DE112004000193T5 - Schutzvorrichtung für Windkraftanlagen und Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung - Google Patents

Schutzvorrichtung für Windkraftanlagen und Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung Download PDF

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DE112004000193T5
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Johannes Schulz
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Abstract

Schutzvorrichtung für Windkraftanlagen, die Folgendes aufweist:
eine Sensoreinheit mit mindestens einem ersten Sensor (16; 22; 34), der auf den Grundwasserpegel am Fundament der Windkraftanlage reagiert;
mindestens eine Sendeeinheit (18; 48), die ein Signal von der Sensoreinheit an eine Steuereinheit der Windkraftanlage sendet.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft Windkraftanlagen. Sie betrifft insbesondere die Statik von Windkraftanlagen. Die vorliegende Erfindung betrifft im Speziellen eine Schutzvorrichtung für Windkraftanlagen, ein Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung sowie eine Windkraftanlage.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Windenergie birgt viele Vorteile gegenüber traditionellen Energieträgern. Hierzu zählen, um nur einige zu nennen, ihre Umweltverträglichkeit, die Versorgungssicherheit, d. h. sie ist aufgrund der allgemeinen Verfügbarkeit von Wind unabhängig von Embargos und Exportbeschränkungen, sowie ihre Unerschöpflichkeit. In einigen Ländern gehört Wind zu den am schnellsten wachsenden Energiequellen für die Stromerzeugung. In diesem Zusammenhang wurden Windkraftanlagen entwickelt, die eine Leistung von mehreren Megawatt erbringen und flexibel auf wechselnde Bedingungen reagieren.
  • Darüber hinaus wurden Sicherheits- und Wartungskonzepte entwickelt. Einer der zu berücksichtigenden Sicherheitsaspekte betrifft das Fundament von Windkraftanlagen, auf das der Turm montiert ist. Die Größe des Fundaments muss in Relation zur Größe der Windkraftanlage und unter Berücksichtigung der lokalen geologischen Bedingungen bestimmt werden. Infolgedessen muss den Lasten Beachtung geschenkt werden, die bei sehr starkem Wind auf die Windkraftanlage wirken. Diese Last kann teilweise, z. B. durch winkelgeregelte Rotorblätter oder dergleichen, reduziert werden. Nichtsdestoweniger sind nach unten wirkende Kräfte von mehr als 2000 kN, in Windrichtung wirkende Kräfte von mehr als 500 kN und seitwärts wirkende Kräfte von mehr als 150 kN, d. h. in einem bestimmten Winkel relativ zur Windrichtung wirkende Kräfte, wie es bei einem von der Seite kommenden Windstoß der Fall wäre, als Kräfte einzustufen, die am Fuß des Turms angreifen. Zur Gewährleistung einer dauerhaften Standfestigkeit der Windkraftanlage müssen daher solide Fundamente verwendet werden.
  • Wie oben bereits erwähnt, hängt die Stabilität des Fundaments jedoch auch von den lokalen geologischen Bedingungen ab. Infolgedessen ist Grundwasser und vor allem aufsteigendes Grundwasser schon allein deshalb ein zu berücksichtigender Aspekt, weil viele Windparks wegen der guten Windbedingungen in Küstennähe errichtet werden.
  • Daher werden gemäß dem Stand der Technik Pumpensysteme vorgeschlagen, die das Grundwasser unter einem bestimmten Pegel halten. Es fällt jedoch schwer die erforderliche Pumpenleistung abzuschätzen. Zur Sicherheit werden üblicherweise überdimensionierte Pumpensysteme mit einer hohen Leistungsaufnahme verwendet. Da ein steigender Grundwasserpegel schwer wiegende Schäden verursachen kann, müssen zusätzliche Sicherungssysteme bereitgestellt werden.
  • Eine andere bekannte Lösung sieht die Verwendung von stark überdimensionierten Fundamenten mit zusätzlicher Schwerkraft vor. Die Umsetzung eines solchen Konzepts ist mit einem beträchtlichen Konstruktionsaufwand verbunden, so dass sich die Kosten für das Fundament erhöhen.
  • Eine weitere bekannte Lösung beschreibt die Verwendung von Pfeilern, auf denen das Fundament errichtet wird. Die Umsetzung eines solchen Konzepts erhöht wiederum die Kosten für das Fundament.
  • ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung soll mindestens eines der oben beschriebenen Probleme lösen. Daher wird eine Windkraftanlage mit verbesserten Sicherheitsvorkehrungen bezüglich des Grundwasserpegels bereitgestellt. Erreicht werden soll dies durch die Schutzvorrichtung für Windkraftanlagen gemäß dem unabhängigem Anspruch 1, durch die Windkraftanlage gemäß dem unabhängigen Anspruch 12 und durch das Verfahren zum Betrieb eines Schutzsystems für Windkraftanlagen gemäß dem unabhängigen Anspruch 24.
  • Weitere Vorteile, Merkmale, Aspekte und Details der Erfindung sind aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich.
  • Gemäß einem Aspekt wird ein Stabilisierungssystem für Windkraftanlagen bereitgestellt, das nachfolgend auch als Schutzvorrichtung bezeichnet wird. Die Vorrichtung umfasst eine Sensoreinheit mit einem auf einen Grundwasserpegel reagierenden Sensor. Ein Signal des Sensors wird von einer Sendeeinheit an die Windkraftanlage gesendet.
  • Folglich kann je nach dem von der Sendeeinheit gesendeten Signal, das dem Grundwasserpegel entspricht, der Betriebszustand der Windkraftanlage gesteuert werden. Falls die Statik der Windkraftanlage angesichts des Grundwasserpegels kritisch ist, kann die Windkraftanlage von der Schutzvorrichtung durch Abschalten der Windkraftanlage geschützt werden.
  • Gemäß einem anderen Aspekt wird ein zweiter Sensor für die Sensoreinheit bereitgestellt. Der zweite Sensor kann optional in einer anderen Tiefe als der erste Sensor positioniert werden.
  • In Anbetracht dieses Aspekts ist es möglich, die Messzuverlässigkeit zu erhöhen und/oder Reservesensoren bereitzustellen. Durch die optionale Positionierung in unterschiedlichen Tiefen können Schwankungen des Grundwasserpegels oder das Erreichen von Grundwasserpegel-Warnstufen festgestellt werden.
  • Gemäß einem anderen Aspekt wird der Sensor der Sensoreinheit in einer ausgekleideten Kammer untergebracht. Für den Sensor wird somit ein separater Bereich geschaffen. Dadurch ist der Sensor geschützt, und das Auftreten von Funktionsstörungen kann reduziert werden. Gemäß einem weiteren Aspekt kann die Kammer an ein Drainagesystem angeschlossen sein. Dadurch wird der im Bereich des Drainagesystems vorhandene Grundwasserpegel auch in der Kammer erreicht.
  • Gemäß weiteren Aspekten kann es sich bei den auf den Grundwasserpegel reagierenden Sensoren entweder um Sensoren für das Erkennen von Grundwasser an der Sensorposition, um Sensoren zur Messung eines durchgehenden Grundwasserpegelwerts oder um Sensoren handeln, die die Bodenfeuchte und da durch einen kontinuierlichen Grundwasserpegelwert messen. Gemäß einem weiteren Aspekt können auch Kombinationen dieser Sensoren bereitgestellt werden. Folglich können Messsysteme mit variierender Flexibilität bereitgestellt werden, die sich an die lokalen Bedingungen der Windkraftanlage anpassen lassen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt kann das Messen eines kontinuierlichen Grundwasserpegelwerts zur Berechnung des Gefahrenpotenzials mit Hilfe einer CPU oder dergleichen dienen. Folglich lassen sich je nach Evaluierung durch die CPU verschiedene Betriebszustände wie "Warnung", "Abschaltung" oder "Betrieb bei schwachem Wind" erzeugen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt kann eine Windkraftanlage, die ein Fundament, einen Turm, eine Gondel, Rotorblätter und eine beliebige Schutzvorrichtung für Windkraftanlagen umfasst, gemäß einem der oben erwähnten Aspekte eingesetzt werden. Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben einer Schutzvorrichtung für Windkraftanlagen bereitgestellt. Dadurch wird ein Signal eines Sensors gemessen. Der Sensor reagiert auf den Grundwasserpegel am Fundament der Windkraftanlage. Außerdem wird der Betriebszustand der Windkraftanlage je nach dem gemessenen Sensorsignal geändert.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt besteht die Änderung des Betriebszustands der Windkraftanlage je nach dem gemessenen Sensorsignal im Abschalten oder Anschalten der Windkraftanlage.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird das Signal von mindestens einem weiteren auf den Grundwasserpegel reagierenden Sensor gemessen. Auf der Grundlage der gemessenen Sensorsig nale wird die Windkraftanlage entweder in einen Warnzustand oder in einen Abschaltzustand umgeschaltet, oder sie kann im Normalbetrieb betrieben werden. Zur Festlegung des Betriebszustands der Windkraftanlage können optional die Windbedingungen noch genauer ausgewertet werden. Dadurch lässt sich ein unnötiges Abschalten der Anlage bei schwachem Wind vermeiden.
  • Die Erfindung befasst sich auch mit Vorrichtungen zum Anwenden der dargelegten Verfahren sowie mit Vorrichtungsabschnitten zum Ausführen der einzelnen beschriebenen Verfahrensschritte. Diese Verfahrensschritte können mittels Hardwarekomponenten, einem mit geeigneter Software programmierten Computer, einer beliebigen Kombination der beiden oder auf beliebige andere Weise ausgeführt werden. Darüber hinaus befasst sich die Erfindung auch mit Verfahren für den Betrieb der beschriebenen Vorrichtung. Sie enthält Verfahrensschritte zum Ausführen der einzelnen Vorrichtungsfunktionen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Einige der oben genannten und weitere, detailliertere Aspekte der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung aufgeführt und unter Bezugnahme auf die Figuren teilweise veranschaulicht. Gemäß ihrem Gebrauch in diesem Dokument entsprechen gleiche Nummern in den verschiedenen Figuren denselben oder äquivalenten Komponenten der vorliegenden Erfindung.
  • 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform, bei der das Stabilisierungssystem und die Teile der Windkraftanlage dargestellt werden.
  • 2 zeigt eine schematische Seitenansicht einer anderen Ausführungsform, bei der zwei Sensoren zum Messen des Grundwasserpegels verwendet werden.
  • 3 zeigt eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform, bei der ein Messgerät für die kontinuierliche Messung des Grundwasserpegels verwendet wird.
  • 4 zeigt eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform, bei der das Messgerät in Form von Feuchtigkeitssensoren zur kontinuierlichen Messung des Grundwasserpegels verwendet wird.
  • 5 zeigt eine schematische Seitenansicht der Windkraftanlage mit einem Fundament, einem Turm, einer Gondel, Rotorblättern und einem Stabilisierungssystem, das an eine Steuereinheit angeschlossen ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Eine Ausführungsform ist in 1 dargestellt. Das nachfolgend beschriebene Stabilisierungssystem ist in der Nähe der Windkraftanlage angeordnet . Das in 1 dargestellte Fundament 6 der Windkraftanlage befindet sich in der Bodenschicht 1. Das Fundament 6 muss groß genug sein, um während des Betriebs der Windkraftanlage den auf sie einwirkenden Kräften und/oder hoher Windlast standzuhalten, wenn die Windkraftanlage abgeschaltet ist. Das Fundament sollte mindestens so dimensioniert sein, dass es diese Kräfte aufnehmen kann, solange der Grundwasserpegel unter einer definierten Tiefe liegt. In diesem Zusammenhang müssen extreme Windbedingungen, Merkmale der Windkraftanlage wie die Blattwinkelregelung sowie die durchschnittlichen geologischen Bedingungen vor Ort Berücksichtigung finden. Der Turm 2 der Windkraftanlage (in 1 ist nur der untere Teil dargestellt) ist mit dem Fundament verbunden. Bei der Montage des Turms können in der Regel unterschiedliche Materialien und verschiedene Formen und Befestigungssysteme zur Anwendung kommen. Im Allgemeinen können Stahltürme, Betontürme und Gittertürme eingesetzt werden. Die Verbindung des Turms mit dem Fundament erfolgt je nach Turmtyp durch Einlassen des Turms in das Fundament, durch ein Fußflanschverbindung oder auf ähnliche Weise.
  • In Turm 2 ist eine Steuereinheit 4 der Windkraftanlage untergebracht. Die Steuereinheit ist durch Betreten des Turms zugänglich. Da der Turm eine Nabenhöhe von mehr als 80 m aufweist, ist es offensichtlich, dass sein Durchmesser mindestens mehrere Meter beträgt und der Turm somit begehbar ist. Die Steuereinheit ist eine der relativ leicht zugänglichen Komponenten der Windkraftanlage, da das Bedienpersonal zur Bedienung der Steuereinheit nicht den Turm hinaufsteigen muss. Die Steuereinheit stellt somit mehrere Steuerungsmechanismen der Windkraftanlage bereit, die auch, wie nachfolgend beschrieben, vom Stabilisierungssystem der Windkraftanlage genutzt werden können.
  • Der Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung schließt ein, dass sich eine Steuereinheit auch außerhalb des Turms der Windkraftanlage oder an einem anderen Ort befinden kann. In diesem Zusammenhang sind die gute Zugänglichkeit und die Kontrolle über die Zugangsberechtigung zu berücksichtigende Aspekte.
  • Das Stabilisierungssystem für Windkraftanlagen umfasst gemäß einer Ausführungsform einen in der Kammer 14 untergebrachten Sensor 16. Je nach Grundwasserpegel, beispielsweise GWP1 bzw. GWP2, ist der Sensor 16 dem Grundwasser eventuell ausgesetzt bzw. nicht ausgesetzt. Wenn der Grundwasserpegel über einem bestimmten Grenzwert liegt, ist der Sensor folglich dem Grundwasser ausgesetzt. Falls der Grundwasserpegel diesen Grenzwert überschreitet, sendet der Sensor 16 ein Signal, das auf den gefährlichen Grundwasserpegel hinweist. Dieses Signal wird über die Sendeeinheit 18 an die Steuereinheit 4 der Windkraftanlage gesendet. Anschließend bewirkt die Steuereinheit 4 das Umschalten der Windkraftanlage in den Abschaltzustand oder Abschaltmodus. Durch das Abschalten der Windkraftanlage werden die auf das Fundament einwirkenden Kräfte deutlich reduziert. Die Windkraftanlage wird somit durch die Schutzvorrichtung stabilisiert.
  • Durch das Variieren der Einbautiefe von Sensor 16 in der Kammer 14 lässt sich der Grenzwert des Grundwasserpegels anpassen, der das Abschalten der Windkraftanlage bewirkt.
  • In der in 1 dargestellten Ausführungsform ist der Sensor 16 in der Kammer 14 untergebracht. Die Kammer 14 befindet sich in der an das Fundament angrenzenden Bodenschicht. Die Kammer 14 ist über eine Röhrenleitung 13 mit einem Drainagesystem 12 verbunden. Dadurch wird der Grundwasserpegel in der an das Fundament 6 und das Drainagesystem 12 grenzenden Bodenschicht 1 an die Kammer 14 übertragen. Damit kein Regenwasser in die Kammer 14 eindringen kann, verfügt die Kammer 14 an ihrer Oberseite über eine Abdeckung. Die an der Oberseite der Kammer 14 angebrachte Abdeckung fungiert somit als ein Regenwasserschutz 15 für den Sensor 16. Eine wie in 1 dargestellte Abdeckung ist nur eine von mehre ren Möglichkeiten, um einen Sensor 16 vor anderem Wasser als Grundwasser zu schützen.
  • Das in 1 dargestellte Drainagesystem ist ein um das Fundament 6 verlaufender Drainagering. Die vorliegende Erfindung ist hierauf nicht beschränkt. Ein Drainagesystem könnte auch aus mehreren Ringen bestehen oder anders ausgeführt sein, und einige der Drainageausführungen könnten jeweils in unterschiedlichen Tiefen angeordnet sein. Ferner könnten Kanäle an der Außenfläche des Fundaments zur Unterstützung einer Drainage, beispielsweise eines Drainagerings, dienen. Die verschiedenen oben beschriebenen Ausführungsformen eines Drainagesystems können auch auf andere Ausführungsformen von Stabilisierungssystemen angewendet werden, die unter Bezugnahme auf die 2 bis 5 beschrieben werden.
  • In 1 enthält die schematische Zeichnung der Kammer 14 eine Auskleidung 14b. Diese Auskleidung kann wasserundurchlässig sein, so dass das über die Röhrenleitung 13 in die Kammer 14 strömende Grundwasser gesammelt wird und in der Kammer bleibt. Gemäß einer solchen Ausführungsform besteht die einzige Verbindung der Kammer 14 mit der Bodenschicht 1 und dem Grundwasserpegel (GWP1, GWP2) über die Drainage 12 und die Röhrenleitung 13. Folglich muss das Grundwasser über die Röhrenleitung 13 und die Drainage 12 in die Kammer 14 hinein- und aus dieser herausströmen. In einer Ausführungsform mit der Röhrenleitung 13 als einzigem Ein- und Auslass, ist die Röhrenleitung 13 vorzugsweise nahe der Kammerunterseite an die Kammer angeschlossen. Dadurch lässt sich beim Absinken des Grundwasserpegels auf einen niedrigen Pegelstand vermeiden, dass Wasser in der Kammer 14 zurückbleibt.
  • Die Kammer 14 lässt sich jedoch auch gemäß anderen Ausführungsformen konfigurieren, die im Folgenden beschrieben sind. Es ist auch möglich, einfach ein Loch in die Bodenschicht zu graben, das so tief ist, dass der Sensor auf Höhe eines Grundwasserpegels installiert werden kann, der für die Stabilität der Windkraftanlage (unter Berücksichtigung von Sicherheitsabständen) entscheidend ist. Das Loch kann optional mit einem Drainagesystem verbunden werden. Darüber hinaus kann es z. B. mit Kies oder dergleichen gefüllt werden, um zu vermeiden, dass am Rand des Lochs (der Kammer) lose Erde in die Kammer fällt. In einer solchen Ausführungsform wäre es auch denkbar, dass der Sensor in der an das Fundament 6 grenzenden Bodenschicht 1 vergraben ist. Um den Zugang zum Sensor für Wartungsarbeiten zu ermöglichen, wird das Füllmaterial in einer Form bereitgestellt, die ein schnelles Entfernen des Materials ermöglicht.
  • Des Weiteren gehören zu einer anderen Konfiguration der Kammer 14 eine von einer Kammerwand, z. B. der Auskleidung 14b, umgebene Kammer, die in einem Loch untergebracht ist. Wie in 1 dargestellt, kann die Kammer über die Röhrenleitung 13 an ein Drainagesystem angeschlossen sein. In 1 ist hingegen nicht dargestellt, dass der Boden der Kammer eine Bohrung aufweisen kann, damit das in die Kammer einströmende Wasser die Kammer 14 verlassen kann, sobald der Grundwasserpegel sinkt. In einer Konfiguration können Betonröhren als Auskleidung verwendet werden. Die Röhre wird am oberen Ende von einer Betondecke abgeschlossen, wodurch die Kammer gebildet wird. Zum Bau der röhrenförmigen Kammer ist es möglich, mehrere Betonringe zu verwenden, die übereinander gestapelt werden. Ein unter Bezugnahme auf 2 ausführlicher beschriebener Filter wird am unteren Ende der röhrenförmigen Kammer platziert. Die Betonwände enthalten ein Loch, durch das die Kammer über die Röhrenleitung 13 mit dem Drainagesystem verbunden ist.
  • Der Sensor 16 des Stabilisierungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung misst, ob der Grundwasserpegel einen bestimmten Grenzwert überschritten hat oder nicht. Ist dies der Fall, bewirkt das vom Sensor 16 an die Steuereinheit 4 gesendete Signal, dass die Steuereinheit 4 die Windkraftanlage abschaltet. Dadurch werden die auf das Fundament einwirkenden Kräfte deutlich reduziert. Ein System zur Grundwassermessung könnte mehrere Sensoren 16 enthalten, um beispielsweise die Messzuverlässigkeit zu verbessern. Die Sensoren können somit als Reservesysteme dienen. Die Windkraftanlage könnte zusätzlich oder alternativ nur auf einen kritischen Grundwasserpegel reagieren, wenn mindestens 20% der bereitgestellten Sensoren, mindestens 50% der bereitgestellten Sensoren oder mindestens 80% der bereitgestellten Sensoren ein Signal abgeben, das auf die Überschreitung des für den Grundwasserpegel gesetzten Grenzwerts hinweist. Die oben beschriebenen Varianten mit mehreren Sensoren 16 können optional auch in anderen Ausführungsformen zur Anwendung kommen, die unter Bezugnahme auf die weiteren Figuren beschrieben sind.
  • 2 zeigt eine weitere Ausführungsform. Im Folgenden wird 2 unter Bezugnahme auf 1 beschrieben. Infolgedessen werden nur Unterschiede zu 1 beschrieben. 2 zeigt ein Stabilisierungssystem, mit zwei Sensoren 22 und 24. Die Sensoren 22 und 24 sind in der Kammer 14 untergebracht. Die Kammer 14 ist mit dem Umgebungsgrundwasser zum einen über das Drainagesystem 12 und die Röhrenleitung 13 verbunden. Zum anderen ist die Kammer 14 über die Öffnung 26 mit dem Umgebungsgrundwasser verbunden. Die Öffnung 26 verbindet die Kammer 14 über den Filter 28 mit dem Umgebungsgrundwasser. Der Filter 28 ist so gefertigt, dass Wasser in die Kammer 14 hinein und aus der Kammer hinausströmen kann. Andererseits hindert der Filter 28 Schlamm, Sand und andere Partikel am Eindringen in die Kammer 14. Folglich können sich Schlamm, Sand und andere Partikel nicht in der Kammer ablagern. Dadurch lässt sich das Reinigen der Kammer von Ablagerungen vermeiden bzw. die Reinigungshäufigkeit verringern. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann auch die Röhrenleitung 13 mit einem geeigneten Filter ausgestattet werden. Darüber hinaus ist es möglich, die Kammer 14 mit mehreren Ein- und Auslässen auszuführen, die entweder mit der Öffnung 26 oder mit der Röhrenleitung 13 vergleichbar wären.
  • Im Folgenden wird der Betrieb des in 2 dargestellten Systems beschrieben, das die Sensoren 22 und 24 umfasst. Falls der Grundwasserpegel unter die Position des Sensors 24 absinkt, erkennt keiner der beiden Sensoren Grundwasser. Bei steigendem Grundwasser erkennt zuerst der Sensor 24 den ansteigenden Grundwasserpegel. Daraufhin wird vom Sensor 24 ein Signal gesendet, das auf den Anstieg des Grundwasserpegels bis zu einer als GWP1 bezeichneten Marke hinweist. Je nach Statik der Windkraftanlage, ist der Grundwasserpegel eventuell niedrig genug, um den weiteren Betrieb der Windkraftanlage bei schwachem Wind zu rechtfertigen. Folglich kann das vom Grundwassersensor 24 gesendete Signal als eine auf den Grundwasserpegel bezogene Warnung aufgefasst werden. Falls starker Wind auf die Windkraftanlage wirkt, würde schon der Warnstatus das Abschalten der Windkraftanlage auslösen. Bei schwachem Wind kann der Normalbetrieb der Windkraftanlage aufrechterhalten werden. Es ist ferner möglich, dass ein Warnsignal an ein Fernwartungssystem gesendet wird. Ein solches Fernwartungssystem könnte sich entweder in einem zentralen Kontrollgebäude des Windkraftanlagenbetreibers oder in einer Wartungsabteilung des Herstellers befinden.
  • Im Falle eines weiter ansteigenden Grundwasserpegels würde sowohl der Sensor 24 als auch der Sensor 22 ein Signal senden, das dem erkannten Grundwasserpegel entspräche. Je nach Empfindlichkeit des Sensors 22 und der Einbautiefe des Sensors 24 bewirkt das Erreichen eines bestimmten Grenzwerts für den Grundwasserpegel, dass beide Sensoren ein dem erkannten Grundwasserpegel entsprechendes Signal senden. Folglich kann die Windkraftanlage abgeschaltet werden, wenn das Grundwasser einen bestimmten Pegel erreicht.
  • In der in 2 dargestellten Ausführungsform ist es ferner möglich, den Sensor 22 und den Sensor 24 für einen Zuverlässigkeitstest des Systems zu verwenden. Falls der Sensor 22 ein dem erkannten Grundwasser entsprechendes Signal sendet, während der Sensor 24 dies nicht tut, könnte das System ein weiteres Signal senden, das eine Funktionsstörung anzeigt. In einem solchen Fall könnte die Windkraftanlage sofort abgeschaltet werden, eine Warnung an das Fernwartungssystem könnte generiert werden und/oder grundwasserbezogene Messdaten von benachbarten Windkraftanlagen (falls die Windkraftanlage zu einem Windpark gehört) könnten empfangen werden und als Entscheidungsgrundlage für jede weitere Maßnahme dienen.
  • In einer weiteren Konfiguration ist der Sensor 24 mit einer Pumpe verbunden, die sofort in Betrieb genommen wird, sobald das Grundwasser einen ersten Pegel erreicht hat. Sollte das Abpumpen des Wassers nicht ausreichen, um den Anstieg des Grundwassers bis zum vordefinierten zweiten Pegel zu verhindern, bewirkt der Sensor 22 das Abschalten der Windkraft anlage.
  • 3 zeigt eine weitere Ausführungsform. Im Folgenden wird 3 unter Bezugnahme auf 1 beschrieben. Infolgedessen werden nur Unterschiede zu 1 beschrieben. 3 zeigt ein Stabilisierungssystem mit einem röhrenförmigen Messsystem, das in die fundamentnahe Bodenschicht eingelassen ist. Das Messsystem ist mit der Steuereinheit 4 verbunden.
  • Teil des Messsystems ist eine Röhre 32, die eine Kammer für den Sensor 34 bildet. In das Messsystem ist eine Evaluierungseinheit 36 in Form einer elektrischen Schaltung, eines Mikrocomputers, einer CPU oder dergleichen integriert. Eine Abdeckung 33 bedeckt die Röhre 32. Die Abdeckung 33 schützt den Sensor 34 und das Innere der Röhre 32 einschließlich der Evaluierungseinheit 36 vor Regenwasser oder dergleichen.
  • Der durch die langgestreckte vertikale Messzelle dargestellte Sensor 34 ist in der Lage, Schwankungen des Grundwasserpegels kontinuierlich oder quasi-kontinuierlich zu messen. Unter quasi-kontinuierlich ist zu verstehen, dass die Schwankung des Grundwasserpegels mit einem durch die Empfindlichkeit des Sensors oder durch einen Digitalisierungsprozess vorgegebenen Inkrement gemessen wird. Folglich ermittelt der Sensor 34 nicht, ob der Grundwasserpegel die Sensorposition erreicht hat oder nicht, sondern liefert ein Signal, dass der Tiefe des Grundwasserpegels entspricht. Der Sensor 34 kann zur Angabe des Grundwasserpegels eventuell einen analogen Wert zwischen 0 V und 5 V oder einen analogen Wert zwischen 0 V und 10 V, einen digitalen Wert einer beliebigen Busverbindung (CAN, PROFI usw.) oder einen beliebigen anderen Wert ausgeben.
  • Die Evaluierungseinheit 36 kann den vom Sensor 34 ausgegebenen Wert des Grundwasserpegels lesen. Folglich kann die Evaluierungseinheit 36 einer externen Vorrichtung einen definierten Wert des Grundwasserpegels bereitstellen. In diesem Fall würde die externe Vorrichtung die angesichts des Grundwasserpegels zu treffende Maßnahme (Abschaltung, Warnung oder dergleichen) festlegen. Andererseits kann die Evaluierungseinheit eventuell auch in der Lage sein, den gemessenen Sensorwert zu evaluieren, über das Abschalten der Windkraftanlage zu entscheiden und ein entsprechendes Signal über die Sendeeinheit 18 an die Windkraftanlage zu senden.
  • In 3 ist das Messsystem nicht mit dem Drainagesystem 13 verbunden. Die Röhre 32 ist so aufgebaut, dass Wasser in die von der Röhre 32 gebildete Kammer einströmen und aus dieser herausströmen kann. Daher kann ein wie unter Bezugnahme auf 2 beschriebener Filter zum Abdecken der in der Röhre 32 enthaltenen Öffnungen verwendet werden. Folglich kann Schlamm, Sand oder dergleichen nicht in die Röhre 32 gelangen. Dadurch wird die Ablagerung von Schlamm, Sand und dergleichen in der Röhre 32 reduziert.
  • 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Stabilisierungssystems für Windkraftanlagen. Auf ähnliche oder vergleichbare Weise wie in den oben beschriebenen Ausführungsformen wird der Turm 2 der Windkraftanlage auf das in die Bodenschicht 1 eingelassene Fundament 6 montiert. Des Weiteren wird um das Fundament 6 herum ein Drainagesystem 12 erstellt. Im Turm 2 ist eine Steuereinheit 4 untergebracht.
  • 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der das System zur Messung des Grundwasserpegels die Sensoren 42 umfasst. Die Sensoren 42 sind über die Sendeeinheiten 48 mit der Steu ereinheit 4 der Windkraftanlage verbunden. Die Sensoren 42 sind in der Lage, die Feuchtigkeit der an den Sensor grenzenden Bodenschicht zu messen. Durch das Messen der Bodenfeuchte könnte demnach ein ansteigender Grundwasserpegel erkannt werden, der mit einer kontinuierlichen Zunahme der Bodenfeuchte bei einem bestimmten Pegel einherginge. Folglich könnte eine kontinuierliche Messung des Grundwasserpegels durchgeführt werden.
  • Der Sensor 42 ist teilweise von einer Regenwasserschutzvorrichtung 44 umgeben. Eine Abdeckung schirmt den Sensor 42 nach oben und zur Seite gegen die Bodenschicht ab. Eine in Richtung des Sensors 42 erfolgende Wasserströmung, die nicht durch einen steigenden Grundwasserpegel verursacht wird, wirkt sich daher nicht oder kaum auf die durch den Sensor 42 erfolgende Feuchtigkeitsmessung aus.
  • In 4 sind zwei Sensoren und Regenwasserschutzvorrichtungen sowie die Sendeeinheiten 48 dargestellt. Wie unter Bezugnahme auf die in 1 dargestellte Ausführungsform beschrieben wurde, kann einer der zwei Sensoren als Reservesensor für den anderen dienen, oder die zwei Messungen können zur Verbesserung der Messzuverlässigkeit kombiniert werden. Für den Fachmann ist selbstverständlich nachvollziehbar, dass in dieser Ausführungsform statt eines einzigen Sensors auch mehrere Sensoren eingesetzt werden könnten.
  • Ähnlich wie der Sensor 34 (siehe 3) gibt der Sensor 42 einen Messwert aus, bei dem es sich nicht um ein binäres Ergebnis (ja/nein), sondern um einen kontinuierlichen oder quasi-kontinuierlichen Wert handelt. Folglich dient eine in der Steuereinheit oder in den Messsensoren untergebrachte Evaluierungseinheit dazu, anhand des Feuchtigkeitswerts zu bestimmen, ob die Windkraftanlage abgeschaltet werden soll, ob eine auf den Grundwasserpegel bezogene Warnung generiert werden soll oder ob die Windkraftanlage im Normalbetrieb arbeiten kann.
  • Im Folgenden wird eine weitere Ausführungsform unter Bezugnahme auf 5 beschrieben. Darin wird eine Windkraftanlage 50 mit einer Gondel 52, Rotorblättern 54, einer Nabe 56, einem Turm 2 und einem Fundament 6 dargestellt. An das Fundament 6 grenzt das Drainagesystem 12. Das Drainagesystem 12 ist über die Röhrenleitungen 13 mit den entsprechenden Messkammern 14 verbunden. In jeder Kammer ist ein Sensor 16 untergebracht. Die Sensoren 16 messen, ob der Grundwasserpegel einen bestimmten Grenzwert überschritten hat. Ein entsprechendes Signal wird über die Sendeeinheiten 48 an die Steuereinheit 4 der Windkraftanlage gesendet.
  • Die Sensorsignale können direkt oder über eine Evaluierungseinheit beispielsweise über Elektrokabel (18, 48) an eine Steuereinheit gesendet werden. Dabei werden die Kabel als Sendeeinheit aufgefasst. Anstelle von Kabeln kann auch die Funkübertragung eingesetzt werden, um einer Steuereinheit die gewünschten Signale von den umgebenden Sensoren bereitzustellen. Der Geltungsbereich der Erfindung schließt die andere Möglichkeiten ein, dem Grundwasserpegel entsprechende Sensorsignale an eine Steuereinheit zu senden. Folglich fallen verschiedene Typen von Sendeeinheiten in den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung.
  • Übersteigt der Grundwasserpegel einen bestimmten auf der Statik basierenden Grenzwert, wird die Windkraftanlage 50 abgeschaltet. Dabei werden die Rotorblätter 54 durch die Blattwinkelregelung in eine Parkstellung gebracht. Es können wei tere Maßnahmen ergriffen werden, um die Windkraftanlage in den Abschaltzustand zu bringen.
  • Wie unter Bezugnahme auf die vorherigen Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es auch möglich, den Grundwasserpegel als einen kontinuierlichen Wert oder mit Hilfe einer Reihe von Sensoren zu messen, die auf der Grundlage ihres Kontakts mit dem Grundwasser jeweils ein binäres Signal (ja/nein) abgeben. Anhand der von einem Messsystem bereitgestellten Informationen kann ein Stabilisierungssystem somit über das Ergreifen verschiedener Maßnahmen entscheiden, u. a. über das Senden einer Warnung an ein Fernwartungssystem und das Ab- oder Anschalten der Windkraftanlage in Abhängigkeit von den festgestellten Bedingungen.
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Stabilisierungsvorrichtung für Windkraftanlagen sowie ein Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung. Die Vorrichtung umfasst eine Sensoreinheit mit mindestens einem ersten Sensor 16 zum Messen eines Grundwasserpegels. Das vom Sensor bzw. der Sensoreinheit abgegebene Signal wird an eine Steuereinheit 4 der Windkraftanlage gesendet. Im Falle eines für die Statik der Windkraftanlage kritischen Grundwasserpegels wird ein Abschaltsignal generiert.
  • Die im vorliegenden Dokument verwendeten Begriffe und Formulierungen dienen der Beschreibung und nicht der Einschränkung, und mit der Verwendung dieser Begriffe und Formulierungen wird nicht die Absicht verfolgt, Äquivalente der dargestellten und beschriebenen Merkmale ganz oder teilweise vom Geltungsbereich der Erfindung auszuschließen. Nachdem die Erfindung in dieser Weise detailliert beschrieben wurde, sollte nachvollziehbar sein, dass vielfältige Modifikationen an der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne dass vom Geist und Geltungsbereich der folgenden Ansprüche abgewichen wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Stabilisierungsvorrichtung für Windkraftanlagen sowie ein Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung. Die Vorrichtung umfasst eine Sensoreinheit mit mindestens einem ersten Sensor 16 zum Messen eines Grundwasserpegels. Das vom Sensor bzw. der Sensoreinheit abgegebene Signal wird an eine Steuereinheit 4 der Windkraftanlage gesendet. Im Falle eines für die Statik der Windkraftanlage kritischen Grundwasserpegels wird ein Abschaltsignal generiert.
    (1)

Claims (28)

  1. Schutzvorrichtung für Windkraftanlagen, die Folgendes aufweist: eine Sensoreinheit mit mindestens einem ersten Sensor (16; 22; 34), der auf den Grundwasserpegel am Fundament der Windkraftanlage reagiert; mindestens eine Sendeeinheit (18; 48), die ein Signal von der Sensoreinheit an eine Steuereinheit der Windkraftanlage sendet.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit mindestens einen zweiten Sensor umfasst.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Sensor in einer anderen Tiefe als der erste Sensor positioniert ist.
  4. Vorrichtung nach einem beliebigen der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sensor in einer Messkammer (14; 32) untergebracht ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Messkammer an ein Drainagesystem angeschlossen ist.
  6. Vorrichtung nach einem beliebigen der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sensor ein Grundwassersensor ist, der erkennt, ob der Grundwasserpegel die Position des ersten Sensors erreicht hat.
  7. Vorrichtung nach einem beliebigen der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer der ersten und zweiten Sensoren ein Grundwasserpegelsensor (34) ist, der eine kontinuierliche Veränderung des Grundwasserpegels misst.
  8. Vorrichtung nach einem beliebigen der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer der ersten und zweiten Sensoren ein Feuchtigkeitssensor (42) ist, der eine kontinuierliche Veränderung der vom Grundwasserpegel abhängigen Bodenfeuchte misst.
  9. Vorrichtung nach einem beliebigen der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit ein System zur kontinuierlichen Messung des Grundwasserpegels ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Sensor des Systems zur kontinuierlichen Grundwassermessung ein Signal an eine CPU sendet, die in der Lage ist, mindestens zwei verschiedene Reaktionssignale an die Steuereinheit der Windkraftanlage zu senden.
  11. Vorrichtung nach einem beliebigen der vorherigen Ansprüche, die ferner einen Regenwasserschutz (15; 45) umfasst, wodurch der erste Sensor vor Regenwasser geschützt ist.
  12. Windkraftanlage, die Folgendes aufweist: ein Fundament (6), das der Windkraftanlage Stabilität verleiht; einen auf das Fundament montierten Turm (2); eine an den Turm montierte Gondel (52); mindestens einen Satz Rotorblätter (54); und eine Schutzvorrichtung für Windkraftanlagen, die Folgendes aufweist: eine Sensoreinheit mit mindestens einem ersten Sensor (16; 22; 34), der auf einen Grundwasserpegel an dem Fundament der Windkraftanlage reagiert; mindestens eine Sendeeinheit (18; 48), die ein Signal von der Sensoreinheit an eine Steuereinheit der Windkraftanlage sendet.
  13. Windkraftanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit mindestens einen zweiten Sensor aufweist.
  14. Windkraftanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Sensor in einer anderen Tiefe als der erste Sensor positioniert ist.
  15. Windkraftanlage nach einem beliebigen der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sensor in einer Messkammer (14; 32) untergebracht ist.
  16. Windkraftanlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Messkammer an ein Drainagesystem angeschlossen ist.
  17. Windkraftanlage nach einem beliebigen der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sensor ein Grundwassersensor ist, der erkennt, ob der Grundwasserpegel die Position des ersten Sensors erreicht hat.
  18. Windkraftanlage nach einem beliebigen der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass einer der ersten und zweiten Sensoren ein Grundwasserpegelsensor (34) ist, der eine kontinuierliche Veränderung des Grundwasserpegels misst.
  19. Windkraftanlage nach einem beliebigen der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass einer der ersten und zweiten Sensoren ein Feuchtigkeitssensor (42) ist, der eine kontinuierliche Veränderung der vom Grundwasserpegel abhängigen Bodenfeuchte misst.
  20. Windkraftanlage nach einem beliebigen der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit ein System zur kontinuierlichen Messung des Grundwasserpegels ist.
  21. Windkraftanlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Sensor des Systems zur kontinuierlichen Grundwassermessung ein Signal an eine CPU sendet, die in der Lage ist, mindestens zwei verschiedene Reaktionssignale an die Steuereinheit der Windkraftanlage zu senden.
  22. Windkraftanlage nach einem beliebigen der Ansprüche 12 bis 21, die ferner einen Regenwasserschutz (15; 45) umfasst, wodurch der erste Sensor vor Regenwasser geschützt ist.
  23. Windkraftanlage nach einem beliebigen der Ansprüche 12 bis 22, die ferner Folgendes aufweist: ein in der Nähe des Fundaments angeordnetes Drainagesystem, wobei das Drainagesystem mit dem Stabilisierungssystem der Windkraftanlage verbunden ist.
  24. Verfahren zum Betrieb einer Schutzvorrichtung für Windkraftanlagen, das folgende Schritte beinhaltet: Überwachen eines Sensorsignals eines ersten Sensors, der auf den Grundwasserpegel am Fundament der Windkraftanlage reagiert; und Ändern des Betriebszustands der Windkraftanlage je nach dem vom ersten Sensor abgegebenen Signal.
  25. Verfahren nach Anspruch 24, das folgende Schritte beinhaltet: Umschalten der Windkraftanlage in einen Abschaltzustand je nach dem vom ersten Sensor abgegebenen Signal.
  26. Verfahren nach einem beliebigen der Ansprüche 24 bis 25, das folgende Schritte beinhaltet: Erkennen eines Sensorsignals eines zweiten Sensors, der auf den Grundwasserpegel reagiert; und Umschalten der Windkraftanlage in einen Warnzustand je nach dem vom zweiten Sensor abgegebenen Signal.
  27. Verfahren nach einem beliebigen der Ansprüche 24 bis 26, das ferner folgende Schritte beinhaltet: Erkennen der Windbedingungen, denen die Windkraftanlage ausgesetzt ist, wobei das Umschalten der Windkraftanlage in einen Abschaltzustand von einem der vom ersten und zweiten Sensor abgegebenen Signale sowie von den Windbedingungen abhängt, denen die Windkraftanlage ausgesetzt ist.
  28. Schutzvorrichtung für Windkraftanlagen nach Anspruch 2 und Windkraftanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Sensor mit einer Pumpe verbunden ist.
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