einem Fluidtank/Reservoir zurückgeleitet werden kann. Bei einigen Ausführungsformen kann eine Fläche der geschlossene Endplatte 910A mit einem Ende eines Standrohrs 820 in Kontakt sein, wenn der Fluidfilter 805 im Filtergehäuse 802 installiert ist. Die geschlossene Endplatte 910A kann die Bypass-Dichtung 915A umfassen. Die Bypass-Dichtung 915A kann ein O-Ring, eine radiale Dichtung oder Ähnliches sein. Die Bypass-Dichtung 915A kann an einer beliebigen Komponente in der NFNR-Fluidfilteranordnung 800 angeordnet sein. Beispielsweise kann die Bypass-Dichtung am Fluidfilter 805, an der geschlossenen Endplatte 910A usw. angeordnet sein.
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Die offene Endplatte 910B ist offen und nimmt das Standrohr 820 auf. Die offene Endplatte 910B umfasst eine Ablaufdichtung 915B. Die Ablaufdichtung 915B ist in der Nähe der Öffnung der offenen Endplatte 910B angeordnet und kann ein Ablaufmerkmal des Filtergehäuses 802 abdichten. Wenn sie installiert ist, verhindert die Ablaufdichtung 915B während der Verwendung der NFNR-Fluidfilteranordnung 800 die Strömung von Fluid zum Rücklauf-Auslass 845 über einen Ablauf 843. Wenn der Fluidfilter 805 aus dem Filtergehäuse 802 entnommen werden soll (z. B. zum Reinigen des Filters, zum Ersatz des Filters usw.), ermöglicht das Entfernen der Ablaufdichtung 915B aus dem Ablauf 843 den Rücklauf von Fluid zum Fluidtank/Reservoir. Diese Ablaufdichtung 915B kann verhindern, dass Fluid aus dem Filtergehäuse 802 überläuft, wenn der Fluidfilter 805 entnommen wird. Die Ablaufdichtung 915B kann ein O-Ring, eine radiale Dichtung oder Ähnliches sein. Bei einigen Ausführungsformen kann das Ablaufmerkmal am Standrohr 820 angeordnet sein (z. B. eine Vielzahl von Öffnungen (1150), wie in den 11A und 11B dargestellt). Bei anderen Ausführungsformen kann das Ablaufmerkmal zwischen dem Standrohr 820 und dem Filtergehäuse 802 angeordnet sein.
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Ein zentrales Rohr 930 ist in einem Innenabschnitt des Fluidfilters 805 angeordnet. Das zentrale Rohr 930 hat einen kleineren Durchmesser als der Innenabschnitt des Fluidfilters 805. Der Durchmesser des zentralen Rohrs 930 ist größer als der Durchmesser des Standrohrs, sodass das zentrale Rohr das Standrohr 820 umgibt, wenn der Fluidfilter 805 installiert ist. Das zentrale Rohr 930 stellt eine Struktur bereit, die verhindern kann, dass sich das Filtermedium 905 unter Druck verformt, wenn die NFNR-Fluidfilteranordnung 800 verwendet wird.
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10 zeigt eine seitliche Querschnittsansicht des Standrohrs 820 gemäß einigen Ausführungsformen. Das Standrohr 820 umfasst den Ausströmungspfad 825 für gefiltertes Fluid und den Bypass-Strömungspfad 830. Eine Einlassöffnung 1005 ist konfiguriert und angeordnet, um ein gefiltertes Fluid aufzunehmen, und steht in fluidischer Kommunikation mit dem Ausströmungspfad 825 für gefiltertes Fluid. Eine Bypass-Einlassöffnung 1010 ist konfiguriert und angeordnet, um gefiltertes Fluid aufzunehmen, wenn ein nicht geeigneter Filter installiert ist. Dementsprechend ist die Bypass-Einlassöffnung 1010 in fluidischer Kommunikation mit dem Bypass-Strömungspfad 830. Bei einigen Ausführungsformen können Position und Durchmesser der Öffnungen 1005 und 1010 unterschiedlich sein. Die Anzahl der Öffnungen 1005 und 1010 kann ebenfalls variieren. Beispielsweise kann die Einlassöffnung 1005 eine Vielzahl von Öffnungen umfassen und/oder die Bypass-Einlassöffnung 1010 kann eine Vielzahl von Öffnungen umfassen.
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Ein erstes Ende des Standrohrs 820 umfasst sich verjüngende Innenwände 1015. Die sich verjüngenden Innenwände 1015 können eine einfachere Installation des Fluidfilters 805 über dem Standrohr 820 ermöglichen. Die sich verjüngenden Innenwände 1015 stellen eine Fläche zur Aufnahme der Bypass-Dichtung 915A bereit. Bei einigen Ausführungsformen kann die Bypass-Dichtung 915A alternativ dazu außen am Standrohr 820 angeordnet sein.
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Ein zweites Ende des Standrohrs 820 weist Gewinde auf. Die Gewinde sind so konfiguriert und angeordnet, dass das Standrohr 820 im Filtergehäuse 802 installiert werden kann. Bei einigen Ausführungsformen hat das zweite Ende kein Gewinde und beruht stattdessen Presspassung oder ähnlichen Mitteln zum sicheren Installieren des Standrohrs 820 im Filtergehäuse 802.
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Die 11A und 11B zeigen eine NFNR-Fluidfilteranordnung 1100 einschließlich eines Filtergehäuses 1102 mit einem installierten Fluidfilter 1105 gemäß einigen Ausführungsformen. Aspekte der 11A und 11B können Aspekten aus den 8 bis 10 gleichen oder ähnlich sein. Bei einigen Ausführungsformen kann ein Filtergehäuse auch als Filterkopf bezeichnet werden. Der Fluidfilter 1105 umfasst ein zentrales Rohr 1130. Das zentrale Rohr 1130 umfasst eine Bypass-Dichtung 1115A und eine Ablaufdichtung 1115B. Die Bypass-Dichtung 1115A und die Ablaufdichtung 1115B funktionieren ähnlich der Bypass-Dichtung 915A und der Ablaufdichtung 915B. Die Bypass-Dichtung 1115A und die Ablaufdichtung 1115B stellen alternative Positionen der Dichtungen 915A und 915B dar. Die Bypass-Dichtung 1115A und die Ablaufdichtung 1115B können ein O-Ring, eine radiale Dichtung oder Ähnliches sein. Das Standrohr 1120 umfasst ebenfalls eine Vielzahl von Öffnungen 1150, die in der Nähe eines unteren Endes des Standrohrs 1120 angeordnet sind. Ähnlich dem im Zusammenhang mit den 8 bis 10 weiter oben beschriebenen Ablaufmerkmal ist die Vielzahl von Öffnungen 1150 konfiguriert, um Kraftstoff zu einem Tank/Reservoir zurückzuleiten, wenn der Fluidfilter 1105 aus dem Filtergehäuse 1102 entnommen wird.
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12 zeigt eine NFNR-Fluidfilteranordnung 1200 einschließlich eines Filtergehäuses 1202 mit einem installierten Fluidfilter 1205 gemäß einigen Ausführungsformen. Aspekte von 12 können Aspekten aus den 8 bis 11 gleichen oder ähnlich sein. Bei einigen Ausführungsformen kann ein Filtergehäuse auch als Filterkopf oder Ähnliches bezeichnet werden. Der Fluidfilter 1205 umfasst eine geschlossene Endplatte 1110A. Die geschlossene Endplatte 1110A funktioniert ähnlich wie die geschlossene Endplatte 910A. Die geschlossene Endplatte 1110A umfasst eine Bypass-Dichtung 1115A. Die Bypass-Dichtung 1115A funktioniert ähnlich wie die Bypass-Dichtung 915A. Die Bypass-Dichtung 1115A stellt eine alternative Position der Dichtung 915A dar. Die Bypass-Dichtung 1115A kann ein O-Ring, eine radiale Dichtung oder Ähnliches sein.
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Die 13 bis 15 zeigen eine NFNR-Fluidfilteranordnung 1300 einschließlich eines Filterkopfs 1305 und eines Fluidfilters 1310 gemäß einigen Ausführungsformen. Allgemein ist die NFNR-Fluidfilteranordnung 1300 so konfiguriert und angeordnet, dass eine Fluidausgabe vom Filterkopf 1305, wenn ein nicht geeigneter Filter (z. B. ohne Bypass-Dichtung usw.) installiert ist, mit einem Druck und einer Strömungsrate erfolgt, die beispielsweise zum Betreiben eines Verbrennungsmotors unzureichend sind. Ein Strömungspfad des in der NFNR-Fluidfilteranordnung 1300 einer Filterung unterzogenen Fluids wird basierend darauf bestimmt, ob ein geeigneter oder ein nicht geeigneter Filter installiert ist. Ein Strömungspfad des in der NFNR-Fluidfilteranordnung 1300 einer Filterung unterzogenen Fluids kann auch basierend darauf bestimmt werden, ob sich ein geeigneter Filter in einer installierten oder einer nicht installierten Position befindet.
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Entsprechend der Darstellung kann die NFNR-Fluidfilteranordnung 1300 verwendet werden, um eine Verunreinigung (z. B. Feststoffpartikel, Wasser usw.) aus Kraftstoff (z. B. Dieselkraftstoff usw.) zu entfernen, bevor der Kraftstoff einer Hochdruckpumpe (nicht dargestellt) zugeführt wird und der Kraftstoff anschließend in eine Brennkammer eines Verbrennungsmotors (nicht dargestellt) injiziert wird. Aspekte der NFNR-Fluidfilteranordnung können in einem anderen Fluidfiltrationssystem als einem Kraftstofffiltrationssystem enthalten sein, wie z. B. bei Ölfiltration, Hydraulikfluid-Filtration, Kühlmittelfiltration oder Ähnlichem. Die NFNR-Fluidfilteranordnung 1300 kann für den Einsatz in Anwendungen, die einen Verbrennungsmotor umfassen, wie auch in Anwendungen, die keinen Verbrennungsmotor umfassen, konfiguriert sein.
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Der Filterkopf 1305 umfasst einen Einlass-Port 1320, einen Auslass-Port 1325 und einen Bypass-Port 1330. Ein Filterkopf kann auch als Filtergehäuse bezeichnet werden. Der Filterkopf 1305 kann konfiguriert sein, um zusätzliche Ports einzuschließen. Der Filterkopf 1305 umfasst einen Befestigungsansatz 1315, der fest mit einer Annietplatte 1505 verbunden sein kann, um den Filterkopf 1305 und den Fluidfilter 1310 fest zu verbinden. Entsprechend der Darstellung weist der Befestigungsansatz 1315 ein Gewinde auf. Der Befestigungsansatz 1315 kann einen unterschiedlichen Verbindungstyp umfassen, wie z. B. Presspassung oder ein ähnliches Verfahren zum sicheren Verbinden des Filterkopfs 1305 und des Fluidfilters 1310. Der Filterkopf 1305 kann aus einem Metall, einer Metalllegierung, einem Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material hergestellt sein. Das Material kann von der Anwendung abhängen, bei der die NFNR-Fluidfilteranordnung 1300 installiert werden soll.
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Der Fluidfilter 1310 ist ein Filter des Wechseltyps. Der Fluidfilter 1310 umfasst eine Außenschale 1510, ein Filtermedium 1515, eine Bypass-Dichtung 1520, eine Leckdichtung 1525, eine Dichtung 1530 für gefiltertes Fluid, eine Feder 1535 und eine Annietplatte 1505. Das Filtermedium 1515 ist allgemein zum Aufnehmen eines ungefilterten Fluids, zum Rückhalten unerwünschter Verunreinigungen (z. B. Feststoffpartikel, Wasser usw.) und zum Ausgeben eines gefilterten Fluids konfiguriert. Das Filtermedium 1515 kann beispielsweise aus Papier, Pappe, Filz oder anderen ähnlichen Materialien zusammengesetzt sein. Endplatten an ersten und zweiten Enden des Filtermediums 1515 können strukturelle Stützen für das Filtermedium 1515 bereitstellen. Das Material für das Filtermedium 1515 kann von der Art des der Filterung unterzogenen Fluids abhängen. Die Feder 1535 ist konfiguriert, um eine Kraft am Filtermedium 1515 bereitzustellen, um das Filtermedium 1515 in der korrekten Position zu halten, wenn der Fluidfilter 1310 fest mit dem Filterkopf 1305 verbunden ist.
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Der Einlass-Port 1320 nimmt ein ungefiltertes Fluid auf. Das ungefilterte Fluid wird durch den Fluidfilter 1310 gefiltert und zum Auslass-Port 1325 ausgegeben, wenn ein geeigneter Filter installiert ist. Der geeignete Filter umfasst die Bypass-Dichtung 1520, die verhindert, dass das gereinigte Fluid zum Bypass-Port 1330 u strömt. Der Bypass-Port 1330 kann in fluidischer Kommunikation mit einem Bypass-Strömungspfad verbunden sein, der beispielsweise Fluid zu einem Fluidtank/Reservoir zurückleitet. Falls die Bypass-Dichtung 1520 vorhanden ist, wird die Ausströmung aus dem Fluidfilter 1310 zum Auslass-Port 1325 bereitgestellt, der in fluidischer Kommunikation mit einer Hochdruckpumpe (nicht dargestellt) ist. Falls die Bypass-Dichtung 1520 nicht vorhanden ist, wird die Ausströmung aus dem Fluidfilter 1310 zum Auslass-Port 1325 und dem Bypass-Port 1330 bereitgestellt. Bei einigen Ausführungsformen kann die Bypass-Dichtung 1520 am Filterkopf 1305 angeordnet sein, während die Bypass-Dichtung 1520 bei anderen Ausführungsformen am Fluidfilter 1310 angeordnet sein kann. Bei anderen Ausführungsformen kann die Bypass-Dichtung 1520 im Inneren des Fluidfilters 1310 angeordnet sein. Beispielsweise kann die Bypass-Dichtung 1520 zwischen den Endplatten des Filtermediums 1515 angeordnet sein sich in einem zentralen Abschnitt des Fluidfilters 1310 oder in einem äußeren Abschnitt des Fluidfilters 1310 befinden. Dies führt dazu, dass der Druck und die Strömungsrate des der Hochdruckpumpe zugeführten Fluids unzureichend sind, um beispielsweise einen Verbrennungsmotor zu betreiben.
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16 zeigt eine Draufsicht des Fluidfilters 1310 gemäß einigen Ausführungsformen. Entsprechend der Darstellung umfasst der Fluidfilter 1310 eine erste Vielzahl von Öffnungen 1605, eine zweite Vielzahl von Öffnungen 1610, eine zentrale Öffnung 1615, eine Bypass-Dichtung 1520, eine Leckdichtung 1525 und eine Dichtung 1530 für gefiltertes Fluid. Die erste Vielzahl von Öffnungen 1605 kann konfiguriert sein, um ein ungefiltertes Fluid aufzunehmen. Die zweite Vielzahl von Öffnungen 1610 kann konfiguriert sein, um ein gefiltertes Fluid auszugeben. Die zentrale Öffnung 1615 kann als Bypass-Auslass konfiguriert sein. Die Konfiguration der Öffnungen 1605, 1610 und 1615 kann in Abhängigkeit von der Anwendung abgeändert werden. Beispielsweise kann die erste Vielzahl von Öffnungen 1605 konfiguriert sein, um ein gefiltertes Fluid auszugeben. Die Konfiguration kann beispielsweise von der Art des Fluids abhängen, das gefiltert werden soll, sowie vom Typ des Fluidfilters (z. B. von innen nach außen, von außen nach innen usw.). Die Konfiguration kann auch von der Konfiguration des Filterkopfs 1305 und der Ports 1320, 1325 und 1330 abhängen.
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An der äußeren Peripherie des Fluidfilters 1310 befindet sich die Leckdichtung 1525. Die Leckdichtung 1525 kann verhindern, dass Fluid aus der NFNR-Fluidfilteranordnung 1300 austritt. Radial innerhalb der ersten Vielzahl von Öffnungen befindet sich die Dichtung 1530 für gefiltertes Fluid. Die Dichtung 1530 für gefiltertes Fluid kann verhindern, dass sich gefiltertes Fluid und ungefiltertes Fluid vermischen. Die Bypass-Dichtung 1520 ist konfiguriert, um zu verhindern, dass die Ausströmung des gefilterten Fluids zum Bypass-Port 1330 strömt. Die Konfiguration und die Position der Dichtungen 1520, 1525 und 1530 sind abhängig von der Konfiguration und Position der Öffnungen 1605, 1610 und 1615. Beispielsweise kann die Bypass-Dichtung 1520 am Filterkopf 1305 statt am Fluidfilter 1310 angeordnet sein. Die Dichtungen 1520, 1525 und 1530 können O-Ringe, radiale Dichtungen oder Ähnliches sein.
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Gemäß einer Ausführungsform wird ein Verfahren zur Gestaltung eines Fluidfilters zur Verwendung mit einem Filtergehäuse oder einem Filterkopf bereitgestellt. Der Fluidfilter umfasst ein Filtermedium mit einer Seite für gefiltertes Fluid und einer Seite für ungefiltertes Fluid, eine erste Endplatte und eine zweite Endplatte. Das Filtergehäuse oder der Filterkopf umfassen einen Bypass-Strömungspfad. Der Fluidfilter hat eine installierte Position und eine nicht installierte Position relativ zum Filtergehäuse oder Filterkopf. In der installierten Position dichtet eine Dichtung, die zwischen dem Filter und dem Filtergehäuse oder Filterkopf abdichtet, die Seite für ungefiltertes Fluid von der Seite für gefiltertes Fluid ab. In der installierten Position dichtet eine Bypass-Dichtung zwischen dem Fluidfilter und dem Filtergehäuse oder Filterkopf ab, um den Bypass-Strömungspfad abzudichten und die Strömung von Fluid durch den Bypass-Strömungspfad zu beschränken. Wenn sich der Fluidfilter in der nicht installierten Position befindet oder ein inkorrekt konzipierter Fluidfilter installiert ist, wird der Bypass-Strömungspfad geöffnet, um die Strömung von Fluid durch den Bypass-Strömungspfad zu ermöglichen.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform wird ein Verfahren zum Bereitstellen eines Fluidfilters zur Verwendung mit einem Filtergehäuse oder einem Filterkopf bereitgestellt. Der Fluidfilter umfasst ein Filtermedium mit einer Seite für gefiltertes Fluid und einer Seite für ungefiltertes Fluid, eine erste Endplatte und eine zweite Endplatte. Das Filtergehäuse oder der Filterkopf umfassen einen Bypass-Strömungspfad. Der Fluidfilter hat eine installierte Position und eine nicht installierte Position relativ zum Filtergehäuse oder Filterkopf. In der installierten Position dichtet eine Dichtung, die zwischen dem Filter und dem Filtergehäuse oder Filterkopf abdichtet, die Seite für ungefiltertes Fluid von der Seite für gefiltertes Fluid ab. In der installierten Position dichtet eine Bypass-Dichtung zwischen dem Fluidfilter und dem Filtergehäuse oder Filterkopf ab, um den Bypass-Strömungspfad abzudichten und die Strömung von Fluid durch den Bypass-Strömungspfad zu beschränken. Wenn sich der Fluidfilter in der nicht installierten Position befindet oder ein inkorrekt konzipierter Fluidfilter installiert ist, wird der Bypass-Strömungspfad geöffnet, um die Strömung von Fluid durch den Bypass-Strömungspfad zu ermöglichen.
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Gemäß einer Ausführungsform wird eine „Kein Filter, kein Betrieb”-(NFNR)-Fluidfilteranordnung bereitgestellt, die für ein Niederdruck-Fluidfiltrationssystem konfiguriert ist. Die Fluidfilteranordnung umfasst einen Fluidfilter, der eine Bypass-Dichtung, einen Filterkopf mit einer Dichtfläche und einen Bypass-Port hat. Die Bypass-Dichtung ist konfiguriert, um einen abdichtenden Eingriff mit der Dichtfläche zu bilden, wenn der Fluidfilter im Filterkopf installiert ist, und sie kann eine Fluidströmung durch den Bypass-Port verhindern.
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Gemäß einer Ausführungsform wird ein Fluidfilter bereitgestellt. Der Fluidfilter umfasst ein Filtermedium mit einer Seite für gefiltertes Fluid und einer Seite für ungefiltertes Fluid, eine erste Endplatte, eine zweite Endplatte; eine erste Dichtung, die die Seite für ungefiltertes Fluid von der Seite für gefiltertes Fluid abdichtet; und eine Bypass-Dichtung. Die Bypass-Dichtung ist für den abdichtenden Eingriff mit einem Bypass-Kanal eingerichtet, um die Fluidströmung durch einen Bypass-Kanal eines Filterkopfs oder Filtergehäuses zu beschränken.
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Die hierin verwendete Terminologie soll bestimmte Ausführungsformen beschreiben und nicht einschränkend sein. Die Begriffe „ein”, „eine” und „der/die/das” schließen auch die Pluralformen ein, sofern nicht deutlich etwas anderes angegeben ist. Die Begriffe „umfasst” und/oder „umfassend” geben, wenn hierin verwendet, das Vorliegen der angeführten Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Operationen, Elemente und/oder Komponenten an, schließen aber nicht das Vorliegen oder die Hinzufügung von ein oder mehreren anderen Funktionen, Ganzzahlen, Schritten, Operationen, Elemente und/oder Komponenten aus.
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Bezüglich der vorstehenden Beschreibung versteht es sich, dass Änderungen im Detail vorgenommen werden können, insbesondere hinsichtlich der eingesetzten Konstruktionsmaterialien und der Form, Größe und Anordnung von Teilen, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Das hierin verwendete Wort „Ausführungsform” kann sich auf die gleiche Ausführungsform beziehen, ohne dass dies notwendigerweise der Fall ist. Die hierin beschriebenen Ausführungsformen sind lediglich beispielhaft. Andere und weitere Ausführungsformen können angestrebt werden, ohne den grundlegenden Schutzumfang zu verlassen, wobei der tatsächliche Schutzumfang und Grundgedanke der Offenbarung durch die folgenden Ansprüche angegeben ist.