-
Querverweise auf verwandte Anmeldungen
-
Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der US-Patentanmeldung Nr. 13/783242, eingereicht am 2. März 2013, der vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 61/712318, eingereicht am 11. Oktober 2012, und der vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 61/771807, eingereicht am 2. März 2013, deren Offenbarungen hier durch Bezugnahme vollständig mit aufgenommen sind.
-
Technisches Gebiet
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Präfixdelegierung, die beispielsweise eine Delegierung von Präfixen des Internetprotokolls der Version 6 (IPv6-Präfixen) unter Verwendung des dynamischen Host-Konfigurationsprotokolls der Version 6 (DHCPv6) sein kann, aber nicht auf diese beschränkt ist.
-
Hintergrund
-
Ein dynamisches Host-Konfigurationsprotokoll (DHCP), wie das, das in den RFC-Dokumenten (Bitten um Kommentare) der Internettechnik-Arbeitsgruppe (IETF) 2131, 3315 und 3633, beschrieben ist, deren Offenbarungen hier durch Bezugnahme vollständig mit aufgenommen sind, bezieht sich auf Mechanismen zur Automatisierung der Delegierung von IPv4-und/oder IPv6-Präfixen von einem delegierenden Router (DHCP-Server) an einen anfordernden Router (DHCP-Client). Der delegierende Router kann einem Dienstanbieter oder einer anderen dienstanbietenden Stelle zugeordnet sein, die mit dem Ermöglichen einer Internet-Nachrichtenvermittlung oder einer anderen netzbasierten Nachrichtenvermittlung zwischen einem Außennetz wie beispielsweise aber nicht notwendigerweise dem Internet und einem Innennetz wie beispielsweise aber nicht notwendigerweise einem lokalen Netz oder Heimnetz betraut ist. Dem Dienstanbieter können mehrere IPv6-Adressen oder eine andere Domäne von Adressen zugewiesen oder in anderer Weise zugeordnet sein, wovon einzelne Adressen zur Verwendung durch Vorrichtungen, die mit dem Innennetz verbunden sind, zugewiesen sein können. Der Dienstanbieter kann dazu ausgelegt sein, die Nachrichtenvermittlung zwischen dem Außennetz und einer beliebigen Anzahl von Innennetzen mit Hilfe der zugewiesenen Adressen zu ermöglichen.
-
Um sicherzustellen, dass Vorrichtungen, die jeweils mit einem Innennetz verbunden sind, eindeutige IPv6-Adressen erhalten, kann der Dienstleistungsanbieter bestimmte Präfixe an teilnehmerseitige Rand-Router (CER), Rand-Router (ER) oder andere anfordernde Router, die für die anbindende Signalisierung zwischen dem Außennetz und dem Innennetz verantwortlich sind, weiterdelegieren. Die Präfixe können separate Adressbereiche definieren, um sicherzustellen, dass eindeutige Adressen für die Verwendung in jedem der Innennetze bereit stehen, was sich damit deckt, dass alle Vorrichtungen ein Präfix erhalten. Der Dienstanbieter kann die jeweiligen Präfixe an die anfordernden Router jedes Innennetzes in einem Prozess, der im Allgemeinen als Präfixdelegierung bezeichnet wird, weiterdelegieren. Sobald die Präfixe jeweils an die Innennetze delegiert sind, kann der anfordernde Router (ER) des jeweiligen Innennetzes dann dafür zuständig sein, zusätzlich die Präfixe an interne Router (IR) oder andere Vorrichtungen weiter zu delegieren, die zum Ermöglichen einer Kommunikation zwischen Teilnehmereinrichtungen (CPE) oder anderen angeschlossenen Vorrichtungen und dem ER oder einem anderen vorgeschalteten IR notwendig sind.
-
Die ER und IR können eine Präfix-Weiterdelegierung in einer ähnlichen Weise wie oben beschrieben ausführen, um zu ermöglichen, dass die von einem vorgeschalteten Router erhaltenen Präfixe an einen oder mehrere nachgeschaltete Router (IR) delegiert werden. Der Delegierungs-Prozess kann damit übereinstimmen, dass ein vorgeschalteter Router als delegierender Router fungiert und einer oder mehrerer nachgeschaltete Router als anfordernde Router fungieren, wobei sich die Delegierungs-Anforderungs-Beziehung für jede Schicht von Router wiederholt. Auf diese Weise kann es, nachdem das eine oder die mehreren Präfixe an ein Innennetz delegiert worden sind, erforderlich sein, dass der ER des Innennetzes dieses Präfix ferner an zusätzliche IR weiterdelegiert, die die erhaltenen Präfixe wiederum möglicherweise noch weiter an zusätzliche IR weiterdelegieren müssen. Dementsprechend können unabhängig davon, ob das Präfix von dem Dienstanbieter eines Außennetzes zu einem ER eines Innennetzes oder von einem ER eines Innennetzes an einen IR des Innennetzes delegiert wird, mehrere Präfixdelegierungen auftreten. Die vorliegende Erfindung sieht einen Bedarf, eine nicht gemanagte Konfiguration oder Selbstkonfiguration zu ermöglichen, bei der der Prozess des Delegierens und Weiterdelegierens der Präfixe automatisiert sein kann oder auf andere Weise dynamisch durchgeführt werden kann.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 veranschaulicht ein adaptives Präfixdelegierungssystem in Übereinstimmung mit einem nicht einschränkenden Aspekt der vorliegenden Erfindung.
-
2 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Präfixdelegierung in Übereinstimmung mit einem nicht einschränkenden Aspekt der vorliegenden Erfindung.
-
3 stellt schematisch ein Formatierungsdiagramm in Übereinstimmung mit einem nicht einschränkenden Aspekt der vorliegenden Erfindung dar.
-
4 stellt schematisch die Erzeugung der zweiten Präfixe in Übereinstimmung mit einem nicht einschränkenden Aspekt der vorliegenden Erfindung dar.
-
5 veranschaulicht eine Präfixtabelle in Übereinstimmung mit einem nicht einschränkenden Aspekt der vorliegenden Erfindung.
-
Genaue Beschreibung
-
Wie erforderlich werden hier Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Einzelnen offenbart; es ist aber selbstverständlich, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt sein kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu; einige Merkmale können vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um Einzelheiten bestimmter Komponenten zu zeigen. Daher sollen spezifische strukturelle und funktionelle Einzelheiten, die hier offenbart sind, nicht als einschränkend ausgelegt werden, sondern lediglich als eine repräsentative Basis betrachtet werden, um Fachleuten die vorliegende Erfindung zu lehren.
-
1 veranschaulicht ein adaptives Präfixdelegierungssystem 10 gemäß einem nicht einschränkenden Aspekt der vorliegenden Erfindung. Das System 10 veranschaulicht eine beispielhafte Anordnung, bei der ein delegierender Router 12, der einem Außennetz 14 zugeordnet ist, ein Präfix 16 (ein erstes Präfix) an einen anfordernden Router 18 zur Delegierung in einem Innennetz 20 liefert. Das Präfix 16 kann jedes geeignete Adressierungspräfix wie beispielsweise ein Präfix des Internetprotokolls der Version 6 (IPv6-Präfix) und ein Präfix des Internetprotokolls der Version 4 (IPv4-Präfix) sein, ist aber nicht notwendigerweise darauf beschränkt. Die vorliegende Erfindung ist hauptsächlich mit Bezug auf das Delegieren von IPv6-Präfixen beschrieben, ohne notwendigerweise zu beabsichtigen, den Umfang der vorliegenden Erfindung zu beschränken, da die Delegierung von anderen Arten von Präfixen in Betracht gezogen wird. Ein dynamisches Host-Konfigurationsprotokoll (DHCP), wie das, das in den RFC-Dokumenten (Bitten um Kommentare) der Internettechnik-Arbeitsgruppe (IETF) 2131, 3315 und 3633 beschrieben ist, oder andere geeignete Delegierungsprozesse können eingesetzt werden, um ein Delegieren des ersten Präfixes an den anfordernden Router 18 zu ermöglichen. Der anfordernde Router 18 kann dazu ausgelegt sein, ein adaptives Delegieren des ersten Präfixes 16 an zusätzliche Router zu ermöglichen, die dem Innennetz 20 zugeordnet sind. Die adaptive Delegierung kann dabei nützlich sein, eine nicht gemanagte Konfiguration oder Selbstkonfiguration zu ermöglichen, bei der der Prozess des Delegierens und Weiterdelegierens der Präfixe automatisiert sein kann oder auf andere Weise dynamisch durchgeführt werden kann.
-
Das Außennetz 14 und das Innennetz 20 sind abgebildet, um eine beispielhafte, nicht einschränkende Anwendung der vorliegenden Erfindung zu demonstrieren, bei der einem Mehrfachsystembetreiber (MSO), Internet-Dienstanbieter (ISP) oder einer anderen Art von Dienstanbieter ein Präfix oder eine Adressierungsdomäne durch eine geeignete Adressierungsstelle zugewiesen wird, um eine internetbasierte Nachrichtenvermittlung oder eine andere netzbasierte Nachrichtenvermittlung zu ermöglichen. Das erste Präfix 16, das von dem delegierenden Router 12 delegiert wird, muss nicht notwendigerweise dem Außennetz 14 oder einem anderen bestimmten Netz zugeordnet sein und kann dem anfordernden Router 18 direkt von der Adressierungsstelle zur Verfügung gestellt werden. Das Innennetz 20 ist getrennt von dem Außennetz 14 dargestellt, um einen Anwendungsfall zu demonstrieren, bei dem ein MSO damit betraut ist, eine Nachrichtenvermittlung für mehrere Innennetze zu ermöglichen, die beispielsweise Heimnetze oder andere interne Netze, die seinen Teilnehmern zugeordnet sind, umfassen, aber nicht notwendigerweise auf diese beschränkt sind. Obwohl nur ein Innennetz 20 dargestellt ist, können der delegierende Router 12 und/oder der MSO dafür verantwortlich sein, eine Präfixdelegierung mit einer beliebigen Anzahl von Innennetzen oder anderen nachgeschalteten Netzen zu ermöglichen. Die Selbstkonfigurationsmöglichkeiten, die durch die vorliegende Erfindung in Betracht gezogen werden, können dabei nützlich sein, es dem MSO zu ermöglichen, einen oder mehrere Präfixe 16 an jedes der unterstützten Innennetze 20 zu delegieren. Die Innennetze 20 können dann das eine oder die mehreren erhaltenen Präfixe 16 an andere nachgeschaltete Vorrichtungen in einer Weise adaptiv delegieren, die die auf die Präfixdelegierung bezogenen Kompetenzen des MSO verbessert.
-
Ein Präfixdelegierungs-Controller 22 kann enthalten sein, um den in Betracht gezogenen adaptiven Präfixdelegierungsprozess der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Der Präfixdelegierungs-Controller 22 ist zu nicht einschränkenden Beispielzwecken getrennt von dem anfordernden Router 18 dargestellt, um seine Verwendung in dem System 10 hervorzuheben. Der Präfixdelegierungs-Controller 22 kann ein Computerprogrammprodukt, eine Anwendung oder eine Software sein, die mit dem anfordernden Router 18, der hier regelmäßig als teilnehmerseitiger Rand-Router (CER) oder Rand-Router (ER) bezeichnet ist, und/oder anderen nachgeschaltet angeschlossenen Routern, die hier regelmäßig als interne Router (IR) bezeichnet sind, betreibbar ist. Der Präfixdelegierungs-Controller 22 kann heruntergeladen werden, eingebettet sein oder anderweitig an jeden der Heimnetz-Router (ER, IR, usw.) geliefert werden. Der Präfixdelegierungs-Controller 22 muss nicht notwendigerweise ein separater Controller sein, der dem Heimnetz-Router hinzugefügt ist, sondern kann stattdessen eine Standardeinstellung, eine Erweiterung oder eine sonstige programmierbare Einstellung sein, die in einem Betriebssystem der Heimnetz-Router oder anderer Router, die in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung konfiguriert sind, integriert sein kann, um eine adaptive Präfixdelegierung zu ermöglichen. Der Präfixdelegierungs-Controller 22 kann in einem computerlesbaren Medium mit nichtflüchtigen Befehlen verkörpert sein, die mit einem Prozessor oder einer anderen logischen Ausführungsmerkmal betreibbar sein können, um die hier beschriebenen Operationen zu ermöglichen.
-
Die in Betracht gezogene Präfixdelegierung kann sich dementsprechend darstellen, dass der ER das erste Präfix 16 von dem delegierenden Router 12 erhält und danach das erste Präfix 16 an die IR weiterdelegiert. Der Prozess des Aufteilens des ersten Präfixes 16 in zusätzliche Präfixe kann alternativ als Weiterdelegierung und/oder Delegierung bezeichnet werden, so dass die Verwendung von delegieren und/oder weiterdelegieren nicht unbedingt eine bestimmte hierarchische Beziehung oder eine andere einschränkende Organisation zwischen den delegierenden Routern beinhalten soll. Obwohl die vorliegende Erfindung vorwiegend mit Bezug auf das Ermöglichen einer Delegierung von Präfixen zwischen Routern beschrieben ist, kann die vorliegende Erfindung vollständig das Ermöglichen einer Präfixdelegierung zwischen anderen Arten von Vorrichtungen in Betracht ziehen und ist nicht notwendigerweise auf Router oder Vorrichtungen mit Routern beschränkt. Die beispielhafte Beschreibung von Routern ist bereitgestellt, um eine Verwendung der vorliegenden Erfindung zu demonstrieren, wobei der ER dafür verantwortlich sein kann, eine Präfixdelegierung mit mehreren nachgeschaltet angeschlossenen IR, die in einer geschichteten Architektur angeordnet sind, zu ermöglichen oder zu initiieren. Eine Fünfschichtenarchitektur ist entsprechend gezeigt, wobei eine erste Schicht den ER aufweist, eine zweite Schicht einen oder mehrere IR aufweist, die direkt dem ER verbunden sind, eine dritte Schicht einen oder mehrere IR und/oder Vorrichtungen aufweist, die mit einem der IR der zweiten Schicht verbunden sind, eine vierte Schicht einen oder mehrere IR und/oder Vorrichtungen aufweist, die mit einem der IR der dritten Schicht verbunden sind, und eine vierte Schicht einen oder mehrere Vorrichtungen aufweist, die mit einem der IR der vierten Schicht verbunden sind.
-
Die IR und/oder Vorrichtungen sind so dargestellt, dass sie mit einen einzigen vorgeschalteten ER oder IR verbunden sind, da solche Vorrichtungen dazu ausgelegt sein können, auf nicht mehr als einen delegierenden Router bzw. eine delegierende Vorrichtung mit einer Verknüpfung (durchgezogene Linien) zu hören, um DHCP-Anforderungen zu genügen. Die Einzelverbindung jeder Komponente ist für nicht einschränkende Beispielzwecke dargestellt, da die vorliegende Erfindung das Innennetz mit einer beliebigen Anzahl von Anordnungen und Verbindungen zwischen dem ER, den IR und/oder Vorrichtungen vollkommen in Betracht zieht. Gegebenenfalls können der ER, die IR und/oder Vorrichtungen dazu ausgelegt sein, mehrere Präfixe zu erhalten, wie es bei der US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 13/754954 beschrieben ist, deren Offenbarung hiermit durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen ist. Der Prozess des Delegierens von Präfixen kann erfordern, dass das ER und die IR gemäß der Nomenklatur, die bei der DHCP an verschiedenen Punkten dargelegt ist, als delegierender Router und/oder als anfordernder Router fungierend charakterisiert werden, je nachdem, ob sie so betrieben werden, dass sie ein Präfix anfordern oder ein Präfix delegieren. Die Fähigkeit der vorliegenden Erfindung, eine Präfixdelegierung zwischen Routern und/oder anderen Vorrichtungen zu ermöglichen, die als delegierende und/oder anfordernde Router fungieren können, kann insofern vorteilhaft sein, dass es ermöglicht, dass die in Betracht gezogene adaptive Präfixdelegierung in nahezu jeder Umgebung eingesetzt werden kann, in der es wünschenswert sein kann, eine automatisierte Präfixdelegierung zu ermöglichen. Wahlweise kann die vorliegende Erfindung in Umgebungen nützlich sein, die nicht auf der beschriebenen Wechselwirkung zwischen dem Außennetz 14 und dem Innennetz 20 fußen.
-
2 veranschaulicht ein Flussdiagramm 60 eines Verfahrens zur Präfixdelegierung in Übereinstimmung mit einem nicht einschränkenden Aspekt der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren kann in einem computerlesbaren Medium verkörpert sein, das nichtflüchtige Befehle aufweist, die ausreichen, um ein Steuern, Anweisen oder anderweitiges Manipulieren eines Routers, einer Vorrichtung, eines Telefons, eines Computers oder einer anderen Hardware-Implementierung zu ermöglichen, um die in Betracht gezogenen Vorgänge zu ermöglichen. Das Verfahren zur Präfixdelegierung ist vorwiegend mit Bezug auf die in 1 dargestellten ER und IR beschrieben, die dazu ausgelegt sind, selbstgesteuerten Vorgänge auszuführen, die den beschriebenen Prozessen zugeordnet sind. Obwohl die vorliegende Erfindung erwägt, dass der ER und die IR solche Fähigkeiten aufweisen, d. h. so programmiert sind, um bestimmte Vorgänge auszuführen, zieht die vorliegende Erfindung absolut die Verwendung eines eigenständigen Controllers oder anderen Einheit in Betracht, um die auf die Präfixdelegierung bezogenen Vorgänge anderweitig zu erreichen. Das Verfahren ist ebenfalls vorwiegend mit Bezug auf eine Schichtenarchitektur beschrieben, bei der ein Netz einen ER und mehrere IR umfasst, die erfordern, dass ein Präfix, das zunächst an den ER geleifert wird, an einen oder mehrere IR delegiert wird und danach nach Bedarf an IR der unteren Schicht delegiert wird. Die vorliegende Erfindung zieht aber vollständig ein Ermöglichen einer Präfixdelegierung über mehrere Netze hinweg und/oder zwischen Vorrichtungen, die mit verschiedenen Netzen verbunden sind oder auf andere Art nicht an ein einzelnes Innennetz gebunden sind, in Betracht.
-
Ein Block 62 bezieht sich auf den Erhalt eines ersten Präfixes zur anschließenden Delegierung. Das erste Präfix kann mit dem ER zur anschließenden Delegierung über das gesamte Innennetz erhalten werden oder mit einer anderen Vorrichtung zur anschließenden Delegierung an eine andere Vorrichtung erhalten, die gegebenenfalls nicht an ein bestimmtes Netz gebunden ist. Ohne die vorliegende Erfindung einschränken zu wollen, ist das Verfahren mit Bezug darauf beschrieben, dass der ER das erste Präfix von dem delegierenden Router erhält und danach das erste Präfix adaptiv an die nachgeschaltet angeschlossenen IR delegiert, die in der Folge das einer oder die mehreren erhaltenen Präfixe an weitere nachgeschaltet angeschlossene IR delegieren. Das erste Präfix kann einem Präfix entsprechen, das für eine global eindeutige Adressierung (GUA), eine eindeutige lokale Adressierung (ULA), eine Internetprotokoll(IP)-Adressierung (beispielsweise IPv4, IPv6) oder andere Arten der Adressierung verwandter Präfixe geeignet ist. Es wird zu nicht einschränkenden Beispielzwecken angenommen, dass das erste Präfix für einem IPv6-Präfix entspricht, das an den ER gemäß DHCPv6 delegiert wird, obwohl das erste Präfix gemäß anderer Nachrichtenvermittlungs-Protokolle delegiert werden kann oder manuell in den ER eingegeben werden kann. Die erste Präfix kann an den ER, gegebenenfalls zusammen mit einer geeigneten IA_NA-Nachricht, in einer IA_PD-Nachricht delegiert werden, wie es bei der US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 13/992971 beschrieben ist, deren Offenbarung hiermit durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen ist.
-
3 stellt das erste Präfix relativ zu einem Formatierungsdiagramm 30 einer generischen IPv6-Adresse in Übereinstimmung mit einem nicht einschränkenden Aspekt der vorliegenden Erfindung schematisch dar. Das Formatierungsdiagramm umfasst eine erste Reihe, die 128 Bits angibt, die die IPv6-Adresse umfassen, und eine zweite Reihe, die zugeordnete IPv6-Felder angibt. Ein erstes Feld kann verwendet werden, um ein Routing-Präfix zu identifizieren, ein zweites Feld kann verwendet werden, um eine Teilnetz-ID zu identifizieren, und ein drittes Feld kann als eine Schnittstellenkennung verwendet werden. Das Routing-Präfix kann 48 oder mehr Bits umfassen und die Teilnetz-ID kann 16 oder weniger Bits abhängig von der Länge des Routing-Präfixes umfassen. Die Länge des Routing-Präfixes kann durch den delegierenden Router 12 gemäß Delegierungsbestimmungen entschieden werden und/oder auf andere Weise entsprechend der Netz-Gestaltung bzw. den Zuordnungsparametern spezifiziert sein. Die Teilnetz-ID kann in ähnlicher Weise durch den delegierenden Router 12 und/oder eine andere Stelle in Abhängigkeit von der Länge des Routing-Präfixes und dem Bedarf nach der Bereitstellung zusätzlicher Adressierungsbeschränkungen gestaltet werden. Der delegierenden Router 12 oder ein zugeordneter MSO kann mit einem breiteren IPv6-Präfix wie etwa einem /48-Präfix versehen sein und dann längere Präfixe wie etwa ein /52- oder /56-Präfix an den einen oder die mehreren anfordernden Router 18 delegieren. Die Länge des Präfixes, das Delegierung benötigt, kann variieren und ist zu nicht einschränkenden Beispielzwecken so dargestellt, dass sie einem /56-Präfix entspricht.
-
Es ist gezeigt, dass das erste Präfix einem /56-Präfix mit einer Adresse 2001:db8:1111:22::/56 entspricht. Das dargestellte erste /56-Präfix verbraucht die 48 Bits des Routing-Präfixes und vier Bits des Teilnetz-ID-Feldes, so dass acht Bits für eine weitere Teilnetz-Adressierung übrig sind. Mehr oder weniger Bits wären für das Teilnetz-ID-Feld für den Fall verfügbar, in dem das erste Präfix länger oder kürzer als /56 wäre, beispielsweise wären 16 Teilnetz-Bits für ein /48-Präfix verfügbar und 12 Teilnetz-Bits für ein /52-Präfix verfügbar. Es ist gezeigt, dass das Schnittstellenkennungsfeld 64 Bit umfasst und reserviert werden kann, um andere Adressierungsanforderungen zu ermöglichen, wie Fachleute erkennen werden. Die vorliegende Erfindung zieht in Betracht, die Variabilität, die mit der Länge des Teilnetz-ID-Feldes verbunden ist, auszunutzen, um eine Präfixdelegierung zu ermöglichen. Es wird gezeigt, dass dies der Verwendung von einer oder mehreren der verfügbaren Teilnetz-ID-Bits als Bit-Grenze entspricht. Die Bit-Grenze kann in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung dem ersten Präfix hinzugefügt werden, um ein oder mehrere zweite Präfixe zu erstellen. Die Bit-Grenze kann den innerhalb der Teilnetz-ID-Felder zur Verfügung stehenden Bits, d. h. den Bits des Teilnetz-ID-Feldes, die nicht bereits mit dem ersten Präfix verbraucht sind, entsprechen. Die Bit-Grenze kann bis zu acht Bits für ein erstes /56-Präfix, 12 Bits für ein erstes /52-Präfix und 16 Bits für ein /48-Präfix umfassen. Die für die Bit-Grenze zur Verfügung gestellten Bits können individuell wählbar 0 und 1 sein, um mehrere Bit-Kombinationen bereitzustellen.
-
Zurück in 2 bezieht sich ein Block 64 auf ein Identifizieren einer Reihe von Anschlüssen oder Schnittstellen, die an dem ER für eine weitere Delegierung des ersten Präfixes verfügbar sind. Die Anzahl der Anschlüsse/Schnittstellen oder andere ER-Parameter können verwendet werden, um Fähigkeiten des ER darzustellen, um eine Signalisierung mit nachgeschaltet angeschlossenen Vorrichtungen/Routern zu ermöglichen. Der in 1 dargestellte ER kommuniziert mit vier IR der Schicht 2, was bedeutet, dass der ER mindestens eine unabhängige Schnittstelle für jeden IR der Schicht 2 verwendet. Der ER kann mit zusätzlichen Schnittstellen ausgebildet sein, um eine Verknüpfungserstellung mit zusätzlichen Vorrichtungen/IR zu ermöglichen. Die Anzahl der Verknüpfungen, die der ER unterstützen kann, kann proportional zu der Zahl der verfügbaren ER-Schnittstellen sein, so dass die Fähigkeit des ER, ein Delegieren von Präfixen an andere nachgeschaltet angeschlossene IR zu ermöglichen, durch die Anzahl der vorhandenen Schnittstellen beschränkt sein kann. Natürlich ist die vorliegende Erfindung nicht notwendigerweise darauf beschränkt und zieht vollständig in Betracht, dass der ER die Fähigkeit hat, mehrere nachgeschaltet angeschlossene IR über dieselbe Schnittstelle/Verknüpfung zu unterstützen und/oder Präfixe an IR zu delegieren, die vielleicht nicht direkt angeschlossen sind. Die beispielhafte Darstellung, die hier angegeben ist, nimmt an, dass der ER für die Routing-Nachrichtenvermittlung zwischen den IR und Vorrichtungen zuständig ist, so dass separate Schnittstellen für jeden direkt angeschlossenen IR eingesetzt werden.
-
Ein Block 66 bezieht sich auf ein Berechnen einer Bit-Grenze, die verwendet werden soll, um die Delegierung des ersten Präfixes über das Innennetz 20 zu ermöglichen. Die Bit-Grenze so berechnet werden, dass sie proportional zu der Anzahl der Anschlüsse/Schnittstellen ist, die als an dem ER verfügbar identifiziert werden, um eine Kommunikation mit direkt angeschlossenen IR zu ermöglichen. Die Bit-Grenzen-Berechnung kann entsprechend der speziellen Konfiguration des ER adaptiv oder dynamisch bestimmt werden, so dass ER mit mehr Schnittstellen mit einer größeren Bit-Grenze als ER mit weniger Schnittstellen bereitgestellt bekommen. Auf diese Weise kann die Bit-Grenze für jeden Router, der ein Präfix delegiert, individuell und unabhängig voneinander entsprechend den jeweiligen betrieblichen Gegebenheiten dieses Routers bestimmt werden. Ein nicht einschränkender Aspekt der vorliegenden Erfindung zieht einen Algorithmus in Betracht, der an dem ER oder einem anderen delegierenden Router ausgeführt wird, der einen Bit-Grenzen-Wert b berechnet, um die Bit-Grenze darzustellen. Der Algorithmus kann verwendet werden, um eine Beurteilung der Anzahl von Adressierungsvariationen zu ermöglichen, die für das erste Präfix erforderlich sind, um eine ausreichende Anzahl von zweiten Präfixen zu erzeugen, um die Schnittstellenfunktionen des ER zu unterstützen. Der Algorithmus kann beispielsweise gewählt sein, um sicherzustellen, dass der ER das erste Präfix so aufteilt, dass mindestens ein zweites Präfix für jede verfügbare Schnittstelle erzeugt wird.
-
Ein in Betracht gezogener Algorithmus berechnet die Bit-Grenze nach der folgenden Gleichung: b = ⌈log2(p + 1)⌉ wobei b einer ganzen Zahl, die die Bit-Grenze repräsentiert, entspricht und p der Anzahl der verfügbaren Anschlüsse/Schnittstellen entspricht. Diese Gleichung kann dabei nützlich sein, ein Berechnungsverfahren für den Bit-Wert b bereitzustellen.
-
Ein Block 68 bezieht sich auf ein Berechnen von Bit-Kombinationen, die dem zugeordneten Wert von b entsprechen. Der Bit-Grenzen-Wert b kann verwendet werden, um die Anzahl der Bits in dem Teilnetz-ID-Feld darzustellen, die verfügbar sind, um bei der Delegierung des ersten Präfixes verwendet zu werden. Die Anzahl von Bits (beispielsweise 1, 2, 3 usw.) kann jeweils binären Werten entsprechen, so dass bestimmte BitKombinationen von Nullen und Einsen in Abhängigkeit von der Anzahl der Bits, welche die Bit-Grenze bilden, möglich sind. Die Anzahl von Bit-Kombinationen kann nach der folgenden Gleichung bestimmt werden: c = 2b wobei c die Anzahl der möglichen Kombinationen ist und b die ganze Zahl ist, die nach der oben angegebenen Bit-Grenzen-Formel bestimmt wird. 2 zeigt Bit-Grenzen-Kombinationen, die Werten von b wie 1, 2 und 3 zugeordnet sind, die jeweils zwei Bit-Kombinationen, vier Bit-Kombinationen und acht Bit-Kombinationen entsprechen.
-
Der Block 70 bezieht sich auf ein Erzeugen des einen oder mehreren zweiten Präfixe auf der Grundlage der Bit-Kombinationen. Die Erzeugung von Präfixen basierend auf den Bit-Kombinationen und dadurch der Bit-Grenze kann verwendet werden, um die Anzahl der erzeugten Präfixe mit der Anzahl der zur Verfügung stehenden Schnittstellen/Anschlüsse in Beziehung zu setzen. Der Präfix-Erzeugungsprozess kann an jedem delegierenden Router selbständig und autonom durchgeführt werden, um dynamische eine Netzkonfiguration und Adressierung zu ermöglichen, die dabei besonders vorteilhaft ist, jedem Router eine seinen besonderen Fähigkeiten angemessene Präfixerzeugung zu ermöglichen. Die zweiten Präfixe können durch Anhängen, Hinzufügen oder sonstiges Zuordnen einer oder mehrerer der Bit-Kombinationen zu dem ersten Präfix erzeugt werden. Die resultierenden zweiten Präfixe können dann dem ersten Präfix plus einer anderen der Bit-Kombinationen entsprechen.
-
4 stellt die Erzeugung der zweiten Präfixe in Übereinstimmung mit einem nicht einschränkenden Aspekt der vorliegenden Erfindung schematisch dar. Eine erste Stufe 40 eines Erzeugungsprozesses kann einem Ermitteln der ersten Präfixes und der Anzahl der Bits, die innerhalb des entsprechenden Teilnetz-ID-Feldes für die weitere Verwendung bei der Delegierung verfügbar ist und die zu nicht einschränkenden Beispielzwecken als 8 Bit dargestellt ist, entsprechen. Eine zweite Stufe 42 kann einem Ermitteln von Bits entsprechen, die dem ersten Präfix hinzugefügt werden sollen, um das eine oder die mehreren zweiten Präfixe zu erzeugen. Es ist gezeigt, dass die zweite Stufe einem Bitwert b gleich 2 entspricht, so dass die ersten zwei Bits der Teilnetz-ID, die auf das erste Präfix folgen, verwendet werden, um die zweiten Präfixe zu erzeugen. Es ist gezeigt, dass eine dritte Stufe 44 einem Erzeugen der Anzahl von zweiten Präfixen entspricht, die der Anzahl von Bit-Kombinationen entspricht, von der gezeigt ist, dass sie vier Bit-Kombinationen entspricht. Die dritte Stufe 44 repräsentiert in der Darstellung die binäre Form der Werte, die dem ersten Präfix hinzugefügt werden, und die resultierende hexadezimale Darstellung der zweiten Präfixe. Zusätzliche (delegierbare) Binärwerte können hinzugefügt werden, um zusätzliche Präfixe zu bilden.
-
Der Block 72 bezieht sich auf ein Delegieren des einen oder der mehreren zweiten Präfixe an die nächste Schicht (z. B. IR der Schicht 2). Der ER kann die zweiten Präfixe gemäß DHCP oder einem weiteren Delegierungsprotokoll delegieren. Wahlweise kann der ER eines der zweiten Präfixe für den eigenen Gebrauch behalten, so dass die Anzahl der zweiten Präfixe für die Delegierung zur Verfügung gestellt wird, der Anzahl der Bit-Kombinationen minus eins entspricht. Der ER kann das niedrigste Präfix, d. h. das Präfix, das der binären Kombination von Nullen entspricht, für seinen eigenen Gebrauch behalten und die restlichen Präfixe für die Verwendung bei den IR der der unteren Schicht delegieren. Die IR der unteren Schicht können dann ein erhaltenes Präfix der zweiten Präfixe für eine weitere Delegierung beispielsweise nach dem oben beschriebenen Prozess verwenden, in dem die IR der unteren Schicht den Prozess wiederholen können, indem sie mit dem erhaltenen Präfix der zweiten Präfixe das erste Präfix ersetzen.
-
Der Block 74 bezieht sich auf ein Delegieren eines oder mehrerer dritter Präfixe. Das eine oder die mehreren dritten Präfixe können von IR der zweiten Schicht bis IR der dritten Schicht basierend auf dem erhaltenen Präfix der zweiten Präfixe, die an sie delegiert sind, delegiert werden. Jedes IR der zweiten Schicht, das eines der zweiten Präfixe erhält, kann Vorgänge ähnlich der oben in Bezug auf den ER beschriebenen ausführen, um eine weitere Präfixdelegierung zu ermöglichen. Die aus der zweiten Schicht stammenden Delegierungen können sich den Delegierungen der ersten Schicht des ER dadurch unterscheiden, dass das erhaltene Präfix der zweiten Präfixe anstelle des ersten Präfixes verwendet wird und die Bit-Grenze, die für die IR der zweiten Schicht bestimmt wird, stattdessen zu dem erhaltenen zweiten Präfix bei dem Erzeugen des einen oder der mehreren dritten Präfixe hinzugefügt wird. Die IR der unteren Schicht, die ein Präfix der dritten Präfixe erhalten, können einen ähnlichen Prozess für die IR der nächstniedrigeren Schicht wiederholen. Der Delegierungsprozess kann auf diese Weise wiederholt werden, bis an jede Schicht der IR ein Präfix delegiert worden ist. Jede Delegierung in einer unteren Schicht kann zusätzliche Bit-Grenzen zu dem Präfix der vorhergehenden Schicht hinzufügen, bis die maximale Präfixlänge /64 erreicht ist. Die Anzahl von Präfixen, die durch jedes IR unterhalb des ER erzeugt wird, kann gemäß der verfügbaren Schnittstellen beschränkt sein, so dass jedes IR die Anzahl der Präfixe, die er für die nächste Schicht verfügbar machen kann, adaptiv bestimmt.
-
Die Fähigkeit der vorliegenden Erfindung, eine Mehrschicht-Präfixdelegierung zu ermöglichen, kann in nicht gemanagten oder automatisierten Netzen vorteilhaft sein, in denen IR unbeschränkt hinzugefügt oder aus dem Netz entfernt werden können, da dies ermöglicht, dass Präfixe automatisch ohne Hilfe eines Netzwerkadministrators erzeugt werden, der die delegierten Präfixe einzeln berechnet. Die in Betracht gezogene Präfixdelegierung kann auch dadurch von Vorteil sein, dass sie ermöglicht, das jeder delegierende Router individuell seine Delegierungsfähigkeiten beurteilt, um sicherzustellen, dass genügend Präfixe erzeugt werden, so dass der delegierende Router jedem seiner verfügbaren Schnittstellen verwenden kann. Die adaptive Präfixdelegierung kann verwendet werden, um ein Kartieren einer Netzwerkadressierung für eine Netz oder eine hierarchische Gruppierung von Routern nahezu jeder Größe zu ermöglichen. Das Ausmaß der adaptiven Präfixdelegierung kann gemäß der Präfixlängen-Beschränkungen des Adressierungsprotokolls beschränkt sein, z. B. gemäß der Beschränkung der IPv6-Adressierung, die Präfixe auf die ersten 64 Bit beschränkt. Die Hierarchie oder Beziehung zwischen Routern, d. h. die Anzahl der Schichten und/oder die Breite jeder Schicht, kann je nach dem Ausmaß, in dem jedes erste Präfix weiterdelegiert werden kann, und nach den für jeden Router verfügbaren Schnittstellen eingeschränkt sein.
-
5 zeigt eine Präfix-Tabelle 46 in Übereinstimmung mit einem nicht einschränkenden Aspekt der vorliegenden Erfindung. Die Präfix-Tabelle bezieht sich auf die Bit-Grenze (als Bits dargestellt) bis zu einer Netztiefe und einer Schichtbreite, wobei unterschiedliche Netztiefen basierend auf entsprechenden ersten Präfix-Längen /56, /52 und /48 dargestellt sind. Die Schichtbreite stellt die Anzahl der Präfixe dar, die ein delegierender Router an direkt angeschlossene Router auf der Grundlage der entsprechenden Bit-Grenze delegieren kann. (Es wird angenommen, dass der delegierende Router mindestens ein Präfix behält.) Die Netztiefe entspricht der Anzahl der Schichten, über die ein Präfix weiterdelegiert werden kann, bevor jede darauffolgende Präfix-Weiterdelegierung zu einer maximalen Präfixlänge führt. Ein (*) wird angemerkt, um Situationen darzustellen, in denen das Präfix, das an einen Router der untersten Schicht delegiert wird, schmaler als das der vorhergehenden Schicht ist.
-
Wie oben befürwortet wird, zieht ein nicht einschränkender Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren für Heim-Router in Betracht, um die Größe des Präfixes, das sie innerhalb eines Heimnetzes delegieren, auf der Grundlage ihrer Anzahl von Anschlüssen zu bestimmen. Wenn ein selbstkonfigurierendes Heimnetz auf eine DHCPv6-Präfixdelegierung (PD) setzt, zieht die vorliegende Erfindung die Automatisierung einer Entscheidung darüber in Betracht, wie das zugeordnete Präfix für die Weiterdelegierung aufgeteilt werden soll. Diese Entscheidung kann auf der Grundlage der Anzahl der Anschlüsse/Schnittstellen, die an einem bestimmten Heim-Router verfügbar sind, gefällt werden.
-
Wie in 4 dargestellt kann unabhängig von der Präfixgröße, die einem Heimnetz zugewiesen ist, die "Breite" dieses Netzes durch die Anzahl der Bits, die für die Weiterdelegierung verwendet wird, bestimmt werden. In diesem Zusammenhang bezeichnet die Breite die Anzahl der Router, die an jeden Router nachgeschaltet angeschlossen sein können (d. h. wie viele Präfixe er zur Weiterdelegierung an direkt angeschlossene nachgeschaltete Router zur Verfügung hat). Da die Anzahl der direkt angeschlossenen nachgeschalteten Router typischerweise durch die Anzahl der verfügbaren Anschlüsse beschränkt ist, zieht die vorliegende Erfindung eine Teilvernetzung auf der Bit-Grenze in Betracht, die eine Breite ermöglicht, die größer oder gleich der Anzahl der LAN-Schnittstellen ist, die an einem bestimmten Router verfügbar sind. Die Regel kann mit der Gleichung b = ⌈log2(p + 1)⌉ zusammengefasst werden, wobei "p" die Anzahl der LAN-Schnittstellen und "b" die angemessene Anzahl von Bits für ein Teilnetz ist. Zum Beispiel ist für einen Router mit 4 LAN-Anschlüssen: b = ⌈log2(4 + 1)⌉ = ⌈log2(5)⌉ = ⌈2.322⌉ = 3. Dementsprechend würde ein Router mit 4 LAN-Anschlüssen eine Weiterdelegierung auf 3-Bit-Grenzen wählen, während eine größere Vorrichtung mit 8 LAN-Anschlüssen eine 4-Bit-Grenze auswählen würde.
-
Um die Präfixdelegierung bei der automatischen Konfiguration eines Heimnetzes zu ermöglichen, können die Heim-Router in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung dazu ausgelegt sein, zu entscheiden, wie ihnen zugewiesene Präfixe delegiert werden. Ein nicht einschränkender Aspekt der vorliegenden Erfindung zieht in Betracht, diese Entscheidung mittels einer Standardeinstellung oder einer anderen Betriebsbeschränkung des delegierenden Routers zu ermöglichen, um eine Verwendung eines algorithmischen Prozesses abhängig von den physikalischen Eigenschaften des Routers zu ermöglichen. Mit dieser Erfindung kann es die Standardwahl jedes Routers sein, sicherzustellen, dass er die maximale Anzahl von nachgeschalteten Routern bedienen kann, ohne die Netzwerktopologie unnötig einzuschränken.
-
Obwohl oben beispielhafte Ausführungsformen beschrieben sind, sollen diese Ausführungsformen nicht alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Vielmehr dienen die in der Beschreibung verwendeten Worte mehr der Beschreibung als der Beschränkung, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Gedanken und dem Umfang der Erfindung abzuweichen. Zusätzlich können die Merkmale der verschiedenen implementierten Ausführungsformen miteinander kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.