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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Computer und genauer eine Anmeldesequenz für eine Fibre-Channel-Weiterleiterstruktur in einer Fibre-Channel-Switch-Umgebung.
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Beschreibung des Standes der Technik
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In der heutigen Gesellschaft gehören Computer zum Allgemeingut. Computersysteme sind am Arbeitsplatz, zu Hause oder in der Schule anzutreffen. Zu Computersystemen können Datenspeichersysteme oder Plattenspeichersysteme zum Verarbeiten und Speichern von Daten zählen. Datenspeichersysteme oder Plattenspeichersysteme werden verwendet, um Daten zu verarbeiten und zu speichern. Ein Speichersystem kann ein oder mehrere Plattenlaufwerke enthalten. Diese Datenverarbeitungssysteme erfordern üblicherweise eine große Menge an Datenspeicher. Kundendaten oder durch Benutzer erzeugte Daten innerhalb des Datenverarbeitungssystems belegen einen großen Teil dieser Datenspeicher. Viele dieser Computersysteme enthalten virtuelle Speicherkomponenten.
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Vielfältige Komponenten in Computersystemen, wie beispielsweise Speicherkomponenten, können mittels eines Fibre-Channel-Protokolls, einer in einer Vielzahl von Einrichtungen einschließlich Speichersystemen verwendeten Datenübertragungstechnologie mit Gigabit-Geschwindigkeit, miteinander verbunden werden. Wenn zwei Fibre-Channel-Anschlüsse miteinander über ein Fibre-Channel-Kabel verbunden werden, muss ein Verbindungsinitialisierungsprozess durchgeführt werden, bevor die zwei Anschlüsse aussagekräftige Daten austauschen können. Zu einem Teil dieses Verbindungsinitialisierungsprozesses gehört ein Ermitteln der Geschwindigkeit, mit der die Verbindung betrieben werden wird. In den meisten Fällen können die Fibre-Channel-Anschlüsse mehrere Geschwindigkeiten unterstützen (z. B. 1 Gb/sec, 2 Gb/sec, 4 Gb/sec) und sind normalerweise eingerichtet, einen Standard-Geschwindigkeitsvereinbarungsalgorithmus auszuführen, um die höchste gemeinsame, von jedem Anschluss unterstützte Geschwindigkeit zu ermitteln und bei dieser zu arbeiten. Dieser Vereinbarungsalgorithmus ist Teil der durch das „T11 Technical Committee” des „InterNational Committee for Information Technology Standards” (INCITS) und des „American National Standards Institute” (ANSI) festgelegten Fibre-Channel-Gesamtstandards.
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KURZDARSTELLUNG DER BESCHRIEBENEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bei „Fiber Channel over Ethernet” (FCoE) handelt es sich um eine Technologie, die zum Transportieren von Fiber-Channel(FC)-Rahmen über Ethernet verwendet wird, was beim Technischen Komitee für Fiber Channel (T11) des „International Committee for Information Technology Standards” (INCITS) standardisiert ist. Die verwendeten transportierten FC-Rahmen beruhen auf einer FC-Architektur für die Zwecke von Speichernetzwerken. In Verbindung mit der zum Transportieren von Fiber-Channel(FC)-Rahmen über Ethernet verwendeten Technologie können ein Modell verteilter Switches und zugehörige Protokolle des aktuellen Standes der Technik sowohl auf Fibre-Channel-over-Ethernet(FCoE)-Switches (FCFs) oder einfach Standard-FC-Switches angewandt werden. Während einer Anmeldung bei der Struktur (fabric login (FLOGI)) von einer Einheit aus ist ein Datenaustausch zwischen allen Komponenten erforderlich (z. B. FCoE-Datenweiterleiter (FCoE data forwarder (FDF) und Steuerungs-Fibre-Channel-Weiterleiter (controlling Fibre Channel Forwarder (cFCF)) des verteilten Switch). Die Protokolle des aktuellen Standes der Technik erlauben es einer Endeinheit (z. B. einer initiierenden Einheit), den Datenaustausch mit anderen Einheiten (z. B. einer Zieleinheit) in der Struktur zu starten, bevor die Mitteilung der erforderlichen Zoning-Informationen an andere Komponenten des verteilten Switch abgeschlossen ist. Der aktuelle Stand der Technik ist nicht in der Lage, alle FDFs in einem verteilten Switch zu synchronisieren, bevor einer Endeinheit erlaubt wird, den Datenaustausch mit einer anderen Endeinheit durch alle FDFs zu starten. Als Ergebnis können die Effizienz und die Produktivität verringert sein.
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Dementsprechend und im Hinblick auf das Vorhergehende werden verschiedene beispielhafte Ausführungsformen von Verfahren, Systemen und Computerprogrammprodukten für eine Anmeldesequenz einer Fibre-Channel-Weiterleiterstruktur bereitgestellt, wobei ein Fibre-Channel-Weiterleiter (cFCF) von einem Fibre-Channel-over-Ethernet(FCoE)-Datenweiterleiter (FDF) getrennt ist. In einer Ausführungsform wird in lediglich beispielhafter Weise bei einer Fibre-Channel-Anmeldung (FLOGI) an einer Zieleinheit von einer Initiatoreinheit aus eine Knotenadressakzeptanz-Benachrichtigung so lange vom Erreichen der Initiatoreinheit abgehalten, bis jede der Zoning-Verteilungen als abgeschlossen betrachtet wurde.
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Zusätzlich zur vorhergehenden beispielhaften Verfahrensausführungsform werden weitere beispielhafte System- und Computerprodukt-Ausführungsformen bereitgestellt und bieten entsprechende Vorteile. Die vorhergehende Kurzdarstellung wurde bereitgestellt, um eine Auswahl von Konzepten in einer vereinfachten Form vorzulegen, die nachstehend in der detaillierten Beschreibung weiter beschrieben werden. Diese Kurzdarstellung soll weder Hauptmerkmale oder wesentliche Merkmale des beanspruchten Gegenstands angeben, noch ist sie als Hilfe beim Ermitteln des Umfangs des beanspruchten Gegenstands zu verwenden. Der beanspruchte Gegenstand ist nicht auf Realisierungen beschränkt, die beliebige oder alle beim Hintergrund festgehaltenen Nachteile beheben.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Damit die Vorteile der Erfindung einfach verständlich sind, wird eine genauere Beschreibung der vorstehend kurz beschriebenen Erfindung unter Bezugnahme auf spezielle Ausführungsformen gegeben, die in den angehängten Zeichnungen veranschaulicht sind. Im Verständnis, dass diese Zeichnungen Ausführungsformen der Erfindung darstellen und daher nicht als deren Umfang einschränkend anzusehen sind, wird die Erfindung mit zusätzlicher Genauigkeit und zusätzlichen Einzelheiten durch Verwendung der begleitenden Zeichnungen beschrieben und erläutert, in denen:
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1 eine Computerspeicherumgebung mit einer beispielhaften Speichereinheit veranschaulicht, in der Aspekte der vorliegenden Erfindung verwirklicht werden können;
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2 ein schematisches Blockschaubild zeigt, das eine Ausführungsform eines Fibre-Channel-Adapters veranschaulicht, in dem Aspekte der vorliegenden Erfindung verwirklicht werden können;
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3 einen Ablaufplan zeigt, der ein beispielhaftes Verfahren 300 für eine verteilte FCF-Struktur-Anmeldesequenz in einer Fibre-Channel-Switch-Umgebung gemäß den Mechanismen der veranschaulichten Ausführungsformen veranschaulicht;
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4A ein beispielhaftes Blockschaubild zeigt, das einen FLOGI-Prozess eines verteilten Switch-Modells und zugehöriger Protokolle für den aktuellen Stand der Technik darstellt;
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4B ein beispielhaftes Blockschaubild veranschaulicht, das die verteilte FCF-Struktur-Anmeldesequenz zeigt, wobei alle SW_ACC empfangen wurden;
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4C ein beispielhaftes Blockschaubild veranschaulicht, das die verteilte FCF-Struktur-Anmeldesequenz mit einer Wartezeit zeigt;
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5 einen Ablaufplan zeigt, der ein beispielhaftes Verfahren 500 zum Durchführen der verteilten FCF-Struktur-Anmeldesequenz veranschaulicht; und
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6 einen Ablaufplan zeigt, der ein beispielhaftes Verfahren 600 zum Verwenden eines Austauschkontextes zum Abgleichen mehrerer VNRN-Anfragen und -Antworten veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Computersysteme im Allgemeinen und mit International Business Machines (IBM) kompatible PC-Systeme im Besonderen haben in vielen Bereichen der heutigen modernen Gesellschaft beim Bereitstellen von Computerleistung weitreichende Verwendung gefunden. Computersysteme enthalten üblicherweise einen Systemprozessor und zugehörige flüchtige und nichtflüchtige Speicher, einen Anzeigebereich, Eingabemittel und oftmals Schnittstellen, wie beispielsweise eine Netzwerkschnittstelle oder ein Modem, zu anderen Einheiten.
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Eines der kennzeichnenden Charakteristika dieser Systeme ist die Verwendung einer Systemplatine, um diese Komponenten elektrisch miteinander zu verbinden. Bei diesen Datenverarbeitungseinheiten handelt es sich um Systeme zum Umgang mit Informationen, die hauptsächlich gestaltet sind, um einem einzelnen Benutzer oder im Falle von Netzwerk-Datenverarbeitungseinheiten einer Gruppe von Benutzern unabhängige Datenverarbeitungsleistung zur Verfügung zu stellen. PC-Einheiten zum Erwerb durch Einzelpersonen oder Firmen weisen oftmals günstige Preise auf. Nichtflüchtige Speichereinheiten wie beispielsweise Festplatten, CD-ROM-Laufwerke und magneto-optische Laufwerke werden als Peripherieeinheiten bezeichnet. Datenverarbeitungseinheiten sind oftmals mithilfe eines Netzwerks, wie beispielsweise eines lokalen Netzwerks (local area network (LAN)) eines Weitverkehrsnetzwerks (wide area network (WAN)) oder eines anderen Typs von Netzwerk, miteinander verbunden. Wie zuvor beschrieben, können Computersysteme auch mittels eines Fibre-Channel-Netzwerks miteinander verbunden werden. Durch das Verbinden mit anderen Computersystemen kann eine Datenverarbeitungseinheit Ressourcen verwenden, die sich im Besitz einer anderen Datenverarbeitungseinheit befinden. Zu diesen Ressourcen können Dateien zählen, die auf nichtflüchtigen Speichereinheiten und Ressourcen wie beispielsweise Druckern und Speicherbereichsnetzwerken (storage area networks (SANs)) gespeichert sind. Fibre Channel kann verwendet werden, um diese Einheiten und Ressourcen zu verbinden, was das Verbinden von Computersystemen mit Speichereinheiten wie beispielsweise SAN-Einheiten einschließt.
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Bei Fibre Channel handelt es sich um ein für die Datenübertragung und -speicherung verwendetes Hochgeschwindigkeitsmedium. Es handelt sich im Wesentlichen um einen seriellen Datenkanal, der vorzugsweise über Lichtwellenleiterverkabelung erstellt wird. Fibre-Channel stellt eine logische bidirektionale Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen einem Host und einer Einheit bereit. Ähnlich zu Netzwerktechnologien, die Konfigurationen mit einem lokalen Netzwerk (LAN) oder einem Weitverkehrsnetzwerk (WAN) verwenden, wird Fibre Channel auch verwendet, um PCs, Server, Drucker und Speichereinheiten zu verbinden. Da Fibre Channel das Verwenden von Lichtwellenleiterkabeln erlaubt, ermöglichen Verbindungen entlang eines Fibre-Channel-Netzwerks das Übertragen von Daten über größere Entfernungen. Darüber hinaus ermöglicht Fibre Channel Hochgeschwindigkeits-Datenübertragungen. Fibre Channel stellt zudem eine höhere Bandbreite über Datenübertragungskanäle bereit.
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Kanäle und Netzwerke stellen die zwei Hauptarten dar, auf denen Daten zwischen Einheiten übertragen werden. Zu solchen Einheiten zählen Prozessoren und Peripherieeinheiten wie beispielsweise Drucker und Speichereinheiten. Kanäle übertragen Daten über geswitchte oder direkte Punkt-zu-Punkt-Verbindungen. Kanäle arbeiten durch Erstellen einer festen Verbindung zwischen den Quell- und Zieleinheiten bis die Übertragung abgeschlossen ist. Kanäle übertragen Daten mit hohen Geschwindigkeiten und sind wirtschaftlich. Netzwerke (z. B. LAN oder WAN) hingegen stellen Ansammlungen von Knoten wie beispielsweise Prozessoren, Druckeinheiten und Arbeitsplatzrechnern dar. Verbindungen auf Netzwerken sind üblicherweise langsamer als die über Kanäle hergestellten. Da Netzwerke zudem softwareintensiv sind, sind sie aufgrund von Aktualisierungs- und Kompatibilitätsproblemen viel teurer. Kanäle funktionieren am besten zwischen wenigen Einheiten und stellen Verbindungen über zuvor festgelegte Adressen her. Andererseits können Netzwerke mehrere Anfragen zwischen mehreren Anschlüssen abwickeln.
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Fibre Channel stellt einen Hybrid aus sowohl Netzwerk- als auch Kanalverfahren dar. Demzufolge wird Fibre Channel oft als eine E/A(Eingabe/Ausgabe)-Schnittstelle betrachtet, welche die Vorteile von Netzwerken und Kanälen kombiniert. Darüber hinaus können Fibre-Channel-Systeme abhängig von den Anforderungen des Benutzers auf unterschiedliche Weisen konfiguriert werden und somit Flexibilität in einer sich ständig verändernden Systemumgebung bereitstellen.
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Auf Fibre-Channel-Systemen sind Einheiten mithilfe verschiedener Verbindungstechnologien miteinander verbunden. Switches, Hubs und Brücken sind zur Verwendung auf Fibre-Channel verfügbare Verbindungseinheiten. Durch die Fähigkeit, unterschiedliche Verbindungseinheiten verwenden zu können, ist Fibre Channel entsprechend den Benutzeranforderungen skalierbar. Für kleine Fibre-Channel-Netzwerke können Hubs und Brücken zum Verbinden von Einheiten in einer Topologie namens „Fiber Channel Arbitrated Loop” (FC-AL) verwendet werden. Mit wachsenden Fibre-Channel-Netzwerken und zunehmendem Netzwerkbedarf kann Switching verwendet werden. Ein geswitchtes Fibre-Channel-Netzwerk wird eine „Struktur” (fabric) genannt. Eine Struktur stellt einfach die durch einen Fibre-Channel-Switch verwendete zugrundeliegende Switching-Architektur dar. Eine Struktur kann viele mit Switches miteinander verbundene Schleifen enthalten.
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Wie zuvor erwähnt, ist Fiber Channel over Ethernet (FCoE) eine Technologie, die zum Transportieren von Fiber-Channel(FC)-Rahmen über Ethernet verwendet wird, was beim Technischen Komitee für Fiber Channel (T11) des „International Committee for Information Technology Standards” (INCITS) standardisiert ist. Fibre Channel over Ethernet (FCoE) ermöglicht das Senden und Empfangen von Fibre-Channel(FC)-Rahmen über ein Ethernet-Netzwerk. Die transportierten FC-Rahmen werden auf der Grundlage einer FC-Architektur für Speichernetzwerkzwecke verwendet. Die FC-BB-6-Arbeitsgruppe des „T11 Fibre Channel Standards Committee” arbeitet daran, ein verteiltes Switch-Modell mit zugehörigen Protokollen zu entwickeln. Das Modell kann sowohl auf FCoE-Switches (FCFs) als auch nur Standard-FC-Switches angewandt werden. Während einer Anmeldung bei der Struktur (FLOGI) von einer Einheit aus ist ein Datenaustausch zwischen allen Komponenten erforderlich (z. B. FCoE-Datenweiterleiter (FDF) und Steuerungs-Fibre-Channel-Weiterleiter (cFCF) des verteilten Switch). Die Protokolle des aktuellen Standes der Technik ermöglichen es einer Endeinheit (z. B. einer initiierenden Einheit), den Datenaustausch mit anderen Einheiten (z. B. einer Zieleinheit) in der Struktur zu starten, bevor die Mitteilung der erforderlichen Zoning-Informationen an andere Komponenten des verteilten Switch abgeschlossen ist. Die Protokolle des aktuellen Standes der Technik sind nicht in der Lage, alle FDFs in einem verteilten Switch zu synchronisieren, bevor einer Endeinheit (z. B. einem Eknoten (Enode)) erlaubt wird, den Datenaustausch mit anderen Endeinheiten durch alle FDFs zu starten. Als Ergebnis können die Effizienz und die Produktivität verringert sein.
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Im Gegensatz hierzu und um die vorstehend beschriebenen Ineffizienzen und Leistungsprobleme zu lösen, stellen die veranschaulichten Ausführungsformen Mechanismen für eine Anmeldesequenz einer Fibre-Channel-Weiterleiterstruktur in einer Fibre-Channel-Switch-Umgebung bereit, wobei ein Fibre-Channel-Weiterleiter (cFCF) von einem Fibre-Channel-over-Ethernet(FCoE)-Datenweiterleiter (FDF) getrennt ist. Die Mechanismen halten in lediglich beispielhafter Weise bei einer Fibre-Channel-Anmeldung (FLOGI) an einer Zieleinheit von einer Initiatoreinheit aus eine Adressakzeptanz-Benachrichtigung so lange vom Erreichen der Initiatoreinheit ab, bis jede der Zoning-Verteilungen als abgeschlossen betrachtet wurde.
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Die Mechanismen sollen eine Lösung für das Synchronisieren einer Zoning-Verteilung in einem verteilten FC- oder FCF-Switch bereitstellen. Die Mechanismen sorgen in lediglich beispielhafter Weise für ein Abschließen von Zoning-Verteilungsprotokollen zwischen Komponenten eines verteilten Switch, bevor der Strukturanmeldeprozess abgeschlossen wird und einer Endeinheit der Datenaustausch mit andern Einheiten in der Struktur erlaubt wird. Durch Sicherstellen, dass die Zoning-Verteilung abgeschlossen ist, bevor einer Einheit erlaubt wird, mit dem Datenaustausch mit anderen Endeinheiten auf der Struktur zu beginnen, können unnötige Datenaustauschfehler und zugehörige Fehlerwiederherstellungen minimiert und/oder vermieden werden.
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Unter Bezugnahme auf 1 ist nun eine beispielhafte Architektur 10 von Datenspeichersystemen (z. B. virtuellen Bandsystemen) in einer Datenverarbeitungsumgebung zum Erreichen der Zwecke der vorliegenden Erfindung für die Anmeldesequenz einer Fibre-Channel-Weiterleiterstruktur abgebildet. Das Computersystem 10 enthält eine Zentraleinheit (central processing unit CPU) 12, die mit einer oder mehreren Massenspeichereinheiten 14 und einer Arbeitsspeichereinheit 16 verbunden ist. Zu Massenspeichereinheiten können Festplattenlaufwerk(hard disk drive (HDD))-Einheiten, Halbleitereinheiten (solid-state devices (SSD)) usw. zählen, die in einem redundanten Array unabhängiger Platten (redundant array of independent disks (RAID)) konfiguriert sein können. Die weiter beschriebenen Sicherungsoperationen (backup operations) können auf der oder den im System 10 befindlichen Einheit(en) 14 oder andernorts ausgeführt werden. Die Arbeitsspeichereinheit 16 kann solchen Speicher wie elektrisch löschbaren programmierbaren Nur-Lese-Speicher (electrically erasable programmable read only memory (EEPROM) oder einen Host zugeordneter Einheiten enthalten. Die Arbeitsspeichereinheit 16 und die Massenspeichereinheit 14 sind mit der CPU 12 über ein Signalträgermedium verbunden. Darüber hinaus ist die CPU 12 über einen Datenübertragungsanschluss 18 mit einem Datenübertragungsnetzwerk 20 verbunden, das eine angebundene Mehrzahl zusätzlicher Computersysteme 22 und 24 besitzt. Wie für den Fachmann ersichtlich ist, dienen die in 1 veranschaulichten Mechanismen der Datenspeichersysteme dazu, die Zwecke der vorliegenden Erfindung für die Anmeldesequenz einer Fibre-Channel-Weiterleiterstruktur zu erreichen, und sie können, wie in 2 veranschaulicht, in Verbindung mit dem Fibre-Channel-Adapter und/oder mit anderen nachstehend beschriebenen Komponenten und Mechanismen arbeiten und mit ihm oder ihnen realisiert werden.
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2 zeigt ein schematisches Blockschaubild eines beispielhaften Fibre-Channel-Adapters 100 ist veranschaulicht. Ein erster Fibre-Channel-Anschluss 105a (nicht gezeigt) ist elektrisch mit einem zugehörigen Anschluss 110a des Adapters 100 verbunden. Gleichermaßen sind die Anschlüsse 105b und 105n den Anschlüssen 110b bzw. 110n zugeordnet. Wie für den Fachmann ersichtlich ist, kann der Anschluss 105a in einem verbundenen Gerät, wie beispielsweise eine zusätzliche Speicherkomponente, integriert oder einem solchen zugeordnet sein. Die verbundene Einheit kann einen zusätzlichen Fibre-Channel-Adapter 100 aufweisen, in dem die Anschlüsse 105a bis n integriert sind.
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Der Fibre-Channel-Adapter 100 kann in einer zuvor beschriebenen Fibre-Channel-Erweiterungseinheit integriert sein, wobei ein Anschluss 110a ein erstes Fibre-Channel-Kabel und der Anschluss 110b ein zweites Fibre-Channel-Kabel aufnehmen kann, um das erste und das zweite Kabel miteinander zu verbinden. Jeder der Anschlüsse 110a bis n kann Zugang zu bidirektionalen Eingabe/Ausgabe(E/A)-Datenverbindungen bereitstellen. Mit den Datenverbindungen können, wie zuvor beschrieben, verschiedene Komponenten eines Computersystems verbunden werden. Zum Beispiel können die Datenverbindungen einen Mechanismus bereitstellen, durch den Host-Anfragen nach Zugriff auf die Ressourcen eines SAN empfangen und an zugeordnete Speichereinheiten weitergeleitet werden können, sowie die Datenübertragung zwischen Speicher-Routern stattfinden kann.
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Um eine solche Datenübertragung zu erleichtern, kann der Adapter solche Komponenten wie eine Schnittstelleneinheit 120, eine Fibre-Channel-Steuereinheit (diese kann auch als Fibre-Channel-Weiterleiter bezeichnet werden) 130, einen Prozessor 160 und eine Teilsystemschnittstelle 140 enthalten. Solche Komponenten wie eine Fibre-Channel-Steuereinheit 130 und/oder ein Prozessor 160 stellen Hardware-Mechanismen bereit, durch die vielfältige Aspekte der vorliegenden Beschreibung und des beanspruchten Gegenstandes auszuführen sind. Zum Beispiel kann der Standard-Geschwindigkeitsvereinbarungsalgorithmus durch den auf dem Adapter 100 betreibbaren Prozessor 160 ausgeführt werden. Weiterhin können Aspekte des vorliegend beschriebenen Protokolls und des beanspruchten Gegenstandes, wie beispielsweise Festeinstellen (hard setting) einer Verbindungsgeschwindigkeit, auf der Fibre-Channel-Steuereinheit 130, dem Prozessor 160 oder andernorts ausgeführt werden. Eine Teilsystemschnittstelle 140 verbindet den Adapter 100 mit einem Teilsystem 150, wie beispielsweise einer bestimmten Speicherumgebung eines Speicherbereichsnetzwerks. In einer Ausführungsform können verschiedene Aspekte der vorliegenden Beschreibung gleichzeitig auf einem zusätzlichen Adapter 100 stattfinden.
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Wie zuvor erwähnt, ist während einer Anmeldung bei der Struktur (FLOGI) von einer Einheit aus ein Datenaustausch zwischen allen Komponenten erforderlich (z. B. ein Datenaustausch zwischen dem FCoE-Datenweiterleiter (FDF) und dem Steuerungs-Fibre-Channel-Weiterleiter (cFCF) des verteilten Switch). Die aktuell vorgeschlagenen Protokolle erlauben es einer Endeinheit (z. B. einer initiierenden Einheit), den Datenaustausch mit anderen Einheiten (z. B. einer Zieleinheit) in der Struktur zu starten, bevor die Mitteilung der erforderlichen Zoning-Informationen an andere Komponenten des verteilten Switch abgeschlossen ist. Die Protokolle des aktuellen Standes der Technik sind jedoch nicht in der Lage, alle FDFs in einem verteilten Switch zu synchronisieren, bevor einem Ethernet(FCoE)-Knoten (Eknoten) (z. B. einem Host-Bus-Adapter (HBA)) erlaubt wird, den Datenaustausch mit anderen Endeinheiten durch die FDFs zu starten. Um diese Ineffizienzen des aktuellen Standes der Technik zu überwinden, sollten mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Während eines Fibre-Channel-Anmelde(FLOGI)-Prozesses sollte die Zoning-Verteilung vorhanden sein, bevor VN_Anschlüsse (VN_Ports) die N_Anschluss-Anmeldung (N_Port Login (PLOGI)) an andere VN_Anschlüsse senden können (z. B. wenn die FLOGI abgeschlossen ist). Die FDFs sollten eingerichtet sein, mehrere FLOGIs/FDISC parallel abzuwickeln und darauf zu reagieren. Somit muss der FDF mehrere VN_Anschluss-Erreichbarkeitsbenachrichtigungen (VN_Port Reachability Notifications (VNRN)) parallel an die cFCFs senden. Ein schlechter/langsamer FDF sollte kein Fehlschlagen der FLOGIs an guten FDFs verursachen. Darüber hinaus sollte eine FLOGI unter normalen Umständen innerhalb einer sinnvollen Zeitdauer abgeschlossen sein (z. B. eine kleine Anzahl von Millisekunden). Somit wird die Effizienz und Produktion durch die Fähigkeit vergrößert, diese Faktoren in die Mechanismen der vorliegenden Erfindung einzugliedern, wie nachstehend beschrieben.
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In einer Ausführungsform stellen die Mechanismen der veranschaulichten Ausführungsformen in lediglich beispielhafter Weise eine verteilte FCF-Struktur-Anmeldesequenz in einer Fibre-Channel-Switch-Umgebung bereit, wobei ein Fibre-Channel-Weiterleiter (cFCF) von einem Fibre-Channel-over-Ethernet(FCoE)-Datenweiterleiter (FDF) getrennt ist. Die Mechanismen können in lediglich beispielhafter Weise eine Fibre-Channel-Anmeldung (FLOGI) an einer Zieleinheit von einer Initiatoreinheit aus durchführen. Eine Knotenadressakzeptanz-Benachrichtigung wird so lange vom Erreichen der Initiatoreinheit abgehalten, bis jede der Zoning-Verteilungen als abgeschlossen betrachtet wurde.
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3 zeigt einen Ablaufplan, der ein beispielhaftes Verfahren 300 für eine verteilte FCF-Struktur-Anmeldesequenz in einer Fibre-Channel-Switch-Umgebung gemäß den Mechanismen der veranschaulichten Ausführungsformen veranschaulicht. Das Verfahren 300 beginnt (Schritt 302) mit einem Ermitteln, ob ein Fibre-Channel-Weiterleiter (cFCF) in einem Fibre-Channel-Switch-Netzwerk von einem Fibre-Channel-over-Ethernet(FCoE)-Datenweiterleiter (FDF) getrennt ist (Schritt 304). Im Verfahren 300 wird von einer Initiatoreinheit aus eine Fibre-Channel-Anmeldung (FLOGI) an einer Zieleinheit durchgeführt (Schritt 306). Eine Knotenadressakzeptanz-Benachrichtigung wird vom Erreichen der Initiatoreinheit abgehalten, bis jede einer Vielzahl von Zoning-Verteilungen als abgeschlossen betrachtet worden ist (Schritt 306). Das Verfahren endet (Schritt 308).
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Wie nachstehend beschrieben wird, zeigen 4A bis 4C veranschaulichende Ausführungsformen des FLOGI-Prozesses. 4A zeigt ein beispielhaftes Blockschaubild, das einen FLOGI-Prozess eines verteilten Switch-Modells und zugehöriger Protokolle für den aktuellen Stand der Technik zeigt. In 4B und 4C sind die Mechanismen der vorliegenden Erfindung zum Bereitstellen einer Lösung für das Synchronisieren einer Zoning-Verteilung in einem verteilten FC- oder FCF-Switch veranschaulicht. Unter Bezugnahme auf 4A zeigt 4A ein beispielhaftes Blockschaubild, das einen FLOGI-Prozess des verteilten Switch-Modells und des zugehörigen Protokolls zeigt. Wie in 4A bis 4C veranschaulicht, ist während einer Anmeldung bei der Struktur (FLOGI) von einer Einheit aus ein Datenaustausch zwischen allen Komponenten erforderlich (z. B. dem FCoE-Datenweiterleiter (FDF) und dem Steuerungs-Fibre-Channel-Weiterleiter (cFCF) des verteilten Switch). Die FDFs können mit den Endeinheiten verbunden sein und der cFDF enthält die Fibre-Channel-Dienste (z. B. den Namensserver, den Strukturserver usw.), die das Funktionieren des FCoE ermöglichen. Wie in 4A, 4B und 4C veranschaulicht, gibt jede Linie mit einem Pfeil eine Datenübertragung von einer Entität zu einer anderen Entität mit dem Namen des Datenübertragungstyps oberhalb der Linie an (z. B. wird vom Eknoten eine FLOGI an den FDF gesendet). Jeder Eknoten ist mit den FDFs verbunden, und auf eine FLOGI von einem Eknoten am verbundenen FDF hin denkt der Eknoten, dass es sich beim FDF um den FCF handelt. In 4A bis 4C stellt die erste vertikale Linie die Eknoten-Komponente (z. B. ein Hostbusadapter) und die vier vertikalen Linien rechts die in Komponenten (z. B. den FDF, den primären cFDF, weitere FDFs und den sekundären FDF) untergliederten verteilten FCFs dar. Jeder der einzelnen FDFs kann mehrere Anschlüsse enthalten (z. B. können 10 Eknoten mit einem FDF verbunden sein). Da der FDF kein Wissen zum Zuweisen von Fibre-Channel-Kennungs(fibre channel identifier(FCID))-Adressen besitzt, wird der FDF mit dem cFDF Daten austauschen und den cFDF benachrichtigen, dass eine Entität (z. B. ein Eknoten) eine FLOGI versucht, da nur der cFCF das Wissen zum Zuweisen der FCID-Adresse besitzt. Diese Datenübertragung vom FDF zum cFCF wird als eine VN_Anschluss-Erreichbarkeitsbenachrichtigung (VNRN) bezeichnet. Der cFCF versteht und interpretiert diesen Datenaustausch vom FDF als Zuweisungsanfrage für eine FCID-Adresse und weist eine FCID-Adresse von einer Fibre-Channel-Domäne zu (die Fibre-Channel-Domäne kann als eine virtuelle Domäne bezeichnet werden, da ein Kanal unter den verschiedenen Komponenten aufgeteilt werden kann), bei der es sich um den durch einen verteilten Switch kontrollierten Adressraum handelt, und akzeptiert die Anfrage. Als Nächstes wird eine Nachricht einer N_Anschluss_ID und Zoning-ACL-Verteilung (N_Port_ID and Zoning ACL distribution (NPZD) message) vom primären cFCF (ein sekundärer cFCF kann zur Verwendung im Falle einer Hochverfügbarkeit oder für einen Failover zur Verfügung stehen) an alle FDFs, um die FDFs zu aktualisieren und sie zu informieren, dass eine neue Identifikation (ID) für alle zugehörigen N_Anschlüsse zugewiesen wird, mit denen die ID als Teil einer Zoning-Verteilung Daten austauschen darf.
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Wie in 4A veranschaulicht, ist das Durchführen der Zoning-Verteilungen jedoch fehlgeschlagen und die FLOGI wird vor den Zoning-Verteilungen akzeptiert (z. B. empfängt der FDF die NPZD, nachdem die VNRN vom FDF gesendet wurde, und die Knotenadressakzeptanz-Benachrichtigung wird vorzeitig gesendet). Zum Beispiel führt der Eknoten wie in 4A veranschaulicht eine FLOGI am FDF durch. Die VNRN-Datenaustauschnachricht wird an den cFCF gesendet. Die Knotenadressakzeptanz-Benachrichtigung (VNRN SW_ACC) wird akzeptiert und vom cFCF an den FDF zurückgesendet. Es steht dem Eknoten nun frei, mit dem Netzwerk Daten auszutauschen. Wie in 4A abgebildet, werden manche NPZDs akzeptiert und vom primären cFCF an den FDF zurückgesendet und in die FLOGI-Verbindungsdienst-Akzeptanz(LS_ACC)-Parameter eingebettet, während andere NPZDs vom primären cFCF an andere FDFs zurückgesendet werden und damit angeben, dass die Zoning-Verteilungen noch vor dem Zurücksenden der VNRN SW_ACC an den FDF abgeschlossen werden müssen. Durch Zurücksenden der VNRN SW_ACC an den FDF ermöglicht dies dem FDF, die LS_ACC an den Eknoten zu senden, und die FLOGI wird akzeptiert. In 4A wird die IS_ACC an die FLOGI durch das Empfangen der NPZD vom cFCF ausgelöst. Da somit die PLOGI üblicherweise eine der ersten vom Eknoten kommenden Datenübertragungen darstellt, um eine Anmeldung an der Einheit durchzuführen, mit der ein Datenaustausch gewünscht wird, kann die PLOGI die anderen FDFs erreichen, bevor der andere FDF die NPZD empfängt, falls die durch den Eknoten gesendete PLOGI durch den FDF an den anderen FDF weitergeleitet wird (wie durch die gepunktete Linie in 4A dargestellt). Falls solch ein Ereignis eintritt, ist der andere FDF unsicher, wie die PLOGI zu behandeln ist und ist nicht in der Lage, den Rahmen zuzustellen, wodurch eine Fehlerwiederherstellungsoperation erforderlich wird. Die Verzögerung der NPZD, den anderen FDF zu erreichen, bevor die PLOGI den anderen FDF erreicht, kann auf eine Vielfalt von Gründen hinauslaufen (z. B. Netzwerkverzögerungen, langsame FDFs oder ein langsamer Pfad zum FDF den Abschluss der NPZD). Somit ist die Zoning-Verteilung nicht abgeschlossen, bevor die PLOGI gestattet wird. Es ist zu beachten, dass mehrere NPZDs vorhanden sind, die LS_ACC auslösen müssen, falls es (aufgrund mehrerer FLOGIs) mehrere VNRNs gibt. Der FDF muss den Namen des N_Anschlusses verwenden, um die zugehörige FLOGI zu finden. Als Ergebnis muss eine Art von Wartezeit für jede VNRN vorhanden sein, um auf die entsprechende NPZD zu warten (um eine FLOGI-Wartezeit zu vermeiden).
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Um die zuvor in 4A beschriebenen Ineffizienzen zu beheben, veranschaulicht 4B ein beispielhaftes Blockschaubild, das die Anmeldesequenz einer verteilten FCF-Struktur zeigt, wobei alle SW_ACC empfangen wurden. In einer Ausführungsform steuern die Mechanismen, wann die Verbindungsdienstakzeptanz (LS_ACC) durch Abschließen der Zoning-Verteilung an den Eknoten zurückgesendet wird. Wie in 4B veranschaulicht, sendet der Eknoten eine FLOGI an den FDF. Der FDF tauscht mit dem cFCF Daten aus, indem die VNRN wie zuvor in 4A beschrieben gesendet wird. Anstatt die Akzeptanz der Knotenadressakzeptanz-Benachrichtigung (VNRN SW_ACC) vom cFCF an den FDF zurückzusenden, wird die Knotenadressakzeptanz-Benachrichtigung zurückgehalten und/oder verzögert, bis NPZD-Zoning-Verteilungen (z. B. NPZD, Switch-Akzeptanz (SW_ACC)) vom cFCF gesendet wurden, und eine Wartedauer wird eingeführt, um den Abschluss der Zoning-Verteilungen zu ermöglichen. Wie zum Beispiel in 4B veranschaulicht, zeigt die am weitesten links befindliche horizontale Linie Zeitwerte t0, t1, t1 + x und t2. Bei der Zeitdauer t1 kann es sich um die Zeit handeln, zu der alle NPZDs gesendet wurden, und bei t1 + x kann es sich um die Zeit handeln, zu der die Switch-Akzeptanzen (SW_ACC) der VNRN (z. B. die VNRN SW_ACC) vom cFCF an den FDF gesendet wurden und dann dem FDF erlauben, die FLOGI mit der LS_ACC abzuschließen. Bei der durch t1 + x dargestellten Zeitdauer kann es sich um die Zeit handeln, die zum Zurückhalten der VNRN SW_ACC bis zu einem Zeitpunkt, zu dem die Zoning-Verteilungen als abgeschlossen betrachtet werden, erforderlich ist, (eine Zeit x nach dem Senden der letzten NPZD. Der Wert „x” kann für die Zeitdauer stehen, die benötigt wird, um alle Akzeptanzen der NPZDs (NPZD SW_ACC) zu empfangen, oder er kann für eine Zeitdauer nach einer Dauer (z. B. 100 bis 500 Millisekunden (ms)) stehen, oder was auch immer zuerst eintritt. Die 100 bis 500 Millisekunden können auf der Grundlage der Anforderungen des Benutzers geändert und entsprechend angepasst werden, um die Zwecke der Erfindung zu erfüllen. Zum Beispiel können in einem kleinen Netzwerk die 100 ms eingerichtet und in einem größeren Netzwerk die 500 ms realisiert werden. Einer der Gründe für die Wartezeitdauer ist die Behebung von Problemen fehlerhafter Netzwerke. Wenn es zum Beispiel ein fehlerhaftes Netzwerk, einen schlechten FDF, eine schlechte Verbindung oder eine andere Ursache gibt, die dazu führt, dass die NPZD langsam, verzögert ist und/oder die NPZD und/oder die NPZD SW_ACC am Erreichen ihres Ziels hindert, kann einer der FDFs den mit dem verteilten Switch verbundenen Eknoten daran hindern, eine FLOGi am Netzwerk durchzuführen, da die VNRN den FDF niemals erreichen würde und die LS_ACC den Eknoten niemals erreichen und dadurch eine Wartezeit verursachen würde.
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Somit stellen Mechanismen der vorliegenden Erfindung eine Wartezeit bereit, um den Ablauf einer vernünftige Zeit für den Abschluss der Zoning-Verteilungen vorzusehen. Der Wartezeitwert kann auf der Größe des verteilten FCF beruhen. In einer Ausführungsform kann ein Mindestzeitwert, wie beispielsweise 100 ms, verwendet werden, um zumindest sicherzustellen, dass die Übermittlung abgeschlossen ist, und ein Höchstzeitwert, z. B. 500 ms, kann eingestellt werden, um lange FLOGi-Zeiten zu verhindern. Als eine Option, um bei einer Wartezeit den Abschluss der Verteilung vor dem Endeinheiten-Datenaustausch besser sicherzustellen, können die Mechanismen eine „Beschäftigt”-Antwort an die FLOGI senden (z. B. Senden des „Beschäftigt”-Signals mindestens einmal an die FLOGI) und der Endeinheit (z. B. einer initialisierenden Einheit) erlauben, einen erneuten Versuch zu starten. In einer Ausführungsform können die Mechanismen entweder weiterhin auf den Abschluss der zuvor gestarteten Verteilung warten, oder den FLOGI-Prozess von Anfang an erneut versuchen, um eine höhere Effizienz zu erreichen. Die Entscheidung kann auf einer Wartezeit zum Warten auf einen erneuten Versuch der FLOGI beruhen. Bei den Mechanismen kann ein Zeitgeber eines internen VNRN-Verbindungsdienstes (internal link service (ILS)) zur Taktung des Prozesses verwendet werden, um für das Warten auf die VNRN ein Verwenden eines separaten Zeitgebers zu vermeiden.
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Durch Verzögern der Knotenadressakzeptanz-Benachrichtigung (VNRN SW_ACC) wird den NPZD-Zoning-Verteilungen der Abschluss ermöglicht. Wie in 4B veranschaulicht, sendet der cFCF vor Ausgeben der VNRN SW_ACC eine NPZD an den FDF, eine NPZD (mit in der NPZD eingebetteten FLOGI LS_ACC-Parametern) an den sekundären cFCF und eine NPZD an die anderen FDFs. Darüber hinaus gibt der cFCF eine Zeit nach t1 + x die VNRN SW_ACC aus und bettet auch die FLOGI LS_ACC-Parameter in die VNRN SW_ACC ein. Die FLOGI LS_ACC-Parameter werden in die VNRN SW_ACC eingebettet, weil die Nutzdaten der VNRN SW_ACC natürlicherweise die FLOGI ACC-Parameter und die zugewiesene N_Anschluss-ID aufweisen, die durch die VNRN angefragt wurden. Der VNRN-Austauschkontext wird verwendet, um die VNRN SW_ACC mit der FLOGI LS_ACC-Verbindungsdienstakzeptanz (LS_ACC) zu korrelieren. Wenn der cFCF die verzögerte (oder zurückgehaltene) VNRN SW_ACC an den FDF sendet, übermittelt der FDF die LS_ACC zurück an den Eknoten. Der Eknoten gibt dann die PLOGI aus. Wie in 4B veranschaulicht, wurden vor dem Ausgeben der VNRN SW_ACC alle SW_ACC empfangen.
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Unter Bezugnahme auf 4C veranschaulicht 4C ein beispielhaftes Blockschaubild, das die Anmeldesequenz einer verteilten FCF-Struktur mit einer Wartezeit zeigt. 4C gleicht 4B, veranschaulicht jedoch die anderen FDFs und den sekundären cFCF beim Senden der SW_ACC in einer verglichen mit 4B alternativen Zeitperiode. Somit veranschaulicht 4C, dass eine Wartezeit eintritt, wohingegen 4B veranschaulicht, dass alle SW_ACC empfangen wurden. In 4C wird dann die VNRN SW_ACC während der Zeitdauer t1 + x gesendet. Alle anderen in 4B beschriebenen Merkmale und Abbildungen sind gleichermaßen in 4C abgebildet.
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Wie zuvor erwähnt (z. B. 4B und 4B) sorgen für ein Durchführen von Zoning-Verteilungsprotokollen zwischen Komponenten eines verteilten Switch, bevor der Strukturanmeldeprozess abgeschlossen und einer Endeinheit der Datenaustausch mit anderen Einheiten in der Struktur erlaubt wird. Durch Sicherstellen, dass die Zoning-Verteilung abgeschlossen ist, bevor einer Einheit erlaubt wird, mit dem Datenaustausch mit anderen Endeinheiten auf der Struktur zu beginnen, können unnötige Datenaustauschfehler und eine zugehörige Fehlerwiederherstellung minimiert oder vermieden werden. Unter Berücksichtigung des Vorhergehenden zeigt 5 einen Ablaufplan, der ein beispielhaftes Verfahren 500 zum Durchführen der Anmeldesequenz einer verteilten FCF-Struktur veranschaulicht. Das Verfahren 500 beginnt (Schritt 502) mit einem Durchführen der Zoning-Verteilungen (Schritt 504). Das Verfahren verzögert das Senden einer registrierten Zustandsänderungs-Benachrichtigung (registered state change notification (RSCN)) durch den cFCF bis nach dem Abschluss der Zoning-Verteilung (Schritt 506). Das Verfahren ermittelt, ob jede der Zoning-Verteilungen durch den cFCF akzeptiert wurde (Schritt 508). Falls ja, werden im Verfahren 500 die Zoning-Verteilungen als abgeschlossen betrachtet (Schritt 518). Falls nein, wird im Verfahren 500 ermittelt, ob die zuvor festgelegte Zeitdauer abgelaufen ist (Schritt 510). Falls nein, wird das Verfahren 500 zurückgehen und wiederholt prüfen, ob alle Zoning-Verteilungen akzeptiert wurden (Schritt 508). Wenn die zuvor festgelegte Zeitdauer abgelaufen ist, kann das Verfahren entscheiden, eine „Beschäftigt”-Antwort an die Initiatoreinheit zu senden (Schritt 512). Das „Beschäftigt”-Signal wird nur ein einziges Mal gesendet, kann jedoch mehr als ein Mal gesendet werden, wenn dies zum Erreichen der Zwecke der vorliegenden Erfindung notwendig ist. Der Initiatoreinheit wird erlaubt, die FLOGI erneut zu versuchen, um den Abschluss jeder der Zoning-Verteilungen sicherzustellen (Schritt 514). Das Verfahren 500 kann den Abschluss der jüngsten zuvor gestarteten Zoning-Verteilungen abwarten (Schritt 516). Das Verfahren 500 betrachtet die Zoning-Verteilungen als abgeschlossen (Schritt 518). Das Verfahren 500 endet (Schritt 520).
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In Verbindung mit den Zoning-Verteilungen und der Akzeptanz zeigt 6 einen Ablaufplan, der ein beispielhaftes Verfahren 600 zum Verwenden eines Austauschkontextes zum Abgleichen mehrerer VNRN-Anfragen und -Antworten veranschaulicht. Da mehrere FLOGIs gleichzeitig von mehreren Anschlüssen kommend auftreten können und dadurch mehrere VNRNs erzeugt werden können, ist es wesentlich, die Knotenadressakzeptanz-Benachrichtigung der Initiatoreinheit zuzuordnen, welche die FLOGI gesendet hat. Der Austauschkontext ermöglicht es dem Verfahren 600, das Abgleichen von FC-Anschlussnamen zu vermeiden. Der Austauschkontext ermöglicht eine 1-zu-1-Entsprechung zwischen der FLOGI und der VNRN. Kurzum kann es dem FDF durch Verwenden der VNRN SW_ACC zum Auslösen der FLOGI LS_ACC ermöglicht werden, den Austauschkontext zum Abgleichen mehrerer VNRN-Anfragen und -Antworten zu verwenden und sie mit den mehreren FLOGI-Anfragen zu korrelieren. Das Verfahren 600 beginnt (Schritt 602) mit dem Verwenden der Knotenadressakzeptanz-Benachrichtigung zum Auslösen einer FLOGI-Verbindungsdienstakzeptanz (LS_ACC) (Schritt 604). Dem FDF wird erlaubt, einen Austauschkontext zu verwenden, um die Knotenadressakzeptanz-Benachrichtigung der Initiatoreinheit zuzuordnen, welche die FLOGI gesendet hat (Schritt 606). Die FLOGI LS_ACC-Parameter werden in die Knotenadressakzeptanz-Benachrichtigung eingebettet (Schritt 608). Das Verfahren 600 endet (Schritt 610).
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Wie für den Fachmann ersichtlich ist, können Aspekte der vorliegenden Erfindung als ein System, Verfahren, oder Computerprogrammprodukt ausgebildet werden. Dementsprechend können Aspekte der vorliegenden Erfindung in Form einer vollständigen Hardware-Ausführungsform, einer vollständigen Software-Ausführungsform (darunter Firmware, residente Software, Mikrocode usw.) oder in einer Ausführungsform ausgebildet werden, die Software- und Hardware-Aspekte kombiniert, was hierin sämtlich allgemein als „Schaltung”, „Modul” oder „System” bezeichnet sein kann. Weiterhin können Aspekte der vorliegenden Erfindung in Form eines Computerprogrammprodukts ausgebildet werden, das in einem oder mehreren computerlesbaren Medien mit darauf enthaltenem computerlesbarem Programmcode enthalten sein kann.
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Jede beliebige Kombination aus einem oder mehreren computerlesbaren Medien kann verwendet werden. Bei dem computerlesbaren Medium kann es sich um ein computerlesbares Signalmedium oder ein computerlesbares Speichermedium handeln. Bei einem computerlesbaren Speichermedium kann es sich zum Beispiel, ohne auf diese beschränkt zu sein, um ein System, eine Vorrichtung oder eine Einheit elektronischer, magnetischer, optischer, elektromagnetischer, Infrarot oder Halbleiter verwendender Art sowie jede beliebige geeignete Kombination des Vorgenannten handeln. Zu spezielleren Beispielen für das computerlesbare Speichermedium kann Folgendes gehören (nicht erschöpfende Liste): eine elektrische Verbindung mit einer oder mehreren Leitungen, eine transportable Computerdiskette, eine Festplatte, ein Speicher mit wahlfreiem Zugriff (random access memory (RAM)), ein Nur-Lese-Speicher (read-only memory (ROM), ein löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher (erasable programmable read-only memory (EPROM) oder Flash-Speicher), ein Lichtwellenleiter, ein transportabler Compact-Disk-Nur-Lese-Speicher (CD-ROM), eine optische Speichereinheit, eine magnetische Speichereinheit oder eine beliebige geeignete Kombination des Vorgenannten. Im Kontext dieses Dokuments kann es sich bei einem computerlesbaren Speichermedium um jedes gegenständliche Medium handeln, das ein Programm zur Verwendung durch oder in Verbindung mit einem System, einer Vorrichtung oder einer Einheit zum Ausführen von Anweisungen beinhalten oder speichern kann.
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Der in einem computerlesbaren Medium ausgebildete Programmcode kann mittels jedes beliebigen geeigneten Mediums übertragen werden, darunter, jedoch nicht beschränkt auf, kabellose, kabelgebundene, Lichtwellenleiterkabel, Hochfrequenz (HF) usw. oder eine beliebige geeignete Kombination des Vorgenannten. Computerprogrammcode zum Ausführen von Operationen für Aspekte der vorliegenden Erfindung kann in jeder Kombination einer oder mehrerer Programmiersprachen geschrieben sein, darunter eine objektorientierte Programmiersprache wie Java, Smalltalk, C++ oder Ähnliches und herkömmliche prozedurale Programmiersprachen wie die Programmiersprache „C” oder ähnliche Programmiersprachen. Der Programmcode kann vollständig auf dem Computer des Benutzers, teilweise auf dem Computer des Benutzers, als eigenständiges Softwarepaket, teilweise auf dem Computer des Benutzers und teilweise auf einem entfernt angeordneten Computer oder vollständig auf dem entfernt angeordneten Computer oder Server ausgeführt werden. In letzterem Szenario kann der entfernt angeordnete Computer mit dem Computer des Benutzers über jede beliebige Art von Netzwerk, darunter ein lokales Netzwerk ((LAN) oder ein Weitverkehrsnetzwerk (WAN) verbunden sein, oder es kann eine Verbindung zu einem externen Computer (zum Beispiel mittels eines Internetdienstanbieters über das Internet) hergestellt werden.
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Aspekte der vorliegenden Erfindung wurden vorstehend unter Bezugnahme auf Abbildungen von Ablaufplänen und/oder Blockschaubildern von Verfahren, Vorrichtungen (Systemen) und Computerprogrammprodukten gemäß Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Es versteht sich, dass jeder Block der Abbildungen von Ablaufplänen und/oder der Blockschaubilder sowie Kombinationen von Blöcken in den Abbildungen von Ablaufplänen und/oder den Blockschaubildern durch Computerprogrammanweisungen realisiert werden kann. Diese Computerprogrammanweisungen können einem Prozessor eines universellen Computers, eines zweckbestimmten Computers oder einer anderen programmierbaren Datenverarbeitungsvorrichtung bereitgestellt werden, um eine Maschine so zu erzeugen, dass die Anweisungen, die über den Prozessor des Computers oder der anderen programmierbaren Datenverarbeitungsvorrichtung ausgeführt werden, ein Mittel zum Realisieren der im Block oder in den Blöcken des Ablaufplans und/oder Blockschaubildes angegebenen Funktionen/Handlungen erzeugen.
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Diese Computerprogrammanweisungen können auch in einem computerlesbaren Medium gespeichert sein, das einen Computer, eine andere programmierbare Datenverarbeitungsvorrichtung oder andere Einheiten anleiten kann, auf eine bestimmte Weise zu funktionieren, so dass die in dem computerlesbaren Medium gespeicherten Anweisungen einen Herstellungsartikel einschließlich Anweisungen erzeugen, welche die im Block oder in den Blöcken des Ablaufplans und/oder des Blockschaubildes angegebene Funktion/Handlung ausführen. Die Computerprogrammanweisungen können auch auf einen Computer, eine andere programmierbare Datenverarbeitungsvorrichtung oder andere Einheiten geladen werden, um eine Reihe von auf dem Computer, der anderen programmierbaren Vorrichtung oder den anderen Einheiten auszuführenden Operationsschritten hervorzurufen, um einen auf dem Computer realisierten Prozess so zu erzeugen, dass die auf dem Computer oder der anderen programmierbaren Vorrichtung ausgeführten Anweisungen Prozesse zum Realisieren der im Block oder in den Blöcken des Ablaufplans und/oder Blockschaubildes angegebenen Funktionen/Handlungen bereitstellen.
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Der Ablaufplan und die Blockschaubilder in den vorstehenden Figuren veranschaulichen die Architektur, Funktionalität und die Arbeitsweise möglicher Realisierungen von Systemen, Verfahren und Computerprogrammprodukten gemäß vielfältigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. In dieser Hinsicht kann jeder Block im Ablaufplan oder den Blockschaubildern für ein Modul, ein Segment oder einen Codeabschnitt stehen, der eine oder mehrere ausführbare Anweisungen zum Realisieren der angegebenen logischen Funktion(en) aufweist. Es soll zudem angemerkt werden, dass bei einigen alternativen Realisierungen die im Block angegebenen Funktionen in anderer Reihenfolge als der in den Figuren angegebenen auftreten können. Zum Beispiel können zwei aufeinander folgend abgebildete Blöcke tatsächlich im Wesentlichen gleichzeitig ausgeführt werden, oder die Blöcke können manchmal abhängig von der betreffenden Funktionalität in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt werden. Es wird ebenfalls angemerkt, dass jeder Block der Blockschaubilder und/oder Abbildung von Ablaufplänen und Kombinationen von Blöcken in den Blockschaubildern und/oder der Abbildung von Ablaufplänen durch zweckbestimmte hardwaregestützte Systeme oder Kombinationen von zweckbestimmter Hardware und Computeranweisungen realisiert werden kann, welche die angegebenen Funktionen oder Handlungen durchführen.
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Obwohl eine oder mehrere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung detailliert dargestellt wurden, ist für den fähigen Handwerker offensichtlich, dass Änderungen und Anpassungen an diesen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wie sie in den folgenden Ansprüchen dargelegt ist.