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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen optischen Verbinder und eine Ferrule.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Herkömmlich ist ein optischer Verbinder bekannt, die zwei Verbinder – einen Stecker und eine Buchse – umfasst, welche ineinander eingesteckt werden können (z. B. siehe Patentdokument Nr. 1).
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Der Stecker und die Buchse weisen ein Gehäuse zum Unterbringen einer Ferrule auf, die an der Spitze einer optischen Faser fixiert ist, die im Endabschnitt eines optischen Kabels freiliegt, welches eine optische Faser umfasst, deren Außenumfang von einem Mantel umgeben ist. In dem Gehäuse ist außerdem eine Spiralfeder untergebracht, die die Ferrule in der Einsteckrichtung des jeweiligen Verbinders nach vorn vorspannt.
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Wenn die beiden Verbinder ineinander eingesteckt werden, werden die Spitze der in dem Stecker untergebrachten Ferrule und die Spitze der in der Buchse untergebrachten Ferrule durch die elastische Kraft der Spiralfedern gegeneinandergedrückt. Die in dem Stecker untergebrachte optische Faser und die in der Buchse untergebrachte optische Faser werden auf diese Weise optisch miteinander verbunden.
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VORBEKANNTE DOKUMENTE
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PATENTDOKUMENTE
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- Patentdokument Nr. 1: JP 2002-169061A
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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VON DER ERFINDUNG ZU LÖSENDE AUFGABEN
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Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung sind sowohl im Stecker als auch in der Buchse Spiralfedern untergebracht. Daher muss in beiden Verbindern (in Stecker und Buchse) Raum für den Federweg der Spiralfedern vorgesehen werden. Da der Raum für den Federweg der Spiralfedern in Einsteckrichtung des Steckers bzw. der Buchse verlaufend vorzusehen ist, besteht das Problem, dass sich die Größe beider Verbinder in Einsteckrechnung schwer verringern lässt.
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Die vorliegende Erfindung entstand angesichts der vorstehend beschriebenen Situation, und ihr liegt als Aufgabe zugrunde, einen optischen Verbinder mit verringerter Größe bereitzustellen, bei der die Ferrulen zuverlässig gehalten werden. Eine weitere Aufgabe ist, eine Ferrule bereitzustellen, der zuverlässig in einem optischen Verbinder gehalten wird.
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MITTEL ZUM LÖSEN DER AUFGABE
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein optischer Verbinder bereitgestellt mit einem ersten Verbinder und einem zweiten Verbinder, die ineinander einsteckbar sind, wobei der ersten Verbinder und der zweite Verbinder jeweils an einem Endabschnitt eines optischen Kabels angebracht sind, welches eine optische Faser umfasst, deren Außenumfang von einem Mantel umgeben ist, an Endabschnitten der optischen Kabel auf einer Seite, an der der erste bzw. der zweite Verbinder angebracht ist, jeweils im ersten Verbinder und im zweiten Verbinder eine Ferrule vorgesehen und an einer Spitze der vom Mantel freigelegten optischen Faser fixiert ist, jeder der Ferrulen einen Flansch, der in radialer Richtung der Ferrule nach außen ragt, und einen Schaftabschnitt aufweist, der von dem Flansch aus von einer Spitze der Ferrule weg in einer axialen Richtung der Ferrule verläuft, der erste Verbinder eine Spiralfeder, die um den Schaftabschnitt gepasst ist und die Ferrule in einer Einsteckrichtung nach vorn vorspannt, und einen Federaufnahmeabschnitt aufweist, der die Spiralfeder in Einsteckrichtung des ersten Verbinders von hinten hält, und der zweite Verbinder einen Halteabschnitt aufweist, der die Ferrule hält.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Ferrulen von dem Halteabschnitt zuverlässig in dem zweiten Verbinder gehalten. Dies ermöglicht ein zuverlässiges Halten der Ferrulen in dem zweiten Verbinder und ein Verringern der Größe des optischen Verbinders insgesamt.
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Die folgende Form ist eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Eine Querschnittsform der einzelnen Schaftabschnitte ist jeweils eine regelmäßige polygonale Form, bei der die Ecken eines Querschnitts des Schaftabschnitts mit einem Innenumfang der Spiralfeder in Kontakt kommen, und der Halteabschnitt ist ein Flanschaufnahmeabschnitt, der in dem zweiten Verbinder ausgebildet ist und in einer Einsteckrichtung des zweiten Verbinders von hinten mit dem Flansch in Kontakt kommt, und ein dem Schaftabschnitt gegenüberliegender Abschnitt des Flanschaufnahmeabschnitts ist derart ausgebildet, dass er an eine äußere Form des Schaftabschnitts angepasst ist.
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Gemäß der vorstehenden Ausführungsform werden die Flansche der Ferrulen, die sowohl von dem ersten als auch dem zweiten optischen Verbinder benutzt werden, in dem Flanschaufnahmeabschnitt arretiert, der in dem ersten Gehäuse des ersten optischen Verbinders ausgebildet ist. Dies ermöglicht es, im ersten Verbinder keine Feder zum Arretieren des Flansches vorzusehen und dadurch die Größe des optischen Verbinders insgesamt zu verringern.
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Da außerdem jeder der Schaftabschnitte eine regelmäßige polygonale Form hat, bei der die Ecken des Querschnitts des Schaftabschnitts mit dem Innenumfang der Spiralfeder in Kontakt kommen, können die Achse der Spiralfeder und die Achse des Schaftabschnitts aneinander ausgerichtet werden. So lässt sich bewirken, dass die Achse der Ferrule und die Achse der Spiralfeder zueinander konform sind. Infolgedessen können die Ferrulen in der korrekten Position gehalten werden, was es möglich macht, die optische Verbindung zwischen der an dem ersten Verbinder angebrachten optischen Faser und der an dem zweiten Verbinder angebrachten optischen Faser zuverlässig beizubehalten.
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Es sei angemerkt, dass unter den Begriff „regelmäßige polygonale Form” auch Formen von regelmäßigen Polygonen fallen, deren Ecken angefast sind. Anders ausgedrückt Obwohl solche Formen technisch gesehen keine regelmäßigen Polygone mehr sind, wenn ihre Ecken einer Fasbearbeitung unterzogen wurden, umfasst die vorliegende Erfindung auch den Fall, dass eine solche Form im Wesentlichen als regelmäßiges Polygon akzeptiert wird. Die an den Ecken des regelmäßigen Polygons ausgebildeten Flächen können ebene Flächen oder gekrümmte Flächen sein. Falls es sich bei den an den Ecken des regelmäßigen Polygons ausgebildeten Flächen um gekrümmte Flächen handelt, ist eine Konfiguration möglich, in welcher die an den Ecken ausgebildeten Flächen Abschnitte eines Kreises bilden. Mit anderen Worten kann die Form eines regelmäßigen Polygons mit angefasten Ecken ausgebildet werden, indem in einem Kreis mehrere identisch geformte Bögen geschnitten werden, wobei der Kreismittelpunkt als Symmetriepunkt benutzt wird.
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Außerdem weist jeder Schaftabschnitt einen regelmäßigen polygonalen Querschnitt auf. Aus diesem Grund ist der Flächeninhalt der Projektion des Schaftabschnitts auf den Flansch kleiner als bei einem Schaftabschnitt mit rundem Querschnitt. Dadurch kann die Formschlussfläche zwischen dem Flansch und dem Flanschaufnahmeabschnitt erhöht werden. Da der dem Schaftabschnitt gegenüberliegende Abschnitt des Flanschaufnahmeabschnitts derart ausgebildet ist, dass er an die äußere Form des Schaftabschnitts angepasst ist, kann die kleinere Fläche der Projektion des Schaftabschnitts auf den Flansch zuverlässig für eine Formschlussfläche benutzt werden. Infolgedessen können die Ferrulen zuverlässig in dem zweiten Verbinder gehalten werden.
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Die folgende Form ist eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Bevorzugt ist in dem zweiten Verbinder eine Hülse zum Einführen sowohl der im ersten Verbinder untergebrachten Ferrule als auch der im zweiten Verbinder untergebrachten Ferrule untergebracht.
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Gemäß der vorstehenden Ausführungsform werden die in dem ersten Verbinder untergebrachte Ferrule und die in dem zweiten Verbinder untergebrachte Ferrule in die im zweiten Verbinder untergebrachte Hülse eingeführt, wenn der erste Verbinder und der zweite Verbinder ineinander eingesteckt werden. Die Spitze der im ersten Verbinder untergebrachten Ferrule und die Spitze der im zweiten Verbinder untergebrachten Ferrule kommen dann in Kontakt miteinander. Da beide Ferrulen von der inneren Fläche der Hülse geführt werden, lassen sich die Achsen beider Ferrulen zuverlässig aneinander ausrichten. Infolgedessen können die an dem ersten Verbinder angebrachte optische Faser und die an dem zweiten Verbinder angebrachte optische Faser zuverlässig optisch miteinander verbunden werden.
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Vorzugsweise ist an dem zweiten Verbinder ein Flanschgehäuseabschnitt ausgebildet, der den Flansch in sich aufnimmt, und eine dem Flansch gegenüberliegende Fläche des Flanschgehäuseabschnitts ist derart ausgebildet, dass sie an eine äußere Form des Flansches angepasst ist.
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Gemäß der vorstehenden Ausführungsform muss der Flansch lediglich in dem Flanschgehäuseabschnitt untergebracht werden, der in einer Form ausgebildet ist, die an die äußere Form des Flansches angepasst ist, was es möglich macht, beim Unterbringen des Flansches in dem Flanschgehäuseabschnitt die Ausrichtung des Flansches an der korrekten Position zu halten.
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Bei dem Halteabschnitt handelt es sich um ein Arretierungselement, das als von dem zweiten Verbinder separates Element derart ausgebildet ist, dass es an dem Schaftabschnitt arretiert wird und in Bezug auf die radiale Richtung der Ferrule größer als der Flansch ist, und der zweite Verbinder weist einen Arretierungselement-Aufnahmeabschnitt auf, der in einer Einsteckrichtung des zweiten Verbinders von hinten mit dem Arretierungselement in Kontakt kommt.
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Gemäß der vorstehenden Ausführungsform wird die Ferrule von dem Arretierungselement-Aufnahmeabschnitt über das Arretierungselement zuverlässig gehalten. Dies ermöglicht ein zuverlässiges Halten der Ferrulen in dem zweiten Verbinder und ein Verringern der Größe des optischen Verbinders insgesamt.
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Vorzugsweise ist in dem Arretierungselement eine Schaftabschnitt-Gehäuserille zum Unterbringen des Schaftabschnitts ausgebildet.
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Gemäß der vorstehenden Ausführungsform können die Ferrule und das Arretierungselement mit einer einfachen Anordnung arretiert werden, bei der der Schaftabschnitt in der Schaftabschnitt-Gehäuserille untergebracht ist.
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Vorzugsweise ist das Arretierungselement derart ausgebildet, dass ein Paar Randöffnungsabschnitte der Schaftabschnitt-Gehäuserille verformbar sind und aufgespreizt werden können, und dass ein Zwischenraum zwischen dem Paar Randöffnungsabschnitte im Ausgangszustand kleiner als eine Außendurchmesserabmessung des Schaftabschnitts ist.
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Wenn die Ferrulen an dem Arretierungselement arretiert werden sollen, werden zunächst die Schaftabschnitte der Ferrulen in das Paar Randöffnungsabschnitte der Schaftabschnitt-Gehäuserillen gedrückt. Das Paar Randöffnungsabschnitte verformt sich daraufhin und wird auseinandergespreizt. Wenn die Schaftabschnitte weiter eingedrückt werden, passieren sie die Randöffnungsabschnitte, die sich verformt haben und auseinandergespreizt wurden, und gelangen ins Innere der Schaftabschnitt-Gehäuserillen. Wenn die Schaftabschnitte weiter in die Schaftabschnitt-Gehäuserillen eindringen, verformen sich die Randöffnungsabschnitte wieder und kehren in ihren Ausgangszustand zurück, und die Schaftabschnitte werden in den Schaftabschnitt-Gehäuserillen gehalten. Auf diese Weise können die Schaftabschnitte gemäß der vorliegenden Ausführungsform zuverlässig von dem Arretierungselement gehalten werden.
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Vorzugsweise ist eine Fläche der Schaftabschnitt-Gehäuserille, die dem Schaftabschnitt gegenüberliegt, derart ausgebildet, dass sie an eine äußere Form des Schaftabschnitts angepasst ist.
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Gemäß der vorstehenden Ausführungsform ist es möglich, die Oberfläche zu erhöhen, im Bereich derer die Flansche und das Arretierungselement in Kontakt kommen. Dies ermöglicht ein zuverlässiges Halten der Ferrulen durch das zweite Gehäuse über das Arretierungselement.
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Vorzugsweise ist in dem Arretierungselement eine Schaftabschnitt-Einführungsöffnung zum Einführen des Schaftabschnitts ausgebildet, die das Arretierungselement durchdringt.
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Gemäß der vorstehenden Ausführungsform ist es möglich, die Oberfläche zu erhöhen, im Bereich derer die Flansche und das Arretierungselement in Kontakt kommen. Dies ermöglicht ein zuverlässiges Halten der Ferrulen durch das zweite Gehäuse über das Arretierungselement.
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Weiterhin wird gemäß mindestens einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Ferrule bereitgestellt, die um ein Ende einer optischen Faser gepasst und daran fixierbar ist, wobei die Ferrule mit einem in axialer Richtung der Ferrule verlaufenden Schaftabschnitt versehen ist, um welchen eine Spiralfeder gepasst ist, und wobei eine Querschnittsform des Schaftabschnitts eine regelmäßige polygonale Form ist, bei der Ecken eines Querschnitts des Schaftabschnitts mit einem Innenumfang der Spiralfeder in Kontakt kommen.
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Gemäß mindestens einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist jeder Schaftabschnitt eine regelmäßige polygonale Form auf, bei der die Ecken des Querschnitts des Schaftabschnitts mit dem Innenumfang der Spiralfeder in Kontakt kommen, und daher können die Achse der Spiralfeder und die Achse des Schaftabschnitts aneinander ausgerichtet werden. So lässt sich bewirken, dass die Achse der Ferrule und die Achse der Spiralfeder zueinander konform sind. Infolgedessen können die Ferrulen in der korrekten Position gehalten werden, was es möglich macht, die optische Verbindung zwischen der an dem ersten Verbinder angebrachten optischen Faser und der an dem zweiten Verbinder angebrachten optischen Faser zuverlässig beizubehalten.
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EFFEKT DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß kann eine Ferrule zuverlässig in einem optischen Verbinder gehalten werden. Außerdem ist es möglich, die Größe des optischen Verbinders zu reduzieren.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Querschnittsansicht eines optischen Verbinders gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung von der Seite.
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2 ist eine Querschnittsansicht des optischen Verbinders gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung von oben.
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3 ist eine Querschnittsansicht einer Buchse gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung von oben.
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4 ist eine auseinandergezogene Perspektivansicht eines optischen Kabels, eines inneren Rings und eines äußeren Rings.
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5 ist eine Ansicht eines buchsenseitigen unteren Gehäuses von oben.
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6 ist eine Ansicht des buchsenseitigen unteren Gehäuses von der Seite.
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7 ist eine Ansicht des buchsenseitigen unteren Gehäuses von hinten.
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8 ist eine Ansicht eines buchsenseitigen oberen Gehäuses von unten.
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9 ist eine Ansicht des buchsenseitigen oberen Gehäuses von der Seite.
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10 ist eine Ansicht des buchsenseitigen oberen Gehäuses von hinten.
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11 ist eine Ansicht eines steckerseitigen unteren Gehäuses von oben.
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12 ist eine Ansicht des steckerseitigen unteren Gehäuses von der Seite.
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13 ist eine Ansicht eines steckerseitigen oberen Gehäuses von unten.
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14 ist eine Ansicht des steckerseitigen oberen Gehäuses von der Seite.
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15 ist eine Ansicht des steckerseitigen oberen Gehäuses von vorn.
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16 ist eine Ansicht einer Ferrule von der Seite.
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17 ist eine Querschnittsansicht der Ferrule.
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18 ist eine Ansicht der Ferrule von hinten.
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19 ist eine Querschnittsansicht eines optischen Verbinders gemäß Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung.
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20 ist eine Querschnittsansicht einer Buchse gemäß Ausführungsform 2.
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21 ist eine auseinandergezogene Perspektivansicht eines optischen Kabels, eines inneren Rings und eines äußeren Rings.
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22 ist eine Querschnittsansicht eines Steckers gemäß Ausführungsform 2.
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23 ist eine Querschnittsansicht des Steckers gemäß Ausführungsform 2.
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24 ist eine Ansicht eines vorderen Gehäuses gemäß Ausführungsform 2 von vorn.
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25 ist eine Ansicht einer Ferrule von der Seite.
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26 ist eine Ansicht der Ferrule von hinten.
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27 ist eine Ansicht eines Arretierungselements und von Ferrulen gemäß Ausführungsform 2 von hinten.
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28 ist eine Ansicht eines Arretierungselements und von Ferrulen gemäß Ausführungsform 3 von hinten.
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29 ist eine Ansicht eines Arretierungselements und von Ferrulen gemäß Ausführungsform 4 von hinten.
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30 ist eine Ansicht eines Arretierungselements und von Ferrulen gemäß Ausführungsform 5 von hinten.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Erste Ausführungsform
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Unter Bezugnahme auf die 1 bis 18 wird nachstehend die erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Ein optischer Verbinder 10 der vorliegenden Ausführungsform umfasst einen Stecker 11 (ein Beispiel für einen ersten Verbinder) und eine Buchse 13 (ein Beispiel für einen zweiten Verbinder) mit einem Kappenabschnitt 12, in welchen der Stecker 11 eingesteckt wird. Der Stecker 11 und die Buche 13 sind jeweils an dem Endabschnitt eines optischen Kabels 16 angebracht, welches aus einer optischen Faser 14 aufgebaut ist, deren Außenumfang in einen Mantel 15 eingeschlossen ist. In den Endabschnitten der optischen Kabel 16 auf der Seite, an welcher der Stecker 11 bzw. die Buchse 13 angebracht ist, sind an den Spitzen der optischen Fasern 14, die durch Abziehen des Mantels 15 von dem Mantel 15 freigelegt sind, Ferrulen 17A und 17B fixiert. Die Ferrule 17A ist in dem Stecker 11 untergebracht, und die Ferrule 17B ist in der Buchse 13 untergebracht. Die Ferrulen 17A und 17B haben dieselbe Form und Größe und werden sowohl von dem Stecker 11 als auch von der Buchse 13 benutzt.
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In der nachstehenden Beschreibung wird der Überbegriff „Ferrule 17” benutzt, um Strukturen zu beschreiben, die den Ferrulen 17A und 17B gemein sind.
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Weiterhin bezieht sich „nach oben” in der folgenden Beschreibung auf die Aufwärtsrichtung in 1, und „nach unten” bezieht sich auf die Abwärtsrichtung in 1. Ferner bezieht sich „nach vorn” auf die Vorwärtsrichtung in Einsteckrichtung der Verbinder 11 bzw. 13, und „nach hinten” bezieht sich auf die Rückwärtsrichtung in Einsteckrichtung. Demgemäß verlaufen die Vorwärts- und Rückwärtsrichtungen des Steckers 11 entgegengesetzt zu den Vorwärts- und Rückwärtsrichtungen der Buchse 13.
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Buchse 13
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Die Buchse 13 weist auf: ein buchsenseitiges unteres Gehäuse 18, das aus Kunstharz (Kunststoff) hergestellt ist und einen Kappenabschnitt 12 aufweist, der in Einsteckrichtung nach vorn (nach rechts in 1) offen ist, sowie ein buchsenseitiges oberes Gehäuse 19, das aus Kunstharz hergestellt ist und von oben an dem buchsenseitigen unteren Gehäuse 18 angebracht ist. Wie in 7 gezeigt ist, sind auf der seitlichen Außenfläche des buchsenseitigen unteren Gehäuses 18 Verriegelungs-Vorsprungabschnitte 20A ausgebildet. Außerdem sind, wie in 9 gezeigt ist, auf dem buchsenseitigen oberen Gehäuse 19 an Positionen, die den Verriegelungs-Vorsprungabschnitten 20A entsprechen, Verriegelungs-Aufnahmeabschnitte 21A ausgebildet. Das buchsenseitige untere Gehäuse 18 und das buchsenseitige obere Gehäuse 19 werden passgenau aneinander angebracht, indem die Verriegelungs-Vorsprungabschnitte 20A und die Verriegelungs-Aufnahmeabschnitte 21A elastisch in Eingriff gebracht werden.
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Intern in der Buchse 13 sind das optische Kabel 16, die im Endabschnitt des optischen Kabels 16 freiliegende optische Faser 14 und die Ferrule 17B untergebracht, welcher derart fixiert ist, dass er um die Spitze der optischen Faser 14 gelegt ist. Wie in 4 gezeigt ist, ist im Mantel 15 des optischen Kabels 16 ein Durchgangsloch 22 ausgebildet, das in Axialrichtung des optischen Kabels 16 verläuft. In dieses Durchgangsloch 22 ist eine optische Faser 14 eingeführt. Zwischen der optischen Faser 14 und dem Mantel 15 ist ein Zugentlastungselement 23 untergebracht, das dazu dient, einem Reißen der optischen Faser 14 entgegenzuwirken, wenn eine Zugkraft auf das optische Kabel 16 einwirkt. Das Zugentlastungselement 23 ist faserig. Im Endabschnitt des Mantels 15 ist ein Schlitz 24 ausgebildet, der in Axialrichtung des optischen Kabels 16 verläuft. Das Zugentlastungselement 23 wird aus dem Schlitz 24 herausgezogen, zwischen einem metallischen äußeren Ring 25 und einem metallischen inneren Ring 26 angeordnet, und der äußere Ring 25 wird an den inneren Ring 26 gecrimpt, wodurch das Zugentlastungselement 23 zwischen dem äußeren Ring 25 und dem inneren Ring 26 eingeklemmt wird. Außerdem wird der Mantel 15 dadurch fixiert, dass der äußere Ring 25 um den Mantel 15 gelegt und dann an diesen gecrimpt wird.
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An einer Position in Richtung des hinteren Endabschnitts (einer Position in Richtung des linken Endabschnitts in 1) des buchsenseitigen unteren Gehäuses 18 und des buchsenseitigen oberen Gehäuses 19 ist in horizontaler Richtung (Links-rechts-Richtung in 1) verlaufend eine Außenring-Gehäuserille 28 ausgebildet, in welcher der äußere Ring 25 unterbracht ist.
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In dem Kappenabschnitt 12 ist ein Passrohrabschnitt 29 ausgebildet, der nach vorn in Einsteckrichtung der Buchse 13 (nach rechts in 1) ragt. In dem Passrohrabschnitt 29 ist eine Hülse 30 untergebracht, in welche die Ferrulen 17 eingeführt werden. In der Hülse 30 werden sowohl die Ferrule 17A als auch die Ferrule 17B untergebracht. Die Hülse 30 ist im Wesentlichen röhrenförmig und aus einem Material ausgebildet, das in radialer Richtung elastisch verformbar ist, wie etwa einem Metall oder einer Keramik. Am hinteren Endabschnitt (linker Endabschnitt in 4) der Hülse 30 ist ein Paar Arretierstücke 31 ausgebildet, die in vertikaler Richtung hervorragen. Bewegungen der Hülse 30 nach vorn (nach rechts in 1) werden dadurch unterbunden, dass die Arretierstücke 31 von hinten (von links in 1) mit der Rückwand des Kappenabschnitts 12 anliegen.
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Stecker 11
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Wie in 1 gezeigt ist, weist der Stecker 11 Folgendes auf: ein vorderes Gehäuse 32, das aus Kunstharz hergestellt ist und in den Kappenabschnitt 12 eingepasst bzw. eingesteckt ist, ein steckerseitiges unteres Gehäuse 33, das aus Kunstharz hergestellt ist und hinter dem vorderen Gehäuse 32 (rechts davon in 1) angebracht ist, sowie ein steckerseitiges oberes Gehäuse 34, das aus Kunstharz hergestellt ist, hinter dem vorderen Gehäuse 32 angeordnet ist und an der Oberseite des steckerseitigen unteren Gehäuses 33 angebracht ist.
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Intern in dem Stecker 11 sind ein optisches Kabel 16, eine im Endabschnitt des optischen Kabels 16 freiliegende optische Faser 14 und eine Ferrule 17A untergebracht, welche derart fixiert ist, dass sie um die Spitze der optischen Faser 14 gelegt ist. Am Ende der optischen Faser 14 sind ein innerer Ring 26 und ein äußerer Ring 25 angebracht. Die optische Faser 14, die Ferrule 17A, der innere Ring 26 und der äußere Ring 25 haben dieselben Merkmale wie die entsprechenden in der Buchse 13 untergebrachten Elemente und werden daher nicht erneut beschrieben.
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An einer Position in Richtung des hinteren Endabschnitts (einer Position in Richtung des rechten Endabschnitts in 1) des steckerseitigen unteren Gehäuses 33 und des steckerseitigen oberen Gehäuses 34 ist in horizontaler Richtung (Links-rechts-Richtung in 1) verlaufend eine Außenring-Gehäuserille 51 ausgebildet, in welcher der äußere Ring 25 untergebracht ist.
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Wie in 14 gezeigt ist, sind auf der seitlichen Außenfläche des steckerseitigen oberen Gehäuses 34 Verriegelungs-Vorsprungabschnitte 20B ausgebildet. Außerdem sind, wie in 12 gezeigt ist, auf dem steckerseitigen unteren Gehäuse 33 an Positionen, die den Verriegelungs-Vorsprungabschnitten 20B entsprechen, Verriegelungs-Aufnahmeabschnitte 21B ausgebildet. Das steckerseitige obere Gehäuse 34 und das steckerseitige untere Gehäuse 33 werden passgenau aneinander angebracht, indem die Verriegelungs-Vorsprungabschnitte 20B und die Verriegelungs-Aufnahmeabschnitte 21B elastisch in Eingriff gebracht werden.
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Außerdem ist auf dem steckerseitigen oberen Gehäuse 34, wie in 13 gezeigt, eine Verriegelungskralle 35 ausgebildet, die nach vorn ragt (nach links in 13). Das steckerseitige obere Gehäuse 34 und das vordere Gehäuse 32 werden passgenau angebracht, indem die Verriegelungskralle 35 und ein auf dem vorderen Gehäuse 32 ausgebildeter Verriegelungskrallenaufnahmeabschnitt (nicht gezeigt) elastisch in Eingriff gebracht werden.
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Wie in 1 gezeigt ist, ist auf der oberen Fläche des vorderen Gehäuses 32 ein Verriegelungsarm 36 ausgebildet, der von dem vorderen Endabschnitt (linken Endabschnitt in 1) nach hinten (nach rechts in 1) verläuft. An einer Position auf der oberen Fläche des Verriegelungsarms 36 in Richtung des hinteren Endabschnitts ist ein Krallenabschnitt 37 ausgebildet, der nach oben ragt. Die Buchse 13 und der Stecker 11 können in eingestecktem Zustand gehalten werden, indem der Krallenabschnitt 37 elastisch mit einem in dem Kappenabschnitt 12 des buchsenseitigen Gehäuses an einer dem Krallenabschnitt 37 entsprechenden Position ausgebildeten Krallenaufnahmeabschnitt 50 in Eingriff gebracht wird.
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Wie in 1 gezeigt ist, ist im vorderen Endabschnitt (linker Endabschnitt in 1) des vorderen Gehäuses 32 ein Schutzrohrabschnitt 38 ausgebildet, der nach vorn (nach links in 1) verläuft. In dem Schutzrohrabschnitt 38 sind die Ferrulen 17A und 17B angeordnet. Außerdem wird der Passrohrabschnitt 29 der Buchse 13 in den Schutzrohrabschnitt 38 eingepasst, wenn der Stecker 11 und die Buchse 13 ineinander eingesteckt werden.
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In dem hinteren Endabschnitt (rechter Endabschnitt in 1) des vorderen Gehäuses 32 ist ein Federgehäuseabschnitt 40 ausgebildet, der nach hinten (nach rechts in 1) hin offen ist und in dem eine Spiralfeder 39 untergebracht ist. Außerdem ist ein Federaufnahmeabschnitt 41, der von hinten an dem hinteren Endabschnitt der Spiralfeder 39 anliegt, derart ausgebildet, dass er im vorderen Endabschnitt (linken Endabschnitt in 1) des steckerseitigen oberen Gehäuses 34 nach innen ragt.
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Der vordere Endabschnitt der Spiralfeder 39 ist von hinten an der Ferrule 17 arretiert und spannt die Ferrule 17 nach vorn (nach links in 1) vor.
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Die in dem Stecker 11 untergebrachte Ferrule 17A wird in die Hülse 30 eingeführt, wenn der Stecker 11 und die Buchse 13 ineinander eingesteckt werden. Die Spitze der in der Buchse 13 untergebrachten Ferrule 17B und die Spitze der in dem Stecker 11 untergebrachten Ferrule 17A kommen in der Hülse 30 in Kontakt miteinander. Da die Ferrule 17A von der Spiralfeder 39 vorgespannt wird, wird sie gegen die Ferrule 17B gedrückt. Demgemäß werden die optische Faser 14 auf Seite des Steckers 11 und die optische Faser 14 auf Seite der Buchse 13 optisch miteinander verbunden.
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Ferrule 17
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Wie in 17 gezeigt ist, weist die Ferrule 17 auf: ein Kapillarröhrchen bzw. eine Kapillare 42, einen am hinteren Endabschnitt des Kapillarröhrchens 42 durch Formen mit Kunstharz ausgebildeten Flansch 43 und einen Schaftabschnitt 44, der einstückig mit dem Flansch 43 ausgebildet ist und von dem Flansch 43 von der Spitze der Ferrule 17 weg in Axialrichtung der Ferrule 17 verläuft. Das Kapillarröhrchen 42 weist einen kreisförmigen Querschnitt auf. In dem Kapillarröhrchen 42 ist eine kapillarröhrchenseitige Einführungsöffnung 45, ausgebildet, die in Axialrichtung des Kapillarröhrchens 42 verläuft. In die kapillarröhrchenseitige Einführungsöffnung 45 wird die optische Faser 14 eingeführt.
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Wie in 18 gezeigt ist, ist der Flansch 43 derart ausgebildet, dass er in der radialen Richtung der Ferrule 17 nach außen ragt. Der Flansch 43 hat eine quadratische äußere Form. Unter den Außenflächen des Flanschs 43 ist auf der Außenfläche auf Seite des Kapillarröhrchens 42 eine sich verjüngende schräge Fläche ausgebildet.
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Wie in 18 gezeigt ist, weist der Schaftabschnitt 44 einen regelmäßigen polygonalen Querschnitt auf. Als regelmäßiger polygonaler Querschnitt gilt auch die Form eines regelmäßigen Polygons mit angefasten Ecken. Anders ausgedrückt Obwohl solche Formen technisch gesehen keine regelmäßigen Polygone mehr sind, wenn die Ecken angefast sind, umfasst die vorliegende Erfindung auch den Fall, dass eine solche Form im Wesentlichen als regelmäßiges Polygon angesehen wird. Das Anfasen kann mit flachen Flächen oder mit gekrümmten Flächen erfolgen. Bei der vorliegenden Ausführungsform weist der Schaftabschnitt 44 einen quadratischen Querschnitt auf. Der Schaftabschnitt 44 weist daher insgesamt im Wesentlichen die Form eines rechteckigen Parallelepipeds auf. Die Kantenabschnitt des Schaftabschnitts 44, die in Längsrichtung verlaufen, sind angefast. Das Anfasen des Kantenabschnitts des Schaftabschnitts 44 erfolgt mit gekrümmten Flächen. Die vorstehend beschriebene Spiralfeder 39 ist um den Schaftabschnitt 44 gelegt. Die Abschnitte des Schaftabschnitts 44, die den Ecken des Querschnitts entsprechen, kommen mit dem Innenumfang der um den Schaftabschnitt 44 gelegten Spiralfeder 39 in Kontakt.
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Es sei darauf hingewiesen, dass bei der vorliegenden Ausführungsform die Querschnittsform des Schaftabschnitts 44 die nachstehend im Detail beschriebene Form ist. Genauer gesagt wird die Form eines Quadrats mit angefasten Ecken mit gekrümmten Flächen ausgebildet, indem in einem Kreis vier identisch geformte Bögen geschnitten werden, wobei der Kreismittelpunkt als Symmetriepunkt benutzt wird.
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In dem Schaftabschnitt 44 ist entlang der Richtung, in welcher der Schaftabschnitt 44 verläuft, eine schaftabschnittsseitige Einführungsöffnung 46 ausgebildet. In die schaftabschnittsseitige Einführungsöffnung 46 wird die optische Faser 14 eingeführt. Die vorstehend beschriebene kapillarröhrchenseitige Einführungsöffnung 45 und die schaftabschnittsseitige Einführungsöffnung 46 sind koaxial ausgebildet.
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Unter den Außenflächen des Flansches 43 ist die Außenfläche auf der Seite des Schaftabschnitts 44 derart ausgebildet, dass sie relativ zu der Verlaufsrichtung des Schaftabschnitts 44 sehr steil abfällt. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist unter den Außenflächen des Flansches 43 die Außenfläche auf der Seite des Schaftabschnitts 44 derart ausgebildet, dass sie im Wesentlichen senkrecht zur Verlaufsrichtung des Schaftabschnitts 44 ist. Außerdem ist eine Einspritzöffnung 47 zum Einspritzen eines Klebstoffs derart ausgebildet, dass sie zwischen dem Flansch 43 und dem Schaftabschnitt 44 entlang einer Richtung verläuft, die senkrecht zu der Achse des Schaftabschnitts 44 ist. Die optische Faser 14 wird in die kapillarröhrchenseitige Einführungsöffnung 45 und die schaftabschnittsseitige Einführungsöffnung 46 eingeführt und um die Ferrule 17 herum liegend fixiert, indem ein Klebstoff in die Einspritzöffnung 47 eingespritzt und ausgehärtet wird.
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Struktur zum Anordnen der Ferrule 17B in der Buchse 13
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Wie in 1 gezeigt ist, ist auf der unteren Wand der Buchse 13 ein Flanschgehäuseabschnitt 48 ausgebildet, in welchem der Flansch 43 der Ferrule 17B untergebracht ist. Spezieller sind, wie in 5 gezeigt ist, auf dem buchsenseitigen unteren Gehäuse 18 zwei Flanschgehäuseabschnitte 48, die in der Form einer nach oben offenen Rille ausgebildet sind, derart ausgebildet, dass sie in Links-rechts-Richtung (vertikaler Richtung in 5) ausgerichtet sind. Die inneren Flächen des Flanschgehäuseabschnitts 48 liegen dem Flansch 43 gegenüber, wenn die Ferrule 17 in dem Flanschgehäuseabschnitt 48 untergebracht ist, und sind in einer Form ausgebildet, die an die äußere Form des Flanschs 43 angepasst ist. Genauer gesagt weisen die inneren Flächen des Flanschgehäuseabschnitts 48 im Wesentlichen eine quadratische Form auf.
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Außerdem ist, wie in 1 gezeigt, auf der oberen Wand des buchsenseitigen oberen Gehäuses 19 ein Flanschaufnahmeabschnitt 49 (ein Beispiel für einen Halteabschnitt) ausgebildet, der nach unten hängt. Der Flanschaufnahmeabschnitt 49 kommt von hinter dem Flansch 43 (nach links in 1) mit dem Flansch 43 in Kontakt, wenn die Ferrule 17 in dem Flanschgehäuseabschnitt 48 untergebracht wird. Mit anderen Worten kommt der Flansch 43 in der Einsteckrichtung der Buchse 13 von hinten mit dem Flansch 43 in Kontakt. Demgemäß wird die Ferrule 17B daran gehindert, sich nach hinten (nach links in 1) zu bewegen (siehe 2 und 3).
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Außerdem ist, wie in 10 gezeigt ist, jeder Flanschaufnahmeabschnitt 49 ungefähr torförmig. Dementsprechend kommt er mit dem oberen Abschnitt und zwei Seitenabschnitten des Flansches 43 von hinten in Kontakt. Dies unterbindet Rückwärtsbewegungen der Ferrule 17B zuverlässig. Ferner sind, wie in 8 gezeigt, auf dem Flanschaufnahmeabschnitt 49 Rippen 52 ausgebildet, die nach hinten (nach links in 8) verlaufen. Selbst wenn auf die Ferrule 17B von vorn (von rechts in 8) durch die in dem Stecker 11 untergebrachten Ferrule 17A Druck ausgeübt wird, kann durch diese Rippen 52 eine Verformung des Flanschaufnahmeabschnitts 49 zuverlässig unterbunden werden (siehe 2 und 3).
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Ein dem Schaftabschnitt 44 gegenüberliegender Abschnitt jedes Flanschaufnahmeabschnitts 49 ist derart ausgebildet, dass er an die äußere Form des Schaftabschnitts 44 angepasst ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der dem Schaftabschnitt 44 gegenüberliegende Abschnitt jedes Flanschaufnahmeabschnitts 49 derart ausgebildet, dass er im Wesentlichen viereckig ist. Dies ermöglicht eine einfache Positionierung des Schaftabschnitts 44.
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Struktur zum Anordnen der Ferrule 17A in dem Stecker 11
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Wenn, wie in 18 gezeigt, die Spiralfeder 39 um den Schaftabschnitt 44 gelegt ist, ist der Abschnitt der Projektion der Spiralfeder 39 auf den Flanschabschnitt 43 kleiner als der Flanschabschnitt 43. Mit anderen Worten wird die Spiralfeder 39 zuverlässig von dem Flanschabschnitt 43 aufgenommen, wenn sie gegen den Flansch 43 gedrückt wird.
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Wie in 1 gezeigt ist, wird der hintere Endabschnitt (rechter Endabschnitt in 1) der Spiralfeder 39 von dem vorstehend beschriebenen Federaufnahmeabschnitt 41 aufgenommen. Mit anderen Worten wird die Spiralfeder 39 von dem Federaufnahmeabschnitt 41 in der Einsteckrichtung des Steckers 11 von hinten gehalten. Wie in 15 gezeigt ist, ist der Federaufnahmeabschnitt 41 derart ausgebildet, dass er von der oberen Wand des steckerseitigen oberen Gehäuses 34 nach unten hängt. Der Federaufnahmeabschnitt 41 ist ungefähr torförmig. Der Abschnitt des Federaufnahmeabschnitts 41, der mit der Spiralfeder 39 in Kontakt kommt, ist als Kreis ausgebildet, so dass er an die Form der Spiralfeder 39 angepasst ist. Außerdem ist der dem Schaftabschnitt 44 der Ferrule 17A gegenüberliegende Abschnitt des Federaufnahmeabschnitts 41 derart ausgebildet, dass er im Wesentlichen die Form eines Vierecks mit abgerundetem oberen Abschnitt aufweist und somit an die äußere Form des Schaftabschnitts 44 angepasst ist.
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Wie in 1 gezeigt ist, ist der Federgehäuseabschnitt 40, in welchem die Spiralfeder 39 untergebracht ist, in einer Form ausgebildet, die an die äußere Form der Spiralfeder 39 angepasst ist. Dadurch werden Bewegungen der Spiralfeder 39 in einer Richtung senkrecht zur Achse der Spiralfeder 39 unterbunden.
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Wirkungen und Effekte der Ausführungsform
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Als Nächstes werden Wirkungen und Effekte der vorliegenden Ausführungsform beschrieben. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird die Ferrule 17B so gehalten, dass Rückwärtsbewegungen durch den Flanschaufnahmeabschnitt 49 unterbunden werden, der auf dem buchsenseitigen oberen Gehäuse 19 ausgebildet ist und von hinten (von links in 1 und 2) in der Buchse 13 mit der Ferrule 17B in Kontakt kommt. Außerdem kommt der vordere Abschnitt des Flansches 43 von hinten (von links in 1 und 2) mit der Rückwand des Kappenabschnitts 12 in Kontakt, der auf dem buchsenseitigen unteren Gehäuse 18 ausgebildet ist. Somit wird eine Vorwärtsbewegung (Bewegung nach rechts in 1 und 2) der Ferrule 17B unterbunden. Auf diese Weise wird die Ferrule 17B zuverlässig in der Buchse 13 gehalten. So erübrigt sich die Notwendigkeit einer Springfeder 39 zum Verriegeln der Ferrule 17B in der Buchse 13. Infolgedessen ist kein Platz für den Federweg der Spiralfeder 39 erforderlich, so dass die Größe der Buchse 13 reduziert werden kann. Dies ermöglicht ein Verringern der Größe des optischen Verbinders 10 insgesamt.
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Außerdem weist der Schaftabschnitt 44 einen regelmäßigen polygonalen Querschnitt auf. Aus diesem Grund ist der Flächeninhalt der Projektion des Schaftabschnitts 44 auf den Flansch 43 kleiner als bei einem Schaftabschnitt 44 mit rundem Querschnitt. Dadurch kann die Formschlussfläche zwischen dem Flansch 43 und dem Flanschaufnahmeabschnitt 49 erhöht werden. Da der dem Schaftabschnitt 44 gegenüberliegende Abschnitt des Flanschaufnahmeabschnitts 49 derart ausgebildet ist, dass er an die äußere Form des Schaftabschnitts 44 angepasst ist, kann die kleinere Fläche der Projektion des Schaftabschnitts 44 auf den Flansch 43 zuverlässig für eine Formschlussfläche benutzt werden. Infolgedessen kann die Ferrule 17B zuverlässig in der Buchse 13 gehalten werden.
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Andererseits bilden die Ecken des Querschnitts des Schaftabschnitts 44 der Ferrule 17A eine regelmäßige polygonale Form, die mit dem Innenumfang der Spiralfeder 39 in Kontakt kommt. Aus diesem Grund können die Achsen der Spiralfeder 39 und des Schaftabschnitts 44 aneinander ausgerichtet sein, wenn die Ferrule 17A durch die Spiralfeder 39 in dem Stecker 11 arretiert ist. So lässt sich bewirken, dass die Achse der Ferrule 17A und die Achse der Spiralfeder 39 zueinander konform sind. Infolgedessen kann die Ferrule 17A auf der korrekten Position gehalten werden, was es möglich macht, die optische Verbindung zwischen der an dem Stecker 11 angebrachten optischen Faser 14 und der an der Buchse 13 angebrachten optischen Faser 14 zuverlässig beizubehalten.
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Es sei angemerkt, dass unter den Begriff „regelmäßige polygonale Form” auch Formen fallen, die durch Anfasen der Ecken eines regelmäßigen Polygons entstehen. Anders ausgedrückt Obwohl solche Formen technisch gesehen keine regelmäßigen Polygone mehr sind, wenn ihre Ecken einer Fasbearbeitung unterzogen wurden, umfasst die vorliegende Erfindung auch den Fall, dass eine solche Form im Wesentlichen als regelmäßiges Polygon akzeptiert wird. Das Anfasen kann mit flachen Flächen oder mit gekrümmten Flächen erfolgen.
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Außerdem ist gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Hülse 30, in welche die Ferrulen 17A und 17B eingeführt werden, in der Buchse 13 untergebracht. Dementsprechend werden die in dem Stecker 11 untergebrachte Ferrule 17A und die in der Buchse 13 untergebrachte Ferrule 17B in die in der Buchse 13 untergebrachte Hülse 30 eingeführt, wenn der Stecker 11 und die Buchse 13 ineinander eingesteckt werden. Die Spitze der in dem Stecker 11 untergebrachten Ferrule 17A und die Spitze der in der Buchse 13 untergebrachten Ferrule 17B kommen dann in Kontakt miteinander. Da beide Ferrulen 17A und 17B von der inneren Fläche der Hülse 30 geführt werden, lassen sich die Achsen beider Ferrulen 17A und 17B zuverlässig aneinander ausrichten. Infolgedessen können die an dem Stecker 11 angebrachte optische Faser 14 und die an der Buchse 13 angebrachte optische Faser 14 zuverlässig optisch miteinander verbunden werden.
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Wenn die Spitzen beider Ferrulen 17A und 17B in Kontakt kommen, zieht sich die in dem Stecker 11 untergebrachte Ferrule 17A zurück, da die in der Buchse 13 untergebrachte Ferrule 17B Druck auf sie ausübt. Da jedoch die Spiralfeder 39 ebenfalls Druck auf die Ferrule 17A ausübt, kommen die Ferrule 17A und die Ferrule 17B zuverlässig miteinander in Kontakt.
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Außerdem ist gemäß der vorliegenden Ausführungsform in der Buchse 13 der Flanschgehäuseabschnitt 48 ausgebildet, in welchem der Flansch 43 der Ferrule 17 untergebracht ist, und die dem Flansch 43 gegenüberliegende Fläche des Flanschgehäuseabschnitts 48 ist derart ausgebildet, dass sie an die äußere Form des Flanschs 43 angepasst ist. Demgemäß muss der Flansch 43 der Ferrule 17 lediglich in dem Flanschgehäuseabschnitt 48 untergebracht werden, der in einer Form ausgebildet ist, die an die äußere Form des Flansches 43 angepasst ist, was es möglich macht, die Ausrichtung des Flansches 43 leicht an der korrekten Position zu halten, wenn der Flansch 43 in dem Flanschgehäuseabschnitt 48 untergebracht ist.
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Ausführungsform 2
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Unter Bezugnahme auf die 19 bis 27 wird nachstehend die zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Ein optischer Verbinder 110 der vorliegenden Ausführungsform umfasst einen Stecker 111 (erster Verbinder) und eine Buchse 113 (zweiter Verbinder) mit einem Kappenabschnitt 112, in welchen der Stecker 111 eingepasst wird. Der Stecker 111 und die Buche 113 sind jeweils an dem Endabschnitt eines optischen Kabels 116 angebracht, welches aus einer optischen Faser 114 aufgebaut ist, deren Außenumfang in einen Mantel 115 eingeschlossen ist. In den Endabschnitten der optischen Kabel 116 auf den Seiten, an welchen der Stecker 111 bzw. die Buchse 113 angebracht sind, sind an den Spitzen der optischen Fasern 114, die von dem Mantel 115 freigelegt sind, weil dieser halb abgezogen ist, Ferrulen 117A und 117B fixiert. Die Ferrule 117A ist in dem Stecker 111 untergebracht, und der Stecker 117B ist in der Buchse 113 untergebracht. Die Ferrulen 117A und 117B haben dieselbe Form und Größe und werden sowohl von dem Stecker 111 als auch von der Buchse 113 benutzt.
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In der nachstehenden Beschreibung wird der Überbegriff „Ferrule 117” benutzt, um Strukturen zu beschreiben, die den Ferrulenn 117A und 117B gemein sind.
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Weiterhin bezieht sich „nach oben” in der folgenden Beschreibung auf die Aufwärtsrichtung in 23, und „nach unten” bezieht sich auf die Abwärtsrichtung in 23. Ferner bezieht sich „nach vorn” auf die Vorwärtsrichtung in Einsteckrichtung der Verbinder 111 und 113, und „nach hinten” bezieht sich auf die Rückwärtsrichtung in Einsteckrichtung. Somit verlaufen die Vorwärts- und Rückwärtsrichtungen des Steckers 111 entgegengesetzt zu den Vorwärts- und Rückwärtsrichtungen der Buchse 113.
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Buchse 113
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Die Buchse 113 weist auf: ein buchsenseitiges unteres Gehäuse 118, das aus Kunstharz hergestellt ist und einen Kappenabschnitt 112 aufweist, der in Einsteckrichtung nach vorn (nach rechts in 19) offen ist, sowie ein buchsenseitiges oberes Gehäuse 119, das aus Kunstharz hergestellt ist und von oben an dem buchsenseitigen unteren Gehäuse 118 angebracht ist. Das buchsenseitige untere Gehäuse 118 und das buchsenseitige obere Gehäuse 119 werden passgenau aneinander angebracht, indem ein Verriegelungs-Vorsprungabschnitt (nicht gezeigt) und ein Verriegelungs-Aufnahmeabschnitt (nicht gezeigt) elastisch in Eingriff gebracht werden.
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Intern in der Buchse 113 sind das optische Kabel 116, die im Endabschnitt des optischen Kabels 116 freiliegende optische Faser 114 und die Ferrule 117B untergebracht, welcher derart fixiert ist, dass er um die Spitze der optischen Faser 114 gelegt ist. Wie in 21 gezeigt ist, ist im Mantel 115 des optischen Kabels 116 ein Durchgangsloch 122 ausgebildet, das in Axialrichtung des optischen Kabels 116 verläuft. In dieses Durchgangsloch 122 ist eine optische Faser 114 eingeführt. Zwischen der optischen Faser 114 und dem Mantel 115 ist ein Zugentlastungselement 123 untergebracht, das dazu dient, einem Reißen der optischen Faser 114 entgegenzuwirken, wenn eine Zugkraft auf das optische Kabel 116 einwirkt. Das Zugentlastungselement 123 ist faserig. Im Endabschnitt des Mantels 115 ist ein Schlitz 124 ausgebildet, der in Axialrichtung des optischen Kabels 116 verläuft. Das Zugentlastungselement 123 wird aus dem Schlitz 124 herausgezogen, zwischen einem metallischen äußeren Ring 125 und einem metallischen inneren Ring 126 angeordnet, und der äußere Ring 125 wird an den inneren Ring 126 gecrimpt, wodurch das Zugentlastungselement 123 zwischen dem äußeren Ring 125 und dem inneren Ring 126 eingeklemmt wird. Außerdem wird der Mantel 115 dadurch fixiert, dass der äußere Ring 125 um den Mantel 115 gelegt und dann an diesen gecrimpt wird.
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An einer Position in Richtung des hinteren Endabschnitts (einer Position in Richtung des linken Endabschnitts in 20) des buchsenseitigen unteren Gehäuses 118 und des buchsenseitigen oberen Gehäuses 119 ist in horizontaler Richtung (Links-rechts-Richtung in 20) verlaufend eine Außenring-Gehäuserille 128 ausgebildet, in welcher der äußere Ring 125 untergebracht ist.
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In dem Kappenabschnitt 112 ist ein Passrohrabschnitt 129 ausgebildet, der nach vorn in Einsteckrichtung der Buchse 113 (nach rechts in 20) ragt. In dem Passrohrabschnitt 129 ist eine Hülse 130 untergebracht, in welche die Ferrulen 117 eingeführt werden. Die Ferrule 117A und die Ferrule 117B sind beide in der Hülse 130 untergebracht. Die Hülse 130 ist im Wesentlichen röhrenförmig und aus einem Material ausgebildet, das in radialer Richtung elastisch verformbar ist, wie etwa einem Metall oder einer Keramik. Am hinteren Endabschnitt (linker Endabschnitt in 20) der Hülse 130 ist ein Paar Arretierstücke 131 ausgebildet, die in der radialen Richtung der Hülse 130 nach außen ragen.
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Bewegungen der Hülse 130 nach vorn (nach rechts in 20) werden dadurch unterbunden, dass die Arretierstücke 131 von hinten (von links in 20) mit der Rückwand des Kappenabschnitts 112 in Kontakt kommen.
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Da die Ferrule 117B in dem Passrohrabschnitt 129 angeordnet ist, werden Kollisionen der Ferrule 117B mit Fremdkörpern unterbunden. Außerdem werden Kollisionen zwischen der Spitze des Steckers 111 und der Ferrule 117B selbst dann unterbunden, wenn der Stecker 111 schief in den Kappenabschnitt 112 eingesetzt wird.
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Stecker 111
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Wie in 19 gezeigt, weist der Stecker 111 auf: ein vorderes Gehäuse 132, das aus Kunstharz hergestellt ist und in den Kappenabschnitt 112 eingepasst ist, ein steckerseitiges unteres Gehäuse 133, das aus Kunstharz hergestellt ist und hinter dem vorderen Gehäuse 132 (rechts davon in 19) angebracht ist, sowie ein steckerseitiges oberes Gehäuse 134, das aus Kunstharz hergestellt, hinter dem vorderen Gehäuse 132 angeordnet und an der Oberseite des steckerseitigen unteren Gehäuses 133 angebracht ist.
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Intern in dem Stecker 111 sind ein optisches Kabel 116, eine im Endabschnitt des optischen Kabels 116 freiliegende optische Faser 114 und eine Ferrule 117A untergebracht, welche derart fixiert ist, dass sie um die Spitze der optischen Faser 114 gelegt ist. Am Ende der optischen Faser 114 sind ein innerer Ring 126 und ein äußerer Ring 125 angebracht. Die optische Faser 114, die Ferrule 117A, der innere Ring 126 und der äußere Ring 125 haben dieselben Merkmale wie die entsprechenden in der Buchse 113 untergebrachten Elemente und werden daher nicht erneut beschrieben.
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An einer Position in Richtung des hinteren Endabschnitts (einer Position in Richtung des rechten Endabschnitts in 22) des steckerseitigen unteren Gehäuses 133 und des steckerseitigen oberen Gehäuses 134 ist in horizontaler Richtung (Links-rechts-Richtung in 22) verlaufend eine Außenring-Gehäuserille 151 ausgebildet, in welcher der äußere Ring 125 untergebracht ist.
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Das steckerseitige obere Gehäuse 134 und das steckerseitige untere Gehäuse 133 werden passgenau aneinander angebracht, indem ein Verriegelungs-Vorsprungabschnitt (nicht gezeigt) und ein Verriegelungs-Aufnahmeabschnitt (nicht gezeigt) elastisch in Eingriff gebracht werden.
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Außerdem ist auf dem steckerseitigen oberen Gehäuse 134, wie in 22 gezeigt, eine Verriegelungskralle 135 ausgebildet, die nach vorn ragt (nach links in 22). Das steckerseitige obere Gehäuse 134 und das vordere Gehäuse 132 werden passgenau angebracht, indem die Verriegelungskralle 135 und ein auf dem vorderen Gehäuse 132 ausgebildeter Verriegelungskrallenaufnahmeabschnitt (nicht gezeigt) elastisch in Eingriff gebracht werden.
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Wie in 23 gezeigt ist, ist auf der oberen Fläche des vorderen Gehäuses 132 ein Verriegelungsarm 136 ausgebildet, der von dem vorderen Endabschnitt (linken Endabschnitt in 23) nach hinten (nach rechts in 23) verläuft. An einer Position auf der oberen Fläche des Verriegelungsarms 136 in Richtung des hinteren Endabschnitts ist ein Krallenabschnitt 137 ausgebildet, der nach oben ragt. Die Buchse 113 und der Stecker 111 können in eingestecktem Zustand gehalten werden, indem der Krallenabschnitt 137 elastisch mit einem in dem Kappenabschnitt 112 des buchsenseitigen Gehäuses an einer dem Krallenabschnitt 137 entsprechenden Position ausgebildeten Krallenaufnahmeabschnitt (nicht gezeigt) in Eingriff gebracht wird.
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Wie in 22 gezeigt, ist im vorderen Endabschnitt (linker Endabschnitt in 22) des vorderen Gehäuses 132 ein Schutzrohrabschnitt 138 ausgebildet, der nach vorn (nach links in 22) verläuft. In dem Schutzrohrabschnitt 138 ist die Ferrule 117A angeordnet. Außerdem wird der Passrohrabschnitt 129 der Buchse 113 in den Schutzrohrabschnitt 138 eingepasst, wenn der Stecker 111 und die Buchse 113 ineinander eingesteckt werden.
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Da die Ferrule 117A in dem Schutzrohrabschnitt 138 angeordnet ist, werden Kollisionen der Ferrule 117A mit Fremdkörpern unterbunden. Außerdem ist es möglich, Kollisionen der Ferrule 117A mit den Innenwänden des Kappenabschnitts 112 zu unterbinden, wenn der Stecker 111 in den Kappenabschnitt 112 der Buchse 113 eingesetzt wird.
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In dem hinteren Endabschnitt (rechter Endabschnitt in 22) des vorderen Gehäuses 132 ist ein Federgehäuseabschnitt 140 ausgebildet, der nach hinten (nach rechts in 22) hin offen ist und in dem eine Spiralfeder 139 untergebracht ist. Außerdem ist ein Federaufnahmeabschnitt 141, der von hinten in Kontakt mit dem hinteren Endabschnitt der Spiralfeder 139 kommt, derart ausgebildet, dass er im vorderen Endabschnitt (linken Endabschnitt in 19) des steckerseitigen oberen Gehäuses 134 nach innen ragt.
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Wie in 24 gezeigt ist, ist der Federaufnahmeabschnitt 141 derart ausgebildet, dass er von der oberen Wand des steckerseitigen oberen Gehäuses 134 nach unten hängt. Der Federaufnahmeabschnitt 141 ist ungefähr torförmig. Der Abschnitt des Federaufnahmeabschnitts 141, der mit der Spiralfeder 139 in Kontakt kommt, ist als Kreis ausgebildet, so dass er an die Form der Spiralfeder 139 angepasst ist.
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Der vordere Endabschnitt der Spiralfeder 139 ist von hinten an der Ferrule 117 arretiert und spannt die Ferrule 117 nach vorn (nach links in 22) vor.
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Wie in 19 gezeigt ist, wird die in dem Stecker 111 untergebrachte Ferrule 117A in die Hülse 130 eingeführt, wenn der Stecker 111 und die Buchse 113 ineinander eingesteckt werden. Die Spitze der in der Buchse 113 untergebrachten Ferrule 117B und die Spitze der in dem Stecker 111 untergebrachten Ferrule 117A kommen in der Hülse 130 in Kontakt miteinander. Da die Ferrule 117A von der Spiralfeder 139 vorgespannt wird, wird er gegen die Ferrule 117B gedrückt. Demgemäß werden die optische Faser 114 auf Seite des Steckers 111 und die optische Faser 114 auf Seite der Buchse 113 optisch miteinander verbunden.
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Ferrule 117
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Wie in 25 gezeigt ist, weist die Ferrule 117 auf: ein Kapillarröhrchen 142, einen am hinteren Endabschnitt des Kapillarröhrchens 142 durch Formen mit Kunstharz ausgebildeten Flansch 143 und einen Schaftabschnitt 144, der einstückig mit dem Flansch 143 ausgebildet ist und von dem Flansch 143 von der Spitze der Ferrule 117 weg in Axialrichtung der Ferrule 117 verläuft. Das Kapillarröhrchen 142 weist einen kreisförmigen Querschnitt auf. In dem Kapillarröhrchen 142 ist eine kapillarröhrchenseitige Einführungsöffnung (nicht gezeigt) ausgebildet, die in Axialrichtung des Kapillarröhrchens 142 verläuft. In die kapillarröhrchenseitige Einführungsöffnung wird die optische Faser 114 eingeführt.
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Wie in 26 gezeigt ist, ist der Flansch 143 derart ausgebildet, dass er in der radialen Richtung der Ferrule 117 nach außen ragt. Der Flansch 143 hat eine regelmäßige sechseckige äußere Form. Unter den Außenflächen des Flanschs 143 ist auf der Außenfläche auf Seite des Kapillarröhrchens 142 eine sich verjüngende schräge Fläche ausgebildet.
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Wie in 25 gezeigt ist, weist der hintere Endabschnitt (rechter Endabschnitt in 25) des Schaftabschnitts 144 einen abnehmenden Durchmesser auf. Die Abmessung des Außendurchmessers des vorderen Endabschnitts des Schaftabschnitts 144 ist so gewählt, dass sie im Wesentlichen gleich der Abmessung des Innendurchmessers der Spiralfeder 139 ist. Somit kommt der Schaftabschnitt 144 mit dem Innenumfang der Spiralfeder 139 in Kontakt, die um den Schaftabschnitt 144 gelegt ist.
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In dem Schaftabschnitt 144 ist entlang der Richtung, in welcher der Schaftabschnitt 144 verläuft, eine schaftabschnittsseitige Einführungsöffnung (nicht gezeigt) ausgebildet. In die schaftabschnittsseitige Einführungsöffnung wird die optische Faser 114 eingeführt. Die vorstehend beschriebene kapillarröhrchenseitige Einführungsöffnung und die schaftabschnittsseitige Einführungsöffnung sind koaxial ausgebildet.
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Struktur zum Schützen der Ferrule 117B in der Buchse 113
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Wie in 20 gezeigt ist, ist auf dem buchsenseitigen unteren Gehäuse 118 ein Flanschgehäuseabschnitt 148 ausgebildet, in dem der Flansch 143 der Ferrule 117B untergebracht ist.
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Hinter (in 20 links von) dem Flanschgehäuseabschnitt 148 weist das buchsenseitige untere Gehäuse 118 einen Arretierungselementgehäuseabschnitt 165 auf, in dem ein Arretierungselement 160 (ein Beispiel für einen Halteabschnitt) zum Arretieren der Ferrule 117B untergebracht ist.
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Das Arretierungselement 160 ist aus Kunstharz hergestellt und plattenförmig. Wie in 27 gezeigt ist, ist in dem Arretierungselement 160 eine nach unten offene Schaftabschnitt-Gehäuserille 162 ausgebildet, in welcher der Schaftabschnitt 144 der Ferrule 117B untergebracht ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind zwei Schaftabschnitt-Gehäuserillen 162 nebeneinander ausgebildet. Die Flächen der Schaftabschnitt-Gehäuserillen 162, die den Schaftabschnitten 144 gegenüberliegen, sind im Wesentlichen rechteckig ausgebildet. Das Arretierungselement 160 ist in der radialen Richtung der Ferrule 117B größer als der Flansch 143 ausgebildet.
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Wie in 20 gezeigt ist, werden Rückwärtsbewegungen des Arretierungselements 160 dadurch unterbunden, dass der vordere Endabschnitt des buchsenseitigen oberen Gehäuses 119 in Einsteckrichtung der Buchse 113 von hinten (von links in 20) in Kontakt mit dem Arretierungselement 160 kommt. Der vordere Endabschnitt des buchsenseitigen oberen Gehäuses 119 wird als Arretierungselement-Aufnahmeabschnitt 161 benutzt. In dem Arretierungselement-Aufnahmeabschnitt 161 sind Einführungsöffnungen 166 zum Einführen von Schaftabschnitten ausgebildet, die den Schaftabschnitt des Arretierungselements 160 durchdringen.
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Wirkungen und Effekte der Ausführungsform
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird die Ferrule 117B in der Buchse 113 von dem Arretierungselement-Aufnahmeabschnitt 161 über das Arretierungselement 160 zuverlässig gehalten. Da ferner das Arretierungselement 160 in der radialen Richtung der Ferrule 117B größer als der Flansch 143 ausgebildet ist, kann die Ferrule 117B zuverlässig in der Buchse 113 gehalten werden.
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Da außerdem das Arretierungselement 160 derart ausgebildet ist, dass es größer als der Flansch 143 ist, muss beim Ausbilden der Formschlussfläche mit dem Flansch 143 die Abmessungsgenauigkeit für die Buchse 113 nicht erhöht werden, so dass ein Anstieg der Herstellungskosten für den optischen Verbinder 110 vermieden werden kann.
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Außerdem kann die Spiralfeder 139 in der Buchse 113 entfallen, so dass kein Platz für ihren Federweg reserviert werden muss. Daher kann die Größe der Buchse 113 und damit auch die Größe des optischen Verbinders 110 insgesamt reduziert werden.
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Ferner ist es gemäß der vorstehenden Ausführungsform möglich, die Ferrule 117B und das Arretierungselement 160 mit einer einfachen Anordnung zu arretieren, bei der der Schaftabschnitt 144 in der Schaftabschnitt-Gehäuserille 162 untergebracht ist.
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Ausführungsform 3
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Als Nächstes wird die dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand von 28 beschrieben. Bei der vorstehenden Ausführungsform ist das Arretierungselement 160 derart ausgebildet, dass ein Paar Randöffnungsabschnitte 163 jeder der Schaftabschnitt-Gehäuserillen 162 verformbar sind und aufgespreizt werden können. Die beiden Randöffnungsabschnitte 163 sind derart ausgebildet, dass der Abstand zwischen ihnen im Ausgangszustand kleiner als der Außendurchmesser des Schaftabschnitts ist. Außerdem sind die Flächen der Schaftabschnitt-Gehäuserillen 162, die den Schaftabschnitten 144 gegenüberliegen, kreisförmig ausgebildet, so dass sie die Außenform der Schaftabschnitte 144 nachbilden.
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Andere Merkmale als die vorstehend beschriebenen sind im Wesentlichen dieselben wie bei Ausführungsform 2, und deswegen tragen gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen und werden nicht wiederholt beschrieben.
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Gemäß der vorstehenden Ausführungsform werden zum Unterbringen der Schaftabschnitte 144 in den Schaftabschnitt-Gehäuserillen 162 zunächst die Schaftabschnitte 144 in das Paar Randöffnungsabschnitte 163 der Schaftabschnitt-Gehäuserille 162 gedrückt. Das Paar Randöffnungsabschnitte 163 verformt sich daraufhin und wird auseinandergespreizt. Wenn die Schaftabschnitte 144 weiter eingedrückt werden, passieren sie die Randöffnungsabschnitte 163, die sich verformt haben und auseinandergespreizt wurden, und gelangen ins Innere der Schaftabschnitt-Gehäuserillen 162. Wenn die Schaftabschnitte 144 weiter in die Schaftabschnitt-Gehäuserillen 162 eindringen, verformen sich die Randöffnungsabschnitte 163 wieder und kehren in ihren Ausgangszustand zurück, und die Schaftabschnitte 144 werden in den Schaftabschnitt-Gehäuserillen 162 gehalten. Auf diese Weise können die Schaftabschnitte 144 gemäß der vorliegenden Ausführungsform zuverlässig von dem Arretierungselement 160 gehalten werden.
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Außerdem sind gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Flächen der Schaftabschnitt-Gehäuserillen 162, die den Schaftabschnitten 144 gegenüberliegen, derart ausgebildet, so dass sie die Außenform der Schaftabschnitte 144 nachbilden. Dadurch kann die Oberfläche erhöht werden, im Bereich derer der Flansch 143 und das Arretierungselement 160 in Kontakt kommen. Demgemäß kann die Ferrule 117B über das Arretierungselement 160 zuverlässig in der Buchse 113 gehalten werden.
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Ausführungsform 4
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Als Nächstes wird die vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand von 29 beschrieben. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind die Flächen der Schaftabschnitt-Gehäuserillen 162, die den Schaftabschnitten gegenüberliegen, in Form eines Halbkreises ausgebildet, welcher der Außenform der Schaftabschnitte entspricht.
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Andere Merkmale als die vorstehend beschriebenen sind im Wesentlichen dieselben wie bei Ausführungsform 2, und deswegen tragen gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen und werden nicht wiederholt beschrieben.
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Gemäß der vorstehenden Ausführungsform ist es möglich, die Oberfläche zu erhöhen, im Bereich derer der Flansch 143 und das Arretierungselement 160 in Kontakt kommen. Demgemäß kann die Ferrule 117B über das Arretierungselement 160 zuverlässig in der Buchse 113 gehalten werden.
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Ausführungsform 5
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Als Nächstes wird die fünfte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand von 30 beschrieben. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind in dem Arretierungselement 160 Schaftabschnitt-Einführungsöffnungen 164 zum Einführen von Schaftabschnitten ausgebildet, die das Arretierungselement 160 durchdringen. Die Abmessung des Innendurchmessers der Schaftabschnitt-Einführungsöffnungen 164 ist so gewählt, dass sie im Wesentlichen gleich der Abmessung des Innendurchmessers der Schaftabschnitte oder etwas größer ist.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform können die Ferrule 117B und die optische Faser 114 durch Einführen der Schaftabschnitte 144 in die Schaftabschnitt-Einführungsöffnungen 164 und anschließendes Einführen der optischen Faser 114 in die Ferrule 117B fixiert werden.
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Andere Merkmale als die vorstehend beschriebenen sind im Wesentlichen dieselben wie bei Ausführungsform 2, und deswegen tragen gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen und werden nicht wiederholt beschrieben.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist es möglich, die Oberfläche zu erhöhen, im Bereich derer der Flansch 143 und das Arretierungselement 160 in Kontakt kommen. Demgemäß kann die Ferrule 117B über das Arretierungselement 160 zuverlässig in der Buchse 113 gehalten werden.
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Weitere Ausführungsformen
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Die vorliegende Erfindung ist durch die vorstehenden Beschreibungen und die Figuren nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, und Ausführungsformen wie die nachstehenden fallen ebenfalls in den technischen Schutzumfang der vorliegenden Erfindung.
- 1. Bei der ersten Ausführungsform ist die Querschnittsform des Schaftabschnitts 44 quadratisch, die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Je nach Bedarf kann jedes beliebige regelmäßige Polygon benutzt werden, wie etwa ein gleichseitiges Dreieck, ein gleichseitiges Fünfeck oder ein gleichseitiges Sechseck.
- 2. Bei der Anordnung der ersten Ausführungsform ist eine optische Faser 14 in einem optischen Kabel 16 angeordnet, die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Es ist eine Anordnung möglich, bei der zwei oder mehr optische Fasern 14 in einem optischen Kabel 16 angeordnet sind.
- 3. Bei der Anordnung der ersten Ausführungsform ist in der Buchse 13 eine Hülse 30 untergebracht, die Hülse 30 kann jedoch auch weggelassen werden.
- 4. Bei der Anordnung der ersten Ausführungsform sind sowohl im Stecker 11 als auch in der Buchse 13 zwei Ferrulen untergebracht, die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Es ist eine Anordnung möglich, bei welcher eine Ferrule 17 oder drei oder mehr Ferrulen 17 untergebracht sind.
- 5. Bei den Anordnungen der zweiten bis fünften Ausführungsform ist eine optische Faser 114 in einem optischen Kabel 116 angeordnet, die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Es ist eine Anordnung möglich, bei der zwei oder mehr optische Fasern 114 in einem optischen Kabel 116 angeordnet sind.
- 6. Bei den Anordnungen der zweiten bis fünften Ausführungsform ist in der Buchse 113 eine Hülse 130 untergebracht, die Hülse 130 kann jedoch auch weggelassen werden.
- 7. Bei der Anordnung der zweiten bis fünften Ausführungsform sind sowohl im Stecker 111 als auch in der Buchse 113 zwei Ferrulen 117 untergebracht, die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Es ist eine Anordnung möglich, bei welcher eine Ferrule 117 oder drei oder mehr Ferrulen 117 untergebracht sind.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- optischer Verbinder
- 11
- Stecker (erster Verbinder)
- 13
- Buchse (zweiter Verbinder)
- 14
- optische Faser
- 15
- Mantel
- 16
- optisches Kabel
- 17
- Ferrule
- 30
- Hülse
- 39
- Spiralfeder
- 41
- Federaufnahmeabschnitt
- 43
- Flansch
- 44
- Schaftabschnitt
- 48
- Flanschgehäuseabschnitt
- 49
- Flanschaufnahmeabschnitt
- 110
- optischer Verbinder
- 111
- Stecker (erster Verbinder)
- 113
- Buchse (zweiter Verbinder)
- 114
- optische Faser
- 115
- Mantel
- 116
- optisches Kabel
- 117
- Ferrule
- 130
- Hülse
- 139
- Spiralfeder
- 141
- Federaufnahmeabschnitt
- 143
- Flansch
- 144
- Schaftabschnitt
- 160
- Arretierungselement
- 161
- Arretierungselement-Aufnahmeabschnitt
- 162
- Schaftabschnitt-Gehäuserille
- 163
- Randöffnungsabschnitt
- 164
- Schaftabschnitt-Einführungsöffnung