DE1112253B

DE1112253B - Insert for foundry cores

Info

Publication number: DE1112253B
Application number: DEM43618A
Authority: DE
Inventors: Werner Hoeg
Original assignee: Atlas Werke AG
Current assignee: Atlas Werke AG
Priority date: 1959-12-07
Filing date: 1959-12-07
Publication date: 1961-08-03

Description

Einlage -für Gießereikerne - -Die Erfindung -betrifft eire Einlage für Gießereikerne zur Erzeugung von Gäsabführungskanälen.Insert for foundry cores - The invention concerns an insert for foundry cores for the production of gas discharge channels.

Es ist üblich, in Kerne Gasabführungskanäle Einzubringen, um die beim Gießen in den Kamen @»l#7: stehenden Gase aus der Form abzuführen. ` - -Der Entlüftungseffekt wird dabei um so wirksamer sein, je größer die Querschnitte der Kanäle, je gasdurchlässiger dessen Wandung, je zweckentsprechender die Kanalform der Kerngestalt angepaßt wird.It is customary to introduce gas evacuation channels in cores in order to prevent the during Pouring into the chamber # 7: to remove standing gases from the mold. `- -The venting effect will be all the more effective, the larger the cross-sections of the channels, the more gas-permeable its wall, the more appropriately the channel shape is adapted to the core shape.

Alle bisher in Anwendung befindlichen Einlagen zur Herstellung dieser Entlüftungskanäle erfüllen diese Forderungen nicht ganz.All insoles that have been used to date for the production of these Ventilation channels do not fully meet these requirements.

Die wohl älteste Art, die Entlüftungskanäle in den Kernen von Hand einzuarbeiten, ist ungenau, zeitraubend und bei komplizierten Kernen nicht immer im ausreichenden Maße möglich.Probably the oldest type, the ventilation channels in the cores by hand to incorporate is imprecise, time-consuming and not always with complex cores possible to a sufficient extent.

Fortschrittlicher sind schon Einlagen aus Wachsschnüren, die in den Kern eingelegt werden. Beim Trocknen des Kernes schmelzen und verbrennen diese und hinterlassen die gewünschten Gasabführungskanäle. Nachteilig ist, daß Wachsrückstände die Wandung der Kanäle gasundurchlässiger machen können und die Gefahr besteht, daß diese Rückstände unter Einwirkung der Gießtemperatur selbst noch Gase bilden können, die dann noch zusätzlich abgeführt werden müssen. Weiter läßt der Werkstoff »Wachs« keine großen Kanalquerschnitte zu.More advanced are insoles made of wax cords that are inserted into the Core to be inserted. When the core dries, these melt and burn leave the desired gas discharge channels. The disadvantage is that wax residues can make the wall of the ducts more impermeable to gas and there is a risk of that these residues themselves still form gases under the influence of the casting temperature can, which must then also be discharged. The material continues Do not "wax" large canal cross-sections.

Es ist bekannt, Einlagen in Form von Hohlschnüren aus Kunststoffgewebe in die Kerne einzulegen bzw. einzustampfen um so die gewünschten Gasabführungskanäle zu bilden. Da die Steifigkeit dieser Hohlschnüre mit zunehmendem Durchmesser geringer wird, wächst dabei gleichzeitig die Gefahr, daß beim Verdichten der Kerne die Hohlschnüre zusammengedrückt werden und so den freien Kanalquerschnitt verengen bzw. ganz dicht schließen. Die im Handel befindlichen Durchmesser gehen daher nur bis maximal 10 mm und sind für viele Zwecke zu klein. Aber auch bei diesen Stärken ist die Gefahr der Kanalabdrosselung nicht ganz beseitigt.It is known, inserts in the form of hollow cords made of plastic fabric to be inserted or tamped into the cores in order to create the desired gas discharge channels to build. Because the stiffness of these hollow cords decreases with increasing diameter is, at the same time increases the risk that the hollow cords when compacting the cores are compressed and thus narrow the free cross-section of the duct or make it very tight conclude. The diameters available on the market therefore only go up to a maximum of 10 mm and are too small for many purposes. But even with these strengths there is a danger the duct throttling not completely eliminated.

Es sind auch Einlagen für Kerne aus Kunststoff bekannt, die zur Verstärkung des Kernes an Stelle von metallischen Einlagen dienen. Die Einlagen sind aus Kunststoffen, die den Temperaturen beim Trocknen des Kernes widerstehen. Der Kunststoff soll sich erst während des Gießvorganges durch die beim Gießen auftretenden hohen Temperaturen auflösen, und es entstehen dann Gasabführungskanäle durch das Schmelzen, Verbrennen und Verdampfen des Kunststoffes. Diese Kanäle werden aber vielfach durch Rückstände des Materials verstopft, und es kann nicht festgestellt werden, ob die Kanäle beim Gießvorgang Gase abführen, da sich während des Gießens erst der Kunststoff auflöst und die Kanäle gebildet werden sollen.There are also known inserts for cores made of plastic that are used for reinforcement of the core serve in place of metallic inlays. The inserts are made of plastics, that withstand the temperatures as the core dries. The plastic should be only during the casting process due to the high temperatures occurring during casting dissolve, and gas discharge channels are then created by melting, burning and evaporating the plastic. However, these channels are often caused by residues of the material is clogged and it cannot be determined whether the ducts are Pouring away gases, as the plastic only dissolves during pouring and the channels are to be formed.

Nach der Erfindung sollen die bestehenden Mängel vermieden und ein Zusammendrücken der die Gasabführungskanäle bildenden Einlagen ausgeschlossen werden. Weiter soll eine einwandfreie Gasabführung aus dem Kern beim Gießen ermöglicht werden. Die Gasabführungskanäle sollen bereits im Kern durch Einlagen erzeugt werden, so daß am Kern außerhalb der Form bereits festgestellt werden kann, ob beim Trocknen des Kernes Gasabführungskanäle entstanden sind.According to the invention, the existing deficiencies are to be avoided and a Compression of the deposits forming the gas discharge channels can be excluded. Furthermore, proper gas discharge from the core should be made possible during casting. The gas discharge channels should already be created in the core by inserts, see above that on the core outside of the mold it can already be determined whether it is drying of the core gas discharge channels have arisen.

Die Erfindung betrifft eine Einlage für Gießereikerne, die aus einem festen, vorteilhaft feinporigen Schaumstoff in Form von Kunststoffstangen oder Profilen beliebigen Querschnitts, z. B. aus Polystyrol oder Kunstharz, besteht, wobei sich der Schaumstoff hoher Festigkeit beim Trocknen des Kernes bei etwa 180 bis 220° C auflöst und nur noch Spuren von Rückständen in den Gasabführungskanälen hinterläßt, die kein Verstopfen der Kanäle bewirken, so daß der volle Gasabführungsquerschnitt mit Sicherheit gewährleistet ist.The invention relates to an insert for foundry cores, which consists of a solid, advantageously fine-pored foam in the form of plastic rods or profiles any cross-section, e.g. B. made of polystyrene or synthetic resin, there is the high strength foam when drying the core at about 180 to 220 ° C dissolves and only leaves traces of residues in the gas discharge channels, which cause no clogging of the channels, so that the full gas discharge cross-section is guaranteed with certainty.

Das Einformen der Einlage aus Schaumstoffstangen bzw. Profilen kann durch die Festigkeit des Schaumstoffes ohne Zusammendrücken desselben erfolgen; so daß die durch den Schaumstoff bedingten Querschnitte der Gasabführungskanäle nach dem Auflösen des Schaumstoffes bestehenbleiben. Es kann jeder feste Schaumstoff zur Verwendung kommen, der sich bei Temperaturen von etwa 200° C im wesentlichen in gasförmige Bestandteile auflöst.The molding of the insert from foam rods or profiles can take place due to the strength of the foam without compressing the same; so that the cross-sections of the gas discharge channels caused by the foam persist after dissolving the foam. Any solid foam can be used come into use, which is at temperatures of around 200 ° C essentially dissolves into gaseous components.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine Einlage aus stangenartigem Schaumstoff aus Kunststoff und.In the drawing, the subject matter of the invention is in one embodiment shown. It shows Fig. 1 an insert made of rod-like foam made of plastic and.

Abb. 2 einen Schnitt durch eine Gießform mit einem eingesetzten Kern.Fig. 2 shows a section through a casting mold with an inserted core.

Ein fester Schaumstoff 1 aus stangenartigem oder profiliertem Kunststoff beliebigen Querschnitts wird als Einlage in den Kern 2 einer Gießform 3 eingesetzt und bildet die Gasabführungskanäle 4.A solid foam 1 made of rod-like or profiled plastic Any cross-section is used as an insert in the core 2 of a casting mold 3 and forms the gas discharge channels 4.

Die Einlage aus festem Schaumstoff ermöglicht das Formen des Kernes ohne Zusammendrücken des stangenartigen bzw. profilierten Materials 1, welches nach dem Trocknen des Kernes bei etwa 180 bis 220° C sich auflöst und nur Spuren von Rückständen hinterläßt, so daß Gasabführungskanäle in der Größe, die dem stangenartigen oder profilierten Material entsprechen, im Kern entstehen.The solid foam insert enables the core to be shaped without compressing the rod-like or profiled material 1, which after drying the core at about 180 to 220 ° C dissolves and only traces of Leaves residue, so that gas discharge channels in the size that the rod-like or profiled material, arise in the core.

Claims

PATENT CLAIM: Inlay for foundry cores made of plastic for the production of gas discharge channels, characterized by the use of solid, fine-pored foam made of a plastic compound, e.g. B. made of polystyrene or synthetic resin of high strength, in the form of rods or profiles of any cross-section to form the intended ventilation channels, the foam dissolves when the core dries at about 180 to 220 ° C and leaves only small residues. References considered: USA: Patent No. 2,474,186.