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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Brenngas-Austauschvorrichtung
für einen Brennstoffzellenstapel
und insbesondere auf ein Verfahren zum Ausspülen des Innenraums eines Brenngas-Zuführungsverteilers.
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STAND DER
TECHNIK
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JP
09-27334 A offenbart einen Brennstoffzellentyp mit einem festen
Polymerelektrolytfilm. In dieser Brennstoffzelle ist ein Brennstoffzellenstapel durch
Stapeln einer Mehrzahl von Zelleneinheiten ausgebildet, von denen
jede aus einem Elektrolyt gebildet ist, der aus einem Polymer-Ionenaustausch-Film und einer Katalysatorelektrode
und einer porösen
Karbonelektrode zusammengesetzt ist, die entsprechend auf jeder
Seite des Elektrolyts angeordnet sind.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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In
einem Brennstoffzellenstapel ist ein Brenngas Zuführungsverteiler
zur Verteilung und Zuführung
von Brenngas zu den Zellen ausgebildet, um sich in Stapelrichtung
zu erstrecken. Wenn beim Anfahren der Energieerzeugung das Brenngas
beginnt, dem Brenngas-Zuführungsverteiler
zugeführt
zu werden, wird die atmosphärische
Luft, die den Brenngas-Zuführungsverteiler
eingenommen hat, durch das Brenngas ausgespült. In diesem Fall bewegt sich das
Brenngas im Brenngas-Zuführungsverteiler
in Richtung der stromabwärtigen
Seite vorwärts,
während
es verteilt und den Zellen zugeführt
wird. Daher wird unmittelbar nach dem Beginn der Zuführung des Brenngases
ein Zustand erzeugt, bei dem das Brenngas den Zellen auf der stromaufwärtigen Seite
des Brenngas-Zuführungsverteilers
zugeführt
wurde, während
den Zellen auf der stromabwärtigen
Seite davon kein Brenngas zugeführt
wurde. Während
eine normale Brennstoffzellen-Energieerzeugung in den Zellen auf
der stromaufwärtigen
Seite erfolgt, wird der Beginn der Energieerzeugung auf der stromabwärtigen Seite
verzögert
und in dieser Zeit erfolgt aufgrund der Kohlenstoffkorrosion eine
Entladung, die dem Fehlen von Brenngas zuzuschreiben ist.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die erforderliche Zeit zum
Ausspülen
der atmosphärischen
Luft im Brenngas-Zuführungsverteiler
nach dem Beginn der Energieerzeugung zu verkürzen und eine Entladung aufgrund
der Kohlenstoffkorrosion zu unterdrücken, die wahrscheinlich in
einem Teil der Zellen erfolgt.
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Um
die obigen Aufgaben zu erreichen, stellt die Erfindung einen Brennstoffzellenstapel
bereit, der durch Aufstapeln einer Mehrzahl von Zellen ausgebildet
ist, der einen Brenngas-Zuführungsverteiler,
der vorgesehen ist, um sich in der Stapelrichtung durch die Zellen
zu erstrecken und geeignet ist, den Zellen Brenngas zuzuführen, einen
Brenngas-Abgasverteiler,
der vorgesehen ist, um sich in der Stapelrichtung durch die Zellen
zu erstrecken, und geeignet ist, überschüssigen Brennstoff zu sammeln,
der von den Zellen ausgestoßen
wird, einen Bypass-Durchgang, der ein stromabwärtiges Ende der Brenngas-Zuführungsverteilers
mit dem Brenngas-Abgasverteiler verbindet, und ein Ventil aufweist,
das den Bypass-Durchgang öffnet
und schließt,
wobei das Ventil geöffnet
ist, wenn das Brenngas beginnt, dem Brenngas- Zuführungsverteiler
zugeführt
zu werden, um dadurch ein Ausspülen
des größten Teils
der Luft durch das zugeführte
Brenngas im Brenngas-Zuführungsverteiler
durch den Bypass-Durchgang
hindurch zu bewirken, ohne zu verursachen, dass die Luft durch die
Zellen strömt.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine perspektivische Explosionszeichnung eines Brennstoffzellenstapels
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein Diagramm, das die Spannungs-Anstiegscharakteristika
jeder Zelle zum Zeitpunkt des Ausspülens zeigt.
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3 ist
eine perspektivische Explosionszeichnung eines Brennstoffzellenstapels
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine perspektivische Explosionszeichnung eines Brennstoffzellenstapels
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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BESTES VERFAHREN
ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Nachfolgend
werden die Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben.
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1 ist
eine Darstellung, die einen Brennstoffzellenstapel an einer Position
in der Nähe
des Mittelpunkts bezüglich
der Stapelrichtung aufgetrennt zeigt. In 1 ist der
Brennstoffzellenstapel durch Stapeln einer Mehrzahl von Elementarzellen 1 ausgebildet,
von denen jede einen Elektrolyt und ein Paar von Katalysatorelektroden
umfasst, die vorgesehen sind, um den Elektrolyt dazwischen anzuordnen.
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Hierbei
wird die Energieerzeugung in jeder Zelle 1 schematisch
dargestellt. Die Katalysatorelektrode der Anodenseite (die Brennstoff-Elektrode)
erhält
eine Zuführung
von Wasserstoff als Brenngas und der Wasserstoff wird an den Katalysatorelektroden
ionisiert, um zu Wasserstoffionen und Elektronen zu werden.
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Die
Wasserstoffionen bewegen sich zur Katalysatorelektrode der Kathodenseite
(die Luft-Elektrode) und die Elektronen strömen durch einen externen Kreislauf,
um sich zur Katalysatorelektrode der Kathodenseite (der Luftelektrode)
zu bewegen. Die Luft wird der Katalysatorelektrode der Kathodenseite (der
Luft-Elektrode) zugeführt
und der Sauerstoff in der Luft, die Wasserstoffionen, die sich durch
den Elektrolyt hindurch bewegt haben, und die Elektronen, die sich
durch den externen Kreislauf hindurch bewegt haben, reagieren miteinander,
um Wasser zu erzeugen. Als Folge der oben genannten Bewegung der
Elektronen durch den externen Kreislauf fließt ein elektrischer Strom in
entgegengesetzter Richtung zur Bewegungsrichtung der Elektronen,
wo elektrische Energie erzielbar ist.
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Im
oben genannten Brennstoffzellenstapel sind eine erste Endplatte 2 und
eine zweite Endplatte 8 an beiden Enden davon entsprechend
angeordnet. Im Brennstoffzellenstapel befindet sich der Brenngas-Zuführungsverteiler 4 an
einem Ende der Zellen 1. Darüber hinaus ist an einer Position
auf der entgegengesetzten Seite des Brenngas-Zuführungsverteilers 4 ein
Brenngas-Abgasverteiler 7 ausgebildet, der sich in der
Stapelrichtung durch die Zellen 1 erstreckt.
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In
jeder Zelle 1 sind Brenngas-Kanäle 5 ausgebildet,
die die Kommunikation zwischen dem Brenngas-Zuführungsverteiler 4 und
dem Brenngas-Abgasverteiler 7 herstellen. Die Brenngas-Kanäle 5 sind
im Energieerzeugungsbereich jeder Zelle 1 angeordnet. Der
als Brenngas dienende Wasserstoff, der vom Brenngas-Zuführungsverteiler 4 zugeführt wird,
wird verteilt und den Brenngas-Kanälen 5 zugeführt und
wird zur Energieerzeugungsreaktion in jeder Zelle 1 verwendet.
Der Anteil des Wasserstoffs, der für die Energieerzeugungsreaktion
nicht verwendet wird, wird in den Brenngas-Abgasverteiler 7 ausgestoßen.
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Ein
Brenngas-Zuführungsanschluss 3 ist
in der ersten Endplatte 2 geöffnet und ist mit dem Brenngas-Zuführungsverteiler 4 verbunden.
Ferner ist ein Brenngas-Abgasanschluss 6 in der ersten Endplatte 2 geöffnet und
mit dem Brenngas-Abgasverteiler 7 verbunden.
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Das
vom Brenngas-Zuführungsanschluss 3 eingeleitete
Brenngas wird vom Brenngas-Zuführungsverteiler 4 an
die Brenngas-Kanäle 5 der
Zellen 1 verteilt und überschüssiges Brenngas
wird durch den Brenngas-Abgasverteiler 7 und den Brenngas-Abgasanschluss 6 zur
Außenseite
ausgestoßen.
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Ferner
sind im Brennstoffzellenstapel ein Verteiler 14 zur Zuführung der
für die
Energieerzeugungsreaktion erforderlichen Luft, ein Luft-Abgasverteiler 15,
ein Kühlwasser-Zuführungsverteiler 16 zur Zirkulation
von Kühlwasser
zum Kühlen
des Stapels, der dem Temperaturanstieg aufgrund der Energieerzeugungsreaktion
ausgesetzt ist, und ein Kühlwasser-Ausstoßverteiler 17 vorgesehen,
um sich durch die Zellen 1 zu erstrecken.
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Wenn
die Energieerzeugung bei der Brennstoffzelle anläuft, ist es im Übrigen notwendig,
das Ausspülen
der atmosphärischen
Luft (Luft) durchzuführen,
die in den Brenngas-Zuführungsverteiler während der
Aussetzung der Energieerzeugung eingetreten ist. Während dem
Aussetzen der Energieerzeugung bei der Brennstoffzelle wird der
atmosphärischen
Luft zwischenzeitlich ermöglicht,
in den Brenngas-Zuführungsverteiler 4 einzutreten
und der Innenraum des Verteilers 4 füllt sich im Verlauf der Zeit
mit atmosphärischer
Luft. Es wird kein normaler Energieerzeugungszustand erreicht, bis
die gesamte atmosphärische
Luft im Brenngas-Zuführungsverteiler 4 durch
das Brenngas ausgetauscht ist. Um das Ausspülen der atmosphärischen
Luft im Brenngas-Zuführungsverteiler 4 durchzuführen, wird
daher der folgende Aufbau eingesetzt.
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In
der zweiten Endplatte 8 des Brennstoffzellenstapels ist
ein Durchgangsanschluss 4a ausgebildet, um mit dem stromabwärtigen Ende
des Brenngas-Zuführungsverteilers 4 verbunden
zu werden.
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Der
Brennstoffzellenstapel weist unabhängig vom Brenngas-Abgasverteiler 7 und
parallel zum Brenngas-Abgasverteiler 7 einen Bypass-Abgasdurchgang 10 auf,
der sich durch die Zellen 1 hindurch erstreckt. In der
zweiten Endplatte 8 ist ein Durchgangsanschluss 10a ausgebildet,
der mit dem Bypass-Abgasdurchgang 10 verbunden
ist.
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Zusammen
mit dem Brenngas-Abgasverteiler 7 ist das andere Ende des
Bypass-Abgasdurchgangs 10 mit dem Brenngas-Abgasanschluss 6 verbunden,
welcher in der ersten Endplatte 2 vorgesehen ist.
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Darüber hinaus
ist ein Bypasskanal 9 vorgesehen, der eine Verbindung zwischen
dem Durchgangsanschluss 4a, der mit dem Brenngas-Zuführungsverteiler 4 in
Verbindung steht, und dem Durchgangsanschluss 10a herstellt,
der mit dem Bypass-Abgasdurchgang 10 in
Verbindung steht.
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Mit
anderen Worten wird durch den Bypasskanal 9 eine Verbindung
zwischen dem stromabwärtigen
Ende des Brenngas-Zuführungsverteilers 4 und dem
stromaufwärtigen
Ende des Bypass-Abgasdurchgangs 10 hergestellt, der an
der Außenseite des
Brennstoffzellenstapels angeordnet ist. Etwa am Mittelpunkt des
Bypasskanals 9 ist ein normalerweise geschlossenes elektromagnetisches
Ventil 11 vorgesehen.
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Der
Bypasskanal 9 und der Bypass-Abgasdurchgang 10 bilden
den Bypass-Durchgang dieser Ausführungsform.
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Die
minimale Durchgangs-Querschnittsfläche des Bypass-Abgasdurchgangs 10 und
des Bypasskanals 9 ist so festgelegt, dass es während einem
Normalbetrieb der Brennstoffzelle, bei dem das elektromagnetische
Ventil 11 geschlossen ist, für das Brenngas möglich ist,
in einer Menge hindurchzuströmen,
die nicht geringer als die Gesamtmenge des durch die Brenngas-Kanäle 5 der
Zellen 1 strömenden
Brenngases ist. Demzufolge ist es möglich, die Gesamtmenge des
dem Brenngas-Zuführungsanschluss 3 zugeführten Brenngases
durch einen Bypass-Durchgang direkt zum Brenngas-Abgasanschluss 6 zu
leiten, ohne zu verursachen, das es durch die Brenngas-Kanäle 5 der
Zellen 1 strömt.
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Aus
diesem Grund sollte dieser so eingerichtet sein, das die folgende
Formel gilt: D ≥ d × √N; wobei
D der Durchmesser des Bypass-Abgasdurchgangs 10 und des
Bypasskanals 9 ist, d der Durchmesser von jedem der Brenngaskanäle 5 ist
und N die Gesamtzahl der Brenngas-Kanäle 5 aller Zellen 1 (die
Anzahl der Zellen multipliziert mit der Anzahl der Kanäle pro Elementarzelle)
ist.
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Um
das Öffnen
und Schließen
des elektromagnetischen Ventils 11 zu steuern/zu regeln,
ist eine Steuerungs-/Regelungseinheit 12 vorgesehen. Um
die Energieerzeugung durch die Brennstoffzelle zu starten, bewirkt
die Steuerungs-/Regelungseinheit 12, dass das elektromagnetische
Ventil 11 eine vorgegebene Zeitspanne lang geöffnet bleibt,
wenn das Brenngas beginnt, dem Brennstoffzellenstapel zugeführt zu werden.
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Wenn
das elektromagnetische Ventil 11 geöffnet wird, wird das stromabwärtige Ende
des Brenngas-Zuführungsverteilers 4 durch
den Bypasskanal 9 und den Bypass-Abgasdurchgang 10 mit dem
Brenngas-Abgasanschluss 6 verbunden und es ist möglich, einen
Weg sicherzustellen, um die atmosphärische Luft im Brenngas-Zuführungsverteiler 4 zur
Außenseite
abzuführen,
ohne ihr zu ermöglichen,
durch die Brenngas-Kanäle 5 zu
strömen.
Die Durchgangs-Querschnittsfläche
von jedem der in den Zellen 1 vorgesehenen Brenngas-Kanäle 5 ist viel
kleiner als die Durchgangs-Querschnittsfläche des Bypasskanals 9 und
des Bypass-Abgasdurchgangs 10, was bedeutet, dass sie dem
Gasstrom einen großen
Widerstand bieten. Wenn das elektromagnetische Ventil 11 geöffnet ist,
strömt
das Brenngas im Brenngas-Zuführungsverteiler 4 demzufolge
nicht durch die Brenngas-Kanäle 5,
die den großen
Durchflusswiderstand bieten, und der größte Teil der atmosphärischen
Luft strömt
durch den Bypasskanal 9 und den Bypass-Abgasdurchgang 10.
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Dadurch,
dass das elektromagnetische Ventil geöffnet bleibt, wenn das Brenngas
beginnt, zugeführt
zu werden, wird die atmosphärische
Luft, die den Innenraum des Brenngas-Zuführungsverteilers 4 während dem
Aussetzen der Energieerzeugung der Brennstoffzelle gefüllt hat,
durch das Brenngas vertrieben, wobei der Austausch und der Spülvorgang dadurch
in einer kurzen Zeitspanne beendet wird.
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Deshalb
wird die oben genannte vorgegebene Zeitspanne im Voraus als die
notwendige und ausreichende Zeitspanne zum Austausch der atmosphärischen
Luft im Brenngas-Zuführungsverteiler 4 durch
das Brenngas gespeichert, wobei das elektromagnetische Ventil 11 geöffnet ist.
Wenn die vorgegebene Zeitspanne abgelaufen ist, wird bestimmt, dass
das Spülen
des Innenraums des Brenngas-Zuführungsverteilers 4 abgeschlossen
ist und dass der Brenngas-Zuführungsverteiler 4 mit
Brenngas gefüllt ist,
und das elektromagnetische Ventil 11 wird durch die Steuerungs-/Regelungseinheit 12 geschlossen.
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In
diesem Zustand wird der Brennstoff im Brenngas-Zuführungsverteiler 4 durch
die Brenngas-Kanäle 5 der
Zellen 1 in den Brenngas-Abgasverteiler 7 ausgestoßen.
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Wenn
der Bypasskanal 9 und der Bypass-Abgasdurchgang 1Q nicht
zur Verfügung
stehen, wenn das Brenngas beginnt, zugeführt zu werden, wird das dem
Brenngas-Zuführungsverteiler 4 zugeführte Brenngas
durch den Brenngas-Zuführungsverteiler 4 strömen, während es
sukzessiv verteilt und den Brenngas-Kanälen, beginnend mit den stromaufwärts liegenden,
zugeführt
wird, sodass es eine Zeit dauert, um das Ausspülen der sich in der Brenngas-Zuführungsverteiler 4 angesammelten
atmosphärischen
Luft vollständig
durchzuführen.
Bis das Ausspülen
beendet ist, erfolgt daher, wie in 2 gezeigt,
die normale Energieerzeugung durch die Brennstoffzelle (die Zellenspannung
steigt an) durch die Zuführung
des Brenngases in den stromaufwärtsseitigen
Zellen 1, während
in den stromabwärtsseitigen
Zellen 1, aufgrund der Verzögerung bei der Zuführung von
Brenngas, der Energieerzeugungsvorgang verzögert wird, und darüber hinaus die
Möglichkeit
besteht, dass eine Entladung, aufgrund der dem Fehlen von Brenngas
zuzuschreibenden Kohlenstoffkorrosion, stattfindet.
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Wenn
die Zuführung
von Brenngas beginnt, wird im Gegensatz dazu bei der vorliegenden
Erfindung bewirkt, dass das stromabwärtige Ende des Brenngas-Zuführungsverteilers 4 durch
den Bypasskanals 9 und den Bypass-Abgasdurchgang 10 direkt mit
dem Brenngas-Abgasanschluss 6 in Verbindung steht, sodass
das Spülen
in kurzer Zeit beendet ist, wodurch es möglich ist, die Verzögerung des
Spannungsanstiegs in den stromabwärtsseitigen Zellen bezüglich des
Spannungsanstiegs in den stromaufwärtsseitigen Zellen ausreichend
zu verringern, um dadurch die Entladung aufgrund der Kohlenstoffkorrosion
zu verhindern.
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Nach
der Beendigung des Spülens
wird darüber
hinaus das elektromagnetische Ventil 11 geschlossen, wodurch
es möglich
ist, das Brenngas vom Brenngas-Zuführungsverteiler 4 an
die Brenngas-Kanäle 5 der
Zellen 1 zu verteilen und zuzuführen.
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Eine
weitere Ausführungsform
wird mit Bezug auf 3 beschrieben.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist in der zweiten Endplatte 8 ein Durchgangsanschluss 7a ausgebildet,
der mit dem stromaufwärtigen
Ende des Brenngas-Abgasverteilers 7 verbunden ist, und
ein Ende des Bypasskanals 9 ist mit dem Durchgangsanschluss 7a verbunden.
Wie bei der vorausgegangenen Ausführungsform ist das elektromagnetische Ventil 11 etwa
am Mittelpunkt des Bypasskanals 9 vorgesehen.
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Zu
in diesem Fall ist der Bypass-Abgasdurchgang 10 der ersten
Ausführungsform
nicht vorgesehen. Stattdessen wird der Brenngas-Abgasverteiler 7 verwendet.
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Wenn
die Zuführung
des Brenngases beginnt, wird daher durch Öffnen des elektromagnetischen
Ventils 11 die atmosphärische
Luft im Brenngas-Zuführungsverteiler 4 durch
das Spülen über den
Bypasskanal 9 und den Brenngas-Abgasverteiler 7 zur
Außenseite
abgeführt,
sodass ihr Austausch durch das Brenngas in kurzer Zeit abgeschlossen
ist.
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Anstatt
den Bypasskanal 9 außerhalb
des Brennstoffzellenstapels vorzusehen, ist es auch möglich, einen
Bypass-Durchgang in Form einer Nut auf der Innenseite der zweiten
Endplatte 8 auszubilden, die die Verbindung zwischen dem
Brenngas-Zuführungsverteiler 4 und
dem Brenngas-Abgasverteiler 7 (oder
den Brenngas-Abgasdurchgang 10 von 1) durch
diesen Bypass-Durchgang herstellt.
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Als
Nächstes
wird noch eine weitere Ausführungsform
mit Bezug auf 4 beschrieben.
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In
dieser Ausführungsform
wird der Zeitpunkt, bei dem das elektromagnetische Ventil 11 von der
Steuerungs-/Regelungseinheit 12 geschlossen wird,
noch präziser
getroffen.
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In
dem in 4 gezeigten Aufbau ist der Aufbau von 1 zusätzlich mit
einem Spannungssensor 21 zum Erfassen der Spannung in den
Zellen auf der stromabwärtsseitigen
Seite des Brenngas-Zuführungsverteilers 4 versehen
und der Zeitpunkt, bei dem das elektromagnetische Ventil 11 von
der Steuerungs-/Regelungseinheit 12 geschlossen
wird, wird auf der Basis eines Erfassungssignals vom Spannungssensor 21 gesteuert/geregelt.
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Wenn
beim Beginn der Brenngas-Zuführung das
Ausspülen
der atmosphärischen
Luft im Brenngas-Zuführungsverteiler 4 abgeschlossen
ist, und wenn der Innenraum des Brenngas-Zuführungsverteilers
mit Brenngas gefüllt
ist, wird das Brenngas auch den Zellen auf der stromabwärtigen Seite
des Brenngas-Zuführungsverteilers 4 zugeführt, was dazu
führt,
dass die Spannung in den Zellen auf der stromabwärtigen Seite ansteigt.
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Die
Steuerungs-/Regelungseinheit 12 öffnet das elektromagnetische
Ventil 11 gleichzeitig mit dem Beginn der Brenngas-Zuführung und
schließt das
elektromagnetische Ventil 11 dann, wenn die Spannung in
den Zellen 1 auf der stromabwärtsseitigen Seite des Brenngas-Zuführungsverteilers 4 einen
vorgegebenen Grenzwert überschreitet.
In diesem Aufbau wird das elektromagnetische Ventil 11 geschlossen,
wenn das Ausspülen
des Brenngas-Zuführungsverteilers 4 und
nachdem die Erfassung der Zuführung
des Brenngases auch in die Zellen 1 auf der stromabwärtsseitigen
Seite des Brenngas-Zuführungsverteilers 4 abgeschlossen
ist. Selbst wenn ein Neustart erfolgt, bevor viel Zeit nach dem Abschalten
der Energieerzeugung durch die Brennstoffzelle (z. B. zum Zeitpunkt
eines heißen
Neustarts) verstrichen ist, mit anderen Worten, selbst beim Zeitpunkt
des Neustarts in einem Stadium, in dem das Gas im Brenngas-Zuführungsverteiler 4 noch
nicht durch atmosphärische
Luft ausgetauscht wurde, oder beim Zeitpunkt des Neustarts, während es
durch die atmosphärische
Luft ausgetauscht wird, ist es möglich,
das elektromagnetische Ventil 11 exakt die benötigte Zeitspanne
offen zu halten, um zu ermöglichen,
das Spülen
zuverlässig
und in kurzer Zeit abzuschließen,
ohne irgendeine Verzögerung beim Übergang
auf den normalen Betriebszustand zu verursachen.
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Wenn
das elektromagnetische Ventil 11 geschlossen wird, nachdem
eine vorgegebene Zeitspanne seit dem Beginn der Brenngas-Zuführung verstrichen
ist, ist es beim Aufbau von 1 möglich, eine
Beurteilung darüber
auszuführen,
ob ein heißer Neustart
vorliegt, oder nicht, die auf der Basis der Zeitspanne, die seit
dem letzten Betriebsabbruch verstrichen ist, der Temperatur der
Brennstoffzelle, usw. erfolgt, um dadurch eine variable Einstellung
der vorgegebenen Zeitspanne entsprechend dem Ergebnis der Beurteilung
durchzuführen.
Je kürzer
z. B. die verbleibende Zeitspanne vor dem Neustart der Brennstoffzelle
ist, desto geringer ist die Menge der atmosphärischen Luft, die in den Brenngas-Zuführungsverteiler 4 eingedrungen
ist, sodass es möglich ist,
die oben genannte zum Spülen
benötigte
vorgegebene Zeitspanne zu verkürzen.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt,
sondern gestattet, dem Durchschnittsfachmann viele Verbesserungen
und mögliche
Modifikationen auf der Basis der technischen Idee, wie sie in den
Ansprüchen
offenbart ist.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Die
Brenngas-Austauschvorrichtung für
einen Brennstoffzellenstapel der vorliegenden Erfindung ist auf
eine Fahrzeug-Brennstoffzelle, usw. anwendbar.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es
wird ein Brenngas-Zuführungsverteiler
(4) bereitgestellt, der sich in der Stapelrichtung durch eine
Mehrzahl von Zellen (1) erstreckt, und den Zellen (1)
Brenngas zuführen
kann. Es werden ein Bypass-Durchgang (9), der das stromabwärtsseitige Ende
des Brenngas-Zuführungsverteilers
(4) mit dem Brenngas-Abgasverteiler
(7) verbindet, und ein Ventil (11) zum Öffnen und
Schließen
des Bypass-Durchgangs (9) bereitgestellt. Beim Beginn der
Zuführung eines
Brenngases zum Brenngas-Zuführungsverteiler
(4) ist das Ventil (11) geöffnet, wobei der größte Teil
der Luft im Brenngas-Zuführungsverteiler
(4) durch das Ausspülen
mit dem Brenngas durch den Bypass-Durchgang (9) an die Außenseite
abgeführt wird,
ohne zu verursachen, dass es durch den Innenraum der Zellen strömt.