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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen flachen Riemen und ein Verfahren
zur Herstellung eines flachen Riemens.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Ein
flacher Riemen ist ein Typ von Antriebsriemen, der als industrieller
Mehrzweckriemen weit verbreitet ist. Da flache Riemen in vielen
unterschiedlichen Gebieten eingesetzt werden, kann es sich als erforderlich
erweisen, dass sie zusätzlich
zu ihrer Fähigkeit,
Kraft zu übertragen,
bzw. zusätzlich
zu der Größe der von
ihnen übertragbaren
Kraft u.a. leise bei ihrem Betrieb sein sollten.
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Falls
die kraftübertragenden
Oberflächen
eines flachen Riemens einen hohen Reibungskoeffizienten aufweisen,
ist es möglich,
dass der Riemen bei einer niedrigen Riemenspannung Kraft überträgt. Dies
erhöht
die Effizienz und verlängert
die Lebensdauer des Riemens. Daher ist es erforderlich, dass die
kraftübertragenden
Riemenoberflächen
von flachen Riemen einen möglichst
hohen Reibungskoeffizienten aufweisen.
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Gemäß dem Stand
der Technik werden, falls bei einem flachen Riemen kurze Fasern
mit dem Gummibasismaterial vermischt werden, die kraftübertragenden
Riemenoberflächen
angeschliffen, so dass einige der Fasern auf den Gummioberflächen des
Riemens freiliegen können.
Dies wird als Maßnahme
verwendet, um die Geräuschentwicklung
zu verringern, die entstehen kann, wenn der Riemen unter relativ
hoher Last bei rutschigen Bedingungen verwendet wird.
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Ganz
allgemein werden derartige flache Riemen dadurch hergestellt, dass
Riemenmaterialien auf einer Form übereinander gelegt werden,
so dass diese Materialien einen nicht-vulkanisierten vorgeformten
Riemen (unvulcanized molded belt) bilden, und der Riemen anschließend mit
einer auf der Außenseite
des Riemens aufgesetzten Gummihülse
unter Druck gesetzt und erhitzt wird, so dass der Riemen durch Vulkanisationsformpressen
in einen formgepressten Riemen überführt wird
(siehe beispielsweise Patentdokument JP-H05-50443A).
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Genauer
gesagt wird, wie dies in 4 dargestellt ist, eine erforderliche
Anzahl unvulkanisierter Gummilagen 12, welche eine untere
Gummischicht des flachen Riemens ausbilden, auf die Oberfläche einer
zylindrischen Form 11' aufgewickelt.
Anschließend
wird eine nicht-vulkanisierte Gummilage 13, welche einen
Teil des adhäsiven
Gummis (adhesive rubber) der Kernschicht (core layer) des Riemens
bildet, um die Lagen 12 herumgewickelt. Anschließend wird
eine Kernschnur 14 (core cord) spiralförmig mit einer konstanten Ganghöhe (pitch)
in Richtung der Breite gesehen um die Gummilage 13 herumgewickelt.
Anschließend
werden unvulkanisierte Gummilagen 15 und 16, welche
einen Teil der adhäsiven Gummischicht
bzw. der oberen Gummischicht des flachen Riemens bilden, derart
um die Kernschnur 14 herumgewickelt, dass ein nicht-vulkanisierter
vorgeformter Riemen (unvulcanized molded belt) erzeugt wird.
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Anschließend wird,
wie allgemein bekannt, der nicht vulkanisierte vorgeformte Riemen
auf seiner Außenseite
mit einer Vulkanisationsgummihülse (vulcanization
molding rubber) versehen und der Riemen wird unter konstanten Bedingungen
erhitzt und unter Druck gesetzt, um auf diese Weise vulkanisiert zu
werden, so dass ein formgepresster Riemen erzielt wird.
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Anschließend wird,
nachdem der vulkanisierte formgepresste Riemen 21 (vulcanized
molded belt) um eine Spindelwalze 22 mit großem Durchmesser
und eine angetriebene Walze 23 mit kleinem Durchmesser
herumgewickelt wurde und wie dies in 5(a) dargestellt
ist, eine Schleifmittelwalze (Sandstein) 24 im Bereich
der Spindelwalze 22 angesetzt, um die Riemenoberfläche anzuschleifen.
Anschließend
wird der formgepresste Riemen 21 in flache Riemen 26 mit
einer gewünschten
Breite geschnitten. An den Gummioberflächen der flachen Riemen 26 liegen
kurze Fasern 25 frei, so dass die kraftübertragenden Riemenoberflächen 26 der
Riemen einen niedrigen Reibungskoeffizient aufweisen.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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PROBLEME, DEREN LÖSUNG DIE ERFINDUNG ANGEHT
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Allgemein
gesprochen ist es einer Kraftübertragungsvorrichtung
mit einem flachen Riemen möglich,
eine Kraft zu übertragen,
wobei eine flache Oberfläche
des Riemens in sehr engem Kontakt mit den flachen Oberflächen von
Führungsrollen
steht. Falls der Kontakt zur Kraftübertragung sehr eng ist, erzeugt
der flache Riemen somit Trenngeräusche, welche
ungefähr
wie ein "ji ji" klingen, wenn er
die Führungsrollen
verlässt.
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Wie
bereits erwähnt,
werden konventionelle flache Riemen hergestellt, indem Materialien
auf einer Vulkanisationsform übereinander
geschichtet werden und diese anschließend vulkanisiert und formgepresst
werden. Falls konventionelle flache Riemen aus Gummimaterialien
gefertigt sind, in die kurze Fasern hineingemischt sind, werden
ihre kraftübertragenden
Riemenoberflächen
nach dem formpressenden Vulkanisieren angeschliffen, so dass einige
der Fasern freiliegen können.
Dies verringert den Reibungskoeffizient der kraftübertragenden
Riemenoberflächen.
Dies dient als Maßnahme
gegen Geräusche,
die erzeugt werden können,
wenn der Riemen unter relativ hoher Belastung betrieben wird und
auf den Führungsrollen
durchrutscht. Falls eine Übertragungseffizienz
insbesondere bei relativ geringen Belastungen erforderlich ist,
ist es übrigens
erforderlich, die Rie menspannung zu verringern. In einem solchen
Fall ist es erforderlich, dass die kraftübertragenden Riemenoberflächen eines
flachen Riemens einen möglichst
hohen Reibungskoeffizienten aufweisen sollten, da ein konventioneller
flacher Riemen, bei dem die kraftübertragenden Oberflächen einen
niedrigen Reibungskoeffizienten aufweisen, eine schlechte Kraftübertragungsfähigkeit
aufweist.
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Die
Erfinder haben ersonnen, dass es zur Lösung dieses Problems bei einer
kraftübertragenden
Riemenoberfläche
eines flachen Riemens möglich
ist, dass die kraftübertragende
Riemenoberfläche
Eigenschaften aufweist, die für
den Einsatz des Riemens geeignet sind, indem ein Bereich der Formoberfläche einer
Vulkanisationsform (vulcanization mold) oder einer Vulkanisationsgummihülse zum
Vulkanisationsformpressen des Riemens (vulcanization molding rubber
sleeve for belt vulcanization molding) so vorgeformt wird, dass
ein Bereich des Riemens, der der kraftübertragenden Riemenoberfläche entspricht,
Eigenschaften aufweist, die den Eigenschaften für kraftübertragende Riemenoberflächen entsprechen,
wobei die kraftübertragenden
Riemenoberflächen
mit Hilfe der Form oder der Hülse
vulkanisiert und formgepresst (vulcanization-molding the belt) werden.
Die Erfinder haben anschließend
die vorliegende Erfindung gemacht, welche es möglich macht, das Ausmaß des engen
Kontakts zwischen einer kraftübertragenden
Riemenoberfläche
eines flachen Riemens und der Rollenoberflächen der Führungsrollen zu verringern,
und auf diese Weise die Erzeugung von Trenngeräuschen, welche sich etwa wie
ein "ji ji" anhören, zu
vermeiden, und welche es möglich
macht, den Reibungskoeffizienten auf dieser Ober fläche zu vergrößern, um
dadurch eine Kraftübertragung
bei niedriger Belastung zu ermöglichen, indem
die kraftübertragende
Riemenoberfläche
mit den gewünschten
Eigenschaften versehen wird.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, das Ausmaß eines
engen Kontakts zwischen einem flachen Riemen und der Rollenoberfläche von
Führungsrollen
zu verringern, um dadurch die Erzeugung von Trenngeräuschen,
die sich ungefähr
wie ein "ji ji" anhören, zu
vermeiden, und den Reibungskoeffizienten des Riemens zu erhöhen, um so
eine Kraftübertragung
bei niedriger Belastung zu ermöglichen.
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MITTEL ZUR LÖSUNG DER
AUFGABE
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Die
Erfindung gemäß Anspruch
1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines flachen Riemens zur Übertragung
von Bewegungskraft, indem der flache Riemen um eine Führungsrolle
herumgeführt
wird, wobei eine kraftübertragende
Riemenoberfläche
des Riemens mit der Rollenoberfläche
der Führungsrolle in
Kontakt steht, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass
ein Teil der Formoberfläche
einer Vulkanisationsform oder einer Vulkanisationsgummihülse zur
Verwendung beim Vulkanisationsformpressen von Riemen, welcher der
kraftübertragenden
Riemenoberfläche
entspricht, so vorgeformt wird, dass er eine Eigenschaft aufweist,
die einer Eigenschaft, die für
kraftübertragende
Riemenoberflächen
benötigt
wird, entspricht. Mit anderen Worten nutzt es die Erfindung aus,
dass eine Eigenschaft der Formoberfläche der Vulkanisationsform
oder der Vulkanisations-Gummihülse auf
die kraftübertragende Riemenoberfläche übertragen
wird, indem der Bereich der Formoberfläche der Form oder der Hülse, welcher
der kraftübertragenden
Riemenoberfläche entspricht,
so vorgeformt wird, dass der entsprechende Bereich Eigenschaften
aufweist, die den Eigenschaften, die für kraftübertragende Riemenoberflächen erforderlich
sind, entspricht, und indem die Riemen mit Hilfe der Form oder der
Hülse formgepresst werden.
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Dies
ermöglicht
es, dass die kraftübertragende
Riemenoberfläche
die raue Gummioberfläche,
auf die die Eigenschaften der Formoberfläche der Vulkanisationsform
oder der Vulkanisationsgummihülse übertragen
wurden, beibehalten kann. Durch Anpassung der Größe und der Anzahl der feinen
Unregelmäßigkeiten
der kraftübertragenden
Riemenoberfläche
ist es daher möglich,
das Ausmaß des
engen Kontakts zwischen dieser Oberfläche und der Oberfläche der
Führungsrolle
zu verringern und den Reibungskoeffizienten der kraftübertragenden
Riemenoberfläche
zu erhöhen.
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Wie
in Anspruch 2 beschrieben, kann die Formoberfläche der Vulkanisationsform
oder der Vulkanisationsgummihülse
sandgestrahlt werden, um feine Unregelmäßigkeiten aufzuweisen.
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In
diesem Fall werden die Eigenschaften der Formoberfläche der
Vulkanisationsform oder der Vulkanisationsgummihülse auf die raue Gummioberfläche, die
als kraftübertragende
Riemenoberfläche dient, übertragen,
derart, dass die Gummioberfläche feine
Unregelmäßigkeiten,
welche von einem Sandstrahlverfahren herrühren, aufweist. Dies macht
es möglich,
auf einfache Weise einen flachen Riemen herzustellen, der weniger
Trenngeräusche
erzeugt, welche sich in etwa wie ein "ji ji" anhören,
indem das Ausmaß eines
engen Kontakt zwischen der kraftübertragenden
Oberfläche
und der Oberfläche
der Führungsrolle
verringert wird.
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Wie
in Anspruch 3 beschrieben, können
kurze Fasern längs
der Breitenrichtung des Riemens in dem Gummibereich angeordnet werden,
der die kraftübertragende
Riemenoberfläche
des flachen Riemens bildet.
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In
diesem Fall braucht eine Oberfläche
des Materials, welche die kraftübertragende
Riemenoberfläche
bildet, nicht in einem solchen Maße nachbearbeitet (angeschliffen
oder geschnitten) zu werden wie eine kraftübertragende Riemenoberfläche, bei
der kurze Fasern freigelegt sind, obwohl der Gummibereich, der die
kraftübertragende
Riemenoberfläche
ausbildet, aus einem Gummimaterial besteht, in das kurze Fasern
hineingemischt wurden. Vielmehr bildet die Oberfläche, die
nicht angeschliffen wurde, die kraftübertragende Riemenoberfläche aus.
Dies erhöht
den Reibungskoeffizienten der kraftübertragenden Riemenoberfläche, was
es leichter macht, einen flachen Riemen zu erzeugen, der eine Kraftübertragung
bei niedriger Belastung ermöglicht. Mit
anderen Worten erhöht
sich bei der kraftübertragenden
Riemenoberfläche
der Bereich, der von dem Gummibereich eingenommen wird, so dass
sich der Reibungskoeffizient zwischen dem Riemen und der Führungsrolle
erhöht.
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Die
Erfindung gemäß Anspruch
4 ist ein flacher Riemen, der gemäß dem Verfahren, das in Anspruch
2 beschrieben ist, hergestellt wird, wobei der Riemen dadurch gekenn zeichnet
ist, dass er eine kraftübertragende
Riemenoberfläche
aufweist, welche aus einer rauen Gummioberfläche mit feinen Unregelmäßigkeiten
besteht, und welche der sandgestrahlten Formoberfläche entspricht.
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Die
Eigenschaft der Formoberfläche
der Vulkanisationsform oder der Vulkanisationsgummihülse wird
auf die kraftübertragende
Riemenoberfläche dieses
Riemens übertragen,
so dass es sich bei der kraftübertragenden
Oberfläche
um eine raue Gummioberfläche
handelt, die feine Unregelmäßigkeiten aufgrund
einer Sandstrahlbearbeitung aufweist. Dies ermöglicht es, das Ausmaß eines
engen Kontakts zwischen der kraftübertragenden Oberfläche und
der Rollenoberfläche
einer Führungsrolle
zu verringern und auf diese Weise die Erzeugung von Trenngeräuschen zu
vermeiden, welche sich ungefähr
wie ein "ji ji" anhören.
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Die
Erfindung gemäß Anspruch
5 ist ein flacher Riemen, der mit Hilfe des in Anspruch 3 beschriebenen
Verfahrens hergestellt wurde, wobei der Riemen dadurch gekennzeichnet
ist, dass er eine kraftübertragende
Riemenoberfläche
aufweist, bei der es sich um eine raue Gummioberfläche handelt, welche
nach wie vor eine Eigenschaft aufweist, welche die Oberfläche eingenommen
hat, nachdem sie vulkanisiert wurde (ohne dass sie angeschliffen,
geschnitten oder anderweitig nachbearbeitet wurde).
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Selbst
wenn der Gummibereich, der die kraftübertragende Riemenoberfläche dieses
Riemens ausbildet, aus einem Gummimaterial ausgebildet ist, in das
kurze Fasern hineingemischt wurden, wird eine Oberfläche aus
dem Mate rial, welches die kraftübertragende
Oberfläche
bildet, nicht in einem solchen Ausmaß nachbearbeitet (angeschliffen
oder geschnitten) wie dies bei einer kraftübertragenden Riemenoberfläche, bei
der kurze Fasern freigelegt sind, der Fall ist. Vielmehr bildet
die Oberfläche,
die nicht angeschliffen wurde, die kraftübertragende Riemenoberfläche. Dies
erhöht
den Reibungskoeffizienten der kraftübertragenden Riemenoberfläche, so dass
eine Kraftübertragung
unter niedriger Belastung ermöglicht
wird.
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VORTEILE DER ERFINDUNG
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Auf
diese Weise ermöglicht
es die Erfindung, dass eine kraftübertragende Riemenoberfläche (eines
flachen Riemens) eine raue Gummioberfläche sein kann, auf die eine
Eigenschaft einer Formoberfläche
einer Vulkanisationsform oder einer Vulkanisationsgummihülse zum
Vulkanisationsformpressen übertragen
wurde. Durch Anpassung der Größe und der
Anzahl der feinen Unregelmäßigkeiten
auf der kraftübertragenden
Riemenoberfläche
ist es dementsprechend möglich,
den Anteil eines engen Kontakts zwischen dieser Oberfläche und
der Rollenoberfläche
der Führungsrollen
zu verringern und dadurch die Erzeugung von Trenngeräuschen,
welche sich in etwa wie ein "ji
ji" anhören, zu
vermeiden und den Reibungskoeffizienten dieser Oberfläche zu erhöhen, und
dadurch eine Kraftübertragung
bei niedriger Belastung zu ermöglichen.
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BEVORZUGTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
DER ERFINDUNG
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Im
Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht eines flachen Riemens gemäß dem Ausführungsbeispiel.
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2 und 3 sind
erläuternde
Zeichnungen, welche ein Verfahren zur Herstellung des flachen Riemens
zeigen.
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Wie
in 1 dargestellt, besteht der flache Riemen 1 aus
einer oberen Gummischicht 2, einer Kernschicht 3 und
einer unteren Gummischicht 4, welche in dieser Reihenfolge
miteinander laminiert sind. Die Kernschicht 3 besteht aus
einem adhäsiven Gummi 3a und
einer Kernschnur 3b, welche spiralförmig in dem Gummi gewickelt
ist.
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Die
obere Riemenoberfläche 2a und
die untere Riemenoberfläche 4a weisen
als kraftübertragende
Oberflächen
feine Unregelmäßigkeiten
auf.
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Ganz
allgemein wird ein derartiger flacher Riemen durch Übereinanderschichten
von Riemenmaterialien auf einer Form und durch Unterdrucksetzen
und Erhitzen der übereinandergelegten
Materialien, derart, dass diese durch Vulkanisieren und Formpressen
zu einem formgepressten Riemen werden (vulcanization-mold them into
a molded belt), hergestellt. Konkret wird, wie dies in 2 und 3 dargestellt
ist, eine erforderliche Anzahl nicht-vulkanisierter Gummilagen 12,
welche schlussendlich die untere Gummischicht 4 bilden,
auf der Oberfläche
einer zylindrischen Form 11 aufgewickelt. Anschließend wird
eine nicht-vulkanisierte Gummilage 13, welche den adhäsiven Gummi 3a der
Kernschicht 3 bildet, um die Lagen 12 herumgewickelt.
Die Oberfläche 11a der
Form 11 ist eine raue Gummioberfläche, die feine Unregelmäßigkeiten
aufweist, wobei die Unregelmäßigkeiten
durch ein im Folgenden beschriebenes Verfahren hergestellt werden.
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Anschließend wird
eine Kernschnur 14 spiralförmig mit konstanter Ganghöhe um die
Gummilage 13 herumgewickelt. Danach werden weitere nicht-vulkanisierte
Gummilagen 15 und 16, welche den adhäsiven Gummi 3a bzw.
die obere Gummischicht 2 ausbilden, in dieser Reihenfolge
um die Kernschnur 14 herumgewickelt, so dass ein nicht
vulkanisierter vorgeformter Riemen 17 hergestellt wird.
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Nachdem
eine Vulkanisationsgummihülse 18 auf
der Außenseite
des nicht-vulkanisierten vorgeformten Riemens 17 aufgebracht
ist, wird der Riemen unter konstanten Bedingungen erhitzt und unter Druck
gesetzt und auf diese Weise vulkanisiert und formgepresst, so dass
ein formgepresster Riemen erzeugt wird. Die Hülsenoberfläche 18a der Gummihülse 18 ist
ebenfalls eine raue Gummioberfläche
mit feinen Unregelmäßigkeiten,
die durch ein Verfahren, das im Folgenden beschrieben wird, hergestellt
sind.
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Während des
Vulkanisationsformpressens werden Eigenschaften der Oberfläche 11a der
Form 11 auf eine der Oberflächen (innere Umfangsoberfläche) des
formgepressten Riemens 13 übertragen, während die
Eigenschaften der Hülsenoberfläche 18 als
formgepresste Oberfläche der
Gummihülse 18 auf
die andere Oberfläche
(äußere Umfangsoberfläche) des
Riemens übertragen
wird.
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Der
vulkanisierte formgepresste Riemen wird in flache Riemen 1 mit
einer vorab bestimmten Breite geschnitten. Der Vulkanisierung folgt
keine Nachbearbeitung (siehe 5) nach,
bei der die Riemenoberfläche
durch Herumwickeln des formgepressten Riemens um eine Spindelwalze
mit großem Durchmesser
und einer angetriebenen Walze mit kleinem Durchmesser und Anwendung
einer Schleifwalze (Schleifstein) im Bereich der Spindelwalze angeschliffen
wird.
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Auf
diese Weise werden die Oberfläche 11a der
Form 11 und die Hülsenoberfläche 18a der
Gummihülse 18 auf
die untere Oberfläche 4a bzw.
die obere Oberfläche 2a des
flachen Riemens 1 übertragen,
derart, dass die Oberflächen 2a und 4a als
kraftübertragende
Riemenoberflächen
des flachen Riemens 1 raue Gummioberflächen mit feinen Unregelmäßigkeiten
sein können.
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Damit
die Oberfläche 11a der
Form 11 und die Hülsenoberfläche 18a der
Gummihülse 18 raue Gummioberflächen mit
feinen Unregelmäßigkeiten sein
können,
kann die Oberfläche 11a als
Formoberfläche
der Form 11 durch ein Sandstrahlverfahren bearbeitet werden,
so dass eine Formoberfläche
mit feinen Unregelmäßigkeiten
(Oberflächenrauhigkeit
zumindest 6,3 s) ausgebildet werden kann, und auch die Form zur
Herstellung der Gummihülse 18 kann mit
einem Sandstrahlverfahren bearbeitet werden, derart, dass eine Gummihülse mit
einer sandgestrahlten Oberfläche
als formgepresster Oberfläche hergestellt
werden kann. Die Verwendung einer derartigen Form 11 und
einer derartigen Gummihülse 18 macht
es einfach, die sandgestrahlten Oberflächen auf die Oberflächen (die
kraftübertragenden
Riemenoberflächen)
des formgepressten Riemens zu übertragen.
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Die
vorliegende Erfindung kann auch anderweitig wie folgt umgesetzt
werden.
- (i) Sowohl die obere Riemenoberfläche 2a als auch
die untere Riemenoberfläche 4a sind
nicht unbedingt auf Oberflächen
mit feinen Unregelmäßigkeiten
(sandgestrahlte Oberflächen)
beschränkt.
Wenn lediglich eine der Riemenoberflächen 2a und 4a eine
kraftübertragende
Riemenoberfläche
wäre, wäre es wesentlich,
dass diese Oberfläche
eine Oberfläche
mit feinen Unregelmäßigkeiten
(sandgestrahlte Oberfläche)
wäre.
- (ii) Die obere und untere Gummischicht eines flachen Riemens
kann aus einem Gummimaterial hergestellt sein, in das kurze Fasern
hineingemischt sind. In diesem Fall kann der formgepresste Riemen
nach dem Vulkanisationsformpressen unmittelbar verwendet werden,
ohne dass seine Oberflächen
angeschliffen, geschnitten oder anderweitig nachbearbeitet werden
müssen.
Dies hat zur Folge, dass die kraftübertragenden Riemenoberflächen feine
Unregelmäßigkeiten
aufweisen können,
welche durch eine Übertragung der
Eigenschaften der Formoberfläche
der Vulkanisationsform oder der Vulkanisationsgummihülse unmittelbar
auf die kraftübertragenden
Oberflächen übertragen
werden kann, und kurze Fasern werden nicht freigelegt. Dies ermöglicht es,
dass die kraftübertragenden
Riemenoberflächen
einen hohen Reibungskoeffizienten aufweisen können. In diesem Fall beträgt die Rate,
mit der kurze Fasern freigelegt werden, 1 % oder weniger des gesamten
Oberflächenbereichs
der kraftübertragenden
Riemenoberflächen.
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Dies
ermöglicht
eine effiziente Kraftübertragung
mittels des Riemens bei relativ niedrigen Belastungen, selbst bei
niedriger Riemenspannung, da die kraftübertragenden Riemenoberflächen raue
Gummioberflächen
mit einem hohen Reibungskoeffizienten sind.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Querschnittsansicht eines flachen Riemens gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine erläuternde
Zeichnung, die ein Verfahren zur Herstellung eines flachen Riemens zeigt.
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3 ist
eine erläuternde
Zeichnung, die ein Verfahren zur Herstellung eines flachen Riemens zeigt.
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4 ist
eine erläuternde
Zeichnung, die ein Verfahren zur Herstellung eines konventionellen
flachen Riemens zeigt.
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5(a) ist eine erläuternde Zeichnung, die ein
Verfahren zur Herstellung (den Anschleifschritt) des konventionellen
flachen Riemens zeigt. 5(b) ist eine erläuternde
Zeichnung des angeschliffenen spritzgeformten Riemens.
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- 1
- flacher
Riemen
- 2a
- obere
Riemenoberfläche
- 4a
- untere
Riemenoberfläche
- 11
- Vulkanisationsform
- 11a
- Oberfläche (Formoberfläche)
- 18
- Vulkanisations-Gummihülse
- 18a
- Hülsenoberfläche
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Zusammenfassung
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Zu lösende
Aufgabe
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Durch
Verringerung des Ausmaßes
von engem Kontakt zwischen einem flachen Riemen und der Rollenoberfläche einer
Führungsrolle
ist es möglich,
die Erzeugung von Trenngeräuschen,
welche sich ähnlich
wie ein "ji ji" anhören, zu
verhindern. Durch Erhöhung
des Reibungskoeffizienten des flachen Riemens ist es möglich, eine
Kraftübertragung mit
niedriger Belastung zu realisieren.
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Mittel für die Lösung
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Der
flache Riemen (1) besteht aus einer oberen Gummischicht
(2), einer Kernschicht (3) und einer unteren Gummischicht
(4), welche in dieser Reihenfolge miteinander laminiert
sind. Die Kernschicht (3) besteht aus adhäsivem Gummi
(3a) und einer Kernschnur (3b), welche spiralförmig im
Gummi gewickelt ist. Die obere Riemenoberfläche (2a) und die untere
Riemenoberfläche
(4a) sind als kraftübertragende
Riemenoberflächen
als raue Gummioberflächen
mit feinen Unregelmäßigkeiten
ausgebildet. Die rauen Gummioberflächen sind mittels einer Vulkanisierungsform
(11) oder einer Vulkanisationsgummihülse (18) ausgebildet,
die eine sandgestrahlte Formoberfläche (Hülsenoberfläche) aufweisen, ohne dass ein
Nachbearbeiten nach der Vulkanisationsformpressung erforderlich
ist.