DE112009005253T5 - Steuer-/Regelvorrichtung für ein inverspendelartiges Fahrzeug - Google Patents

Steuer-/Regelvorrichtung für ein inverspendelartiges Fahrzeug Download PDF

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Abstract

Angegeben wird ein Controller eines Inverspendel-artigen Fahrzeugs, das von einem geführten Subjekt als Stütze glattgängig bewegbar ist. In dem Inverspendel-artigen Fahrzeug 1 ist an einem oberen Abschnitt eines Grundkörpers 9 ein sich vertikal erstreckender Griff 18 befestigt, und ein Joystick 20 ist am Oberende des Griffs 18 angeordnet und so konfiguriert, dass er von einem geführten Subjekt gehalten wird, um zu jeder Richtung von 360° gemäß Daumenbetätigungen davon Befehle auszugeben. Eine Stellgröße des Joysticks 20 wird von einem Positionssensor 55 erfasst, ein Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit-Generator 74 bestimmt erforderliche Schwerpunktgeschwindigkeiten Vb_x_aim und Vb_y_aim gemäß der erfassten Größe des Joysticks 20, und auf der Basis davon bestimmt ein Fahrbewegungs-Controller eine Regelungsstellgröße.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuer-/Regelvorrichtung eines Inverspendel-artigen Fahrzeugs, das auf einer Bodenoberfläche bewegbar ist.
  • Technischer Hintergrund
  • Das Inverspendel-artige Fahrzeug hat einen Grundkörper, der mit einer Fahrbewegungseinheit, die auf einer Bodenoberfläche fahrbar ist, einen Aktuator, der die Fahrbewegungseinheit antreibt, sowie einen Nutzlastträgerteil, das in Bezug auf die senkrechte Richtung frei neigbar ist und zum Transportieren eines Subjekts verwendet wird, zusammengebaut ist. Um einen Neigungswinkel des Nutzlastträgerteils auf einem Soll-Neigungswinkel zu halten (um zu verhindern, dass das Nutzlastträgerteil kippt und umfällt), ist es notwendig, die Fahrbewegungseinheit zu bewegen, indem ein Drehpunkt des inversen Pendels in dem Inverspendel-artigen Fahrzeug verlagert wird.
  • Als Steuertechnik dieses Typs von Inverspendel-artigen Fahrzeug ist vom vorliegenden Anmelder zum Beispiel jene vorgeschlagen worden, die in Patentdokument 1 offenbart ist.
  • In dem Patentdokument 1 ist eine Steuertechnik eines Inverspendel-artigen Fahrzeugs offenbart, worin ein Grundkörper eines Fahrzeugs, der mit einem Nutzlastträgerteil zum Transportieren eines Subjekts, nämlich eines Benutzers, zusammengebaut ist, so vorgesehen ist, dass er um zwei Achsen herum frei neigbar ist, insbesondere eine Achse ein Längsrichtung und die andere Achse in Querrichtung, in Bezug auf die Fahrbewegungseinheit, die eine Kugelgestalt hat. Bei dieser Steuertechnik wird ein Antriebsdrehmoment eines Motors sequentiell so bestimmt, dass er eine Differenz zwischen einem gemessenen Wert eines Neigungswinkels des Grundkörpers (= Neigungswinkel des Nutzlastträgerteils) und einem Soll-Neigungswinkel sowie einer Differenz zwischen einem gemessenen Wert einer Geschwindigkeit des Motors als Betätigungseinheit (und demzufolge einer Fahrgeschwindigkeit der Fahrbewegungseinheit) und einer Soll-Geschwindigkeit 0 angenähert werden. Danach wird die Fahrbewegung der Fahrbewegungseinheit über den Motor gemäß dem festgestellten Antriebsdrehmoment gesteuert/geregelt.
  • Der vorliegende Anmelder schlägt ferner Fahrzeuge vor, die als das Inverspendel-artige Fahrzeug funktionieren, wie etwa jene, die im Patentdokument 2 und Patentdokument 3 offenbart sind.
  • Verweis zum Stand der Technik
  • Patentdokumente
    • Patentdokument 1: Patentnummer 3070015
    • Patentdokument 2: Veröffentlichte internationale PCT-Anmeldung WO/2008/132778
    • Patentdokument 3: Veröffentlichte internationale PCT-Anmeldung WO/2008/132779
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Von der Erfindung zu lösende Probleme
  • Wie im Patentdokument 1 beschrieben, ist es in dem Inverspendel-artigen Fahrzeug, das konfiguriert ist, um sich gemäß der Neigung des Nutzlastträgerteils durch einen Benutzer zu bewegen, unbeachtet dessen ob der Benutzer an Bord des Nutzlastträgerteils ist oder nicht, um das Fahrzeug zu bewegen notwendig, das Nutzlastträgerteil zu einer gewünschten Bewegungsrichtung hin zu neigen. Wenn daher ein geführtes Objekt (ein Fußgänger, nämlich ein Benutzer oder Insasse, der nicht an Bord des Nutzlastträgerteils ist, dieses hält, nachfolgend mit der gleichen Bedeutung) dabei ist, dieses durch Verwendung des Fahrzeugs als Stütze vorwärts zu bewegen, muss das geführte Subjekt das Nutzlastträgerteil des sich bewegenden Fahrzeugs zur gewünschten Bewegungsrichtung fortlaufend neigen, während er sich gegen das Fahrzeug lehnt. Da jedoch das Fahrzeug konfiguriert ist, um so zu arbeiten, dass es den Neigungswinkel des Grundkörpers gleich dem gewünschten Neigungswinkel hält, wird der vom geführten Subjekt geneigte Neigungswinkel sofort aufgehoben, was es schwierig macht, das Nutzlastträgerteil in einem im Wesentlichen konstanten Winkel zu halten. Dementsprechend wird es schwierig, das Fahrzeug zur gewünschten Bewegungsrichtung unter Verwendung des Fahrzeugs als Stütze vom geführten Subjekt glattgängig zu bewegen.
  • Die vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die oben genannten Probleme durchgeführt worden, und Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Controller eines Inverspendel-artigen Fahrzeugs anzugeben, das sich durch ein geführtes Subjekt als Stütze glattgängig bewegen lässt.
  • Mittel zur Lösung der Probleme
  • Um das oben beschriebene Ziel zu erreichen, sieht die vorliegende Erfindung eine Steuer-/Regelvorrichtung eines Inverspendel-artigen Fahrzeugs vor mit einer Fahrbewegungseinheit, die auf einer Bodenoberfläche bewegbar ist, einem Aktuator, der die Fahrbewegungseinheit antreibt, und einem Grundkörper, der mit der Fahrbewegungseinheit und dem Aktuator verbaut ist. Die Steuer-/Regelvorrichtung eines Inverspendel-artigen Fahrzeugs der vorliegenden Erfindung umfasst: ein Neigungswinkel-Messelement, das konfiguriert ist, um gemäß einem Ist-Neigungswinkel des Grundkörpers eine Ausgabe zu erzeugen; ein Sollwert-Bestimmungselement, das konfiguriert ist, um zumindest entweder eine Soll-Fahrgeschwindigkeit oder eine Soll-Vortriebskraft des Fahrzeugs zu bestimmen; und einen Fahrbewegungseinheit-Controller, der konfiguriert ist, um eine Regelungsstellgröße zu bestimmen, die konfiguriert ist, um eine an die Fahrbewegungseinheit anzulegende Antriebskraft zu definieren, zum Steuern/Regeln der Fahrbewegung der Fahrbewegungseinheit über den Aktuator gemäß der bestimmten Regelungsstellgröße; worin der Fahrbewegungseinheit-Controller als Betriebsmodus des Fahrzeugs mit einem Führungsmodus versehen ist, der konfiguriert ist, um den Gang eines geführten Subjekts auf der Bodenoberfläche zu führen, und der Fahrbewegungseinheit-Controller die Regelungsstellgröße so bestimmt, dass sie zumindest entweder der Soll-Fahrgeschwindigkeit oder der Soll-Vortriebskraft des Fahrzeugs, die von dem Sollwert-Bestimmungselement bestimmt sind, genügt, während im Führungsmodus ein gemessener Wert des Neigungswinkels des Grundkörpers auf einem vordefinierten Wert eines Soll-Neigungswinkels gehalten wird (erster Aspekt).
  • In der vorliegenden Erfindung wird der Begriff „Boden” ferner verwendet werden, um eine Außenbodenfläche oder eine Straßenfläche einzuschließen, statt nur einen Boden im herkömmlichen Sinn (z. B. einen Innenraumboden) zu bedeuten.
  • Gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung bestimmt, während das Nutzlastträgerteil (der Grundkörper) im Wesentlichen auf dem gewünschten Neigungswinkel gehalten wird, die Fahrbewegung der Fahrbewegungseinheit-Controller die Regelungsstellgröße so, dass sie der Soll-Fahrgeschwindigkeit oder der Soll-Vortriebskraft des Fahrzeugs, die durch das Sollwert-Bestimmungselement bestimmt sind, genügt.
  • Da das Nutzlastträgerteil (der Grundkörper) im Wesentlichen auf derselben Neigungswinkel gehalten wird, kann das geführte Subjekt dieses als Stütze verwenden, und kann hier durch das Fahrzeug mit einer Fahrgeschwindigkeit oder Vortriebskraft bewegen, die durch das Sollwert-Bestimmungselement bestimmt wird. Daher kann sich gemäß der vorliegenden Erfindung das geführte Subjekt unter Verwendung des Fahrzeugs als Stütze glattgängig bewegen.
  • Es wird angemerkt werden, dass die Soll-Fahrgeschwindigkeit oder Soll-Vortriebskraft, die von dem Sollwert-Bestimmungselement bestimmt ist, ein fester Wert oder ein variabler Wert sein kann. Zum Beispiel kann die Soll-Fahrgeschwindigkeit oder die Soll-Vortriebskraft, die durch das Sollwert-Bestimmungselement bestimmt ist, ein fester Wert sein, der vorab definiert worden ist, oder ein Wert, der durch eine Sollwert-Eingabekomponente (variabler Wert) eingegeben wird, wie nachfolgend beschrieben wird.
  • In dem Inverspendel-artigen Fahrzeug gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ist es akzeptabel, dass die Fahrbewegungseinheit so konfiguriert ist, dass sie in einer vordefinierten einen Richtung auf einer Bodenfläche bewegbar ist, und das Nutzlastträgerteil konfiguriert ist, um am Grundkörper montiert zu werden, so dass es um eine Achse in Richtung orthogonal zu der vordefinierten einen Richtung neigbar ist.
  • Es ist auch akzeptabel, das die Fahrbewegungseinheit so konfiguriert ist, dass sie in allen Richtungen einschließlich einer ersten Richtung und einer zweiten Richtung, die zueinander orthogonal sind, auf einer Bodenfläche bewegbar ist, und das Nutzlastträgerteil so konfiguriert ist, dass es an dem Grundkörper montiert ist, so das es um zwei Achsen herum neigbar ist, insbesondere eine Achse in der ersten Richtung und die andere Achse in der zweiten Richtung.
  • Hier bedeutet die Fahrbewegungseinheit „ist in allen Richtungen einschließlich der ersten Richtung und der zweiten Richtung bewegbar”, dass die Orientierung des Geschwindigkeitsvektors der Fahrbewegungseinheit zu jedem Moment, beobachtet in axialer Richtung orthogonal zur ersten Richtung und der zweiten Richtung, eine Orientierung mit einer beliebigen Winkelorientierung um die axiale Richtung einnehmen könnte, wenn die Fahrbewegungseinheit von dem Aktuator angetrieben wird. Die axiale Richtung ist angenähert eine vertikale Richtung oder eine zur Bodenoberfläche senkrechte Richtung. Der Begriff „orthogonal” braucht in der vorliegenden Erfindung nicht absolut orthogonal zu sein und kann von der absoluten Orthogonalen abweichen.
  • In dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist zum Beispiel die Steuer-/Regelvorrichtung eines Inverspendel-artigen Fahrzeugs ferner versehen mit einem Repräsentativpunktgeschwindigkeits-Messelement, das konfiguriert ist, um gemäß einer Repräsentativpunktgeschwindigkeit, die eine Ist-Fahrgeschwindigkeit eines vordefinierten Repräsentativpunkts des Fahrzeugs ist, eine Ausgabe zu erzeugen; und einem Sollwert-Eingabeelement, das konfiguriert ist, um eine Soll-Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs in das Sollwert-Bestimmungselement einzugeben; worin das Sollwert-Bestimmungselement einen Eingabewert des Sollwert-Eingabeelements als die Soll-Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs bestimmt; und der Fahrbewegungseinheit-Controller die Regelungsstellgröße bestimmt, um eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen einem durch die Ausgabe des Repräsentativpunktgeschwindigkeits-Messelements angegebenen gemessenen Wert der Repräsentativpunktgeschwindigkeit und einer von dem Sollwert-Bestimmungselement bestimmten Soll-Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 0 anzunähern (zweiter Aspekt).
  • Wenn gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung die Soll-Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs durch das Sollwert-Eingabeelement eingegeben wird, wird die Regelungsstellgröße so bestimmt, dass sie den gemessenen Wert der Repräsentativpunktgeschwindigkeit, der durch die Ausgabe von dem Repräsentativpunktgeschwindigkeits-Messelement angegeben wird, auf die eingegebene Soll-Fahrgeschwindigkeit konvergiert. Dementsprechend kann das Fahrzeug 1 mit einer Fahrgeschwindigkeit bewegt werden, die von dem geführten Subjekt gewünscht wird; hierdurch kann sich das geführte Subjekt sich mit einer gewünschten Geschwindigkeit unter Verwendung des Fahrzeugs als der Stütze glattgängig bewegen.
  • In dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist zum Beispiel die Steuer-/Regelvorrichtung eines Inverspendel-artigen Fahrzeugs ferner versehen mit einem Repräsentativpunktgeschwindigkeits-Messelement, das konfiguriert ist, um gemäß einer Repräsentativpunktgeschwindigkeit, die eine Ist-Fahrgeschwindigkeit eines vordefinierten Repräsentativpunkts des Fahrzeugs ist, eine Ausgabe zu erzeugen; und einem Sollwert-Eingabeelement, das konfiguriert ist, um die Soll-Vortriebskraft des Fahrzeugs in das Sollwert-Bestimmungselement einzugeben; worin das Sollwert-Bestimmungselement einen Eingabewert des Sollwert-Eingabeelements als die Soll-Vortriebskraft des Fahrzeugs bestimmt; wobei der Fahrbewegungseinheit-Controller den Soll-Neigungswinkel gemäß der von dem Sollwert-Bestimmungselement bestimmten Soll-Vortriebskraft des Fahrzeugs bestimmt und einen Wert, der erhalten wird, indem ein durch die Ausgabe des Repräsentativpunktgeschwindigkeits-Messelements angegebener gemessener Wert der Repräsentativpunktgeschwindigkeit durch einen Tief-Sperrfilter geleitet wird, als die Soll-Fahrgeschwindigkeit bestimmt, und die Regelungsstellgröße bestimmt, um sowohl eine Neigungsdifferenz zwischen dem durch die Ausgabe von dem Neigungswinkel-Messelement angegebenen gemessenen Wert des Neigungswinkels des Grundkörpers und dem gemäß der Soll-Vortriebskraft bestimmten Soll-Neigungswinkel, und eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen einem durch die Ausgabe von dem Repräsentativpunktgeschwindigkeits-Messelement angegebenen gemessenen Wert der Repräsentativpunktgeschwindigkeit und der Soll-Fahrgeschwindigkeit, die der Wert ist, der erhalten wird, indem der gemessene Wert der Repräsentativpunktgeschwindigkeit durch den Tief-Sperrfilter geleitet wird, 0 anzunähern (dritter Aspekt).
  • Wenn gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung die Soll-Vortriebskraft des Fahrzeugs durch das Sollwert-Eingabeelement eingegeben wird, wird der Soll-Neigungswinkel gemäß der eingegebenen Soll-Vortriebskraft bestimmt, und wird die Soll-Fahrgeschwindigkeit bestimmt, indem der gemessene Wert der Repräsentativpunktgeschwindigkeit, der durch die Ausgabe des Repräsentativpunktgeschwindigkeits-Messelements angegeben wird, durch den Tief-Sperrfilter geleitet wird. Somit wird die Regelungsstellgröße so bestimmt, dass der gemessene Wert des Neigungswinkels des Grundkörpers, angegeben durch die Ausgabe von dem Neigungswinkel-Messelement, auf den Soll-Neigungswinkel konvergiert wird, der gemäß der Soll-Vortriebskraft bestimmt wird, und der gemessene Wert der Repräsentativpunktgeschwindigkeit, der von der Ausgabe des Repräsentativpunktgeschwindigkeits-Messelements angegeben wird, auf den Wert konvergiert wird, den man erhält, indem der gemessene Wert der Repräsentativpunktgeschwindigkeit durch den Tief-Sperrfilter geleitet wird.
  • Dementsprechend kann eine Vortriebskraft des Fahrzeugs die Soll-Vortriebskraft sein, die in das Sollwert-Bestimmungselement durch die Sollwert-Eingabekomponente eingegeben wird, und die Soll-Fahrgeschwindigkeit ist der Tiefpasswert des gemessenen Werts des Repräsentativpunktgeschwindigkeit, so dass die Repräsentativpunktgeschwindigkeit konstant gehalten wird, wenn die Repräsentativpunktgeschwindigkeit konstant ist, und wird daran gehindert, sich mit der Beschleunigungsveränderung der Repräsentativpunktgeschwindigkeit zu verändern. Daher kann gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung das Fahrzeug mit einer Vortriebskraft bewegt werden, die von dem geführten Subjekt gewünscht ist, während die Fahrgeschwindigkeit auf einer konstanten Rate gehalten wird; hierdurch kann sich das geführte Subjekt glattgängig mit einer gewünschten Vortriebskraft unter Verwendung des Fahrzeugs als Stütze bewegen.
  • Ferner ist in dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung zum Beispiel die Steuer-/Regelvorrichtung eines Inverspendel-artigen Fahrzeugs ferner versehen mit einem Repräsentativpunktgeschwindigkeits-Messelement, das konfiguriert ist, um gemäß einer Repräsentativpunktgeschwindigkeit, die eine Ist-Fahrgeschwindigkeit eines vordefinierten Repräsentativpunkts des Fahrzeugs ist, eine Ausgabe zu erzeugen; und einem Sollwert-Eingabeelement, das konfiguriert ist, um die Soll-Vortriebskraft des Fahrzeugs in das Sollwert-Bestimmungselement einzugeben; worin das Sollwert-Bestimmungselement einen Eingabewert des Istwert-Eingabeelements als die Soll-Vortriebskraft des Fahrzeugs bestimmt; der Fahrbewegungseinheit-Controller den Soll-Neigungswinkel gemäß der durch das Sollwert-Bestimmungselement bestimmten Soll-Vortriebskraft des Fahrzeugs bestimmt; und die Regelungsstellgröße bestimmt, um sowohl eine Neigungsdifferenz zwischen dem durch die Ausgabe von dem Neigungswinkel-Messelement angegebenen gemessenen Wert des Neigungswinkels des Grundkörpers und dem gemäß der Soll-Vortriebskraft bestimmten Soll-Neigungswinkel als auch einen Wert, der erhalten wird, indem die durch die Ausgabe Von dem Repräsentativpunktgeschwindigkeits-Messelement angegebene Repräsentativpunktgeschwindigkeit durch einen Tief-Sperrfilter geleitet wird, 0 anzunähern (vierter Aspekt).
  • Gemäß dem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es akzeptabel, den Wert, den man erhält, indem man den gemessenen Wert der Repräsentativpunktgeschwindigkeit durch den Tief-Sperrfilter laufen lässt, auf 0 zu konvergieren, anstatt die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der Soll-Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs, die bestimmt ist, indem der gemessene Wert der Repräsentativpunktgeschwindigkeit durch den Tief-Sperrfilter gelassen wird, und dem gemessenen Wert der Repräsentativpunktgeschwindigkeit, im dritten Aspekt, auf 0 zu konvergieren.
  • Der Wert, den man erhält, wenn man den gemessenen Wert der Repräsentativpunktgeschwindigkeit durch den Tief-Sperrfilter laufen lässt, ist 0 oder ein winziger Wert, wenn die Repräsentativpunktgeschwindigkeit im konstanten Zustand ist; wenn eine Beschleunigungsveränderung in der Repräsentativpunktgeschwindigkeit stattfindet, hält sie einen Wert in Bezug auf die Beschleunigungsveränderung. Somit wird der Wert konstant gehalten, wenn die Repräsentativpunktgeschwindigkeit konstant ist, und wird daran gehindert, sich mit einer Beschleunigungsveränderung der Repräsentativpunktgeschwindigkeit zu verändern. Daher kann, gemäß dem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung, ähnlich dem dritten Aspekt, das Fahrzeug mit einer Vortriebskraft bewegt werden, die von dem geführten Subjekt erwünscht ist, während die Fahrgeschwindigkeit im konstanten Zustand gehalten wird.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine Frontansicht eines Inverspendel-artigen Fahrzeugs gemäß einer Ausführung;
  • 2 ist eine Seitenansicht des Inverspendel-artigen Fahrzeugs gemäß der Ausführung;
  • 3 ist eine vergrößerte Ansicht des unteren Abschnitts des Inverspendel-artigen Fahrzeugs gemäß der Ausführung;
  • 4 ist eine Perspektivansicht des unteren Abschnitts des Inverspendel-artigen Fahrzeugs gemäß der Ausführung;
  • 5 ist eine Perspektivansicht einer Fahrbewegungseinheit (Radanordnung) des Inverspendel-artigen Fahrzeugs gemäß der Ausführung;
  • 6 ist ein Diagramm, das die Anordnungsbeziehung zwischen der Fahrbewegungseinheit (Radanordnung) und freien Rollen des Inverspendel-artigen Fahrzeugs gemäß der Ausführung darstellt;
  • 7 ist ein Flussdiagramm, das einen Prozess darstellt, der von einer Steuer-/Regelvorrichtung des Inverspendel-artigen Fahrzeugs gemäß der Ausführung durchgeführt wird;
  • 8 ist ein Diagramm, das ein Inverspendel-Modell darstellt, das das dynamische Verhalten des Inverspendel-artigen Fahrzeugs gemäß der Ausführung ausdrückt;
  • 9 ist ein Blockdiagramm, das eine Prozessfunktion darstellt, die sich auf den Prozess in SCHRITT 9 von 7 gemäß einer ersten Ausführung bezieht;
  • 10 ist ein Blockdiagramm, das eine Prozessfunktion eines in 9 dargestellten Verstärkungseinstell-Elements darstellt;
  • 11 ist ein Blockdiagramm, das eine Prozessfunktion eines in 10 gezeigten Begrenzungsprozessors darstellt (oder eines in 12 dargestellten Begrenzungsprozessors);
  • 12 ist ein Blockdiagramm, das eine Prozessfunktion eines in 9 dargestellten Schwerpunktsgeschwindigkeitsbegrenzers 76 darstellt;
  • 13 ist ein Blockdiagramm, das eine Prozessfunktion eines in 9 dargestellten Haltungssteuerungsrechners 80 darstellt;
  • 14 ist ein Flussdiagramm, das einen Prozess darstellt, der von einem in 9 dargestellten Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 durchgeführt wird;
  • 15 ist ein Diagramm, das ein Rechenprozessergebnis Vb_x_aim und Vb_y_aim darstellt, das in 14 dargestellt ist;
  • 16 ist ein Blockdiagramm, das eine Prozessfunktion in Bezug auf den Prozess von SCHRITT 9 von 7 gemäß einer zweiten Ausführung darstellt; und
  • 17 ist ein Flussdiagramm, das einen Prozess darstellt, der von einem in 16 dargestellten Soll-Neigungswinkel-Generator 79 durchgeführt wird.
  • [Erste Ausführungsform]
  • Nachfolgend wird eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben werden. Zuerst wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 der Aufbau eines Inverspendel-artigen Fahrzeugs gemäß der ersten Ausführungsform beschrieben werden.
  • Wie in 1 und 2 dargestellt, umfasst ein Inverspendel-artiges Fahrzeug 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ein Nutzlast-Trägerteil 3 für einen Benutzer (Fahrer), eine Fahrbewegungseinheit 5, welche in der Lage ist, in alle Richtungen (alle zweidimensionalen Richtungen, umfassend eine Längsrichtung und eine Querrichtung) auf einer Bodenfläche zu fahren, während sie mit der Bodenfläche in Kontakt steht, einen Aktuator 7, welcher eine Antriebskraft zum Antreiben der Fahrbewegungseinheit 5 der Fahrbewegungseinheit 5 vermittelt und einen Grundkörper 9, an welchem das Nutzlast-Trägerteil 3, die Fahrbewegungseinheit 5 und der Aktuator 7 montiert sind.
  • In der Beschreibung der vorliegenden Ausführungsform bedeuten hier „die Längsrichtung” und „die Querrichtung” die Richtungen, welche mit der Längsrichtung bzw. der Querrichtung des Oberkörpers eines Benutzers an Bord des Nutzlast-Trägerteils 3 in einer normalen Haltung zusammenfallen oder im Wesentlichen zusammenfallen. Übrigens ist „die normale Haltung” eine bei der Ausgestaltung vorgesehene Haltung, welche sich auf das Nutzlast-Trägerteil 3 bezieht und sie ist eine Haltung, in welcher die Rumpfachse des Oberkörpers des Benutzers näherungsweise in der vertikalen Richtung ausgerichtet ist und der Oberkörper nicht verdreht ist.
  • In diesem Fall sind in 1 „die Längsrichtung” und „die Querrichtung” die zur Zeichenebene senkrechte Richtung bzw. die Querrichtung der Zeichenebene. In 2 sind „die Längsrichtung” und „die Querrichtung” die Querrichtung der Zeichenebene bzw. die zur Zeichenebene senkrechte Richtung. Ferner werden bei der Beschreibung der vorliegenden Ausführungsform die den Bezugszeichen beigefügten Abkürzungen „R” und „L” verwendet werden, um den Bezug zur rechten Seite bzw. linken Seite des Fahrzeugs 1 zu bezeichnen.
  • Der Grundkörper 9 ist mit einem unteren Rahmen 11, an welchem die Fahrbewegungseinheit 5 und der Aktuator 7 angebracht sind, und einem sich aufwärts von dem oberen Ende des unteren Rahmens 11 erstreckenden Tragrahmen 13 bereitgestellt.
  • Ein sich Von dem Tragerahmen 16 zur Vorderseite hin erstreckender Sitzrahmen 15 ist an der Oberseite des Tragrahmens 13 befestigt. Ferner ist der Sitz 3, auf welchem der Benutzer sitzt, an dem Sitzrahmen 15 angebracht. In der vorliegenden Ausführungsform dient der Sitz 3 als Nutzlast-Trägerteil für einen Benutzer. Somit fährt das omnidirektionale Fahrzeug 1 in der vorliegenden Ausführungsform (nachfolgend einfach als Fahrzeug 1 bezeichnet) auf einer Bodenfläche mit einem auf dem Sitz 3 sitzenden Benutzer.
  • Ferner sind von dem auf dem Sitz 3 sitzenden Benutzer bei Bedarf zu greifende Griffe 17R und 17L auf der rechts und links von dem Sitz 3 angeordnet. Diese Griffe 17R und 17L sind an distalen Abschnitten von Bügeln 19R bzw. 19L gesichert, welche sich von dem Tragrahmen 13 (oder dem Sitzrahmen 15) erstrecken.
  • An einer Oberseite des Tragrahmens 13 ist ein Griff befestigt (äquivalent zu einem Halteelement der vorliegenden Erfindung) 18, der sich vertikal erstreckt. Ein Joystick 20, der äquivalent einem Sollwert-Eingabeelement der vorliegenden Erfindung ist, ist am Oberende des Griffs 18 angeordnet und ist so konfiguriert, dass er von einem geführten Subjekt (Benutzer oder Insasse, der nicht auf dem Sitz 3 sitzt) gehalten wird, und zu jeder 360°-Richtung gemäß Daumenbetätigungen davon Befehle ausgibt.
  • Der untere Rahmen 11 ist mit einem Paar von Abdeckelementen 21R und 21L bereitgestellt, welche sich gegenüberliegend in einer gabelnden Form mit einer Lücke dazwischen in der Querrichtung angeordnet sind. Die oberen Endabschnitte (die Gabelabschnitte) dieser Abdeckelemente 21R und 21L sind durch eine Gelenkwelle 23 verbunden, welche eine longitudinale axiale Mitte aufweist, so dass eines der Abdeckelemente 21R bzw. 21L um die Gelenkwelle 23 bezüglich des anderen relativ schwenkbar ist. In diesem Fall sind die Abdeckelemente 21R und 21L durch nicht gezeigte Federn in einer Richtung vorgespannt, in welcher sich die unteren Endabschnitte (die distalen Enden der Gabelabschnitte) der Abdeckelemente 21R und 21L verengen.
  • Ferner sind eine Fußraste 25R, auf welcher der auf dem Sitz 3 sitzende Benutzer seinen/ihren rechten Fuß abstützt, und eine Fußraste 25L, auf welcher der Benutzer seinen/ihren linken Fuß abstützt, an den Außenflächen der Abdeckelemente 21R und 21L derart bereitgestellt, dass sich die Fußrasten nach außen in die rechte bzw. die linke Richtung erstrecken.
  • Die Fahrbewegungseinheit 5 und der Aktuator 7 sind zwischen den Abdeckelementen 21R und 21L des unteren Rahmens 11 angeordnet. Der Aufbau der Fahrbewegungseinheit 5 und des Aktuators 7 werden unter Bezugnahme auf die 3 bis 6 beschrieben werden.
  • Die in der vorliegenden Ausführungsform dargestellte Fahrbewegungseinheit 5 und der Aktuator 7 weisen den selben Aufbau auf wie diejenigen, welche beispielsweise in 1 des vorangehend erwähnten Patentdokuments 2 offenbart sind. Daher werden bei der Beschreibung der vorliegenden Ausführungsform die Aspekte des Aufbaus der Fahrbewegungseinheit 5 und des Aktuators 7, welche in dem obengenannten Patentdokument 2 beschrieben sind, nur kurz beschrieben werden.
  • In der vorlegenden Ausführungsform ist die Fahrbewegungseinheit 5 eine aus einem gummielastischen Material hergestellte Radanordnung, welche mit einer ringförmigen Form gebildet ist und eine im Wesentlichen kreisförmige Querschnittsform aufweist. Diese Fahrbewegungseinheit 5 (nachfolgend als die Radanordnung 5 bezeichnet) verformt sich elastisch, um in der Lage zu sein, um eine Mitte C1 des kreisförmigen Querschnitts zu rotieren (insbesondere die Umfangslinie, welche den Mittelpunkt C1 des kreisförmigen Querschnitts passiert und welche konzentrisch mit der axialen Mitte der Radanordnung 5 ist), wie durch den Pfeil Y1 in 5 und 6 angedeutet.
  • Die Radanordnung 5 ist zwischen den Abdeckelemente 21R und 21L angeordnet, wobei eine axiale Mitte C2 davon (eine axiale Mitte C2 orthogonal zu der Durchmesserrichtung der gesamten Radanordnung 5) in Querrichtung ausgerichtet ist, und tritt mit einer Bodenfläche an dem unteren Endabschnitt der Außenumfangsfläche der Radanordnung 5 in Kontakt.
  • Die Radanordnung 5 ist in der Lage, eine Rotationsbewegung um die axiale Mitte C2 der Radanordnung, wie durch einen Pfeil Y2 in 5 angedeutet, (eine Rollbewegung auf einer Bodenfläche) und eine Rotationsbewegung um die Mitte C1 des Querschnitts der Radanordnung 5 durchzuführen, indem sie von dem Aktuator 7 angetrieben wird (wird später im Detail zu diskutieren sein). Als Ergebnis davon ist die Radanordnung 5 in der Lage, in alle Richtungen auf einer Bodenfläche durch die Bewegungen zu fahren, welche die obengenannten Drehbewegungen kombinieren.
  • Der Aktautor 7 ist mit einem Rotationselement 27R und zwischen der Radanordnung 5 und dem rechten Abdeckelement 21R angeordneten freien Rollen 29R, einem Rotationselement 27L und zwischen der Radanordnung 5 und dem linken Abdeckelement 17L angeordneten freien Rollen 29L, einem Elektromotor 31R, welcher als ein oberhalb des Rotationselements 27R und den freien Rollen 29R angeordneter Aktuator dient, und einem Elektromotor 31L, welcher als ein oberhalb des Rotationselements 27L und den freien Rollen 29L dienender Aktuator bereitgestellt ist.
  • Die Gehäuse der Elektromotoren 31R und 31L sind an dem Abdeckelement 21R bzw. 21L angebracht. Obwohl nicht gezeigt, sind die elektrischen Quellen (Batterien oder Kondensatoren) der Elektromotoren 31R und 31L an einem geeigneten Ort des Grundkörpers 9, wie dem Tragerahmen 13 oder dergleichen, montiert.
  • Das Rotationselement 27R ist rotierend durch das Abdeckelement 21R durch Zwischenschaltung einer eine Querachsenmitte aufweisenden Tragachse 33R getragen. Ebenso ist das Rotationselement 27L durch das Abdeckelement 21L durch Zwischenschaltung einer eine Querachsenmitte aufweisenden Trageachse 33L getragen. In diesem Fall sind der axiale Rotationsmittelpunkt des Rotationselements 27R (der axiale Mittelpunkt der Tragachse 33R) und der anale Rotationsmittelpunkt des Rotationselements 27L (der axiale Mittelpunkt der Tragachse 33L) konzentrisch zueinander.
  • Die Rotationselemente 27R und 27L sind mit den Ausgangswellen des Elektromotors 31R bzw. 31L durch Zwischenschaltung von Kraftübertragungsmechanismen, welche Funktionen von Reduzierstücken umfassen, verbunden und werden durch die von dem Elektromotor 31R bzw. 31L übertragene Antriebskraft (Drehmoment) zur Drehung angetrieben. Die Kraftübertragungsmechanismen sind beispielsweise ein Riemenscheibe-Riemen-System. Wie in 3 dargestellt, ist das Rotationselement 27R insbesondere mit der Ausgangswelle des Elektromotors 31R durch Zwischenschaltung einer Riemenscheibe 35R und eines Riemens 37R verbunden. Ebenso ist das Rotationselement 27L mit der Ausgangswelle des Elektromotors 31L durch Zwischenschaltung einer Riemenscheibe 35L und eines Riemens 37L verbunden.
  • Übrigens kann der obengenannte Kraftübertragungsmechanismus beispielsweise aus einem Ritzel und einer Verbindungskette gebildet sein oder kann aus einer Mehrzahl von Zahnrädern gebildet sein. Als eine andere Alternative können die Elektromotoren 31R und 31L derart gebildet sein, dass deren Ausgangswellen angeordnet sind, um den Rotationselementen 27R und 27L gegenüberzuliegen, um die Ausgangswellen derart anzuordnen, dass sie konzentrisch mit den Rotationselementen 27R und 27L sind und die Ausgangswellen der Elektromotoren 31L und 31R können durch Zwischenschaltung von Untersetzer (beispielsweise Planetengetriebevorrichtungen) mit dem Rotationselement 27R bzw. 27L verbunden sein.
  • Die Rotationselemente 27R und 27L weisen die gleiche Form auf und sind als Kreiskegelstümpfe gebildet, deren Durchmesser sich zur Radanordnung 5 hin verringern und deren Außenumfangsflächen geneigte Außenumfangsflächen 39R und 39L bilden.
  • Eine Mehrzahl der freien Relief 29R ist um die geneigte Außenumfangsfläche 39R des Rotationselements 27R derart angeordnet, dass die freien Rollen 29R in regelmäßigen Abständen auf dem mit dem Rotationselement 27R konzentrischen Umfang angeordnet sind. Ferner sind diese freien Rollen 29R an der geneigten Außenumfangsfläche 39R durch Zwischenschaltung der Bügel 41R angebracht und sind drehend durch die Bügel 41R getragen.
  • Ebenso ist eine Mehrzahl von freien Rollen 29L (der gleichen Anzahl wie die der freien Rollen 29R) um die geneigte Außenumfangsfläche 39L des Rotationselements 27L derart angeordnet, dass die freien Rollen 29L in regelmäßigen Abständen auf dem mit dem Rotationselement 27L konzentrischen Umfang angeordnet sind. Ferner sind diese freien Rollen 29L an der geneigten Außenumfangsfläche 39L durch Zwischenschaltung der Bügel 41L angebracht und sind drehbar von den Bügeln 41L getragen.
  • Die Radanordnung 5 ist konzentrisch mit den Rotationselementen 27R und 27L angeordnet und zwischen den dem Rotationselement 27R benachbarten freien Rollen 29R und den dem Rotationselement 27L benachbarten freien Rollen 29L gehalten.
  • Wie in 1 und 6 dargestellt, sind die freien Rollen 29R und 29L in diesem Fall in Stellungen angeordnet, in welchen deren axiale Mitten C3 gegen die axiale Mitte C2 der Radanordnung 5 geneigt sind und auch gegen die Durchmesserrichtung der Radanordnung 5 geneigt sind (die radiale Richtung, welche die axiale Mitte C2 und die freien Rollen 29R und 29L bei Betrachtung der Radanordnung 5 in Richtung der axialen Mitte C2 davon verbindet). In den obengenannten Stellungen werden ferner die Außenumfangsflächen der Rollen 29R bzw. 29L in einen schrägen Kontakt mit der Innenumfangsfläche der Radanordnung 5 gedrückt.
  • Allgemein gesagt, werden die rechten freien Rollen 29R in Kontakt mit der Innenumfangsfläche der Radanordnung 5 in Stellungen in Kontakt gedrückt, in welchen eine Reibungskraftkomponente in der Richtung um die axiale Mitte C2 (eine Reibungskraftkomponente in der Tangentialrichtung des Innenumfangs der Radanordnung 5) und eine Reibungskraftkomponente in der Richtung um die Mitte C1 des Querschnitts der Radanordnung 5 (eine Reibungskraftkomponente in der Tangentialrichtung des kreisförmigen Querschnitts) auf die Radanordnung an einer Fläche ausgeübt werden kann, welche mit der Radanordnung 5 in Kontakt steht, wenn das Rotationselement 27R um die axiale Mitte C2 zur Drehung angetrieben wird. Das Gleiche gilt für die linken freien Rollen 29L.
  • Wie vorangehend beschrieben, werden die Abdeckelemente 21R und 21L in diesem Fall durch nicht gezeigte Federn in die Richtung zum Verengen der unteren Endabschnitte (der distalen Enden der Gabelabschnitte) der Abdeckelemente 21R und 21L vorgespannt. Somit hält die treibende Kraft die Radanordnung 5 zwischen den rechten freien Rollen 29R und den linken freien Rollen 29L und die freien Rollen 29R und 29L werden in Presskontakt mit der Radanordnung 5 gehalten (insbesondere der Presskontaktzustand, welcher ermöglicht, dass eine Reibungskraft zwischen den freien Rollen 29R und 29L und der Radanordnung 5 wirkt).
  • Wenn bei dem den vorangehend beschriebenen Aufbau aufweisenden Fahrzeug 1 die Rotationselemente 27R und 27L zur Drehung mit der gleichen Geschwindigkeit in der gleichen Richtung durch den Elektromotor 31R bzw. 31L angetrieben werden, wird sich die Radanordnung 5 um die axiale Mitte C2 in der gleichen Richtung wie der Rotationselemente 27R und 27L drehen. Dies veranlasst die Radanordnung 5 dazu, auf einer Bodenfläche in der Längsrichtung zu rollen und das gesamte Fahrzeug 1 wird in der Längsrichtung fahren. In diesem Fall dreht sich die Radanordnung 5 nicht um die Mitte C1 von dessen Querschnitt.
  • Wenn ferner beispielsweise die Rotationselemente 27R und 27L in einander entgegengesetzten Richtungen mit Geschwindigkeiten der gleichen Größe zur Drehung angetrieben werden, wird sich die Radanordnung 5 dann um die Mitte C1 von dessen Querschnitt drehen. Dies veranlasst die Radanordnung 4, in die Richtung der axialen Mitte C2 davon zu fahren (das heißt in die Querrichtung), wodurch das gesamte Fahrzeug 1 veranlasst wird, in die Querrichtung zu fahren. In diesem Fall dreht sich die Radanordnung 5 nicht um die axiale Mitte C2 davon.
  • Wenn ferner die Rotationselemente 27R und 27L in die gleiche Richtung oder in entgegengesetzte Richtungen mit voneinander verschiedenen Geschwindigkeiten (Geschwindigkeiten umfassende Richtungen) zur Drehung angetrieben werden, wird sich die Radanordnung 5 dann um die axiale Mitte C2 und auch um die axiale Mitte C1 von dessen Querschnitt drehen.
  • Zu diesem Zeitpunkt veranlassen Bewegungen, welche die obengenannten Rotationsbewegungen (kombinierte Bewegungen) kombinieren, die Radanordnung 5 dazu, in Richtungen zu fahren, welche relativ zu der Längsrichtung und der Querrichtung geneigt sind, wodurch das gesamte Fahrzeug 1 veranlasst wird, in die gleiche Richtung wie die der Radanordnung 5 zu fahren. Die Fahrtrichtung der Radanordnung 5 wird sich in diesem Fall in Abhängigkeit der Differenz zwischen den Rotationsrichtungen umfassenden Rotationsgeschwindigkeiten der Rotationselemente 27R und 27L (die Rotationsgeschwindigkeitsvektoren, deren Polaritäten gemäß den Rotationsrichtungen definiert sind) ändern.
  • Die Fahrbewegungen der Radanordnung werden wie vorangehend beschrieben ausgeführt. Deshalb wird es möglich, die Fahrgeschwindigkeit und die Fahrtrichtung des Fahrzeugs durch Steuern/Regeln der Rotationsgeschwindigkeiten (umfassend die Rotationsrichtungen) der Elektromotoren 31R und 31L und somit durch Steuern/Regeln der Rotationsgeschwindigkeiten der Rotationselemente 27R und 27L zu Steuern/Regeln.
  • Der Sitz 3 und der Grundkörper 9 sind übrigens um die Querachsenmitte C2 neigbar, wobei die axiale Mitte C2 der Radanordnung 5 der Tragepunkt ist, und auch zusammen mit der Radanordnung 5 um die longitudinale Achse neigbar, wobei die Bodenkontaktfläche (die untere Endfläche) der Radanordnung 5 der Tragepunkt ist.
  • Der Aufbau zum Steuern/Regeln des Betriebs des Fahrzeugs 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird jetzt beschrieben werden. Ausgehend von einem XYZ-Koordinatensystem, in welchem, wie in 1 und 2 dargestellt, die longitudinale horizontale Achse durch eine X-Achse angedeutet ist, die seitliche horizontale Achse durch eine Y-Achse angedeutet ist und die vertikale Richtung durch eine Z-Achse angedeutet ist, können in der folgenden Beschreibung die Längsrichtung und die Querrichtung als die X-Achsen-Richtung bzw. die Y-Achsen-Richtung bezeichnet werden.
  • Zuerst wird die Regelung/Steuerung des Betriebs des Fahrzeugs 1 umrissen werden. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird grundsätzlich, wenn der auf dem Sitz 3 sitzende Benutzer seinen/ihren Oberkörper neigt (insbesondere, wenn der Oberkörper derart geneigt wird, dass die Position des gesamten Schwerpunkts, welcher den Benutzer und das Fahrzeug kombiniert (die auf eine horizontale Ebene projizierte Position) bewegt wird), der Grundkörper 9 dann zusammen mit dem Sitz 3 zu der Seite hin geneigt, zu welcher der Oberkörper geneigt worden ist. Zu diesem Zeitpunkt wird die Fahrbewegung der Radanordnung 5 derart gesteuert/geregelt, dass das Fahrzeug 1 zu der Seite hin fährt, zu welcher sich der Grundkörper 9 geneigt hat. Beispielsweise, wenn der Benutzer seinen/ihren Oberkörper nach vorne neigt, was den Grundkörper 9 dazu veranlasst, sich zusammen mit dem Sitz 3 nach vorne zu neigen, wird die Fahrbewegung der Radanordnung 5 dann gesteuert/geregelt, um das Fahrzeug 1 dazu zu veranlassen, nach vorne zu fahren.
  • Anders ausgedrückt, stellt gemäß der vorliegenden Ausführungsform der Betrieb, in welchem der Benutzer seinen/ihren Oberkörper bewegt, was den Sitz 3 und den Grundkörper 9 dazu veranlasst, sich zu neigen, einen grundlegenden Lenkbetrieb für das Fahrzeug 1 bereit (eine Bewegungsanforderung des Fahrzeugs 1) und die Fahrbewegung der Radanordnung 5 wird gemäß dem Lenkbetrieb durch den Aktuator 7 gesteuert/geregelt.
  • Bei dem Fahrzeug 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird hier die Bodenkontaktfläche der Radanordnung 5 als die Bodenkontaktfläche des gesamten Fahrzeugs 1 eine einzige lokale Region sein, welche kleiner als eine durch eine Projektion auf eine Bodenfläche des Fahrzeugs 1 und des Benutzers in dem Fahrzeug resultierende Region ist, und eine Bodenreaktionskraft wird nur auf die einzige lokale Region wirken. Aus diesem Grund muss die Radanordnung 5 derart bewegt werden, dass der gesamte Schwerpunkt des Benutzers und des Fahrzeugs 1 im Wesentlichen unmittelbar über der Bodenkontaktfläche der Radanordnung 5 angeordnet ist, um zu verhindern, dass der Grundkörper 9 durch Neigen umfällt.
  • Deshalb wird gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Haltung des Grundkörpers 9 in einem Zustand, in dem der gesamte Schwerpunkt des Benutzers und des Fahrzeugs 1 im Wesentlichen direkt über dem Mittelpunkt der Radanordnung 5 angeordnet ist (der Mittelpunkt an der axialen Mitte C2) (genauer gesagt, in einem Zustand, in dem der Schwerpunkt im Wesentlichen direkt über der Bodenkontaktfläche der Radanordnung 5 angeordnet ist) als eine Soll-Haltung definiert und die Fahrbewegung der Radanordnung 5 wird grundsätzlich derart gesteuert/geregelt, dass die Ist-Haltung des Grundkörpers 9 gegen die Soll-Haltung konvergiert.
  • Ferner wird in einem Zustand, in dem kein Benutzer an Bord des Fahrzeugs 1 ist, die Haltung des Grundkörpers 9 in einem Zustand, in dem der alleinige Schwerpunkt des Fahrzeugs im Wesentlichen unmittelbar oberhalb des Mittelpunkts der Radanordnung 5 angeordnet ist (der Mittelpunkt an der axialen Mitte C2) (genauer gesagt, in einem Zustand, in dem der Schwerpunkt im Wesentlichen direkt über der Bodenkontaktfläche der Radanordnung 5 angeordnet ist) als eine Soll-Haltung definiert, und die Ist-Haltung des Grundkörpers 9 wird gegen die Soll-Haltung konvergiert. Somit wird die Fahrbewegung der Radanordnung 5 derart gesteuert/geregelt, dass sich das Fahrzeug 1 selbst stützt, ohne den Grundkörper 9 dazu zu veranlassen, durch Neigen umzufallen.
  • Entweder in dem Zustand, wo der Benutzer an Bord des Fahrzeugs 1 ist, oder in dem Zustand, wo der Benutzer nicht an Bord des Fahrzeugs 1 ist, wird der Bewegungsbetrieb der Radanordnung 5 geregelt/gesteuert, um die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 1 zu erhöhen, wenn die Abweichung der Ist-Haltung des Grundkörpers 9 von der Soll-Haltung größer wird, und um die Fahrt des Fahrzeugs 1 anzuhalten, in einem Zustand, wo die Ist-Haltung des Grundkörpers 9 zu der Soll-Haltung passt.
  • „Die Haltung” bedeutet ergänzend eine räumliche Orientierung. Wenn sich in der vorliegenden Ausführungsform der Grundkörper zusammen mit dem Sitz 3 neigt, ändern sich die Haltungen des Grundkörpers 9 und des Sitzes 3. In der vorliegenden Ausführungsform neigen sich der Grundkörper 9 und der Sitz 3 ferner integral, so dass ein Konvergieren der Haltung des Grundkörpers 9 gegen die Soll-Haltung äquivalent zu einem Konvergieren der Haltung des Sitzes 3 gegen eine dem Sitz 3 zugeordnete Soll-Haltung ist (die Haltung des Sitzes 3 in einem Zustand, in dem die Haltung des Grundkörpers 9 mit einer Soll-Haltung des Grundkörpers 9 übereinstimmt).
  • Um den Betrieb des vorangehend beschriebenen Fahrzeugs 1 zu steuern/regeln, sind gemäß der vorlegenden Ausführungsform eine als elektronische Schaltungseinheit gebildete Steuer-/Regeleinheit 50, welche hauptsächlich einen Mikrocomputer und eine Treiberschaltungseinheit für die Elektromotoren 31R und 31L umfasst, ein Neigungssensor 52 zum Messen eines Neigungswinkels Θb relativ zu der vertikalen Richtung (die Schwerkraftrichtung) eines vorgegebenen Abschnitts des Grundkörpers 9 und einer Änderungsgeschwindigkeit davon (= dΘb/dt) als Zustandsbetrag, der sich auf die Haltung des Grundkörpers 9 (oder die Haltung des Sitzes 3) bezieht, ein Lastsensor 54 zum Detektieren, ob sich ein Benutzer an Bord des Fahrzeugs 1 befindet oder nicht, ein Positionssensor 55 zum Erfassen eines Schwenkbetrags und einer Schwenkrichtung des Joysticks 20, und Drehkodierer 56R und 56L, welche als Winkelsensoren zum Detektieren des Drehwinkels und der Drehwinkelgeschwindigkeit der Ausgangswelle des Elektromotors 31R bzw. 31L dienen, wie in 1 und 2 dargestellt, an geeigneten Stellen des Fahrzeugs 1 montiert.
  • In diesem Fall sind die Steuer-/Regeleinheit 50 und der Neigungssensor 52 an dem Tragrahmen 13 beispielsweise dadurch angebracht, dass sie in dem Tragrahmen 13 des Grundkörpers 9 aufgenommen sind. Ferner ist der Lastsensor 54 in dem Sitz 3 aufgenommen. Ferner sind die Drehkodierer 56R und 56L integral mit den Elektromotoren 31R und 31L bereitgestellt. Die Drehkodierer 56R und 56L können alternativ an dem Rotationselement 27R bzw. 27L angebracht sein.
  • Der obengenannte Neigungssensor 52 ist insbesondere aus einem Beschleunigungssensor und einem Ratensensor (Winkelgeschwindigkeitssensor) wie einem Gyrosensor gebildet, und gibt Detektionssignale dieser Sensoren an die Steuer-/Regeleinheit 50 aus. Die Steuer-/Regeleinheit 50 führt dann eine vorgegebene arithmetische Messverarbeitung (diese kann allgemein als arithmetische Verarbeitung bekannt sein) auf Grundlage der Ausgaben des Beschleunigungssensors und des Ratensensors des Neigungssensors 52 aus, wodurch der Messwert des Neigungswinkels Θb relativ zu der vertikalen Richtung des Abschnitts, an welchem der Neigungssensor 52 installiert ist (Tragrahmen 13 in der vorliegenden Ausführungsform), und der Messwert der Neigungswinkelgeschwindigkeit Θbdot, welche eine Änderungsrate (differentieller Wert) davon ist, berechnet wird.
  • Der zu messende Neigungswinkel Θb (nachfolgend als ein Grundkörper-Neigungswinkel Θb in einigen Fällen bezeichnet) ist in diesem Fall insbesondere aus einer Komponente in die Richtung um die Y-Achse (eine Höhenrichtung) Θb_x und einer Komponente in die Richtung um die X-Achse (eine Rollrichtung) Θb_y gebildet. Ebenso ist die zu messende Neigungswinkelgeschwindigkeit Θbdot (nachfolgend als Grundkörper-Neigungswinkelgeschwindigkeit Θbdot in einigen Fällen bezeichnet) aus einer Komponente in die Richtung um die Y-Achse (die Höhenrichtung) Θbdot_x (= dΘb_x/dt) und einer Komponente in die Richtung um die X-Achse (die Rollrichtung) Θbdot_y (= dΘb_y/dt) gebildet.
  • Ergänzend neigt sich gemäß der vorliegenden Ausführungsform der Sitz 3 integral mit dem Tragrahmen 13 des Grundkörpers 9, so dass der Grundkörper-Neigungswinkel Θb auch eine Bedeutung als der Neigungswinkel des Nutzlast-Trägerteils 3 hat.
  • Bei der Beschreibung der vorliegenden Ausführungsform werden im Hinblick auf Variablen, wie ein Bewegungszustandsbetrag, welcher Komponenten in Richtungen der X-Achse und der Y-Achse aufweist, wie der obengenannte Grundkörper-Neigungswinkel Θb (oder Richtungen um Achsen) oder Variablen, wie auf den Bewegungszustandsbetrag bezogene Koeffizienten, die Bezugszeichen der Variablen mit einem Suffix „_x” oder „_y” versehen, um die Komponenten unterscheidbar zu bezeichnen.
  • Für die auf Translationsbewegungen, wie eine Translationsgeschwindigkeit, bezogene Variablen wird in diesem Fall eine Komponente in der X-Achsen-Richtung davon mit einem Suffix „_x” versehen werden, und eine Komponente in der Y-Achsen-Richtung davon wird mit einem Suffix „_y” versehen werden.
  • Unterdessen wird im Hinblick auf Rotationsbewegungen bezogene Variablen, wie Winkel, Rotationsgeschwindigkeiten (Winkelgeschwindigkeiten) und eine Winkelbeschleunigung, der Übersichtlichkeit halber eine Komponente in die Richtung um die Y-Achse mit dem Suffix „_x” versehen werden, und eine Komponente in die Richtung um die X-Achse wird mit dem Suffix „_y” versehen werden, um zu den auf Translationsbewegungen bezogenen Variablen mit Suffixen zu passen.
  • Ferner wird, um eine Variable in der Form eines Paares einer Komponente in der X-Achsen-Richtung (oder eine Komponente in Richtung um die Y-Achse) und eine Komponente in der Y-Achsen-Richtung (oder eine Komponente in Richtung um die X-Achse) zu bezeichnen, der Suffix „_xy” zu dem Bezugszeichen der Variable hinzugefügt. Beispielsweise, um den obengenannten Grundkörper-Neigungswinkel Θb in der Form des Paares einer Komponente in Richtung um die Y-Achse Θb_x und einer Komponente in Richtung um die X-Achse Θb_y auszudrücken, wird das Paar durch „der Grundkörper-Neigungswinkel Θb_xy” bezeichnet werden.
  • Der Lastsensor 54 ist in dem Sitz 3 derart aufgenommen, dass er einer Last von dem Gewicht eines Benutzers ausgesetzt wird, wenn der Benutzer auf dem Sitz 3 sitzt, und gibt ein Detektionssignal basierend auf der Last an die Steuer-/Regeleinheit 50 aus. Die Steuer-/Regeleinheit 50 bestimmt dann, ob der Benutzer an Bord des Fahrzeugs 1 ist oder nicht, basierend auf dem Messwert der Last, welcher von der Ausgabe des Lastsensors 54 angezeigt wird.
  • Anstelle des Lastsensors 54 kann ein schalterartiger Sensor verwendet werden, welcher sich beispielsweise einschaltet, wenn ein Benutzer auf dem Sitz 3 sitzt.
  • Der Positionssensor 55 ist zwischen dem oberen Endabschnitt des Griffs 8 und dem Joystick 20 angeordnet und ist konfiguriert, um an die Steuer-/Regeleinheit 15 Erfassungssignale auszugeben, die sich auf einen Schwenkbetrag und die Schwenkrichtung des Joysticks 20 beziehen. Der Positionssensor 55 ist mit zwei Potentialmessern versehen, um die Schwenkbeträge in zwei axialen Richtung, die zueinander orthogonal sind, zu erfassen. Der Positionssensor 55 ist so angeordnet, dass die Richtungen der Erfassungsachsen der zwei Potentialmesser zur Längsrichtung und Querrichtung des Fahrzeugs 1 werden.
  • Nachfolgend nimmt, von der Ausgabe vom Positionssensor 55, die Steuer-/Regeleinheit 50 die Ausgaben, die sich auf die Erfassungsachse in der Längsrichtung des Fahrzeugs 1 beziehen, als X-Achsen-Richtungskomponente Lx des Schwenkbetrags, und die Ausgaben, die sich auf die Erfassungsachsen in der Querrichtung des Fahrzeugs 1 beziehen, als Y-Achsen-Richtungskomponente Ly des Schwenkbetrags.
  • Der Drehkodierer 56R erzeugt ein Pulssignal jedes Mal, wenn die Ausgangswelle des Elektromotors 31R sich um einen vorgegebenen Winkel dreht und gibt das Pulssignal an die Steuer-/Regeleinheit 50 aus. Die Steuer-/Regeleinheit 50 misst dann basierend auf dem Pulssignal den Drehwinkel der Ausgangswelle des Elektromotors 53R und misst ferner die zeitliche Änderungsrate (differentieller Wert) des Messwertes des Drehwinkels als die Drehwinkelgeschwindigkeit des Elektromotors 53R. Das Gleiche gilt für den Drehkodierer 56L für den Elektromotor 31L.
  • Die Steuer-/Regeleinheit 50 führt eine vorgegebene arithmetische Verarbeitung unter Verwendung der obengenannten Messwerte aus, wodurch Geschwindigkeitsbefehle bestimmt werden, welche die Soll-Werte der Drehwinkelgeschwindigkeiten des Elektromotors 31R bzw. 31L sind, und führt eine Rückkopplungsregelung/-steuerung der Drehwinkelgeschwindigkeit jedes Elektromotors 31R und 31L gemäß den bestimmten Geschwindigkeitsbefehlen aus.
  • Die Beziehung zwischen der Drehwinkelgeschwindigkeit der Ausgangswelle des Elektromotors 31R und der Drehwinkelgeschwindigkeit des Rotationselements 27R wird übrigens eine proportionale Beziehung basierend auf dem Geschwindigkeitsdämpfungsverhältnis eines festen Wertes zwischen der Ausgangswelle und dem Rotationselement 27R sein. Der Einfachheit halber wird in der Beschreibung der vorliegenden Ausführungsform die Drehwinkelgeschwindigkeit des Elektromotors 31R die Drehwinkelgeschwindigkeit des Rotationselements 27R bedeuten. Ebenso wird die Drehwinkelgeschwindigkeit des Elektromotors 31L die Drehwinkelgeschwindigkeit des Rotationselements 27L bedeuten.
  • Nachfolgend wird die von der Steuer-/Regeleinheit 50 ausgeführte Steuer-/Regelverarbeitung detaillierter beschrieben werden.
  • Die Steuer-/Regeleinheit 50 führt die durch das Flussdiagramm der 7 dargestellte Verarbeitung (Hauptroutinenverarbeitung) in einem vorgegebenen Steuer-/Regel-Verarbeitungszyklus aus.
  • Im SCHRITT 1 erfasst die Steuer-/Regeleinheit 50 zuerst eine Ausgabe eines Neigungssensors 52.
  • Anschließend geht die Steuer-/Regeleinheit 50 zu SCHRITT 2 über, um einen Messwert Θb_xy_s eines Grundkörper-Neigungswinkels Θb und einen Messwert Θbdot_xy_s einer Grundkörper-Neigungswinkelgeschwindigkeit Θbdot basierend auf der erfassten Ausgabe des Neigungssensors 52 zu berechnen.
  • In der folgenden Beschreibung wird, um den beobachteten Wert (den Messwert oder einen geschätzten Wert) eines Ist-Werts einer Variable (ein Zustandsbetrag), wie der obengenannte Messwert Θb_xy_s des Grundkörper-Neigungswinkels Θb, mit einem Bezugszeichen zu versehen, wird das Bezugszeichen der Variable ein Suffix „_s” aufweisen.
  • Als nächstes führt die Steuer-/Regeleinheit 50, nachdem sie eine Ausgabe eines Lastsensors 54 im SCHRITT 3 erfasst hat, die Bestimmungsverarbeitung im SCHRITT 4 aus. In der Bestimmungsverarbeitung bestimmt die Steuer-/Regeleinheit 50, ob das Fahrzeug 1 einen Benutzers an Bord hat oder nicht (ob ein Benutzer auf dem Sitz 3 sitzt oder nicht) durch Bestimmen, ob der durch die erfasste Ausgabe des Lastsensors 54 angezeigte Lastmesswert größer als ein vorhergehend eingestellter vorgegebener Wert ist oder nicht.
  • Die Steuer-/Regeleinheit führt dann, wenn das Bestimmungsergebnis im SCHRITT 4 positiv ist, die Verarbeitung zum Einstellen eines Soll-Wertes Θb_xy_obj des Grundkörper-Neigungswinkels Θb bzw. die Verarbeitung zum Einstellen der Werte konstanter Parameter (beispielsweise die Grundwerte unterschiedlicher Verstärkungen) zum Steuern/Regeln des Betriebs des Fahrzeugs 1 im SCHRITT 5 bzw. SCHRITT 6 aus.
  • Die Steuer-/Regeleinheit 50 stellt im SCHRITT 5 einen vorgegebenen Soll-Wert für einen An-Bord-Modus als den Soll-Wert Θb_xy_obj des Grundkörper-Neigungswinkels Θb ein.
  • Der Begriff „An-Bord-Modus” bezeichnet hier den Betriebsmodus des Fahrzeugs 1 in dem Fall, in dem der Benutzer an Bord des Fahrzeugs 1 ist. Der Soll-Wert Θb_xy_obj für den An-Bord-Modus ist derart voreingestellt, dass der Soll-Wert Θb_xy_obj mit dem Messwert Θb_xy_s des Grundkörper-Neigungswinkels Θb übereinstimmt oder im Wesentlichen übereinstimmt, welcher auf der Grundlage einer Ausgabe des Neigungssensors 52 in einer Haltung des Grundkörpers 9 gemessen wird, in welcher der Gesamtschwerpunkt des Fahrzeugs 1 und des auf dem Sitz 3 sitzenden Benutzers (nachfolgend als Fahrzeug-Benutzer-Gesamtschwerpunkt) im Wesentlichen unmittelbar über einer Bodenkontaktfläche der Radanordnung 5 angeordnet ist.
  • Die Steuer-/Regeleinheit 50 stellt ferner im SCHRITT 6 vorgegebene Werte für den An-Bord-Modus als die Werte konstanter Parameter zum Steuern/Regeln des Betriebs des Fahrzeugs 1 ein. Die konstanten Parameter umfassen beispielsweise hx, hy, Ki_a_x, Ki_b_x, Ki_a_y und Ki_b_y (i = 1, 2, 3), welche später diskutiert werden.
  • Die Steuer-/Regeleinheit 50 führt unterdessen, wenn das Bestimmungsergebnis im SCHRITT 4 negativ ist, dann die Verarbeitung zum Einstellen eines Soll-Wertes Θb_xy_obj des Grundkörper-Neigungswinkels Θb_xy und die Verarbeitung zum Einstellen der Werte konstanter Parameter zum Steuern/Regeln des Betriebs des Fahrzeugs 1 im SCHRITT 7 bzw. SCHRITT 8 aus.
  • Die Steuer-/Regeleinheit 50 stellt im SCHRITT 7 einen vorgegebenen Soll-Wert für einen autonomen Modus als den Soll-Wert Θb_xy_obj des Grundkörper-Neigungswinkels Θb ein.
  • Hier bedeutet der Begriff „autonomer Modus” einen Betriebsmodus des Fahrzeugs 1 in dem Fall, wo der Benutzer nicht an Bord des Fahrzeugs 1 ist. Wie nachfolgend beschrieben wird, enthält der autonome Modus zwei Modi: einen Führungsmodus, der konfiguriert ist, um eine Führung des geführten Objekts durch das Fahrzeug 1 durchzuführen, und einen Haltemodus, der konfiguriert ist, damit das Fahrzeug 1 im Haltezustand bleibt.
  • Der Soll-Wert Θb_xy_obj für den autonomen Modus (entweder der Führungsmodus oder der Haltemodus) ist derart voreingestellt, dass der Soll-Wert Θb_xy_obj mit dem Messwert Θb_xy_s des Grundkörper-Neigungswinkels Θb übereinstimmt oder im Wesentlichen übereinstimmt, welcher auf der Grundlage einer Ausgabe des Neigungssensors 52 in einer Haltung des Grundkörpers 9 gemessen wird, in welcher der alleinige Schwerpunkt des Fahrzeugs (nachfolgend als alleiniger Fahrzeugschwerpunkts bezeichnet) im Wesentlichen unmittelbar über der Bodenkontaktfläche der Radanordnung 5 angeordnet ist. Der Soll-Wert Θb_xy_obj für den autonomen Modus ist im Allgemeinen verschieden von dem Soll-Wert Θb_xy_obj für den An-Bord-Modus.
  • Die Steuer-/Regeleinheit 50 stellt ferner im SCHRITT 8 vorgegebene Werte für den autonomen Modus als die Werte konstanter Parameter zum Steuern/Regeln des Betriebs des Fahrzeugs 1 ein. Die Werte der konstanten Parameter für den autonomen Modus sind verschieden von den Werten der konstanten Parameter für den An-Bord-Modus.
  • Die Werte der konstanten Parameter werden eingestellt, um zwischen dem An-Bord-Modus und dem autonomen Modus verschieden zu sein, da die Reaktionscharakteristiken der Betriebe des Fahrzeugs 1 relativ zu den Steuer-/Regeleingaben aufgrund der Unterschiede in der Höhe des obengenannten Schwerpunkts, der Gesamtmasse und dergleichen zwischen den jeweiligen Moden voneinander verschieden sind.
  • Durch die vorangehend beschriebene Verarbeitung im SCHRITT 4 bis SCHRITT 8 werden der Soll-Wert Θb_xy_obj des Grundkörper-Neigungswinkels Θb_xy und die Werte der konstanten Parameter für jeden der Betriebsmoden, nämlich den An-Bord-Modus und den autonomen Modus, eingestellt.
  • Die Verarbeitung im SCHRITT 5 und SCHRITT 6 oder die Verarbeitung im SCHRITT 7 und SCHRITT 8 muss übrigens nicht in jedem Steuer-/Regelverarbeitungszyklus durchgeführt werden. Alternativ kann die Verarbeitung nur ausgeführt werden, wenn sich das Bestimmungsergebnis im SCHRITT 4 ändert.
  • Zusätzlich sind in sowohl dem An-Bord-Modus als auch dem autonomen Modus der Soll-Wert einer Komponente Θbdot_x in Richtung um eine Y-Achse der Grundkörper-Neigungswinkelgeschwindigkeit Θbdot und der Soll-Wert einer Komponente Θbdot_y in Richtung um eine X-Achse davon beide 0. Aus diesem Grund ist es nicht notwendig, die Verarbeitung zum Einstellen eines Soll-Wertes der Grundkörper-Neigungswinkelgeschwindigkeit Θbdot_xy auszuführen.
  • Nach dem Ausführen der vorangehend beschriebenen Verarbeitung im SCHRITT 5 und SCHRITT 6 oder der vorangehend beschriebenen Verarbeitung im SCHRITT 7 und SCHRITT 8, führt die Steuer-/Regeleinheit 50 eine arithmetische Fahrzeug-Steuer-/Regelverarbeitung im SCHRITT 9 aus, um dadurch den Geschwindigkeitsbefehl für den Elektromotor 31R bzw. 31L zu bestimmen. Die arithmetische Fahrzeug-Steuer-/Regelverarbeitung wird später im Detail beschrieben werden.
  • Anschließend geht die Steuer-/Regeleinheit 50 zum SCHRITT 10 über, um die Verarbeitung zum Steuern/Regeln der Betriebe der Elektromotoren 31R und 31L gemäß den im SCHRITT 9 bestimmten Geschwindigkeitsbefehlen auszuführen. In dieser Betriebsregelungs-/-steuerungsverarbeitung bestimmt die Steuer-/Regeleinheit 50 basierend auf der Differenz zwischen dem im SCHRITT 9 bestimmten Geschwindigkeitsbefehl für den Elektromotor 31R und dem Messwert der Rotationsgeschwindigkeit des Elektromotors 31R, welcher auf der Grundlage einer Ausgabe eines Drehkodierers 56R gemessen wird, einen Soll-Wert (Soll-Drehmoment) eines Ausgabedrehmoments des Elektromotors 31R derart, dass die Differenz gegen 0 konvergiert. Die Steuer-/Regeleinheit 50 regelt/steuert dann den dem Elektromotor 31R zugeführten Strom derart, dass der Elektromotor 31R ein Ausgabedrehmoment des Soll-Drehmoments ausgibt. Das Gleiche gilt für die Betriebsregelung/-steuerung des linken Elektromotors 31L.
  • Vorangehend ist die von der Steuer-/Regeleinheit 50 ausgeführte allgemeine Steuer-/Regelverarbeitung beschrieben worden.
  • Die vorangehend erwähnte arithmetische Fahrzeugregelungs-/-steuerungsverarbeitung im SCHRITT 9 wird jetzt im Detail beschrieben werden.
  • In der nachfolgenden Beschreibung werden der Fahrzeug-Benutzer-Gesamtschwerpunkt in dem An-Bord-Modus und der alleinige Fahrzeugschwerpunkt in dem autonomen Modus allgemein als der Fahrzeugsystemschwerpunkt bezeichnet werden. Der Fahrzeugsystemschwerpunkt wird den Fahrzeug-Benutzer-Gesamtschwerpunkt bezeichnen, wenn der Betriebsmodus des Fahrzeugs 1 der An-Bord-Modus ist, und wird den alleinigen Fahrzeugschwerpunkt bezeichnen, wenn der Betriebsmodus des Fahrzeugs 1 der autonome Modus ist.
  • In der nachfolgenden Beschreibung kann ferner hinsichtlich der Werte (aktualisierte Werte), welche in jedem Regelungs-/-steuerungsverarbeitungszyklus von der Regelungs-/-Steuerungseinheit 50 bestimmt werden, ein Wert, welcher in dem gegenwärtigen (spätesten) Steuer-/Regelverarbeitungszyklus bestimmt wird, als ein gegenwärtiger Wert bezeichnet werden, und ein Wert, welcher in einem unmittelbar vorangehenden Steuer-/Regelverarbeitungsmodus bestimmt wird, kann als ein vorangehender Wert bezeichnet werden. Ein Wert wird ferner einen gegenwärtigen Wert bezeichnen, es sei denn, er wird als ein gegenwärtiger Wert oder ein vorangehender Wert bezeichnet.
  • Hinsichtlich der Geschwindigkeit und Beschleunigung in die X-Achsen-Richtung wird eine vorwärts gerichtete Richtung ferner als eine positive Richtung definiert werden, und hinsichtlich der Geschwindigkeit und Beschleunigung in die Y-Achsen-Richtung wird eine nach links gerichtete Richtung als die positive Richtung definiert werden.
  • In der vorliegenden Ausführungsform wird die arithmetische Fahrzeugregelungs-/-steuerungsverarbeitung im SCHRITT 9 unter der Annahme ausgeführt, dass das dynamische Verhalten des Fahrzeugsystemschwerpunkts (insbesondere das durch Projizieren des Verhaltens von der Y-Achsen-Richtung auf eine dazu orthogonale Ebene (XZ-Ebene) beobachtete Verhalten und das durch Projizieren des Verhaltens von der X-Achsen-Richtung auf eine dazu orthogonale Ebene (YX-Ebene) beobachteten Verhalten) näherungsweise durch das Verhalten eines Inverspendel-Modells (dynamisches Verhalten des invertierten Pendels), wie in 8 gezeigt, ausgedrückt wird.
  • In 8 bezeichnen Bezugszeichen, welche nicht in Klammern gesetzt sind, die dem aus der Y-Achsen-Richtung beobachteten Inverspendel-Modell zugeordneten Bezugszeichen, während die in Klammern gesetzten Bezugszeichen die dem aus der Y-Achsen-Richtung beobachteten Inverspendel-Modell zugeordneten Bezugszeichen.
  • In diesem Fall ist das Inverspendel-Modell, welches ein aus der Y-Achsen-Richtung beobachtetes Verhalten ausdrückt, mit einem in dem Fahrzeugsystemschwerpunkt angeordneten Massenpunkt 60_x und einem imaginären Rad 62_x bereitgestellt, welches eine zu der Y-Achsen-Richtung parallele Rotationsachse 62a_x aufweist, und welches auf einer Bodenfläche frei rollt (nachfolgend als das imaginäre Rad 62_x bezeichnet). Der Massenpunkt 60_x ist ferner von einer Rotationswelle 62a_x des imaginären Rads 62_x durch Zwischenschaltung einer linearen Stange 64_x unter Verwendung der Rotationswelle 62a_x als der Tragepunkt derart getragen, dass der Massenpunkt 60_x um die Rotationswelle 62a_x schwenkbar ist.
  • In diesem Inverspendel-Modell entspricht eine Bewegung des Massenpunktes 60_x einer Bewegung des aus der Y-Achsen-Richtung beobachteten Fahrzeugsystemschwerpunkts. Ferner wird angenommen, dass der Neigungswinkel Θbe_x der Stange 64_x relativ zu einer vertikalen Richtung mit einer Differenz Θbe_x_s zwischen einem Grundkörper-Neigungswinkel-Messwert Θb_x_s in Richtung um die Y-Achse und einem Soll-Grundkörper-Neigungswinkelwert Θb_x_obj (= Θb_x_s – Θb_x_obj) übereinstimmt. Es wird auch angenommen, dass sich eine ändernde Geschwindigkeit des Neigungswinkels Θbe_x der Stange 64_x (= dΘbe_x/dt) mit einem Grundkörper-Neigungswinkel-Geschwindigkeitsmesswert Θbdot_x_s in Richtung um die Y-Achse übereinstimmt. Ferner wird angenommen, dass eine Bewegungsgeschwindigkeit Vw_x des imaginären Rads 62_x (die translatorische Bewegungsgeschwindigkeit in der X-Achsen-Richtung) mit der Bewegungsgeschwindigkeit der Radanordnung 5 des Fahrzeugs 1 in der X-Achsen-Richtung übereinstimmt.
  • Ebenso ist das ein aus der X-Achsen-Richtung beobachtete Verhalten ausdrückende Inverspendel-Modell (Bezug nehmend zu den in Klammern gesetzten Bezugszeichen in 8) mit einem im Fahrzeugsystemschwerpunkt angeordneten Massenpunkt 60_y und einem imaginären Rad 62_y, welches eine zu der X-Achsen-Richtung parallele Rotationsachse 62a_y aufweist, und welches auf einer Bodenfläche frei rollt (nachfolgend als das imaginäre Rad 62_y bezeichnet) bereitgestellt. Ferner wird der Massenpunkt 60_y von einer Rotationswelle 62a_y des imaginären Rads 62_y durch Zwischenschaltung einer linearen Stange 64_y unter Verwendung der Rotationswelle 62a_y als Tragepunkt derart getragen, dass der Massenpunkt 60_y um die Rotationswelle 62a_y schwenkbar ist.
  • In diesem Inverspendel-Modell entspricht eine Bewegung des Massenpunktes 60_y einer Bewegung des aus der X-Achsen-Richtung beobachteten Fahrzeugsystemschwerpunkts. Ferner wird angenommen, dass der Neigungswinkel Θbe_y der Stange 64_y relativ zu der vertikalen Richtung mit einer Differenz Θbe_y_s zwischen einem Grundkörper-Neigungswinkelmesswert Θb_y_s in Richtung um die X-Achse und einem Soll-Grundkörper-Neigungswinkelwert Θb_y_obj (= Θb_y_s – Θb_y_obj) übereinstimmt. Es wird auch angenommen, dass eine sich ändernde Geschwindigkeit des Neigungswinkels Θbe_y der Stange 64_y (= dΘbe_y/dt) mit einem Grundkörper-Neigungswinkel-Geschwindigkeitsmesswert Θbdot_y_s in Richtung um die X-Achse übereinstimmt. Ferner wird angenommen, dass eine Bewegungsgeschwindigkeit Vw_y des imaginären Rads 62_y (die translatorische Bewegungsgeschwindigkeit in der Y-Achsen-Richtung) mit der Bewegungsgeschwindigkeit der Radanordnung 5 des Fahrzeugs 1 in der Y-Achsen-Richtung übereinstimmt.
  • Es wird angenommen, dass die imaginären Räder 62_x und 62_y jeweils Radien Rw_x und Rw_y vorgegebener Werte aufweisen.
  • Es wird angenommen, dass Beziehungen, welche durch die unten angegebenen Ausdrücke 01a und 01b dargestellt sind, zwischen Drehwinkelgeschwindigkeiten ωw_x und ωw_y des imaginären Rads 62_x bzw. 62_y und Drehwinkelgeschwindigkeiten ω_R und ω_L des Elektromotors 31R bzw. 31L gelten (genauer gesagt, den Drehwinkelgeschwindigkeiten ω_R und ω_L des Rotationselements 27R bzw. 27L). ωw_x = (ω_R + ω_L)/2 Ausdruck 01a ωw_y = C·(ω_R – ω_L)/2 Ausdruck 01b, wobei „C” im Ausdruck 01b einen Koeffizienten eines vorgegebenen Wertes bezeichnet, welcher von einer mechanischen Beziehung oder einem Schlupf zwischen den freien Rollen 29R und 29L und der Radanordnung 5 abhängt. Die positiven Richtungen von ωw_x, ω_R und ω_L sind die Richtungen, in welchen sich das imaginäre Rad 62_x in dem Fall dreht, in dem das imaginäre Rad 62_x vorwärts rollt. Die positive Richtung von ωw_y ist die Richtung, in der sich das imaginäre Rad 62_y in dem Fall dreht, in dem das imaginäre Rad 62_y nach links rollt.
  • Die in 8 gezeigte Dynamik des Inverspendel-Modells wird hier durch die unten angegebenen Ausdrücke 03x und 03y dargestellt. Ausdruck 03x ist ein Ausdruck, welcher die Dynamik des aus der Y-Achsen-Richtung beobachteten Inverspendel-Modells darstellt, während Ausdruck 03y ein Ausdruck ist, welcher die Dynamik des aus der X-Achsen-Richtung beobachteten Inverspendel-Modells darstellt. d2Θbe_x/dt2 = α_x·Θbe_x + β_x·ωwdot_x Ausdruck 03x d2Θbe_y/dt2 = α_y·Θbe_y + β_y·ωwdot_y Ausdruck 03y, wobei ωwdot_x im Ausdruck 03x die Drehwinkelbeschleunigung (der Wert der ersten Ableitung der Drehwinkelgeschwindigkeit ωw_x) des imaginären Rads 62_x ausdrückt, α_x einen Koeffizienten, welcher von einer Masse oder einer Höhe h_x des Massenpunktes 60_x abhängt, bezeichnet, und β_x einen Koeffizienten, welcher von einer Trägheit (Trägheitsmoment) oder dem Radius Rw_x des imaginären Rads 62_x abhängt, bezeichnet. Dasselbe gilt für ωwdot_y, α_y und β_y im Ausdruck 03y.
  • Wie aus diesen Ausdrücken 03x und 03y verständlich wird, werden die Bewegungen der Massenpunkte 60_x und 60_y des invertierten Pendels (das heißt, die Bewegungen des Fahrzeugsystemschwerpunkts) in Abhängigkeit der Drehwinkelbeschleunigung ωwdot_x des imaginären Rads 62_x bzw. der Drehwinkelbeschleunigung ωwdot_y des imaginären Rads 62_y angegeben.
  • Deshalb wird in der vorliegenden Ausführungsform die Drehwinkelbeschleunigung ωwdot_x des imaginären Rads 62_x als die Stellgröße (Steuer-/Regeleingabe) zum Steuern/Regeln der Bewegung des aus der Y-Achsen-Richtung beobachteten Fahrzeugsystemschwerpunkts verwendet, während die Drehwinkelbeschleunigung ωwdot_y des imaginären Rads 62_y als die Stellgröße (Steuer-/Regeleingabe) zum Steuern/Regeln der Bewegung des aus der X-Achsen-Richtung beobachteten Fahrzeugsystemschwerpunkts verwendet wird.
  • Um die arithmetische Fahrzeug regelungs-/-steuerungsverarbeitung im SCHRITT 9 kurz zu beschreiben, bestimmt die Steuer-/Regeleinheit 50 Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehle ωwdot_x_cmd und ωwdot_y_cmd, welche die Befehlswerte (Soll-Werte) der Drehwinkelbeschleunigungen ωwdot_x und ωwdot_y als Stellgrößen sind, derart, dass die Bewegung des in der X-Achsen-Richtung beobachteten Massenpunkts 60_x und die Bewegung des in der Y-Achsen-Richtung beobachteten Massenpunkts 60_y zu den Bewegungen werden, welche den Soll-Bewegungen des Fahrzeugsystemschwerpunkts entsprechen. Die Steuer-/Regeleinheit bestimmt ferner die durch Integrieren der Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehle ωwdot_x_cmd bzw. ωwdot_y_cmd erhaltenen Werte als die Imaginäres-Rad-Drehwinkelgeschwindigkeitsbefehle ωw_x_cmd und ωw_y_cmd, welche die Befehlswerte (Soll-Werte) der Drehwinkelgeschwindigkeiten ωw_x und ωx_y des imaginären Rads 62_x bzw. 62_y sind.
  • Die Steuer-/Regeleinheit 50 definiert ferner die dem Imaginäres-Rad-Drehwinkelgeschwindigkeitsbefehl ωw_x_cmd (= Rw_x·ωw_x_cmd) entsprechende Bewegungsgeschwindigkeit des imaginären Rads 62_x und die dem Imaginäres-Rad-Drehwinkelgeschwindigkeitsbefehl ωw_y_cmd (= Rw_y·ωw_y_cmd) entsprechende Bewegungsgeschwindigkeit des imaginären Rads 62_y als die Soll-Bewegungsgeschwindigkeit der Radanordnung 5 des Fahrzeugs 1 in der X-Achsen-Richtung bzw. die Soll-Bewegungsgeschwindigkeit davon in der Y-Achsen-Richtung und die Steuer-/Regeleinheit 50 bestimmt Geschwindigkeitsbefehle ω_R_cmd und ω_L_cmd des Elektromotors 31R bzw. 31L, um die Soll-Bewegungsgeschwindigkeiten zu erreichen.
  • In der vorliegenden Ausführungsform werden die Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehle ωwdot_x_cmd und ωwdot_y_cmd als die Stellgrößen (Steuer-/Regeleingaben), wie durch die Ausdrücke 07x und 07y angezeigt, durch Addieren dreier Stellgrößenkomponenten, welche später diskutiert werden, bestimmt.
  • Ergänzend dienen in der vorliegenden Ausführung in den Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehlen ωwdot_x_cmd und ωwdot_y_cmd als die Stellgrößen (Steuer-/Regeleingaben), da sich ωwdot_x_cmd auf die Drehwinkelbeschleunigung des imaginären Rads 62_x. bezieht, das sich in der X-Achsen-Richtung bewegt, und fungiert daher als Stellgröße zum Definieren der an die Radanordnung 5 angelegten Antriebskraft, um die Radanordnung 5 in der X-Achsen-Richtung zu bewegen; da ähnlich ωwdot_y_cmd sich auf die Drehwinkelbeschleunigung des imaginären Rads 62_y bezieht, das sich in der Y-Achsen-Richtung bewegt, fungiert es als die Stellgröße zum Definieren der an die Radanordnung 5 anzulegenden Antriebskraft, um die Radanordnung 5 in der Y-Achsen-Richtung zu bewegen.
  • Die Steuer-/Regeleinheit 50 ist mit den in dem Blockdiagramm der 9 dargestellten Funktionen als die Funktionen zum Ausführen der vorangehend beschrieben arithmetischen FahrzeugSteuer-/Regelverarbeitung im SCHRITT 9 bereitgestellt.
  • Die Steuer-/Regeleinheit 50 ist insbesondere mit einem Fehlerrechner 70, welcher den Grundkörper-Neigungswinkel-Fehler-Messwert θbe_xy_s berechnet, welcher die Differenz zwischen dem Grundkörper-Neigungswinkelmesswert θb_xy_s und dem Soll-Grundkörper-Neigungswinkelwert θb_xy_obj ist, einem Schwerpunktgeschwindigkeitsrechner 72, welcher einen geschätzten Schwerpunktgeschwindigkeitswert Vb_xy_s als einen beobachteten Wert einer Schwerpunktgeschwindigkeit Vb_xy berechnet, welche die Bewegungsgeschwindigkeit des Fahrzeugsystemschwerpunkts ist, einem Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit-Generator 74, welcher eine Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit V_xy_aim als den Soll-Wert der Schwerpunktgeschwindigkeit Vb_xy erzeugt, einem Schwerpunktgeschwindigkeitsbegrenzer 76, welcher eine Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeit Vb_xy_mdfd als den Soll-Wert der Schwerpunktgeschwindigkeit Vb_xy bestimmt, unter Berücksichtigung einer Begrenzung basierend auf einem zulässigen Bereich der Drehwinkelgeschwindigkeiten der Elektromotoren 31R und 31L von dem obengenannten geschätzten Schwerpunktgeschwindigkeitswert Vb_xy_s und der Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit V_xy_aim und einem Verstärkungseinsteller 78, welcher einen Verstärkungseinstellparameter Kr_xy zum Einstellen der Werte der Verstärkungskoeffizienten der Ausdrücke 07x und 07y bestimmt, welche später diskutiert werden, bereitgestellt.
  • Die Steuer-/Regeleinheit 50 ist ferner mit einem Haltung-Steuerungsrechner 80, welcher den Imaginäres-Rad-Drehwinkelgeschwindigkeitsbefehl ωw_xy_cmd berechnet, und einem Motorbefehlsrechner 82, welcher den Imaginäres-Rad-Drehwinkelgeschwindigkeitsbefehl ωw_xy_cmd in ein Paar von einem Geschwindigkeitsbefehl ω_R_cmd (Befehlswert einer Drehwinkelgeschwindigkeit) für den rechten Elektromotor 31R und einem Geschwindigkeitsbefehl ω_L_cmd (ein Befehlswert einer Drehwinkelgeschwindigkeit) für den linken Elektromotor 31L umwandelt, bereitgestellt.
  • Bezugszeichen 84 in 9 bezeichnet ein Verzögerungselement, welches den Imaginäres-Rad-Drehwinkelgeschwindigkeitsbefehl ωw_xy_cmd empfängt, welcher in jedem Steuer-/Regelverarbeitungszyklus durch den Haltung-Steuerungsrechner 70 berechnet wird. Das Verzögerungselement 84 gibt einen vorangehenden Wert ωw_xy_cmd_p des Imaginäres-Rad-Drehwinkelgeschwindigkeitsbefehls ωw_xy_cmd in jedem Steuer-/Regelverarbeitungszyklus aus.
  • Bei der vorangehend beschriebenen arithmetischen Fahrzeugregelungs-/-steuerungsverarbeitung im SCHRITT 9 wird die Verarbeitung durch die obengenannten Verarbeitungsabschnitte wie nachfolgend beschrieben ausgeführt.
  • Die Steuer-/Regeleinheit 50 führt zuerst die Verarbeitung durch den Fehlerrechner 70 und die Verarbeitung durch den Schwerpunktgeschwindigkeitsrechner 72 aus.
  • Der Fehlerrechner 70 empfängt die in dem obengenannten SCHRITT 2 berechneten Grundkörper-Neigungswinkelmesswerte Θb_xy_s (Θb_x_s und Θb_y_s) und die in dem obengenannten SCHRITT 5 oder SCHRITT 7 eingestellten Soll-Werte Θb_xy_obj (Θb_x_obj und Θb_y_obj). Der Fehlerrechner 70 subtrahiert dann Θb_x_obj von Θb_x_s, um den Grundkörper-Neigungswinkel-Fehler-Messwert Θbe_x_s (= Θb_x_s – Θb_x_obj) in Richtung um die Y-Achse zu berechnen, und subtrahiert auch Θb_y_obj von Θb_y_s, um den Grundkörper-Neigungswinkel-Fehler-Messwert Θbe_y_s (= Θb_y_s – Θb_y_obj) in Richtung um die X-Achse zu berechnen.
  • Die Verarbeitung durch den Fehlerrechner 70 kann vor der arithmetischen Fahrzeugregelungs-/-steuerungsverarbeitung im SCHRITT 9 ausgeführt werden. Beispielsweise kann die Verarbeitung durch den Fehlerrechner 70 während der Verarbeitung in dem obengenannten SCHRITT 5 oder SCHRITT 7 ausgeführt werden.
  • Der Schwerpunktgeschwindigkeitsrechner 72 empfängt den aktuellen Wert der in dem obengenannten SCHRITT 2 berechneten Grundkörper-Neigungswinkel-Geschwindigkeitsmesswerte Θbdot_xy_s (Θbdot_x_s und Θbdot_y_s) und empfängt auch den vorangehenden Wert ωw_xy_cmd_p des Imaginäres-Rad-Geschwindigkeitsbefehls ωw_xy_cmd (ωw_x_cmd_p und ωw_y_cmd_p) von dem Verzögerungselement 84. Der Schwerpunktgeschwindigkeitsrechner 72 berechnet dann einen geschätzten Schwerpunktgeschwindigkeitswert Vb_xy_s (Vb_x_s und Vb_y_s) aus den vorangehenden Eingabewerten gemäß einem vorgegebenen arithmetischen Ausdruck basierend auf dem obengenannten Inverspendel-Modell.
  • Der Schwerpunktgeschwindigkeitsrechner 72 berechnet insbesondere Vb_x_s und Vb_y_s gemäß dem folgenden Ausdruck 05x bzw. dem Ausdruck 05y. Vb_x_s = Rw_x·ωw_x_cmd_p + h_x·Θbdot_x_s 05x Vb_y_s = Rw_y·ωw_y_cmd_p + h_y·Θbdot_y_s 05y
  • In diesen Ausdrücken 05x und 05y bezeichnen Rw_x und Rw_y wie vorangehend beschrieben die Radien des imaginären Rads 62_x bzw. 62_y und die Werte davon sind vorgegebene vorangehend eingestellte Werte. Ferner bezeichnen die Bezugszeichen h_x und h_y die Höhen des Massenpunkts 60_x bzw. 60_y des Inverspendel-Modells. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird in diesem Fall die Höhe des Fahrzeugsystemschwerpunkts beibehalten, um im Wesentlichen konstant zu sein. Daher werden vorangehend eingestellte vorgegebene Werte als die Werte von h_x bzw. h_y verwendet. Zusätzlich sind die Höhen h_x und h_y in den konstanten Parametern zum Einstellen der Werte in dem obengenannten SCHRITT 6 oder SCHRITT 8 enthalten.
  • Der erste Term auf der rechten Seite des vorangehend angegebenen Ausdrucks 05x bezeichnet die Bewegungsgeschwindigkeit des imaginären Rads 62_x in der X-Achsen-Richtung, welcher dem vorangehenden Wert ωw_x_cmd_p des Geschwindigkeitsbefehls des imaginären Rads 62_x entspricht. Diese Bewegungsgeschwindigkeit entspricht dem aktuellen Wert einer Ist-Bewegungsgeschwindigkeit der Radanordnung 5 in der X-Achsen-Richtung. Der zweite Term auf der rechten Seite des Ausdrucks 05x entspricht ferner dem aktuellen Wert der Bewegungsgeschwindigkeit des Fahrzeugsystemschwerpunkts in der X-Achsen-Richtung, welche dem sich mit einer Neigungswinkelgeschwindigkeit von Θbdot_x_s in Richtung um die Y-Achse (relative Bewegungsgeschwindigkeit in Bezug zu der Radanordnung 5) neigenden Grundkörper 9 zugeschrieben werden kann. Das Gleiche gilt für den Ausdruck 05y.
  • Alternativ kann das Paar der Messwerte (der aktuellen Werte) der Drehwinkelgeschwindigkeiten des Elektromotors 31R bzw. 31L, welche basierend auf den Ausgaben der Drehkodierer 56R und 56L gemessen werden, in das Paar von Drehwinkelgeschwindigkeiten des imaginären Rads 62x bzw. 62y konvertiert werden, dann können die Drehwinkelgeschwindigkeiten anstelle von ωw_x_cmd_p und ωw_y_cmd_p der Ausdrücke 05x und 05y verwendet werden. Um allerdings die Einflüsse von in den Messwerten der Drehwinkelgeschwindigkeiten enthaltenen Rauschbeiträge zu eliminieren, ist es vorteilhaft, ωw_x_cmd_p und ωw_y_cmd_p zu verwenden, welche die Soll-Werte sind.
  • Anschließend führt die Steuer-/Regeleinheit 50 die Verarbeitung durch den Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit-Generator 74 und die Verarbeitung durch den Verstärkungseinsteller 78 aus. In diesem Fall empfangen der Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit-Generator 74 und der Verstärkungseinsteller 78 jeweils die geschätzten Schwerpunktgeschwindigkeitswerte Vb_xy_s (Vb_x_s und Vb_y_s), welche durch den Schwerpunktgeschwindigkeitsrechner 72 wie vorangehend beschrieben berechnet werden.
  • Wenn der Betriebsmodus des Fahrzeugs 1 der An-Bord-Modus ist, setzt der Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 beide Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeiten V_x_aim und V_y_aim auf 0. Wenn, wie nachfolgend beschrieben wird, der Betriebsmodus des Fahrzeugs 1 der autonome Modus ist, setzt der Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeiten V_x_aim und V_y_aim variabel in Abhängigkeit davon, ob es der Führungsmodus ist, in dem das Fahrzeug 1 gemäß den Betätigungen am Joystick 20 durch das den Griff 18 haltende geführte Objekt bewegt wird, oder der Haltemodus, in dem das Fahrzeug 1 im Haltezustand ist. Wie nachfolgend im Detail beschrieben wird, werden im Führungsmodus die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeiten V_xy_aim (V_x_aim, V_y_aim) gemäß der Stellgröße des Joysticks 20 bestimmt; jedoch werden im Haltemodus beide Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeiten V_x_aim und V_y_aim gleich 0 gesetzt.
  • Der Verstärkungseinsteller 78 bestimmt ferner die Verstärkungseinstellparameter Kr_xy (Kr_x und Kr_y) basierend auf den eingegebenen Schwerpunktgeschwindigkeitswerten Vb_xy_s (Vb_x_s und Vb_y_s).
  • Die Verarbeitung durch den Verstärkungseinsteller 78 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 10 und 11 beschrieben werden.
  • Wie in 10 dargestellt, liefert der Verstärkungseinsteller 78 die eingegebenen geschätzten Schwerpunktgeschwindigkeitswerte Vb_x_s und Vb_y_s an einen Begrenzungsprozessor 86. Der Begrenzungsprozessor 86 fügt gegebenenfalls Begrenzungen basierend auf den zulässigen Bereichen der Drehwinkelgeschwindigkeiten der Elektromotoren 31R und 31L den geschätzten Schwerpunktgeschwindigkeitswerten Vb_x_s und Vb_y_s zu, wodurch Ausgabewerte Vw_x_lim1 und Vw_y_lim1 erzeugt werden. Der Ausgabewert Vw_x_lim1 bezeichnet einen nach einer Begrenzung der Bewegungsgeschwindigkeit Vw_x des imaginären Rads 62_x in der X-Achsen-Richtung erhaltenen Wert und der Ausgabewert Vw_y_lim1 bezeichnet einen nach einer Begrenzung der Bewegungsgeschwindigkeit Vw_y des imaginären Rads 62_y in der Y-Achsen-Richtung erhaltenen Wert.
  • Die Verarbeitung durch den Begrenzungsprozessor 86 wird detaillierter unter Bezugnahme auf die 11 beschrieben werden. Die in Klammern gesetzten Bezugszeichen in 11 bezeichnen die Verarbeitung durch einen Begrenzungsprozessor 104 des Schwerpunktgeschwindigkeitsbegrenzers 76, welcher später diskutiert wird, und kann in der auf die Verarbeitung durch den Begrenzungsprozessor 86 bezogenen Beschreibung vernachlässigt werden.
  • Der Begrenzungsprozessor 86 liefert zuerst die geschätzten Schwerpunktgeschwindigkeitswerte Vb_x_s und Vb_y_s an einen Prozessor 86a_x bzw. 86a_y. Der Prozessor 86a_x dividiert Vb_x_s durch den Radius Rw_x des imaginären Rads 62_x, um die Drehwinkelgeschwindigkeit ωw_x_s des imaginären Rads 62_x für den Fall zu berechnen, in dem angenommen wird, dass die Bewegungsgeschwindigkeit des imaginären Rads 62_x in der X-Achsen-Richtung mit Vb_x_s übereinstimmt. Ebenso berechnet der Prozessor 86a_y die Drehwinkelgeschwindigkeit ωw_y_s des imaginären Rads 62_y (= Vb_y_s/Rw_y) für den Fall, in dem angenommen wird, dass die Bewegungsgeschwindigkeit des imaginären Rads 62_y in der Y-Achsen-Richtung mit Vb_y_s übereinstimmt.
  • Anschließend wandelt der Begrenzungsprozessor 86 das Paar von ωw_x_s und ωw_y_s in ein Paar der Drehwinkelgeschwindigkeit ω_R_s des Elektromotors 31R und der Drehwinkelgeschwindigkeit ω_L_s des Elektromotors 31L durch einen XY-RL-Wandler 86b um.
  • Gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird die Umwandlung durch Lösen einer simultanen Gleichung implementiert, welche durch Ersetzen von ωw_x, ωw_y, ω_R und ω_L der obengenannten Ausdrücke 01a und 01b durch ωw_x_s bzw. ωw_y_s bzw. ω_R_s bzw. ω_L_s erhalten wird, wobei ω_R_s und ω_L_s als Unbekannte angenommen werden.
  • Anschließend liefert der Begrenzungsprozessor 86 die Ausgabewerte ω_R_s und ω_L_s des XY-RL-Wandlers 86b an den Begrenzer 86c_R bzw. 86c_L. Zu diesem Zeitpunkt gibt der Begrenzer 86c_R ω_R_s direkt als einen Ausgabewert ω_R_lim1 aus, wenn ω_R_s innerhalb des zulässigen Bereichs für den rechten Motors liegt, welcher einen oberen Grenzwert (> 0) und einen unteren Grenzwert (< 0) vorangehend eingestellter vorgegebener Werte aufweist. Wenn ω_R_s von dem zulässigen Bereich für den rechten Motor abweicht, gibt der Begrenzer 86c_R als den Ausgabewert ω_R_lim1 einen Grenzwert des oberen Grenzwerts oder des unteren Grenzwerts des zulässigen Bereichs für den rechten Motor aus, je nachdem, welcher näher bei ω_R_s liegt. Somit wird der Ausgabewert ω_R_lim1 des Begrenzers 86c_R auf einen Wert innerhalb des zulässigen Bereichs für den rechten Motor begrenzt.
  • Ebenso gibt der Begrenzer 86c_L ω_L_s als einen Ausgabewert ω_L_lim1 direkt aus, wenn ω_L_s innerhalb des zulässigen Bereichs für den linken Motor liegt, welcher einen oberen Grenzwert (> 0) und einen unteren Grenzwert (< 0) vorangehend eingestellter vorgegebener Werte aufweist. Wenn ω_L_s von dem zulässigen Bereich für den linken Motor abweicht, gibt der Begrenzer 86c_L als den Ausgabewert ω_L_lim1 einen Grenzwert des oberen Grenzwerts oder des unteren Grenzwerts des zulässigen Bereichs für den linken Motor aus, je nachdem, welcher näher bei ω_L_s liegt. Somit wird der Ausgabewert ω_L_lim1 des Begrenzers 86c_L auf einen Wert innerhalb des zulässigen Bereichs für den linken Motor begrenzt.
  • Der vorangehend beschriebene zulässige Bereich für den rechten Motor ist ein zulässiger Bereich, welcher derart eingestellt worden ist, dass verhindert wird, dass die Drehwinkelgeschwindigkeit (Absolutwert) des rechten Elektromotors 31R übermäßig hoch wird, wodurch verhindert wird, dass der Maximalwert des Drehmoments, welches von dem Elektromotor 31R ausgegeben werden kann, abnimmt. Dies gilt auch für den zulässigen Bereich für den linken Motor.
  • Anschließend wandelt der Begrenzungsprozessor 86 das Paar von Ausgabewerten ω_R_lim1 und ω_L_lim1 des Begrenzers 86c_R bzw. 86c_L in ein Paar der Drehwinkelgeschwindigkeiten ωw_x_lim1 und ωw_y_lim1 des imaginären Rads 62_x bzw. 62_y durch einen RL-XY-Wandler 86d um.
  • Die Umwandlung ist die Verarbeitung der inversen Umwandlung der Verarbeitung der Umwandlung durch den obengenannten XY-RL-Wandler 86b. Diese Verarbeitung wird durch Lösen einer simultanen Gleichung implementiert, welche durch Ersetzen von ωw_x, ωw_y, ω_R und ω_L der obengenannten Ausdrücke 01a und 01b durch ωw_x_lim1 bzw. ωw_y_lim1 bzw. ω_R_lim1 bzw. ω_L_lim1 erhalten wird, wobei ωw_x_lim1 und ωw_y_lim1 als Unbekannte angenommen werden.
  • Anschließend liefert der Begrenzungsprozessor 86 die Ausgabewerte ωw_x_lim1 und ωw_y_lim1 des RL-XY-Wandlers 86d an einen Prozessor 86e_x bzw. 86e_y. Der Prozessor 86e_x multipliziert ωw_x_lim1 mit dem Radius Rw_x des imaginären Rads 62_x, um ωw_x_lim1 in die Bewegungsgeschwindigkeit Vw_x_lim1 des imaginären Rads 62_x umzuwandeln. In der gleichen Weise wandelt der Prozessor 86e_y ωw_y_lim1 in die Bewegungsgeschwindigkeit Vw_y_lim1 des imaginären Rads 62_y um (= ωw_y_lim1·Rw_y).
  • Wenn angenommen wird, dass die vorangehend beschriebene Verarbeitung durch den Begrenzungsprozessor 86 die Bewegungsgeschwindigkeit Vw_x des imaginären Rads 62_x in der X-Achsen-Richtung und die Bewegungsgeschwindigkeit Vw_y des imaginären Rads 62_y in der Y-Achsen-Richtung veranlasst, mit dem geschätzten Schwerpunktgeschwindigkeitswert Vb_x_s bzw. Vb_x_s übereinzustimmen (anders ausgedrückt, wenn angenommen wird, dass die Bewegungsgeschwindigkeit der Radanordnung 5 in der X-Achsen-Richtung und die Bewegungsgeschwindigkeit in der Y-Achsen-Richtung eingestellt werden, um mit Vb_x_s bzw. Vb_y_s übereinzustimmen), wird dann das mit Vb_x_s bzw. Vb_y_s übereinstimmende Paar von Ausgabewerten Vw_x_lim1 und Vw_y_lim1 von dem Begrenzungsprozessor 86 ausgegeben, wenn die Drehwinkelgeschwindigkeiten ω_R_s und ω_L_s des Elektromotors 31R bzw. 31L, welche zum Erreichen der Bewegungsgeschwindigkeiten benötigt werden, beide innerhalb des zulässigen Bereichs liegen.
  • Unterdessen werden beide oder eine von den Drehwinkelgeschwindigkeiten zwangsweise begrenzt, um innerhalb des zulässigen Bereichs zu liegen, wenn beide oder eine von den Drehwinkelgeschwindigkeiten ω_R_s und ω_L_s des Elektromotors 31R bzw. 31L von dem zulässigen Bereich oder den zulässigen Bereichen abweichen, und ein Paar der Bewegungsgeschwindigkeiten in der X-Achsen-Richtung und der Y-Achsen-Richtung Vw_x_lim1 und Vw_y_lim1, welche einem Paar der begrenzten Drehwinkelgeschwindigkeiten ω_R_lim1 und ω_L_lim1 des Elektromotors 31R bzw. 31L entsprechen, wird von dem Begrenzungsprozessor 86 ausgegeben.
  • Somit erzeugt der Begrenzungsprozessor 86 ein Paar von Ausgabewerten Vw_x_lim1 und Vw_y_lim1 derart, dass die Ausgabewerte Vw_x_lim1 und Vw_y_lim1 mit Vb_x_s bzw. Vb_y_s soweit wie möglich unter einer wesentlichen benötigten Bedingung übereinstimmen, dass die Drehwinkelgeschwindigkeiten der Elektromotoren 31R und 31L, welche dem Paar des Ausgabewerts Vw_x_lim1 bzw. Vw_y_lim1 entsprechen, nicht von den zulässigen Bereichen abweichen.
  • Unter erneuter Bezugnahme auf die Beschreibung der 10, führt der Verstärkungseinsteller 78 dann die Verarbeitung durch die Rechner 88_x und 88_y aus. Der Rechner 88_x empfängt den geschätzten Schwerpunktgeschwindigkeitswert in der X-Achsen-Richtung Vb_x_s und den Ausgabewert Vw_x_lim1 des Begrenzungsprozessors 86. Der Rechner 88_x berechnet dann einen durch Subtrahieren von Vb_x_s von Vw_x_lim1 erhaltenen Wert Vover_x und gibt den Wert Vover_x aus. Der Rechner 88_y empfängt ferner den geschätzten Schwerpunktgeschwindigkeitswert in der Y-Achsen-Richtung Vb_x_s und den Ausgabewert Vw_y_lim1 des Begrenzungsprozessors 86. Der Rechner 88_y berechnet dann einen durch Subtrahieren von Vb_x_s von Vw_y_lim1 erhaltenen Wert Vover_y und gibt den Wert Vover_y aus.
  • In diesem Fall ist dann Vw_x_lim1 = Vb_x_s und Vw_y_lim1 = Vb_y_s, wenn die Ausgabewerte Vw_x_lim1 und Vw_y_lim1 nicht zwangsweise durch den Begrenzungsprozessor 86 eingeschränkt werden. Daher werden die Ausgabewerte Vover_x und Vover_y der Rechner 88_x bzw. 88_y beide Null werden.
  • Unterdessen werden dann ein korrigierter Betrag von Vb_x_s von Vw_x_lim1 (= Vw_x_lim1 – Vb_x_s) und ein korrigierter Betrag von Vb_y_s von Vw_y_lim1 (= Vw_y_lim1 – Vb_y_s) von dem Rechner 88_x bzw. 88_y ausgegeben werden, wenn die Ausgabewerte Vw_x_lim1 und Vw_y_lim1 des Begrenzungsprozessors 86 durch zwangsweises Einschränken der Eingabewerte Vb_x_s und Vb_y_s erzeugt werden.
  • Anschließend schickt der Verstärkungseinsteller 78 den Ausgabewert Vover_x der Rechner 88_x durch Prozessoren 90_x und 92_x in dieser Reihenfolge, wodurch der Verstärkungseinstellparameter Kr_x bestimmt wird. Der Verstärkungseinsteller 78 schickt ferner den Ausgabewert Vover_y des Rechners 88_y durch Prozessoren 90_y und 92_y in dieser Reihenfolge, um dadurch den Verstärkungseinstellparameter Kr_y zu bestimmen. Die Verstärkungseinstellparameter Kr_x und Kr_y nehmen beide Werte innerhalb des Bereichs zwischen 0 und 1 an.
  • Der Prozessor 90_x berechnet und gibt den Absolutwert der Eingabe Vover_x aus. Der Prozessor 92_x erzeugt ferner Kr_x derart, dass der Ausgabewert Kr_x monoton relativ zu einem Eingabewert |Vover_x| ansteigt und eine Sättigungscharakteristik aufweist. Die Sättigungscharakteristik ist eine Charakteristik, bei der ein Änderungsbetrag eines Ausgabewerts relativ zu einer Zunahme eines Eingabewerts 0 wird oder sich der 0 nähert, wenn der Eingabewert auf ein bestimmtes Niveau ansteigt.
  • Gemäß der vorliegenden Ausführungsform gibt der Prozessor 92_x dann in diesem Fall als Kr_x eines durch Multiplizieren des Eingabewerts |Vover_x| mit einem Proportionalitätskoeffizienten eines vorgegebenen Wertes erhaltenen Wert aus, wenn der Eingabewert |Vover_x| ein voreingestellter vorgegebener Wert oder kleiner ist. Der Prozessor 92_x gibt dann ferner 1 als Kr_x aus, wenn der Eingabewert |Vover_x| größer als der vorgegebene Wert ist. Der Proportionalitätskoeffizient wird übrigens derart eingestellt, dass das Produkt aus |Vover_x| und dem Proportionalitätskoeffizienten 1 wird, wenn |Vover_x| mit einem vorgegebenen wert übereinstimmt.
  • Die Verarbeitung durch die Prozessoren 90_y und 92_y ist die gleiche wie die vorangehend beschriebene Verarbeitung, welche durch den Prozessor 90_x bzw. 92_x ausgeführt wird.
  • Wenn die Ausgabewerte Vw_x_lim1 und Vw_y_lim1 in dem Begrenzungsprozessor 86 nicht zwangsweise durch die vorangehend beschriebene durch den Verstärkungseinsteller 76 ausgeführte Verarbeitung beschränkt werden, das heißt, wenn die Drehwinkelgeschwindigkeiten der Elektromotoren 31R und 31L innerhalb des zulässigen Bereichs liegen, selbst wenn die Elektromotoren 31R und 31L derart betrieben werden, dass die Bewegungsgeschwindigkeiten Vw_x und Vw_y der Radanordnung 5 in der X-Achsen-Richtung bzw. in der Y-Achsen-Richtung mit dem geschätzten Schwerpunktgeschwindigkeitswert Vb_x_s bzw. Vb_y_s übereinstimmen, werden beide Verstärkungseinstellparameter Kr_x und Kr_y dann bestimmt, um 0 zu sein.
  • Wenn übrigens die Ausgabewerte Vw_x_lim1 und Vw_y_lim1 des Begrenzungsprozessors 86 durch zwangsweises Einschränken der Eingabewerte Vb_x_s und Vb_y_s erzeugt werden, das heißt, wenn die Drehwinkelgeschwindigkeit von einem der Elektromotoren 31R und 31L von dem zulässigen Bereich abweicht (wenn der Absolutwert einer der Drehwinkelgeschwindigkeiten übermäßig hoch wird), wenn die Elektromotoren 31R und 31L derart betrieben werden, dass die Bewegungsgeschwindigkeiten Vw_x und Vw_y der Radanordnung 5 in der X-Achsen-Richtung bzw. der Y-Achsen-Richtung mit den geschätzten Schwerpunktgeschwindigkeitswerten Vb_x_s und Vb_y_s übereinstimmen, werden die Werte der Verstärkungseinstellparameter Kr_x und Kr_y dann basierend auf dem Absolutwert des obengenannten korrigierten Betrags Vover_x bzw. Vover_y bestimmt. In diesem Fall wird Kr_x bestimmt, um ein größerer Wert zu sein, wenn der Absolutwert des korrigierten Betrags Vx_over zunimmt, wobei der obere Grenzwert davon 1 ist. Das Gleiche gilt für Kr_y.
  • Unter erneuter Bezugnahme auf die Beschreibung der 9 führt die Steuer-/Regeleinheit 50 dann die Verarbeitung durch den Schwerpunktgeschwindigkeitsbegrenzer 76 aus, nachdem, wie vorangehend beschrieben, die Verarbeitung durch den Schwerpunktgeschwindigkeitsrechner 72 und den Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit-Generator 74 ausgeführt wird.
  • Der Schwerpunktgeschwindigkeitsbegrenzer 76 empfängt die durch den Schwerpunktgeschwindigkeitsrechner 72 berechneten geschätzten Schwerpunktgeschwindigkeiten Vb_xy_s (Vb_x_s und Vb_x_s) und die Soll-Schwerpunktgeschwindigkeiten Vb_xy_aim (Vb_x_aim und Vb_y_aim), welche durch den Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit-Generator 74 bestimmt werden. Der Schwerpunktgeschwindigkeitsbegrenzer 76 führt dann die durch das Blockdiagramm der 12 dargestellte Verarbeitung unter Verwendung der obigen Eingabewerte derart aus, dass die Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeit Vb_xy_mdfd (Vb_x_mdfd und Vb_y_mdfd) bestimmt wird.
  • Der Schwerpunktgeschwindigkeitsbegrenzer 76 führt insbesondere zuerst die Verarbeitung durch die Stationärer-Zustand-Fehlerrechner 94_x und 94_y aus.
  • In diesem Fall empfängt der Stationärer-Zustand-Fehlerrechner 94_x den geschätzten Schwerpunktgeschwindigkeitswert in der X-Achsen-Richtung Vb_x_s und empfängt auch den vorangehenden Wert Vb_x_mdfd_p der Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeit in der X-Achsen-Richtung Vb_x_mdfd durch Zwischenschaltung eines Verzögerungselements 96_x. In dem Stationärer-Zustand-Fehlerrechner 94_x wird die Eingabe Vb_x_s dann zuerst an eine Proportional-Differenzial-Kompensationskomponente (PD-Kompensationskomponente) 94a_x geliefert. Die Proportional-Differenzial-Kompensationskomponente 94_x ist eine Kompensationskomponente, deren Transferfunktion mit 1 + Kd·S bezeichnet wird, und addiert die Eingabe Vb_x_s zu dem durch Multiplizieren des differentiellen Wertes davon (zeitliche Änderungsrate) mit einem Koeffizienten Kd eines vorgegebenen Wertes erhaltenen Wert und gibt den aus der Addition erhaltenen Wert aus.
  • Anschließend berechnet der Stationärer-Zustand-Fehlerrechner 94_x durch einen Rechner 94b_x den durch Subtrahieren der Eingabe Vb_x_mdfd_p von dem Ausgabewert der Proportional-Differenzial-Kompensationskomponente 94_x erhaltenen Wert und liefert dann den Ausgabewert des Rechners 94b_x zu einem eine Phasenkompensationsfunktion aufweisenden Tief-Sperrfilter 94c_x. Das Tief-Sperrfilter 94c_x ist ein Filter, dessen Transferfunktion mit (1 + T2·S)/(1 + T1·S) bezeichnet wird. Der Stationärer-Zustand-Fehlerrechner 94_x gibt dann den Ausgabewert Vb_x_prd des Tief-Sperrfilters 94c_x aus.
  • Der Stationärer-Zustand-Fehlerrechner 94_y empfängt ferner den geschätzten Schwerpunktgeschwindigkeitswert in der Y-Achsen-Richtung Vb_y_s und empfängt auch den vorangehenden Wert Vb_y_mdfd_p der Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeit in der Y-Achsen-Richtung Vb_y_mdfd durch Zwischenschaltung eines Verzögerungselements 96_y.
  • Wie bei dem vorangehend beschriebenen Stationärer-Zustand-Fehlerrechner 94_x führt der Stationärer-Zustand-Fehlerrechner 94_y dann die Verarbeitung durch eine Proportional-Differenzial-Kompensationskomponente 94a_y, einen Rechner 94b_y und ein Tief-Sperrfilter 94c_y in dieser Reihenfolge aus und gibt einen Ausgabewert Vb_y_prd des Tief-Sperrfilters 94c_y aus.
  • Der Ausgabewert Vb_x_prd des Stationärer-Zustand-Fehlerrechners 94_x hat hier die Bedeutung eines Stationärer-Zustand-Fehlers eines zukünftigen geschätzten Schwerpunktgeschwindigkeitswerts in der X-Achsen-Richtung, welcher von einem aus der Y-Achsen-Richtung beobachteten aktuellen Bewegungszustand des Fahrzeugsystemschwerpunkts vermutet wird (anders ausgedrückt, der aus der Y-Achsen-Richtung beobachtete Bewegungszustand des Massenpunktes 60_x des Inverspendel-Modells) relativ zu der Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeit Vb_x_mdfd eines erwarteten Konvergenzwerts. Ebenso hat der Ausgabewert Vb_y_prd des Stationärer-Zustand-Fehlerrechners 94_y die Bedeutung eines Stationärer-Zustand-Fehlers eines zukünftigen geschätzten Schwerpunktgeschwindigkeitswerts in der Y-Achsen-Richtung, welcher von einem aus der X-Achsen-Richtung beobachteten aktuellen Bewegungszustand des Fahrzeugsystemschwerpunkts vermutet wird (anders ausgedrückt, der aus der X-Achsenrichtung beobachtete Bewegungszustand des Massenpunktes 60_y des Inverspendel-Modells) relativ zu der Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeit Vb_y_mdfd eines erwarteten Konvergenzwertes. Nachfolgend werden die Ausgabewerte Vb_x_prd und Vb_y_prd des Stationärer-Zustand-Fehlerrechners 94_x bzw. 94_y als die erwarteten Schwerpunktgeschwindigkeit-Stationärer-Zustand-Fehlerwerte bezeichnet werden.
  • Nach Ausführen der vorangehend beschriebenen Verarbeitung durch die Stationärer-Zustand-Fehlerrechner 94_x und 94_y führt der Schwerpunktgeschwindigkeitsbegrenzer 76 die Verarbeitung zum Addieren der Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit Vb_x_aim zu dem Ausgabewert Vb_x_prd des Stationärer-Zustand-Fehlerrechners 94_x und die Verarbeitung zum Addieren der Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit Vb_y_aim zu dem Ausgabewert Vb_y_prd des Stationärer-Zustand-Fehlerrechners 94_y durch einen Rechner 98_x bzw. 98_y aus.
  • Ein Ausgabewert Vb_x_t des Rechners 98_x wird daher die durch Addieren der Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit Vb_x_aim in der X-Achsen-Richtung zu dem erwarteten Schwerpunktgeschwindigkeit-Stationärer-Zustand-Fehlerwert in der X-Achsen-Richtung Vb_x_prd erhaltene Geschwindigkeit anzeigen. Ebenso wird ein Ausgabewert Vb_y_t des Rechners 98_y die durch Addieren der Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit Vb_y_aim in der Y-Achsen-Richtung zu dem erwarteten Schwerpunktgeschwindigkeit-Stationärer-Zustand-Fehlerwert in der Y-Achsen-Richtung Vb_y_prd erhaltene Geschwindigkeit anzeigen.
  • Wenn die Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit in der X-Achsen-Richtung Vb_x_aim Null ist, wie in dem Fall, in dem beispielsweise der Betriebsmodus des Fahrzeugs 1 in dem autonomen Modus ist, wird der erwartete Schwerpunktgeschwindigkeit-Stationärer-Zustand-Fehlerwert in der X-Achsen-Richtung Vb_x_prd direkt als der Ausgabewert Vb_x_t des Rechners 98_x bereitgestellt. Ebenso wird der erwartete Schwerpunktgeschwindigkeit-Stationärer-Zustand-Fehlerwert in der Y-Achsen-Richtung Vb_y_prd dann direkt als der Ausgabewert Vb_y_t des Rechners 98_y bereitgestellt, wenn die Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit in der Y-Achsen-Richtung Vb_y_aim Null ist.
  • Anschließend liefert der Schwerpunktgeschwindigkeitsbegrenzer 76 die Ausgabewerte Vb_x_t und Vb_y_t des Rechners 98_x bzw. 98_y zu einem Begrenzungsprozessor 100. Die Verarbeitung durch den Begrenzungsprozessor 100 ist dieselbe wie die Verarbeitung durch den Begrenzungsprozessor 86 des vorangehend beschriebenen Verstärkungseinstellers 78. Wie durch die in Klammern gesetzten Bezugszeichen in 11 angedeutet, sind in diesem Fall nur die Eingabewerte und die Ausgabewerte der einzelnen Verarbeitungsabschnitte des Begrenzungsprozessors 100 verschieden von denjenigen des Begrenzungsprozessors 86.
  • In dem Begrenzungsprozessor 100 werden insbesondere Drehwinkelgeschwindigkeiten ωw_x_t und ωw_y_t der imaginären Räder 62_x und 62_y in dem Fall, in dem angenommen wird, dass die Bewegungsgeschwindigkeiten Vw_x und Vw_y des imaginären Rads 62_x bzw. 62_y mit Vb_x_t bzw. Vb_y_t übereinstimmen, durch die Prozessoren 86a_x bzw. 86a_y berechnet. Das Paar der Drehwinkelgeschwindigkeiten ωw_x_t und ωw_y_t wird dann in das Paar der Drehwinkelgeschwindigkeiten ω_R_t und ω_L_t der Elektromotoren 31R und 31L durch den XY-RL-Wandler 86b umgewandelt.
  • Diese Drehwinkelgeschwindigkeiten ω_R_t und ω_L_t werden ferner auf Werte innerhalb des zulässigen Bereichs für den linken Motor bzw. des zulässigen Bereichs für den linken Motor durch Begrenzer 86c_R und 86c_L begrenzt. Die Werte ω_R_lim2 und ω_L_lim2, welche der Begrenzungsverarbeitung unterworfen worden sind, werden dann durch den RL-XY-Wandler 86d in die Drehwinkelgeschwindigkeiten ωw_x_lim2 und ωw_y_lim2 der imaginären Räder 62_x und 62_y umgewandelt.
  • Anschließend werden die den Drehwinkelgeschwindigkeiten ωw_x_lim2 und ωw_y_lim2 entsprechenden Bewegungsgeschwindigkeiten Vw_x_lim2 und Vw_y_lim2 der imaginären Räder 62_x und 62_y durch den Prozessor 86e_x bzw. 86e_y berechnet und diese Bewegungsgeschwindigkeiten Vw_x_lim2 und Vw_y_lim2 werden von dem Begrenzungsprozessor 100 ausgegeben.
  • Durch Ausführen der vorangehend beschriebenen Verarbeitung durch den Begrenzungsprozessor 100 erzeugt der Begrenzungsprozessor 100 ein Paar von Ausgabewerten Vw_x_lim2 und Vw_y_lim2 derart, dass die Ausgabewerte Vw_x_lim2 und Vw_y_lim2 mit Vb_x_t bzw. Vb_y_t soweit wie möglich unter einer wesentlichen benötigten Bedingung übereinstimmen, dass die Drehwinkelgeschwindigkeiten der Elektromotoren 31R und 31L, welche dem Paar von Ausgabewerten Vw_x_lim2 bzw. Vw_y_lim2 entsprechen, wie beim Begrenzungsprozessor 86 nicht von den zulässigen Bereichen abweichen.
  • Die zulässigen Bereiche für den rechten Motor und den linken Motor in dem Begrenzungsprozessor 100 müssen übrigens nicht die selben sein wie die zulässigen Bereiche in dem Begrenzungsprozessor 86 und können eingestellt werden, um zulässige Bereiche zu sein, welche verschieden voneinander sind.
  • Erneut Bezug nehmend auf die Beschreibung der 12 führt der Schwerpunktgeschwindigkeitsbegrenzer 76 dann die Verarbeitung durch Rechner 102_x und 102_y aus, um die Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeit Vb_x_mdfd bzw. Vb_y_mdfd zu berechnen. In diesem Fall berechnet der Rechner 102_x einen Wert, welcher durch Subtrahieren des erwarteten Schwerpunktgeschwindigkeit-Stationärer-Zustand-Fehlerwerts in der X-Achsen-Richtung Vb_x_prd von dem Ausgabewert Vw_x_lim2 des Begrenzungsprozessors 100 erhalten wird, als die Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeit in der X-Achsen-Richtung Vb_x_mdfd. Ebenso berechnet der Rechner 102_y einen Wert, welcher durch Subtrahieren des erwarteten Schwerpunktgeschwindigkeit-Stationärer-Zustand-Fehlerwerts in der Y-Achsen-Richtung Vb_y_prd von dem Ausgabewert Vw_y_lim2 des Begrenzungsprozessors 100 erhalten wird, als die Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeit in der Y-Achsen-Richtung Vb_y_mdfd.
  • Hinsichtlich der wie vorangehend beschrieben bestimmten Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeiten Vb_x_mdfd und Vb_y_mdfd wird in dem Fall, in dem die Ausgabewerte V_x_lim2 und V_y_lim2 nicht zwangsweise durch den Begrenzungsprozessor 100 beschränkt werden, das heißt in dem Fall, in dem die Drehwinkelgeschwindigkeiten der Elektromotoren 31R und 31L innerhalb der zulässigen Bereiche liegen, selbst wenn die Elektromotoren 31R und 31L derart betrieben werden, dass die Bewegungsgeschwindigkeiten der Radanordnung 5 in der X-Achsen-Richtung bzw. der Y-Achsen-Richtung mit dem Ausgabewert Vb_x_t des Rechners 98_x bzw. Vb_y_t des Rechners 98_y übereinstimmen, werden die Soll-Schwerpunktgeschwindigkeiten Vb_x_aim und Vb_y_aim direkt als die Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeit Vb_x_mdfd bzw. Vb_y_mdfd bestimmt werden.
  • In diesem Fall wird, wenn die Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit in der X-Achsen-Richtung Vb_x_aim Null ist, die Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeit in der X-Achsen-Richtung Vb_x_mdfd dann auch Null sein, und wenn die Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit in der Y-Achsen-Richtung Vb_y_aim Null ist, wird die Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeit in der Y-Achsen-Richtung Vb_y_mdfd dann auch Null sein.
  • Unterdessen wird, wenn die Ausgabewerte Vw_x_lim2 und Vw_y_lim2 des Begrenzungsprozessors 100 durch zwangsweises Beschränken der Eingabewerte Vb_x_t und Vb_y_t erzeugt werden, das heißt, wenn die Drehwinkelgeschwindigkeit von einem der Elektromotoren 31R und 31L von dem zulässigen Bereich abweicht (wenn der Absolutwert einer der Drehwinkelgeschwindigkeiten übermäßig hoch wird), wenn die Elektromotoren 31R und 31L derart betrieben werden, dass die Bewegungsgeschwindigkeiten der Radanordnung 5 in der X-Achsen-Richtung bzw. der Y-Achsen-Richtung mit dem Ausgabewert Vb_x_t des Rechners 98_x und dem Ausgabewert Vb_y_t des Rechners 98_y übereinstimmen, dann ein durch Korrigieren der Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit Vb_x_aim mit einem Korrekturbetrag von dem Eingabewert Vb_x_t des Ausgabewertes Vw_x_lim2 des Begrenzungsprozessors 100 (= Vw_x_lim2 – Vb_x_t) (ein durch Addieren des Korrekturbetrags zu Vb_x_aim erhaltener Wert) erhaltener Wert als die Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeit in der X-Achsen-Richtung Vb_x_mdfd bestimmt.
  • Ferner wird hinsichtlich der Y-Achsen-Richtung ein durch Korrigieren der Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit Vb_y_aim durch einen Korrekturbetrag von dem Eingabewert Vb_y_t des Ausgabewertes Vb_y_lim2 des Begrenzungsprozessors 100 (= Vw_y_lim2 – Vb_y_t) (ein durch Addieren des Korrekturbetrags zu Vb_y_aim erhaltener Wert) erhaltener Wert als die Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeit in der Y-Achsen-Richtung Vb_y_mdfd bestimmt.
  • In diesem Fall nähert sich dann die Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeit Vb_x_mdfd der Null mehr an als der Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit Vb_x_aim oder wird zu einer Geschwindigkeit in der entgegengesetzten Richtung von der Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit Vb_x_aim, wenn die Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit Vb_x_aim auf beispielsweise der Geschwindigkeit in der X-Achsen-Richtung nicht Null ist. Ferner wird dann die Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeit Vb_x_mdfd zu einer Geschwindigkeit in der entgegengesetzten Richtung von dem erwarteten Schwerpunktgeschwindigkeit-Stationärer-Zustand-Fehlerwert in der X-Achsen-Richtung Vb_x_prd, welcher von dem Stationärer-Zustand-Fehlerrechner 94_x ausgegeben wird, wenn die Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit Vb_x_aim Null ist. Das Gleiche gilt für die Geschwindigkeit in der Y-Achsen-Richtung.
  • Vorangehend ist die Verarbeitung durch den Schwerpunktgeschwindigkeitsbegrenzer 76 beschrieben worden.
  • Erneut Bezug nehmend auf die Beschreibung der 9 führt die Steuer-/Regeleinheit 50 die Verarbeitung durch den Haltung-Steuerungsrechner 80 aus, nachdem die Verarbeitung durch den Schwerpunktgeschwindigkeitsrechner 72, den Schwerpunktgeschwindigkeitsbegrenzer 76, den Verstärkungseinsteller 78 und den Fehlerrechner 70 wie vorangehend beschrieben ausgeführt wird.
  • Die Verarbeitung durch den Haltung-Steuerungsrechner 80 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 13 beschrieben werden. Im Übrigen sind die nicht in Klammern gesetzten Bezugszeichen in 13 die Bezugszeichen, welche sich auf die Verarbeitung zum Bestimmen des obengenannten Imaginäres-Rad-Drehwinkelgeschwindigkeitsbefehls ωw_x_cmd beziehen, welcher der Soll-Wert der Drehwinkelgeschwindigkeit des imaginären Rads 62_x ist, welches in der X-Achsen-Richtung rollt. Die in Klammern gesetzten Bezugszeichen sind die Bezugszeichen, welche sich auf die Verarbeitung zum Bestimmen des obengenannten Imaginäres-Rad-Drehwinkelwinkelgeschwindigkeitsbefehls ωw_y_cmd beziehen, welcher der Soll-Wert der Drehwinkelgeschwindigkeit des imaginären Rads 62_y ist, welches in der Y-Achsen-Richtung rollt.
  • Der Haltung-Steuerungsrechner 80 empfängt den von dem Fehlerrechner 70 berechneten Grundkörper-Neigungswinkel-Fehlermesswert Θbe_xy_s, die in dem obengenannten SCHRITT 2 berechneten Grundkörper-Neigungswinkel-Geschwindigkeitsmesswerte Θbdot_xy_s, die von dem Schwerpunktgeschwindigkeitsrechner 72 berechneten geschätzten Schwerpunktgeschwindigkeitswerte Vb_xy_s, die von dem Schwerpunktgeschwindigkeitsbegrenzer 76 berechneten Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeiten Vb_xy_mdfd und die von dem Verstärkungseinsteller 78 berechneten Verstärkungseinstellparameter Kr_xy.
  • Der Haltung-Steuerungsrechner 80 berechnet dann zuerst die Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehle ωdotw_xy_cmd gemäß den folgenden Ausdrücken 07x und 07y unter Verwendung der vorangehend empfangenen Werte. ωdot_x_cmd = K1_x·Θbe_x_s + K2_x·Θbdot_x_s + K3_x·(Vb_x_s – Vb_x_mdfd) Ausdruck 07x ωdot_y_cmd = K1_y·Θbe_y_s + K2_y·Θbdot_y_s + K3_y·(Vb_y_s – Vb_x_mdfd) Ausdruck 07y
  • Gemäß der vorliegenden Ausführungsform werden daher der Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehl ωdot_x_cmd, welcher die Stellgröße (Steuer-/Regeleingabe) zum Steuern/Regeln der aus der Y-Achsen-Richtung beobachteten Bewegung des Massenpunkts 60_x des Inverspendel-Modells (das heißt, die aus der Y-Achsen-Richtung beobachtete Bewegung des Fahrzeugsystemschwerpunkts) bezeichnet, und der Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehl Θdotw_y_cmd, welcher die Stellgröße (Steuer-/Regeleingabe) zum Steuern/Regeln der aus der X-Achsen-Richtung beobachteten Bewegung des Massenpunktes 60_y des Inverspendel-Modells (das heißt, die aus der X-Achsen-Richtung beobachtete Bewegung des Fahrzeugsystemschwerpunkts) bezeichnet, durch Addieren dreier Stellgrößenkomponenten (die drei Terme auf der rechten Seite von jedem der Ausdrücke 07x und 07y) bestimmt.
  • Die Verstärkungskoeffizienten K1_x und K1_y in diesen Ausdrücken 07x und 07y bezeichnen die auf den Neigungswinkel des Grundkörpers 9 (oder des Sitzes 3) bezogenen Rückkopplungsverstärkungen, die Verstärkungskoeffizienten K2_x und K2_y bezeichnen die auf die Neigungswinkelgeschwindigkeit (zeitliche Änderungsrate eines Neigungswinkels) bezogenen Rückkopplungsverstärkungen des Grundkörpers 9 (oder des Sitzes 3) und die Verstärkungskoeffizienten K3_x und K3_y bezeichnen die auf die Bewegungsgeschwindigkeit des Fahrzeugsystemschwerpunkts (ein vorgegebener Repräsentativpunkt des Fahrzeugs 1) bezogenen Rückkopplungsverstärkungen.
  • In diesem Fall werden die auf die Stellgrößenkomponenten in dem Ausdruck 07x bezogenen Verstärkungskoeffizienten K1_x, K2_x und K3_x auf Grundlage des Verstärkungseinstellparameters Kr_x variabel eingestellt, während die auf die Stellgrößenkomponenten in dem Ausdruck 07y bezogenen Verstärkungskoeffizienten K1_y, K2_y und K3_y auf der Grundlage des Verstärkungseinstellparameters Kr_y variabel eingestellt werden. Nachfolgend können die Verstärkungskoeffizienten K1_x, K2_x und K3_x im Ausdruck 07x als der erste Verstärkungskoeffizient K1_x bzw. der zweite Verstärkungskoeffizient K2_x bzw. der dritte Verstärkungskoeffizient K3_x bezeichnet werden. Das Gleiche gilt für die Verstärkungskoeffizienten K1_y, K2_y und K3_y im Ausdruck 07y.
  • Ein i-ter Verstärkungskoeffizient Ki_x (i = 1, 2 oder 3) im Ausdruck 07x und ein i-ter Verstärkungskoeffizient Ki_y (i = 1, 2 oder 3) im Ausdruck 07y werden auf der Grundlage der Verstärkungseinstellparameter Kr_x und Kr_y gemäß den unten angegebenen Ausdrücken 09x und 09y, wie durch die Anmerkung in 13 angedeutet, bestimmt. Ki_x = (1 – Kr_x)·Ki_a_x + Kr_x·Ki_b_x Ausdruck 09x Ki_y = (1 – Kr_y)·Ki_a_y + Kr_y·Ki_b_y Ausdruck 09y (i = 1, 2, 3)
  • Ki_a_x und Ki_b_x im Ausdruck 09x bezeichnen hier vorangehend eingestellte konstante Werte als die Verstärkungskoeffizientenwerte an einem Minimumende (einem Ende nahe bei Null) des i-ten Verstärkungskoeffizienten Ki_x bzw. als den Verstärkungskoeffizientenwert an einem Maximumende (einem von Null entfernten Ende). Das Gleiche gilt für Ki_a_y und Ki_b_y im Ausdruck 09y.
  • Daher wird jeder bei der Berechnung des Ausdrucks 07x verwendete i-te Verstärkungskoeffizient Ki_x (1 = 1, 2 oder 3) als ein gewichteter Mittelwert der dazu entsprechenden konstanten Werte Ki_a_x und Ki_b_x bestimmt. In diesem Fall wird ferner das jedem von Ki_a_x und Ki_b_x zugeordnete Gewicht gemäß dem Verstärkungseinstellparameter Kr_x verändert. Somit, wenn Kr_x = Null, dann: Ki_x = Ki_a_x, und wenn Kr_x = 1, dann: Ki_x = Ki_b_x. Wenn sich Kr_x der 1 von Null annähert, nähert sich der i-te Verstärkungskoeffizient Ki_x Ki_b_x von Ki_a_x an.
  • Ebenso wird jeder bei der Berechnung des Ausdrucks 07y verwendete i-te Verstärkungskoeffizient Ki_y (i = 1, 2 oder 3) als ein gewichteter Mittelwert der dazugehörigen konstanten Werte Ki_a_y und Ki_b_y bestimmt. In diesem Fall wird das Gewicht jedem von Ki_a_y und Ki_b_y ferner gemäß dem Verstärkungseinstellparameter Kr_y geändert. Wie im Falle von Ki_x ändert sich daher der Wert des i-ten Verstärkungskoeffizienten Ki_y zwischen Ki_a_y und Ki_b_y, wenn sich der Wert von Kr_y von Null bis 1 ändert.
  • Zusätzlich sind die obengenannten konstanten Werte Ki_a_x, Ki_b_x und Ki_a_y, Ki_b_y (i = 1, 2 oder 3) in den konstanten Parametern enthalten, deren Werte in dem obengenannten SCHRITT 6 oder SCHRITT 8 eingestellt werden.
  • Der Haltung-Steuerungsrechner 80 verwendet die wie vorangehend beschrieben bestimmten ersten bis dritten Verstärkungskoeffizienten K1_x, K2_x und K3_x, um die Berechnung des vorangehenden Ausdrucks 07x durchzuführen, wodurch der auf das in der X-Achsen-Richtung rollende imaginäre Rad 62_x bezogene Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehl ωwdot_x_cmd berechnet wird.
  • Im Detail, unter Bezugnahme auf 13 berechnet der Haltung-Steuerungsrechner 80 eine durch Multiplikation des Grundkörper-Neigungswinkel-Fehlermesswerts Θbe_x_s mit dem ersten Verstärkungskoeffizienten K1_x erhaltene Stellgrößenkomponente u1_x und eine durch Multiplikation des Basiswinkel-Neigungswinkel-Geschwindigkeitsmesswerts Θbdot_x_s mit dem dem zweiten Verstärkungskoeffizienten K2_x erhaltene Stellgrößenkomponente u2_x durch einen Prozessor 80a bzw. 80b. Der Haltung-Steuerungsrechner 80 berechnet ferner die Differenz zwischen dem geschätzten Schwerpunktgeschwindigkeitswert Vb_x_s und der Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeit Vb_x_mdfd (= Vb_x_s – Vb_x_mdfd) durch einen Rechner 80d und berechnet durch einen Prozessor 80c eine durch Multiplikation der berechneten Differenz mit dem dritten Verstärkungskoeffizienten K3_x erhaltene Stellgrößenkomponente u3_x. Der Haltung-Steuerungsrechner 80 addiert dann diese Stellgrößenkomponenten u1_x, u2_x und u3_x durch einen Rechner 80e auf, um den Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehl ωwdot_x_cmd zu berechnen.
  • Ebenso führt der Haltung-Steuerungsrechner 80 die Berechnung des vorangehenden Ausdruck 07y unter Verwendung der wie vorangehend beschrieben bestimmten ersten bis dritten Verstärkungskoeffizienten K1_y, K2_y und K3_y aus, wodurch der auf das in der Y-Achsen-Richtung rollende imaginäre Rad 62_y bezogene Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehl ωwdot_y_cmd berechnet wird.
  • Insbesondere berechnet der Haltung-Steuerungsrechner 80 eine durch Multiplikation des Grundkörper-Neigungswinkel-Fehlermesswerts Θbe_y_s mit dem ersten Verstärkungskoeffizienten K1_y erhaltene Stellgrößenkomponente u1_y und eine durch Multiplikation des Grundkörper-Neigungswinkelgeschwindigkeitsmesswerts Θbdot_y_s mit dem zweiten Verstärkungskoeffizienten K2_y erhaltene Stellgrößenkomponente durch den Prozessor 80a bzw. 80b. Der Haltung-Steuerungsrechner 80 berechnet ferner die Differenz zwischen dem geschätzten Soll-Schwerpunktgeschwindigkeitswert Vb_y_s und der geschätzten Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeit Vb_y_mdfd (= Vb_y_s – Vb_y_mdfd) durch den Rechner 80d und berechnet durch den Prozessor 80c eine durch Multiplikation der berechneten Differenz mit dem dritten Verstärkungskoeffizienten K3_y erhaltene Stellgrößenkomponente u3_y. Der Haltung-Steuerungsrechner 80 addiert dann diese Stellgrößenkomponenten u1_y, u2_y und u3_y durch den Rechner 80e auf, um den Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehl ωwdot_x_cmd zu berechnen.
  • Der erste Term (= die erste Stellgrößenkomponente u1_x) und der zweite Term (= die zweite Stellgrößenkomponente u2_x) der rechten Seite des Ausdrucks 07x bezeichnen hier die Rückkopplungsstellgrößenkomponenten zum Konvergieren des Grundkörper-Neigungswinkel-Fehlermesswerts Θbe_x_s in Richtung um die X-Achse gegen Null (Konvergieren des Grundkörper-Neigungswinkelmesswerts Θb_x_s gegen den Soll-Wert Θb_x_obj) durch die PD-Vorgabe (Proportional-Differenzial-Vorgabe), welche als die Rückkopplungsregelungs-/-steuerungsvorgabe dient.
  • Der dritte Term (= die dritte Stellgrößenkomponente u3_x) der rechten Seite des Ausdrucks 07x bezeichnet ferner eine Rückkopplungsstellgrößenkomponente zum Konvergieren der Differenz zwischen dem geschätzten Schwerpunktgeschwindigkeitswert Vb_x_s und der Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeit Vb_x_mdfd gegen Null (Konvergieren von Vb_x_s gegen Vb_x_mdfd) durch eine Proportional-Vorgabe, welche als die Rückkopplungsregelungs-/-steuerungsvorgabe dient.
  • Das Gleiche gilt für den ersten bis dritten Term (die erste bis dritte Stellgrößenkomponente u1_y, u2_y und u3_y) der rechten Seite des Ausdrucks 07y.
  • Nach der vorangehend beschriebenen Berechnung der Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehle ωwdot_x_cmd und ωwdot_y_cmd integriert der Haltung-Steuerungsrechner 80 diese ωwdot_x_cmd und ωwdot_y_cmd durch einen Integrator 80f, wodurch die obengenannten Imaginäres-Rad-Drehwinkelgeschwindigkeitsbefehle ωw_x_cmd und ωw_y_cmd bestimmt werden.
  • Vorangehend sind die Details der Verarbeitung durch den Haltung-Steuerungsrechner 80 beschrieben worden.
  • Zusätzlich kann der Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehl ωdotw_x_cmd alternativ durch einen Ausdruck berechnet werden, bei dem der dritte Term der rechten Seite von Ausdruck 07x in die Stellgrößenkomponente basierend auf Vb_x_s (= K3_x·Vb_x_s) und die Stellgrößenkomponente basierend auf Vd_x_mdfd (= –K3_x·Vb_x_mdfd) getrennt ist. Ebenso kann der Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehl ωwdot_y_cmd alternativ durch einen Ausdruck berechnet werden, bei dem der dritte Term auf der rechten Seite des Ausdrucks 07y in die Stellgrößenkomponente basierend auf Vb_y_s (= K3_y·Vb_y_s) und die Stellgrößenkomponente basierend auf Vb_y_mdfd (= –K3_y·Vb_y_mdfd) getrennt ist.
  • In der vorliegenden Ausführungsform sind die Drehwinkelbeschleunigungsbefehle ωwdot_x_cmd und ωwdot_y_cmd der imaginären Räder 62_x und 62_y ferner als die Stellgrößen (Steuer-/Regeleingaben) zum Steuern/Regeln des Verhaltens des Fahrzeugsystemschwerpunkts verwendet worden. Jedoch können die Antriebsdrehmomente der imaginären Räder 62_x und 62_y oder die durch Division der Antriebsdrehmomente durch die Radien Rw_x und Rw_y der imaginären Räder 62_x und 62_y erhaltenen Translationskräfte (das heißt, die Reibungskräfte zwischen den imaginären Rädern 62_x, 62_y und einer Bodenfläche) als die Stellgrößen verwendet werden.
  • Erneut Bezug nehmend auf die Beschreibung der 9 liefert die Steuer-/Regeleinheit 50 die wie vorangehend beschrieben durch den Haltung-Steuerungsrechner 80 bestimmten Imaginäres-Rad-Drehwinkelgeschwindigkeitsbefehle ωw_x_cmd und ωw_y_cmd zu dem Motorbefehlsrechner 82 und führt die Verarbeitung durch den Motorbefehlsrechner 82 aus, um einen Geschwindigkeitsbefehl ω_R_cmd des Elektromotors 31R und einen Geschwindigkeitsbefehl ω_L_cmd des Elektromotors 31R zu bestimmen. Die Verarbeitung durch den Motorbefehlsrechner 82 ist dieselbe wie die Verarbeitung durch den XY-RL-Wandler 86b des obengenannten Begrenzungsprozessors 86 (Bezug zu 11).
  • Der Motorbefehlsrechner 82 bestimmt insbesondere die Geschwindigkeitsbefehle ω_R_cmd und ω_L_cmd der Elektromotoren 31R und 31L durch eine durch Ersetzen von ωw_x, ωw_y, ω_R und ω_L der obengenannten Ausdrücke 01a und 01b durch ωw_x_cmd bzw. ω_y_cmd bzw. ω_R_cmd bzw. ω_L_cmd erhaltene simultane Gleichungen, wobei ω_R_cmd und ω_L_cmd als Unbekannte angenommen werden.
  • Somit ist die arithmetische Fahrzeugregelungs-/-steuerungsverarbeitung in dem obengenannten SCHRITT 9 abgeschlossen.
  • Durch die durch die Steuer-/Regeleinheit 50 wie vorangehend beschrieben ausgeführte arithmetische Steuer-/Regelverarbeitung werden die die Stellgrößen (Steuer-/Regeleingaben) bezeichnenden Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehle ωdotw_xy_cmd derart bestimmt, dass die Haltung des Grundkörpers 9 grundsätzlich in einer Haltung beibehalten wird, in welcher die obengenannten Grundkörper-Neigungswinkel-Fehlermesswerte Θbe_x_s und Θbe_y_s beide Null sind (nachfolgend wird diese Haltung als die Grundhaltung bezeichnet werden), das heißt, die Haltung des Fahrzeugsystemschwerpunkts (der Fahrzeug-Benutzer-Gesamtschwerpunkt oder der alleinige Fahrzeugschwerpunkt) wird beibehalten, um im Wesentlichen unmittelbar über der Bodenkontaktfläche der Radanordnung 5 in dem Betriebsmodus sowohl des An-Bord-Modus als auch des autonomen Modus zu sein. Im Detail wird der Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehl ωdotw_xy_cmd derart bestimmt, dass die geschätzten Schwerpunktgeschwindigkeitswerte Vb_xy_s als die geschätzten Werte der Bewegungsgeschwindigkeiten des Fahrzeugsystemschwerpunkts gegen die Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeiten Vb_xy_mdfd konvergieren, während die Haltung des Grundkörpers 9 in der obengenannten Grundhaltung beibehalten wird. Die Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeiten Vb_xy_mdfd sind übrigens im Allgemeinen Null (insbesondere, solange ein Benutzer oder dergleichen keine zusätzliche Antriebskraft auf das Fahrzeug 1 in dem An-Bord-Modus ausübt). In diesem Fall wird der Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehl ωdotw_xy_cmd derart bestimmt werden, dass der Fahrzeugsystemschwerpunkt im Wesentlichen stationär ist, während die Haltung des Grundkörpers 9 in der obengenannten Grundhaltung beibehalten wird.
  • Die durch Umwandeln der Imaginäres-Rad-Drehwinkelgeschwindigkeitsbefehle ωw_xy_cmd, welche durch Integrieren jeder Komponente von ωdotw_xy_cmd erhalten werden, erhaltenen Drehwinkelgeschwindigkeiten des Elektromotors 31R bzw. 31L werden dann als die Geschwindigkeitsbefehle ω_R_cmd und ω_L_cmd der Elektromotoren 31R und 31L bestimmt. Die Drehgeschwindigkeiten der Elektromotoren 31R und 31L werden ferner gemäß den Geschwindigkeitsbefehlen ω_R_cmd und ω_L_cmd gesteuert/geregelt. Die Bewegungsgeschwindigkeiten der Radanordnung 5 in der X-Achsen-Richtung bzw. der Y-Achsen-Richtung werden daher derart gesteuert/geregelt, dass sie mit der Bewegungsgeschwindigkeit des imaginären Rads 62_x, welches ωw_x_cmd entspricht, bzw. mit der Bewegungsgeschwindigkeit des imaginären Rads 62_y, welche ωw_y_cmd entspricht, übereinstimmen.
  • Mit dieser Anordnung bewegt sich die Radanordnung 5 dann vorwärts, um die Abweichungen zu eliminieren (um Θbe_x_s gegen Null zu konvergieren), wenn beispielsweise der Ist-Grundkörper-Neigungswinkel Θb_x von dem Soll-Wert Θb_x_obj in Richtung um die Y-Achse durch Nach-Vorne-Lehnen abweicht. Ebenso bewegt sich die Radanordnung 5 dann rückwärts, um die Abweichung zu eliminieren (um Θbe_x_s gegen Null zu konvergieren), wenn das Ist-Θb_x von dem Soll-Wert Θb_x_obj durch Rückwärts-Lehnen abweicht.
  • Beispielsweise, wenn ferner der Ist-Grundkörper-Neigungswinkel Θb_y von dem Soll-Wert Θb_y_obj in Richtung um die X-Achse durch Nach-Rechts-Lehnen abweicht, bewegt sich die Radanordnung 5 dann nach rechts, um die Abweichung zu eliminieren (um Θbe_y_s gegen Null zu konvergieren). Ebenso bewegt sich die Radanordnung 5 dann nach links, um die Abweichung zu eliminieren (um Θbe_y_s gegen Null zu konvergieren), wenn das Ist-Θb_y von dem Soll-Wert Θb_y_obj durch Nach-Links-Lehnen abweicht.
  • Wenn ferner sowohl der Ist-Grundkörper-Neigungswinkel Θb_x als auch Θb_y von dem Soll-Wert Θb_x_obj bzw. Θb_y_obj abweichen, werden dann der Bewegungsbetrieb der Radanordnung 5 in der Längsrichtung zum Eliminieren der Abweichung von Θb_x und der Bewegungsbetrieb der Radanordnung 5 in der Querrichtung zum Eliminieren der Abweichung von Θb_y kombiniert, so dass sich die Radanordnung 5 in einer Richtung bewegen wird, welche die X-Achsen-Richtung und die Y-Achsen-Richtung kombiniert (eine Richtung in einem Winkel zu sowohl der X-Achsen-Richtung als auch der Y-Achsen-Richtung).
  • Somit bewegt sich die Radanordnung 5 dann in Richtung der Neigungsseite, wenn sich der Grundkörper 9 von der Grundhaltung neigt. Somit wird sich die Radanordnung 5 dann zu der Neigungsseite bewegen, wenn beispielsweise der Benutzer absichtlich seinen/ihren Oberkörper in dem obengenannten An-Bord-Modus neigt.
  • In dem Fall, in dem die Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeiten Vb_x_mdfd und Vb_y_mdfd Null sind, wenn die Haltung des Grundkörpers 9 gegen die Grundhaltung konvergiert, kommt die Bewegung der Radanordnung 5 im Wesentlichen zum Stillstand. Wenn ferner beispielsweise der Neigungswinkel Θb_x des Grundkörpers 9 in Richtung um die Y-Achse in einem von der Grundhaltung geneigten bestimmten Winkel beibehalten wird, konvergiert dann die Bewegungsgeschwindigkeit der Radanordnung 5 in der X-Achsen-Richtung gegen eine bestimmte Bewegungsgeschwindigkeit, welche dem Winkel entspricht (eine Bewegungsgeschwindigkeit, welche eine bestimmte Stationärer-Zustand-Abweichung von der Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeit Vb_x_mdfd aufweist). Dasselbe gilt für den Fall, in dem der Neigungswinkel Θb_y des Grundkörpers 9 in Richtung um die X-Achse in einem bestimmten, von der Grundhaltung geneigten Winkel beibehalten wird.
  • Ferner wird in einer Situation, in der beispielsweise die durch den obengenannten Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit-Generator 74 erzeugten Soll-Schwerpunktgeschwindigkeiten Vb_x_aim und Vb_y_aim beide Null sind, wenn der Betrag der Neigung des Grundkörpers 9 von der obengenannten Grundhaltung (die Grundkörper-Neigungswinkelmesswerte Θbe_x_s und Θbe_y_s) relativ groß wird und die Bewegungsgeschwindigkeit oder -geschwindigkeiten der Radanordnung 5 in einer oder beiden von der X-Achsen-Richtung und der Y-Achsen-Richtung zum Eliminieren des Neigungsbetrags oder zum Beibehalten des Neigungsbetrags (wobei diese Bewegungsgeschwindigkeiten dem in 12 gezeigten erwarteten Schwerpunktgeschwindigkeit-Stationärer-Zustand-Fehlerwert Vb_x_prd bzw. Vb_y_prd entsprechen) eine übermäßig hohe Bewegungsgeschwindigkeit oder -geschwindigkeiten sind, welche die Drehwinkelgeschwindigkeit oder -geschwindigkeiten von einem oder beiden der Elektromotoren 31R und 31L veranlassen würden, von dem zulässigen Bereich oder den zulässigen Bereichen davon abzuweichen, eine Geschwindigkeit in die entgegengesetzte Richtung von der Bewegungsgeschwindigkeit der Radanordnung 5 (im Detail Vw_x_lim2 – Vb_x_prd und Vw_y_lim2 – Vb_y_prd) dann als die Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeiten Vb_x_mdfd und Vb_y_mdfd bestimmt werden. Die Stellgrößenkomponenten u3_x und u3_y aus den Stellgrößenkomponenten, welche eine Steuer-/Regeleingabe darstellen, werden dann derart bestimmt, dass die geschätzten Schwerpunktgeschwindigkeitswerte Vb_x_s und Vb_y_s gegen die Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeit Vb_x_mdfd bzw. Vb_y_mdfd konvergieren. Dies verhindert, dass der Neigungsbetrag des Grundkörpers 9 von der obengenannten Grundhaltung übermäßig groß wird, wodurch verhindert wird, dass die Drehwinkelgeschwindigkeit oder -geschwindigkeiten von einem oder beiden der Elektromotoren 31R und 31L übermäßig hoch werden.
  • Ferner werden in dem obengenannten Verstärkungseinsteller 78 in der Situation, in der eine oder beide der geschätzten Schwerpunktgeschwindigkeitswerte Vb_x_s und Vb_y_s groß werden und die Bewegungsgeschwindigkeit oder -geschwindigkeiten der Radanordnung 5 in einer oder beiden von der X-Achsen-Richtung und der Y-Achsen-Richtung, welche zum Eliminieren der Neigung des Grundkörpers 9 von der obengenannten Grundhaltung oder zum Beibehalten des Neigungsbetrags benötigt werden, eine übermäßig große Bewegungsgeschwindigkeit werden können, welche die Drehwinkelgeschwindigkeit oder -geschwindigkeiten von einem oder beiden der Elektromotoren 31R und 31L dazu veranlassen würden, von dem zulässigen Bereich oder den zulässigen Bereichen davon abzuweichen, wenn die Abweichung nennenswerter wird, (insbesondere, wenn die in 10 gezeigten Absolutwerte von Vover_x und Vover_y zunehmen), einer oder beide der obengenannten Verstärkungseinstellparameter Kr_x und Kr_y von 0 näher an 1 gebracht.
  • In diesem Fall nähert sich jeder gemäß dem obengenannten Ausdruck 09x berechnete i-te Verstärkungskoeffizient Ki_x (i = 1, 2 oder 3) dem konstanten Wert Ki_b_x an dem Maximumende von dem konstanten Wert Ki_a_x an dem Minimumende an, wenn sich Kr_x der 1 nähert. Das Gleiche gilt für jeden gemäß dem obengenannten Ausdruck 09y berechneten i-ten Verstärkungskoeffizient Ki_y (i = 1, 2 oder 3).
  • Wenn die Absolutwerte der obengenannten Verstärkungskoeffizienten zunehmen, nehmen die Empfindlichkeiten der Stellgrößen (die Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehle ωdotw_x_cmd und ωdotw_y_cmd) als Reaktion auf eine Änderung der Neigung des Grundkörpers 9 zu. Daher wird in dem Moment, in dem der Neigungsbetrag des Grundkörpers 9 von der Grundhaltung eine Zunahme anzeigt, die Bewegungsgeschwindigkeit der Radanordnung 5 gesteuert/geregelt, um sofort den Neigungsbetrag zu eliminieren. Dies hält den Grundkörper in hohem Maße davon zurück, sich von der Grundhaltung wesentlich zu neigen, wodurch es ermöglicht wird, zu verhindern, dass die Bewegungsgeschwindigkeit oder -geschwindigkeiten der Radanordnung 5 in einer oder beiden von der X-Achsen-Richtung und der Y-Achsen-Richtung eine übermäßig hohe Bewegungsgeschwindigkeit wird, welche die Drehwinkelgeschwindigkeit oder -geschwindigkeiten von einem oder beiden der Elektromotoren 31R und 31L veranlasst, von dem zulässigen Bereich oder den zulässigen Bereichen davon abzuweichen.
  • Ferner werden in dem Führungsmodus des autonomen Modus, wenn der Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit-Generator 74 die Soll-Schwerpunktgeschwindigkeiten Vb_x_aim und Vb_y_aim (Soll-Schwerpunktgeschwindigkeiten, bei welchen eins oder beide von Vb_x_aim und Vb_y_aim nicht Null sind) gemäß betätigungen des Joysticks 20 erzeugt, die Soll-Schwerpunktgeschwindigkeiten Vb_x_aim und Vb_y_aim dann als die obengenannte Soll-Steuer-/Regelschwerpunktgeschwindigkeit Vb_x_mdfd bzw. Vb_y_mdfd bestimmt, solange die Drehwinkelgeschwindigkeit oder -geschwindigkeiten von einem oder beiden der Elektromotoren 31R und 31L nicht eine hohe Drehwinkelgeschwindigkeit oder -geschwindigkeiten werden, welche von dem zulässigen Bereich oder den zulässigen Bereichen davon abweichen (im Detail, solange die in 12 gezeigten Vw_x_lim2 und Vw_y_lim2 mit Vb_x_t bzw. Vb_y_t übereinstimmen). Die Bewegungsgeschwindigkeit der Radanordnung 5 wird daher derart gesteuert/geregelt, dass die Soll-Schwerpunktgeschwindigkeiten Vb_x_aim und Vb_y_aim implementiert werden (derart, dass sich die Ist-Schwerpunktgeschwindigkeiten den Soll-Schwerpunktgeschwindigkeiten Vb_x_aim und Vb_y_aim annähern).
  • Die Verarbeitung durch den obengenannten Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit-Generator 74, dessen Beschreibung zurückgestellt worden ist, wird jetzt detailliert beschrieben werden.
  • In der vorliegenden Ausführungsform stellt, wie vorangehend beschrieben, der Soll-Schwerpunktgeschwindigkeit-Generator 74 die Soll-Schwerpunktgeschwindigkeiten Vb_x_aim und Vb_y_aim dann auf Null ein, wenn der Betriebsmodus des Fahrzeugs 1 der autonome Modus ist.
  • Unterdessen bestimmt in dem Fall, wo der Betriebsmodus des Fahrzeugs 1 der autonome Modus ist, der Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeiten Vb_x_aim und Vb_y_aim variabel in Abhängigkeit davon, ob der Betriebsmodus der Führungsmodus zum Führen des geführten Objekts gemäß den Betätigungen des Joysticks 20 ist, oder der Betriebsmodus der Haltemodus ist, wo das Fahrzeug 1 im Haltezustand bleibt.
  • Insbesondere führt der Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 den im Flussdiagramm von 14 dargestellten Prozess in einem vordefinierten Steuer/-Regelprozesszyklus aus, um die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit Vb_x_aim in der X-Achsen-Richtung und die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit Vb_y_aim in der Y-Achsen-Richtung im autonomen Modus zu bestimmen.
  • Wie nachfolgend beschrieben wird, führt der Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 zuerst den Prozess von SCHRITT 21 aus. In dem Prozess erfasst der Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 die Ausgabe von dem Positionssensor 55.
  • Die Ausgabe von dem Positionssensor 55 enthält zwei Komponenten: die X-Achsen-Komponente und die Y-Achsen-Komponente. Der Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 erfasst den gemessenen Wert des Schwenkbetrags Lx der X-Achsen-Komponente und den gemessenen Wert des Schwenkbetrags Ly der Y-Achsen-Komponente in der Stellgröße (Schwenkbetrag und Schwenkrichtung) des Joysticks 20.
  • Danach bestimmt, weiter zu SCHRITT 22, der Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74, ob der Betriebsmodus des Fahrzeugs 1 der autonome Modus ist oder nicht. Die Bestimmung erfolgt auf der Basis des Bestimmungsergebnisses in SCHRITT 4 von 7.
  • Wenn in SCHRITT 22 der Betriebsmodus des Fahrzeugs 1 nicht im autonomen Modus ist, in anderen Worten, im An-Bord-Modus ist, geht der Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 zu SCHRITT 25 weiter, um beide Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeiten Vb_x_aim und Vb_y_aim auf 0 zu setzen.
  • Wenn andererseits der Betriebsmodus des Fahrzeugs 1 in SCHRITT 2 der autonome Modus ist, geht der Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 zu SCHRITT 23 weiter, um zu bestimmen, ob der gegenwärtige Arithmetikprozess-Modus der Führungsmodus oder der Haltemodus ist.
  • Als Elemente zur Bestimmung des Arithmetikprozess-Modus können eine Vielzahl von Elementen in Betracht gezogen werden. In der vorliegenden Ausführung wird zum Beispiel der gegenwärtige Arithmetikprozess-Modus gemäß dem Schwenkbetrag des Joysticks 20 bestimmt, angegeben durch die Ausgabe von dem Positionssensor 55, die in SCHRITT 21 erfasst wird. Insbesondere wenn der Benutzer nicht an Bord des Fahrzeugs 1 ist, wenn der Schwenkbetrag L (= Quadratwurzel aus (L – x2 + L – y2)) des Joysticks 20, angegeben durch die Ausgabe von dem Positionssensor 55, gleich oder größer als ein vordefinierter Schwellenwert ist, dann wird bestimmt, dass der gegenwärtige Arithmetikprozess-Modus der Führungsmodus ist; wenn der Schwenkbetrag L kleiner als der vordefinierte Schwellenwert ist, dann wird bestimmt, dass der gegenwärtige Arithmetikprozess-Modus der Haltemodus ist. Der vordefinierte Schwellenwert wird so gesetzt, um zu bestimmen, ob der Schwenkbetrag des Joysticks 20 0 oder ein winziger Wert (in der Nähe von 0) ist oder nicht.
  • Anstatt der Bestimmung des Arithmetikprozess-Modus ist es akzeptabel, den Arithmetikprozess-Modus als den Führungsmodus zu bestimmen, wenn der Griff 18 vom geführten Subjekt gehalten wird, um den Schalter einzuschalten, was die Ausgabe zu einem EIN-Zustand ermöglicht, und den Arithmetikprozess-Modus als den Haltemodus zu bestimmen, wenn er im AUS-Zustand ist.
  • Als andere Ersatzmaßnahme ist es auch akzeptabel, einen Umschalter zum Umschalten des Führungsmodus und des Haltemodus an einer vordefinierten Stelle des Fahrzeugs 1 anzuordnen, um den gegenwärtigen Arithmetikprozess-Modus gemäß einer Ausgabe von dem Umschalter zu bestimmen. Insbesondere wenn die Ausgabe des Umschalters ein Ausgangszustand ist, der die Wahl des Führungsmodus angibt, wird der gegenwärtige Arithmetikprozess-Modus als Führungsmodus bestimmt; wenn die Ausgabe des Umschalters ein Ausgangszustand ist, der die Wahl des Haltemodus angibt, wird bestimmt, dass er im Haltemodus ist.
  • Ferner ist es auch akzeptabel, eine Mehrzahl Von Kombinationen der erwähnten mehreren Bestimmungselemente zu benutzen, zur Bestimmung, ob der Arithmetikprozess-Modus im Führungsmodus oder Haltemodus ist.
  • Wenn bestimmt wird, dass der gegenwärtige Arithmetikprozess-Modus im Haltemodus ist, geht der Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 zu SCHRITT 25 weiter, um beide Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeiten Vb_x_aim und Vb_y_aim auf 0 zu setzen.
  • Wenn andererseits bestimmt wird, dass der gegenwärtige Prozessmodus der Führungsmodus ist, geht der Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 zu SCHRITT 24 weiter, um die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeiten Vb_x_aim und Vb_y_aim gemäß der erhaltenen Ausgabe des Positionssensors zu berechnen, das heißt, der Stellgröße, nämlich dem Schwenkbetrag und der Schwenkrichtung des Joysticks 20.
  • Da die Schwenkrichtung des Joysticks 20 in der horizontalen Ebene der Richtung entspricht, in der das geführte Subjekt das Fahrzeug 1 bewegen möchte, wie in 15 dargestellt, berechnet der Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeiten Vb_x_aim und Vb_y_aim so, dass das Verhältnis zwischen dem Schwenkbetrag Lx der X-Achsen-Komponente und dem Schwenkbetrag Ly der Y-Achsen-Komponente gleich dem Verhältnis zwischen der X-Achsen-Komponente Vb_x_aim und der Y-Achsen-Komponente Vb_y_aim der Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit ist.
  • Insbesondere berechnet der Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeiten Vb_x_aim und Vb_y_aim gemäß dem folgenden Ausdruck. Vb_x_aim = K·Lx Ausdruck 11x Vb_y_aim = K·Ly Ausdruck 11y
  • In den Ausdrücken 11x und 11y ist K ein Verstärkungskoeffizient, ein zuvor gesetzter Festwert.
  • Wenn jedoch der Schwenkbetrag L (= Quadratwurzel aus (L_x2 + L_y2)) gleich oder kleiner als die Untergrenze des vordefinierten Schwellenwerts ist, ist es akzeptabel, wenn der Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 beide Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeiten Vb_x_aim und Vb_y_aim auf 0 setzen, unabhängig vom Ausdruck 11.
  • Der Grund hierfür ist, dass, wenn der Schwenkbetrag des Joysticks 20 gleich oder kleiner als ein vordefinierter Wert ist, es dem Erfassungswert des Positionssensors 55 an Zuverlässigkeit fehlt. Wenn zum Beispiel der Erfassungswert des Positionssensors 5 ein gewisses Rauschen enthält, das durch Bewegungen, wie etwa das Schütteln oder dergleichen des Grundkörpers 9 verursacht wird, und der Schwenkbetrag des Joysticks 20, erfasst vom Positionssensor 55, gleich oder kleiner als der vordefinierte Wert ist, wäre es durch Beeinträchtigung durch das Rauschen schwierig, das Fahrzeug 1 wie gewünscht zu bewegen. Wenn hierdurch der Schwenkbetrag des Joysticks 20 gleich oder kleiner als die Untergrenze des vordefinierten Schwellenwerts ist, wird, indem die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeiten Vb_x_aim und Vb_y_aim auf 0 gesetzt werden, als Ergebnis davon das Fahrzeug 1 gestoppt.
  • Durch Verwendung der wie oben berechneten Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeiten Vb_x_aim und Vb_y_aim bestimmt der Haltungssteuerungsrechner 80 die Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehle ωdotw_xy_cmd, wie zuvor erwähnt. Dementsprechend ist es möglich, das Fahrzeug 1 mit einer Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 1 zu bewegen, die sich auf den Schwenkbetrag des Joysticks 20, der vom den Griff 18 haltenden geführten Subjekt betätigt wird, und dessen Schwenkrichtung als der Fahrrichtung des Fahrzeugs bezieht.
  • Wenn daher das geführte Subjekt das Fahrzeug 1 bewegt, indem es den Sitz 3 oder den Grundkörper 9 neigt, ist es nicht erforderlich, den Sitz 3 oder den Grundkörper 9 in einem geneigten Zustand zur Fahrtrichtung hin zu halten; in dem Zustand, wo der Grundkörper-Neigungswinkel Θb_xy auf den Sollwert Θb_xy_obj für den autonomen Modus gehalten wird, kann das den Griff 18 haltende geführte Subjekt den Joystick 20 betätigen, um das Fahrzeug 1 stabil in der Fahrgeschwindigkeit und Fahrtrichtung in Bezug auf den Schwenkbetrag und die Schwenkrichtung davon zu bewegen. Hierdurch kann sich das den Griff 18 haltende geführte Subjekt unter Verwendung des Fahrzeugs 1 als Stütze glattgängig bewegen.
  • [Zweite Ausführung]
  • Nachfolgend wird eine zweite Ausführung der vorliegenden Erfindung beschrieben. In der vorliegenden Ausführung bestimmt ein in 16 dargestellter Soll-Neigungswinkel-Generator 79 den Sollwert Θb_x_obj und den Sollwert Θb_y_obj des Grundkörper-Neigungswinkels Θb_xy im autonomen Modus, anstelle der variablen Bestimmung der erforderlichen Schwerpunktsgeschwindigkeiten Vb_x_aim und Vb_y_aim durch den Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 im autonomen Modus. In der Beschreibung der vorliegenden Ausführung werden die gleichen Bezugszahlen in der vorliegenden Ausführung in Bezug auf die gleichen oder identischen Teile in der ersten Ausführung verwendet, und deren Beschreibung wird weggelassen.
  • Der Sollwert Θb_xy_obj (nachfolgend wird der Sollwert als Soll-Anfangswert Θb_xy_int_obj bezeichnet) des Grundkörper-Neigungswinkels Θb_xy, der in SCHRITT 5 oder SCHRITT 7 von 7 gesetzt wird, wird in den Soll-Neigungswinkel-Generator 79 eingegeben. Der Soll-Neigungswinkel-Generator 79 führt sequentiell den Prozess, der im Flussdiagramm in 17 dargestellt ist, mit einem vorbestimmten Regelungsprozesszyklus aus, unter Verwendung des Soll-Anfangswerts Θb_xy_int_obj des Grundkörper-Neigungswinkels Θb_xy, um den Sollwert Θb_y_obj des Grundkörper-Neigungswinkels Θb_xy im autonomen Modus zu bestimmen.
  • Die Beschreibung wird nachfolgend angegeben. Zuerst führt der Soll-Neigungswinkel-Generator 79 den Prozess von SCHRITT 21 bis SCHRITT 23 aus. Der Prozess ist der gleiche wie der vom Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 ausgeführte Prozess in 14, und daher wird die detaillierte Beschreibung davon weggelassen, außer von dem, was sich von jenem in der ersten Ausführung unterscheidet.
  • Insbesondere, wenn in SCHRITT 22 bestimmt wird, dass der Steuerungsmodus des Fahrzeugs der An-Bord-Modus ist, setzt in SCHRITT 32 der Soll-Neigungswinkel-Generator 79 den Soll-Anfangswert Θb_xy_int_obj des Grundkörper-Neigungswinkels Θb_xy im An-Bord-Modus als den Sollwert Θb_xy_obj des Grundkörper-Neigungswinkels Θb_xy. Wenn ferner in SCHRITT 23 bestimmt wird, dass der gegenwärtige Arithmetikprozess-Modus der Haltemodus ist, setzt der Soll-Neigungswinkel-Generator 79 den Soll-Anfangswert Θb_xy_int_obj des Grundkörper-Neigungswinkels Θb_xy in den autonomen Modus gemäß dem Sollwert Θb_xy_obj des Grundkörper-Neigungswinkels Θb_xy in SCHRITT 32.
  • Wenn anschließend in SCHRITT 23 bestimmt wird, dass der gegenwärtige Arithmetikprozess-Modus der Führungsmodus ist, geht der Soll-Neigungswinkel-Generator 79 zu SCHRITT 31 weiter, um den Sollwert Θb_x_obj und den Sollwert Θb_y_obj des Grundkörper-Neigungswinkels Θb_xy gemäß der vom Positionssensor 55 erfassten Ausgabe zu berechnen, in anderen Worten, die Stellgröße (den Schwenkbetrag um die Schwenkrichtung) des Joysticks 20.
  • Der Soll-Neigungswinkel-Generator 79 berechnet zuerst Einstellvariable Θb_x_offset und Θb_y_offset jeweils für den Sollwert Θb_x_obj und den Sollwert Θb_y_obj des Grundkörper-Neigungswinkels Θb_xy. Hierin berechnet der Soll-Neigungswinkel-Generator 79 die Einstellvariablen Θb_x_offset und Θb_y_offset unter Berücksichtigung der Schwenkrichtung des Joysticks 20, um das Verhältnis zwischen dem Schwenkbetrag Lx der X-Achsen-Komponente und dem Schwenkbetrag Ly der Y-Achsen-Komponente gleich dem Verhältnis zwischen den Einstellvariablen Θb_x_offset und Θb_y_offset zu machen. Danach berechnet der Soll-Neigungswinkel-Generator 79 den Sollwert Θb_x_obj und den Sollwert Θb_y_obj des Grundkörper-Neigungswinkels Θb_xy durch Aufaddieren der Einstellvariablen Θb_x_offset und Θb_y_offset zu den Soll-Anfangswerten Θb_x_int_obj und Θb_y_int_obj des Grundkörper-Neigungswinkels Θb_xy.
  • Insbesondere berechnet der Soll-Neigungswinkel-Generator 79 den Sollwert Θb_x_obj und den Sollwert Θb_y_obj des Grundkörper-Neigungswinkels Θb_xy gemäß den folgenden Ausdrücken: Θb_x_obj = Θb_x_int_obj + Θb_x_offset = Θb_x_int_obj + K'·Lx Ausdruck 13x Θb_y_obj = Θb_y_int_obj + Θb_y_offset = Θb_y_int_obj + K'·Ly Ausdruck 13y
  • In den Ausdrücken 13x und 13y ist K' ein Verstärkungskoeffizient, ein zuvor gesetzter Festwert.
  • Es ist akzeptabel, dass der Haltungssteuerungsrechner 80 die Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehle ωdotw_xy_cmd unter Verwendung des Sollwerts Θb_x_obj und des Sollwerts Θb_y_obj des Grundkörper-Neigungswinkels Θb_xy bestimmt, die oben berechnet worden sind. Jedoch ist es wünschenswert, dass der Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeiten Vb_x_aim und Vb_y_aim in der vorliegenden Weise berechnet.
  • Insbesondere wenn der Sollwert Θb_xy_obj des Grundkörper-Neigungswinkels Θb_xy gemäß der Stellgröße des Joysticks 20 (eingestellt durch die Einstellvariable Θb_xy_offset) auf den Anfangswert Θb_xy_int_obj einstellt, wird der Grundkörper 9 zur Schwenkrichtung des Joysticks 20 in Bezug auf die Einstellvariable kippen, und das Fahrzeug 1 wird sich mit einer Fahrgeschwindigkeit in Bezug auf den Neigungswinkel bewegen. Wenn jedoch der Neigungswinkel groß ist (genauer gesagt, die Einstellvariable Θb_xy_offset groß ist), besteht die Möglichkeit, dass die Fahrgeschwindigkeit zunimmt.
  • Um zu verhindern, dass die Beschleunigung zunimmt, berechnet der Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeiten Vb_xy_aim, indem er den geschätzten Schwerpunktsgeschwindigkeitswert Vb_xy_s durch den Tief-Sperrfilter leitet. Insbesondere leitet der Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeiten Vb_x_aim und Vb_y_aim gemäß den folgenden Ausdrücken. Vb_x_aim = 1/(1 + TS)·Vb_x_s Ausdruck 15x Vb_y_aim = 1/(1 + TS)·Vb_y_s Ausdruck 15y
  • In den Ausdrücken 15x und 15y ist 1/(1 + TS) eine Übertragungsfunktion, worin T eine Zeitkonstante ist.
  • Unter Verwendung der Sollwerte Θb_x_obj und Θb_y_obj des Grundkörper-Neigungswinkels Θb_xy und der Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeiten Vb_x_aim und Vb_y_aim, die oben berechnet worden sind, bestimmt der Haltungssteuerungsrechner 20 die Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehle ωdotw_xy_cmd, wie zuvor erwähnt.
  • Dementsprechend kann das den Griff 18 haltende geführte Subjekt eine Antriebskraft auf die Radanordnung 5 gemäß dem betätigten Schwenkbetrag des Joysticks 20 erzeugen. Die Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehle ωdotw_xy_cmd, die von dem Haltungssteuerungsrechner 20 als die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeiten Vb_xy_aim bestimmt werden, indem der geschätzte Schwerpunktsgeschwindigkeitswert Vb_xy_s durch den Tief-Sperrfilter geleitet wird, halten ferner die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 1 konstant, verhindern eine Veränderung der Beschleunigung, und verhindern, dass die Fahrgeschwindigkeit zunimmt.
  • Wie oben erwähnt ist es gemäß dem Inverspendel-artigen Fahrzeug 1 der zweiten Ausführung möglich, das Fahrzeug 1 mit einer Vortriebskraft zu bewegen, die von dem geführten Subjekt gewünscht ist, während die Fahrgeschwindigkeit davon konstant gehalten wird, und es ist dem geführten Subjekt auch möglich, sich glattgängig mit der gewünschten Vortriebskraft zu bewegen, wenn das Fahrzeug 1 eine Stütze ist.
  • Hier wird ergänzend die Korrespondenzbeziehung zwischen Fahrzeug 1 der ersten und zweiten Ausführung und der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • Der von dem Controller 50 in SCHRITT 9 und SCHRITT 10 von 7 ausgeführte Prozess verkörpert den Fahrbewegungseinheit-Controller der vorliegenden Erfindung. Die Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehle ωdotw_x_cmd und ωdotw_y_cmd entsprechen den Regelungsstellgrößen der vorliegenden Erfindung.
  • Es werden nun einige Modifikationen in Bezug auf die oben beschriebenen Ausführungen beschrieben.
  • In den oben erwähnten Ausführungen ist beschrieben, dass der Fahrzeugsystemschwerpunkt (genauer gesagt, der Gesamt-Fahrzeug-Benutzer-Schwerpunkt) ein vordefinierter Repräsentativpunkt des Fahrzeugs 1 ist; jedoch ist es akzeptabel, den vordefinierten Repräsentativpunkt als Mittelpunkt der Radanordnung 5, als Punkt in einem vordefinierten Abschnitt (zum Beispiel dem Tragrahmen 13) des Grundkörpers 9 oder dergleichen zu setzen.
  • Jede der oben erwähnten Ausführungen ist konfiguriert, um die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit Vb_xy_aim oder die Einstellvariable Θb_xy_offset gemäß der Stellgröße des Joysticks 20 variabel zu berechnen; jedoch ist sie darauf nicht beschränkt, und es ist akzeptabel, die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit Vb_xy_aim oder die Einstellvariable Θb_xy_offset auf einen vordefinierten Wert (Festwert) zu setzen, unabhängig von der Stellgröße des Joysticks 20.
  • Die oben erwähnten Ausführungen sind konfiguriert, um den Schwenkbetrag und die Schwenkrichtung des Joysticks 20 mit dem Positionssensor 55 zu erfassen; zusätzlich dazu oder anstelle dieser Konfiguration ist es akzeptabel, ein Krafterfassungselement (zum Beispiel ein Kraftsensor) zum Erfassen einer seitlichen Komponente einer auf den Griff 18 einwirkenden externen Kraft anzuordnen, und hierdurch den Sollwert, nämlich die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit Vb_xy_aim oder die Einstellvariable Θb_xy_offset gemäß einer Ausgabe von dem Krafterfassungselement zu vergrößern oder zu verkleinern.
  • In dieser Situation wird die relative Fahrgeschwindigkeit zwischen dem geführten Subjekt und dem Fahrzeug 1 durch den von dem geführten Subjekt erhaltenen Griff 18 widergespiegelt. Insbesondere, wenn die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 1 größer als die Fahrgeschwindigkeit des geführten Subjekts ist (das Fahrzeug 1 ist schneller), wird das geführte Subjekt von dem Griff 18 gezogen, und hierdurch wirkt eine externe Kraft auf den Griff 18 zur Rückseite des Fahrzeugs. Dementsprechend wird in diesem Fall der Sollwert, nämlich die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit Vb_xy_aim oder die Einstellvariable Θb_xy_offset auf einen kleineren Wert gesetzt. Wenn andererseits die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 1 kleiner ist als die Fahrgeschwindigkeit des geführten Subjekts (das Fahrzeug 1 ist langsamer), schiebt das geführte Subjekt das Fahrzeug 1 über den Griff 18, wodurch eine externe Kraft auf den Griff 18 zur Vorderseite des Fahrzeugs ausgeübt wird. Dementsprechend wird der Sollwert, nämlich die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit Vb_xy_aim oder die Einstellvariable Θb_xy_offset auf einen größeren Wert gesetzt.
  • In der oben erwähnten ersten Ausführung ist der Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 konfiguriert, um die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeiten Vb_x_aim und Vb_y_aim sowohl in der X-Achsen-Richtung als auch der Y-Achsen-Richtung gemäß der Stellgröße des Joysticks 20 zu berechnen, und der Haltungssteuerungsrechner 80 ist konfiguriert, um die Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehle ωdotw_x_cmd und ωdotw_y_cmd zu bestimmen; jedoch ist sie hierauf nicht beschränkt.
  • Zum Beispiel ist es akzeptabel, die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit Vb_x_aim oder die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit Vb_y_aim nur in einer Richtung, der X-Achsen-Richtung oder der Y-Achsen-Richtung, durch den Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 zu berechnen, und die Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehle ωdotw_x_cmd und ωdotw_y_cmd durch den Haltungssteuerungsrechner 80 zu bestimmen.
  • Ähnlich ist die oben erwähnte zweite Ausführung so konfiguriert, dass der Soll-Neigungswinkel-Generator 79 die Einstellvariablen Θb_xy_offset in sowohl der X-Achsen-Richtung als auch der Y-Achsen-Richtung gemäß de Stellgröße des Joysticks 20 berechnet und der Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit Vb_xy_aim berechnet, indem der geschätzte Schwerpunktsgeschwindigkeitswert Vb_xy_s durch den Tief-Sperrfilter geleitet wird, und auf der Basis der berechneten Werte bestimmt der Haltungssteuerungsrechner 80 die Imaginäres-Rad-Drehwinkelbeschleunigungsbefehle ωdotw_x_cmd und ωdotw_y_cmd; jedoch ist sie hierauf nicht beschränkt.
  • Zum Beispiel ist es akzeptabel, die Einstellvariable Θb_x_offset oder die Einstellvariable Θb_y_offset in nur einer der X-Achsen-Richtung oder der Y-Achsen-Richtung durch den Soll-Neigungswinkel-Generator 79 zu berechnen, und unterdessen mit dem Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit Vb_x_aim oder Vb_y_aim zu berechnen.
  • Die oben erwähnte zweite Ausführung ist konfiguriert, um mit dem Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit Vb_xy_aim zu berechnen, indem der geschätzte Schwerpunktsgeschwindigkeitswert Vb_xy_s durch den Tief-Sperrfilter geleitet wird; jedoch ist es als Ersatz akzeptabel, die Stellgröße u3_x direkt zu berechnen, durch Multiplizieren der Differenz zwischen dem geschätzten Schwerpunktsgeschwindigkeitswert Vb_x_s und der Soll-Regelungsschwerpunktsgeschwindigkeit Vb_xy_mdfd (= Vb_xy_s – Vb_xy_mdfd), erhalten, indem der geschätzte Schwerpunktsgeschwindigkeitswert Vb_xy_s durch den Tiefsperrfilter geleitet wird, mit dem dritten Verstärkungskoeffizienten K3_x.
  • Hierin ist der Wert, der erhalten wird, indem der geschätzte Schwerpunktsgeschwindigkeitswert Vb_xy_s durch den Tiefsperrfilter geleitet wird, gleich 0 oder ein winziger Wert in der Nähe von 0, wenn der geschätzte Schwerpunktsgeschwindigkeitswert Vb_xy_s ein konstanter Zustand ist, und hält unterdessen einen Wert in Bezug auf die Beschleunigungsveränderung, wenn die Beschleunigungsveränderung in dem geschätzten Schwerpunktsgeschwindigkeitswert Vb_xy_s auftritt. Dementsprechend ist ähnlich dem Fall, wo der Wert, der erhalten wird, nach Durchlass durch den Tief-Sperrfilter als die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeiten Vb_x_aim und Vb_y_aim, der Wert konstant, wenn die Repräsentativpunkt-Fahrgeschwindigkeit ein konstanter Zustand ist, und wird daran gehindert, sich mit der Beschleunigungsveränderung zu verändern.
  • Ferner ist die zweite Ausführung konfiguriert, um mit dem Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator 74 die Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit Vb_xy_aim zu berechnen, indem der geschätzte Schwerpunktsgeschwindigkeitswert Vb_xy_s durch den Tief-Sperrfilter geleitet wird; jedoch ist es als Ersatz akzeptabel, den dritten Verstärkungskoeffizienten K3 in den oben erwähnten Ausdrücken 07x und 07y in Bezug auf den geschätzten Schwerpunktsgeschwindigkeitswert Vb_xy_s durch den Verstärkungseinsteller 78 variabel zu definieren, während beide Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeiten Vb_x_aim und Vb_y_aim auf 0 gesetzt werden. Insbesondere ist es akzeptabel, auf einfache Weise zu verhindern, dass die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 1 zunimmt, indem man mit dem Verstärkungseinsteller 78 den Verstärkungskoeffizienten K3 proportional zur Höhe des geschätzten Schwerpunktsgeschwindigkeitswerts Vb_xy_s setzt.
  • In jeder der oben erwähnten Ausführungen ist es möglich, sowohl den Führungsmodus als auch den Haltemodus im autonomen Modus zu wählen; jedoch ist sie darauf nicht beschränkt, und es ist akzeptabel, den Führungsmodus nur in dem autonomen Modus durchzuführen. Wenn in dieser Situation der Joystick 20 im Führungsmodus nicht betätigt wird (der Schwenkbetrag in sowohl der X-Achsen-Richtung als auch der Y-Achsen-Richtung ist 0), bleibt das Fahrzeug im Haltezustand, wodurch der Haltemodus weggelassen werden kann.
  • In jeder der oben erwähnten Ausführungen ist als Beispiel das Fahrzeug angegeben, dass die in 1 und 2 dargestellte Konfiguration hat; jedoch ist das Inverspendel-artige Fahrzeug 1 gemäß der vorliegenden Erfindung nicht auf das beispielhafte Fahrzeug beschränkt.
  • Zum Beispiel hat die Radanordnung 5, die als die Fahrbewegungseinheit des Fahrzeugs 1 in der vorliegenden Ausführung dient, die einstückige Konstruktion; jedoch ist es akzeptabel, dass die Radanordnung 5 eine Konstruktion haben könnte, wie sie zum Beispiel in 10 von Patentdokument 3 gezeigt ist. Insbesondere kann die Radanordnung so konstruiert sein, dass sie ein starres, ringförmiges Schaftelement aufweist und eine Mehrzahl von Rollen, die drehbar und extern in das starre ringförmige Schaftelement eingesetzt sind, so dass deren Achsmitte in der tangentialen Richtung des Schaftelements orientiert sind, wobei die Mehrzahl dieser Rollen in der Umfangsrichtung entlang dem Schaftelement angeordnet sind.
  • Es ist akzeptabel, dass die Fahrbewegungseinheit eine raupenförmige Struktur haben kann, wie zum Beispiel in 3 von Patentdokument 2 gezeigt.
  • Alternativ kann, wie zum Beispiel in 5 vom Patentdokument 2 gezeigt, 7 vom Patentdokument 3 oder 1 vom Patentdokument 1, die Fahrbewegungseinheit aus einem kugelförmigen Element aufgebaut sein, und das Fahrzeug kann derart aufgebaut sein, dass das kugelförmige Element um die X-Achsen-Richtung und um die Y-Achsen-Richtung von einem Aktuator drehbar angetrieben wird (zum Beispiel einem Aktuator, der die vorgenannte Radanordnung 5 aufweist).
  • Ferner ist in der vorliegenden Ausführung als Beispiel das Fahrzeug 1 angegeben worden, das mit dem Sitz 3 als Aufsteigeabschnitt für einen Benutzer oder Insassen versehen ist. Alternativ kann jedoch das Inverspendel-artige Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung ein Fahrzeug mit einer Konstruktion sein, wo eine Fußraste, auf die der Benutzer seine oder ihre beiden Füße stellt, und ein Abschnitt, der vom auf der Raste stehenden Benutzer zu ergreifen ist, an dem Grundkörper angebracht sind, wie zum Beispiel in 8 im Patentdokument 3 dargestellt.
  • Somit kann die vorliegende Erfindung auf Inverspendel-artige Fahrzeuge unterschiedlicher Konstruktionen angewendet werden, wie in den vorgenannten Patentdokumenten 1 bis 3 und dergleichen dargestellt.
  • Ferner kann das Inverspendel-artige Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung auch so konfiguriert sein, dass es eine Mehrzahl von Fahrbewegungseinheiten hat (zum Beispiel zwei in der seitlichen Richtung oder zwei in der Längsrichtung oder drei oder mehr).
  • Ferner ist es in dem Inverspendel-artigen Fahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung nicht wesentlich, dass sich der Grundkörper zusammen mit dem Nutzlastträgerteil für den Benutzer neigt. Zum Beispiel ist es in dem Fall, wo das Fahrzeug eine Mehrzahl von Fahrbewegungseinheiten aufweist, akzeptabel, dass der Grundkörper, an dem die Fahrbewegungseinheiten angebracht sind, so konfiguriert ist, dass er sich nicht in Bezug auf die Bodenoberfläche neigt, und das Nutzlastträgerteil an dem Grundkörper in Bezug auf den Grundkörper frei neigbar angebracht ist.
  • Beschreibung der Bezugszahlen
    • 1: Inverspendel-artiges omnidirektionales Fahrzeug; 3: Sitz (Nutzlastträgerteil); 5: Radanordnung (Fahrbewegungseinheit); 7: Aktuator; 9: Grundkörper; 18: Griff; 20: Joystick (Sollwert-Eingabeelement); 50: Steuer-/Regeleinheit (Fahrbewegungseinheit-Controller); 55: Positionssensor (Sollwert-Eingabeelement); 74: Soll-Schwerpunktsgeschwindigkeit-Generator (Fahrbewegungseinheit-Controller, Sollwert-Bestimmungselement); 79: Soll-Neigungswinkel-Generator (Fahrbewegungseinheit-Controller).
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2008/132778 [0006]
    • WO 2008/132779 [0006]

Claims (4)

  1. Steuer/Regelvorrichtung eines Inverpendel-artigen Fahrzeugs mit einer Fahrbewegungseinheit, die auf einer Bodenoberfläche bewegbar ist, einem Aktuator, der die Fahrbewegungseinheit antreibt, und einem Grundkörper, der mit der Fahrbewegungseinheit und dem Aktuator verbaut ist, umfassend: ein Neigungswinkel-Messelement, das konfiguriert ist, um gemäß einem Ist-Neigungswinkel des Grundkörpers eine Ausgabe zu erzeugen; ein Sollwert-Bestimmungselement, das konfiguriert ist, um zumindest entweder eine Soll-Fahrgeschwindigkeit oder eine Soll-Vortriebskraft des Fahrzeugs zu bestimmen; und einen Fahrbewegungseinheit-Controller, der konfiguriert ist, um eine Regelungsstellgröße zu bestimmen, die konfiguriert ist, um eine an die Fahrbewegungseinheit anzulegende Antriebskraft zu definieren, zum Steuern/Regeln der Fahrbewegung der Fahrbewegungseinheit über den Aktuator gemäß der bestimmten Regelungsstellgröße; worin der Fahrbewegungseinheit-Controller als Betriebsmodus des Fahrzeugs mit einem Führungsmodus versehen ist, der konfiguriert ist, um den Gang eines geführten Subjekts auf der Bodenoberfläche zu führen, und der Fahrbewegungseinheit-Controller die Regelungsstellgröße so bestimmt, dass sie zumindest entweder der Soll-Fahrgeschwindigkeit oder der Soll-Vortriebskraft des Fahrzeugs, die von dem Sollwert-Bestimmungselement bestimmt sind, genügt, während im Führungsmodus ein gemessener Wert des Neigungswinkels des Grundkörpers auf einem vordefinierten Wert eines Soll-Neigungswinkels gehalten wird.
  2. Die Steuer/Regelvorrichtung eines Inverspendel-artigen Fahrzeugs nach Anspruch 1 ist ferner versehen mit einem Repräsentativpunktgeschwindigkeits-Messelement, das konfiguriert ist, um gemäß einer Repräsentativpunktgeschwindigkeit, die eine Ist-Fahrgeschwindigkeit eines vordefinierten Repräsentativpunkts des Fahrzeugs ist, eine Ausgabe zu erzeugen; und einem Sollwert-Eingabeelement, das konfiguriert ist, um eine Soll-Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs in das Sollwert-Bestimmungselement einzugeben; worin das Sollwert-Bestimmungselement einen Eingabewert des Sollwert-Eingabeelements als die Soll-Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs bestimmt; und der Fahrbewegungseinheit-Controller die Regelungsstellgröße bestimmt, um eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen einem durch die Ausgabe des Repräsentativpunktgeschwindigkeits-Messelements angegebenen gemessenen Wert der Repräsentativpunktgeschwindigkeit und einer von dem Sollwert-Bestimmungselement bestimmten Soll-Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs 0 anzunähern.
  3. Die Steuer/Regelvorrichtung eines Inverspendel-artigen Fahrzeugs nach Anspruch 1 ist ferner versehen mit einem Repräsentativpunktgeschwindigkeits-Messelement, das konfiguriert ist, um gemäß einer Repräsentativpunktgeschwindigkeit, die eine Ist-Fahrgeschwindigkeit eines vordefinierten Repräsentativpunkts des Fahrzeugs ist, eine Ausgabe zu erzeugen; und einem Sollwert-Eingabeelement, das konfiguriert ist, um die Soll-Vortriebskraft des Fahrzeugs in das Sollwert-Bestimmungselement einzugeben; worin das Sollwert-Bestimmungselement einen Eingabewert des Sollwert-Eingabeelements als die Soll-Vortriebskraft des Fahrzeugs bestimmt; der Fahrbewegungseinheit-Controller den Soll-Neigungswinkel gemäß der von dem Sollwert-Bestimmungselement bestimmten Soll-Vortriebskraft des Fahrzeugs bestimmt und einen Wert, der erhalten wird, indem ein durch die Ausgabe des Repräsentativpunktgeschwindigkeits-Messelements angegebener gemessener Wert der Repräsentativpunktgeschwindigkeit durch einen Tief-Sperrfilter geleitet wird, als die Soll-Fahrgeschwindigkeit bestimmt, und die Regelungsstellgröße bestimmt, um sowohl eine Neigungsdifferenz zwischen dem durch die Ausgabe von dem Neigungswinkel-Messelement angegebenen gemessenen Wert des Neigungswinkels des Grundkörpers und dem gemäß der Soll-Vortriebskraft bestimmten Soll-Neigungswinkel, als auch eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen einem durch die Ausgabe von dem Repräsentativpunktgeschwindigkeits-Messelement angegebenen gemessenen Wert der Repräsentativpunktgeschwindigkeit und der Soll-Fahrgeschwindigkeit, die der Wert ist, der erhalten wird, indem der gemessene Wert der Repräsentativpunktgeschwindigkeit durch den Tief-Sperrfilter geleitet wird, 0 anzunähern.
  4. Die Steuer/Regelvorrichtung eines Inverspendel-artigen Fahrzeugs nach Anspruch 1 ist ferner versehen mit einem Repräsentativpunktgeschwindigkeits-Messelement, das konfiguriert ist, um gemäß einer Repräsentativpunktgeschwindigkeit, die eine Ist-Fahrgeschwindigkeit eines vordefinierten Repräsentativpunkts des Fahrzeugs ist, eine Ausgabe zu erzeugen; und einem Sollwert-Eingabeelement, das konfiguriert ist, um die Soll-Vortriebskraft des Fahrzeugs in das Sollwert-Bestimmungselement einzugeben; worin das Sollwert-Bestimmungselement einen Eingabewert des Istwert-Eingabeelements als die Soll-Vortriebskraft des Fahrzeugs bestimmt; der Fahrbewegungseinheit-Controller den Soll-Neigungswinkel gemäß der durch das Sollwert-Bestimmungselement bestimmten Soll-Vortriebskraft des Fahrzeugs bestimmt; und die Regelungsstellgröße bestimmt, um sowohl eine Neigungsdifferenz zwischen dem durch die Ausgabe von dem Neigungswinkel-Messelement angegebenen gemessenen Wert des Neigungswinkels des Grundkörpers und dem gemäß der Soll-Vortriebskraft bestimmten Soll-Neigungswinkel als auch einen Wert, der erhalten wird, indem die durch die Ausgabe von dem Repräsentativpunktgeschwindigkeits-Messelement angegebene Repräsentativpunktgeschwindigkeit durch einen Tief-Sperrfilter geleitet wird, 0 anzunähern.
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