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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet von Computersystemen und insbesondere auf das Behandeln einer Datenüberlastung und einer entsprechenden Gegensteuerung.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Allgemein werden herkömmliche Ethernet-Fabrics dynamisch geleitet. Mit anderen Worten, es werden Pakete von einem Vermittlerknoten zum nächsten etappenweise durch das Netzwerk geleitet. Zu Beispielen für die verwendeten Protokolle zählen Converged Enhanced Ethernet (CEE), Fibre Channel over Converged Enhanced Ethernet (FCoCEE) und Data Center Bridging (DCB) sowie firmenspezifische Leitweglenkungs-Verfahren.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung können zu einem System zum Steuern einer Datenüberlastung in einem Computernetzwerk Netzwerkeinheiten zum Weiterleiten von Datenpaketen durch das Netzwerk gehören. Das System kann auch einen Quellknoten beinhalten, der Datenpakete an irgendeine der Netzwerkeinheiten sendet. Das System kann ferner eine Leitweglenkungs-Tabelle an jeder Netzwerkeinheit enthalten, die von dem Quellknoten aktualisiert wird, wobei der Leitweg, auf dem die Datenpakete von irgendeiner Netzwerkeinheit gesendet werden, auf jeder zugehörigen Leitweglenkungs-Tabelle beruht.
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Bei den Netzwerkeinheiten kann es sich um Teilnehmer wenigstens eines virtuellen lokalen Netzwerks handeln. Der Quellknoten kann einen Vorsatz an die Datenpakete anfügen, um das virtuelle lokale Netzwerk zu definieren.
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Zu dem System kann darüber hinaus die Verwendung einer Zieladresse an dem Quellknoten gehören, um den Leitweg zu festzulegen, dem die Datenpakete folgen. Der Quellknoten kann Überlastungsmeldungen von den Netzwerkeinheiten einholen und die eingeholten Überlastungsmeldungen auf eine Netzwerktopologie abbilden. Der Quellknoten kann die Leitweglenkungs-Tabellen auf der Grundlage der Überlastungsmeldungen aktualisieren.
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Das System kann auch ein Filter beinhalten, das steuert, welche Teile der Überlastungsmeldungen von den Netzwerkeinheiten durch den Quellknoten verwendet werden. Der Quellknoten kann jede beliebige Netzwerkeinheit umgehen, für die die eingeholten Überlastungsmeldungen einen Verlauf der Überlastung offenlegen.
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Der Quellknoten kann auf der Grundlage eines Link-Kostenbezeichners zu einer beliebigen Netzwerkeinheit leiten oder diese umgehen. Das System kann ferner die Verwendung der Zieladresse zum Auswählen der Reihenfolge der Leitwege beinhalten.
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Um einen anderen Gesichtspunkt der Erfindung handelt es sich bei einem Verfahren zum Steuern der Netzwerküberlastung. Das Verfahren kann das Senden von Datenpaketen an irgendeine der Netzwerkeinheiten von einem Quellknoten enthalten. Das Verfahren kann auch das Weiterleiten der Datenpakete durch ein Netzwerk über die Netzwerkeinheiten beinhalten. Zu dem Verfahren kann des Weiteren das Aktualisieren einer Leitweglenkungs-Tabelle an jeder Netzwerkeinheit durch den Quellknoten gehören, und die Leitweglenkungs-Tabelle legt den Leitweg fest, auf dem die Datenpakete durch eine Netzwerkeinheit gesendet werden.
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Das Verfahren kann auch das Hinzufügen eines Vorsatzes an die Datenpakete durch den Quellknoten beinhalten, und der Vorsatz legt ein virtuelles lokales Netzwerk fest.
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Das Verfahren kann ferner das Bereitstellen einer Zielknotenadresse beinhalten, die von dem Quellknoten zum Festlegen des Leitweges verwendet wird, dem die Datenpakete folgen.
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Zu dem Verfahren kann auch das Einholen von Überlastungsmeldungen von den Netzwerkeinheiten über den Quellknoten gehören, um die eingeholten Überlastungsmeldungen auf eine Netzwerktopologie abzubilden. Das Verfahren kann ferner das Filtern der von dem Quellknoten verwendeten Überlastungsmeldungen beinhalten. Zu dem Verfahren kann zusätzlich das Umgehen einer beliebigen Netzwerkeinheit zählen, für die die eingeholten Überlastungsmeldungen einen Verlauf der Überlastung angeben.
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Das Verfahren kann auch das Weiterleiten an irgendeine Netzwerkeinheit oder das Umgehen einer Netzwerkeinheit auf der Grundlage eines Link-Kostenbezeichners beinhalten. Das Verfahren kann ferner das Auswählen der Reihenfolge der Leitwege auf der Grundlage der Ziel-Knotenadresse des Pakets beinhalten.
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Um einen anderen Gesichtspunkt der Erfindung handelt es sich bei einem computerlesbaren Programmcode, der mit einem physischen Medium verbunden ist, um die Gegensteuerung bei Netzwerk-Überlastungen umzusetzen. Die computerlesbaren Programmcodes können geeignet sein, das Programm zum Senden von Datenpaketen an irgendeine der Netzwerkeinheiten von einem Quellknoten zu veranlassen. Die computerlesbaren Programmcodes können die Datenpakete auch durch ein Netzwerk über die Netzwerkeinheiten weiterleiten. Die computerlesbaren Programmcodes können zusätzlich eine Leitweglenkungs-Tabelle an jeder Netzwerkeinheit durch den Quellknoten aktualisieren, und die Leitweglenkungs-Tabelle legt den Leitweg fest, auf dem die Datenpakete von irgendeiner Netzwerkeinheit gesendet werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 stellt ein schematisches Funktionsschaubild eines Systems zum Behandeln einer Gegensteuerung bei Netzwerkdaten-Überlastungen gemäß der Erfindung dar.
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2 stellt einen Ablaufplan dar, der Verfahrensgesichtspunkte gemäß der Erfindung veranschaulicht.
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3 stellt einen Ablaufplan dar, der Verfahrensgesichtspunkte gemäß dem Verfahren aus 2 veranschaulicht.
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4 stellt einen Ablaufplan dar, der Verfahrensgesichtspunkte gemäß dem Verfahren aus 2 veranschaulicht.
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5 stellt einen Ablaufplan dar, der Verfahrensgesichtspunkte gemäß dem Verfahren aus 2 veranschaulicht.
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6 stellt ein Ablaufschaubild dar, das Verfahrensgesichtspunkte gemäß dem Verfahren aus 5 veranschaulicht.
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7 stellt ein Ablaufschaubild dar, das Verfahrensgesichtspunkte gemäß dem Verfahren aus 5 veranschaulicht.
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8 stellt ein Ablaufschaubild dar, das Verfahrensgesichtspunkte gemäß dem Verfahren aus 2 veranschaulicht.
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9 stellt ein Ablaufschaubild dar, das Verfahrensgesichtspunkte gemäß dem Verfahren aus 2 veranschaulicht.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung wird im Folgenden umfänglicher mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, worin bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gezeigt sind. Gleiche Zahlen beziehen sich immer auf gleiche Elemente, gleiche Zahlen mit Buchstabenanhängen werden zum Bezeichnen ähnlicher Teile in einer einzigen Ausführungsform verwendet, und der klein geschriebene Buchstabenanhang n stellt eine Variable dar, die eine unbeschränkte Anzahl ähnlicher Elemente bezeichnet.
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Mit Bezug auf 1 wird zuerst ein System 10 zum Behandeln der Gegensteuerung bei Datenüberlastungen in einem Computernetzwerk 12 beschrieben. Bei dem System 10 handelt es sich um eine programmierbare Vorrichtung, die Daten gemäß einem Befehlssatz speichert und verändert, was der Fachmann in dem Gebiet erkennen wird.
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In einer Ausführungsform beinhaltet das System 10 ein Datenübertragungs-Netzwerk 12, das einem Signal wie z. B. einem Datenpaket und/oder Ähnlichem das Fortbewegen irgendwohin innerhalb oder außerhalb des Systems 10 ermöglicht. Das Datenübertragungs-Netzwerk ist z. B. drahtgebunden und/oder drahtlos. Das Datenübertragungs-Netzwerk 12 ist lokal und oder global z. B. mit Bezug auf das System 10.
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In einer Ausführungsform beinhaltet das System 10 Netzwerkeinheiten 14a bis 14n, um Datenpakete durch das Netzwerk 12 zu leiten. Bei den Netzwerkeinheiten 14a bis 14n handelt es sich um Computernetzwerk-Ausstattung wie z. B. Vermittler, Netzwerkbrücken, Leitweg-Lenkungscomputer und/oder Ähnliches. Die Netzwerkeinheiten 14a bis 14n können miteinander in einer beliebigen Anordnung verbunden sein, um das Datenübertragungs-Netzwerk 12 zu bilden, was für den Fachmann in dem Gebiet offensichtlich ist.
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In einer Ausführungsform gehört zu dem System 10 ein Quellknoten 16, der Datenpakete an irgendeine der Netzwerkeinheiten 14a bis 14n sendet. Es kann eine beliebige Anzahl von Quellknoten 16 in dem System 10 vorhanden sein. Bei dem Quellknoten 16 handelt es sich um ein beliebiges Computerbauteil, das zum Senden von Datenpaketen an die Netzwerkeinheiten 14a bis 14n in der Lage ist.
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In einer Ausführungsform beinhaltet das System 10 ferner eine Leitweglenkungs-Tabelle 18a bis 18n an jeder zugehörigen Netzwerkeinheit 14a bis 14n, die durch den Quellknoten 16 aktualisiert wird. Der Leitweg, auf dem die Datenpakete von irgendeiner Netzwerkeinheit 14a bis 14n gesendet werden, beruht auf jeder zugehörigen Leitweglenkungs-Tabelle 18a bis 18n.
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In einer Ausführungsform handelt es sich bei den Netzwerkeinheiten 14a bis 14n um Teilnehmer mindestens eines virtuellen lokalen Netzwerks 20. Das virtuelle lokale Netzwerk 20 erlaubt das Konfigurieren und/oder Neukonfigurieren der Netzwerkeinheiten 14a bis 14n, wobei die physischen Eigenschaften der Netzwerkeinheiten 14a bis 14n von untergeordneter Bedeutung sind, was die Topologie des Datenübertragungs-Netzwerks 12 anbetrifft und für den Fachmann in dem Gebiet erkennbar ist. In einer weiteren Ausführungsform fügt der Quellknoten 16 einen Vorsatz zu den Datenpaketen hinzu, um das virtuelle lokale Netzwerk 20 festzulegen.
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Das System 10 kann des Weiteren die Verwendung einer Zielknoten-Adresse beinhalten, um den Leitweg festzulegen, dem die Datenpakete durch das Netzwerk 12 folgen. Die Zielknoten-Adresse bezieht sich auf einen Zielknoten 22, und in dem System 10 kann eine beliebige Anzahl von Zielknoten 22 vorliegen. In einer Ausführungsform ist nur der Quellknoten 16 bei der Auswahl der Leitwege aktiv und der Zielknoten 22 nur als Adresse (nicht aktiv als Knoten) von Nutzen, d. h., der Zielknoten wird von dem Quellknoten beim Auswählen von Leitwegen verwendet. In einer anderen Ausführungsform handelt es sich bei dem Zielknoten 22 um einen aktiven Knoten, der mit dem Quellknoten 16 beim Auswählen der Leitwege mitwirkt.
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In einer Ausführungsform holt der Quellknoten 16 Überlastungsmeldungen von den Netzwerkeinheiten 14a bis 14n ein und bildet die eingeholten Überlastungsmeldungen auf die Netzwerktopologie ab. Das System 10 kann zusätzlich ein Filter 24 zum Steuern beinhalten, welche Teile der Überlastungsmeldungen von den Netzwerkeinheiten 14a bis 14n durch den Quellknoten 16 verwendet werden. Darüber hinaus kann der Quellknoten 16 Datenpakete um irgendeine Netzwerkeinheit 14a bis 14n herumleiten, für die die eingeholten Überlastungsmeldungen eine Verlauf der Überlastung angeben+.
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In einer Ausführungsform leitet der Quellknoten 16 auf der Grundlage eines Link-Kostenbezeichners 26 an irgendeine Netzwerkeinheit 14a bis 14n oder umgeht die Netzwerkeinheit. Wie weiter unten beschrieben können die Überlastungsmeldungen (CNMs) als Link-Kostenbezeichner verwendet werden. In einer anderen Ausführungsform beinhaltet das System 10 ferner eine Zielknoten-Adresse, die von dem Quellknoten 16 zum Auswählen der Reihenfolge der Leitwege verwendet wird.
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Um einen weiteren Gesichtspunkt der Erfindung handelt es sich bei einem Verfahren zum Steuern der Netzwerküberlastung auf einem Computernetzwerk 12, das nun mit Bezug auf den Ablaufplan 30 aus 2 beschrieben wird. Das Verfahren beginnt am Block 32 und kann das Senden von Datenpaketen an irgendeine der Netzwerkeinheiten von einem Quellknoten am Block 34 beinhalten. Das Verfahren kann auch das Weiterleiten der Datenpakete durch ein Netzwerk über die Netzwerkeinheiten am Block 36 beinhalten. Das Verfahren kann ferner das Aktualisieren einer Leitweglenkungs-Tabelle an jeder Netzwerkeinheit durch den Quellknoten enthalten, und die Leitweglenkungs-Tabelle legt den Leitweg fest, auf dem die Datenpakete von irgendeiner Netzwerkeinheit am Block 38 gesendet werden. Das Verfahren endet am Block 40.
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In einer anderen Ausführungsform, die nun mit Bezug auf den Ablaufplan 42 aus 3 beschrieben wird, beginnt das Verfahren am Block 44. Zu dem Verfahren können die Schritte aus 2 an den Blöcken 34, 36 und 38 gehören. Das Verfahren kann des Weiteren das Anfügen eines Vorsatzes zu den Datenpaketen durch den Quellknoten enthalten, und der Vorsatz legt ein virtuelles lokales Netzwerk am Block 46 fest. Das Verfahren endet am Block 48.
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In einer anderen Ausführungsform, die nun mit Bezug auf den Ablaufplan 50 aus 4 beschrieben wird, beginnt das Verfahren am Block 52. Zu dem Verfahren können die Schritte aus 2 an den Blöcken 34, 36 und 38 gehören. Das Verfahren kann des Weiteren das Bereitstellen einer Zielknoten-Adresse am Block 54 beinhalten, die von dem Quellknoten 16 zum Festlegen des Leitwegs verwendet wird, dem die Datenpakete folgen. Das Verfahren endet am Block 56.
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In einer anderen Ausführungsform, die nun mit Bezug auf den Ablaufplan 58 aus 5 beschrieben wird, beginnt das Verfahren am Block 60. Zu dem Verfahren können die Schritte aus 2 an den Blöcken 34, 36 und 38 gehören. Das Verfahren kann des Weiteren das Einholen von Überlastungsmeldungen von den Netzwerkeinheiten über den Quellknoten beinhalten, um die eingeholten Überlastungsmeldungen auf eine Netzwerktopologie am Block 62 abzubilden. Das Verfahren endet am Block 64.
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In einer anderen Ausführungsform, die nun mit Bezug auf den Ablaufplan 66 aus 6 beschrieben wird, beginnt das Verfahren am Block 68. Zu dem Verfahren können die Schritte aus 5 an den Blöcken 34, 36, 38 und 62 gehören. Das Verfahren kann des Weiteren das Filtern der Überlastungsmeldungen beinhalten, die durch den Quellknoten am Block 70 verwendet werden. Das Verfahren endet am Block 72.
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In einer anderen Ausführungsform, die nun mit Bezug auf den Ablaufplan 74 aus 7 beschrieben wird, beginnt das Verfahren am Block 76. Zu dem Verfahren können die Schritte aus 5 an den Blöcken 34, 36, 38 und 62 gehören. Das Verfahren kann des Weiteren das Weiterleiten um eine beliebige Netzwerkeinheit herum enthalten, für die die eingeholten Überlastungsmeldungen einen Verlauf der Überlastung am Block 78 angeben. Das Verfahren endet am Block 80.
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In einer anderen Ausführungsform, die nun mit Bezug auf den Ablaufplan 82 aus 8 beschrieben wird, beginnt das Verfahren am Block 84. Zu dem Verfahren können die Schritte aus 2 an den Blöcken 34, 36 und 38 gehören. Das Verfahren kann des Weiteren auf der Grundlage eines Link-Kostenbezeichners das Weiterleiten an oder um eine beliebige Netzwerkeinheit herum am Block 86 beinhalten. Das Verfahren endet am Block 88.
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In einer anderen Ausführungsform, die nun mit Bezug auf den Ablaufplan 90 aus 9 beschrieben wird, beginnt das Verfahren am Block 92. Zu dem Verfahren können die Schritte aus 2 an den Blöcken 34, 36 und 38 gehören. Das Verfahren kann des Weiteren das Auswählen der Reihenfolge der Leitwege über (mittels) einer Zielknoten-Adresse am Block 94 beinhalten. Das Verfahren endet am Block 96.
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Aus dem Vorhergehenden ist zu erkennen, dass sich das System 10 mit der Gegensteuerung bei Datenüberlastungen in einem Computernetzwerk 12 befasst. Beispielsweise bestimmen große konvergente Netzwerke keine geeigneten Mittel zum Steuern der Netzwerküberlastung, was zu Übertragungsverzögerungen, verworfenen Datenrahmen und schlechtem Leistungsverhalten führt. Die herkömmliche etappenweise Leitweglenkung ist nicht effizient beim Umgang mit Netzwerküberlastung, besonders wenn eine Kombination aus Speicherung und Netzwerk-Datenübertragung über ein gemeinsames Netzwerk verteilt vorliegt, was zu einer neuen und schlechten Übertragungsstatistik führt. Wenn die Vorteile von konvergentem Vernetzen realisiert werden sollen, wird ein neues Verfahren der Datenverkehrs-Leitweglenkung benötigt. Um dies zu behandeln, verwendet das System 10 ein auf einer Quelle beruhendes, reaktives und adaptives Leitweglenkungs-Verfahren.
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In einer Ausführungsform fügt das System 10 eine virtuelle LAN-(VLAN 20)Leitweglenkungs-Tabelle 18a bis 18n in jeder Netzwerkeinheit 14a bis 14n wie z. B. Vermittler hinzu. Das VLAN 20 wird durch ein 12-Bit-Vorsatzfeld, das allen Paketen angefügt ist (deshalb handelt es sich um ein auf einer Quelle beruhendes Leitweglenkungs-Verfahren), und einen Satz von Leitweglenkungs-Tabellen-(18a bis 18n) Einträgen (in allen Vermittlern) festgelegt, die die VLANs weiterleiten können.
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Die 12-Bit-VLAN-ID ist zusätzlich zu den gewöhnlichen Paket-Vorsatzfeldern vorhanden, und es löst das neue VLAN-(20)-Routingverfahren in jeder Netzwerkeinheit 14a bis 14n aus. Jede Netzwerkeinheit 14a bis 14n besitzt ihren eigenen Leitweglenkungs-Eintrag für jedes aktive VLAN 20.
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In einer Ausführungsform verwendet der Quellknoten 16 (der möglicherweise auch die Zielknoten-Adresse verwendet) eine globale Auswahlfunktion zum Entscheiden über den optimalen Ende-zu-Ende-Pfad für die Übertragungsflüsse. Der optimale Ende-zu-Ende-Pfad wird dann in die Netzwerkeinheiten 14a bis 14n wie z. B. Vermittler geladen, bei denen es sich um Teilnehmer dieses VLAN 20 handelt.
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In einer Ausführungsform ist die VLAN-20-Tabelle 18a bis 18n anpassungsfähig und wird regelmäßig aktualisiert. Die Aktualisierungszeit der Leitweglenkungs-Tabelle 18a bis 18n kann verändert werden, wird aber vermutlich mindestens wenige Sekunden für eine ausreichend große Anzahl (ca. 4000) von VLANs 20 betragen. Die Datenübertragungen, die von der Optimierung betroffen sind, werden die VLANs 20 so verwenden, wie sie von den steuernden Quellen/Anwendungen 16 konfiguriert sind.
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In einer Ausführungsform werden von den Netzwerkeinheiten 14a bis 14n wie z. B. Netzwerkvermittler durch die Übertragungsquelle 16 Überlastungsmeldungen (CNMs) eingeholt, welche die Vermittler- und den Anschlussstandorte auf der Grundlage der Anschluss-ID kennzeichnen.
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Jede Übertragungsquelle 16 erstellt eine Verlaufsdarstellung der CNMs, die sie empfangen hat, wobei die Verlaufsdarstellung auf die Netzwerktopologie abgebildet wird. Auf der Grundlage der Abbildung der Quellen-(16)-Verlaufsdarstellung von globalen Ende-zu-Ende-Pfaden konfiguriert die Quelle alle überlasteten Pfade neu, die durch die VLAN-20-Tabellen 18a bis 18n festgelegt sind, um die hartnäckigsten Überlastungspunkte zu umgehen (signalisiert durch die aktivierten Vermittler). In einer Ausführungsform werden die CNMs durch den QCN-Standard und/oder Ähnlichem oder von anderen Quellen erzeugt. In einer anderen Ausführungsform ändert der Quellknoten 16 die Leitweglenkungs-Tabellen 18a bis 18n auf der Grundlage der Rückmeldung, die durch die QCN-Überlastungspunkte und die Kenntnis alternativer Pfade in dem Netzwerk 12 bereitgestellt wird.
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In einer Ausführungsform kennt die Quelle 16 für jedes Ziel alle möglichen Pfade, die ein Paket nehmen kann. Die Quelle 16 kann dann den Überlastungsgrad längs dieser Pfade abschätzen und den Pfad mit den geringsten Kosten wählen, weshalb es sich um ein adaptives Verfahren handelt.
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In einer anderen Ausführungsform wird die Reihenfolge, in der die Pfade ausgewählt werden, durch die Zieladresse angegeben. In dem Fall, dass keine CNMs empfangen werden, wird die Quelle 16 standardmäßig auf denselben Pfad zurückgreifen, der von herkömmlichen und früheren Verfahren verwendet wird.
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Falls der Standardpfad überlastet ist, werden in einer Ausführungsform als Nächstes die alternativen Pfade ausgehend von dem Standardpfad in einer Ringsuche geprüft (durch Vergleichen ihrer Überlastungskosten), bis ein nichtüberlasteter Pfad gefunden wird. Andernfalls wird der erste Pfad mit den geringsten Überlastungskosten gewählt.
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In einer anderen Ausführungsform werden die CNMs als Link-Kostenbezeichner 26 verwendet. Das System 10 legt sowohl ein globales als auch ein lokales Verfahren der Kostengewichtung und darüber hinaus ein Filterverfahren zum Steigern der Leistungsfähigkeit fest.
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Auf diese Weise kann das System 10 ermitteln, wo sich die Meisten überlasteten Verbindungen in dem Netzwerk 12 befinden. Für jedes Ziel 22 kennt die Quelle 16 alle möglichen Pfade, die ein Paket nehmen kann. Die Quelle 16 kann dann den Überlastungsgrad längs jedem dieser Pfade abschätzen und den Pfad mit den geringsten Kosten auswählen, weshalb es sich um ein adaptives Verfahren handelt.
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In einer Ausführungsform verwendet das System 10 mindestens eines von zwei verschiedenen Berechnungsverfahren der Pfadkosten. Bei dem Ersten handelt es sich um einen globalen Preis, der die (gewichtete) Summe der Überlastungsgrade auf jeder Verbindung des Pfades darstellt. Bei dem Anderen handelt es sich um den lokalen Preis, der den größtmöglichen (gewichteten) Überlastungsgrad einer Verbindung des Pfades darstellt.
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Hinter dem lokalen Preisverfahren steht die Erkenntnis, dass ein Pfad, auf dem eine einzige Verbindung einer hohen Überlastung unterliegt, nachteiliger ist als ein Pfad, auf dem mehrere Verbindungen ein leichte Überlastung erfahren. Andererseits ist ein Pfad mit zwei stark überlasteten Verbindungen nachteiliger als ein Pfad mit einer einzigen stark überlasteten Verbindung.
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Hinter dem globalen Preisverfahren steht die Erkenntnis, dass die CNMs, die von entfernten Netzwerkeinheiten 14a bis 14n wie z. B. Vermittler empfangenen werden, mehr Auskunft geben als die CNMs, die von den Vermittlern nahe der Quelle 16 empfangen werden. Dies ist damit zu erklären, dass die Überlastung auf Verbindungen auftritt, die mit hoher Wahrscheinlichkeit mehrere Ströme in sich vereinen (d. h. die von der Quelle weiter entfernten Verbindungen).
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Um hochfrequentes Rauschen zu vermeiden, das zu Instabilitäten in den Netzwerkeinheiten 14a bis 14n, wie z. B. in den Vermittlern oder im Aktualisierungsprozess, führen könnte, wendet das System 10 in einer Ausführungsform das Filter 24 auf den eingehenden Strom von CNMs an. Bei dem Filter 24 handelt es sich z. B. um ein Tiefpass-Filter. Das Filter würde ein Laufzeit-Fenster zum Mitteln und Glätten des CNM-Stroms aufweisen.
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In einer Ausführungsform aktualisiert die Quelle 16 den VLAN-20-Pfad und ggf. die Pfaddaten in den betroffenen Netzwerkeinheiten 14a bis 14n regelmäßig. In einer anderen Ausführungsform wird der optimale Pfadleitweg von der Quelle 16 berechnet und regelmäßig im gesamten Vermittler-Netzwerk aktualisiert.
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Das System 10 kann in Hardware, Software und/oder Firmware umgesetzt werden.
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Einen anderen Gesichtspunkt der Erfindung stellt ein computerlesbarer Programmcode dar, der physisch an ein Medium gebunden ist, um die Gegensteuerung bei Netzwerk-Überlastungen zu realisieren. Der computerlesbare Programmcode kann geeignet sein, das Programm zum Senden von Datenpaketen an eine beliebige der Netzwerkeinheiten 14a bis 14n von einem Quellknoten 16 zu veranlassen. Der computerlesbare Programmcode kann die Datenpakete auch durch ein Netzwerk 12 über die Netzwerkeinheiten 14a bis 14n leiten. Der computerlesbare Programmcode kann zusätzlich eine Leitweglenkungs-Tabelle 18a bis 18n an jeder Netzwerkeinheit 14a bis 14n durch den Quellknoten 16 aktualisieren, und die Leitweglenkungs-Tabelle legt den Leitweg fest, auf dem die Datenpakete von irgendeiner Netzwerkeinheit gesendet werden.
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Wie der Fachmann in dem Gebiet erkennen wird, können Gesichtspunkte der Erfindung als ein System, ein Verfahren oder ein Computerprogrammprodukt ausgeführt werden. Entsprechend können Gesichtspunkte der Erfindung die Form einer reinen Hardware-Ausführungsform, einer reinen Software-Ausführungsform (darunter Firmware, residente Software, Mikrocode usw.) oder einer Ausführungsform annehmen, die Software- und Hardware-Gesichtspunkte kombiniert, die hier alle allgemein als eine „Schaltung”, ein „Modul” oder ein „System” bezeichnet werden. Darüber hinaus können Gesichtspunkte der Erfindung die Form eines Computerprodukts annehmen, das in einem oder mehreren computerlesbaren Medien ausgeführt ist und darauf realisierten computerlesbaren Code aufweist.
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Jede Kombination aus einem oder mehreren computerlesbaren Medien kann verwendet werden. Bei dem computerlesbaren Medium kann es sich um ein computerlesbares Signalmedium oder ein computerlesbares Speichermedium handeln. Ein computerlesbares Speichermedium kann beispielsweise ein elektronisches, magnetisches, optisches, elektromagnetisches, infrarotes oder ein Halbleitersystem, eine Vorrichtung oder Einheit oder eine beliebige geeignete Kombination des Vorigen darstellen, ist aber nicht darauf beschränkt. Zu spezielleren Beispielen (eine nicht erschöpfende Liste) von den computerlesbaren Speichermedien würden die Folgenden zählen: eine elektrische Verbindung mit einem oder mehreren Leitungen, eine tragbare Computerdiskette, eine Festplatte, ein Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM), ein Nurlesespeicher (ROM), ein löschbarer programmierbarer Nurlesespeicher (EPROM oder Flash-Speicher), ein Lichtwellenleiter, ein tragbarer Kompaktdisc-Nurlesespeicher (CD-ROM), eine optische Speichereinheit, eine magnetische Speichereinheit oder eine beliebige geeignete Kombination des Vorigen. Im Zusammenhang mit diesem Dokument kann es sich bei einem computerlesbaren Speichermedium um ein beliebiges physisches Medium handeln, das ein Programm zur Verwendung oder in Verbindung mit einem Befehle ausführenden System, einer Vorrichtung oder einer Einheit enthalten oder speichern kann.
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Ein computerlesbares Signalmedium kann ein sich ausbreitendes Datensignal mit einem darin ausgeführten computerlesbaren Programmcode, z. B. in einem Basisband oder als Teil einer Trägerwelle, enthalten. Ein solches sich ausbreitendes Signal kann eine beliebige Form aus einer Vielzahl von Formen, darunter elektromagnetische, optische Formen oder eine beliebige geeignete Kombination dieser, annehmen, ist aber nicht darauf beschränkt. Bei einem computerlesbaren Signalmedium kann es sich um irgendein computerlesbares Medium handeln, das kein computerlesbares Speichermedium darstellt und Daten übertragen, verbreiten oder ein Programm zur Verwendung durch oder in Verbindung mit einem Befehle ausführenden System, einer Vorrichtung odereiner Einheit transportieren kann.
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Programmcode, der auf einem computerlesbaren Medium ausgeführt ist, kann mit einem beliebigen geeigneten Medium, darunter drahtlose und drahtgebundene Medien, Lichtwellenleiter-Kabel, Hochfrequenz usw. oder eine geeignete Kombination des Vorigen, übertragen werden, ist aber nicht darauf beschränkt.
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Computerprogrammcode zum Ausführen der Operationen für Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung können in einer beliebigen Kombination aus einer oder mehreren Programmiersprachen, darunter objektorientierte Programmiersprachen wie z. B. Java, Smalltalk, C++ oder Ähnliches und herkömmliche prozedurale Programmiersprachen wie z. B. die Programmiersprache „C” oder ähnliche Programmiersprachen, geschrieben sein. Der Programmcode kann nur auf dem Computer des Teilnehmers, teilweise auf dem Teilnehmercomputer, als eigenständiges Software-Paket, teilweise auf dem Teilnehmercomputer und teilweise auf einem entfernt angeordneten Computer oder nur auf dem entfernt angeordneten Computer oder Server ausgeführt werden. In dem letzten Fall kann der entfernt angeordnete Computer an den Teilnehmercomputer über eine beliebige Art von Netzwerk einschließlich einem lokalen Netzwerk (LAN) oder einem Weitverkehrs-Netzwerk (WAN) verbunden sein, oder die Verbindung kann über einen externen Computer erfolgen (z. B. durch das Internet mit einem Internetservice-Diensteanbieter).
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Gesichtspunkte der Erfindung sind oben mit Bezug auf die Ablaufplandarstellungen und/oder Funktionsschaubilder von Verfahren, Einheiten (Systeme) und Computerprogrammprodukten gemäß Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Es wird als selbstverständlich vorausgesetzt, dass jeder Block der Ablaufplandarstellungen und/oder der Funktionsschaubilder und Kombinationen aus Blöcken in den Ablaufplandarstellungen und/oder den Funktionsschaubildern durch Computerprogramm-Befehle umgesetzt werden können. Diese Computerprogramm-Befehle können an einen Prozessor eines Allgemeincomputers, eines Spezialcomputers oder einer anderen programmierbaren Datenverarbeitungseinheit zum Erzeugen einer Vorrichtung bereitgestellt werden, sodass die Befehle, die über den Prozessor des Computers oder einer anderen programmierbaren Datenverarbeitungseinheit ausgeführt werden, Mittel zum Umsetzen der Funktionen/Aktionen erzeugen, die in dem Ablaufplan und/oder dem Funktionsschaubild-Block oder den -Blöcken angegeben sind.
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Diese Computerprogramm-Befehle können auch in einem computerlesbaren Medium gespeichert sein, das einen Computer, eine andere programmierbare Datenverarbeitungseinheit oder andere Einheiten anweist, auf einen bestimmte Weise zu funktionieren, sodass die in dem computerlesbaren Medium gespeicherten Befehle einen Herstellungsartikel einschließlich Befehlen erzeugen, die die in dem Ablaufplan und/oder Funktionsschaubild-Block oder den -Blöcken angegebene Funktion/Aktion umsetzen.
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Die Computerprogramm-Befehle können auch auf einen Computer, eine andere programmierbare Datenverarbeitungseinheit oder andere Einheiten geladen vorliegen, um das Ausführen einer Reihe von Operationsschritten auf dem Computer, der anderen Datenverarbeitungseinheit oder den anderen Einheiten zu veranlassen, um einen computerrealisierten Prozess zu erzeugen, sodass die auf dem Computer oder der anderen programmierbaren Einheit ausgeführten Befehle Prozesse zum Umsetzen der Funktionen/Aktionen bereitstellen, die in dem Ablaufplan und/oder dem Funktionsschaubild-Block oder den -Blöcken vorgegeben sind.
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Die Ablaufpläne und die Funktionsschaubilder in den Figuren veranschaulichen die Architektur, Funktionalität und Operation möglicher Realisierungen der Systeme, Verfahren und Computerprogramm-Produkte gemäß verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. In dieser Hinsicht kann jeder Block in den Ablaufplänen oder den Funktionsschaubildern ein Modul, ein Segment oder einen Teil eines Codes wiedergeben, der einen oder mehrere ausführbare Befehle zum Umsetzen der vorgegebenen logischen Funktion(en) umfasst. Es ist zu beachten, dass in manchen alternativen Umsetzungen die in dem Block angegebenen Funktionen außerhalb der in den Figuren angegebenen Reihenfolge auftreten können. Beispielsweise können zwei aufeinanderfolgend dargestellte Blöcke tatsächlich im Wesentlichen gleichzeitig ausgeführt werden, oder die Blöcke können abhängig von der jeweiligen Funktionalität manchmal in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt werden. Es sollte auch angemerkt werden, dass jeder Block der Funktionsschaubilder und/oder der Ablaufpläne und Kombinationen von Blöcken in den Funktionsschaubildern und/oder der Ablaufplandarstellungen durch spezielle auf Hardware beruhende Systeme, die die vorgegebenen Funktionen oder Aktionen ausführen, oder Kombinationen aus spezieller Hardware und Computerbefehlen umgesetzt werden können.
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Die hier verwendete Terminologie dient nur der Beschreibung bestimmter Ausführungsformen und darf nicht als einschränkend für die Erfindung ausgelegt werden. Die hier verwendeten Einzahlformen „ein” und „der, die, das” sind so zu verstehen, dass sie zugleich die Pluralformen umfassen, wenn nicht der Zusammenhang etwas eindeutig Anderes vorgibt. Es ist ferner selbstverständlich, dass die Begriffe „umfasst” und/oder „umfassend”, wenn sie in dieser Beschreibung verwendet werden, das Vorhandensein von angegebenen Eigenschaften, Ganzzahlen, Schritten, Operationen, Elementen und/oder Bestandteilen festlegen, aber nicht das Vorhandensein oder Hinzufügen einer oder mehrerer anderer Eigenschaften, Ganzzahlen, Schritte, Operationen, Elemente, Bestandteile und/oder Gruppen davon ausschließen.
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Es wurde zwar die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurde, der Fachmann in dem Gebiet kann jetzt und später selbstverständlich verschiedene Verbesserungen und Erweiterungen vornehmen kann, die im Umfang der nun folgenden Ansprüche liegen. Diese Ansprüche sind so auszulegen, dass sie den erforderlichen Schutz der zuerst beschriebenen Erfindung erhalten.