DE1114237B - Einrichtung zur Stabilisierung eines durch einen Elektromagneten oder Dauermagneten erzeugten Magnetfeldes - Google Patents

Einrichtung zur Stabilisierung eines durch einen Elektromagneten oder Dauermagneten erzeugten Magnetfeldes

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DE1114237B
DE1114237B DEL35874A DEL0035874A DE1114237B DE 1114237 B DE1114237 B DE 1114237B DE L35874 A DEL35874 A DE L35874A DE L0035874 A DEL0035874 A DE L0035874A DE 1114237 B DE1114237 B DE 1114237B
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Germany
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magnetic field
resonance
voltage
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signals
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DEL35874A
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Dipl-Phys Horst Winterhoff
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J49/00Particle spectrometers or separator tubes
    • H01J49/02Details
    • H01J49/20Magnetic deflection
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/20Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance
    • G01R33/28Details of apparatus provided for in groups G01R33/44 - G01R33/64
    • G01R33/38Systems for generation, homogenisation or stabilisation of the main or gradient magnetic field
    • G01R33/389Field stabilisation, e.g. by field measurements and control means or indirectly by current stabilisation
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05FSYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
    • G05F7/00Regulating magnetic variables

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Description

  • Einrichtung zur Stabilisierung eines durch einen Elektromagneten oder Dauermagneten erzeugten Magnetfeldes Es gibt in der Physik und Technik eine Vielzahl von Aufgaben, zu deren Lösung zeitlich stabile Magnetfelder benötigt werden. So werden beispielsweise bei Teilchenbeschleunigern, Massenspektrometern, Betastrahlspektrometern und PER-Spektrometern (PER = Paramagnetische Elektronen-Resonanz) Magnetfeldstabilitäten von 104, 10 oder gar 106 gebraucht. Bei Kernresonanzspektrometern kann die Stabilitätsforderung sogar noch größer sein. Da diese Stabilitäten unter Umständen über lange Zeiten aufrechterhalten bleiben müssen, scheidet wegen Erwärmungseffekten und äußerer Störfelder eine alleinige Stabilisierung des Magnetfeldes über den Umweg einer Stromstabilisierung aus. Bei einer Stromstabilisierung muß auch beachtet werden, daß im allgemeinen wegen der Hysterese des Eisens kein eindeutiger und reproduzierbarer Zusammenhang zwischen der Stromstärke und der magnetischen Feldstärke besteht. Man muß daher bestrebt sein, das Magnetfeld selbst mit einer entsprechenden Genauigkeit konstant zu halten.
  • Es sind bereits Einrichtungen zur Stabilisierung des Magnetfeldes eines Elektromagneten bekannt, bei denen zur Konstanthaltung des Magnetfeldes von einem Kernresonanz-Regelkreis Gebrauch gemacht wird. Die Erfindung geht gleichfalls von einer derartigen Einrichtung aus. Gegenüber bekannten Einnchtungen werden durch die Erfindung verschiedene beachtliche Vorteile erreicht. So ist die erfindungsgemäße Einrichtung entsprechend unabhängig von äußeren Störungen, beispielsweise Erschütterungen, die auf den verwendeten Kernresonanz-Magnetfeldmesser kommen können. Nullpunktschwankungen machen sich bei der erfindungsgemäßen Ausbildung nicht oder kaum bemerkbar. Der Regelbereich des Kernresonanz-Regelkreises ist beträchtlich vergrößert, wobei sich durch die erfindungsgemäße Ausbildung ein xEinfangbereich« ergibt, der bewirkt, daß ein Magnetfeld, welches in diesen Bereich kommt, in den Proportionalbereich großer Regelsteilheit hineingezogen wird.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Stabilisierung eines durch einen Elektromagneten oder Dauermagneten erzeugten Magnetfeldes unter Verwendung eines Kernresonanz-Magnetfeldrnessers, dessen Schwingkreisfrequenz als Sollwert dient und dessen Resonanzsignale zur Regelung herangezogen sind. Die Erfindung besteht dann, daß dem Magnetfeld ein nur am Meßort wirksames, gegen die Breite der Resonanzsignale großes magnetisches Wechselfeld überlagert ist. Einer weiteren vorteilhaften Ausbildung entsprechend sind die Resonanzsignale in Signale mit Rechteckform umgewandelt. Zweckmäßig wird zur Erzeugung der aus den Resonanzsignalen abgeleiteten Regelgleichspannung ein phasenabhängiger Gleichrichter verwendet, der aus zwei gegensinnig gesteuerten Verstärkerelementen in Anodenbasisschaltung besteht, denen die rechteckförmige Signalspannung zugeführt wird, während von ihren Kathoden die Regelgleichspannung abgenommen ist.
  • Die Magnetfeldmessung nach dem Prinzip der Kernresonanz sei nachstehend kurz erläutert: Die Kernspins einer Probensubstanz, z. B. Wasser, die einem magnetischen Gleichfeld ausgesetzt ist, machen Präzessionsbewegungen um die Richtung des Gleichfeldes. Die Präzessionsfrequenz ist der Magnetfeldstärke streng proportional. Es gilt die Beziehung Hz f = 4258,16 Hz Oe Um die Frequenz meßbar zu machen, erzeugt man in einer die Probensubstanz umgebenden Sondenspule, die Teil eines Schwingungskreises ist, ein HF-Feld und bringt dessen Frequenz mit der Präzessionsfrequenz der Kernspins in tbereinstimmung.
  • Im Resonanzfall entziehen die Kernspins dem HF-Feld Energie. Die Schwingungsamplitude wird dadurch erniedrigt. Wird die Resonanzstelle periodisch mit einem dem zu messenden Magnetfeld überlagerten magnetischen Wechselfeld von 50 Hz überstrichen, dann entsteht durch die Resonanzabsorption eine Amplitudenmodulation der HF-Spannung, die nach Demodulation und Verstärkung beispielsweise auf einem Oszillographenschirm zur Anzeige gebracht werden kann.
  • Die Erfindung wird an Hand eines schematischen Ausführungsbeispieles, das in den Figuren dargestellt ist, näher erläutert.
  • In Fig. 1 a ist die Feldstärke als Funktion der Zeit dargestellt. Dem zu messenden Feld HMagfl - ausgezogene gerade Linie - ist ein magnetisches Wechselfeld überlagert. Die am Magnetfeldmesser über die Frequenz eingestellte Resonanzfeldstärke HReS stimmt in Fig. la mit der MagnetfeldstärkeHMagn genau überein. Beim Resonanzdurchgang der Feldstärke treten dann Absorptions- bzw. Resonanzsignale auf, wie sie in Fig. 1 a rechts als Schwingungszug dargestellt sind. Gemäß der Erfindung ist die Signalbreite B klein gegen den Modulationshub M des überlagerten Magneffeldes. Mittels Begrenzerschaltungen werden aus den Resonanzsignalen Rechtecksignale R geformt.
  • In der Fig. 1 a haben diese untereinander gleiche seitliche Abstände.
  • Fig. lb zeigt den Fall, daß die Magnetfeldstärke von von der am Magnetfeldmesser eingestellten Resonanzfeldstärke um +dH H abweicht. Die Resonanzdurchgänge und die Signale R sind nicht mehr äquidistant. Fig. 1 c zeigt eine Abweichung um H.
  • Der Effekt ist der gleiche wie bei Fig. lb, nur mit dem Unterschied, daß die zusammengedrückten Signale R in der Phase um 1800 verschoben sind.
  • Zusammenfassend ist festzustellen, daß die zeitliche Folge der Resonanzsignale die Größe und Richtung einer Abweichung des Magnetfeldes von der am Magnetfeldmesser eingestellten Sollfeldstärke kennzeichnet. Die vom Magnetfeldmesser abgegebenen Resonanzsignale werden für die Regelung begrenzt, so daß sich rechteckförmige Signale R ergeben, deren Form von äußeren Störungen, beispielsweise Erschütterungen, die auf den Kernresonanz-Magnetfeldmesser kommen könnten, weitgehend unabhängig ist.
  • Nulispannungsschwankungen machen sich nicht oder kaum bemerkbar.
  • Die Signalfolgen müssen in eine für die Magnetfeldregelung brauchbare Regelspannung umgewandelt werden. Das geschieht über eine phasenabhängige Gleichrichtung. Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform eines phasenabhängigen Gleichrichters. Dem Gitter eines Kathodenverstärkers V20 wird die Signalspannung zugeführt. Die Signalspannung gelangt dann an die Gitter der beiden Trioden V21 und V22. Mit Hilfe einer 50-Hz-Rechteckspannung, die im Bild nur angedeutet ist, werden einmal das Triodensystem V 21 und einmal das Triodensystem V 22 gesperrt.
  • Während dann beispielsweise das Triodensystem V21 gesperrt ist und die dazugehörige Kathode Nullpotential besitzt, liegt am Gitter des Triodensystems V 22 die Signalspannung, und dem Kathodenspannungsgrundwert ist die Signalspannung überlagert. Mit Hilfe der gestrichelt dargestellten Widerstände kann dafür gesorgt werden, daß die Kathodenspannung auch im gesperrten Zustand angehoben wird und die »Rechteckwelligkeit« verschwindet.
  • In Fig. 3 sind die Kathodenspannungen an den beiden Triodensystemen über die Zeit aufgetragen.
  • Im Fall a) wird angenommen, daß die Magnetfeldstärke von der Resonanzfeldstärke, also dem Sollwert, nicht abweicht, die Signale also gleiche Abstände haben. Die Phase der Rechteckspannung ist derart eingestellt, daß das Zentrum der äquidistant angenommenen Rechtecksignale genau mit den Rechteckkanten der Steuerspannung übereinstimmt.
  • Man entnimmt der Darstellung, daß die Kathoden- spannungsmittelwerte beider Triodensysteme gleich groß sind. Die gestrichelte Linie deutet den Grundspannungspegel an, den man durch das in der Fig. 2 angedeutete Anheben der Kathodenspannung erhält.
  • In b) und c) (Fig. 3) sind die Verhältnisse für den Fall der Magnetfeldabweichung um + aI H und ffii H dargestellt. Je nach der Richtung der Magnetfeldabweichung vom Sollwert ist der Spannungsmittelwert an der Kathode der Röhre V21 kleiner oder größer als an der Kathode der Röhre V 22. Die Kathodenspannungen werden mit Tiefpässen (RC in Fig. 2) geglättet. Die an den Kathoden auftretende Spannungsdifferenz ist die Regelspannung für die Magnetfeldstabilisierung.
  • In Fig. 4 ist die so gewonnene Regelspannung als Funktion der Abweichung der Magnetfeldstärke von der Resonanzfeldstärke aufgetragen. Als Parameter wurde das Verhältnis des Modulationshubes zur Linienbreite gewählt. Die Breite des Proportionalbereiches ist gleich der in Oe gemessenen Signalbreite. Charakteristisch für die Regelspannungserzeugung nach dem erfindungsgemäßen Prinzip ist die Tatsache, daß die Regelspannung außerhalb des durch die Signaibreite festgelegten Proportionalbereiches nicht gleich wieder zu Null wird, sondern noch über einen größeren Bereich zwar langsam, aber um einen beachtlichen Betrag ansteigt. Der Anstieg außerhalb des Proportionalbereiches hängt damit zusammen, daß das Modulationsfeld sich mit der Zeit nicht sägezahnförmig, sondern sinusförmig ändert. Die Signaldauer steigt entsprechend der sinusförmigen Modulation zu den Extremwerten der Feldstärke hin an. Im Gegensatz zum Proportionalbereich, der sich über eine Linienbreite erstreckt und den eigentlichen Regelbereich darstellt, soll der größere Bereich bis zum schließlichen Absinken der Regelspannung auf Null mit Einfangbereich bezeichnet werden, da ein Magnetfeld, das in diesen Bereich kommt, in den Proportionalbereich großer Regelsteilheit hineingezogen wird.
  • In Fig. 5 ist das Blockschaltbild des für die Magnetfeldregelung benutzten Regelkreises dargestellt.
  • Der Magnet 1 besitzt eine Stromstabilisierung. Zu dem Stromstabilisierungsregelkreis gehören das Strommeßglied 2, das Spannungsnormal 3, der Regelverstärker 4 mit Stellglied 9. Der zusätzliche Feldregelkreis, welcher erst die hohe Feldstabilität von 10S bis 106 über lange Zeiten zu erre'ichen gestattet, greift in den ersten Regelkreis am Sollwert ein.
  • Das Magnetfeld wird mit dem Kernresonanz-Magnetfeldmesser5 ausgemessen. Mit dem Gerät wird festgestellt, ob die der Magnetfeldstärke streng proportionale Präzessionsfrequenz der Kernspins mit der am Kernresonanz-Magnetfeldmesser als Sollwert eingestellten Transitronfrequenz (HF) übereinstimmt oder nicht. Der Kemresonanz-Magnetfeldmesser 5 enthält quasi das Normal, das Meßglied und das Sollwert-Istwert-Vergleichsglied. Die dem Magnetfeldmesser 5 entnehmbaren Signalfolgen werden in dem nachgeschalteten Regelspannungserzeuger 6 in für die Regelung verwendbare Gleichspannungswerte umgesetzt. Die so gewonnene Regelgröße wird dem Sollwert für die Stromregelung superponiert. Der Regelkreis für die Stromstabilisierung regelt die schnellen Stromschwankungen und damit die schnellen Magnetfeldschwankungen aus, während der Regelkreis für die Feldstabilisierung die langsamen Feldänderungen über eine Sollwertkorrektur des Stromstabilisierungskreises ausregelt. Die Sonde7 des Magnetfeldmessers 5 ist im zu stabilisierenden Magnetfeld angeordnet.
  • Mit 8 ist ein Modulator bezeichnet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Stabilisierung eines durch einen Elektromagneten oder Dauermagneten erzeugten Magnetfeldes unter Verwendung eines Kernresonanz-Magnetfeldmessers, dessen Schwingkreisfrequenz als Sollwert dient und dessen Resonanzsignale zur Regelung herangezogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß dem Magnetfeld ein nur am Meßort wirksames, gegen die Breite der Resonanzsignale großes magnetisches Wechselfeld überlagert ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzsignale in Signale mit Rechteckform umgewandelt sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur-Erzeugung der aus den Resonanzsignalen abgeleiteten Regelgleichspannung ein phasenabhängiger Gleichrichter verwendet ist, der aus zwei gegensinnig gesteuerten Verstärkerelementen in Anodenbasisschaltung besteht, denen die rechteckförmige Signalspannung zugeführt wird, während von ihren Kathoden die Regelgleichspannung abgenommen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift für angewandte Physik, Jg. 1957, S. 326 bis 333.
DEL35874A 1960-04-08 1960-04-08 Einrichtung zur Stabilisierung eines durch einen Elektromagneten oder Dauermagneten erzeugten Magnetfeldes Pending DE1114237B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1230118B (de) * 1965-08-10 1966-12-08 Licentia Gmbh Anordnung zur Regelung von Magnetfeldern unter Anwendung eines Kernresonanz-Magnetfeldmessers

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DE1230118B (de) * 1965-08-10 1966-12-08 Licentia Gmbh Anordnung zur Regelung von Magnetfeldern unter Anwendung eines Kernresonanz-Magnetfeldmessers

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CH381322A (de) 1964-08-31

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