DE1116047B - Process for the production of cellulose or paper stock from mixed, in particular tropical woods - Google Patents
Process for the production of cellulose or paper stock from mixed, in particular tropical woodsInfo
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- D21C—PRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
- D21C1/00—Pretreatment of the finely-divided materials before digesting
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Description
Verfahren zur Gewinnung von Zellstoff oder Papierstoff aus gemischten, insbesondere tropischen Hölzern Für die Papierfabrikation werden laufend außerordentlich große Holzmengen benötigt, so daß die Sorge besteht, wie dieser Holzbedarf in Zukunft gedeckt werden kann. Die tropischen Urwälder enthalten zwar riesige Holzreserven, und es wurden bereits Vorschläge gemacht, diese Holzreserven für die Papierfabrikation zu verwerten, die bekannten Verfahren konnten jedoch aus verschiedenen Gründen noch nicht in die Praxis umgesetzt werden. Vor allem enthalten die tropischen Urwälder eine große Anzahl verschiedenartiger Holzarten von sehr unterschiedlicher Härte und Struktur mit spezifischen Gewichten von 250 bis 1200kg/m' und von hellster bis zur dunkelsten Farbtönung. Durchschnittlich muß mit etwa hundert verschiedenen tropischen Baumarten gerechnet werden, die zudem noch sehr unterschiedliche Stammdurchmesser und unterschiedliche Rinden besitzen. Ein Sortieren dieser Holzarten, um die einzelnen Holzarten je für sich zu verarbeiten, ist praktisch unmöglich und wäre jedenfalls unwirtschaftlich. Die Verwertung tropischer Hölzer wird ferner noch dadurch erschwert, daß das Holz nach dem Abschlag nicht längere Zeit lagern kann, da es sonst durch Insektenfraß und Schimmel zerstört wird. Wegen des teilweise sehr hohen spezifischen Gewichtes lassen sich diese Hölzer auch nicht durch Flößen transportieren, so daß die einzige Möglichkeit ihrer Ausnutzung darin besteht, daß sie an Ort und Stelle zu Zellstoff oder Holzschliff verarbeitet werden, wobei insbesondere der sogenannte Chemieschliff in Frage kommt. Einer Verarbeitung derartiger gemischter tropischer Hölzer nach den bisher bekannten Verfahren stehen folgende Schwierigkeiten entgegen: Das geschlagene Holz müßte ohne Entrindung und ohne Lagerung frisch verarbeitet werden. Die Verarbeitung in einer Holzschleiferei scheitert an der sehr kurzen Faser der tropischen Hölzer sowie daran, daß in einer Holzschleiferei nur entrindetes Holz verarbeitet werden kann. Bei der Zellstoffabrikation wird üblicherweise das Holz in etwa 6 mm starke Hackschnitzel zerhackt, und diese Schnitzel werden dann gekocht und weiterverarbeitet. Dabei ist aber Voraussetzung, daß ein einheitliches Rohmaterial zur Verfügung steht. Würde man dabei verschiedenartige Hölzer mit unterschiedlicher Härte verwenden, so würde beim Kochprozeß, wenn die Kochzeit auf die härtesten und dichtesten Holzarten abgestellt wird, das weichere und weniger dichte Holz völlig zerkocht, während umgekehrt, wenn die Kochzeit auf diese weicheren und weniger dichten Hölzer eingestellt wird, das harte und dichte Holz nicht genügend aufgeschlossen würde. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten wurde bereits das Aufschlußverfahren unterteilt, um aus dem teilweise aufgeschlossenen Stoff die noch nicht aufgeschlossenen Stücke abzutrennen und diese weiter aufzuschließen. Ein solches Verfahren ist jedoch umständlich und deshalb unwirtschaftlich.Process for the production of cellulose or paper stock from mixed, in particular tropical woods. Extremely large amounts of wood are constantly required for paper production, so that there is concern about how this demand for wood can be met in the future. The tropical jungles contain huge wood reserves and proposals have already been made to utilize these wood reserves for paper production, but the known processes have not yet been put into practice for various reasons. Above all, the tropical jungles contain a large number of different types of wood of very different hardness and structure with specific weights from 250 to 1200kg / m 'and from the lightest to the darkest shade. On average, one must reckon with around a hundred different tropical tree species, which also have very different trunk diameters and different bark. A sort these types of wood to the various types of wood to process each individually, is virtually impossible and would in any case uneconomic. The utilization of tropical woods is made even more difficult by the fact that the wood cannot be stored for a long time after it has been cut, as otherwise it will be destroyed by insect damage and mold. Because of the sometimes very high specific weight, these woods cannot be transported by rafts either, so that the only way to use them is to process them into pulp or wood pulp on the spot, in particular chemical grinding being an option. A processing of such mixed tropical woods according to the previously known methods are opposed to the following difficulties: The felled wood would have to be freshly processed without debarking and without storage. The processing in a wood grinding shop fails because of the very short fibers of the tropical woods and the fact that only debarked wood can be processed in a wood grinding shop. In the manufacture of pulp, the wood is usually chopped into wood chips about 6 mm thick, and these chips are then cooked and processed. However, it is a prerequisite that a uniform raw material is available. If one were to use different types of wood with different hardnesses, the softer and less dense wood would be completely overcooked during the cooking process, if the cooking time is set to the hardest and densest types of wood, while vice versa, if the cooking time is set to these softer and less dense woods the hard and dense wood would not be sufficiently opened up. To avoid these difficulties, the digestion process has already been subdivided in order to separate the not yet digested pieces from the partially digested material and to break them down further. However, such a method is cumbersome and therefore uneconomical.
Es ist bekannt, bei der Verarbeitung einheitlicher Hölzer das Holz, statt es in die verhältnismäßig groben Hackschnitzel zu zerhacken, in feine Späne von etwa 0,25 bis 2,5 mm Dicke zu zerspanen. Dieses Verfahren konnte sich jedoch in die Praxis bei der Verarbeitung nicht einheitlichen Holzes nicht einführen.It is known that when processing uniform woods, instead of chopping it into relatively coarse wood chips, chipping it into fine chips of about 0.25 to 2.5 mm thick. However, this process could not be implemented in practice when processing non-uniform wood.
Gemäß der Erfindung werden alle diese Schwierigkeiten überwunden durch Anwendung eines bekannten chemischen oder halbchemischen Kochverfahrens zur Gewinnung von Zellstoff oder Papierstoff, wobei Holzspäne von weniger als 1 mm Dicke verwendet werden zum Aufschluß der gemischten, insbesondere tropischen Hölzer. Die Holzspäne können dabei eine Länge von etwa 30 mm haben. Beim Zerspanen des Holzes erfolgt der Schnitt parallel zur Faserrichtung des Holzes. Die unterschiedlichen Holzarten können dabei auf Holzzerspanungsmaschinen, wie sie beispielsweise bei der Herstellung sogenannter Holzwerkstoffe aus zerkleinertem und unter Bindemittelzugabe gepreßtem Holz verwendet werden, gemeinsam auf gleichmäßige Dicke zerspant werden, so daß ein Auslesen oder Sortieren des Holzes nach Holzart oder Dicke nicht erforderlich ist. Die Zerspanung des Holzes kann stattfinden, ohne daß das Holz vorher geschält oder entrindet wurde. Es hat sich nämlich gezeigt, daß beim Zerschneiden des Holzes in derart feine Späne die Rinde je nach ihrer Beschaffenheit zersplittert oder zu Staub zerfällt, so daß die in dem so zerspanten Holz enthaltenen Ast- und Rindenteile in an sich bekannten Anlagen zum Sortieren und Staubentfernen von den Holzspänen getrennt werden können.According to the invention, all these difficulties are overcome by using a known chemical or semi-chemical cooking process for the production of cellulose or paper pulp, whereby wood chips less than 1 mm thick are used to digest the mixed, especially tropical woods. The wood chips can have a length of about 30 mm. When chipping the wood, the cut is made parallel to the grain of the wood. The different types of wood can be machined to a uniform thickness on wood cutting machines, such as those used in the production of so-called wood-based materials from chopped wood and pressed with the addition of binding agent, so that it is not necessary to select or sort the wood by type or thickness. The cutting of the wood can take place without the wood having been peeled or debarked beforehand. It has been shown that when cutting the wood into such fine chips, the bark splinters depending on its nature or disintegrates into dust, so that the branches and bark parts contained in the wood so chipped in known systems for sorting and dust removal the wood chips can be separated.
Die Holzspäne werden je nachdem, ob Weißschliff, Braunschliff, Chemieschliff oder Zellstoff hergestellt werden soll, zur Quellung einer Vorbehandlung mit Wasser oder den üblichen Aufschlußflüssigkeiten, den sogenannten Laugen, z. B. Bisulfitlauge, Sulfatlauge, Natronlauge, Neutralsulfitlauge, unterworfen (imprägniert). Es hat sich überraschenderweise ergeben, daß bei der Behandlung von Holzspänen gleichmäßiger Stärke von weniger als 1 mm, vorzugsweise 0,1 bis 0,4 mm, aber unterschiedlicher Dichte und Härte die Imprägnierung der harten und dichten Hölzer keine längere Zeit erfordert als die Imprägnierung der weichen und weniger dichten Hölzer und auch das Kochen der so vorbehandelten Hölzer eine einheitliche und überdies gegenüber den bisherigen Kochzeiten wesentlich verkürzte Zeit in Anspruch nimmt, ohne daß eine Überkochung oder eine zu geringe Kochung einzelner in dem Gemisch enthaltener Holzarten zu befürchten ist. Eine solche gleichmäßige Imprägnierung war bei den bisher verwendeten Hackschnitzeln von 6 mm Dicke nicht erreichbar. Die Imprägnierung erfolgt bei den erfindungsgemäß verwendeten dünnen Spänen in etwa 10 bis 30 Minuten.The wood chips are, depending on whether white ground, brown ground, chemical ground or pulp is to be produced, for swelling a pretreatment with water or the usual digestion liquids, the so-called alkalis, z. B. bisulphite liquor, sulphate liquor, caustic soda, neutral sulphite liquor, subjected (impregnated). It has surprisingly been found that in the treatment of wood chips of uniform thickness of less than 1 mm, preferably 0.1 to 0.4 mm, but different density and hardness, the impregnation of the hard and dense woods does not require a longer time than the impregnation of the soft and less dense woods and also the cooking of the wood pretreated in this way takes a uniform and, moreover, considerably shorter time than previous cooking times, without fear of overcooking or undercooking of individual types of wood contained in the mixture. Such a uniform impregnation could not be achieved with the previously used wood chips of 6 mm thickness. The thin chips used according to the invention are impregnated in about 10 to 30 minutes.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die Quellung in heißem Wasser oder die Imprägnierung mit Lauge in bekannter Weise kontinuierlich durchgeführt werden kann, beispielsweise in der Form, daß die Späne zusammen mit dem heißen Wasser oder der Lauge mittels einer Transportschnecke oder einer ähnlichen Fördervorrichtung durch einen rolirförmigen Behälter geführt werden. Die Ablauge kann dabei im Kreislauf dem Behälter wieder zugeführt werden, und die ganze Vorrichtung kann, da eine Temperatur bis etwa 90'C erforderlich ist, mit Abdampf beheizt werden, wodurch sich eine wesentliche Ersparnis an Heizenergie ergibt.It is particularly advantageous that the swelling in hot water or the impregnation with lye can be carried out continuously in a known manner, for example in the form that the chips together with the hot water or the lye by means of a screw conveyor or a similar conveyor device through a roller-shaped Container are guided. The waste liquor can be recycled to the container again, and the entire device, since a temperature of up to about 90 ° C. is required, can be heated with waste steam, which results in a substantial saving in heating energy.
Nach dieser Vorbehandlung können die Holzspäne, wenn Zellstoff, Halbzellstoff oder Cliemieschliff hergestellt werden soll, mit der Temperatur von etwa 90'C einem Kocher zugeführt werden, wobei auch hier zweckmäßig ein kontinuierlich arbeitender Kocher verwendet werden kann, so daß Aufheizzeiten entfallen. Es werden dabei in bekannter Weise wesentlich abgekürzte Kochzeiten erzielt, die etwa die Hälfte bis ein Drittel der bei der Verarbeitung von Hackschnitzeln erforderlichen Kochzeiten betragen, obwohl Druck, Temperatur und Kochlaugenkonzentration niedriger gewählt werden können als bei diesen üblichen Verfahren.After this pretreatment, the wood shavings can be fed to a digester at a temperature of about 90 ° C if cellulose, semi-cellulose or clippings are to be produced. It is achieved in a known manner significantly shortened cooking times, which are about half to a third of the cooking times required for processing wood chips, although the pressure, temperature and cooking liquor concentration can be selected to be lower than with these conventional methods.
In den Figuren sind schematisch Anlagen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Anlage zur Herstellung von Chemieschliff, Halbzellstoff oder Zellstoff unter Verwendung von gemischten tropischen Hölzern; Fig. 2 zeigt eine Anlage zur Herstellung von Holzschliff unter Verwendung von gemischten tropischen Hölzern; Fig. 3 zeigt eine ähnliche Anlage zur Herstellung von Braunschliff unter Verwendung von gemischten tropischen Hölzern.In the figures, systems for carrying out the method according to the invention are shown schematically. 1 shows a plant for the production of chemical ground, semi-pulp or cellulose using mixed tropical woods; Fig. 2 shows a plant for the production of wood pulp using mixed tropical woods; Fig. 3 shows a similar plant for the production of brown pulp using mixed tropical woods.
Bei der Anlage nach Fig. 1 gelangen die Knüppel 1, die in Größe und Material unterschiedlich sind, über die Fördervorrichtungen 2 und 3 in die Zerspanungsmaschine 4, in der sie in Späne von etwa 0,3 mm Dicke und etwa 30 mm Länge zerschnitten werden. Diese Späne 5, die noch Verunreinigungen, z. B. zu Staub zerkleinerte oder zersplitterte Rinde, Sand, Erde, Insekten u. dgl., enthalten, werden durch die Fördervorrichtungen 6 und 7 dem Holzspänesortierer 8 zugeführt. Die durch diesen Sortierer von den Holzspänen abgetrennten Verunreinigungen, wie Staub, Rindensplitter u. dgl., werden durch die Rohrleitung 9 abgeführt und können, da sie zum größten Teil aus brennbarem Material bestehen, gegebenenfalls unter einem dafür geeigneten Kessel verfeuert werden. Die so gereinigten Holzspäne gelangen über den Trichter 10 in den rohrförmigen Behälter 11, durch den sie mittels einer Förderschnecke 12 bewegt werden. Diesem Behälter 11 wird die Lauge zugeführt, und es erfolgt während der etwa 30 Minuten betragenden Zeit, die die Holzspäne zum Durchlaufen dieses Behälters benötigen, die Laugenimprägnierung bei einer Temperatur von 80 bis 95'C, die durch Abdampfzufuhr aufrechterhalten wird. Aus dem Behälter 11 gelangen die Späne dann in den kontinuierlich arbeitenden Kocher 13, wobei die Späne wieder durch Förderschnecken 14 oder ähnliche Fördervorrichtungen bewegt werden. In diesem Kocher erfolgt die Kochung in üblicher Weise bei erhöhter Temperatur und unter Druck. Von dem Kocher 14 gelangen die Späne dann zuerst zur Druckentspannung in den Ausblastank 15. Durch eine Schneckenpresse 16 oder eine ähnliche Vorrichtung wird die überschüssige Lauge von den Spänen abgetrennt und kann einer Wiedergewinnungsanlage zugeführt werden. Die Späne gelangen durch das Rohr 17 in die Zerfaserungsvorrichtung, beispielsweise eine Scheibenmühle 18 mit Metallscheiben. Nach der Zerfaserung wird der Stoff in der Bütte 19 gesammelt und durch eine Stoffpumpe 20 einem Zentrifugal-Feinsortierer 21 zugeführt, der den Grobstoff von der Fasermasse abtrennt. Die Fasermasse wird in die Bütte 22 geleitet, während der Grobstoff durch die Leitung 23 zum Eingang der Zerfaserungsvorrichtung 18 zurückgeführt wird. Von der Bütte 22 wird der Stoff durch die Stoffpumpe 24 einer Rohrschleuder 25 zugeführt, durch die die letzten noch im Stoff enthaltenen Verunreinigungen abgetrennt werden. Er gelangt dann in die Bütte 26 und wird durch die Stoffpumpe 27 weiterbefördert zur Eindick- und Waschmaschine 28 und wird dann in der Stoffbütte 29 nochmals gesammelt, von wo aus er als Fertigstoff zur Bleicherei oder als ungebleichter Stoff zur Papierfabrikation weitergeführt werden kann.In the system according to FIG. 1 , the billets 1, which are different in size and material, pass via the conveyors 2 and 3 into the cutting machine 4, in which they are cut into chips about 0.3 mm thick and about 30 mm long . These chips 5, which are still impurities, such. B. bark, sand, earth, insects and the like that have been crushed or splintered into dust, are fed to the wood chip sorter 8 by the conveying devices 6 and 7. The impurities separated from the wood chips by this sorter, such as dust, bark splinters and the like, are discharged through the pipeline 9 and, since they consist for the most part of combustible material, can optionally be burned under a suitable boiler. The wood chips cleaned in this way pass through the funnel 10 into the tubular container 11, through which they are moved by means of a screw conveyor 12. This tank 11 is supplied to the liquor, and it takes place during about 30 minutes forming amount time it takes for the wood chips to pass through this vessel, the liquor impregnation at a temperature of 80 to 95'C, which is maintained by Abdampfzufuhr. The chips then pass from the container 11 into the continuously operating digester 13, the chips being moved again by screw conveyors 14 or similar conveying devices. In this cooker, cooking takes place in the usual way at elevated temperature and under pressure. From the digester 14, the chips then first reach the blow-out tank 15 for pressure relief. A screw press 16 or a similar device separates the excess liquor from the chips and can be fed to a recovery plant. The chips pass through the tube 17 into the defibering device, for example a disk mill 18 with metal disks. After the defibration, the stock is collected in the vat 19 and fed by a stock pump 20 to a centrifugal fine sorter 21, which separates the coarse material from the fiber mass. The fiber mass is fed into the vat 22, while the coarse material is returned through the line 23 to the inlet of the defibering device 18 . From the vat 22 the material is fed by the material pump 24 to a pipe centrifuge 25 , by means of which the last impurities still contained in the material are separated off. It then arrives in the vat 26 and is conveyed by the stock pump 27 to the thickening and washing machine 28 and is then collected again in the stock vat 29 , from where it can be passed on as finished stock to the bleaching plant or as unbleached stock for paper manufacture.
Bei der Anlage nach Fig. 2 gelangen die Knüppel 31 vom Holzplatz über die Transportvorrichtung 32 in die Entrindungsmaschine 33. Von hier werden sie durch die Transportvorrichtungen 34 und 35 der Zerspanungsmaschine 36 zugeführt. Die Holzspäne einheitlicher Dicke und Größe werden über die Fördervorrichtungen 37 und 38 wieder einem Holzspänesortierer 39 zugeführt, in welchem Staub, Sand und Grobteile abgetrennt werden, die wieder, sofern sie genügend brennbare Bestandteile enthalten, zur Kesselfeuerung verwendet werden können. Von dem Sortierer 39 gelangen die Holzspäne über den Trichter 40 in das Imprägnierrohr 41 mit Förderschnecke 42, in welchem sie mit heißem Wasser von 80 bis 95'C etwa 30 Minuten lang behandelt werden. Die so vorgequollenen Holzspäne werden durch die Schnecke 43 einer Zerfaserungsvorrichtung, beispielsweise einer Scheibenmühle 44, zugeführt. Über die Stoffbütte 45 und die Stoffpumpe 46 gelangt der in der Scheibenmühle erzeugte Stoff in den Zentrifugal-Feinsortierer 47 und von diesem in die Bütte 48, während der Grobstoff über die Leitung 49 zum Eingang der Scheibenmühle 44 zurückgeführt wird. Der Stoff wird weitergeführt über die Stoffpumpe 50, den Eindicker 51 zur Stoffbütte 52 und verläßt bei 53 die Vorrichtung als fertiger, zur Papierfabrikation verwendbarer Holzschliff.In the system according to FIG. 2, the billets 31 pass from the wood yard via the transport device 32 into the debarking machine 33. From here they are fed to the cutting machine 36 by the transport devices 34 and 35. The wood chips of uniform thickness and size are fed back to a wood chip sorter 39 via the conveying devices 37 and 38 , in which dust, sand and coarse particles are separated, which, provided they contain enough combustible components, can be used for firing the boiler. From the sorter 39 the wood chips pass via the funnel 40 into the impregnation pipe 41 with a screw conveyor 42, in which they are treated with hot water at 80 to 95 ° C. for about 30 minutes. The wood chips pre-swollen in this way are fed by the screw 43 to a fiberizing device, for example a disk mill 44. The material produced in the disk mill reaches the centrifugal fine sorter 47 via the pulp vat 45 and the pulp pump 46 and from there into the vat 48, while the coarse material is returned via the line 49 to the inlet of the disk mill 44. The stock is passed on via the stock pump 50, the thickener 51 to the stock chest 52 and leaves the device at 53 as a finished wood pulp that can be used for paper manufacture.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Anlage entsprechen die mit
gleichen Bezugsziffern 31 bis 42 bezeichneten Teile den mit den gleichen
Bezugsziffern bezeichneten Teilen in Fig. 2. In diesem Falle werden aber die Holzspäne
in dem Behälter 41 nicht mit heißem Wasser behandelt, sondern mit Lauge imprägniert.
Wie bei der Anlage nach Fig. 1 gelangen sie daraufhin in einen kontinuierlichen
Kocher 53 und von diesem in den Ausblastank 54. Durch die Schneckenpresse
oder eine ähnliche Vorrichtung 55 wird wieder die Lauge abgetrennt und der
Wiedergewinnungsanlage zugeführt, während die Späne in der Zerfaserungsvorrichtung
56
zerfasert werden. Wie bei den vorher beschriebenen Anlagen wird der Stoff
über die Bütte 57, die Stoffpumpe 58 dem Feinsortierer 59 zugeführt
und gelangt in die Bütte 60, während der Grobstoff über die Leitung
61 zurückgef ührt wird. Über die Stoffpumpe 62, die Eindick- und Waschmaschine
63 gelangt der Stoff schließlich in die Bütte 64 als fertiger Stoff, der
wieder einer Bleichanlage oder als ungebleichter Stoff zur Papierfabrikation weitergeführt
werden kann. Beispiele Zur Verarbeitung kam ein aus dem brasilianischen Urwald am
Amazonas stammendes Holzgemisch, in welchem folgende siebzehn verschiedene Holzarten
festgestellt wurden:
Die Hölzer wurden in einer Zerspanungsmaschine parallel zur Holzfaser in Späne von 0,3 mm Dicke geschnitten.The wood was cut in a cutting machine parallel to the wood fiber into chips 0.3 mm thick.
Der Aufschluß erfolgte nach dem Sulfatverfahren. Die Kochbedingungen
waren folgende:
Das aus diesem Zellstoff hergestellte ungebleichte Papier hatte folgende
Eigenschaften -,
Die Ausbeute gebleicht betrug 470/" davon 40,70/, Alphacellulose,
5,80/0 Hemicellulose, 0,501, Lignin. Zur Bleiche waren 100/, Chlor,
berechnet auf das Ausgangsgewicht, erforderlich. Das aus diesem Zellstoff hergestellte
gebleichte bzw. ungebleichte Papier hatte folgende Eigenschaften:
Claims (2)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BR1116047X | 1958-06-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1116047B true DE1116047B (en) | 1961-10-26 |
Family
ID=4074728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET15266A Pending DE1116047B (en) | 1958-06-06 | 1958-06-13 | Process for the production of cellulose or paper stock from mixed, in particular tropical woods |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1116047B (en) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US2269985A (en) * | 1938-08-12 | 1942-01-13 | Cellulose Res Corp | Manufacture of wood pulp |
FR981966A (en) * | 1943-05-20 | 1951-06-01 | Traitement Chimique Des Vegeta | Further development in the manufacture of cellulose pulp |
FR1002195A (en) * | 1946-08-12 | 1952-03-03 | Process and installation for the manufacture of cellulose pulps from heterogeneous wood species | |
US2735762A (en) * | 1956-02-21 | Washing |
-
1958
- 1958-06-13 DE DET15266A patent/DE1116047B/en active Pending
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