DE112012006960T5

DE112012006960T5 - Abgasanlage-Mischeinrichtung mit Impaktor

Info

Publication number: DE112012006960T5
Application number: DE112012006960.9T
Authority: DE
Inventors: Frederic Guilbaud; Philip M. Dimpelfeld; Eduardo Alano
Original assignee: Faurecia Emissions Control Technologies USA LLC
Current assignee: Faurecia Emissions Control Technologies USA LLC
Priority date: 2012-09-28
Filing date: 2012-09-28
Publication date: 2015-07-02
Anticipated expiration: 2032-09-29
Also published as: KR101686365B1; CN104685176A; US20150240689A1; KR20150058512A; US9581067B2; WO2014051605A1; CN104685176B; DE112012006960B4

Abstract

Eine Mischeinrichtung für eine Fahrzeugabgasanlage weist eine Außenhülle mit einem Einlassende und einem Auslassende, ein stromaufwärtiges Leitblech, das angrenzend an das Einlassende angeordnet ist, so dass eine Verwirbelung von Motorabgasen hervorgerufen wird, und ein stromabwärtiges Leitblech auf, das angrenzend an das Aulassende angeordnet ist. Ein Impaktor erstreckt sich zwischen dem stromaufwärtigen und dem stromabwärtigen Leitblech und ist radial nach innen durch einen Spalt von einer Innenfläche der Außenhülle beabstandet ist.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Eine Abgasanlage leitet durch einen Motor erzeugte heiße Abgase durch verschiedene Abgaskomponenten, um die Emissionen zu reduzieren und die Geräusche zu steuern. Das Abgassystem weist ein Einspritzsystem auf, das ein Reduktionsmittel, wie etwa eine Lösung aus Harnstoff und Wasser, stromaufwärts eines Selektivkatalysators (SCR-Katalysators) einspritzt. Eine Mischeinrichtung ist stromaufwärts des SCR-Katalysators angeordnet, vermischt Motorabgase und erzeugt eine Harnstoffumwandlung.
Die Einspritzvorrichtung spritzt üblicherweise Harnstoff in den Abgasstrom. Der Strahl gelangt in Kontakt mit der Mischeinrichtung und den umgebenden Wänden, die von den Abgasen erwärmt wurden. Wenn die Harnstofftröpfchen diese erwärmten Strukturen berühren, kühlen die Flächen ab, was die lokale Bildung von Harnstoffablagerungen begünstigt. Diese Ablagerungen können die Strömungszirkulation und die betriebliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Bei einer beispielhaften Ausführungsform weist eine Mischeinrichtung für eine Fahrzeugabgasanlage eine Außenhülle mit einem Einlassende und einem Auslassende, ein stromaufwärtiges Leitblech, das angrenzend an das Einlassende angeordnet ist, so dass eine Verwirbelung von Motorabgasen hervorgerufen wird, und ein stromabwärtiges Leitblech auf, das angrenzend an das Auslassende angeordnet ist. Ein Impaktor erstreckt sich zwischen dem stromaufwärtigen und dem stromabwärtigen Leitblech und ist radial nach innen durch einen Spalt von einer Innenfläche der Außenhülle beabstandet.
Bei einer weiteren Ausführungsform zum Obengenannten definiert die Außenhülle eine Mittelachse, die sich entlang einer Länge der Mischeinrichtung erstreckt, wobei der Impaktor eine gebogene Wand aufweist, die durch eine Umfangslänge definiert ist, die sich derart erstreckt, dass sie die Mittelachse zumindest teilweise umgibt.
Bei einer weiteren Ausführungsform zum Obengenannten weist die gebogene Wand einen stromaufwärtigen Rand angrenzend an das stromaufwärtige Leitblech und einen stromabwärtigen Rand angrenzend an das stromabwärtige Leitblech auf, wobei der stromauwärtige oder der stromabwärtige Rand am entsprechenden stromauwärtigen bzw. stromabwärtigen Leitblech befestigt ist, wobei der jeweils andere Rand, der stromaufwärtige oder der stromabwärtige Rand, in Bezug auf das jeweils andere des stromauwärtigen oder stromabwärtigen Leitblechs beweglich ist, so dass eine Wärmeausdehnung aufgenommen wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform zum Obengenannten bildet der Spalt einen Trennkanal zwischen der Außenhülle und dem Impaktor, wobei das stromaufwärtige Leitblech mindestens ein Loch aufweist, das Motorabgase in den Trennkanal leitet.
Bei einer beispielhaften Ausführungsform weist eine Fahrzeugabgasanlage eine erste Abgaskomponente mit einem Einlass zur Aufnahme von Motorabgasen, eine zweite Abgaskomponente, die stromabwärts der ersten Abgaskomponente angeordnet ist, und eine Mischeinrichtung auf, die stromabwärts der ersten Komponente und stromaufwärts der zweiten Abgaskomponente angeordnet ist. Die Mischeinrichtung weist ein Einlassende auf, das dazu ausgebildet ist, aus der ersten Abgaskomponente austretende Motorabgase aufzunehmen, sowie ein Auslassende, so dass verwirbeltes Motorabgas zur zweiten Abgaskomponente geleitet wird. Die Mischeinrichtung weist eine Außenhülle auf, die sich von dem Einlassende zum Auslassenende erstreckt, ein stromaufwärtiges Leitblech, das angrenzend an das Einlassende angeordnet ist, so dass eine Verwirbelung von Motorabgasen hervorgerufen wird, ein stromabwärtiges Leitblech, das angrenzend an das Auslassende angeordnet ist, und eine Wand, die sich zwischen dem stromauwärtigen und dem stromabwärtigen Leitblech erstreckt. Die Wand weist eine Außenumfangsfläche auf, die radial nach innen durch einen Spalt von einer Innenfläche der Außenhülle beabstandet ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform zum Obengenannten umfasst die erste Abgaskomponente einen Oxidationskatalysator und/oder einen Partikelfilter für Dieselmotoren, und die stromabwärtige Komponente umfasst einen SCR-Katalysator oder einen Katalysator, der SCR- und Partikelfilterfunktionen kombiniert.
Diese und weitere Merkmale dieser Anmeldung ergeben sich am besten aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, die nachfolgend kurz beschrieben sind.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 veranschaulicht schematisch ein Beispiel einer Abgasanlage mit einer Mischeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
2 ist eine Seitenansicht im Teilschnitt der Mischeinrichtung aus 1.
3 ist eine Ansicht des Einlassendes der Mischeinrichtung aus 2.
4 ist eine perspektivische Ansicht des Auslassendes der Mischeinrichtung aus 2.
5 ist eine Draufsicht der Mischeinrichtung aus 2.
6 ist eine schematische Ansicht einer Mischeinrichtung mit einem Impaktor.
7 ist eine schematische Darstellung einer Impaktorausgestaltung.
8 ist eine schematische Darstellung einer weiteren Impaktorausgestaltung.
9A ist eine perspektivische Ansicht, die eine Außenhülle, ein stromabwärtiges Leitblech und einen Impaktor zeigt.
9B ist 9A ähnlich, umfasst jedoch zusätzlich das stromaufwärtige Leitblech.
10 ist eine Schnittansicht der Außenwand, des Impaktors und des stromaufwärtigen Leitblechs.
11 ist eine Ansicht, die einen durch eine Abgasströmung abgelenkten Strahl zeigt.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
1 zeigt eine Fahrzeugabgasanlage 10, die von einem Motor 12 erzeugte heiße Abgase durch verschiedene stromaufwärtige Abgaskomponenten 14 leitet, um auf bekannte Weise die Emissionen zu reduzieren und Geräusche zu steuern. Die verschiedenen stromauwärtigen Abgaskomponenten 14 können eines oder mehrere der folgenden Elemente aufweisen: Leitungen, Filter, Ventile, Katalysatoren, Schalldämpfer usw. Bei einem Ausführungsbeispiel leiten die stromaufwärtigen Abgaskomponenten 14 Abgase in einen Diesel-Oxidationskatalysator (DOC) 16 mit einem Einlass 18 und einem Auslass 20. Stromabwärts des DOC 16 kann ein Dieselpartikelfilter (DPF) 21 angeordnet sein. Der DPF 21 wird dazu verwendet, Verunreinigungen in bekannter Weise aus dem Abgas zu entfernen. Stromabwärts des DOC 16 und des DPF 21 liegt ein Selektivkatalysator (SCR-Katalysator) 22 mit einem Einlass 24 und einem Auslass 26. Optional kann die Komponente 22 einen Katalysator umfassen, der dazu ausgelegt ist, eine SCR-Funktion und eine Partikelfilterfunktion auszuführen. Der Auslass 26 leitet Abgase zu stromabwärtigen Abgaskomponenten 28. Die verschiedenen stromabwärtigen Abgaskomponenten 28 können eines oder mehrere der nachfolgenden Elemente aufweisen: Leitungen, Filter, Ventile, Katalysatoren, Schalldämpfer usw. Diese stromaufwärtigen 14 und stromabwärtigen Komponenten 28 können in Abhängigkeit von der Fahrzeuganwendung und dem verfügbaren Montageraum in vielen unterschiedlichen Ausgestaltungen und Kombinationen angebracht werden.
Eine Mischeinrichtung 30 ist stromabwärts des Auslasses 20 des DOC 16 (oder des Auslasses des DPF 21) und stromaufwärts des Einlasses 24 des SCR-Katalysators 22 angeordnet. Die Mischeinrichtung 30 wird dazu verwendet, eine Verwirbelungs- oder Drehbewegung des Abgases zu erzeugen. Es kann jegliche Art von Mischelement verwendet werden, wie etwa das Element, das in dem Dokument US 2012/0216513 dargelegt ist, das der Anmelderin der vorliegenden Erfindung übertragen wurde und durch Bezugnahme hier aufgenommen ist.
Ein Einspritzsystem 32 wird dazu verwendet, ein Reduktionsmittel, wie etwa eine Lösung aus Harnstoff und Wasser, stromaufwärts des SCR-Katalysators 22 in den Abgasstrom einzuspritzen, so dass die Mischeinrichtung 30 den Harnstoff und das Abgas sorgfältig vermischen kann. Das Einspritzsystem 32 umfasst eine Fluidzuführung 34, eine Einspritzvorrichtung 36 und eine Steuereinheit 38, die das Einspritzen des Harnstoffs auf bekannte Weise steuert.
Die Mischeinrichtung 30 ist in den 2 bis 5 ausführlicher gezeigt. Die Mischeinrichtung 30 umfasst einen Mischeinrichtungskörper mit einem Einlassende 42 (2), das dazu ausgelegt ist, die Motorabgase aufzunehmen, und mit einem Auslassende 44, um eine Mischung aus verwirbeltem Motorabgas und aus Harnstoff umgewandelten Produkten zum SCR-Katalysator 22 zu leiten. Wie in den 3 bis 5 gezeigt, weist der Mischeinrichtungskörper ein stromaufwärtiges Leitblech 60 und ein stromabwärtiges Leitblech 62 auf, die von einer Außenhülle 82 umgeben sind, die eine Außenumfangsfläche 64 definiert. Das stromaufwärtige Leitblech 60 am Einlass 42 weist eine große Öffnung 66 auf (3), die den Großteil des Abgases aufnimmt (zumindest 60% des Abgasdurchflusses aufnimmt) und die dazu ausgelegt ist, die Verwirbelungsbewegung hervorzurufen. Das stromaufwärtige Leitblech 60 weist auch mehrere Perforierungen 68 auf, die eine optimale Homogenisierung der Abgase gewährleisten und den Gegendruck verringern. Das stromabwärtige Leitblech 62 weist mehrere Öffnungen 70 und Ablenkabschnitte 72 auf, durch die das Abgas austritt. Der Hauptaustritt der Mischung erfolgt durch die größte Öffnung 70A. Weitere Einzelheiten zum Betrieb des stromaufwärtigen 60 und stromabwärtigen Leitblechs 62 sind in der US 2012/0216513 zu finden.
Die Außenumfangsfläche 64 des Mischeinrichtungskörpers weist einen Einspritzvorsprung 76 mit einer Öffnung 78 zur Aufnahme der Einspritzvorrichtung 36 auf. Die Öffnung 78 ist insgesamt zwischen dem stromaufwärtigen 60 und dem stromabwärtigen Leitblech 62 angeordnet, so dass der Harnstoff in einen verwirbelten Gasstrom eingespritzt wird, der von dem stromaufwärtigen Leitblech 60 hervorgerufen wird.
Die 6 bis 10 zeigen ein Beispiel, bei dem die Mischeinrichtung 30 einen Impaktor 80 aufweist, mit dem das Risiko der Bildung von Harnstoffablagerungen verringert wird. Wie in 6 schematisch gezeigt, weist die Mischeinrichtung 30 eine Außenhülle 82 auf, die die Außenumfangsfläche 64 definiert und sich von dem Einlassende 42 zum Auslassende 44 erstreckt. Der Impaktor 80 erstreckt sich zwischen dem stromaufwärtigen 60 und dem stromabwärtigen Leitblech 62 und ist radial nach innen durch einen Spalt 86 von einer Innenfläche 84 der Außenhülle 82 beabstandet. Der Spalt 86 bildet einen Trennkanal zwischen dem Impaktor 80 und der Außenhülle 82, der verhindert, dass der Harnstoffstrahl direkt mit der Außenhülle 82 in Kontakt gelangt.
Die Außenumfangsfläche 64 ist den kühleren Temperaturen der Außenumgebung 88 ausgesetzt. Bei vorherigen Ausgestaltungen wurde die Außenhülle durch Harnstofftröpfchen gekühlt, wenn diese die Außenhülle berührt haben, was die Bildung eines Flüssigkeitsfilms begünstigte. Der Flüssigkeitsfilm ist der Vorläufer der Ablagerungsbildung. Bei der vorliegenden Erfindung ist der Impaktor 80 derart angeordnet, dass der Harnstoffstrahl S mit dem Impaktor 80 in Kontakt gelangt, bevor er mit der Außenhülle 82 in Kontakt gelangt. 11 zeigt das Muster des Strahls S, wenn er von der Einspritzvorrichtung, die bei 36 schematisch gezeigt ist, in die verwirbelte Abgasströmung eingespritzt wird. Wie in 6 gezeigt, ist der Impaktor 80 sowohl an einer Innenfläche 90 als auch an einer Außenfläche 92 den erhitzten Abgasen ausgesetzt. Der Impaktor 80 wird somit bei einer höheren Temperatur gehalten als die Außenhülle 82. Dadurch wird die Bildung von Harnstoffablagerungen deutlich reduziert, wenn der Harnstoffstrahl S mit dem Impaktor 80 in Kontakt gelangt.
Der Impaktor 80 sollte so angeordnet sein, dass er nahe genug an der Außenhülle 82 liegt, so dass der Sprühbereich ausreichend groß ist, um eine sorgfältige Vermischung mit dem verwirbelten Abgas zu fördern. Der Impaktor 80 sollte außerdem in einem ausreichenden Abstand zur Außenhülle 82 angeordnet sein, so dass der Impaktor 80 aufgrund dessen, dass er erhitzten Abgasen aus dem Trennkanal ausgesetzt ist, bei einer höheren Temperatur bleibt. Bei einem Beispiel liegt der Spalt 86 in einem Bereich von etwa 10 bis 15 Millimetern.
Wie in den 7 bis 8 gezeigt, definiert die Außenhülle 82 eine Mischeinrichtungsmitte A an einer Mittelachse, die sich entlang einer Länge der Mischeinrichtung 30 erstreckt. Bei einem Beispiel weist der Impaktor 80 eine gebogene oder gekrümmte Wand 94 auf, die durch eine Umfangslänge L definiert ist, die sich ausgehend von der Einspritzvorrichtung 36 um einen Abschnitt der Mittelachse A erstreckt. Bei dem in 8 gezeigten Beispiel hat die Wand 94 eine Umfangslänge, die sich ausgehend von der Einspritzvorrichtung 36 um 360 Grad um die Mittelachse A erstreckt, um einen vollständigen Kreisring zu bilden. Bei dem in 7 gezeigten Beispiel erstreckt sich die Wand 94 um weniger als 180 Grad um die Mittelachse A, wobei das Beispiel insbesondere die Wand 94 zeigt, die sich ausgehend von der Einspritzvorrichtung 36 um etwa 90 Grad um die Mittelachse A erstreckt. Es ist zu verstehen, dass die Wand 94 derart ausgebildet sein kann, dass sie verschiedene Umfangslängen hat. Die Wand 94 sollte jedoch so angeordnet sein, dass sie sich ausgehend von der Einspritzvorrichtung 36 um mindestens 90 Grad um die Mittelachse A erstreckt, um die nützlichste Wirkung zu haben.
Wie oben erläutert, weist das stromauwärtige Leitblech 60 eine große Öffnung 66 auf, die größer ist als die übrigen Öffnungen im Leitblech 60. Die gebogene Wand 94 ist angrenzend an einen Rand der großen Öffnung 66 angeordnet, so dass beim Einspritzen des Harnstoffstrahls S dieser mit einer großen Menge an verwirbeltem Abgas vermischt wird und die Tröpfchen mit der Wand 94 in Kontakt gelangen, bevor sie mit der Außenhülle 82 in Kontakt gelangen.
Wie in 6 gezeigt, weist die Wand 94 einen stromaufwärtigen Rand 100 angrenzend an das stromaufwärtige Leitblech 60 und einen stromabwärtigen Rand 102 angrenzend an das stromabwärtige Leitblech 62. Der stromabwärtige Rand 102 ist am stromabwärtigen Leitblech 62 befestigt, wie etwa durch Schweißen oder Löten. Der stromaufwärtige Rand 100 ist in Bezug auf das stromaufwärtige Leitblech 60 beweglich, d. h. der stromaufwärtige Rand 100 ist nicht am stromaufwärtigen Leitblech 60 befestigt, um eine Wärmeausdehnung aufzunehmen. Somit ist zwischen dem stromaufwärtigen Leitblech 60 und dem stromaufwärtigen Rand 100 der Wand 94 ein kleiner Zwischenraum vorgesehen ist. Die umgekehrte Anbringung könnte auch angewendet werden, bei der der stromaufwärtige Rand 100 am stromaufwärtigen Leitblech 60 befestigt ist und der stromabwärtige Rand 102 zum stromabwärtigen Leitblech 62 beweglich ist.
Wie oben erläutert, bildet der Spalt 86 einen Trennkanal zwischen der Außenhülle 82 und dem Impaktor 80. Wie in den 6 und 10 gezeigt, weist das stromaufwärtige Leitblech 60 eine Reihe von Löchern 104 und eine Reihe von Löchern 110 auf, die Motorabgase in den Trennkanal leiten. Dies vereinfacht das Halten der Wand 94 bei einer im Vergleich zur Außenhülle 82 höheren Temperatur. Die Löcher 104 und 110 sind so geformt, dass sie das Abgas zur Wand 94 leiten. Die Form und Anzahl der Löcher 104 und 110 sollte nach Bedarf angepasst werden, um eine gute Strömungszirkulation zu bieten.
Das stromaufwärtige Leitblech 60 weist angrenzend an die Außenfläche 92 der Wand 94 eine Reihe von Löchern 104 auf. Bei einem Beispiel ist angrenzend an einen Rand des Lochs 104 ein Ablenkabschnitt 108 (10) ausgebildet, um das Leiten der Motorabgase gegen die Außenfläche 92 der Wand 94 zu vereinfachen. Das Abgas tritt über Löcher 120 (9A) aus dem Trennkanal aus. Das stromaufwärtige Leitblech weist angrenzend an die Innenfläche 90 der Wand 94 eine Reihe von Löchern 110 auf. Das stromaufwärtige Leitblech 60 weist einen Ablenkabschnitt 112 auf, der angrenzend an einen Rand des Lochs 110 ausgebildet ist, das unmittelbar an die Wand 94 angrenzt, um das Leiten der Motorabgase gegen die Innenfläche 90 der Wand 94 zu vereinfachen. Zusätzlich zur Erwärmung der Wand 94 bilden die Löcher 110 einen Abgasvorhang, um das Auftreffen von Tröpfchen zu verringern.
9A zeigt die im stromabwärtigen Leitblech 62 angeordnete Wand 94, und 9B zeigt das an der in 9A gezeigten Baugruppe angebrachte stromaufwärtige Leitblech 60. Die große Öffnung 66 ist so ausgebildet, dass sie einen wesentlichen Teil der Motorabgase in die Mischeinrichtung leitet, um die Verwirbelungsbewegung hervorzurufen und eine vollständige Vermischung zu begünstigen.
Bei dem in 9A gezeigten Beispiel weist die Wand 94 einen Fixierabschnitt 114 auf, der um den Einspritzvorsprung 76 passt. Bei diesem Beispiel umgibt die Innenfläche 84 der Außenhülle 82 einen wesentlichen Teil der gebogenen Wand 94, und die Wand 94 endet an einem distalen Ende 116. Das distale Ende 116 ist angrenzend an die größte Öffnung 70A im stromabwärtigen Leitblech 62 angeordnet, wo ein Großteil des Harnstoff-Abgasgemischs aus der Mischeinrichtung 30 tritt.
Die vorliegende Mischeinrichtung 30 mit dem Impaktor 80 ist so angeordnet, dass sie sowohl an der Innenfläche 90 als auch an der Außenfläche 92 heißen Abgasen ausgesetzt ist. Dadurch wird der Impaktor 80 bei einer höheren Temperatur als die Außenhülle 82 gehalten, so dass die Bildung von Harnstoffablagerungen deutlich reduziert ist, wenn die Harnstofftröpfchen mit dem Impaktor 80 in Kontakt gelangen.
Es ist zwar eine Ausführungsform dieser Erfindung offenbart worden, doch ein Durchschnittsfacharbeiter auf diesem Gebiet wird erkennen, dass bestimmte Änderungen in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen. Aus diesem Grund sollten die nachfolgenden Ansprüche zur Bestimmung des tatsächlichen Umfangs und Inhalts der vorliegenden Erfindung untersucht werden.

Claims

Mischeinrichtung für eine Fahrzeugabgasanlage, mit: einer Außenhülle, die ein Einlassende und ein Auslassende aufweist; einem stromauwärtigen Leitblech, das angrenzend an das Einlassende angeordnet ist, so dass eine Verwirbelung von Motorabgasen hervorgerufen wird; einem stromabwärtigen Leitblech, das angrenzend an das Auslassende angeordnet ist; und einem Impaktor, der sich zwischen dem stromauwärtigen und dem stromabwärtigen Leitblech erstreckt, wobei der Impaktor radial nach innen durch einen Spalt von einer Innenfläche der Außenhülle beabstandet ist.
Mischeinrichtung nach Anspruch 1, bei der der Spalt in einem Bereich von etwa 10 bis 15 mm liegt.
Mischeinrichtung nach Anspruch 1, bei der die Außenhülle eine Mittelachse definiert, die sich entlang einer Länge der Mischeinrichtung erstreckt, und bei der der Impaktor eine gebogene Wand aufweist, die durch eine Umfangslänge definiert ist, die sich derart erstreckt, dass sie die Mittelachse zumindest teilweise umgibt.
Mischeinrichtung nach Anspruch 3, bei der sich die gebogene Wand um 360 Grad um die Mittelachse erstreckt.
Mischeinrichtung nach Anspruch 3, bei der das stromaufwärtige Leitblech mehrere Öffnungen aufweist, wobei eine Öffnung aus den mehreren Öffnungen größer ist als die übrigen Öffnungen und die gebogene Wand angrenzend an einen Rand der einen Öffnung angeordnet ist.
Mischeinrichtung nach Anspruch 5, bei der die gebogene Wand weniger als 180 Grad der Mittelachse umgibt.
Mischeinrichtung nach Anspruch 3, bei der die gebogene Wand einen stromaufwärtigen Rand angrenzend an das stromaufwärtige Leitblech und einen stromabwärtigen Rand angrenzend an das stromabwärtige Leitblech aufweist, bei der der stromaufwärtige oder der stromabwärtige Rand am entsprechenden stromaufwärtigen oder stromabwärtigen Leitblech befestigt ist und bei der der jeweils andere Rand, der stromaufwärtige bzw. der stromabwärtige Rand, in Bezug auf das jeweils andere des stromaufwärtigen oder stromabwärtigen Leitblechs beweglich ist, so dass eine Wärmeausdehnung aufgenommen wird.
Mischeinrichtung nach Anspruch 1, bei der der Spalt einen Trennkanal zwischen der Außenhülle und dem Impaktor bildet und das stromaufwärtige Leitblech mindestens ein Loch aufweist, das Motorabgase in den Trennkanal leitet.
Mischeinrichtung nach Anspruch 8, mit einem Ablenkabschnitt, der angrenzend an einen Rand des mindestens einen Lochs ausgebildet ist, so dass die Motorabgase gegen eine Außenumfangswand des Impaktors geleitet werden.
Mischeinrichtung nach Anspruch 8, bei der das stromaufwärtige Leitblech angrenzend an eine Innenumfangsfläche des Impaktors mindestens ein zusätzliches Loch aufweist und das stromaufwärtige Leitblech einen Ablenkabschnitt aufweist, der angrenzend an einen Rand des mindestens einen zusätzlichen Lochs ausgebildet ist, so dass die Motorabgase gegen die Innenumfangsfläche des Impaktors geleitet werden.
Fahrzeugabgasanlage, mit: einer ersten Abgaskomponente, die einen Einlass zur Aufnahme von Motorabgasen aufweist; einer zweiten Abgaskomponente, die stromabwärts der ersten Abgaskomponente angeordnet ist; und einer Mischeinrichtung, die stromabwärts der ersten Komponente und stromaufwärts der zweiten Abgaskomponente angeordnet ist, wobei die Mischeinrichtung ein Einlassende aufweist, das so ausgebildet ist, dass es aus der ersten Abgaskomponente austretende Motorabgase aufnimmt, sowie ein Auslassende, so dass verwirbeltes Motorabgas zur zweiten Abgaskomponente geleitet wird, wobei die Mischeinrichtung eine Außenhülle aufweist, die sich von dem Einlassende zum Auslassende erstreckt, ein stromaufwärtiges Leitblech, das angrenzend an das Einlassende angeordnet ist, so dass eine Verwirbelung von Motorabgasen hervorgerufen wird, ein stromabwärtiges Leitblech, das angrenzend an das Auslassende angeordnet ist, und eine Wand, die sich zwischen dem stromaufwärtigen und dem stromabwärtigen Leitblech erstreckt, wobei die Wand eine Außenumfangsfläche aufweist, die radial nach innen durch einen Spalt von einer Innenfläche der Außenhülle beabstandet ist.
Fahrzeugabgasanlage nach Anspruch 11, die eine Einspritzvorrichtung aufweist, die ein Reduktionsmittel in die Mischeinrichtung einspritzt, wobei die Einspritzvorrichtung stromabwärts einer Hauptöffnung im stromaufwärtigen Leitblech an der Außenhülle angebracht ist.
Fahrzeugabgasanlage nach Anspruch 11, bei der die Außenhülle eine Mittelachse definiert, die sich entlang einer Länge der Mischeinrichtung erstreckt, und bei der die Wand eine gebogene Wand aufweist, die durch eine Umfangslänge definiert ist, die sich derart erstreckt, dass sie die Mittelachse zumindest teilweise umgibt.
Fahrzeugabgasanlage nach Anspruch 13, bei der die gebogene Wand einen stromauwärtigen Rand angrenzend an das stromauwärtige Leitblech und einen stromabwärtigen Rand angrenzend an das stromabwärtige Leitblech aufweist, bei der der stromaufwärtige oder der stromabwärtige Rand am entsprechenden stromaufwärtigen bzw. stromabwärtigen Leitblech befestigt ist und bei der der jeweils andere Rand, der stromauwärtige bzw. der stromabwärtige Rand, in Bezug auf das jeweils andere des stromaufwärtigen oder stromabwärtigen Leitblechs beweglich ist, so dass eine Wärmeausdehnung aufgenommen wird.
Fahrzeugabgasanlage nach Anspruch 11, bei der der Spalt einen Trennkanal zwischen der Außenhülle und der Wand bildet und das stromaufwärtige Leitblech mindestens ein Loch aufweist, das Motorabgase in den Trennkanal leitet.
Fahrzeugabgasanlage nach Anspruch 15, mit einem Ablenkabschnitt, der angrenzend an einen Rand des mindestens einen Lochs ausgebildet ist, so dass die Motorabgase gegen die Außenumfangswand des Impaktors geleitet werden.
Fahrzeugabgasanlage nach Anspruch 15, bei der das stromaufwärtige Leitblech angrenzend an eine Innenumfangsfläche der Wand mindestens ein zusätzliches Loch aufweist und das stromaufwärtige Leitblech einen Ablenkabschnitt aufweist, der angrenzend an einen Rand des mindestens einen zusätzlichen Lochs ausgebildet ist, so dass die Motorabgase gegen die Innenumfangsfläche der Wand geleitet werden.
Fahrzeugabgasanlage nach Anspruch 11, bei der die erste Abgaskomponente einen Oxidationskatalysator und/oder einen Partikelfilter für Dieselmotoren umfasst und die stromabwärtige Komponente einen SCR-Katalysator umfasst.
Fahrzeugabgasanlage nach Anspruch 11, bei der die stromabwärtige Komponente einen Katalysator umfasst, der SCR- und Partikelfilterfunktionen kombiniert.