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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kühler eines Abgasrückführsystems, eines sog. AGR-Systems, d. h. einen Abgaskühler.
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Technischer Hintergrund
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Einige typische AGR-Systeme, die in einem Dieselmotor eingesetzt werden können, sind mit einem Abgaskühler zum Kühlen von Abgas versehen, das zu einer Luftansaugseite zurückgeführt wird. Der Abgaskühler enthält eine Vielzahl von Rohren, durch die Abgas strömt, sowie eine Verkleidung (mitunter als ”Schale” bezeichnet), in der diese Röhren aufgenommen sind. Die Verkleidung hat ein erstes Ende, das einen Einlass aufweist, über den Kühlwasser eingeleitet wird, und ein zweites Ende, das einen Auslass aufweist, über den das Kühlwasser abgeleitet wird.
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Die Verkleidung ist in einer zylindrischen Form ausgebildet. Eine Öffnung des ersten Endes der Verkleidung ist mit einem Einlassbehälter versehen, in den Abgas eingeleitet wird und über den das Abgas in die Röhren abgeleitet wird. Ein Abschluss des zweiten Endes der Verkleidung ist mit einem Auslassbehälter versehen, über den das Abgas aus den Röhren abgeleitet wird. Beide Enden jeder Röhre in der Verkleidung werden mittels Hartlöten oder dergleichen an Abschlussplatten befestigt. Die Abschlussplatten werden an der Innenumfangsfläche der Verkleidung durch Schweißen befestigt, um die Öffnungen der Verkleidung zu verschließen. Das heißt, in der Verkleidung, deren beide Enden durch die Abschlussplatten verschlossen werden, strömt Kühlwasser außerhalb der Vielzahl von Röhren, während das Abgas im Inneren der Röhren strömt.
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In dem Einlassbehälter wird, da eine Fläche der Abschlussplatte, d. h. die dem Einlassbehälter gegenüberliegende Fläche, direkt dem Abgas ausgesetzt ist, das eine hohe Temperatur hat, ein hartgelöteter Abschnitt zwischen der Abschlussplatte und jeder Röhre durch das Abgas auf eine hohe Temperatur erhitzt, wodurch die Bindungsfestigkeit zwischen ihnen verringert wird und so Risse in dem hartgelöteten Abschnitt auftreten.
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Angesichts dessen ist, um zu verhindern, dass die Abschlussplatte dem Abgas direkt ausgesetzt ist, ein Aufbau eines Abgaskühlers vorgeschlagen worden, bei dem eine Abschirmplatte, die im Wesentlichen die gleiche Form hat wie die Abschlussplatte, an der stromauf liegenden Seite der Abschlussplatte vorhanden ist und das Röhrenende bis zu der Abschirmplatte verlängert ist (beispielsweise Patentliteratur 1).
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Bei diesem Aufbau ist die Abschlussplatte, da eine doppelschichtige Struktur zwischen dem Einlassbehälter und der Innenseite der Verkleidung vorhanden ist, nicht dem in den Einlassbehälter eingeleiteten Abgas mit hoher Temperatur ausgesetzt, und so wird verhindert, dass die Temperatur des hartgelöteten Abschnitt an jeder Röhre ansteigt. Daher ist es unwahrscheinlich, dass Risse an dem hartgelöteten Abschnitt auftreten, und das Austreten des Kühlwassers aus der Verkleidung kann verhindert werden.
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Liste der Anführungen
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Patentliteratur
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- Patentliteratur 1: JP-A-2000-45882
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Zusammenfassung der Erfindung
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Mit der Erfindung zu lösende Probleme
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Bie dem Abgaskühler, wie er in der oben angeführten Patentliteratur offenbart wird, ist, obwohl verhindert werden kann, dass der hartgelötete Abschnitt direkt dem Abgas ausgesetzt ist, eine Umfangswand (Haube) in dem Einlassbehälter dennoch direkt dem Abgas ausgesetzt. So unterliegt der Einlassbehälter einer starken Wärmeverformung der Umfangswand nach außen, wodurch es zu unterschiedlicher Wärmeausdehnung des Einlassbehälters und der Verkleidung sowie der Abschlussplatte kommt, an der der Einlassbehälter befestigt ist. Das heißt, während die Temperatur der Verkleidung und der Abschlussplatte nicht so stark ansteigt und daher der Grad der Wärmeausdehnung gering ist, da der Großteil derselben dem Kühlwasser ausgesetzt ist, unterliegt die Umfangswand des Einlassbehälters einer erheblichen Wärmeausdehnung, da die Umfangswand nur dem Abgas ausgesetzt ist, ohne dem Kühlwasser ausgesetzt zu sein.
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So bewirkt die erhebliche Wärmeausdehnung des Einlassbehälters an dem Verbindungsabschnitt zwischen dem Einlassbehälter und der Verkleidung sowie der Abschlussplatte die Verformung der Verkleidung und der Abschlussplatte nach außen. Augrund dieser Verformung wird eine starke Spannung erzeugt, die Risse in dem Verbindungsabschnitt zwischen der Abschlussplatte und jeder Röhre verursacht.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Abgaskühler zu schaffen, mit dem Wärmeverformung eingeschränkt werden kann, die durch einen großen Unterschied bezüglich der Wärmeverformung gegenüber einem Einlassbehälter verursacht wird, um Auftreten von Rissen zu verhindern.
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Mittel zum Lösen der Probleme
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung enthält ein Abgaskühler eine Verkleidung, in der Kühlwasser strömt; eine Vielzahl von Röhren, in denen Abgas strömt, wobei die Vielzahl von Röhren in der Verkleidung aufgenommen sind; eine Abschlussplatte, mit der Enden der Vielzahl von Röhren verbunden sind, wobei die Abschlussplatte mit einem Ende der Verkleidung verbunden ist, einen Einlassbehälter, in den das Abgas eingeleitet wird, wobei der Einlassbehälter mit dem Ende der Verkleidung verbunden ist, und ein Abschirmelement, das in dem Einlassbehälter vorhanden ist, um eine Umfangswand des Einlassbehälters gegenüber dem eingeleiteten Abgas abzuschirmen.
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Bei dem Abgaskühler ist das Abschirmelement vorzugsweise in dem Einlassbehälter vorhanden.
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Bei dem Abgaskühler ist vorzugsweise ein Zwischenraum zwischen dem Abschirmelement und der Abschlussplatte ausgebildet.
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Bei dem Abgaskühler deckt eine Öffnung eines Abgas-Auslasses des Abschirmelementes vorzugsweise Eingänge aller Röhren ab.
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Bei dem Abgaskühler weitet sich das Abschirmelement vorzugsweise auf einen Abgas-Auslass zu allmählich auf.
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Bei dem Abgaskühler ist die Öffnung des Abgas-Auslasses vorzugsweise mit einem zylindrischen Auslassende versehen, das einen Durchmesser hat, der in einer Strömungsrichtung des Abgases im Wesentlichen konstant ist.
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Gemäß dem Aspekt der Erfindung ist das Abschirmelement in dem Einlassbehälter vorhanden. Da es unwahrscheinlich ist, dass das Abgas mit hoher Temperatur, das in den Einlassbehälter eingeleitet wird, mit der Umfangswand des Einlassbehälters in Kontakt kommt, wird die Wärmeausdehnung der Umfangswand nach außen eingeschränkt. So werden die Verkleidung und die Abschlussplatte, die mit dem Einlassbehälter verbunden sind, durch die Wärmeausdehnung des Einlassbehälters nicht beeinflusst, so dass es unwahrscheinlich ist, dass es zu einer starken Verformung der Verkleidung und der Abschlussplatte kommt. Dadurch wird die Erzeugung starker Spannung an dem Verbindungsabschnitt zwischen der Abschlussplatte und jeder Röhre vermieden, und so treten keine Risse auf.
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Gemäß dem Aufbau, bei dem das Abschirmelement in dem Einlassbehälter vorhanden ist, ist, da ein Kern, d. h. die Abschlussplatte und die Röhren, nicht mit dem Abschirmelement versehen ist, der Kern vorn und hinten identisch aufgebaut. So kann der Kern nicht unbeabsichtigt verkehrt herum in einer Verkleidung installiert werden, deren Vorder- und Rückseite nicht umgekehrt werden können, wodurch ein Zusammenbauprozess erleichtert wird.
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Da der Zwischenraum zwischen dem Abschirmelement und der Abschlussplatte ausgebildet ist, wird, selbst wenn das Abschirmelement dem Abgas ausgesetzt ist und sich so thermisch ausdehnt, verhindert, dass das Abschirmelement mit der Abschlussplatte in Kontakt kommt. So wird verhindert, dass die Abschlussplatte gedrückt wird und Spannung entsteht.
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Bei dem Aufbau, bei dem die Öffnung des Auslasses des Abschirmelementes so groß ist, dass die Enden aller Röhren abgedeckt werden, kann das Abgas von dem Abschirmelement gleichmäßig in die Röhren eingeleitet werden, so dass das Abgas mit verbessertem Wirkungsgrad gekühlt wird.
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Da sich das Abschirmelement auf den Auslass zu allmählich aufweitet, kann das Abgas, selbst wenn die Einlass-Verkleidung eine kleine Öffnungsfläche an ihrem Einlass aufweist, während sie eine große Öffnungsfläche an ihrem Auslass aufweist, zuverlässig in die Röhren eingeleitet werden, so dass ein guter Kühlwirkungsgrad gewährleistet ist.
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Bei dem Aufbau, bei dem das Auslassende zum Einschränken von Diffusion an dem Auslass des Abschirmelementes vorhanden ist, kann das Abgas ohne Diffusion in die Röhren eingeleitet werden. So entsteht ein gleichmäßiger Strom des Abgases, so dass sich der Kühlwirkungsgrad weiter verbessern lässt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Schnittansicht eines Abgaskühlers gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung entlang einer Strömungsrichtung des Abgases.
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2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in 1.
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3 ist eine vergrößerte Ansicht, die einen Hauptteil des Abgaskühlers zeigt.
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4 ist eine Ansicht, die Komponenten zeigt, die in dem Abgaskühler eingesetzt werden.
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5 ist eine als Schnitt ausgeführte Perspektivansicht, die die Komponenten zeigt.
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6 ist eine Schnittansicht, die eine Abwandlung der Erfindung zeigt.
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Beschreibung der beispielhaften Ausführungsform
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Eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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1 ist eine Schnittansicht eines Abgaskühlers 10 gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform entlang einer Strömungsrichtung des Abgases (siehe schraffierter Pfeil). 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in 1, 3 ist eine vergrößerte Ansicht, die einen Hauptteil des Abgaskühlers 10 zeigt. 4 ist eine Ansicht, die Komponenten zeigt, die in dem Abgaskühler 10 eingesetzt werden, und 5 ist eine als Schnitt ausgeführte Perspektivansicht derselben. In der folgenden Beschreibung bezeichnet ”vorn” die stromauf liegende Seite eines Stroms von Abgas und ”hinten” bezeichnet die stromab liegende Seite. Des Weiteren wird mit ”rechts” und ”links” die, von vorn gesehen, rechte bzw. linke Seite bezeichnet.
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Der Abgaskühler 10 enthält, wie unter Bezugnahme auf 1 zu sehen ist, eine zylindrische Verkleidung 11, eine Vielzahl abgeflachter Röhren 12 für Abgaszirkulation, die in der Verkleidung 11 aufgenommen sind, einander gegenüberliegende Abschlussplatten 13, mit denen die Enden der Röhren verbunden sind, sowie einen Einlassbehälter 14 und einen Auslassbehälter 15, die jeweils über die Abschlussplatten 13 mit der Verkleidung 11 verbunden sind. Der Einlassbehälter 14 ist mit einem Anbringungsflansch 16 versehen, der eine Einströmöffnung 16A aufweist. Der Auslassbehälter 15 ist mit einem Anbringungsflansch 17 versehen, der eine Ausströmöffnung 17A aufweist.
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Zylindrische Vorsprünge 18 sind an einem ersten und einem zweiten Ende der Verkleidung 11 ausgebildet, wobei die Vorsprünge 18 jeweils einen Durchmesser haben, der geringfügig größer ist als der Durchmesser eines Mittelkörpers der Verkleidung 11. An der unteren Seite eines vorderen der Vorsprünge 18 befindet sich eine Einströmöffnung 21, über die Kühlwasser (siehe Pfeillinie) in die Verkleidung 11 eingeleitet wird. An der oberen Seite eines hinteren der Vorsprünge 18 befindet sich eine Ausströmöffnung 22, über die Kühlwasser aus der Verkleidung 11 abgeleitet wird. An dem oberen Ende des Vorsprungs 18 mit der Einströmöffnung 21 für Kühlwasser befindet sich ein Paar Entgasungslöcher 23, die in Umfangsrichtung in einem Abstand angeordnet sind, der einem vorgegebenen Winkel entspricht (wobei in 1 nur eines von ihnen dargestellt ist).
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Zwischenräume zwischen einander gegenüberliegenden Flächen der Röhren 12, die nebeneinander angeordnet sind, dienen, wie unter Bezugnahme auf 2 zu sehen ist, als Kühlwasserkanäle 24, durch die Kühlwasser hindurchtritt. Alle Kühlwasserkanäle 24 sind vorzugsweise so ausgeführt, dass sie die gleiche Breite haben. Bei dieser beispielhaften Ausführungsform, bei der die Röhren 12 in Rechts-Links-Richtung nebeneinander angeordnet sind, befindet sich die Einströmöffnung 21 für Kühlwasser (1) an der unteren Seite des Vorsprungs 18, so dass Kühlwasser über die Einströmöffnung 21 unmittelbar in die Kühlwasserkanäle 24 eintritt. Daher befindet sich die Einströmöffnung 21 vorzugsweise am unteren Mittelabschnitt des Vorsprungs 18, wie dies in dieser beispielhaften Ausführungsform der Fall ist. Das heißt, bei dieser beispielhaften Ausführungsform deckt sich unmittelbar nach dem Einleiten von Kühlwasser über die Einströmöffnung 21 eine Strömungsrichtung des Kühlwassers mit der vertikalen Richtung der Röhren 12, so dass ein Strom des Kühlwassers nicht behindert wird.
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Des Weiteren sind bei dieser beispielhaften Ausführungsform die Oberflächen der Röhren 12 an punktartigen Vorsprüngen teilweise miteinander verlötet, während die Abschlussplatten 13 an den Enden der Röhren angelötet sind (die diesbezügliche ausführliche Darstellung ist weggelassen). Eine Kombination, die die Röhren 12 und die Abschlussplatten 13 einschließt, dient als ein Kern 25.
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Um den Abgaskühler 10 zusammenzusetzen, wird der Kern 25 im Voraus hergestellt, indem die Röhren 12 miteinander hartverlötet werden und dann die Abschlussplatten 13 an den Röhren 12 angelötet werden. Der Kern 25 wird in der Verkleidung 11 aufgenommen, die durch eine obere und eine untere oder rechte und linke Halbstruktur gebildet wird, d. h. Verkleidungshälften 11A und 11B. Die Verkleidungshälften 11A und 11B werden durch Verschweißen oder dergleichen miteinander verbunden. Die Behälter 14 und 15 werden jeweils durch Schweißen oder dergleichen an den Enden der Verkleidung 11 (Abschlussplatten 13) angebracht.
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Zur Anbringung werden, wie in 3 vergrößert dargestellt, zylindrische Abschnitte 131, die am Außenumfang der Abschlussplatten 13 ausgebildet sind, jeweils in Öffnungsenden 111 der Verkleidung 11 eingepasst, während Öffnungsenden 141 und 151 der Behälter 14 und 15 jeweils in die zylindrischen Abschnitte 131 eingepasst werden, und sie alle werden mittels Schweißen miteinander verbunden. Dabei ist bei dieser beispielhaften Ausführungsform die Kontur jedes der Öffnungsenden 111, 141 und 151 sowie der zylindrischen Abschnitte 131 kein Kreis, sondern eine leicht quadratisch verformte Form, wie sie durch die Kontur des Öffnungsendes 141 des Einlassbehälters 14 in 4 beispielhaft dargestellt ist.
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Es folgt eine ausführliche Beschreibung des Einlassbehälters 14, der in dieser beispielhaften Ausführungsform eingesetzt wird, unter Bezugnahme auf 1, 4 und 5. Der Einlassbehälter 14 enthält einen zylindrischen Einlass 142, der in die Einströmöffnung 16A des Anbringungsflansches 16 eingesetzt ist, das Öffnungsende 141, das den Auslass bildet, sowie eine Umfangswand 143, die die Enden 141 und 142 miteinander verbindet. Die Umfangswand 143 weitet sich von dem Einlassende 142 zu dem Öffnungsende 141 hin allmählich auf.
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Ein Abschirmelement 19 ist in dem Einlassbehälter 14 so vorhanden, dass es unwahrscheinlich ist, dass eine Innenfläche der Umfangswand 143 dem eingeleiteten Abgas ausgesetzt ist. Das Abschirmelement 19 enthält ein zylindrisches Einlassende 192, das in das Einlassende 142 des Einlassbehälters 14 eingepasst und daran angeschweißt ist, ein Auslassende 191 mit einer quadratischen Kontur, das zur Rückseite hin offen ist, sowie eine Umfangswand 193, die die Enden 191 und 192 miteinander verbindet.
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Die Kontur des Auslassendes 191 muss kein Quadrat, sondern kann ein Kreis oder dergleichen sein, oder kann in geeigneter Weise entsprechend der Querschnittsform der Röhren 12, der Form des Endes des Kerns 25, der Form des Öffnungsendes 141 des Einlassbehälters 14 oder dergleichen bestimmt werden.
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Die Öffnungsfläche des Auslassendes 191 ist so groß, dass die Eingänge aller Röhren 12 abgedeckt werden, die nebeneinander angeordnet sind, so dass das eingeleitete Abgas gleichmäßig in die Röhren 12 eingeleitet wird. Das Auslassende 191 ist in Form eines geraden Zylinders ausgebildet, der einen konstanten Durchmesser in der Strömungsrichtung des Abgases (von vorn nach hinten) hat, um günstiges Einleiten des Abgases über das Abschirmelement 19 in die Röhren 12 ohne Diffusion zu ermöglichen.
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Ein geringfügiger Zwischenraum S ist zwischen dem Auslassende 191 und der Abschlussplatte 13 ausgebildet (in 1 ist der Zwischenraum S vergrößert, so dass er deutlich sichtbar ist). Der Zwischenraum S ist vorteilhafterweise verschmälert, um nicht nur zu verhindern, dass das Abgas auf die Umfangswand 143 des Einlassbehälters 14 zu strömt, sondern auch, um das Abgas gleichmäßig in die Röhren 12 zu leiten. Daher wird, bei dieser beispielhaften Ausführungsform, solange das Abschirmelement 19 selbst dann nicht mit der Abschlussplatte 13 in Kontakt kommt, wenn sich das Abschirmelement 19 thermisch ausdehnt, da es dem Abgas mit einer hohen Temperatur ausgesetzt ist, der Zwischenraum S so weit wie möglich verengt.
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Die Umfangswand 193 weitet sich von dem Einlassende 192 zu dem Auslassende 191 hin allmählich auf. Das heißt, die Öffnungsfläche des Auslassendes 191 ist größer als die Öffnungsfläche des Einlassendes 192. Dabei kann die Form der Umfangswand 193 entsprechend der Größe der Einströmöffnung 16A bestimmt werden. Wenn beispielsweise die Einströmöffnung 16A eine größere Öffnungsfläche hat und sich mit einer Abmessung aufweitet, die im Wesentlichen der vertikalen Abmessung der Röhren 12 in der Figur entspricht, ist die Umfangswand 193 in Form eines geraden Zylinders ausgebildet, die identisch mit der des Einlassendes 192 und des Auslassendes 191 ist.
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Bei dem Abgaskühler 10 gemäß der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform wird, wie oben beschrieben, das Abgas mit einer hohen Temperatur, das über die Einströmöffnung 16A in den Einlassbehälter 14 eingeleitet wird, durch das Abschirmelement 19 geführt, so dass es in die Röhren 12 eingeleitet wird und dabei kaum mit der Umfangswand 143 in Kontakt kommt. Das Abgas, das durch die Röhren 12 hindurchtritt, wird durch das Kühlwasser abgekühlt, das außerhalb der Röhren 12 in der Verkleidung 11 strömt, und wird in den Auslassbehälter 15 abgeleitet. Das Abgas wird zu einer Luftansaugseite des Motors zurückgeleitet.
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So ist es unwahrscheinlich, dass das Abgas in Kontakt mit der Umfangswand 143 in dem Einlassbehälter 14 kommt, so dass die Wärmeausdehnung der Umfangswand 143, die mit einer Punkt-Strich-Linie in 3 dargestellt ist, erheblich reduziert werden kann, um Verformung in der Verkleidung 11 und der Abschlussplatte 13 zu verhindern. Insbesondere die Verhinderung von Verformung der Abschlussplatte 13 führt zu einer geringeren Erzeugung von Spannung an dem Verbindungsabschnitt zwischen der Abschlussplatte 13 und jeder der Röhren 12 und verhindert damit die Entstehung von Rissen an einem äußeren Verbindungsabschnitt.
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Es sollte klar sein, dass der Schutzumfang der Erfindung nicht auf die oben beschriebene beispielhafte Ausführungsform beschränkt ist, sondern dass Abwandlungen und Verbesserungen, die vereinbar mit einer Aufgabe der Erfindung sind, im Schutzumfang der Erfindung eingeschlossen sind.
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Beispielsweise können, obwohl bei der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsform der Einlassbehälter 14, der Anbringungsflansch 16 und das Abschirmelement 19 als separate Körper vorhanden sind und durch Schweißen oder dergleichen miteinander verbunden werden, diese Komponenten, wie in 6 gezeigt, als einteilige Komponente geformt werden.
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Obwohl das Abschirmelement 19 bei der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsform in dem Einlassbehälter 14 vorhanden ist, kann das Abschirmelement 19 an der Abschlussplatte 13 vorhanden sein.
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Das Abschirmelement 19 kann einen Aufbau haben, bei dem das gerade zylindrische Auslassende 191 gemäß der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsform weggelassen wird und sich die Umfangswand 143 direkt an der Rückseite öffnet, ohne dass damit vom Schutzumfang der Erfindung abgewichen wird. Das Auslassende 191 ist jedoch vorzugsweise vorhanden, da das Auslassende 191 einen Strom des Abgases effizient in die Röhren 12 leitet.
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Obwohl das Auslassende 191 bei der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsform eine Öffnungsfläche hat, die groß genug ist, um die Enden aller Röhren 12 abzudecken, kann das Auslassende 191 auch eine Öffnungsfläche haben, die nicht ausreicht, um die Enden aller Röhren 12 abzudecken, ohne dass damit vom Schutzumfang der Erfindung abgewichen wird. Die Öffnungsfläche reicht jedoch vorzugsweise aus, um die Enden aller Röhren 12 abzudecken, da eine derartige Öffnungsfläche, wie oben beschrieben, dazu dient, das Abgas gleichmäßig in die Röhren 12 einzuleiten, und damit kann der Kühlwirkungsgrad verbessert werden.
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Des Weiteren kann, da die Form der Umfangswand 193 frei gewählt werden kann, anstelle der linear aufgeweiteten Form gemäß der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsform eine runde Form gewählt werden, so dass die Umfangswand 193 insgesamt gekrümmt ist. Das heißt, die Form der Umfangswand 193 kann bei der Umsetzung der Erfindung entsprechend gewählt werden.
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Obwohl bei der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsform die abgeflachten Röhren 12 als die Röhren gemäß der Erfindung eingesetzt werden, können als Alternative dazu Röhren mit einem kreisförmigen Querschnitt eingesetzt werden. Das heißt, es können Röhren jeder beliebigen Form eingesetzt werden. Wenn Röhren mit einem kreisförmigen Querschnitt eingesetzt werden, hat das Auslassende 191 des Abschirmelementes 19 vorzugsweise ebenfalls eine Kreisform.
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Des Weiteren kann, da der Aufbau der Abschlussplatte 13 frei gewählt werden kann, der zylindrische Abschnitt 131 der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsform weggelassen werden. Das heißt, die Abschlussplatte 13 kann in einer plattenartigen Form ausgebildet und an ihrem Außenumfang mit der Innenumfangsfläche der Verkleidung 11 verbunden werden. Auch bei einem derartigen Aufbau kann die Wärmeausdehnung der Umfangswand 143 des Einlassbehälters 14 Verformung der Abschlussplatte 13 zusammen mit Verformung der Verkleidung 11 verursachen, und so ist es wahrscheinlich, dass starke Spannung an dem Verbindungsabschnitt zwischen der Abschlussplatte 13 und jeder der Röhren 12 entsteht. Dementsprechend kann die Erfindung wirkungsvoll eingesetzt werden, um die Entstehung von Spannungen zu verhindern.
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Industrielle Einsetzbarkeit
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Die Erfindung kann geeigneterweise bei Baumaschinen, Transportfahrzeugen und verschiedenen industriellen Maschinen eingesetzt werden, die mit einem Motor ausgestattet sind, der ein AGR-System aufweist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Abgaskühler,
- 11
- Verkleidung,
- 12
- Röhre,
- 13
- Abschlussplatte,
- 14
- Einlassbehälter,
- 19
- Abschirmelement,
- 191
- Auslassende
- S
- Zwischenraum.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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