-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Offenbarung bezieht sich auf ein Multimotor-Antriebssystem
für eine
Arbeitsmaschine und insbesondere auf ein Multimotor-Antriebssystem
mit Leistungsübertragungssystemen, die
zwei oder mehr der Antriebsmotoren verbinden.
-
Hintergrund
-
Arbeitsmaschinen,
wie beispielsweise Radlader, Geländelastwägen und
andere schwere Bau- und Bergbaumaschinen, werden verwendet, um viele Aufgaben
auszuführen.
Um effektiv diese Aufgaben auszuführen, erfordert eine Arbeitsmaschine
eine Leistungsquelle, wie einen Dieselmotor, einen Benzinmotor,
einen Erdgasmotor, einen Turbinenmotor oder irgendeine andere Bauart
einer Leistungsquelle, die die Leistung liefert, die erforderlich
ist, um diese Aufgaben auszuführen.
Solche Arbeitsmaschinen weisen typischerweise ein Antriebssystem
auf, welches einen oder mehrere Antriebsmotoren aufweisen kann,
um Traktions- bzw. Antriebsvorrichtungen mit Leistung zu versorgen,
um die Arbeitsmaschine voranzutreiben.
-
Einige
Arbeitsmaschinen weisen ein Antriebssystem mit mehreren unabhängigen Antriebsmotoren
auf. Typischerweise treibt jeder Antriebsmotor eines solchen Antriebssystems
einen anderen Untersatz der Traktionsvorrichtungen der Arbeitsmaschine
an. Beispielsweise weisen manche Arbeitsmaschinen vier Antriebsmotoren
auf, wobei jeder davon unabhängig
eine von vier Traktionsvorrichtungen der Arbeitsmaschine antreibt.
In manchen Fällen trägt ein Untersatz
der Antriebsmotoren einer solchen Arbeitsmaschine den größten Teil
oder die gesamte Last des Antriebs der Arbeitsmaschine. Wenn die
Traktion ungleichmäßig unter
den Traktionsvorrichtungen verteilt ist, müssen jene Antriebsmotoren, die
mit Traktionsvorrichtungen mit guter Traktion ver bunden sind, den
größten Teil
der Leistung liefern, um die Arbeitsmaschine anzutreiben.
-
Zumindest
ein Multimotor-Antriebssystem ist konstruiert worden, und zwar mit
Antriebsmotoren, die einander bei der Leistungsversorgung der Traktionsvorrichtungen
der Arbeitsmaschine unterstützen. Beispielsweise
zeigt die
US-Patentanmeldung
Nr. 2004/0121871 (die '871-Anmeldung)
von Thompson, veröffentlicht
am 28. Juni 2004, ein Multimotor-Antriebssystem mit drei Antriebsmotoren,
wobei jeder davon betriebsmäßig mit
einem Rad der Arbeitsmaschine verbunden ist und dieses antreibt.
Die '871-Anmeldung
zeigt drei Paare von Rädern,
die entlang der Länge
der Arbeitsmaschine beabstandet sind. Ein Antriebsmotor ist mit
dem rechten vorderen Rad verbunden, ein weiterer Antriebsmotor ist
mit dem rechten hinteren Rad verbunden und ein weiterer Antriebsmotor
mit dem linken hinteren Rad verbunden. Ein Getriebe verbindet die
drei Räder
und die zwei Antriebsmotoren auf der rechten Seite der Arbeitsmaschine
und ein weiteres Getriebe verbindet die drei Räder und den einen Antriebsmotor
auf der linken Seite der Arbeitsmaschine. Eine einzige Querwelle
mit einer Differenzialeinheit verbindet die Getriebe auf der rechten
Seite und auf der linken Seite der Arbeitsmaschine. Somit kann Leistung
von jedem Antriebsmotor zu verschiedenen Rädern der Arbeitsmaschine übertragen
werden. Ein Lenkmotor, der mit der Differenzialeinheit verbunden
ist, steuert die Drehzahldifferenz zwischen den Rädern auf
der rechten Seite und auf der linken Seite der Arbeitsmaschine.
-
Obwohl
die Konstruktion des Antriebssystems der '871-Anmeldung gestattet, die Antriebsbelastungen
unter den Antriebsmotoren aufzuteilen, weist die Konstruktion Nachteile
auf. Die einzige Querwelle des Antriebssystems macht die Anwendung
von aufwendigen Getriebeeinheiten nötig, die sich entlang der Länge der
linken und rechten Seiten der Arbeitsmaschine erstrecken, um Leistung
von der Querwelle zu den vorderen und hinteren Rädern zu übertragen. Diese Konfiguration
ist schlecht für
die Anwendung in vielen Arbeitsmaschinenanwendungen angepasst. Die
Anwendung eines einzigen Differenzials gibt vor, dass alle Räder auf
der rechten Seite der Arbeitsma schine sich mit der gleichen Drehzahl
drehen und genauso, dass alle Räder
auf der linken Seite der Arbeitsmaschine sich mit der gleichen Drehzahl
drehen. Zusätzlich
erfordert die Konstruktion die Anwendung eines Lenkmotors, um einen Lenkvorgang
der Arbeitsmaschine einzuleiten, was die Kosten des Antriebssystems
steigert und den Prozess der Steuerung der Motoren des Antriebssystems
kompliziert macht.
-
Das
Antriebssystem der vorliegenden Offenbarung löst eines oder mehrere der oben
dargelegten Probleme.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Ein
offenbartes Ausführungsbeispiel
weist ein Multimotor-Antriebssystem auf. Das Multimotor-Antriebssystem
kann eine erste Traktionsvorrichtung und eine zweite Traktionsvorrichtung
aufweisen, die im Wesentlichen quer zu einer Hauptfahrtrichtung der
Arbeitsmaschine ausgerichtet ist. Das Antriebssystem kann weiter
ein erstes Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem aufweisen,
welches die erste Traktionsvorrichtung und die zweite Traktionsvorrichtung
verbindet. Das Antriebssystem kann auch eine dritte Traktionsvorrichtung
und eine vierte Traktionsvorrichtung aufweisen, die im Wesentlichen quer
zur Hauptfahrtrichtung der Arbeitsmaschine ausgerichtet sind. Zusätzlich kann
das Antriebssystem ein zweites Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem
aufweisen, welches die dritte Traktionsvorrichtung und die vierte
Traktionsvorrichtung verbindet. Das Antriebssystem kann weiter ein Zwischengruppenleistungsübertragungssystem
aufweisen, welches das erste Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem
mit dem zweiten Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem verbindet.
Das Antriebssystem kann weiter einen ersten Antriebsmotor aufweisen,
der betriebsmäßig mit
dem ersten Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem, getrennt
von dem Zwischengruppenleistungsübertragungssystem,
verbunden ist. Darüber
hinaus kann das Antriebssystem einen zweiten Antriebsmotor aufweisen,
der betriebsmäßig mit
dem zweiten Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem, getrennt
von dem Zwischengruppenleistungsübertragungssystem,
verbunden ist.
-
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist auf ein Verfahren
zum Betrieb eines Antriebssystems für eine Arbeitsmaschine gerichtet. Das
Antriebssystem weist eine erste Antriebsgruppe mit zwei Traktionsvorrichtungen
auf, die im Wesentlichen quer zu einer primären Fahrtrichtung der Arbeitsmaschine
ausgerichtet sind, ein erstes Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem,
welches die zwei Traktionsvorrichtungen der ersten Antriebsgruppe
verbindet, und einen ersten Antriebsmotor, der betriebsmäßig mit
dem ersten Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem verbunden
ist. Das Antriebssystem kann weiter eine zweite Antriebsgruppe aufweisen,
die von der ersten Antriebsgruppe in der primären Fahrtrichtung beabstandet
ist. Die zweite Antriebsgruppe kann zwei Traktionsvorrichtungen
aufweisen, die im Wesentlichen quer zu der primären Fahrtrichtung ausgerichtet sind,
und ein zweites Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem, welches
die zwei Traktionsvorrichtungen der zweiten Antriebsgruppe verbindet.
Das Antriebssystem kann weiter ein Zwischengruppenleistungsübertragungssystem
aufweisen, welches das erste Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem
mit dem zweiten Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem verbindet.
Das Verfahren kann aufweisen, Leistung vom ersten Antriebsmotor
durch zumindest einen Teil des ersten Antriebsgruppenleistungsübertragungssystems,
durch das Zwischengruppenleistungsübertragungssystem und mindestens
einen Teil des zweiten Antriebsgruppenleistungsübertragungssystems zu mindestens
einer der Traktionsvorrichtungen der zweiten Antriebsgruppe zu übertragen.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
eine diagrammartige Darstellung einer Arbeitsmaschine gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Offenbarung;
-
2 ist
eine schematische Veranschaulichung eines Multimotor-Antriebssystems gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Offenbarung;
-
3 ist
eine schematische Veranschaulichung eines Multimotor-Antriebssystems gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Offenbarung;
-
4 ist
eine schematische Veranschaulichung eines Multimotor-Antriebssystems gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Offenbarung;
-
5 ist
eine schematische Veranschaulichung einer Antriebsgruppe für ein Multimotor-Antriebssystem
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Offenbarung.
-
Detaillierte Beschreibung
-
1 sieht
eine diagrammartige Perspektivansicht einer Arbeitsmaschine 10 gemäß einem
beispielhaften offenbarten Ausführungsbeispiel
vor. Die Arbeitsmaschine, wie der Ausdruck hier verwendet wird,
bezieht sich auf eine mobile Maschine, die eine gewisse Art eines
Betriebsvorgangs ausführt,
der mit einem speziellen Industriezweig assoziiert ist, wie beispielsweise
Bergbau, Bau, Ackerbau usw., und sie arbeitet zwischen oder in Arbeitsumgebungen (beispielsweise
auf einer Baustelle, auf einer Bergbaustätte, in Leistungserzeugungseinrichtungen usw.).
Nicht einschränkende
Beispiele von Arbeitsmaschinen weisen kommerzielle Maschinen auf,
wie beispielsweise Lastwägen,
Kräne,
Erdbewegungsfahrzeuge, Bergbaufahrzeuge, Baggerlader, Materialhandhabungsmaschinen,
Ackerbaumaschinen, Seefahrzeuge, Luftfahrzeuge und irgendeine Art
einer mobilen Maschine, die in einer Arbeitsumgebung arbeitet.
-
Eine
Arbeitsmaschine 10 kann eine Leistungsquelle 12,
eine Leistungsumwandlungseinheit 14, ein Antriebssystem 16 mit
mehreren Antriebsmotoren 18 und Traktions- bzw. Antriebsvorrichtungen 20 aufweisen.
Während
die Arbeitsmaschine 10 als ein Radlader veranschaulicht
ist, kann die Arbeitsmaschine 10 von irgendeiner Bauart
einer Arbeitsmaschine 10 sein, die ein Antriebssystem 16 mit
mehreren Antriebsmotoren 18 aufweist, um die Traktionsvorrichtungen 20 der
Arbeitsmaschine 10 mit Leistung zu versorgen.
-
Die
Leistungsquelle 12 kann irgendeine Art einer Maschinenkomponente
sein, die konfiguriert ist, um Leistung an die Arbeitsmaschine 10 zu
liefern. Die Leistungsquelle 12 kann Maschinenkomponenten
aufweisen, wie beispielsweise einen Dieselmotor, einen Benzinmotor,
einen Erdgasmotor, einen Turbinenmotor oder eine Brennstoffzelle,
die betreibbar sind, um eine Leistungsausgangsgröße zu erzeugen. Alternativ
kann die Leistungsquelle 12 ein Leistungsaufnahmesystem
aufweisen, welches konfiguriert ist, um elektrische Energie von
einem nicht an Bord liegenden elektrischen Übertragungssystem aufzunehmen,
wie beispielsweise von einem Laufschienensystem oder einer nachlaufenden
Versorgungsschnur.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
ist die Leistungsumwandlungseinheit 14 betriebsmäßig mit
der Leistungsquelle 12 gekoppelt. Die Leistungsumwandlungseinheit 14 kann
irgendeine Bauart einer Vorrichtung sein, die konfiguriert ist,
um zumindest einen Teil der Leistungsausgabe, die von der Leistungsquelle 12 geliefert
wird, in eine Form umzuwandeln, die von den Antriebsmotoren 18 zu
verwenden ist. Beispielsweise kann die Leistungsumwandlungseinheit 14 ein
elektrischer Generator sein, der zumindest einen Teil der Leistungsausgabe
der Leistungsquelle 12 in elektrische Energie umwandelt.
Die Leistungsumwandlungseinheit 14 kann auch eine Hydraulikpumpe
sein, die zumindest einen Teil der Leistungsausgabe der Leistungsquelle 12 in
einen Fluss von unter Druck gesetztem Strömungsmittel umwandelt. In Ausführungsbeispielen,
wo die Leistungsquelle 12 eine Brennstoffzelle oder ein
Leistungsaufnahmesystem ist, kann die Arbeitsmaschine 10 die Leistungsumwandlungseinheit 14 weglassen.
-
Das
Antriebssystem 16 weist mehrere Antriebsmotoren 18 auf,
die betriebsmäßig mit
der Leistungsumwandlungseinheit 14 verbunden sein können. In
Ausführungsbeispielen,
wo die Leistungsumwandlungseinheit 14 ein elektrischer
Generator ist, können
die Antriebsmotoren 18 Elektromotoren sein, die durch elektrische
Energie von der Leistungsumwandlungseinheit 14 angetrieben
werden. In Ausführungsbeispielen,
wo die Leistungsumwandlungseinheit 14 eine Hydraulikpumpe
ist, können
die Antriebsmotoren 18 Hydraulikmotoren sein, die von einem Fluss
von unter Druck gesetztem Strömungsmittel von
der Leistungsumwandlungseinheit 14 angetrieben werden.
In Ausführungsbeispielen,
wo die Leistungsquelle 12 eine Brennstoffzelle oder ein
Leistungsaufnahmesystem ist, können
die Antriebsmotoren 18 Elektromotoren sein, die betriebsmäßig direkt mit
der Leistungsquelle 12 verbunden sind oder durch elektrische
Energie von dieser angetrieben werden.
-
Das
Antriebssystem 16 weist auch mehrere Traktionsvorrichtungen 20 auf,
die betriebsmäßig mit den
Antriebsmotoren 18 gekoppelt sind. Während die Traktionsvorrichtungen 20 als
Räder veranschaulicht sind,
können
sie auch Raupeneinheiten oder irgendeine andere Vorrichtung sein,
die geeignet ist, um Leistung von den Antriebsmotoren 18 aufzunehmen
und diese zum Boden zu übertragen,
um die Arbeitsmaschine 10 voranzutreiben.
-
2 zeigt
ein Antriebssystem 16 mit einer ersten Antriebsgruppe 22 und
einer zweiten Antriebsgruppe 24 in Übereinstimmung mit gewissen
offenbarten Ausführungsbeispielen.
Das Antriebssystem 16 kann ein Zwischengruppenleistungsübertragungssystem 26 aufweisen,
welches die ersten und zweiten Antriebsgruppen 22, 24 verbindet.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
können
die Antriebsgruppen 22, 24 des Antriebssystems 16 zwei Traktionsvorrichtungen 20,
ein Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem 28 und
zwei Antriebsmotoren 18 aufweisen. Die Antriebsgruppen 22, 24 können in
einer primären
Fahrtrichtung 30 der Arbeitsmaschine 10 beabstandet
sein. Die Traktionsvorrichtungen 20 von jeder Antriebsgruppe 22, 24 sind
im Wesentlichen quer zur primären
Fahrtrichtung 30 der Arbeitsmaschine 10 ausgerichtet.
-
Jedes
Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem 28 verbindet
mechanisch die Traktionsvorrichtungen 20 der jeweiligen
Antriebsgruppe 22, 24. Weiterhin weist jedes Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem 28 des
in 2 gezeigten Ausführungsbeispiels eine Differenzialeinheit 32,
zwei Antriebswellen 34, zwei Antriebsmotoren 18 und zwei
Bewegungsumwandlungseinheiten 36 auf, die in Reihe zwischen
den Traktionsvorrichtungen 20 angeschlossen sind.
-
Obwohl 2 die
Antriebsmotoren 18 derart zeigt, dass sie in Reihe mit
anderen Komponenten der Antriebsgruppenleistungsübertragungssysteme 28 verbunden
sind, und zwar zwischen jeweiligen Traktionsvorrichtungen 20 der
jeweiligen Antriebsgruppen 22, 24, können andere
Ausführungsbeispiele
alternative Konfigurationen einrichten. Beispielsweise kann ein
Antriebsmotor 18 benachbart zu einem Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem 28 angeordnet
sein und kann betriebsmäßig mit
dem Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem 28 durch
Zahnräder,
Ketten, Riemen oder andere Leistungsübertragungskomponenten verbunden
sein. Weiterhin kann ein Antriebsmotor 18 mit einem Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem 28 durch
eine Traktionsvorrichtung 20 verbunden sein, die mit dem
Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem 28 verbunden
ist. Zusätzlich
können
Ausführungsbeispiele
Antriebsgruppen 22, 24 einrichten, die mehr oder
weniger als zwei Antriebsmotoren 18 aufweisen.
-
Das
Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem 28 ist
nicht auf die in 2 gezeigte Konfiguration eingeschränkt. Beispielsweise
kann das Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem 28 eine
oder beide der Bewegungsumwandlungseinheiten 36 weglassen,
die in 2 gezeigt sind, weiter eine oder beide der Antriebswellen 34 und/oder
die Differenzialeinheit 32. Während 2 die Komponenten
des Antriebsgruppenleistungsübertragungssystems 28 zeigt,
die auf einer gemeinsamen Achse ausgerichtet sind, ist auch keine
spezielle räumliche Anordnung
für die
offenbarten Ausführungsbeispiele erforderlich.
-
Weiterhin
kann das Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem 28 auch
mit unterschiedlichen Arten von Komponenten eingerichtet werden. Beispielsweise
kann die Differenzialeinheit 32 irgendeine Bauart einer
Differenzialeinheit 32 sein, die mechanisch die Traktionsvorrichtungen 20 der
Antriebsgruppe 22 oder 24 verbindet, während dies
eine unabhängige
Drehung zwischen jenen Traktionsvorrichtungen 20 gestattet.
Das Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem 28 kann
auch verschiedene Zahnräder,
Ketten, Riemen, flexible Gelenke und andere Leistungsübertragungskomponenten
zusätzlich
oder anstelle der Antriebswellen 34 einrichten bzw. aufweisen.
-
Das
Zwischengruppenleistungsübertragungssystem 26 verbindet
mechanisch die erste Antriebsgruppe 22 mit der zweiten
Antriebsgruppe 24. In einem Ausführungsbeispiel kann das Zwischengruppenleistungsübertragungssystem 26 eine
Antriebswelle sein, die die Antriebsgruppenleistungsübertragungssysteme 28 der
ersten und zweiten Antriebsgruppen 22, 24 durch
ihre jeweiligen Differenzialeinheiten 32 verbindet. In
anderen Ausführungsbeispielen
kann das Zwischengruppenleistungsübertragungssystem 26 die
ersten und zweiten Antriebsgruppen 22, 24 in anderer
Weise verbinden, die eine Leistungsübertragung zwischen den Antriebsgruppen 22 und 24 ermöglicht.
Beispielsweise kann das Zwischengruppenleistungsübertragungssystem 26 einen
anderen Teil des Antriebsgruppenleistungsübertragungssystems 28 oder
der Traktionsvorrichtung 20 einer jeweiligen Antriebsgruppe 22, 24 verbinden.
Zusätzlich
kann das Zwischengruppenleistungsübertragungssystem 26 andere
Arten von Leistungsübertragungskomponenten
aufweisen, wie beispielsweise Zahnräder, Kettenräder, Riemen,
Ketten und flexible Kupplungen zusätzlich oder anstelle der Antriebswelle.
-
Das
Antriebssystem 16 ist nicht auf die in 2 gezeigte
Konfiguration eingeschränkt.
Beispielsweise kann das Antriebssystem 16 eine oder mehrere
andere Antriebsgruppen zusätzlich
zu den ersten und zweiten Antriebsgrup pen 22, 24 aufweisen.
Darüber
hinaus kann das Antriebssystem 16 eine oder mehrere andere
Zwischengruppenleistungsübertragungssysteme
zusätzlich
zu dem Zwischengruppenleistungsübertragungssystem 26 aufweisen.
Solche zusätzlichen
Zwischengruppenleistungsübertragungssysteme
können
irgendwelche zusätzlichen
Antriebsgruppen miteinander und/oder mit der Antriebsgruppe 22 und/oder
mit der Antriebsgruppe 24 verbinden.
-
Zusätzlich können in
einem Ausführungsbeispiel
die Traktionsvorrichtungen 20 der ersten Antriebsgruppe 22 und
die Traktionsvorrichtungen 20 der zweiten Antriebsgruppe 24 schwenkbar
relativ zueinander lenkbar sein. Beispielsweise kann das Antriebssystem 16 so
konfiguriert sein, dass die erste Antriebsgruppe 22 relativ
zur zweiten Antriebsgruppe 24 um einen zentralen Schwenkpunkt 38 schwenkt. 2 veranschaulicht
das Antriebssystem 16 mit der ersten Antriebsgruppe 22,
wie es relativ zur zweiten Antriebsgruppe 24 schwenkt,
und zwar in gestrichelten Linien 39.
-
In
einem anderen Ausführungsbeispiel
können
die ersten und zweiten Antriebsgruppen 22, 24 nicht
relativ zueinander schwenkbar sein. Stattdessen können die
Traktionsvorrichtungen 20 einer Antriebsgruppe schwenkbar
um jeweilige Lenkschwenkpunkte lenkbar sein. 3 zeigt
ein Antriebssystem 16 in Übereinstimmung mit diesem Ausführungsbeispiel.
Wie gezeigt, sind die Traktionsvorrichtungen 20 der ersten
Antriebsgruppe 22 schwenkbar um Lenkschwenkpunkte 40 lenkbar. 3 veranschaulicht
das Antriebssystem 16 mit Traktionsvorrichtungen 20 der
ersten Antriebsgruppe 22, die geschwenkt sind, und zwar
in gestrichelten Linien 41.
-
In Übereinstimmung
mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
zeigt 4 das Antriebssystem 16, welches in 3 veranschaulicht
ist, welches einen Zwischengruppenantriebsmotor 42 aufweist,
der mit dem Zwischengruppenleistungsübertragungssystem 26 verbunden
ist. Eine Bewegungsumwandlungseinheit 36 und eine Antriebswelle
verbinden ein Ende des Zwischengruppenantriebsmotors 42 mit dem
Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem 28 der
ersten Antriebsgruppe 22. Weiterhin kann eine Antriebswelle
das andere Ende des Zwischengruppenantriebsmotors 42 mit
dem Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem 28 der
zweiten Antriebsgruppe 24 verbinden. Der Zwischengruppenantriebsmotor 42 kann
mit dem Zwischengruppenleistungsübertragungssystem 26 in
irgendeiner Weise verbunden sein, die die Übertragung von Leistung durch
das Zwischengruppenleistungsübertragungssystem 26 zu
den ersten und zweiten Antriebsgruppen 22, 24 gestattet.
Das Antriebssystem 16 ist nicht auf die in 4 gezeigte
Konfiguration eingeschränkt.
Beispielsweise kann das Antriebssystem 16 mehrere Zwischengruppenantriebsmotoren 42 aufweisen,
die betriebsmäßig mit
dem Zwischengruppenleistungsübertragungssystem 26 verbunden
sind.
-
5 veranschaulicht
eine alternative Konfiguration einer Antriebsgruppe 44 für ein beispielhaftes
Antriebssystem 16. Die Antriebsgruppe 44 kann ähnlich wie
irgendeine der ersten und zweiten Antriebsgruppen 22, 24 sein,
die in 2 gezeigt sind. Im Ausführungsbeispiel der 5 kann
jedoch jeder Antriebsmotor 18 mit einer jeweiligen Antriebswelle 34 indirekt
verbunden sein, und zwar durch Komponenten einer assoziierten Bewegungsumwandlungseinheit 36.
Eine Ausgangswelle 46 von jedem Antriebsmotor 18 kann
hohl sein, und jede Antriebswelle 34 kann sich durch eine
jeweilige Ausgangswelle 46 erstrecken. Jede Bewegungsumwandlungseinheit 36 kann
einen Planetengetriebesatz 48 der ersten Stufe mit einem
hohlen Sonnenrad aufweisen. Jede Antriebswelle 34 kann
sich durch das hohle Sonnenrad eines jeweiligen Planetenradsatzes 48 der
ersten Stufe erstrecken. Zusätzlich
kann jede Bewegungsumwandlungseinheit 36 einen Planetengetriebesatz 50 der
zweiten Stufe aufweisen. Ein äußeres Ende von
jeder Antriebswelle 34 kann mit einem Sonnenrad eines jeweiligen
Planetengetriebesatzes 50 der zweiten Stufe in Verbindung
sein. Jeder Planetengetriebesatz 48 der ersten Stufe kann
ein außen
liegendes Ende einer jeweiligen Ausgangswelle 46 mit dem Sonnenrad
eines jeweiligen Planetengetriebesatzes 48 der zweiten
Stufe verbinden, und somit mit einer jeweiligen Antriebswelle 34.
-
Der
Aufbau der Antriebsgruppe 44 ist nicht auf jenen eingeschränkt, der
in 5 gezeigt ist. Beispielsweise können die
Komponenten der Antriebs gruppe 44 so angeordnet sein, dass
die Antriebswelle 34 nicht durch den Antriebsmotor 18 laufen
muss. Zusätzlich
kann die Antriebswelle 34 mit einer Ausgangswelle 46 eines
Antriebsmotors 18 durch mehr als eine Stufe von Bewegungsumwandlungskomponenten
verbunden sein.
-
Industrielle Anwendbarkeit
-
Das
Antriebssystem 16 der offenbarten Ausführungsbeispiele hat mögliche Anwendung
bei irgendeiner Arbeitsmaschine 10, die mehrere Antriebsmotoren 18 und
Traktionsvorrichtungen 20 hat. Der Betrieb einer Arbeitsmaschine 10 mit
einem Antriebssystem 16 gemäß diesen Ausführungsbeispielen
wird unten mit Bezugnahme auf die 2 und 5 beschrieben.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
erzeugt die Leistungsquelle 12 während des Betriebs der Arbeitsmaschine 10 eine
Leistungsausgangsgröße und überträgt diese
zur Leistungsumwandlungseinheit 14. Die Leistungsumwandlungseinheit 14 wandelt wiederum
die Leistungsausgangsgröße von der
Leistungsquelle 12 in eine Form um, die von den Antriebsmotoren 18 zu
verwenden ist. In Ausführungsbeispielen,
wo die Leistungsumwandlungseinheit 14 ein elektrischer
Generator ist, wandelt die Leistungsumwandlungseinheit 14 die
Leistungsausgabe aus der Leistungsquelle 12 in elektrische
Energie um. In Ausführungsbeispielen,
wo die Leistungsumwandlungseinheit 14 eine Hydraulikpumpe
ist, wandelt die Leistungsumwandlungseinheit 14 die Leistungsausgabe
aus der Leistungsquelle 12 in einen Fluss von unter Druck
gesetztem Strömungsmittel
um.
-
Die
Antriebsmotoren 18 nehmen Leistung von der Leistungsumwandlungseinheit 14 und
von den Traktionsvorrichtungen 20 auf. In Ausführungsbeispielen,
wo ein Antriebsmotor 18 ein Elektromotor ist, kann der
Motor 18 elektrische Energie von der Leistungsumwandlungseinheit 14 aufnehmen.
In Ausführungsbeispielen,
wo ein Antriebsmotor 18 ein Hydraulikmotor ist, kann der
Motor 18 einen Fluss von unter Druck gesetztem Strömungsmittel
von der Leistungsumwandlungseinheit 14 aufnehmen. Die Antriebsmotoren 18 der
ersten Antriebsgruppe 22 übertragen Leistung zu den Traktionsvorrichtungen 20 der
ersten Antriebsgruppe 22, die diese Leistung auf den Boden übertragen.
Genauso liefern die Antriebsmotoren 18 der zweiten Antriebsgruppe 24 Leistung
an die Traktionsvorrichtungen 20 der zweiten Antriebsgruppe 24,
um die Leistung auf den Boden zu übertragen.
-
In
gewissen Ausführungsbeispielen
kann Leistung von den Antriebsmotoren 18 zwischen den ersten
und zweiten Antriebsgruppen 22, 24 übertragen
werden. Dies kann beispielsweise auftreten, wenn die Traktionsvorrichtungen 20 der
ersten Antriebsgruppe 22 mehr Traktion haben als die Traktionsvorrichtungen 20 der
zweiten Antriebsgruppe 24. Unter solchen Umständen können die
Antriebsmotoren 18 der zweiten Antriebsgruppe 24 keine
Leistung auf den Boden durch die Traktionsvorrichtungen 20 der
zweiten Antriebsgruppe 24 übertragen. Die Antriebsmotoren 18 der
zweiten Antriebsgruppe 24 übertragen jedoch Leistung durch
das Zwischengruppenleistungsübertragungssystem 26 zu
den Traktionsvorrichtungen 20 der ersten Antriebsgruppe 24.
Somit ermöglichen
Ausführungsbeispiele,
wobei das Zwischengruppenleistungsübertragungssystem 26 die
Antriebsgruppen 22 und 24 verbindet, dass das
Antriebssystem 16 die volle Leistungskapazität der Antriebsmotoren 18 in
Antriebsarbeit umwandelt, obwohl die Traktionsvorrichtungen 20 der
zweiten Antriebsgruppe 24 eine schlechte Traktion haben.
-
Weil
die Antriebsgruppen 22, 24 jeweils ein Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem 28 aufweisen,
ermöglicht
eine einzige Zwischengruppenleistungsübertragungseinheit 26 die Übertragung von
Leistung von vorne nach hinten auf alle Traktionsvorrichtungen 20 der
Arbeitsmaschine 10. Zusätzlich
kann eine Zwischengruppenleistungsübertragungseinheit 26 irgendwo
innerhalb der Breite der Arbeitsmaschine 10 positioniert
sein. Diese Attribute des Antriebssystems 16 machen es
gut geeignet zur Anwendung bei vielen unterschiedlichen Arbeitsmaschinenanwendungen.
Beispielsweise ist dieses Ausführungsbeispiel
insbesondere vorteilhaft bei Anwendungen wie jener der 2,
wo die Antriebsgruppen 22, 24 relativ zueinander
schwenkbar sind. Bei solchen Anwendungen kann sich ein einzelnes Zwischengruppenleis tungsübertragungssystem 26 durch
den mittleren Schwenkpunkt 38 erstrecken und um diesen
schwenken. Dies gestattet, dass die Zwischengruppenleistungsübertragungseinheit 26 während des
Schwenkens der Antriebsgruppen 22, 24 relativ
zueinander eine konstante Länge
beibehält.
-
Die
Fähigkeit,
die Leistung zwischen den ersten und den zweiten Antriebsgruppen 22, 24 zu übertragen,
ist insbesondere vorteilhaft bei Anwendungen, wo das Gewicht der
Arbeitsmaschine 10 oft zwischen den Traktionsvorrichtungen 20 der
ersten Antriebsgruppe 22 und den Traktionsvorrichtungen 20 der
zweiten Antriebsgruppe 24 umschaltet. Beispielsweise verschiebt
sich im Fall eines Radladers das Maschinengewicht oft von einer
nahezu gleichen Verteilung zwischen den Traktionsvorrichtungen 20 dahingehend,
dass es vollständig
auf den Traktionsvorrichtungen 20 der ersten oder zweiten
Antriebsgruppe 22 oder 24 ist.
-
Zusätzlich können die
Antriebsmotoren 18 entsprechend Traktionssteuer- und/oder Stabilitätssteueralgorithmen
arbeiten, um weiter die Leistung der Arbeitsmaschine 10 zu
verbessern. Beispielsweise kann die Arbeitsmaschine 10 Steuereinheiten
aufweisen, die Software-Programme ausführen, die Sensoreingangsgrößen analysieren,
die einen oder mehrere Parameter der Arbeitsmaschine 10 widerspiegeln.
Basierend auf der Analyse können
die Steuereinheiten unabhängig
einen oder mehrere der Antriebsmotoren 18 steuern, um ein
Durchrutschen der Traktionsvorrichtungen 20 und/oder eine
irrtümliche
Bewegung der Arbeitsmaschine 10 zu verhindern. In solchen
Ausführungsbeispielen
kann die Arbeitsmaschine 10 verschiedene Arten von Traktionssteuer-
und/oder Stabilitätssteueralgorithmen
einrichten, um eine ordnungsgemäße Traktion
während des
Betriebs sicherzustellen.
-
Gewisse
Ausführungsbeispiele
des Antriebssystems 16 sind insbesondere gut geeignet zur
Ausführung
von Traktionssteuer- und/oder Stabilitätssteueralgorithmen, weil sie
ein großes
Ausmaß an Flexibilität bei der
Steuerung der Bewegung der jeweiligen Traktionsvorrichtungen 20 gestatten.
Beispielsweise gestatten Antriebssysteme 16 mit einer Differenzialeinheit 32 in
jeder An triebsgruppe 22, 24 eine erste Drehzahldifferenz
zwischen den Traktionsvorrichtungen 20 der ersten Antriebsgruppe 22 und eine
zweite Drehzahldifferenz, die eine andere Größe haben kann als die erste
Drehzahldifferenz, zwischen den Traktionsvorrichtungen 20 der
zweiten Antriebsgruppe 24. Eine Traktionsvorrichtung 20 der
ersten Antriebsgruppe 22 kann sich beispielsweise mit 12 U/min
drehen, während
die andere Traktionsvorrichtung 20 der ersten Antriebsgruppe 22 sich
mit 14 U/min dreht, wobei in diesem Fall die Größe der Drehzahldifferenz zwischen
den Traktionsvorrichtungen 20 der ersten Antriebsgruppe 22 2
U/min wäre. Gleichzeitig
kann eine Traktionsvorrichtung 20 der zweiten Antriebsgruppe 24 sich
mit 11 U/min drehen, während
die andere Traktionsvorrichtung 20 der zweiten Antriebsgruppe 24 sich
mit 15 U/min dreht, wobei in diesem Fall die Größe der Drehzahldifferenz zwischen
den Traktionsvorrichtungen 20 der zweiten Antriebsgruppe 24 4
U/min wäre.
-
Darüber hinaus
vermeiden Antriebssysteme 16 mit schwenkbar lenkbaren Traktionsvorrichtungen 20 die
Notwendigkeit, dass die Antriebsmotoren 18 eine Lenkbewegung
der Arbeitsmaschine einleiten. Dies vereinfacht die Steuerung der
Antriebsmotoren 18 und verringert die Kosten des Antriebssystems 16. Zusätzlich sind
Antriebssysteme 16 mit Differenzialeinheiten 32 in
sowohl der ersten Antriebsgruppe 22 als auch der zweiten
Antriebsgruppe 24 insbesondere gut geeignet zur Lenkung
der Arbeitsmaschine 10 durch Schwenken der Traktionsvorrichtungen 20. Solche
Konfigurationen gestatten, dass die Traktionsvorrichtungen 20 der
ersten Antriebsgruppe 22 eine größere oder geringere Drehzahldifferenz
haben als die Traktionsvorrichtungen 20 der zweiten Antriebsgruppe 24,
was unterschiedliche Traktionsvorrichtungen 20 ausgleicht,
die auf unterschiedlichen Kreisbögen
fahren, wenn sie geschwenkt werden, um eine Lenkbewegung der Arbeitsmaschine 10 einzuleiten.
-
Weiterhin
bieten Antriebssysteme 16 in Übereinstimmung mit den offenbarten
Ausführungsbeispielen
eine hohe Leistungskapazität
im Vergleich zu ihrer physischen Größe. Insbesondere verwenden die
Antriebssysteme 16 mit einem Zwischengruppenantriebsmotor 42 effizient
den verfügbaren
Raum in der Arbeitsmaschine 10, um eine hohe Leistungskapazität zum Antrieb
der Arbeitsmaschine 10 über
unterschiedliche Geländearten
vorzusehen.
-
Die
offenbarten Ausführungsbeispiele
des Antriebssystems 16 gleichen auch die Anwendung von
Antriebsmotoren 18 und Komponenten eines Antriebsgruppenleistungsübertragungssystems 28 mit
unterschiedlichen optimalen Betriebsbedingungen aus. Beispielsweise
kann das Verbinden von Komponenten eines Antriebsgruppenleistungsübertragungssystems 28 mit
einem Antriebsmotor 18 durch eine oder mehrere Stufen einer
Bewegungsumwandlungseinheit 36, wie in 5 gezeigt,
optimale Betriebsbedingungen sowohl für den Antriebsmotor 18 als
auch für
die Komponenten des Antriebsgruppenleistungsübertragungssystems 28 erleichtern.
Insbesondere gestattet das Verbinden einer Antriebswelle eines Antriebsgruppenleistungsübertragungssystems 28 mit
einem Antriebsmotor 18 durch eine oder mehrere Stufen einer
Drehzahlreduktion den Betrieb des Antriebsmotors 18 bei
höheren
Motordrehzahlen und den Betrieb der Antriebswelle 34 bei
niedrigen Wellendrehzahlen.
-
Es
wird dem Fachmann offensichtlich sein, das verschiedene Modifikationen
und Variationen an den offenbarten Antriebssystemen vorgenommen werden
können,
ohne vom Umfang der Offenbarung abzuweichen. Andere Ausführungsbeispiele
der offenbarten Antriebssysteme werden dem Fachmann aus einer Betrachtung
der Beschreibung und aus einer praktischen Ausführung der hier offenbarten
Antriebssysteme offensichtlich. Es ist beabsichtigt, dass die Beschreibung
und die Beispiele nur als beispielhaft angesehen werden, wobei ein
wahrer Umfang der Offenbarung durch die folgenden Ansprüche und ihre äquivalenten
Ausführungen
gezeigt wird.
-
Zusammenfassung
-
Multimotor-Antriebssystem
für eine
Arbeitsmaschine
-
Ein
Multimotor-Antriebssystem für
eine Arbeitsmaschine hat eine erste Traktionsvorrichtung und eine
zweite Traktionsvorrichtung, die im Wesentlichen quer zu einer primären Fahrtrichtung
der Arbeitsmaschine ausgerichtet sind. Das Antriebssystem hat auch
ein erstes Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem, welches
die erste Traktionsvorrichtung und die zweite Traktionsvorrichtung
verbindet. Das Antriebssystem kann auch eine dritte Traktionsvorrichtung
und eine vierte Traktionsvorrichtung aufweisen, die im Wesentlichen
quer zur primären Fahrtrichtung
der Arbeitsmaschine ausgerichtet sind. Weiterhin weist das Antriebssystem
auch ein zweites Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem auf, welches
die dritte Traktionsvorrichtung und die vierte Traktionsvorrichtung
verbindet. Zusätzlich
hat das Antriebssystem ein Zwischengruppenleistungsübertragungssystem,
welches das erste Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem mit dem zweiten Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem
verbindet. Ein erster Antriebsmotor kann betriebsmäßig in Verbindung
mit dem ersten Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem, getrennt
von dem Zwischengruppenleistungsübertragungssystem, sein.
Darüber
hinaus weist das Antriebssystem einen zweiten Antriebsmotor auf,
der betriebsmäßig mit dem
zweiten Antriebsgruppenleistungsübertragungssystem,
getrennt von dem Zwischengruppenleistungsübertragungssystem, verbunden
ist.