DE1113430B - Verfahren zur Herstellung von Staerkeabbauprodukten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von StaerkeabbauproduktenInfo
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Description
Stärkesirup wird bekanntlich durch Hydrolyse von Stärke mit verdünnter Schwefelsäure oder Salzsäure
hergestellt. Beispielsweise verzuckert man 30 kg Stärke, die in 70 kg Wasser eingerührt werden, mit
0,1 bis 0,2 kg konzentrierter Salzsäure in der Wärme. Danach neutralisiert man die freie Säure mit Natriumbicarbonat
und dampft im Vakuum bis zu einem Trockengehalt von etwa 85% ein. Man kann z. B.
einen aus etwa 40% Traubenzucker, 45% Dextrin und 15% Wasser bestehenden Sirup, der etwa 0,3%
Aschebestandteile aufweist, erhalten. Wenn dieses Verfahren hinsichtlich seiner apparativen Ausbildung
auch in zahlreichen Abwandlungen, z. B. als kontinuierliches Vorgehen, bekannt ist, gilt bis heute, daß
die erheblichen Stärkesirupmengen, die allein in Deutschland mehrere Tausend Jahrestonnen und in
anderen Ländern, wie USA. und Kanada, ein Vielfaches dieser Menge ausmachen, überwiegend durch
Säurehydrolyse von Stärke gewonnen werden.
Es ist andererseits seit langem bekannt, daß Stärke enzymatisch bis zu Zucker abgebaut werden kann.
Diese Arbeitsweise wird technisch z. B. in den Brennereien zur Verzuckerung der Kartoffel- bzw. Getreidemaische
und in den Brauereien zur Herstellung der Bierwürze angewandt. Für die Herstellung von
Sirup hat der enzymatische Stärkeabbau bisher keine wesentliche praktische Bedeutung gewonnen, und
zwar in erster Linie wohl deshalb, weil nach der bisher gültigen Ansicht Stärke nur im verkleisterten Zustand
enzymatisch in Dextrin bzw. Zucker übergeführt werden kann. Zu diesem Zweck muß Stärke
zunächst in kaltem bzw. warmem Wasser suspendiert, auf Verkleisterungstemperatur erhitzt und danach vor
Zugabe der Amylase wieder abgekühlt werden. Da verkleisterte Stärke jedoch schon in verhältnismäßig
niedrigen Konzentrationen geliert, ist das Rühren einer solchen Masse bzw. das Zumischen der Enzyme
erschwert oder unmöglich.
Umgeht man diese Schwierigkeit, indem bei geringer Stärkekonzentration verzuckert wird, ist anschließend
eine kostspielige Konzentrierung der Siruplösung im Vakuum erforderlich.
Es wurde bereits vorgeschlagen, Dextrin oder dextrinähnliche Abbauprodukte durch enzymatischen
Abbau von Stärke derart herzustellen, daß man ein Gemisch aus Stärke und stärkeabbauenden Enzymen
in Wasser, dessen Temperatur oberhalb der Verkleisterungstemperatur der Stärke liegt, unter Rühren
einträgt. Die Verkleisterungstemperatur ist je nach Stärkeart verschieden; Kartoffelstärke verkleistert
beispielsweise zwischen 58 und 62° C, Weizenstärke zwischen 65 und 68° C, Maisstärke zwischen 55 und
Verfahren zur Herstellung
von Stärkeabbauprodukten
von Stärkeabbauprodukten
Anmelder:
Röhm & Haas G. m. b. H.,
Darmstadt, Mainzer Str. 42
Darmstadt, Mainzer Str. 42
Dr. Josef Krebs, Traisa über Darmstadt,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
62° C und Reisstärke zwischen 54 und 62° C. Falls — wie dies für das im nachstehenden beschriebene
erfindungsgemäße Vorgehen zutrifft — eine rasche und vollständige Verkleisterung erzielt werden soll,
muß diese bei einer um mindestens 10 bis: 15° C höheren als der angegebenen Temperatur erfolgen.
Bei dem bereits vorgeschlagenen Vorgehen wird, ohne daß eine Verklumpung des Stärke-Enzym-Gemisches
eintritt, die Stärke in kurzer Zeit abgebaut. Es gelingt auf diese Weise in einem Arbeitsgang Produkte mit
einem Feststoffgehalt von z. B. 75% herzustellen. Bei der vorgeschlagenen Arbeitsweise wird eine solche
Temperatur eingehalten bzw. zum Schluß des Prozesses eingestellt, daß die Enzyme thermisch inaktiviert
werden, so daß ein weiterer Abbau des Dextrins durch Amylase nicht oder nur in einem untergeordneten
Maße eintritt.
Weiterhin ist aus den USA.-Patentschriften 2 531999 und 2 567 000 die Herstellung kristallisierter
Dextrose beschrieben. Danach wird eine Stärkesuspension mit Bakterienamylase versetzt und bei
einem pH-Wert von etwa 6 die Stärke unter Rühren bei 65 bis 700C verkleistert, und zwar so lange, bis
der Ansatz dünnflüssig geworden ist. Nach einer stufenweisen Erhöhung der Temperatur und anschließender
Abkühlung auf etwa 45° C wird die im beschriebenen Sinne vorbehandelte Stärke mit Hilfe
von Pilzamylase verzuckert. Das; entstehende Umsetzungsprodukt stellt eine verdünnte wäßrige Dextrin-Glucose-Lösung
dar, die nach Entfärbung und Filtration in an sich bekannter Weise bis zu einem Feststoffgehalt
von etwa 6510Zo eingeengt wird. Mit Hilfe
des aus den genannten Druckschriften bekannten Ver-
109 680/106
f ahrens gelingt es also le'diglich als unmittelbares Verfahrensprodukt
eine sehr verdünnte wäßrige Lösung des gewünschten Endproduktes herzustellen, so daß
eine nachträgliche Konzentration erforderlich ist.
Es wurde nun gefunden, daß man Stärkeabbauprodukte mit variablen Dextrin- und Zuckergehalten
durch Behandlung von Stärke mit amylasehaltigen Enzymen in der Wärme so herstellen kann, daß
handelsübliche oder bejriebsfeuchte Stärke mit einem oder mehreren Enzympräparaten vermischt und das
Gemisch in nur so viel 70 bis 9O0C heißes Wasser
einträgt, daß ein Gesamttrockengehalt von mehr als 50% bestehenbleibt und daß das wäßrige Gemisch
einer an sich bekannten Temperaturbehandlung im Bereich von 90 bis 300C unterworfen wird. In einfacher
Weise geht man so vor, daß Stärke im Gemisch mit Amylasen unter Rühren in etwa 70 bis
90° C heißes Wasser eingetragen wird, wobei das sehr rasch gebildete Dextrin die Herstellung eines homogenen
Stärke-Dextrin-Wasser-Gemisches mit einem Feststoffanteil von z. B. 50 bis 80% ermöglicht. Dem
Fachmann ist geläufig, daß verkleisterte Stärke in Abwesenheit von Dextrin bereits in einer Konzentration
von etwa 10% eine steife Masse bildet. Bei dem eben beschriebenen Vorgehen laufen der fermentative Abbau
von Stärke zu Dextrinen und deren Überführung in Zucker vom Augenblick des Eintragens des Stärke-Amylase-Gemisches
in das 70 bis 90° C heiße Wasser von Anfang an nebeneinander ab.
Das beschriebene Vorgehen läßt sich sinngemäß abwandeln: Auf die erwähnte, bereits vorgeschlagene
Weise wird Stärke durch Eintragen eines Stärke-Amylase-Gemisches in Wasser von z. B. 90° C dextriniert.
Danach kühlt man auf den Temperaturbereich der optimalen Wirksamkeit des Enzyms, z. B.
auf 40 bis 60° C, ab und läßt die Verzuckerung, gegebenenfalls nach Zusatz einer weiteren Amylasemenge,
bis zum gewünschten Grad ablaufen.
Es ist auch möglich, die Gesamtmenge der zur Anwendung kommenden Amylase zusammen mit einem
Teil der abzubauenden und zu verzuckernden Stärke in Wasser von z.B. 900C einzutragen und den Hauptteil
der Stärke nachzufüttern. Bei diesem Vorgehen erfolgen die Verkleisterung und der Abbau des ersten
Stärkeanteiles außerordentlich rasch, wobei die Abbauprodukte der Stärke die Enzyme gegen thermische
Inaktivierung weitgehend schützen; der Abbau der in zweiter Verfahrensstufe eingetragenen Stärke erfolgt
dann etwa nach gleichem Reaktionsverlauf wie bei der eben beschriebenen Ausführungsart des Verfahrens.
Das gleichzeitige Zulaufen aliquoter Teile von Stärke und Amylase in das auf die genannte Temperatur
erwärmte Wasser unter dauerndem Rühren ist mit dem im vorstehenden dargestellten Vorgehen
nahegelegt.
Das Nachfüttern des gleichen oder eines spezifisch wirkenden Enzympräparates bei der abschließenden
Temperaturbehandlung kann zweckmäßig sein.
Endlich ist es auch möglich, zunächst nur eine z. B. 90° C heiße wäßrige Amylaselösung herzustellen und
unmittelbar danach Stärke einzurühren. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, daß auf das Mischen der
Stärke mit Amylase verzichtet werden kann, jedoch muß diese verfahrensmäßige Erleichterung mit einem
erhöhten Aufwand an Enzymen erkauft werden. Voraussetzung für die eben beschriebene Arbeitsweise ist
die Anwendung von Enzymen verhältnismäßig hoher Temperaturbeständigkeit, wie z. B. Bakterienamylase.
Durch die Mitverwendung an sich bekannter Stabilisierungsmittel, wie z. B. Calciumsalz, kann die thermische
Inaktivierung der Enzyme hintangehalten werden.
Die Amylasemenge wird so bemessen, daß sie zur Erreichung des angestrebten Verzuckerungsgrades
ausreicht.
Die Temperatur, bei der der Hauptteil des Dextrins
Die Temperatur, bei der der Hauptteil des Dextrins
ίο verzuckert wird, soll zweckmäßigerweise unterhalb
jener Temperatur Hegen, bei der die Amylase vollständig inaktiviert wird. Diese ist für die einzelnen
Enzymarten verschieden und liegt z. B. für Schimmelpilzamylase bei 60° C und für Bakterienamylase bei
etwa 85° C. Soweit Wert auf einen raschen Ablauf der Dextrin- und Zuckerbildung gelegt wird, empfiehlt
sich das Arbeiten bei einer verhältnismäßig hohen Temperatur, jedoch muß auch dieser Vorteil mit der
Aufwendung einer größeren Enzymmenge erkauft werden.
Bei dem im vorstehenden geschilderten und auch in den Beispielen wiedergegebenen Verfahren ist die
Herstellung eines handelsüblichen Stärkesirups Ziel des Vorgehens. Es ist natürlich auch möglich, den
enzymatischen Abbau über einen höheren Zuckergehalt hinaus zu steigern, d. h. dextrinärmere Produkte
herzustellen. Eine vollständige Verzuckerung läßt sich, da der enzymatische Abbau in einem geschlossenen
System immer nur bis zur Erreichung eines Stärke-Zucker- bzw. Dextrin-Zucker-Gleichgewichts
abläuft, nicht erzielen. Dies kann in einfacher Weise durch eine sich anschließende Säurehydrolyse
erreicht werden.
Im Sinne vorliegender Erfindung läßt sich in einfächer
Weise Sirup durch enzymatischen Abbau von Stärke mit einem Gehalt an Zucker und Dextrin von
insgesamt mehr als 50% herstellen, ohne daß, wie dies bei den bisher bekannten Verfahren unerläßlich
ist, das unmittelbare Verfahrensprodukt im Vakuum konzentriert werden muß. Das entstehende Produkt
kann als solches oder als Ausgangsprodukt für mikrobiologische Umwandlungen, z. B. Vergärung, verwendet
werden. Die im nachstehenden angeführten Beispiele erläutern das neue Verfahren, das jedoch,
wie bereits angegeben, in verschiedener Weise abgewandelt werden kann.
950 g Kartoffelstärke werden mit 5 g eines Bakterienamylase-Konzentrats
mit einer Wirksamkeit von etwa 15000 Einheiten nach Wohlgemuth vermischt und in 545 ecm Wasser bei einer Temperatur von
etwa 9O0C unter starkem Rühren stetig eingetragen.
Nach dem Abkühlen auf 45° C werden unter Rühren 2 g Malzamylase mit 8,6 Einheiten nach WiIlstätter
je Gramm, gemessen bei pH5, zugegeben und bis zur Erreichung des gewünschten Verzuckerungsgrades
einwirken gelassen. Von dem vorgelegten Wasser gehen etwa 190 ecm durch Verdunstung verloren,
so daß eine Konzentration von etwa 72% erreicht wird. Durch Zusatz von a-Glucosidasen, sofern
sie nicht schon im Amylase-Präparat enthalten sind, kann die Bildung von Glucose gefördert werden.
500 g Kartoffelstärke werden mit 2,38 g einer durch Extraktion und Salzfällung aus einer Aspergillus-
10
oryzae-Kultur gewonnenen Amylase mit etwa 23 Amylase-Einheiten
nach Willstätter je Gramm vermischt und in 290 ecm Wasser bei einer Temperatur
von 73 bis 75° C während eines Zeitraumes von etwa 10 Minuten eingerührt. Die Temperatur wird noch
etwa 20 Minuten beibehalten und dann erst auf 50° C erniedrigt und bei dieser Temperatur oder darunter
bis zum gewünschten Verzuckerungsgrad nachbehandelt.
700 g handelsübliche Kartoffelstärke werden mit 6,3 g eines aus einer Kultur von Bacillus subtilis gewonnenen
Amylase-Präparates mit Dfo° = 20000 Einheiten
nach Wohlgemuth je Gramm vermischt und in 400 ecm Wasser bei einer Temperatur von 80 bis
83° C unter Rühren gleichmäßig innerhalb von 15 Minuten eingetragen. Die Temperatur wird anschließend
25 Minuten auf 88 bis 90° C erhöht und dann l3/4 Stunden bei etwa 850C gehalten. Es wird so ein
Sirup mit einem Trockensubstanzgehalt von 58% erhalten, Viskosität = 203 cP/20° C, reduzierende
Zucker, berechnet als Glucose, = 15% des Sirups, das entspricht 26 %, bezogen auf Trockensubstanz.
25 Beispiel 4
1000 g handelsübliche Kartoffelstärke werden mit 6 g Amylase-Präparat aus einer Kultur von Bacillus
subtilis (wie im Beispiel 3) und mit 0,74 g Amylase-Präparat aus einer Kultur von Aspergillus oryzae (wie
im Beispiel 2) mit einer Wirksamkeit von 16 Amylase-Einheiten nach Willstätter je Gramm gemischt.
Von diesem Gemisch trägt man 700 g in 400 ecm Wasser bei einer Temperatur von 86° C unter Rühren
in etwa 15 Minuten ein. Die Temperatur soll dabei nicht unter 80° C abfallen; sie wird anschließend auf
etwa 87° C erhöht und für die Dauer von 2 Stunden beibehalten. Es wird ein gelbbraungefärbter Sirup mit
einem Trockensubstanzgehalt von 58% erhalten, Viskosität = 350 cP/20° C, reduzierende Zucker, berechnet
als Glucose, = 14%, das entspricht 24%, bezogen auf Trockensubstanz.
45
250 g handelsübliche Kartoffelstärke werden mit 6,75 g eines aus einer Kultur von Bacillus subtilis gewonnenen
Amylase-Präparates (wie im Beispiel 3) gemischt und in 400 ecm Wasser von 86° C unter
stetigem Rühren eingetragen. Zugleich werden 500 g handelsübliche Kartoffelstärke ebenfalls gleichmäßig
unter Rühren zugeführt. Die Temperatur des Wassers soll nicht unter 80° C abfallen; Eintragsdauer = 10
bis 15 Minuten; anschließend wird die Temperatur auf etwa 850C erhöht und 2 Stunden beibehalten. Es
wird ein gelbbraungefärbter Sirup mit einem Trockensubstanzgehalt von 59,5% erhalten, Viskosität
= 625 cP/20° C, reduzierende Zucker, berechnet als Glucose, =14,6%, das entspricht 24,5%, bezogen
auf Trockensubstanz.
1230 g Kartoffel-Naßstärke, entsprechend 750 g handelsüblicher lufttrockener Stärke, werden mit
6,75 g Amylase-Präparat (wie im Beispiel 5) vermischt und in 150 ecm Wasser von 86° C unter Rühren
in kleinen Portionen in etwa 15 bis 20 Minuten eingetragen. Die Temperatur des Wassers soll dabei
nicht unter 80° C abfallen. Sie wird anschließend auf etwa 860C erhöht und I8A Stunde beibehalten. Es
wird ein Sirup erhalten, der in Aussehen und Zusammensetzung denen der bisherigen Beispiele gleicht.
600 g handelsübliche Maisstärke werden mit 5,4 g eines aus einer Kultur von Bacillus subtilis gewonnenen
Amylase-Präparates (wie im Beispiel 3) gemischt und in 500 ecm Wasser von etwa 86° C unter
Rühren gleichmäßig eingetragen. Die Temperatur soll dabei nicht unter 80° C abfallen. Sie wird anschließend
auf 860C erhöht und IV2 Stunde beibehalten. Es wird
ein milchigtrüber, leicht gelbgefärbter Sirup erhalten mit einem Trockensubstanzgehalt von 53 %, Viskosität
= 1342 cP/20° C, reduzierende Zucker, berechnet als Glucose, = 9%, das entspricht 17%, bezogen auf
Trockensubstanz.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Stärkeabbauprodukten mit variablen Dextrin- und Zuckergehalten
durch Behandlung von Stärke in Gegenwart von Wasser mit amylasehaltigen Enzymen in der Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß handelsübliche
oder betriebsfeuchte Stärke mit einem oder mehreren Enzympräparaten vermischt und
das Gemisch in nur so viel 70 bis 900C heißes
Wasser eingetragen wird, daß ein Gesamttrockengehalt von mehr als 50% bestehenbleibt, und daß
das wäßrige Gemisch einer an sich bekannten Temperaturbehandlung im Bereich von 90 bis
30° C unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das 70 bis 90° C heiße wäßrige
Gemisch weitere Stärke nachgefüttert wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der abschließenden
Temperaturbehandlung das gleiche oder ein spezifisch wirkendes Enzympräparat zugesetzt
wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren durch
eine nachfolgende Säurehydrolyse in an sich bekannter Weise ergänzt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 561706;
USA.-Patentschriften Nr. 2567 000, 2531999.
Britische Patentschrift Nr. 561706;
USA.-Patentschriften Nr. 2567 000, 2531999.
© 109 680/106 8.61
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