DE112007003613B4

DE112007003613B4 - Vereinfachtes Gerät für Fronto-Saggitale und zweidimensionale Echographie ausschliesslich für die temporomandibulären Gelenke (ATM)

Info

Publication number: DE112007003613B4
Application number: DE112007003613.3T
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2007-08-27
Filing date: 2007-08-27
Publication date: 2014-10-02
Anticipated expiration: 2027-08-28
Also published as: DE112007003613T5; WO2009027754A1; US20100198069A1; US8366626B2

Abstract

Gerät für zweidimensionale Echographie in frontaler und sagittaler Ebene, umfassend: eine extrabukkale, halbkreisförmige, flexible, sich um den Kopf eines Patients anpassende, teleskopische Schädelauflage; zwei extrabukkale Ultraschallsonden, die eine rechte und eine linke extrabukkale Ultraschallsonde umfassen, die an der Schädelauflage befestigt sind und an der Schädelauflage an ihrer Verbindungsstelle angelenkt sind, wobei die extrabukkalen Ultraschallsonden konfiguriert sind, um hochfrequente molekulare Schockwellen nur in die sagittale Ebene von temporomandibulären Gelenken des Patients auszusenden, bei denen es sich wie bei den klassischen Echographiegeräten um für das Ohr nicht wahrnehmbare Schallwellen handelt, die nur für die Region der temporomandibulären Gelenke in sagittaler Ebene voreingestellt sind; wobei die rechte und linke extrabukkale Sonde mit der Schädelauflage verbunden sind, ungefähr 2 cm vor beiden der äußeren Gehörgänge eines Patients angeordnet sind und im Kontakt mit der Haut des Patienten bleiben; eine intrabukkale, flexible, halbkreisförmige, teleskopische, sich um den Oberkiefer anpassende Oberkieferauflage, die konfiguriert ist, um einstellbar innerhalb des Mundes des Patienten zu passen; und zwei intrabukkale Ultraschallsonden, die eine rechte und eine linke intrabukkale Ultraschallsonde umfassen, die an der Oberkieferauflage befestigt sind, wobei die intrabukkalen Ultraschallsonden konfiguriert sind, um hochfrequente molekulare Schockwellen in frontaler Ebene auszusenden, bei denen es sich wie bei den klassischen Echographiegeräten um für das Ohr nicht wahrnehmbare Schallwellen handelt, die nur für die Region der temporomandibulären Gelenke in frontaler Ebene voreingestellt sind, wobei die rechte und linke intrabukkale Ultraschallsonde im Kontakt auf der Schleimhaut der retromolären Region des Oberkiefers sind; und ein Bildschirm, der erlaubt das rechte und linke temporomandibuläre Gelenk (ATM) gleichzeitig in sagittaler und frontaler Ebene zu visualisieren, wobei diese gleichzeitige Visualisierung den Vergleich zwischen dem rechten und dem linken temporomandibulären Gelenk (ATM) erlaubt, wobei der Bildschirm mit den zwei halbkreisförmigen ...

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues vereinfachtes Gerät für fronto-saggitale und zweidimensionale Echographie. Es wurde ausschließlich für die Exploration temporomandibulärer Gelenke (ATM) im Rahmen stomatologischer und traumatologischer Untersuchungen entwickelt.
Zu diesem Zweck sind bereits alle verschiedenen Parameter, die zur Visualisierung der untersuchten Region notwendig sind, bei seiner industriellen Entwicklung auf Ebene der frontalen Ebene und der sagittalen Ebene der temporomandibulären Gelenke festgelegt und eingestellt worden.
Aufgrund der Möglichkeit der Einstellung verschiedener Parameter zur Visualisierung der entsprechenden zu beobachtenden anatomischen Region sind die klassischen Echographiegeräte in der Tat hoch entwickelt, wodurch die Entwicklung eines Einstellungssystems notwendig wird, was eine erhebliche Vergrößerung und Steigerung der Kosten des Geräts einschließt. Das ist für das oben vorgeschlagene Gerät nicht der Fall, da es ausschließlich für ATM-Untersuchungen vorgesehen ist und folglich keine Einstellungen benötigt.
Damit verfügen wir über ein kleines, weniger kostspieliges Gerät, das vor allem auf finanzieller Ebene seine allgemeine Verwendung in medizinischen Praxen ermöglicht. Mit dem Gerät können direkt und sofort ATM-Aufnahmen in Ruhestellung angefertigt werden, aber insbesondere in ihrer Bewegung.
ATM-Untersuchung durch konventionelle medizinische Bildgebung: Die Panoramaaufnahme (Orthopantomogramm) erlaubt zum Beispiel keine Darstellung dieses doppelten Gelenks in Bewegung. Für die Untersuchung von Gelenkerkrankungen stellt dies eine Schwäche dar. Darüber hinaus sind die Kosten für ein Orthopantomogrammgerät erheblich, so dass eine allgemeine Verwendung in medizinischen Praxen nicht möglich ist.
Die „cine-MRT” (Untersuchung durch NMR-Spektroskopie) erlaubt wie in der Echographie eine Visualisierung der Organe in Bewegung. Allerdings können aufgrund der hohen Kosten nur einige Spezialkliniken mit diesem Gerät ausgestattet werden.
Mit den anderen medizinischen bildgebenden Verfahren ist keine Untersuchung der ATM in Bewegung möglich. Es handelt sich um:

– die Radio-Tomographie,
– die Arthrographie,
– die Computertomographie (Standard und dreidimensional),
– die MRT.

Von der MRT und der „cine-MRT” abgesehen, verwenden die anderen bildgebenden Verfahren Röntgenstrahlen (ionisierende Strahlung) was bei einer Echographieuntersuchung nicht der Fall ist. Dieser Punkt ist wichtig, da er die Wiederholung der ATM-Untersuchung erlaubt, um die Topographie der Region bei den verschiedenen Kieferuntersuchungen (ATM-Funktionsuntersuchungen) ohne Nachteil für den Patienten, vor allem für schwangere Frauen, die keinen Röntgenstrahlen ausgesetzt werden dürfen, besser zu studieren.

FR 2 806 611 B1 betrifft ein Gerät für zweidimensionale Echographie.
US 7,285,093 B2 betrifft ein System für Ultraschalle Bilder eines Kiefers.
US 2003/0204150 A1 betrifft ein Gerät für dreidimensionale Analyse der Bewegung eines Zahnes.

Beschreibung des Geräts:
Das Gerät besteht aus 5 Elementen:

1. einer doppelten extrabukkalen Ultraschallsonde (rechts und links) (1, Nr. 1), die hochfrequente molekulare Schockwellen (mit geringer Wellenlänge) in sagittaler Ebene aussendet. Dabei handelt es sich wie bei den klassischen Echographiegeräten um für das Ohr nicht wahrnehmbare Schallwellen, die allerdings nur für die Region der tempomandibulären Gelenke (ATM) in sagittaler Ebene voreingestellt sind. Die doppelte Sonde ist obligatorisch, da der Kiefer ein doppeltes Gelenk (rechtes und linkes ATM) besitzt.
2. einer flexiblen extrabukkalen halbkreisförmigen Teleskopauflage (1, Nr. 2), auf der die zwei Sonden befestigt sind. Diese passt sich um den Kopf des Patienten an, da sie flexibel ist. Die Sonden sind an dieser Auflage an ihrer Verbindungsstelle angelenkt. Sie platzieren sich vor den zwei externen Gehöhrgängen, wobei sie im Kontakt mit der Haut bleiben. Die halbkreisförmige Auflage ist in der Höhe einstellbar und muss deswegen teleskopisch sein.
3. einer doppelten intrabukkalen Ultraschallsonde (rechts und links) im Kontakt auf der Schleimhaut der retromolären Region des Oberkiefers (2, Nr. 1), die durch eine an den Oberkiefer anpassbare flexible intrabukkale halbkreisförmige Auflage verbunden ist und hochfrequente molekulare Schockwellen (mit geringer Wellenlänge) in frontaler Ebene aussendet. Dabei handelt es sich wie bei den klassischen Echographiegeräten um für das Ohr nicht wahrnehmbare Schallwellen, die allerdings nur für die Region der tempomandibulären Gelenke (ATM) in frontaler Ebene voreingestellt sind. Die doppelte Sonde ist obligatorisch, da der Kiefer ein doppeltes Gelenk (rechtes und linkes ATM) besitzt.
4. einer flexiblen intrabukkalen halbkreisförmigen Oberkiefer-Teleskopauflage (2, Nr. 2), auf der die zwei Sonden befestigt sind. Diese flexible Auflage passt sich um den Oberkiefer an und ist teleskopisch. Die zwei intrabukkalen Sonden sind auf der Schleimhaut der retromolären Region des Oberkiefers im Kontakt. Diese zwei Sonden sind auf Ebene des Endes dieser intrabukkalen halbkreisförmigen Auflage befestigt.
5. einem Bildschirm (3, Nr. 5), der erlaubt, das rechte und linke ATM gleichzeitig in sagittaler und frontale Ebene zu visualisieren. Diese gleichzeitige Visualisierung erlaubt den Vergleich zwischen dem rechten und dem linken ATM.

Dieser Bildschirm ist mit den zwei halbkreisförmigen Auflagen durch zwei elektrische Drähte verbunden. Der Bildschirm wird auf dem Arbeitstisch aufgestellt und ist mit einem flüchtigen Speicher ausgestattet, der die selektive Aufzeichnung der Bilder erlaubt. Der Bildschirm ist an einen Drucker (3, Nr. 6) angeschlossen, mit dem die aufgezeichneten Bilder auf Papier reproduzierbar sind.
Explorationsprinzip der zu untersuchenden Region:
Es handelt sich um ein Gerät für fronto-saggitale zweidimensionale Echographie im Gegensatz zu einer eindimensionalen Echographie (sehr selten durchgeführt, da sie nur die vom verwendeten Strahlenbündel getroffenen Regionen zeigt, nur längs entlang einer geraden Linie).
Die vier Sonden sind mit einem Ultraschallsender ausgestattet (Schallwellen, die vom menschlichen Ohr nicht wahrgenommen werden). Die reflektierten Wellen (Radarprinzip) werden danach in elektronische Signale umgewandelt, um die betreffende Region zu visualisieren (Prinzip der klassischen Geräte für zweidimensionale Echographie).
Um die Übertragung der Ultraschallwellen in der zu untersuchenden anatomischen Region zu fördern, wird zuvor ein Gel auf die Oberflächen aufgetragen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nur zur gleichzeitigen Untersuchung der temporomandibulären Gelenke rechts und links in sagittaler sowie in frontaler Ebene vorgesehen.

Claims

Gerät für zweidimensionale Echographie in frontaler und sagittaler Ebene, umfassend: eine extrabukkale, halbkreisförmige, flexible, sich um den Kopf eines Patients anpassende, teleskopische Schädelauflage; zwei extrabukkale Ultraschallsonden, die eine rechte und eine linke extrabukkale Ultraschallsonde umfassen, die an der Schädelauflage befestigt sind und an der Schädelauflage an ihrer Verbindungsstelle angelenkt sind, wobei die extrabukkalen Ultraschallsonden konfiguriert sind, um hochfrequente molekulare Schockwellen nur in die sagittale Ebene von temporomandibulären Gelenken des Patients auszusenden, bei denen es sich wie bei den klassischen Echographiegeräten um für das Ohr nicht wahrnehmbare Schallwellen handelt, die nur für die Region der temporomandibulären Gelenke in sagittaler Ebene voreingestellt sind; wobei die rechte und linke extrabukkale Sonde mit der Schädelauflage verbunden sind, ungefähr 2 cm vor beiden der äußeren Gehörgänge eines Patients angeordnet sind und im Kontakt mit der Haut des Patienten bleiben; eine intrabukkale, flexible, halbkreisförmige, teleskopische, sich um den Oberkiefer anpassende Oberkieferauflage, die konfiguriert ist, um einstellbar innerhalb des Mundes des Patienten zu passen; und zwei intrabukkale Ultraschallsonden, die eine rechte und eine linke intrabukkale Ultraschallsonde umfassen, die an der Oberkieferauflage befestigt sind, wobei die intrabukkalen Ultraschallsonden konfiguriert sind, um hochfrequente molekulare Schockwellen in frontaler Ebene auszusenden, bei denen es sich wie bei den klassischen Echographiegeräten um für das Ohr nicht wahrnehmbare Schallwellen handelt, die nur für die Region der temporomandibulären Gelenke in frontaler Ebene voreingestellt sind, wobei die rechte und linke intrabukkale Ultraschallsonde im Kontakt auf der Schleimhaut der retromolären Region des Oberkiefers sind; und ein Bildschirm, der erlaubt das rechte und linke temporomandibuläre Gelenk (ATM) gleichzeitig in sagittaler und frontaler Ebene zu visualisieren, wobei diese gleichzeitige Visualisierung den Vergleich zwischen dem rechten und dem linken temporomandibulären Gelenk (ATM) erlaubt, wobei der Bildschirm mit den zwei halbkreisförmigen Auflagen durch zwei elektrische Drähte verbunden ist, wobei der Bildschirm auf dem Arbeitstisch aufgestellt ist, und mit einem flüchtigen Speicher ausgestattet ist, der die selektive Aufzeichnung der Bilder erlaubt, wobei der Bildschirm an einen Drucker angeschlossen ist, mit dem die aufgezeichneten Bilder auf Papier reproduzierbar sind.
Gerät für zweidimensionale Echographie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die extrabukkale Schädelauflage in der Höhe einstellbar ist und die intrabukkale Schädelauflage in der Länge einstellbar ist, weswegen diese Auflagen teleskopisch sein müssen.