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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft einen beispielhaften Kolben für einen Verbrennungsmotor. Der beispielhafte Kolben weist einen unteren Teil und einen oberen Teil auf, wobei der untere Teil und der obere Teil einen umfänglich geschlossenen Kühlkanal bilden, wobei der Kühlkanal mit einem Kanalboden versehen ist.
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STAND DER TECHNIK
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Ein generischer Kolben ist zum Beispiel in dem Dokument
WO 2010/009779 A1 offenbart. Dieser bekannte Kolben besteht aus einem unteren Teil und aus einem oberen Teil, die durch Reibungsschweißen miteinander verbunden sind. Dieser Kolben weist daher typisch Reibungsschweißnähte auf. Der Kolben weist ferner einen umfänglichen Kühlkanal mit einem Kanalboden auf, der mit einem Standrohr versehen ist. Das Standrohr steht in den Kühlkanal vor und erstreckt sich axial auf dem anderen abwärts. Das Standrohr wird von den Reibungsschweißnähten in seiner Position gehalten und dient zum Einführen eines Kühlmittels in den Kühlkanal. Das Herstellen eines solchen Kolbens ist jedoch arbeitsintensiv und daher kostspielig.
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Demzufolge besteht ein Bedarf an einem verbesserten generischen Kolben, der Flüssigkeitskommunikation in einen Kühlkanal hinein erlaubt, während er auch vereinfachte und daher kosteneffizientere Herstellung erlaubt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Obwohl die Ansprüche nicht auf die veranschaulichten Beispiele beschränkt sind, gewinnt man eine Beurteilung der verschiedenen Aspekte am besten anhand einer Besprechung verschiedener Beispiele. Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen werden veranschaulichende Beispiele ausführlich gezeigt. Obwohl die Zeichnungen die beispielhaften Veranschaulichungen darstellen, sind die Zeichnungen nicht unbedingt maßstabgerecht, und bestimmte Merkmale können übertrieben sein, um einen innovativen Aspekt einer Ausführungsform besser zu veranschaulichen und zu erklären. Außerdem bezwecken die spezifisch hier beschriebenen Beispiele nicht, erschöpfend oder anderswie einschränkend zu sein, oder die präzise Form und Konfiguration, die in den Zeichnungen gezeigt und in der folgenden ausführlichen Beschreibung offenbart sind, zu beschränken oder einzuschränken. Beispielhafte Veranschaulichungen sind unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wie folgt ausführlich beschrieben:
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1 zeigt eine beispielhafte Veranschaulichung eines teilweise geschnittenen Kolbens in einer perspektivischen Ansicht,
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2 zeigt den Kolben gemäß 1 in einer Längsquerschnittansicht,
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3 zeigt eine beispielhafte Veranschaulichung eines teilweise geschnittenen unteren Teils oder eines Kolbenmantels in einer perspektivischen Ansicht,
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4 zeigt eine teilweise Schnittansicht der beispielhaften Veranschaulichung des unteren Teils der 3,
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5A veranschaulicht einen unteren Teil oder Mantel eines Kolbens, der eine Umfangsleiste mit einer gerundeten Form hat, gemäß einer beispielhaften Veranschaulichung,
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5B veranschaulicht einen unteren Teil des Mantels eines Kolbens, der eine Umfangsleiste mit einer versetzten Form hat, gemäß einer beispielhaften Veranschaulichung, und
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5C veranschaulicht einen unteren Teil des Mantels eines Kolbens, der eine Umfangsleiste mit einer Dachflächenform hat, gemäß einer beispielhaften Veranschaulichung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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In der Spezifikation bedeutet die Bezugnahme auf „eine beispielhafte Veranschaulichung” oder ein „Beispiel” oder eine ähnliche Ausdrucksweise, dass ein besonderes Merkmal, eine Struktur oder Charakteristik, die in Zusammenhang mit dem beispielhaften Ansatz beschrieben ist, in mindestens einer Veranschaulichung enthalten ist. Der Ausdruck „in einer Veranschaulichung” oder eine ähnliche Ausdrucksweise an verschiedenen Stellen in der Spezifikation, beziehen sich nicht notwendigerweise alle auf dieselbe Veranschaulichung oder auf dasselbe Beispiel.
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Beispielhafte Veranschaulichungen werden hier von einem Kolben bereitgestellt, zum Beispiel für einen Verbrennungsmotor. Ein beispielhafter Kolben kann einen Kolbenkopf aufweisen, der eine Kolbenkrone, einen umfänglichen oberen Feuersteg, einen umfänglichen Ringaufnahmeteil und in dem Bereich des Ringaufnahmeteils einen umfänglichen geschlossenen Kühlkanal aufweist. Der Kühlkanal kann einen Kanalboden aufweisen. Der Kolbenmantel kann Kolbenbolzenaugen aufweisen, die Bolzenbohrungen definieren und durch Lagerflächen verbunden sein können. Demzufolge weist der Kolben allgemein einen unteren Teil, zum Beispiel einen Mantel, und einen oberen Teil, zum Beispiel eine Kolbenkrone auf, die beide allgemein zusammenwirken, um den Kühlkanal zu definieren. Der untere Teil oder Mantel kann mindestens den Kanalboden des Kühlkanals bilden.
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Der beispielhafte Kolben kann ferner eine umfängliche Leiste aufweisen, die auf dem Kanalboden eingerichtet ist. Die umfängliche Leiste kann mindestens einen Kühlmitteleinlass und mindestens einen Kühlmittelauslass definieren. Der Einlass und/oder der Auslass können sich durch den Kanalboden erstrecken und dadurch Flüssigkeitsverbindung in den Kühlkanal hinein und/oder aus ihm heraus erlauben.
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Ein Extrateil, zum Beispiel ein sich axial abwärts erstreckendes Standrohr, kann folglich weggelassen werden, indem die beispielhafte umfängliche Leiste gebildet wird, wie zum Beispiel auf dem Kanalboden.
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Genauer genommen können mindestens ein Kühlmitteleinlass und mindestens ein Kühlmittelauslass direkt innerhalb der umfänglichen Leiste ausgebildet sein. Die umfängliche Leiste reicht voll, um ein Kühlmittel in den Kühlkanal auf eine gezielte Art einzuführen.
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Die umfängliche Leiste kann konfiguriert sein, um einen gewünschten Füllstand des Kühlkanals bereitzustellen. Die Höhe der Leiste kann zum Beispiel ausgewählt sein, um sicherzustellen, dass ein willkürlicher Mindestfüllstand des Kühlmittels in dem Kühlkanal garantiert ist. Genauer genommen kann ein gewünschter Mindestfüllstand dazu tendieren, direkt oder proportional einer Höhe der umfänglichen Leiste benachbart zu einem Einlass und/oder Auslass der umfänglichen Leiste zu entsprechen. Eine Höhe der umfänglichen Leiste kann durch eine absolute Messung definiert sein oder kann in Bezug auf andere Kolbenparameter, wie zum Beispiel einen Durchmesser des Kolbens, definiert sein. Eine Höhe der umfänglichen Leiste kann einen gewünschten Mindestfüllstand, der mit dem Kühlkanal verbunden ist, sowohl während des Betriebs der Kraftmaschine, das heißt jeweils während des Aufwärtshubs und während des Abwärtshubs des Kolbens, als auch wenn der Kolben stillsteht, zum Beispiel wenn die Maschine nicht in Betrieb ist, beeinflussen. Die Höhe der umfänglichen Leiste kann auch zum Teil durch eine gewünschte Ausgewogenheit zwischen einem Gesamtgewicht des Kolbens und einem Gesamtvolumen des Kühlkanals bestimmt sein, die jeweils positiv und negativ beeinflusst werden können, wenn die Höhe der umfänglichen Leiste zunimmt.
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Wie unten ausführlicher beschrieben, können bei bestimmten beispielhaften Veranschaulichungen die Kühlmittelbohrungen in einer „V-förmigen” Geometrie hergestellt sein, mit zwei Ausgängen zu einem Inneren eines Kühlkanals, und mit einer tunnelartigen Einlassbohrung, die von der Außenseite des Kanals her führt. Eine derartige Geometrie kann das Teilen eines Kühlstrahls eines Kühlmittels, das in der Einlassbohrung erhalten wird, in beide Seiten des inneren Kanals erleichtern, das heißt mit einem Ausgang, der zu jeder Seite der umfänglichen Leiste in dem Kühlkanal führt, wodurch ein Füllgrad und eine Kühleffizienz des Kühlkanals verbessert werden.
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Andere Merkmale der umfänglichen Leiste können ebenfalls ausgewählt sein, um einen gewünschten Füllstand und/oder einen Mindestfüllstand des Kühlkanals bereitzustellen. Wie unten ausführlicher beschrieben, kann die umfängliche Leiste zum Beispiel unterschiedliche Formen definieren, zum Beispiel Dachflächenform, Versatz, rechteckig oder runde Formen, um eine gewünschte Kühlkanalkonfiguration und/oder ein gewünschtes Füllmerkmal bereitzustellen. Die Leiste kann auch mit irgendeiner Vielzahl von Oberflächenstrukturen ausgebildet sein, zum Beispiel flach, schräg, texturiert usw., um Strömungsmerkmale des Kühlmittels über diese Oberflächen und dadurch die Kühlleistung zu verbessern.
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Außerdem kann die umfängliche Kühlleiste zu der Steuerung des Gesamtgewichts des Kolbens und zum Ausgleichen des oberen und unteren Teils des Kolbens beitragen. Spezifischer kann die umfängliche Leiste in der Größe verringert sein, um Gewicht von dem unteren Teil zu entfernen, zum Beispiel durch Verdünnen der Leiste oder Verringerung ihrer Höhe. Alternativ kann die umfängliche Leiste verstärkt oder in der Höhe vergrößert werden, um zu dem unteren Teil Gewicht hinzuzufügen.
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Das Einrichten der beispielhaften umfänglichen Leiste, zum Beispiel auf dem Kanalboden, kann allgemein einfacher und weniger arbeitsintensiv sein als das Einführen eines Standrohrs in eine Öffnung, die in dem Kanalboden vorgesehen ist. Insbesondere kann die Leiste während der Herstellung des Kolbens als ein integraler Bestandteil gebaut werden, der nach seinem Einrichten auf dem Kanalboden entweder integral oder als ein getrennter Teil mit dem mindestens einen Kühlmitteleinlass und mindestens einen Kühlmittelauslass versehen wird. Bei einer beispielhaften Veranschaulichung kann sich die Leiste um den gesamten Umfang des Kolbens erstrecken.
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Die Leiste kann integral mit dem Kanalboden ausgebildet sein, zum Beispiel durch Schmieden oder Gießen der Leiste integral mit dem unteren Teil oder mit dem Mantelteil. Die Leiste kann alternativ als ein getrennter Teil ausgebildet sein, der mit dem Kanalboden verbunden wird, zum Beispiel durch Schweißen oder durch Hartlöten/Löten.
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Die Leiste kann auf dem Kanalboden in einer Mittenposition des Kanalbodens oder von der Mitte in Bezug auf die Breite des Kanalbodens versetzt positioniert sein. Derart kann der Strom des Kühlmittels gesteuert werden, um die Kühlleistung zu optimieren und die Kühlleistung anzupassen, um sich an die Erfordernisse jedes einzelnen Falls anzupassen. Die Leiste kann radial auswärts in Bezug auf eine zentrale Achse des Kolbens versetzt sein.
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Der Durchmesser des mindestens einen Kühlmitteleinlasses entlang der umfänglichen Leiste kann kleiner sein als der Durchmesser des mindestens einen Kühlmittelauslasses, so dass der Ausfluss an erhitztem Kühlmittel garantiert und optional beschleunigt wird, um das Einströmen frischen Kühlmittels und Optimieren der Kühlleistung sicherzustellen. Außerdem kann die Passage zu/von dem Kühlkanal entlang der umfänglichen Leiste im Wesentlichen vertikal sein, oder kann abgewickelt sein oder kann, wie oben erwähnt, V-förmig sein. In bestimmten Fällen kann das Abwinkeln der Passage eine Ölmenge erhöhen, die in den Kanal forciert wird, wodurch ein Füllgrad des Kühlkanals verbessert wird. Außerdem kann die Passage länglich oder trichterförmig sein, um die Zugänglichkeit oder Einschränkung der Passage für Öl oder Kühlmittel, die zu dem Kühlkanal geliefert werden, fallspezifisch anzupassen.
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Der beispielhafte Kolben kann in seiner einfachsten Veranschaulichung mit einem einzigen Kühlmitteleinlass und einem einzigen Kühlmittelauslass versehen sein, die einander diametral gegenüberliegend positioniert sind, um ein gesteuertes Hineinfließen und ein gesteuertes Herausfließen des Kühlmittels zu garantieren, zum Beispiel, indem das Hineinfließen und das Herausfließen des Kühlmittels radial um den Kolben getrennt werden.
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Die 1 und 2 zeigen einen beispielhaften Kolben 10. Der Kolben 10 weist einen unteren Teil 11 und einen oberen Teil 12 auf. Beide Teile können aus einem geeigneten metallischen Material hergestellt sein.
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Der obere Teil 12 kann einen Kolbenkranz 13 aufweisen, der eine Verbrennungsmulde 14 hat. Der obere Teil 12 ist ferner mit einem umfänglichen Feuersteg 15 versehen, und mit einem umfänglichen Ringaufnahmeteil 16 zum Aufnehmen der Kolbenringe (nicht gezeigt). Der untere Teil 11 ist mit einem Kolbenmantel 17 versehen, der Kolbenbolzenaugen 18 aufweist, die Kolbenbolzenbohrungen 19 zum Aufnehmen eines Kolbenbolzens (nicht gezeigt) definieren. Der untere Teil 11 ist ferner mit Lageroberflächen 21, die von dem Kolbenmantel 17 definiert werden, versehen. Der untere Teil 11 und der obere Teil 12 arbeiten zusammen, um einen umfänglichen und allgemein geschlossenen Kühlkanal 22, der einen Kanalboden 24 hat, zu definieren.
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Bei diesem Beispiel bildet der obere Teil 12 im Wesentlichen den Kolbenkopf 10a des Kolbens 10, und der untere Teil 11 bildet im Wesentlichen den Kolbenmantel 17 des Kolbens 10. Natürlich sind andere Beispiele möglich, wobei der untere Teil 11 Teile des Kolbenkopfs 10a bilden kann, zum Beispiel jeweils einen Teil des Ringaufnahmeabschnitts 16 oder Teile der Verbrennungsmulde 14.
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Bei dieser beispielhaften Veranschaulichung sind der untere Teil 11 und der obere Teil 12 durch Schweißen, zum Beispiel Laserschweißen, Reibungsschweißen verbunden, das in der Bildung von Reibungsschweißnähten (nicht gezeigt) resultiert, oder durch irgendein anderes Verfahren zum Zusammenfügen des unteren Teils 11 und des oberen Teils 12, das geeignet ist. Andere Verfahren zum Zusammenfügen des unteren Teils 11 und des oberen Teils 12 können angewandt werden.
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Der obere Teil 12 und der untere Teil 11 können zum Beispiel durch Gießen oder Schmieden hergestellt werden. Bei diesem Beispiel wird während des Herstellungsprozesses des unteren Teils 11 ein Kanalboden 24 ausgebildet. Der Kanalboden 24 ist mit einer umfänglichen Leiste 25 versehen, die sich bei diesem Beispiel im Wesentlichen um den gesamten Umfang des Kolbens erstreckt. Die umfängliche Leiste 25 kann integral mit dem Kanalboden 24 ausgebildet sein. Die Leiste 25 und der Kanalboden 24 können folglich mit einem Kühlmitteleinlass 26 und einem Kühlmittelauslass 27, die einander diametral gegenüberliegend positioniert sind, versehen sein. Der untere Teil 11 und der obere Teil 12 können optional dazwischen bearbeitet, zusammengefügt und optional abschließend bearbeitet werden, was den fertigen Kolben 10 ergibt.
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Nach dem Zusammenfügen des unteren Teils 11 und des oberen Teils 12, erstreckt sich die umfängliche Leiste 25 axial in den Kühlkanal 22, der von dem unteren Teil 11 und dem oberen Teil 12 gebildet wird. Bei dieser beispielhaften Veranschaulichung ist die Leiste 25 von der Mitte auf dem Kanalboden 24 in Bezug auf die Breite des Kanalbodens 24 versetzt positioniert. Genauer genommen ist die Leiste 25 in Bezug auf eine zentrale Achse M des Kolbens 10 radial nach außen versetzt. Der Kanalboden 24 ist daher in einen breiteren inneren Teil 24a und einen schmaleren äußeren Teil 24b geteilt. Die Höhe der Leiste 25, berechnet ausgehend von dem Kanalboden 24, kann derart definiert sein, dass innerhalb des Kühlkanals 22 der Füllstand des Kühlmittels nicht unter einen vorbestimmten Wert sinkt. Ferner kann die Höhe der umfänglichen Leiste 25 den Füllstand des Kühlmittels beeinflussen, wenn sich der Kolben 10 während des Kraftmaschinenbetriebs bewegt, das heißt während des Aufwärtshubs und während des Abwärtshubs des Kolbens 10, sowie wenn der Kolben 10 stillsteht. Genauer genommen kann eine Steigerung einer Höhe der Leiste 25, zum Beispiel in Bezug auf den Kanalboden 24, eine Kühlmittelmenge erhöhen, die in dem Kühlkanal 22 während des Betriebs zurückgehalten wird. Bei einer anderen beispielhaften Veranschaulichung kann eine Position oder Höhe der Einlassbohrung 26 der umfänglichen Leiste 25 ebenfalls einen Kühlmittelfüllstand beeinflussen, wenn sich der Kolben 10 in Betrieb befindet. Eine größere Höhe der Einlassbohrung 26 in Bezug auf den Kanalboden 24 kann zum Beispiel eine Kühlmittelmenge erhöhen, die während des Betriebs in dem Kühlkanal 22 zurückgehalten wird.
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Unter Bezugnahme auf die 3 und 4, ist eine beispielhafte Veranschaulichung eines unteren Kolbenteils 11a, der Kühlmittelbohrungen 26a hat, die eine oder mehrere abgewinkelte Passagen und/oder eine „V-förmige” Geometrie haben, gezeigt. Die Bohrungen 26a können zwei Auslässe oder Öffnungen 30a, 30b auf einer Innenseite haben, und eine tunnelartige Einlassbohrung oder Öffnung 32. Die zwei Öffnungen 30a, 30b können zusammenwirken, um zwei Passagen zu bilden, die abgewinkelt sind, zum Beispiel in Bezug auf eine Achse des Kolbens 10, die zu dem Kühlkanal 22 führen (in den 3 und 4 nicht gezeigt), die eine allgemein „V-förmige” Konfiguration bilden. Ein Kühlmittelstrom, der in die Einlassöffnung 32 eintritt (Richtung der in 4 gezeigten Pfeile) kann folglich allgemein in zwei Komponenten, die in den Kühlkanal 22 eintreten, anhand der zwei Öffnungen 30a, 30b aufgeteilt werden. Der einzige Einlass 32 und die zwei Auslässe 30a, 30b können daher das Teilen des hereinkommenden Kühlmittelstroms, der in dem Einlass 32 aufgenommen wird, zu jeder Seite des inneren Kanals erleichtern, das heißt mit einem Auslass, der zu jeder Seite der umfänglichen Leiste 25 führt. Eine Teilung des hereinkommenden Kühlmittelstroms kann einen Füllgrad des Kühlkanals 22 (in den 3 und 4 nicht gezeigt) und eine allgemeine Kühleffizienz des Kolbens 10 (in den 3 und 4 nicht gezeigt) verbessern.
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Der Durchmesser des Kühlmitteleinlasses 26 kann kleiner sein als der Durchmesser des Kühlmittelauslasses 27. Derart kann es erhitztem Kühlmittel erlaubt werden, den Kühlkanal 22 relativ schnell über den Auslass 27 zu verlassen und durch frisches Kühlmittel ersetzt zu werden, das durch den Einlass 26 eintritt. Außerdem kann ein Verhältnis eine Größe des Kühlmitteleinlasses 26 im Vergleich zu dem Kühlmittelauslass 27 einen Füllgrad des Kühlkanals 22 ebenfalls beeinflussen. Wenn ein Kühlmittelauslass 27 zum Beispiel eine kleinere Querschnittfläche hat als der Kühlmitteleinlass 26, ist es wahrscheinlicher, dass sich Kühlmittel in größeren Mengen innerhalb des Kühlkanals 22 ansammelt als zum Beispiel, wenn der Kühlmittelauslass 27 dieselbe Größe hat oder eine größere Querschnittfläche hat als der Kühlmitteleinlass 26. Folglich kann ein einschränkenderer Auslass 27 im Vergleich zu dem Einlass 26 das Zurückhalten von Kühlmittel innerhalb des Kühlkanals 22 erhöhen, da der Einlass 26 allgemein mehr Kühlmittel, das in den Kühlkanal 22 strömt, zulässt, während der Auslass 27 für das Herausströmen von Kühlmittel aus dem Kühlkanal 22 einschränkender ist. Außerdem können der Kühlmitteleinlass 26 und/oder der Kühlmittelauslass 27 konfiguriert sein, um für den Kühlmittelstrom in den Kühlkanal 22 hinein und aus dem Kühlkanal 22 heraus auf eine Art mehr oder weniger einschränkend zu sein, die zusätzlich zu den oben erwähnten Einstellungen der Querschnittflächen des Einlasses 26 und/oder des Auslasses 27 geeignet ist. Nur beispielhaft können der Einlass 26 und/oder der Auslass 27 einen Querschnitt definieren, der entlang des Einlasses 26 und/oder das Auslasses 27 variiert. Bei einer beispielhaften Veranschaulichung, können der Einlass 26 und/oder der Auslass 27 trichterförmig sein, zum Beispiel, indem eine Querschnittfläche definiert wird, die entlang des Einlasses 26 oder des Auslasses 27 variiert. Bei einer anderen beispielhaften Veranschaulichung können der Einlass 26 und/oder der Auslass 27 entlang von Teilen des oder entlang des gesamten Einlasses 26 und/oder Auslasses 27 verlängert sein.
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Wie oben erwähnt, kann die umfängliche Leiste 25 eine Vielzahl von Formen definieren, um eine gewünschte Kühlkanalkonfiguration und/oder Füllmerkmale bereitzustellen. Außerdem können die verschiedenen Formen und Konfigurationen allgemein ferner das fallspezifische Anpassen einer Kühlwirkung des Kühlkanals 22 und/oder der Leistung eines Kolbens 10, wie unten ausführlicher beschrieben, erlauben.
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Bei einer beispielhaften Ausführungsform, die in 5A gezeigt ist, kann die umfängliche Leiste 25 eine allgemein gerundete Form entlang einer oberen Oberfläche der umfänglichen Leiste 25 definieren. Die gerundete Form kann Eckenteile 41a, 41b aufweisen, die eine gekrümmte Oberfläche innerhalb des Kühlkanals definieren, die Belastungen entlang der gekrümmten Oberflächen minimiert, zum Beispiel Restspannungen in der umfänglichen Leiste 25b von einem Formprozess in Zusammenhang mit der umfänglichen Leiste 25b.
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Bei einem anderen Beispiel, das in 5B gezeigt ist, kann die umfängliche Leiste 25 eine versetzte Form definieren. Eine versetzte Form kann größere Kühlwirkung in Bereichen erlauben, in welchen mehr Kühlkanalfläche bereitgestellt ist. Spezifischer kann in dem Beispiel, das in 5B veranschaulicht ist, Kühlmittel dazu tendieren, sich auf einer radial inneren Seite 24a' der umfänglichen Leiste 25 anzusammeln, mindestens in einem größeren Ausmaß als auf einer radial äußeren Seite 24b', als ein Resultat der versetzten Form der umfänglichen Leiste 25, die einen größeren Teil des Volumens des Kühlkanals 22 auf der radial inneren Seite 24a' der umfänglichen Leiste 25 angeordnet ergibt.
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Bei einer anderen beispielhaften Veranschaulichung kann die umfängliche Leiste 25 eine „Dachflächenform”, wie in 5C gezeigt, bilden. Bei diesem Beispiel treffen die schrägen Seiten 40a, 40b der umfängliche Leiste 25 an einem Scheitel 42, der allgemein in Bezug auf die umfänglichen Leiste 25 zentriert ist, aufeinander. Die schrägen Seiten 40a, 40b können das Wegströmen des Kühlmittels von dem Scheitel 42 begünstigen. Zusätzlich kann eine größere Höhe des Scheitels 42, zum Beispiel in Bezug auf den Kanalboden auf einer radial inneren Seite 24a' und/oder einem Kanalboden auf einer radial äußeren Seite 24b' Kühlmittel daran hindern, die umfängliche Leiste 25 in einem größeren Ausmaß zu durchqueren als zum Beispiel bei einer umfänglichen Leiste, bei der die Höhe der umfänglichen Leiste 25 kleiner ist als die axiale Höhe innerhalb des Kanals des Scheitels 42. Außerdem kann die größere Höhe des Scheitels 42 den Oberflächenbereich erhöhen, der entlang der umfänglichen Leiste 25c präsentiert wird, was den Wärmeübertragungsgrad zwischen der umfänglichen Leiste 25c und Öl unter anderem Kühlmittel in dem Kanal verbessern kann.
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Das Kühlmittel, zum Beispiel Maschinenöl, kann durch den Kühlmitteleinlass 26 in den Kühlkanal 22 in Richtung der Pfeile 29, zum Beispiel durch eine Düse 28 injiziert oder anderswie forciert werden. Die umfängliche Leiste 25 kann daher allgemein zusätzliche Kolbenteile ersetzen, zum Beispiel ein Standrohr, wodurch die Herstellung des Kolbens 10 vereinfacht wird.
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Im Hinblick auf die Prozesse, Systeme, Verfahren, Heuristiken usw., die hier beschrieben sind, muss man verstehen, dass, auch wenn die Schritte solcher Prozesse usw. als gemäß einer bestimmten Ordnungsabfolge auftretend beschrieben wurden, diese Prozesse mit den beschriebenen Schritten in einer anderen Reihenfolge als der hier beschriebenen ausgeführt umgesetzt werden können. Ferner muss man verstehen, dass bestimmte Schritte gleichzeitig ausgeführt werden könnten, dass andere Schritte hinzugefügt oder bestimmter Schritte, die hier beschrieben sind, weggelassen werden könnten. Mit anderen Worten werden die Beschreibungen der Vorgänge hier zum Zweck der Veranschaulichung bestimmte Ausführungsformen bereitgestellt und sollten nicht als die beanspruchte Erfindung einschränkend ausgelegt werden.
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Es ist daher klar, dass die oben stehende Beschreibung dazu bestimmt ist, veranschaulichend und nicht einschränkend zu sein. Viele andere Ausführungsformen und Anwendungen als die bereitgestellten Beispiele wären bei der Lektüre der oben stehenden Beschreibung offensichtlich. Der Geltungsbereich der Erfindung sollte nicht unter Bezugnahme auf die oben stehende Beschreibung bestimmt werden, sondern stattdessen unter Bezugnahme auf die anliegenden Ansprüche, gemeinsam mit dem vollen Umfang der Äquivalente, auf die solche Ansprüche Anspruch haben. Es wird vorweggenommen und beabsichtigt, dass zukünftige Entwicklungen in den hier besprochenen Technologien auftreten, und dass die offenbarten Systeme und Verfahren in solche zukünftige Ausführungsformen eingebaut werden. Zusammenfassend sollte man verstehen, dass die Erfindung Änderungen und Variationen erfahren kann und nur durch die folgenden Ansprüche beschränkt ist.
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Alle Begriffe, die in den Ansprüchen verwendet werden, sollen ihre umfassendsten vernunftgemäßen Auslegungen erhalten und ihre gewöhnlichen Bedeutungen, wie sie der Fachmann der hier beschriebenen Technologien versteht, außer wenn das Gegenteil hier ausdrücklich angegeben ist. Insbesondere sollte der Gebrauch von Singularartikeln, wie zum Beispiel „ein”, die” „besagte” usw., als eines oder mehrere der angegebenen Elemente aufführend verstanden werden, außer wenn ein Anspruch eine explizite Beschränkung auf das Gegenteil erwähnt.