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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Anmeldung Nr. 61/826,193, die am 22. Mai 2013 eingereicht wurde und den Titel ”A High Speed Switch Reluctance Motor On A Turbocharger” trägt; diese ist durch Verweis hierin aufgenommen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft einen Hybridturbolader für einen Verbrennungsmotor. Insbesondere betrifft diese Erfindung einen geschalteten Reluktanzmotor mit hoher Drehzahl zur Verwendung in einem Hybridturbolader.
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2. Kurze Beschreibung des Standes der Technik
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Ein Turbolader ist ein Typ von Aufladesystem, wie es mit Verbrennungsmotoren verwendet wird. Turbolader liefern verdichtete Luft an einen Motoreinlass, was ermöglicht, dass mehr Kraftstoff verbrannt werden kann, wodurch die Leistungsabgabe eines Motors verstärkt werden kann, ohne dass das Motorgewicht signifikant erhöht wird. Somit erlauben Turbolader die Verwendung kleinerer Motoren, die dieselbe Menge an Leistung erlauben wie größere, normale Saugmotoren. Die Verwendung eines kleineren Motors in einem Fahrzeug zeigt den gewünschten Effekt der Verringerung der Fahrzeugmasse, der Leistungssteigerung und der Verbesserung der Kraftstoffökonomie. Darüber hinaus erlaubt die Verwendung von Turboladern eine vollständigere Verbrennung des an den Motor gelieferten Kraftstoffs, was einen Beitrag zu dem besonders wünschenswerten Ziel verringerter Emissionen leistet.
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Herkömmliche Turbolader umfassen ein Turbinengehäuse, das mit der Abgassammelleitung des Motors verbunden ist, ein Kompressorgehäuse, das mit der Einlasssammelleitung des Motors verbunden ist, und ein zentrales Lagergehäuse, das das Turbinen- und das Kompressorgehäuse miteinander koppelt. Ein Turbinenrad in dem Turbinengehäuse wird drehbar von einem eingehenden Abgasstrom angetrieben, der von der Abgassammelleitung zugeführt wird. Eine drehbar in dem zentrales Lagergehäuse getragene Welle verbindet das Turbinenrad mit einem Kompressorlaufrad in dem Kompressorgehäuse, so dass die Drehung des Turbinenrads die Drehung des Kompressorlaufrads verursacht. Während sich das Kompressorlaufrad dreht, erhöht es die Rate des Luftmassendurchsatzes, die Luftdichte und den Luftdruck, die an die Motorzylinder durch die Einlasssammelleitung des Motors geliefert werden.
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Turbolader, bei denen das Turbinenrad durch eine Welle mit dem Kompressorrad verbunden ist, tendieren zu einer Leistungsverzögerung, bis die notwendige Abgasenergie vorhanden ist, um die Drehträgheit der Rotoranordnung zu überwinden, und dann die hohen Drehzahlen zu erreichen, die erforderlich sind, um das gewünschte Luftvolumen an die Einlasssammelleitung zu liefern. Diese Leistungsverzögerung ist unter dem Begriff Turboloch bekannt. Eine Lösung für das Problem der Turbolöcher besteht darin, das Kompressorrad mit einem Elektromotor zu koppeln, um die Kompressorstufe anzutreiben, bis die notwendige Abgasenergie zum Antrieb der Turbine/des Kompressors vorhanden ist.
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Um den Kompressor anzutreiben, können geschaltete Reluktanzmotoren verwendet werden. Der geschaltete Reluktanzmotor (SRM) ist ein Motortyp, bei dem elektrische Leistung an Wicklungen in dem Stator statt in dem Rotor geliefert wird. Der elektrische Strom erzeugt ein Magnetfeld, das den Rotor in Ausrichtung mit den Statorpolen zieht. Durch Schaltung des Motors von einem Satz von Polen des Stators auf den nächsten, läuft das Feld dem Rotor stets voraus; der Rotor wird vorwärts gezogen und dreht sich somit. Der elektrische Strom wird an Wicklungen geliefert, die die Pole in dem Statorabschnitt des Motors umgeben. Der Rotorabschnitt des Motors hat keine Wicklungen, sondern statt dessen einen Kern aus weichem Magnetmaterial, typischerweise laminierte, weiche Stahlfortsätze allgemein in der Gestalt der Pole.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In einigen Aspekten umfasst eine Rotoranordnung eines geschalteten Reluktanzmotors eine Welle; einen Stapel aus laminierten magnetischen Platten, die an der Welle montiert sind; einen ersten Kragen, der an der Welle an einem Ende des Stapels montiert ist; einen zweiten Kragen, der an der Welle an einem entgegengesetzten Ende des Stapels montiert ist; und nicht leitfähige, nicht metallische Stifte, die dazu ausgebildet sind, die Drehkraft des Stapels über den ersten Kragen und den zweiten Kragen an die Welle zu übertragen.
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Die Rotoranordnung kann eines oder mehrere der folgenden Merkmale umfassen: Die Stifte erstrecken sich durch die Stapel aus laminierten magnetischen Platten, so dass die jeweiligen Enden der Stifte mit dem ersten und dem zweiten Kragen verbunden sind; die Stifte sind parallel zu der Welle; und der erste Kragen steht nicht mit dem Stapel aus laminierten magnetischen Platten in Kontakt, und der zweite Kragen steht mit dem Stapel aus laminierten magnetischen Platten in Kontakt. Die Anordnung umfasst des Weiteren eine Federscheibe, die zwischen dem ersten Kragen und dem Stapel aus laminierten magnetischen Platten platziert ist. Die Anordnung umfasst zwei bis vier Stifte. Die Stifte sind aus einem Material gebildet, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Polyetherketonen, Polyimidharzen und Phenolharzen. Die Stifte sind symmetrisch um eine Drehachse der Welle angeordnet. Der erste Kragen und der zweite Kragen sind relativ zu der Welle fixiert. Die jeweiligen Enden der Stifte sind fest in Öffnungen in dem ersten Kragen und dem zweiten Kragen eingepasst.
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In einigen Aspekten umfasst ein Abgasturbolader einen Kompressorabschnitt mit einem Kompressorrad, einen Turbinenabschnitt mit einem Turbinenrad, ein Lagergehäuse, das eine Welle trägt, die das Kompressorrad mit dem Turbinenrad verbindet, und einen geschalteten Reluktanzmotor, der in dem Lagergehäuse angeordnet ist. Der Motor umfasst eine Rotoranordnung mit einem Stapel aus laminierten magnetischen Platten, die an der Welle montiert sind; einen ersten Kragen, der an der Welle an einem Ende des Stapels montiert ist; einen zweiten Kragen, der an der Welle an einem entgegengesetzten Ende des Stapels montiert ist; und nicht leitfähige, nicht metallische Stifte, die dazu ausgebildet sind, die Drehkraft des Stapels über den ersten Kragen und den zweiten Kragen an die Welle zu übertragen.
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Der Turbolader kann eines oder mehrere der folgenden Merkmale umfassen: Die Stifte erstrecken sich durch die Stapel aus laminierten magnetischen Platten, so dass die jeweiligen Enden der Stifte mit dem ersten und dem zweiten Kragen verbunden sind; die Stifte sind parallel zu der Welle; und der erste Kragen steht nicht mit dem Stapel aus laminierten magnetischen Platten in Kontakt, und der zweite Kragen steht mit dem Stapel aus laminierten magnetischen Platten in Kontakt. Der Turbolader umfasst des Weiteren eine Federscheibe, die zwischen dem ersten Kragen und dem Stapel aus laminierten magnetischen Platten platziert ist. Die Stifte sind symmetrisch um eine Drehachse der Welle angeordnet. Der erste Kragen und der zweite Kragen sind relativ zu der Welle fixiert. Die Stifte sind aus einem Material gebildet, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Polyetherketonen, Polyimidharzen und Phenolharzen. Die jeweiligen Enden der Stifte sind jeweils fest in Öffnungen in dem ersten Kragen und dem zweiten Kragen eingepasst.
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Ein Turbolader umfasst einen geschalteten Reluktanzmotor, um das Problem der Turbolöcher anzugehen. Auf Grund der hohen erforderlichen Drehzahlen (z. B. 100.000 U/min) und des niedrigfesten Elektrostahls, der in für Turboladeranwendungen konstruierten geschalteten Reluktanzmotoren verwendet wird, ist es sehr schwierig, den Rotor an der Turboladerwelle zu halten und den Rotor in einer gewünschten Orientierung zu halten. Um diese Probleme anzugehen, umfasst der Turbolader einen geschalteten Reluktanzmotor. Der Motor umfasst eine Rotoranordnung mit laminierten magnetischen Elementen, die an der Welle montiert sind und durch nicht metallische, nicht leitfähige Stifte in Position gehalten werden. Darüber hinaus übertragen die Stifte die Bewegung der laminierten Elemente auf die Welle. Durch Anordnen der Stifte an gegenüberliegenden Seiten der Welle wird das Motordrehmoment auf die Welle übertragen, die Orientierung der laminierten Elemente relativ zu der Welle gesichert, die Auswuchtung der Rotoranordnung nur minimal beeinflusst, und der Satz aus laminierten Elementen kann sich axial frei ausdehnen, wenn dies während des Betriebs des Betriebs des Turboladers notwendig ist. Darüber hinaus ist es möglich, die Rotoranordnung vor dem Einbau in den Turbolader auszuwuchten.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich werden, wenn dieselbe unter Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen verständlich gemacht wird. In diesen zeigt
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1 eine seitliche Querschnittsansicht eines Turboladers mit einem geschalteten Reluktanzmotor, der an der Welle zwischen dem Turbinenabschnitt und dem Kompressorabschnitt angeordnet ist.
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2 ist eine seitliche Querschnittsansicht der Rotoranordnung des Motors getrennt von dem Turbolader;
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3 ist eine seitliche Querschnittsansicht der Rotoranordnung des Motors mit zwei nicht metallischen, nicht leitfähigen Stiften und der Turboladerwelle; und
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4 zeigt eine Seitenansicht der Rotoranordnung des Motors und veranschaulicht zwei nicht metallische, nicht leitfähige Stifte.
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Detaillierte Beschreibung
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Unter Bezugnahme auf 1 umfasst ein Abgasturbolader 100 einen Turbinenabschnitt 102, einen Kompressorabschnitt 120 und ein zentrales Lagergehäuse 140, das zwischen den Kompressorabschnitt 120 und den Turbinenabschnitt 102 eingebracht ist und die beiden miteinander verbindet. Der Turbinenabschnitt 102 umfasst ein Turbinengehäuse (nicht gezeigt), das einen Abgaseinlass, einen Abgasauslass und eine Turbinenspirale definiert, die in dem Fluidverlauf zwischen dem Abgaseinlass und dem Abgasauslass angeordnet ist. Ein Turbinenrad 112 ist in dem Turbinengehäuse zwischen der Turbinenspirale und dem Abgasauslass angeordnet.
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Der Kompressorabschnitt 120 umfasst ein Kompressorgehäuse (nicht dargestellt), das einen Lufteinlass, einen Luftauslass und eine Kompressorspirale definiert. Ein Kompressorrad 130 ist in dem Kompressorgehäuse zwischen dem Lufteinlass und der Kompressorspirale angeordnet.
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Eine Welle 142 verbindet das Turbinenrad 112 mit dem Kompressorrad 130. Die Welle 142 wird zur Drehung um eine Drehachse R innerhalb einer Bohrung 144 in dem Lagergehäuse 140 über ein Paar von axial beabstandeten Radiallager 146, 148 getragen. Zum Beispiel trägt ein kompressorseitiges Radiallager 146 die Welle 142 benachbart zu dem Kompressorabschnitt 120, und ein turbinenseitiges Radiallager 148 trägt die Welle 142 benachbart zu dem Turbinenabschnitt 102. Der axiale Abstand zwischen dem kompressorseitigen Radiallager 146 und dem turbinenseitigen Radiallager 148 wird durch einen dazwischen angeordneten geschalteten Reluktanzmotor 160 aufrecht erhalten. Darüber hinaus ist eine Axiallageranordnung 150 in dem Lagergehäuse 140 angeordnet, um der Welle 142 axialen Halt zu verleihen.
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Während der Verwendung wird das Turbinenrad 112 in dem Turbinengehäuse durch einen eingehenden Abgasstrom von der Abgassammelleitung eines Motors (nicht dargestellt) drehbar angetrieben. Da die Welle 142 drehbar in dem Lagergehäuse 140 gehalten ist und das Turbinenrad 112 mit dem Kompressorrad 130 in dem Kompressorgehäuse verbindet, verursacht die Drehung des Turbinenrads 112 die Drehung des Kompressorrads 130. Während sich das Kompressorrad 130 dreht, erhöht es die Rate des Luftmassendurchsatzes, die Luftdichte und den Luftdruck, die an die Motorzylinder durch einen ausgehenden Luftstrom von einem Kompressorluftauslass 126 geliefert werden, der mit der Abgassammelleitung des Motors verbunden ist.
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Der Turbolader umfasst den geschalteten Reluktanzmotor 160, um das Problem von Turbolöchern beim Fahrzeugstart und/oder bei niedrigen Motordrehzahlen zu überwinden. Der Motor 160 umfasst einen Stator 162, der aus gewickelten Feldspulen gebildet ist, sowie eine Rotoranordnung 164, die innerhalb des Stators 162 angeordnet und dazu ausgebildet ist, sich relativ zu diesem zu drehen. Die Rotoranordnung 164 wird drehbar an der Welle 142 zwischen den jeweiligen Radiallagern 146, 148 gehalten und ist dazu ausgebildet, das Motordrehmoment auf die Welle 142 zu übertragen, wie unten weiter erläutert wird.
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Unter Bezugnahme auf 2 bis 4 umfasst die Rotoranordnung 164 einen Stapel 2 aus laminierten magnetischen Platten 3. Die Platten 3 können zum Beispiel aus Stahl gebildet sein. Die einzelnen laminierten Platten 3 werden durch ein Klebemittel zusammengehalten, das für eine elektrische Isolierung sorgt. Die Gestalt des Stapels 2 wird durch die Gestalt der einzelnen laminierten magnetischen Elemente (z. B. Platten 3) definiert. Die Platten 3 haben eine im Wesentlichen kreisförmige Umfangsgestalt, die Vorsprünge nach außen aufweist, die die Motorpole 1 definieren. Zum Beispiel würde eine Rotoranordnung 164 mit vier Polen 1 durch Stapeln laminierter magnetischer Platten 3 mit vier Vorsprüngen gebildet werden. Zur Verwendung in geschalteten Reluktanzmotoren haben sich zwei bis acht Pole 1 als geeignet erwiesen. Obwohl die veranschaulichte Ausführungsform vier Pole 1 (4) umfasst, ist die Rotoranordnung 164 nicht darauf beschränkt, vier Pole zu haben.
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Jede der laminierten magnetischen Platten 3 umfasst eine Zentralöffnung 14, und die Platten 3 sind so angeordnet, dass, wenn die Platten 3 aufeinander gestapelt sind, die jeweiligen Zentralöffnungen 14 axial ausgerichtet sind und einen hohlen, rohrförmigen Zentraldurchgang 4 durch den Stapel 2 definieren.
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Darüber hinaus weist jede der laminierten magnetischen Platten 3 zwei oder mehr nicht zentrale Löcher 16 auf, die dimensioniert sind, um einen Stift 5 aufzunehmen, und die Platten 3 sind so angeordnet, dass, wenn die laminierten magnetischen, metallischen Elemente aufeinander gestapelt sind, die nicht zentralen Löcher 16 axial ausgerichtet sind und einen hohlen, rohrförmigen Stiftdurchgang 18 durch den Stapel 2 definieren. Die Anzahl der Löcher 16 in jeder Platte 3, die die Stiftdurchgänge 18 definieren, kann gerade oder ungerade sein und kann kleiner oder größer sein als die Anzahl der Pole 1 in der Rotoranordnung 164. Zwei bis acht Löcher haben sich als effektiv erwiesen. Die Löcher 16 können um den Umfang der Platte 3 herum so angeordnet werden, dass sie symmetrisch um die Drehachse R sind, sind jedoch nicht auf diese Anordnung beschränkt. Darüber hinaus können die Löcher 16 mit den Polen 1 ausgerichtet sein (z. B., an einer radialen Achse mit diesen), müssen aber nicht mit den Polen 1 ausgerichtet sein. Zum Beispiel könnte eine vierpolige Rotoranordnung 164 zwei oder drei symmetrisch angeordnete Löcher 16 aufweisen.
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Die Rotoranordnung 164 umfasst nicht metallische, nicht leitfähige Stifte 5. Ein Stift 5 ist in jedem Stiftdurchgang 18, der durch die laminierten magnetischen Platten 3 definiert wird, angeordnet und erstreckt sich durch diesen. Jeder Stift 5 hat eine axiale Länge, die größer ist als die axiale Dimension des Stapels 2 aus laminierten Platten 3, so dass die gegenüberliegenden Enden 5a, 5b der Stifte 5 von jedem Ende des Stapels 2 vorragen.
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Die Rotoranordnung 164 umfasst auch ein Paar von Krägen 6, 8, die an der Welle 142 angeordnet sind. Die laminierten magnetischen Platten 3 werden durch das Paar von Krägen 6, 8 an den nicht metallischen, nicht leitfähigen Stiften 5 gehalten. Insbesondere ist ein erster Kragen 6 an dem ersten Ende 2a des Stapels 2 angeordnet, und der zweite Kragen 8 an dem zweiten, gegenüberliegenden Ende 2b des Stapels 2. Vorzugsweise überdeckt jeder Kragen 6, 8 die volle Querschnittsfläche der laminierten magnetischen Platten 3. Die Krägen 6, 8 müssen jedoch nicht die exakte Gestalt der laminierten magnetischen Platten 3 aufweisen. Zum Beispiel könnte ein kreisförmiger Kragen die laminierten magnetischen Platten 3 mit vier Vorsprüngen überdecken.
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Jeder Kragen 6, 8 weist ein Stiftloch 9 auf, das ein entsprechendes Stiftende 5a, 5b aufnimmt, und stellt einen engen Sitz für die Stiftenden 5a, 5b bereit, wodurch die Stifte 5 an den Krägen 6, 8 fixiert sind. Jeder Kragen 6, 8 umfasst auch eine Zentralöffnung 11, durch welche die Welle 142 verläuft. Die Zentralöffnungen 11 sind so dimensioniert, dass die Krägen 6, 8 eng in die Welle 142 eingepasst sind. Dementsprechend wird das durch die Platten 3 erzeugte Drehmoment durch die nicht metallischen, nicht leitfähigen Stifte 5 auf die Krägen 6, 8, und über die Krägen 6, 8 auf die Welle 142 übertragen. Ein Kragen (z. B. Kragen 8) steht in Kontakt mit den laminierten magnetischen Platten 3. Der andere Kragen (z. B. Kragen 6) ist geringfügig von dem Stapel 2 aus laminierten magnetischen Platten 3 getrennt. Optional ist eine Federscheibe 7 zwischen dem ersten Kragen 6 und dem Stapel 2 aus laminierten magnetischen Platten 3 montiert. Die Federscheibe 7 hält den Druck auf den Stapel 2 aus laminierten magnetischen Platten 3 aufrecht, wenn der Motor 160 kalt ist. Wird der Motor 160 wärmer, erlaubt die Federscheibe 7, dass sich der Stapel 2 aus laminierten magnetischen Platten 3 ausdehnt, während sie einen geeigneten Druck auf den Stapel 2 aufrecht erhält.
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2 und 3 zeigen einen Längsschnitt der Rotoranordnung 164 mit zwei nicht metallischen, nicht leitfähigen Stiften 5. Die Rotoranordnung 164 weist einen Stapel 2 aus laminierten magnetischen Platten 3 auf, wobei der Stapel 2 einen zentralen Durchgang 4 aufweist, durch den die Turboladerwelle 142 sich erstrecken könnte, zwei nicht metallische, nicht leitfähige Stifte 5, einen ersten Kragen 6, der nicht mit dem Stapel 2 aus laminierten magnetischen Platten 3 in Kontakt steht, eine Federscheibe 7, die zwischen den Kragen 6 und den Stapel 2 eingebracht ist, sowie einen zweiten Kragen, der mit dem Stapel 2 aus laminierten magnetischen Platten 3 in Kontakt steht. Sowohl der erste Kragen 6 als auch der zweite Kragen 8 sind runde Ringe mit einem zentralen Loch 11. In 3 erstreckt sich die Turboladerwelle 142 durch die Rotoranordnung 164.
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4 zeigt eine Ansicht von zwei nicht metallischen, nicht leitfähigen Stiften 5 in einer Platte 3. Die Platte 3 umfasst das zentrale Loch 14 in der Platte, durch die eine Welle 142 sich erstrecken könnte. Die Stifte 5 sind symmetrisch an gegenüberliegenden Seiten des zentralen Lochs 14 positioniert; dadurch haben die Stifte 5 nur minimale oder gar keine Auswirkungen auf die Auswuchtung der Rotoranordnung 164.
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Die laminierten magnetischen Platten 3, die in der Rotoranordnung 146 verwendet werden, sind aus ferromagnetischen Materialien gebildet, die nicht permanent magnetisiert sind. Auf Grund ihrer ferromagnetischen Eigenschaften wird der Stapel 2 aus den Platten 3 von dem Magnetfeldern angezogen, die durch den Strom erzeugt werden, der durch die Wicklungen des Stators 162 fließt. Eine große Vielfalt von ferromagnetischen Legierungen ist bekannt und könnte zur Konstruktion der Rotoranordnung 164 verwendet werden. Aus Gründen der Verfügbarkeit und der Kosten hat sich jedoch gezeigt, dass weicher Stahl nützlich ist, um die Platten 3 zu bilden.
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Die Anzahl der nicht metallischen, nicht leitfähigen Stifte 5 in der Rotoranordnung 164 hängt in gewissem Maß von der Größe des Motors 160 ab. Für größere Motoren mit mehr Leistung könnte die Anzahl nicht metallischer, nicht leitfähiger Stifte 5 größer sein, um die Kraft, die durch jeden Stift 5 übertragen wird, auf einem geeigneten Niveau zu halten. Die Anzahl nicht metallischer, nicht leitfähiger Stifte 5 in der Rotoranordnung 164 kann von zwei bis acht variieren. Zwei bis vier nicht metallische, nicht leitfähige Stifte 5 in einer Rotoranordnung 164 sind gut geeignet. Die nicht metallischen, nicht leitfähigen Stifte 5 beeinflussen die Magnetfelder nicht, die innerhalb des Motors 160 erzeugt werden. Die Größe (z. B. Länge und Querschnittsdimension) der nicht metallischen, nicht leitfähigen Stifte 5 kann mit der Größe des Motors variieren. Für größere Motoren mit mehr Leistung könnte die Größe (z. B. die Querschnittsdimension) der nicht metallischen, nicht leitfähigen Stifte 5 größer sein, um das höhere Drehmoment auszuhalten, das jeder Stift 5 übertragen muss. Nicht metallische, nicht leitfähige Stifte von 1,5 bis 3 mm Durchmesser haben sich als nützlich in der Rotoranordnung 164 erwiesen.
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Die einzelnen laminierten magnetischen Platten in dem Stapel 2 müssen nicht eng um die Welle 142 sitzen. In einem solchen Fall wird die Drehkraft, die auf die Elemente der Rotoranordnung 164 ausgeübt wird, durch die nicht metallischen, nicht leitfähigen Stifte 5 auf die Krägen 6, 8 übertragen. Da die nicht metallischen, nicht leitfähigen Stifte 5 die Drehkraft übertragen, können sie aus einem harten Material hergestellt sein. Harte Materialien, die zur Verwendung als nicht metallische, nicht leitfähige Stifte 5 in der Rotoranordnung 164 geeignet sind, umfassen Polyetherketone, wie etwa PEEK 450FC30, ein Produkt der Victrex Corporation, Polyimidharze wie etwa Vespel®, ein Produkt der E. I. duPont de Nemours and company, sowie Phenolharze.
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Die Krägen 6, 8 sitzen eng um die Welle 142 und um den nicht metallischen, nicht leitfähigen Stift 5, und sind somit in der Lage, Drehkraft auf die Welle 142 zu übertragen. Einer der Krägen 8 steht in direktem Kontakt mit dem Stapel 2 aus laminierten magnetischen Platten 3. Der andere Kragen 6 sitzt eng um die Welle 142, berührt aber nicht direkt den Stapel 2 aus laminierten magnetischen Platten 3. Optional kann die Federscheibe 7 zwischen einem der Krägen 6 und dem Stapel 2 aus laminierten magnetischen Platten 3 platziert sein. Der Stapel 2 aus laminierten magnetischen Platten 3 kann sich ausdehnen, wenn die Temperaturen von Turbolader 100 und Motor 160 steigen. Die optionale Federscheibe 7 kann den Kontakt zwischen den Krägen 6, 8 und dem Stapel 2 aus laminierten magnetischen Platten 3 aufrecht erhalten, wenn der Motor 160 niedrige Temperaturen aufweist, sowie wenn die Temperaturen des Turboladers 100 und des Motors 160 steigen. Die optionale Federscheibe 7 stellt auch sicher, dass die Kraft auf den nicht metallischen, nicht leitfähigen Stift 5, wenn der Stapel 2 aus laminierten magnetischen Platten 3 sich ausdehnt, keine Streckung oder Dehnung des nicht metallischen, nicht leitfähigen Stifts 5 verursacht. Eine Reihe von Federscheiben 7 sind zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet. Zum Beispiel sind gekrümmte Federscheiben, Kegelfederscheiben, Wellenscheiben und Schlitzscheiben zur Verwendung in der Rotoranordnung 164 geeignet. Obwohl die Federscheibe 7 bestimmte Vorteile bietet, ist sie nicht erforderlich. Ist der Abstand zwischen dem Endkragen 6 und dem Stapel 2 der Rotorlaminierungen 3 klein, gibt es wenig Möglichkeiten zur Bewegung, sogar wenn keine Federscheibe 7 vorhanden ist.
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Während die Erfindung in Bezug auf die bestimmten Ausführungsformen dargestellt und beschrieben wurde, wird dem Fachmann klar sein, dass verschiedene Abwandlungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von dem Umfang der vorliegenden Erfindung, wie er in den folgenden Ansprüchen definiert wird, abzuweichen.