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Technischer
Bereich
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Die
Erfindung betrifft allgemein eine drahtlose Kommunikation und insbesondere
ein Makrodiversitätssenden
und -empfangen.
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Hintergrund
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Normalerweise
tendieren drahtlose Kommunikationssysteme, die Telefondienste anbieten,
dazu, Kommunikationsverbindungen von einem Punkt zu einem anderen
bereitzustellen. Es ist jedoch auch die Bereitstellung von Multicast-Diensten bekannt,
bei denen jeweils mehrere Empfängereinheiten
einen Datenstromdienst, wie das Programm eines Fernsehsenders, empfangen.
Bei modernen Systemen dieses Typs werden physische Kanäle häufig unter Verwendung
unterschiedlicher Spreizcodes (beispielsweise unterschiedlicher
Walsh-Codes) differenziert. Im Allgemeinen ist es wünschenswert,
derartige Multicast-Übertragungen
auf einer möglichst
niedrigen Leistung zu halten, um Störbeeinflussungen anderer Zellenstandorte
zu minimieren (was wiederum typischerweise einen maximierten Datendurchsatz des
Systems ermöglicht).
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Ein
Ansatz zur Aufrechterhaltung verringerter Leistungspegel ist die
Verwendung von Makrodiversitätsempfangstechniken.
Bei der Verwendung von Makrodiversität wird in einem derartigen
Kontext ein Signal von mehr als einer Basisstation gruppenübertragen.
Beim Empfang mehrerer Signale, die alle den gleichen Quelleninhalt
repräsentieren,
kann ein Empfangsknoten eine beliebige einer Vielzahl von Techniken
zur Auswahl und/oder Kombination der empfangenen Daten verwenden,
um die Bereitstellung eines resultierenden, empfangenen Daten stroms
zu ermöglichen,
der dazu neigt, den ursprünglichen
Quelleninhalt akkurater zu verfolgen.
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Makrodiversitätstechniken
verursachen jedoch neue Probleme. Ein Beispiel ist, dass die von mehreren
Basisstationen empfangenen Multicast-Übertragungen typischerweise
nicht gut synchronisiert sind. Wenn sämtliche fraglichen Basisstationen
von einer gemeinsamen Funknetzsteuerung (RNC, radio network controller)
gesteuert werden, können
diese Mehrfachübertragungsströme glücklicherweise
ausreichend synchronisiert werden, um die Realisierung eines Makrodiversitätsempfangs
zu ermöglichen.
Insbesondere wei sen die Datenblöcke, die
eine Multicast-Übertragung
umfasst, bei einigen Systemen gemäß dem Stand der Technik jeweils eine
Folgenummer von 0 bis 127 auf (wobei die Folge bei Erreichen der
Nummer, die die Datenblockfolgenummer 128 wäre, jedes
Mal neu beginnt). Da eine Funknetzsteuerung typischerweise Übertragungen von
ihren mehreren Basisstationen in Bezug aufeinander erfolgreich innerhalb
von 64 Datenblöcken
halten kann, können
diese Folgenummern normalerweise als Grundlage für die Synchronisation der unterschiedlichen
Datenblockströme
dienen, wodurch eine Makrodiversitätsverarbeitung ermöglicht wird.
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Ein
derartiger Ansatz erfüllt
jedoch nicht notwendigerweise sämtliche
Erfordernisse und Anforderungen. Viele Systeme können beispielsweise mehrere
Funknetzsteuerungen verwenden. Obwohl existierende, vorgeschlagene
Lösungen
adäquat
arbeiten, wenn sie auf Basisstationen angewendet werden, die unter
der gemeinsamen Steuerung einer einzigen Funknetzsteuerung stehen,
können
die gleichen Lösungen
ziemlich inadäquat
sein, wenn sie auf Einstellungen angewendet werden, bei denen mehrere
Funknetzsteuerungen eingesetzt werden. In einem derartigen Fall
kann die zeitliche Ungleichheit von Multicast-Strömen in einem
größeren Ausmaß variieren,
als dies in dem vorstehend beschriebenen Fall anderenfalls wahrscheinlich
ist, und wird dies auch. Geschieht dies, kann die bekannte Technik
der Verwendung von Folgenummern als Grundlage für die Herbeiführung einer
Synchronisation zu unbefriedigenden Ergebnissen führen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorstehend aufgeführten
Erfordernisse werden zumindest teilweise durch die Schaffung des Verfahrens
und der Vorrichtung zur Erleichterung des Empfangs von Makrodiversitätsübertragungen
erfüllt, die
in der folgenden genauen Beschreibung beschrieben sind, insbesondere
wenn sie im Zusammenhang mit den Zeichnungen betrachtet werden. Es
zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm einer Konfiguration gemäß verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung;
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2 ein
Blockdiagramm einer Konfiguration gemäß verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung;
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3 ein
Ablaufdiagramm einer Konfiguration gemäß verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung;
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4 ein
Ablaufdiagramm einer Konfiguration gemäß verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung;
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5 ein
Ablaufdiagramm einer Konfiguration gemäß verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung;
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6 eine
schematische Ansicht von Datenblockströmen in einer Konfiguration
gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
der Erfindung;
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7 eine
schematische Ansicht eines Vergleichs der Inhalte von Datenblockströmen bei
einer Konfiguration gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
der Erfindung.
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Für erfahrene
Fachleute ist erkennbar, dass die Elemente in den Figuren zugunsten
der Einfachheit und Verständlichkeit
nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
dargestellt sind. Die Abmessungen einiger Elemente in den Figuren
können
beispielsweise relativ zu anderen Elementen übertrieben sein, um die Verständlichkeit
verschiedener Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verbessern zu helfen. Ebenso sind übliche,
allgemein bekannte Elemente, die bei einer kommerziell vorstellbaren
Ausführungsform
nützlich
oder notwendig sind, oft nicht dargestellt, um eine vereinfachte,
weniger unübersichtliche
Ansicht der verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zu bieten. Es ist ebenso festzuhalten,
dass die hier verwendeten Begriffe und Ausdrücke die normale Bedeutung haben, die
diesen Begriffen und Ausdrücken
von Fachleuten in den jeweils untersuchten und erforschten Gebieten zugeordnet
wird, außer
wenn andere spezifische Bedeutungen hierin anderweitig aufgeführt sind.
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Genaue Beschreibung
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Allgemein
ausgedrückt
empfängt
gemäß den verschiedenen
Ausführungsformen
eine erste Funknetzsteuerung Nachbarzellen betreffende Informationen
von einer zweiten Funknetzsteuerung (oder tauscht sie mit ihr aus).
Die erste Funknetzsteuerung verwendet die die Nachbarzelleninformationen
dann zur Erleichterung des Makrodiversitätsempfangs von Inhalten, die
von der ersten Funknetzsteuerung mittels Multicasting bzw. über Mehrpunktverbindungen übertragen
werden.
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Bei
einem bevorzugten Ansatz sind die Empfangsknoten so angeordnet und
konfiguriert, dass sie derartige Nachbarzellen betreffende Informationen empfangen
und die Informationen zur Information und zur Erleichterung ihrer
eigenen Synchronisations- und Makrodiversitätsempfangsaktivitäten verwenden.
Bei einem Ansatz kann ein derartiger Empfangsknoten (beispielsweise
wenn die über
Mehrpunktverbindungen übertragenen
Ströme
von Basisstationen ausgehen, die unter der gemeinsamen Steuerung
einer gemeinsam genutzten Funknetzsteuerung stehen) eine erste Technik
zur Veranlassung einer Synchronisation mehrerer über Mehrpunktverbindungen übertragener
Datenblockströme verwenden,
und eine zweite, andere Technik zur Veranlassung einer Synchronisation
derartiger Ströme, wenn
die Ströme
von Basisstationen stammen, die keine gemeinsame Funknetzsteuerung
teilen.
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Bei
einem bevorzugten Ansatz können
die Folgenummern der Datenblöcke
genutzt werden, um mögliche
Datenblöcke
zu identifizieren, und die Trägerinhalte
der möglichen
Datenblöcke
können
dann miteinander verglichen werden, um ihre relative Ähnlichkeit
bzw. Unterschiede festzustellen. Datenblöcke, die die gleiche Folgenummer
teilen und einen im Wesentlichen ähnlichen Trägerinhalt aufweisen, können dann
als Synchronisationspunkt verwendet werden. Dann kann auf der Grundlage
dieses Synchronisationspunkts erfolgreich eine beliebige Makrodiversitätsverarbeitungstechnik
verwendet werden.
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Durch
eine derartige Konfiguration kann die Komplexität des Systems relativ minimiert
werden – es
ist nicht erforderlich, irgendwie eine enge zeitliche Synchronisation
zwischen den Übertragungen
der von unterschiedlichen Funknetzsteuerungen gesteuerten Basisstationen
zu erzwingen oder zu veranlassen. Statt dessen können die nicht synchronisierten Übertragungen
derartiger Basisstationen unter Verwendung relativ einfacher Techniken
und, zumindest bis zu einem gewissen Grad, unter Ausnutzung der vorhandenen
Infrastruktur und vorhandener Kapazitäten beim Empfang leicht und
effektiv synchronisiert werden und dann als geeignete Grundlage
für eine Makrodiversitätsverarbeitung
dienen.
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Diese
und weitere Vorteile gehen aus einer gründlichen Lektüre und einem
gründlichen
Studium der folgenden genauen Beschreibung deutlicher hervor. In
den Zeichnungen, insbesondere in 1, sind diese
Lehren zu Veranschaulichungszwecken im Kontext mit einem zellularen
drahtlosen CDMA-Telefonkommunikationssystem 10 (CDMA: code
division multiple access, Codemultiplexzugriff) dargestellt, beispielsweise
CDMA2000, W-CDMA, Universal Mobile Telecommunications Service (UMTS)
und dergleichen, sie sind jedoch nicht darauf beschränkt. Das
System 10 umfasst als relevanten Teil eine erste Funknetzsteuerung 11,
die gemäß einer
allgemein bekannten Praxis gemäß dem Stand
der Technik zumindest eine erste Basisstation 12 steuert.
Das System umfasst auch eine Funknetzsteuerung 13, die ebenfalls
der Steuerung mindestens einer zweiten Basisstation 15 dient.
Bei dieser veranschaulichenden Ausführungsform sind die von den
beiden Basisstationen 12 und 15 abgedeckten Bereiche
benachbarte Zellen.
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Bei
einer bevorzugten Implementierung sind die erste und die zweite
Funknetzsteuerung 11 und 13 über eine entsprechende Kommunikationsverbindung 14 kommunikativ
miteinander gekoppelt. Eine derartige Verbindung 14 kann
auf eine beliebige einer breiten Vielfalt von Methoden realisiert
werden, umfasst bei einer bevorzugten Ausführungsform jedoch eine Schnittstelle,
wie eine Iur-Verbindung. Heutige Iur-Verbindungen existieren, um
eine Kommunikation zwischen Funknetzsteuerungen zu ermöglichen,
obwohl sie einige geringfügige,
durchaus im Rahmen von Fachleuten liegende Protokollmodifikationen
erfordern, um mit den Erfordernissen dieser Lehren konform zu sein.
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Genauer
können
die Funknetzsteuerungen 11 und 13 die Verbindung 14 bei
einem bevorzugten Ansatz zum Austauschen von Nachbarzelleninformationen
verwenden. Derartige Nachbarzellen betreffende Informationen variieren
entsprechend den Erfordernissen und Kapazitäten einer gegebenen Anwendung,
umfassen im Allgemeinen jedoch wahrscheinlich zumindest Dienstidentifikationsinformationen
und/oder Funkträgerinformationen.
Da derartige multiple Makrodiversitätsübertragungsmodi häufig möglich sind,
umfassen die Funkträgerinformationen wahrscheinlich
den Makrodiversitätsmodus
und Zeitspannen, in denen die Makrodiversitätsmodi verwendet werden. Als
veranschaulichende Beispiele können
zwei derartige Makrodiversitätsmodi
sein:
- 1) identische Informationsbits bei unterschiedlichen
gesendeten Kanaldatenbits und
- 2) sowohl identische Informationsbits als auch identische Datenbits.
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Letzteres
wurde im Kontext der W-CDMA-Standards als „weich kombinierende Makrodiversität" und erstere als „Auswahlkombination" identifiziert. Die
weiche Kombination und die Auswahlkombination können zu unterschiedlichen Zeitpunkten verwendet
werden, überdies
können
die Basisstationen, die weich oder auswahlkombiniert sein können, während unterschiedlicher
Zeitspannen unterschiedlich sein.
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Es
besteht daher die Wahrscheinlichkeit, dass den empfangenden Einheiten
die Zeiten signalisiert werden, zu denen unterschiedliche Diversitätsmodi verwendet
werden können.
Derartige Informationen können
von Empfängerknoten
auf eine Fachleuten bereits bekannte Art und Weise zur Erleichterung
des kompatiblen und erfolgreichen Empfangs der Übertragungen der Basisstationen
verwendet werden, die die benachbarten Zellen umfassen.
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Mit
einer derartigen Konfiguration kann ein Empfängerknoten 16, wie
nachstehend genauer beschrieben, sowohl von der ersten als auch
von der zweiten Basisstation 12 und 15 auf eine
Art und Weise Multicast-Übertragungen
empfangen, die einen Makrodiversitätsempfang unterstützt. Eine
derartige Funktionalität
und Kapazität
kann bei einem bevorzugten Ansatz durch die Verwendung eines von
einer der Basisstationen (bzw. beiden Basisstationen) gesendeten,
ei ne Anweisung oder einen anderweitigen Hinweis, dass der Empfängerknoten 16 die
entsprechenden Multicast-Übertragungen
statt mittels der heute vorherrschenden Standardsynchronisationstechniken
unter Verwendung einer Synchronisationstechnik (bzw. -techniken),
wie der (den) hier ausgeführten,
verarbeiten soll, enthaltendes Signals 17 per se vereinfacht
werden.
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Genauer
kann ein derartiges Signal 17 dem Ermöglichen der Verwendung einer
Art von Synchronisationstechnik durch den Empfängerknoten 16 beim
Empfangen und Verarbeiten von von Basisstation 12 und 15 unterschiedlicher
Funknetzsteuerungen stammenden Multicast-Übertragungen bei gleichzeitigem
Ermöglichen
der Verwendung einer anderen Art von Synchronisationstechnik beim
Empfangen und Verarbeiten von von Basisstationen einer Funknetzsteuerung,
wie der ersten Basisstation 12 und einer dritten, ebenfalls
von der ersten Funknetzsteuerung 11 gesteuerten Basisstation 13,
stammenden Multicast-Übertragungen
dienen.
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Gemäß 2 kann
der Empfängerknoten 16 als
relevante Teile einen Empfänger 21,
eine Steuerung 22 und einen Speicher 23 umfassen.
Der Empfänger 12 kann
bei einem bevorzugten Ansatz einen Empfänger umfassen, der so konfiguriert
und beschaffen ist, dass er das vorstehend erwähnte Signal 17 kompatibel
empfängt.
Gemäß nur einem
Beispiel kann das Signal 17 eine Anweisungsnachricht umfassen,
die über
einen von der entsprechenden Basisstation unterstützten Steuerkanal übertragen
wird. Im Speicher 23 sind vorzugsweise Anweisungen gespeichert,
die zumindest zwei Synchronisationsprozesse betreffen. Genauer kann
der erste Synchronisationsprozess zur Verwendung bei der Synchronisation
von zwei Multicast-Übertragungen
geeignet sein, die von Basisstationen stammen, die beide einer gemeinsamen
Funknetzsteuerung zugeordnet sind, und der zweite Synchronisationsprozess
kann zur Verwendung bei der Synchronisation von zwei Multicast-Übertragungen
geeignet sein, die von Basisstationen stammen, die nicht beide einer
Funknetzsteuerung zugeordnet sind. Der Speicher kann bei der Ausführung der
hier beschriebenen Prozesse und Techniken auch zum Puffern eingehender
Datenströme
dienen.
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Da
die Steuerung 22 sowohl mit dem Empfänger 21 als auch dem
Speicher 23 operativ gekoppelt ist, kann sie einen ersten
Betriebsmodus, in dem der erste Synchronisationsprozess verwendet
wird, um den Makrodiversitätsempfangsprozess
zu erleichtern, und einen zweiten Betriebsmodus veranlassen, in
dem der zweite Synchronisationsprozess verwendet wird, um den Makrodiversitätsempfangsprozess
zu erleichtern. Wie nachstehend genauer gezeigt, kann der erste
Synchronisationsprozess einen bekannten Standardprozess umfassen,
während der
zweite Synchronisationsprozess bei einer bevorzugten Ausführungsform
einen Vergleich des Trägerinhalts
mindestens eines Datenblocks, den eine erste Übertragung von einer ersten
Basisstation umfasst, mit dem Trägerinhalt
mindestens eines Datenblocks umfassen kann, den eine zweite Übertragung von
einer zweiten Basisstation umfasst. Die Folgenummern der Datenblöcke können der
Leitung oder Informationsauswahl der bestimmten, zu überprüfenden Datenblöcke dienen.
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Gemäß 3 kann
eine Funknetzsteuerung bei einem bevorzugten Ansatz so konfiguriert
und beschaffen sein, dass sie einen Prozess 30 veranlasst, bei
dem die Funknetzsteuerung Nachbarzellen betreffende Informationen
von einer weiteren Funknetzsteuerung empfängt (bzw. vorzugsweise mit
dieser austauscht)(31). Wie vorstehend ausgeführt, kann diese
Transaktion über
eine geeignete Schnittstelle zwischen den beiden Steuerungen oder über einen anderen,
bevorzugten und/oder in einer gegebenen Konfiguration verfügbaren Übertragungsmechanismus
erfolgen. Die Funknetzsteuerung verwendet die Nachbarzelleninformationen
dann zur Erleichterung des Makrodiversitätsempfangs des von der Funknetzsteuerung über eine
Mehrpunktverbindung übertragenen
Inhalts (wobei das Multicasting beispielsweise MBMS-kompatiblen Rundfunk
umfasst (MBMS: Multimedia Broadcast/Multicast Service))(32).
Die Funknetzsteuerung kann beispielsweise mindestens eine ihrer
Basisstationen zum Senden zumindest einiger der Nachbarzelleninformationen
veranlassen, um so einem Empfangsknoten die Verwendung der die Nachbarzelleninformationen
zum Empfangen einer entsprechenden Multicast-Übertragung von einer auf die
andere Funknetzsteuerung (d.h. die Funknetzsteuerung, die die Nachbarzelleninformationen
geliefert hat) reagierende Basisstation zu ermöglichen.
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Wie
vorstehend ausgeführt,
kann eine Basisstation bei einem bevorzugten Ansatz (beispielsweise über einen
Steuerkanal) ein Signal senden, das einem empfangenden Empfängerknoten
die Notwendigkeit der Verwendung einer bestimmten Synchronisationstechnik
anzeigt. Gemäß 4 sorgt
ein entsprechender Empfängerknotenprozess 40 für den Empfang
(41) einer Multicast-Dienstübertragung, die eine weitere
Multicast-Übertragung
ergänzt.
Diese ergänzende
Multicast-Übertragung
kann beispielsweise von einer anderen Basisstation stammen, die in
einer Intra-Funknetzsteuerungs- oder einer Inter-Funknetzsteuerungsbeziehung
zu einer primären Übertragung
steht. Der Empfängerknoten
kann dann (beispielsweise beim Empfang des vorstehend erwähnten, von
einer Basisstation gesendeten Signals) bestimmen, ob ein Flag für die zweite
Synchronisationstechnik gesetzt wurde (42). In Abwesenheit
dieses Flag benutzt der Empfängerknoten
eine erste Technik zur Synchronisation der empfangenen Datenblöcke (wobei
die erste Technik beispielsweise eine bekannte, heutige Synchronisationstechnik
umfasst) (43). In Anwesenheit des Flag verwendet der Empfängerknoten
jedoch seine zweite Synchronisationstechnik zur Synchronisation
der empfangenen Datenblöcke
(44), um ihre Makrodiversitätsverarbeitung zu veranlassen.
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Aus
einer anderen Perspektive betrachtet empfängt der Empfängerknoten
gemäß 5 Nachbarzellen
betreffende Informationen von der ersten Basisstation (oder einer
anderen, bei einer gegebenen Anwendung verfügbaren und/oder verwendeten Quelle)(51).
Dann kann der Empfängerknoten
beim Empfang (52) einer ersten Übertragung, die einer von einer
einer ersten Funknetzsteuerung zugeordneten ersten Basisstation
gesendeten Multicast-Dienstübertragung
entspricht (wobei die erste Übertragung beispielsweise
mindestens einen und vorzugsweise mehrere Datenblöcke umfasst),
auch eine zweite Übertragung
kompatibel empfangen (53), die der von einer einer zweiten
Funknetzsteuerung zugeordneten zweiten Basisstation gesendeten Multicast-Dienstübertragung entspricht
(wobei die zweite Übertragung
wiederum beispielsweise mindestens einen und vorzugsweise mehrere
Datenblöcke
enthält).
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Durch
den Prozess 50 synchronisiert der Empfängerknoten dann automatisch
den Datenblock (bzw. die Datenblöcke),
den (bzw. die) die erste Übertragung
enthält,
mit dem Datenblock (bzw. den Datenblöcken), den (bzw. die) die zweite Übertragung enthält. Gemäß einem
bevorzugten Ansatz erfolgt die Synchronisation durch Vergleichen
der Trägerinhalte
mindestens eines Datenblocks jeder Übertragung. Bei einem Ansatz
können
die Folgenummern der Datenblöcke
zur Auswahl der speziellen, auf diese Weise zu vergleichenden Datenblöcke verwendet werden.
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In 6 ist
zu Veranschaulichungszwecken ein erster Strom 61 von Datenblöcken dargestellt,
der aus Datenblöcken
mit einem sich wiederholenden Zyklus von Folgenummern von 0 bis
127 besteht. Auf ähnliche
Weise ist ein (von einer anderen Basisstation empfangener) zweiter
Strom 62 von Datenblöcken
durch eine ähnliche
Periodizität
definiert. Wie in der Figur schematisch dargestellt, sind die Folgenummern
der beiden Ströme 61 und 62 nicht
zeitlich ausgerichtet. Dies führt
wiederum beispielsweise dahingehend zu Unklarheit, welche der Datenblöcke 65 und 67 des
zweiten Stroms 62 mit der Folgenummer „0" mit gegebenen Datenblöcken 63 des
ersten Stroms 61 mit der Folgenummer „0" korrelieren. Gemäß diesen Lehren werden die
Trägerinhalte
der ausgewählten
Datenblöcke
verglichen, um zu bestätigen,
welche der Datenblöcke
des zweiten Stroms mit einer gegebe nen Folgenummer tatsächlich mit
einem gegebenen Datenblock des ersten Stroms korrelieren.
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Zu
Veranschaulichungszwecken und zu Erläuterungszwecken unter der Annahme,
dass zu diesem Zweck die Datenblöcke
mit der Folgenummer „0" ausgewählt wurden,
wird der Trägerinhalt 64 eines
gegebenen der Datenblöcke 63 des
ersten Stroms 61 mit der Folgenummer „0" mit den Trägerinhalten 66 und 68 verschiedener
der Datenblöcke 65 und 67 des
zweiten Stroms mit der Folgenummer „0" verglichen. Wird dies gewünscht, kann
dieser Vergleichsschritt wiederholt werden, bis schließlich eine Übereinstimmung
festgestellt wird. Gemäß 7 kann,
wenn der Trägerinhalt
(beispielsweise der durch die Bezugszeichen 64 und 66 repräsentierte Trägerinhalt)
nicht zumindest in einem gewissen, vorgegebenen Übereinstimmungsgrad (typischerweise über eine
gewisse Zeitspanne und mehrere empfangene Symbole, die aufgefangen
und durch eine entsprechende Integration 69 repräsentiert
werden) korreliert, die Schlussfolgerung gezogen werden, dass keine Übereinstimmung
vorliegt, und der Prozess kann zur Suche nach einer Übereinstimmung
mit dem Vergleichsprozess mit anderen Datenblöcken fortgesetzt werden. Der
Prozess des Korrelierens von Trägerinhalten
kann an verschiedenen Punkten des Empfangsprozesses erfolgen. Das
Korrelieren von Trägerinhalten
kann beispielsweise das Korrelieren der decodierten Bits, der empfangenen
Kanalbits oder der empfangenen Kanalsymbole umfassen. Wenn der Trägerinhalt
(beispielsweise der durch die Bezugszeichen 64 und 68 repräsentierte
Trägerinhalt)
in einem gewissen, akzeptablen Grad korreliert, wird jedoch die Übereinstimmung
festgestellt und eine Synchronisation der beiden Ströme 61 und 62 wird
realisiert. Eine Makrodiversitätsempfangsverarbeitung
kann dann entsprechend einer vorliegenden (bzw. nachstehend entwickelten)
Praxis fortgesetzt werden.
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Für Fachleute
ist ersichtlich, dass bei dieser Konfiguration in einem Multicast-Kontext
trotz eines relativen Mangels an signifikanten Systemänderungen
bzw. allgemeinen Anforderungen leicht eine Synchronisation von zwei
oder mehr zeitlich nicht synchronisierten Strömen von Datenblöcken herbeigeführt werden
kann. Überdies
müssen
derartige Synchronisationstechniken nur angewendet werden, wenn
dies erforderlich ist. Bei den vorstehend beschriebenen, veranschaulichenden
Beispielen wird der Empfängerknoten
von der Basisstation effektiv angewiesen, die beschriebene Synchronisationstechnik
zu implementieren. Wird dies gewünscht, kann
die Auswahl der beschriebenen Technik jedoch auf andere weise erfolgen.
So können
beispielsweise vom Empfängerknoten
festgestellte mangelhafte Makrodiversitätsergebnisse per se der Veranlassung
einer automatisierten Auswahl und einer versuchsweisen Verwendung
der Synchronisationstechniken dienen. Bei einer erfolgreichen Anwendung
kann die Nutzung über
eine gewisse Zeitspanne oder bis zur Veranlassung einer alternativen
Aktion durch ein anderes Signal oder andere Indizien anhalten.
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Für Fachleute
ist ersichtlich, dass eine breite Vielfalt an Modifikationen, Veränderungen
und Kombinationen an den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
vorgenommen werden kann, ohne vom Sinn und Rahmen der Erfindung
abzuweichen, und dass derartige Modifikationen, Veränderungen und
Kombinationen als im Bereich des erfinderischen Kon zepts enthalten
zu verstehen sind. Als nur eines von vielen Beispielen sind die
Datenblöcke
des sekundären
Datenblockstroms bei den vorstehenden Darstellungen in Bezug auf
die Datenblöcke
des primären
Datenblockstroms verzögert.
Es kann jedoch auch das Gegenteil der Fall sein, und es kann nützlich sein,
eine Verfolgungsstrategie zu verwenden, die eine Suche nach dem
Datenblock mit der korrekten Folgenummer in Bezug auf einen ursprünglichen Datenblock
im ersten Strom in alternierenden zeitlichen Richtungen ausweitet.
Es wäre
auch möglich, eine Übereinstimmung
der Trägerinhalte
einer höheren
Anzahl an Datenblöcken
zu fordern, um eine größere Sicherheit
zu gewährleisten,
dass tatsächlich eine
Synchronisation erzielt wurde. Überdies
ist die Verwendung der Folgenummern zur Synchronisation bei Systemen,
die sie nicht verwenden, nicht erforderlich. In derartigen Fällen kann
davon ausgegangen werden, dass die Datenblöcke von sämtlichen Basisstationen in
einer festen Reihenfolge gesendet werden, und auf einen Vergleich
der Folgenummern kann verzichtet werden. Zudem kann die Funknetzsteuerung
ein Teil der Basisstation sein und nur die Funktionen dieser Basisstation
steuern.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Separate
Funknetzsteuerungen (11 und 13) tauschen Nachbarzelleninformationen
untereinander aus. Diese Informationen wiederum werden zur Erleichterung
des Makrodiversitätsempfangs
von Multicast-Inhalten verwendet. Bei einem Ansatz empfängt ein
Empfängerknoten
(16) die Nachbarzelleninformationen, die den kompatiblen
Empfang entsprechender Multicast-Inhalte erleichtern. Der Empfängerknoten
(16) verwendet abhängig
davon, ob die Multicast-Inhalte von Basisstationen, die eine gemeinsame
Funknetzsteuerung teilen, stammen oder nicht, unterschiedliche die
Synchronisationstechniken.