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Zulieferer
photolithographischer Geräte für die Halbleiterindustrie
sind aktiv mit der Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsprogrammen beschäftigt,
die auf die Verwendung von Oszillator/Verstärkersystemen
basierend auf Q-switched (QS) oder Q-switched cavity dumped (QSCD)
CO2 Laser gerichtet sind, die als optische
Pumpquelle bei der Erzeugung extremer Ultraviolettstrahlung (EUV-Strahlung)
durch Plasmaerzeugung verwendet werden. Diese Vorgehensweise ist
deshalb gewählt worden, da diese Laser eine Ausgangsleistung
mit einer Leistungsspitze aufweisen, die größer
oder gleich ein 1 kW für Q-switched (QS) Laser und ungefähr
10 kW für Q-switched cavity dumped (QSCD) Laser ist. Diese
Laser besitzen eine kurze Impulsdauer, die beispielsweise bei QS
Laser 0,1 bis 2 Millisekunden und bei QSCD Laser 10 bis 30 ns beträgt. Diese
Laser besitzen ebenso angemessene durchschnittliche Oszillatorausgangsleistungen,
die im single-mode Betrieb beispielsweise in der Größenordnung
von ungefähr 20 bis 50 W liegen, und sie besitzen des Weiteren
hohe Impulsfrequenzen, die beispielsweise größer
oder gleich 100 kHz betragen. Diese Laser können im single-mode
betrieben werden und sind im Vergleich zu Festkörperlaserquelien unter
Umständen relativ kostengünstig. Ausgangsleistungen
von mehr als 35 kW sind mit CO2-Gasfluss-Lasern
erzielt worden, die für Hochleistungsverstärkerapplikationen
geeignet sind.
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Eine
weitere Applikation für QS und QSCD CO2 Laser
besteht bei Fernsensiersystemen („remote sensing systems"),
bei denen die kohärente Laser-Radar(LADAR)-Technologie
zum Einsatz kommt, bei der Bereichs- und Dopplerinformationen von
Interesse sind.
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Gegenwärtige
QS und QSCD CO2 Laser haben zeitabhängige
Impulsspitzenleistungen und einen signifikanten, sich von Impuls
zu Impuls ändernden Einschaltzeitjitter. Die Schwankungen
der Impulsamplitude und des Einschaltzeitjitters treten vorwiegend
aufgrund von Statistiken auf, die im Zusammenhang mit denjenigen
Laserimpulsen stehen, die aus dem Rauschen, der Verschiebung der
Axialmoden des Resonators über der CO2 Verstärkungskurve,
die mit der Temperatur oszilliert, als auch aus den Variationen
der Entladung entstehen. Diese Probleme treten ebenso bei Festkörperlasern
auf. In QS oder QSCD CO2 Laser ändert
sich während des Q-switching Prozesses die Laserwellenlänge
von Impuls zu Impuls zur nächst höchsten Verstärkungslinie,
die Teil der zahlreichen Rotationslinien des CO2 Moleküls
ist. Es wird davon ausgegangen, dass diese Linienänderung
(„line switching") vorwiegend dadurch entsteht, dass sich
die Axialmoden des Laserresonators mit der Änderung der
Temperatur sowie der Entladung über die Schwingungs/Rotationslinien der
CO2 Moleküle verschieben. Während
des Laserbetriebs besitzen diese Linien unterschiedliche Besetzungsinversionsdichten
(das heißt Verstärkung). Diese Frequenzumschaltung
von Impuls zu Impuls trägt ebenso dazu bei, dass bei gegenwärtigen
QS und QSCD CO2 Laser die Spitzenimpulsleistung
und die Impulsbreite nicht konstant ist und es einen impulsabhängigen
Zeitjitter gibt. Diese impulsabhängigen Variationen, die
in existierenden Systemen vorhanden sind, können zu Änderungen
der Systemperformance dahingehend führen, dass sich der
Betrag an erzeugter tiefer Ultraviolettstrahlung für photolithographische
Applikationen, der maximal erfassbare Bereich von Laser-Radar-Systemen
sowie die Genauigkeit, mit der die Geschwindigkeit eines Zielobjekts
mit heterodynen CO2 Laser-Radar-Systemen gemessen
werden kann, ändert. Solche Variationen der Systemperformance
sind allerdings nicht tolerierbar.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Um
diese Nachteile anzugehen, ist die vorliegende Erfindung speziell
auch Q-switched oder Q-switched cavity dumped Laser hoher Leistung
und hoher Frequenz gerichtet, die einen Ausgang aufweisen, der von
Impuls zu Impuls sehr stabil ist. Um dieses Ziel zu erreichen, wird
ein CW Referenzoszillator mit geringer Leistung vorgesehen, der
derart ausgebildet ist, dass er einen Ausgangsstrahl mit stabiler Frequenz
zum Seeden des Q-switched Lasers erzeugt. Bei der bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Referenzoszillator ein Gitter zur Wellenlängenselektion
und eine Rückkoppelungsschleife zum Fixieren („locking")
der Frequenz des Ausgangsstrahls.
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Der
Strahl des Referenzoszillators wird in die Kavität des
Q-switched Lasers gerichtet. Dieser Strahl seedet den Ausgang des
Q-switched Lasers. Der Q-switched Laser umfasst ebenso einen Rückkoppelungs-
bzw. Regelschaltkreis, der den Q-switched Ausgangsstrahl überwacht
und ein Steuersignal an einen PZT sendet, der mit einem der Resonatorspiegel
verbunden ist, um so die Länge der Resonatorkavität
zu steuern. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird
der PZT gedithert und der Rückkoppelungsschaltkreis überwacht
die Spitzenleistung des Lasers.
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Bei
einer stabileren Ausführungsform umfasst der Rückkoppelungsschaltkreis
einen Kavität-Aufbauzeit („cavity build up time")
(CBUT) Sensierschaltkreis. Dieser Schaltkreis überwacht
diejenige Zeitspanne, die zum Aufbau einer Laseroszillation innerhalb
der Kavität bis zu einem vorbestimmten Pegel benötigt
wird. Die kürzeste Zeitspanne entspricht der Spitze der
Verstärkungskurve des Lasers, an der die Verstärkung
am größten ist. Befindet sich ein vorgegebener
Ausgangsimpuls nicht in der Linienmitte, so ist seine Anstiegszeit
kürzer als die eines idealen Impulses, was wiederum dazu
führt, dass der Zeitsensierschaltkreis ein Steuersignal
ausgibt, das dazu verwendet wird, den Resonatorspiegel in eine Richtung
näher zur optimalen Position zu bewegen, an der Lasing
bei der Linienmitte stattfindet. Bei der bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Rückkoppelungsschaltkreis einen Hillclimbing-Servo
und einen niederfrequenten elektronischen Ditheroszillator, um den
PZT zu steuern.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile werden anhand der folgenden detaillierten
Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen deutlich.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform eines
Q-switched Lasers, der mit dem Ausgang eines Referenzoszillators „injection
locked" ist, der entsprechend der vorliegenden Erfindung ausgebildet
ist.
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2 ist
ein schematisches Diagramm des Lasersystems der 1,
in der zusätzliche Details gezeigt sind.
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3a–3d sind
Schaubilder, die die Funktionsweise des Kavität-Aufbauzeit
(CBUT) Sensierschaltkreises der vorliegenden Erfindung darstellen.
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4 ist
ein Schaubild, das den Ausgang eines Lasers darstellt, bei dem kein „injection
locking" verwendet wird.
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5 ist
ein Schaubild ähnlich der 4, das allerdings
den Ausgang eines Lasers darstellt, der das „injection
locking" der vorliegenden Erfindung verwendet.
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6 ist
ein Schaubild, das den Ausgang eines Lasers darstellt, der kein „injection
locking" verwendet und das das Vorhandensein mehrerer longitudinaler
Modi zeigt.
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7 ist
ein schematisches Diagramm einer weiteren Ausführungsform
eines Q-switched Lasersystems, das entsprechend der vorliegenden
Erfindung ausgebildet ist und das einen CBUT-Schaltkreis und nur
einen Ditheroszillator verwendet.
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8 ist
ein schematisches Diagramm einer noch weiteren Ausführungsform
eines Q-switched Lasersystems, das entsprechend der vorliegenden Erfindung
ausgebildet ist und das zwei Ditheroszillatoren verwendet, allerdings
keinen CBUT-Schaltkreis umfasst.
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Detaillierte Beschreibung
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Systeme
und Verfahren, die entsprechend den Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung ausgebildet sind, können diese und
andere Unzulänglichkeiten in existierenden Lasersystemen
beseitigen. Wenngleich die Ausführungsformen hier in Bezug
auf CO2 Lasersysteme beschrieben werden,
so ist zu erkennen, dass die hier umfassten Vorteile und Lösungen
gleichermaßen auf andere QS- und/oder QSCD Laser, wie zum
Beispiel Festkörperlaser, angewendet werden können.
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Bei
Systemen entsprechend den verschiedenen Ausführungsformen
kann ein CO2 Laserreferenzoszillator (RO)
zum Einsatz kommen, bei dem ein bekanntes Verfahren angewendet wird,
um die Ausgangsfrequenz des RO Lasers auf das Maximum der Laserlinie
zu fixieren („lock"). Dieses locking kann bei einer Ausführungsform
durch die Verwendung einer geeigneten Elektronik geschehen, um einen
PZT Transducer anzutreiben, auf dem einer der Laserspiegel befestigt
ist. Die Laserlinie des RO kann durch ein innerhalb der Kavität
befindliches optisches Gitter ausgewählt werden, oder indem
die Wellenlänge selektierende Dünnfilmbeschichtungen
auf den Resonatorspiegeln verwendet werden. Ein Gitter ist besonders
wünschenswert, falls die auszuwählende Wellenlänge
sich in der Nähe der höchsten Verstärkungslinie
befindet (10,6 μm).
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Die
Ausgangsstrahlung des RO wird in einen QS oder QSCD CO2 Laser
eingekoppelt („injected"). In dieser Beschreibung wird
der QS oder QSCD Laser gelegentlich als der Transmitter bezeichnet.
Die eingekoppelte Strahlung kann den Aufbau der Strahlung innerhalb
der Transmitterkavität seeden, um so die Oszillationsfrequenz
des Transmitters an die Frequenz des wellenlängenselektierten
und frequenzstabilisierten RO anzupassen. Zusätzlich kann
die eingekoppelte Strahlung den Impulsjitter deutlich verringern,
der dann auftreten kann, wenn sich ein Impuls aus dem Rauschen aufbauen
kann. Ein elektronischer Regelschaltkreis kann ebenso verwendet werden,
um eine axiale Mode der Transmitterkavität bei der Linienmitte
zu fixieren, die der eingekoppelten Frequenz des RO entspricht.
Ein ein diskriminantes („discriminant") Signal vorsehender
elektronischer Schaltkreis kann verwendet werden, der die Aufbauzeitverzögerung
der Laserimpulse verwendet, wie im Anschluss beschrieben wird.
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Dieser
neue Schaltkreis kann ebenso in QS oder QSCD Festkörperlaser
eingesetzt werden.
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Wird
die Laserkavität auf die Linienmitte getunt, kann die Verstärkung
des Transmitters den höchsten Wert annehmen, wodurch die
Aufbauzeit der Impulse innerhalb der Kavität den kürzesten
Wert einnimmt. Wird die Laserkavität nicht auf die Linienmitte
getunt, kann die Verstärkung niedriger sein und die Kavitätaufbauzeit
länger sein. Diese Änderung der Aufbauzeit der
Impulse innerhalb des QS oder des QSCD Transmitters kann dazu verwendet
werden, ein Signal einem Hillclimbing-Rückkoppelungsschaltkreis
zuzuführen, der die Länge der Transmitterkavität
bei einem Wert hält, bei dem der Transmitter am Maximum
der gleichen Laserlinie oszillieren kann, die in die Transmitterkavität
durch den RO eingekoppelt wird. Die Einkopplung von einem frequenzstabilen
Dauerstrich (cw)-RO in einen QS oder QSCD Lasertransmitter ist aus
dem Stand der Technik bekannt, und es erscheint so, als dass die
aktive Fixierung der Frequenz einer axialen Mode eines QS oder QSCD
Transmitters auf die Linienmitte während des Einkopplungsprozesses
nicht zuvor berichtet worden ist. Sowohl die Einkoppelung von einem
RO für die Zwecke der Verringerung des Impulsjitters in QS
oder QSCD Laser, und zwar über den Jitter, der dann auftritt,
wenn sich die Laseroszillation aus dem Rauschen aufbaut, als auch
die Verwendung der Kavität-Aufbauzeitinformation als diskriminantes
Signal in einem Hillclimbing-Rückkoppelungsschaltkreis
sowie die Art und Weise, wie der Schaltkreis implementiert wird,
kann von Bedeutung sein.
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Aufgrund
ihrer pulsierenden Natur kann die Verwendung von QS oder QSCD Merkmalen
in einem Transmitter zur Komplexität des Frequenzsteuerungsaufbaus
des Transmitters beitragen. Die Physik des QS oder QSCD Prozesses
(das heißt, es existiert ein pulsierendes Signal anstelle
eines cw-Signals) kann die Effektivität eines Hillclimbing-Servoschaltkreises
verringern, der gewöhnlich dazu verwendet wird, die Frequenz
des Ausgangs von cw-Lasern auf die Linienmitte zu fixieren. Die
hohen Verstärkungsbedingungen, die in QS oder QSCD Lasern existieren,
können ebenso Auswirkungen auf das Ausgangsverhalten dieser
Laser haben. Diese Effekte können durch multiple Etalon-Resonanzen
hervorgerufen werden, die normalerweise bei Lasern mit niedrigerer
Verstärkung keine Rolle spielen, oder in Lasern, die keine
zusätzlichen optischen und/oder elektro-optischen Komponenten
aufweisen, welche in die Rückkoppelungskavität
des Lasers eingefügt sind. Diese Etalon-Resonanzeffekte
können besonders stark in QS oder QSCD Lasern ausgebildet
sein, die eine große Verstärkung aufgrund der
Physik des QS oder QSCD Prozesses besitzen. Durch den Bedarf eines
großen Verstärkungsbereichs, um Impulse mit hoher Leistungsspitze
zu erhalten, wird die Verstärkung weiter erhöht,
wodurch die Schwierigkeiten, die im Zusammenhang mit diesen Etalon-Effekten stehen,
verschlimmert werden. Diese Effekte können dann häufiger
auftreten, wenn der optische Resonator mehrfach gefaltete („folded")
Verstärkungsbereiche aufweist (das heißt gefaltete
Verstärkungskanäle in Wellenleiter-Laserkonfigurationen
oder in gefalteten Laserkonfigurationen, bei denen der Gauß'sche Mode
im Freiraum begrenzt ist). Techniken können dazu verwendet
werden, die Länge des Lasergehäuses auf eine akzeptable
Abmessung zu verkürzen. Die Faltspiegel können
diejenige Streustrahlung, die an den Spiegeln gestreut wird, zurück
in die Laserrückkoppelungskavität einkoppeln,
was zu Etalon-Problemen bei hohen Laserverstärkungsbedingungen
führen kann.
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Zusätzliche
Resonanzen innerhalb der Laserkavität, die von diesen Etalons
verursacht werden, können dazu führen, dass ein
monotonisches, amplitude-diskriminantes Signal nur schwer erhalten wird,
welches normalerweise dafür gebraucht wird, um die Oszillation
des Transmitters bei der Linienmitte durch die Verwendung eines
elektronischen Rückkoppelungsschaltkreises zu fixieren,
insbesondere dann, wenn kein Signal in den Transmitter eingekoppelt
wird. Der Ansatz mit einem monotonischen amplitude-diskriminanten
Signal kann sich das wohlbekannte Konzept des Ditherings eines Transducers (zum
Beispiel eines PZTs) zu eigen machen, bei dem eine horizontale periodische
Kolbenbewegung verwendet wird, um einen der Resonanzspiegel des
Lasers anzutreiben. Die Amplitude des AC-geditherten Signals kann
durch einen Hillclimbing-Rückkoppelungsschaltkreis minimiert
werden, indem ebenso der Ditheringfrequenz ein langsam variierendes
Signal überlagert wird. Das überlagerte Signal
kann bei der Bewegung des Ditheringspiegels und auf diese Weise
bei der Verschiebung eines der Axialmoden der Laserkavität
in die Linienmitte behilflich sein. Falls störende optische
Resonanzen zusätzlich zu den fundamentalen Resonanzen der
Axialmode des Resonators aufgrund der Etalon-Effekte auftreten,
kann ein diskriminantes Signal, das von einer Amplitudenvariation
des Laserausgangs abhängt, die aus einem anderen („differing")/translatierenden
Laserresonatorspiegel herrührt, nicht zuverlässig
dazu verwendet werden, um die Frequenz der Laserausgangsstrahlung
beständig auf die Frequenz der Strahlung, die von dem RO
Laser eingekoppelt wird, zu fixieren.
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Diese
Etalon-Resonanzen können den Hillclimbing-Rückkoppelungsschaltkreis „verwirren".
Um dieses Verwirrungsproblem im Laserbetrieb mit hoher Verstärkung
zu vermeiden, kann ein diskriminantes Signal verwendet werden, das
auf der Minimierung der Schwankungen der Aufbauzeit zwischen dem
Zeitpunkt, zu dem ein Spannungssignal dem EO Kristall zugeführt
wird, um den QS Transmitter einzuschalten, und dem tatsächlichen
Zeitpunkt, zu dem die QS oder QSCD Impulse beginnen zu oszillieren, beruht.
Der Ditheringspiegel kann dazu verwendet werden, der Variation der
Aufbauzeit zwischen den Impulsen eine geringfügige periodische
Zeitvariation zu verleihen. Die Phase dieser periodischen Zeitvariation
relativ zu dem Dithersignal kann sich um 180° ändern,
wenn die Frequenz der Kavität auf eine Frequenz von oberhalb
der RO-Frequenz auf eine Frequenz unterhalb der RO-Frequenz geändert
wird. Ein elektronischer Kavitätaufbauzeit (CBUT)-Rückkoppelungsschaltkreis
kann dieses AC-Signal mit niedriger Frequenz erfassen und ein Signal
dem Hillclimbingschaltkreis zuführen, der wiederum dem
Transducer ein Signal zuführt, um den Resonatorspiegel zu
translatieren. Der Resonatorspiegel kann derart translatiert werden,
so dass die oszillierende Ausgangsfrequenz des Transmitters auf
die Linienmitte gebracht wird, wo sowohl das AC-Signal als auch
die Aufbauzeitverschiebung minimiert sind. Die minimale Aufbauzeitverschiebung
kann bei der Frequenz auftreten, die dem Maximum der Verstärkungskurve
des Transmitters entspricht, wo die Verstärkung am höchsten
ist, und die ebenso mit der Frequenz des eingekoppelten Signals
von dem RO übereinstimmt.
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Im
Hinblick auf QS oder QSCD Laser, die ein eingekoppeltes Signal und
hinreichend niedrigere Verstärkungen aufweisen, sodass
Etalon-Effekte kein signifikantes Problem darstellen, kann der Transmitter
den gleichen elektronischen Hillclimbing-Rückkoppelungsansatz
verwenden, der bei CW betriebenen ROs verwendet wird, um eine Axialmode des
Laserresonators auf das Maximum der Verstärkungskurve zu
positionieren und dort zu halten. Dieser Ansatz mag weniger robust
sein als der CBUT-Schaltkreisansatz, er kann allerdings den Vorteil
geringer Kosten mit sich bringen, da ein langsamerer Detektor verwendet
werden kann und es keinen CBUT-Schaltkreis gibt. Folglich kann dieser
Ansatz dort Vorteile mit sich bringen, wo die Kosten eine entscheidende
Rolle spielen.
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QS
oder QSCD Laser oszillieren oftmals von Impuls zu Impuls bei unterschiedlichen
Rotationslinien. Diese unterschiedlichen Linien können
unterschiedliche Verstärkungen besitzen, die zusätzlich
zu Variationen der Ausgangsfrequenz zu Impulsvariationen in Bezug
auf die Amplitude, Anstiegszeit, Impulsbreite sowie Impulsjitter
führen. Fügt man ein optisches Gitter in den QS
oder QSCD Laser ein, um so den Laser dazu zu bringen, dass er bei
der gleichen Rotationslinie oszilliert, kann die Zuverlässigkeit
des Lasers in Mitleidenschaft gezogen werden aufgrund des niedrigeren
optischen Schädigunggrenzwerts („damage threshold")
des optischen Gitters im Vergleich zu den anderen optischen Komponenten,
die innerhalb der Kavität angeordnet sind (aufgrund des hohen
optischen Flusses, der innerhalb der Resonatoren von QS oder QSCD
Laser existiert). Der Lasertransmitter kann ebenso eine niedrigere
Ausgangsleistung haben aufgrund des höheren optischen Verlustes,
der durch das optische Gitter im Vergleich zu den anderen optischen
Komponenten, die in die Kavität eingefügt sind,
verursacht wird.
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Eine
Ausführungsform geht die Probleme hinsichtlich der geringen
Zuverlässigkeit und des höheren optischen Verlustes
an, die durch das Einfügen eines Gitters in die Resonanzkavität
eines RO Lasers mit geringer Leistung anstelle eines Transmitters
mit hoher Leistung entstehen. Der Ausgang des frequenzstabilisierten
RO Lasers kann dann in den QS oder QSCD Transmitterlaser eingekoppelt
werden. Da der RO ein Laser mit geringer Leistung ist, spielt die
Effizienz keine bedeutende Rolle. Die Tatsache, dass der RO eine
geringere Leistung als der Transmitter besitzt, kann ebenso dabei
helfen, eine optische Schädigung des Gitters zu vermeiden.
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Die
maximale Abweichung der relativen Maximalamplitude der QS Impulse
eines Lasers, der einen Wellenleiter mit einer Länge von
ungefähr 250 cm aufweist (wie zum Beispiel der QS Laser,
der in dem
US-Patent Nr. 6,784,399 beschrieben
ist, das am 31. August 2004 erteilt wurde und das unter Bezugnahme
hierin enthalten ist), beträgt ungefähr +/– 9,7%.
In dem gleichen Laser beträgt die maximale Abweichung der
Halbwertsbreite der Impulse +/– 2,3%. Durch die Verwendung
wellenlängenselektierender Beschichtungen auf den Spiegeln
des Lasers des Patents
6,784,399 ,
um den 9R24 Übergang zu begünstigen (der eine
Ausgangswellenlänge von ungefähr 9,3 um besitzt,
die für eine höhere Absorption in Kunststoffmaterialien
ausgewählt ist), entspricht der 9R24 Übergang
dem stärksten Übergang. Oszillationen von den
Linien 9R20, 2R18 und 9R22 waren jedoch ebenso vorhanden. Für
EUV und LADAR Applikationen sind solche Frequenzsprünge
im allgemeinen nicht tolerierbar und entsprechende Korrekturen können
notwendig sein.
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Der „five
pass" QS CO
2 Laser des Patents
6,784,399 , oder des
US-Patents 6,697,408 , die hier unter
Bezugnahme enthalten sind, kann durch Oszillationen bei multi-longitudinalen
Modi gekennzeichnet werden. Der multi-longitudinale Modebetrieb
ist möglich, da das Verstärkungsmedium innerhalb
eines spezifischen Rotationsübergangs nicht perfekt homogen
verbreitert ist, und da die Kopplung der Rotationsmanigfaltigkeit
am oberen Niveau durch einen spezifischen Rotationsübergang
eine endliche Zeitkonstante besitzt. Zusätzlich, wie voranstehend
erläutert wurde, liegen viele CO
2 Schwingungs-/Rotationslinien
beim Q-switching Betrieb weit oberhalb des Schwellenwerts. Während
die Impulsbreite, Amplitude, Frequenz und der Impulszeitjitter für
die meisten gegenwärtigen Materialbearbeitungsapplikationen tolerierbar sind,
so können sie bei heterodynen Laser-Radar-Systemen oder
bei den meisten Applikationen zur Erzeugung von EUV-Strahlung nicht
tolerierbar sein. Diese QS und QSCD Laserimpulsvariationen können
mit zunehmender Verstärkung (das heißt Länge)
des Lasers zunehmen, um höhere Spitzenleistungs-/Energieimpulse
zu erhalten. Der Vollständigkeit halber beträgt
bei einer Ausführungsform die Linienbreite der CO
2 Verstärkungslinie bei einem Druck
von 60 bis 70 Torr ungefähr 300 MHz und die homogene Linienbreite
ungefähr 70 MHz.
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1 ist
ein Systemblockdiagramm eines QS oder QSCD CO2 Lasers 10 entsprechend
einer Ausführungsform. Das gleiche Diagramm kann auf andere
Lasersysteme als dem hier beschriebenen CO2 Laser
angewendet werden. Dieser beispielhafte Laser verwendet einen CW
RF-angeregten CO2 Referenzoszillator (RO) 12.
Die Spiegel M1 und M2 leiten jeweils
einen kleinen Teil des RO Ausgangs auf einen langsamen Detektor 14 um.
Das Frequenzverhalten des langsamen Detektors kann hinreichend dafür sein,
eine Variation der Laseramplitude zu erfassen, die durch das niederfrequente
Dithering des Resonatorspiegels durch den PZT 16 hervorgerufen
wird. Die Ditherfrequenz beträgt bei dieser Ausführungsform
gewöhnlich 100 Hz bis 1,1 kHz.
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Der
Ausgang des Detektors 14 kann einem Vorverstärker 18 zugeführt
werden, der wiederum ein Steuersignal dem elektronischen Hillclimbing (AC)-Rückkoppelungsschaltkreis 20 bereitstellen kann.
Ein solcher Schaltkreis ist, zum Beispiel, in den 9 bis 11 der US-Patentveröffentlichung
Nr. 2005/0157762 gezeigt und beschrieben, die unter Bezugnahme hier
enthalten ist. Der AC-Schaltkreis kann dazu verwendet werden, ein
langsam variierendes Signal einem elektronischen Treiberschaltkreis 24 zuzuführen.
Dieses Signal kann den Ditheringtransducer 16 so weit translatieren,
bis das diskriminante AC-Frequenzsignal auf dem von dem Detektor 14 erfassten
Laserstrahl minimiert ist. Das minimierte AC-Frequenzsignal kann
dann auftreten, wenn der Laser bei der Linienmitte oszilliert, wo
die Steigung der Verstärkungskurve am geringsten ist. Als
Teil des Hillclimbing-Rückkoppelungsschaltkreises kann
ein Lock-in-Verstärker verwendet werden, um das Signal-Rausch-Verhältnis
des AC Signals auf aus dem Stand der Technik bekannte Weise zu verbessern. Bei
der bevorzugten Ausführungsform wird dem PZT Treiber 24 ebenso
ein Ditheringsignal von dem Ditheroszillator 25 zugeführt.
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Die
Spiegel M
3, M
4,
M
5 und M
6 können
den Ausgangsstrahl des RO durch eine Modenanpassungsoptik (MMO)
26 umleiten.
Die MMO Anordnung
26 kann zur effizienten Einkopplung der
RO Strahlung in die Kavität des QS oder QSCD CO
2 Lasertransmitters
30, der eine
höhere durchschnittliche Leistung aufweist, verwendet werden.
Der im Anschluss nicht weiter beschriebene QS und QSCD Betrieb eines
CO
2 Lasers ist in dem
US-Patent Nr. 6,697,408 beschrieben,
das hier unter Bezugnahme enthalten ist. Ein sehr kleiner Teil (das
heißt 1% oder weniger) des Ausgangs des QS oder QSCD Lasers kann
durch die Spiegel M
7 und M
8 zu
einem schnellen Detektor
40 umgeleitet werden, dessen Ausgang dem
elektronischen Kavitätaufbauzeit (CBUT)-Schaltkreissensor
42 zugeführt
wird. Das Frequenzverhalten des schnellen Detektors kann hinreichend
dafür sein, der Anstiegszeit der QS Impulse zu folgen.
Der CBUT-Sensor
42 kann ein Signal dem HC-Servo
44 zuführen,
der wiederum den Dithering-Transducer, der auf einem der Spiegel
der QS oder QSCD Lasertransmitterkavität angeordnet ist,
so weit zu bewegen, bis eine axiale Mode sich in der Linienmitte
befindet. Der PZT Transducer
48 kann durch die Signale
angetrieben werden, die der CBUT-Sensor dem HC-Servoschaltkreis
(einschließlich dem Dither-Oszillator
46) und
anschließend dem PZT Treiber
50 bereitstellt,
um eine axiale Mode der Transmitterkavität auf die Spitze
der Laserlinie, an der die maximale Laserverstärkung auftritt,
sowie dort, wo der Laserimpuls mit der schnellsten Anstiegszeit,
der von der CBUT erfasst wird, auftritt, zu positionieren. Das CBUT
diskriminante Signal hängt hier nicht von der Amplitude
der QS oder QSCD Impulse ab.
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Der
Operator des QS oder QSCD Systems kann digitale Signalbefehle einem
Controller 54 zuführen, der wiederum Signale dem
Hochspannungstreiber 56 des Lasers zuführt, die
den elektro-optischen Modulator 58 ein- und ausschalten
können. Durch Einsatz dieser Maßnahmen kann die
QS oder QSCD Impulsfolge des Transmitters, die sich durch M7 fortpflanzt, die Frequenzstabilität
des RO aufweisen (das heißt ≤ 0,5 MHz), und kann
so eine deutlich verbesserte (gleichmäßige) Impulsamplitude,
Impulsbreiten und einen geringen Anfangszeit-Impulsjitter aufweisen,
die normalerweise bei LADAR-Systemen oder Systemen, bei denen EUV-Strahlung durch
Plasma erzeugt wird, erforderlich sind.
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Ein
detaillierteres Diagramm eines RO und des zugehörigen QS
oder QSCD Lasergehäuses ist bei einer Ausführungsform
in 2 gezeigt, in der gleiche Bezugszeichen für ähnliche
Teile verwendet werden. Dieser RO 12 ist ein CO2 Laser mit geringer Leistung und einem internen
Gitter (G), das zur Selektion der Ausgangswellenlänge des
Lasers verwendet wird. Da der RO ein Laser mit geringer Leistung
ist, spielt die Effizienz keine signifikante Rolle. Eine dreifaltige
Wellenleiterkonfiguration ist dargestellt, wie zum Beispiel das
luftgekühlte, abgedichtete GEM-30-Modell, das von der Coherent
Inc. aus Santa Clara, CA erhältlich ist. Eine Konfiguration
mit einem Durchlauf oder einem doppelten Durchlauf kann ebenso akzeptabel
sein. Während ein CO2 Laser mit Wellenleiter
gezeigt ist, kann ebenso ein optischer Resonator mit Gauß'schem
Modus im Freiraum oder eine ähnliche Vorrichtung verwendet
werden. Der Ausgang des RO 12 kann durch eine Modenanpassungsoptik
(MMO) 26 verlaufen, um die Modeneinkopplung von dem RO
in den QS oder den QSCD Transmitter zu maximieren.
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Bei
der Ausführungsform der
2 findet rein
beispielhaft die Einkopplung der Strahlung von dem RO in den Lasertransmitter
30 an
der Oberseite von einem der drei Wellenleiterkanäle statt,
die unter einem Winkel in Bezug auf den Ausgangskoppelungsspiegel
(MC) angeordnet sind. Die Einkoppelung geschieht durch einen geringfügig
durchlässigen, mit einem Dünnfilm beschichteten
ZnSe Spiegel (PM), der ein Reflektionsvermögen von ungefähr 99%
(1% Transmission) aufweist. Eine gezeigte optische Blende
60 kann
dazu verwendet werden, um die von dem Transmitter reflektierte Strahlung
zu absorbieren. Ein Wellenleiterlaser mit einem siebenfach gefalteten
Kanal ist als Beispiel dargestellt. Es ist ebenso denkbar, eine
größere oder kleinere Anzahl von gefalteten Wellenleiterkanälen
oder gefaltete Konfigurationen mit im Freiraum begrenzten Gauß'schem
Modus zu verwenden. Der QS oder QSCD Transmitter ist mit zwei länglich
ausgebildeten Strahlfaltspiegeln
62,
63 dargestellt,
die zwei Reflektions"stöße" ermöglichen,
um die Anzahl der Resonatorspiegel, die justiert werden müssen,
zu verringern. Ein mit einem Dünnfilm beschichtetes Antireflektionsfenster
64,
wie zum Beispiel ZnSe, kann verwendet werden, um den EO Modulbehälter
vom übrigen Teil des Lasergehäuses zu trennen.
Diese Maßnahme kann dazu verwendet werden, um ein Teilvakuum
innerhalb des Lasergehäuses aufrechtzuerhalten, während
die Laserstrahlung in und aus dem elektro-optischen Modul (EOM)-Behälter
gelangen kann. Um zu verhindern, dass Verunreinigungen in das EO
Modul gelangen, kann der EO Behälter mit sauberem, trockenem
Inertgas, wie zum Beispiel Stickstoff, gefüllt werden.
In dem EOM kann ein elektro-optischer Kristall
58, beispielsweise
CdTe, ein Dünnfilmpolarisator (TFP)
66 sowie ein
reflektierender Phasenverzögerer (RPR)
67, wie
er beispielsweise in dem
US-Patent
Nr. 6,697,408 beschrieben ist, das hier wie voranstehend
erwähnt enthalten ist, untergebracht sein.
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Wird
der Transmitter der
2 als QS Laser betrieben, wird
der Ausgang, wie gezeigt, von dem optischen, teilweise reflektierenden
ZnSe Auskoppelspiegel M
c erhalten. Wird
der Transmitter als QSCD Laser betrieben, kann der Ausgang von dem
Dünnfilmpolarisator erhalten werden, wobei M
c durch
einen totalreflektierenden Spiegel ersetzt ist. Der Ausgang für
den optionalen QSCE Betrieb ist der Einfachheit halber nicht gezeigt.
Die Prinzipien des Betriebs für QS und QSCD Laser sind
in dem voranstehend erwähnten
US-Patent Nr. 6,697,498 beschrieben
und werden im Anschluss nicht weiter erörtert. Die relativ
große Anzahl von innerhalb der Kavität be findlichen
optischen Komponenten, die in dem Zweilasersystem der
2 oder
sogar nur in dem Transmitter enthalten sind, verdeutlichen die Fülle
von Situationen, in denen Etalon-Resonanzen erzeugt werden können.
In diesen Situationen wird der Erhalt eines AC-diskriminanten Signals
mit ausreichender Amplitude als Funktion des Dithering-Laserresonatorspiegels
gestört. Mit zunehmender Verstärkung des Transmitters
kann die Handhabung von Etalon-Effekten erschwert werden, und es
kann möglicherweise ein Ansatz notwendig werden, der nicht von
einer Amplitudendiskriminanten abhängt, um die Einkoppelung
des Lasertransmitters bei der RO-Laserfrequenz zu fixieren.
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Zusätzlich
zu den voranstehend erwähnten Effekten, die zu einem Problem
der Impulsjitterzeit führen können, können
die im Zusammenhang mit demjenigen Laserimpuls, der aus dem Rauschen entsteht,
stehenden Statistiken zu dem größtmöglichen
Impulsjittervariationsproblem führen. Die eingekoppelte
Strahlung von dem RO kann dieses große Laserimpulsjitterproblem
lösen, wenn der Impuls sich aus dem Rauschen aufbauen kann.
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Beschreibung des Betriebs
eines CBUT Sensors
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Die 3 sieht
eine physikalische Erklärung für die Prinzipien
des Betriebs eines CBUT Schaltkreises gemäß einer
Ausführungsform vor. Zu einer gegebenen Anfangszeit t0 ergeht ein Befehl, den EOM durch den Controller
einzuschalten, beispielsweise durch den Controller der 1 oder 2, und
eine große Spannung wird quer über den EO Kristall
(siehe 3A) angelegt, wodurch der Resonator
von einem Zustand mit hohem Verlust in einen Zustand mit geringem
Verlust umgeschaltet wird. Ungefähr gleichzeitig wird ein
linear von der Zeit abhängiger Spannungsanstieg innerhalb
des CBUT Schaltkreises erzeugt, wie beispielsweise in 3B gezeigt ist. Zu einem Zeitpunkt kurz
nach t0 würde der Q-switched Laserimpuls
normalerweise beginnen, sich aus der spontanen Emission (das heißt
Rauschen) innerhalb der Laserkavität aufzubauen. Die Aufbauzeit
des Impulses kann primär durch diesen relativ geringen
statistischen Aspekt des verstärkten spontanen Emissionsprozesses
bestimmt werden. In weitaus geringerem Ausmaß kann diese
Aufbauzeit ebenso von der Position der Axialmode beeinflusst sein,
die als erstes in Bezug auf die Spitze der Verstärkungskurve
zu oszillieren beginnt. Die eingekoppelte Strahlung von dem RO Laser
kann den Aufbauzeitjitter deutlich verringern, da die Aufbauzeit
durch die stimulierte Emission (das heißt Verstärkung)
der eingekoppelten Strahlung, und nicht durch die sehr viel geringere
verstärkte spontane Emission gesteuert wird. Die eingekoppelte RO
Strahlung kann ebenso eine Art Zwangsfunktion dahingehend vorsehen, dass
der Transmitter mit der gleichen Frequenz wie der RO oszilliert.
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Die
Kavität-Aufbauzeit kann vorwiegend durch die Verstärkungseigenschaften
des Transmitters bestimmt werden. Eine höhere Verstärkung
kann zu einer kürzeren Aufbauzeit führen (und
umgekehrt). Die kürzeste Aufbauzeit kann dann auftreten, wenn
eine der axialen Resonatormoden des Transmitters mit der Spitze
der Verstärkungskurve übereinstimmt (dort, wo
die Verstärkung am größten ist). In 3C entspricht dies dem Impuls P1. Über einen angemessenen Bereich
eingekoppelter Leistungen können so größere
Leistungen, die von dem RO eingekoppelt werden, zu kürzeren
Anstiegszeiten und einem geringeren CBUT Jitter führen.
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Der
CBUT Schaltkreis kann ebenso eine Schwellenwertspannung Vt auswählen, wie in 3C gezeigt
ist. Liegt das Signal des Detektors 40 oberhalb Vt, wie zum Beispiel zu Zeitpunkt t1, kann aus dem Spannungsanstieg eine Spannung
V1 erhalten werden. Liegt die Axialmode
des Transmitters außerhalb der Linienmitte der Verstärkungskurve,
kann jedoch einer der Impulse P2 oder P3 entstehen (und nicht P1).
In diesem Fall wird die Schwellenwertspannung Vt bis
zu einem späteren Zeitpunkt während des Anstieges
des Stromes in dem CBUT durch den Spannungsanstieg nicht überschritten,
was zu einer Zunahme der Spannungen V2 bzw.
V3 führt (wie in 3B gezeigt
ist). In diesem Falle müsste der Transmitter mit der Frequenz ν±1 oder ν±2,
anstelle mit ν0 an der Spitze der
Verstärkungskurve, oszillieren, wie in 3D dargestellt
ist. Im Hinblick auf die Impulse P2 und
P3 wird Vt jeweils
zu den Zeitpunkten t2 und t3 erreicht/überschritten
und die Spannungen V2 und V3 werden
aus dem linearen Spannungsanstieg erhalten. Aufgrund des Ditherings
des Spiegels durch den Ditheroszillator können diese Spannungen eine
zeitabhängige AC-Ditherfrequenz geringer Amplitude aufweisen.
Dieser Spannungsdither kann von einem Lock-in-Verstärker
innerhalb des HC Schaltkreises erfasst werden, um das Signal-Rausch-Verhältnis
zu verbessern. Treten diese auf, können die Spannungen
V3, V2 und V1 dem Hillclimbing-Servoschaltkreis zugeführt
werden. Der HC-Servo kann ein schwach variierendes Signal vorsehen,
um so den Dithering-PZT-Transducer und den daran angebrachten Spiegel
zu translatieren, und zwar in eine Position, an der die Eingangsspannung
von dem CBUT Schaltkreis sich bei einem Minimum befindet (das heißt
bei dem Wert V1 in diesem Beispiel). Dies stellt
eine Bedingung dar, bei der die CBUT Verzögerung, Δt,
minimiert ist (das heißt, bei Δt = t1 – t0 in 3C) oder
die Verstärkung (Gm) in 3D maximiert ist. Es gibt zahlreiche Ansätze
für die elektronische Implementierung, um die in den 3A bis 3D dargestellten
Funktionen zu erzielen, die dem Fachmann auf dem Gebiet der elektronischen
Schaltung- bzw. Schaltkreistechnik bekannt sind. Folglich werden
solche Einzelheiten im Anschluss nicht näher erläutert.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass es in diesem Schaltkreis mehrere Q-switch
Zyklen dauern kann, bis der Laser auf eine Weise angetrieben wird, dass
die Ausgangsfrequenz bei der Seedfrequenz fixiert ist. Wie voranstehend
erwähnt, dient dieser Schaltkreis jedoch zur Verwendung
in Laser, die sehr hohe Wiederholfrequenzen (100 kHz oder größer) aufweisen,
so dass das Frequenzlocking innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne
und innerhalb einer typischen Aufwärmzeit des Lasers auftritt.
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Experimentelle Daten
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4 stellt
eine exemplarische Oszilloskoplinie (obere Kurve) für eine
~2400V Rechteckspannung mit ungefähr 624 ns Dauer dar,
die an den EO Kristall durch zum Beispiel den EO-Treiber des „seven-pass"
Transmitterlasers angelegt werden kann, der in Bezug auf die 2 beschrieben
wurde. Etwas weniger als 500 ns später, wie anhand der
unteren Kurve in der 4 zu sehen ist, baut sich der
Q-switched Impuls des Transmitters aus dem spontanen Emissionsgeräusch
auf, wenn keine Strahlung von dem RO in den Transmitter eingekoppelt
wird, und ohne dass der CBUT Schaltkreis in Betrieb ist. In diesem
Fall, wenn die Hochspannung nach ungefähr 624 ns abgeschaltet
wird, kann das hintere Ende des Q-switched Impulses abgeschnitten
werden, und ergibt, wie gezeigt, einen Impuls mit einer Halbwertsbreite
von 125 ns. Der Impuls hätte schmäler oder breiter
sein können, abhängig von der Breite des Hochspannungsimpulses.
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5 stellt
wiederum eine beispielhafte Oszilloskoplinie für einen
~2400V Rechteckimpuls dar, der an den EO Kristall des „seven-pass"
Transmitters angelegt wird, wobei die Spannungsdauer wieder ~624
ns beträgt. Wird Strahlung von dem RO in den Transmitter
eingekoppelt und der CBUT Schaltkreis aktiviert, erscheint der Q-switched
Impuls sehr viel früher, und zwar ungefähr 300
ns nach der Aktivierung des EO Kristalls. Das lange Auslaufende,
das normalerweise beim Q-switching Betrieb eines CO2 Lasers
beobachtet wird, ist abgeschnitten (das heißt abgetrennt),
wenn keine Spannung an dem EO Kristall anliegt. Diese abgeschnittene
Strahlung wird aus der Transmitterkavität durch den TFP
ausgegeben oder „cavity dumped". Dieser Strahlungsausgabeprozess
kann der gleiche Prozess sein, wie er beim QSCD Betrieb des Transmitters
auftritt. Im QSCD Fall kann der teilweise reflektierende Spiegel
Mc des QS Transmitters, wie in 2 gezeigt,
durch einen stark reflektierenden Spiegel ersetzt werden. Wenngleich
in den 4 und 5 nicht dargestellt, zeigt die
freilau fende QS-Impulsfolge ohne Einkopplung und CBUT-Steuerung
einen Impulsjitter zwischen ungefähr 50 und 100 ns. Mit
Einkopplung und CBUT-Steuerung würde der gemessene Jitter
um ungefähr 3 bis 10 ns verringert sein. Dies stellt eine
Verbesserung um eine Größenordnung dar.
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Der
freilaufende QS Transmitter kann bei multiplen longitudinalen Moden
gleichzeitig betrieben werden. 6 stellt
einen Q-switched Impuls ohne Einkopplung und CBUT Steuerung dar,
der eine Oszillation bei multiplen axialen Moden zeigt. Die Frequenz
der Amplitudenvariation, die in dem Laserimpuls der 6 gezeigt
ist, beträgt ungefähr 47 MHz und entspricht der
Schwebung zweier longitudinaler Modi der Resonatorkavität
des Transmitters. Mit Einkopplung und CBUT-Steuerung wird keine
Modulation beobachtet, die durch zwei oszillierende axiale Moden
der Laserkavität entstehen, wie in dem Impuls der 6 gezeigt
ist. Des Weiteren können diese wünschenswerten
Eigenschaften beibehalten werden, da der RO über einen
Bereich von Rotationslinien durch manuelles Neigen des Gitters des
RO Lasers getunt wurde. Das Neigen des Gitters kann technisch dadurch
ausgeführt werden, dass er durch ein elektrisches Signal
angetrieben wird. Die Fähigkeit, auf effiziente Weise die
oszillierende Rotationslinie des Q-switched Lasers zu variieren,
kann für das „remote sensing" von großer
Bedeutung sein, genauso wie für die Minimierung der atmosphärischen
Absorption, wenn die CO2 Laserstrahlung über
lange Distanzen durch die Atmosphäre verläuft
(wie es beim „remote sensing"/LADAR-Applikationen der Fall ist).
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Ausführungsform mit
einem Ditheroszillator
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Die 7 stellt
ein QS oder QSCD System 102 entsprechend einer weiteren
Ausführungsform dar. Dieses System verwendet einen Oszillator 104 mit
lediglich einem geditherten Spiegel, anstellen von zwei separaten
Oszillatoren, wie sie beispielsweise in dem System der 2 gezeigt
sind. Der einzige geditherte Spiegeloszillator kann bei dem RO verwendet
werden. Wird lediglich ein geditherter elektronischer Oszillator
in dem Injection-Lasersystem verwendet, kann der auf den Transducer
ausgeübte Antrieb derart erhöht werden, dass die
Exkursion des Dither innerhalb des RO erhöht ist. Die Exkursion kann
derart erhöht sein, dass das AC-diskriminante Signal, das
von diesem erzeugt wird, von dem CBUT Schaltkreissensor und dem
Hillclimbing-Rückkoppelungsschaltkreis des Transmitters
erfassbar ist. Ein Vorteil des Systems der 7 besteht
darin, dass durch die Verwendung von nur einem geditherten Oszillators
die Kosten verringert werden. Ein potenzieller Nachteil besteht
darin, dass die lasergeditherte Frequenzvariation größer
ausfällt, die von dem Oszillator erhalten wird. Eine größere
geditherte Frequenzexkursionsausgabe des Transmitters kann bei einem
EUV-System akzeptabel sein, sie kann allerdings bei einem LADAR-System
nicht akzeptabel sein.
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Alternatives Injection QS
oder QSCD Lasersystem
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Ein
System 110 gemäß einer weiteren Ausführungsform,
wie es in dem Blockdiagrammbeispiel der 8 gezeigt
ist, kann einen ähnlichen Nutzen für den CBUT
Sensorschaltkreis bringen. Dieses System verwendet lediglich einen
Hillclimbing-Schaltkreis in dem Transmitter, und keinen CBUT Schaltkreis.
Solch ein System kann auch auf einen Transmitter mit kleinerer Verstärkung
anwendbar sein, wobei das Augenmerk auf der Verringerung von Etalon-Effekten
in einem „injection-locked" Lasersystem, die durch die
innerhalb der Kavität befindlichen optischen Komponenten
entstehen, und auf einer größeren, in den Transmitter
eingekoppelten Leistung liegt. Der Referenzoszillator (RO) 12 in 8 kann
der gleiche sein wie in 2. Die Ausgangsstrahlung von
dem RO kann in den QS oder QSCD Transmitter eingekoppelt werden,
wie voranstehend beschrieben wurde. Ein Transmitter mit geringerer
Verstärkung und einer kürzeren Verstärkungslänge
und weniger gefalteten optischen Wellenleitern, beispielsweise 3
oder 5 anstelle von 7 oder mehr, kann verwendet werden. Die Verringerung
der Etalon-Effekte kann allerdings genau beobachtet werden. Des
Weiteren kann mehr Strahlung von dem RO in den Transmitter „injected"
oder eingekoppelt werden, beispielsweise ein paar Prozent anstelle
von einem Prozent oder weniger, die in dem System verwendet wird.
Unter Verwendung dieser Richtlinien erreicht man nahezu die Performance
des Systems der 2, das den CBUT Sensor 42 der 2 verwendet.
In Hinblick auf Applikationen, die keine lange Verstärkungslänge
benötigen, beispielsweise Applikationen, bei denen Transmitter
mit geringerer Leistung erforderlich sind, kann man ohne den CBUT Sensorschaltkreis
und mit lediglich einer elektronischen Hillclimbing-Rückkoppelungsschlaufe
um den Transmitter zurechtkommen. Dies erspart die Kosten für
einen schnellen Detektor, da ein langsamer IR-Detektor ausreichend
sein kann. Es erspart ebenso die Kosten für den CBUT Schaltkreis.
Ein potenzieller Nachteil des Systems der 8 besteht
darin, dass ein solches System möglicherweise nicht so
robust wie das System der 2 ist. Es
kann ebenso wünschenswert sein, dass die Leistung des Transmitters
zur Verringerung der benötigten Laserverstärkung
so groß wie möglich ist, um den erwünschten Betrag
an Impulsleistung auf dem Target zu erzielen. Laserverstärker
sind normalerweise weniger effizient und kostenintensiver als Oszillatoren.
Verstärker erfordern ebenso normalerweise kostenintensive
Isolatoren, welche die Selbstoszillation verhindern. Die Selbstoszillation
stammt, zum Beispiel, von der optischen Rückkopplung von
dem Target zurück durch den Verstärker und in
den Transmitter/Oszillator. Solch eine Rückkopplung kann
den Transmitter/Oszillator ernsthaft beschädigen, falls
keine Isolatoren verwendet werden.
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Es
sollte erkannt werden, dass sich dem Fachmann eine Anzahl von Abwandlungen
der voranstehend angegebenen Ausführungsformen anhand der
voranstehenden Beschreibung erschließen. Entsprechend ist
die Erfindung nicht auf diese spezifischen Ausführungsformen
und Verfahren der vorliegenden Erfindung, wie sie hier gezeigt und
beschrieben sind, beschränkt. Der Bereich der Erfindung
wird stattdessen durch die im Anschluss folgenden Ansprüche
sowie deren Äquivalente bestimmt.
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Zusammenfassung
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Ein
CO2-Laserreferenzoszillator (RO) kann einen „Q-switched"
(QS) oder „Q-switched cavity dumped" (QSCD) CO2-Laser
(10) mit Injection-Seeding versehen, wobei die Ausgangsfrequenz
des RO (12)-Lasers auf die Spitze der Laserlinie durch
den Einsatz einer geeigneten Elektronik fixiert („locked") wird,
um einen der Resonatorspiegel des Referenzoszillators (12)
zu dithern. Diese eingekoppelte Strahlung seedet diejenige Strahlung,
die innerhalb der Q-switched Laserkavität aufgebaut wird,
sodass die Oszillationsfrequenz die Wellenlänge der eingekoppelten
Strahlung begünstigt. Ein elektronischer Regelschaltkreis
kann dazu verwendet werden, eine axiale Mode des Q-switched Lasers
auf die Linienmitte zu fixieren. Die Änderung der Aufbauzeit
der Impulse innerhalb des QS-Lasers kann dazu verwendet werden,
um die Länge der Kavität bei einem Wert einzustellen,
bei dem eine Oszillation bei der Spitze der in den QS-Laser eingekoppelten
Laserlinie ermöglicht wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 6784399 [0027, 0027, 0028]
- - US 6697408 [0028, 0031, 0034]
- - US 6697498 [0035]