DE1111439B - Verfahren zur Feststellung von Unstetigkeiten des magnetischen Widerstandes - Google Patents

Verfahren zur Feststellung von Unstetigkeiten des magnetischen Widerstandes

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DE1111439B DEI17432A DEI0017432A DE1111439B DE 1111439 B DE1111439 B DE 1111439B DE I17432 A DEI17432 A DE I17432A DE I0017432 A DEI0017432 A DE I0017432A DE 1111439 B DE1111439 B DE 1111439B
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Description

Die Aufgabe, eine magnetische Unstetigkeit festzustellen, tritt z. B. auf, wenn magnetisch leitende Markierungen auf einem unmagnetischen Träger zu analysieren sind. Ein besonderer Fall solcher magnetisch leitender Markierungen sind visuell lesbare Zeichen, die durch ein Gerät identifiziert werden sollen.
Für solche Zwecke sind bereits mit optischen Mitteln arbeitende Verfahren bekannt, die das Zeichen längs mehrerer Zeilen abtasten und in elektrische Impulszüge umsetzen. Es ist auch bekannt, magnetische Aufzeichnungen unter einem Winkel zu ihrer Bewegungsrichtung mittels rotierender Magnetköpfe abzutasten.
Weiter ist es bekannt, durch eine Reihe nebeneinander angebrachter Magnetköpfe magnetisierte Auf-Zeichnungen abzufühlen und für die Aufzeichnung charakteristischer Wellenzüge zu bilden und auszuwerten. Außerdem ist es bekannt, den magnetischen Widerstand zweier luftspaltbehafteter magnetischer Kreise zu vergleichen, wenn an dem einen Luftspalt ein mit Markierungen versehener Aufzeichnungsträger vorbeiläuft.
Während die vorstehend genannten Einrichtungen durch eine Reihe von Abtasteinrichtungen das Feld mit einer zu erwartenden Markierung oder magnetischen Unstetigkeit in Streifen aufteilen und für jeden Streifen gegebenenfalls ein Signal abgeben, geht das erfindungsgemäße Verfahren einen anderen Weg, bei dem der Ort der Markierung unmittelbar die zeitliche Lage des resultierenden Signals bestimmt. Erfindungsgemäß ist in einem magnetischen Kreis ein Luftspalt vorgesehen, dessen magnetischer Widerstand durch magnetische Flüsse oder seine konstruktive Gestaltung in Längsrichtung variiert und dem in Querrichtung ein Hilfsfluß zugeführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Feststellung und Lokalisierung desjenigen Punktes auf dem Luftspalt eines Magnetischen Kreises, an dem eine Unstetigkeit des magnetischen Widerstandes des Luftspaltes vorliegt, mit dem Merkmal, daß an den in Richtung seiner Länge unterschiedlichen magnetischen Widerstand darbietenden Luftspalt eine mit der Zeit veränderliche magnetische Feldstärke angelegt wird.
Die in der Beschreibung behandelten Ausführungsbeispiele werden durch Zeichnungen erläutert:
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Magnetkopfes für das erfindungsgemäße Verfahren;
Fig. 2 ist ein zu identifizierendes Zeichen und die dabei erhaltenen Ausgangsspannungen;
Fig. 3 zeigt den Flußverlauf im Luftspalt des Abfühlkopfes nach Fig. 1;
Verfahren zur Feststellung von Unstetigkeiten des magnetischen Widerstandes
Anmelder:
International Business Machines Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. E. Böhmer, Patentanwalt,
Böblingen (Württ), Sindelfinger Str. 49
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. Dezember 1958
Thomas Raymond Garrity, Wappingers Falls, N. Y.
(V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 3 a zeigt relativ zueinander die magnetischen Eigenschaften des Zeichens und von Luft;
Fig. 4 und 5 sind Varianten des Abfühlkopfes nach Fig. 1;
Fig. 6 zeigt einen anderen Abfühlkopf für das erfindungsgemäße Verfahren, und
Fig. 7 zeigt ein Zeichen und die in dem Kopf der Fig. 6 erhaltenen Signale.
Der in Fig. 1 mit 10 bezeichnete Magnetkopf enthält einen Permanentmagneten 12, der zwischen den Schenkeln 14 und 16 eines weichmagnetischen Joches 18 angebracht ist. Zwischen den Schenkeln 14 und 20 desselben Joches befindet sich der geschichtete Polschuh 22. Von diesem durch den Luftspalt 28 getrennt liegt der Polschuh 26, der mit dem Schenkel 24 des Joches eine Einheit bildet. Auf dem Schenkel 24 liegt die Abtastwicklung 30, der von einer (nicht gezeigten) Stromquelle regelmäßig ein Abtaststrom zugeführt wird, welcher z. B. die mit 31 bezeichnete Sägezahnform haben kann.
Der Schenkel 24 trägt außerdem die Ausgangswicklung 32, an die bekannte Auswerteschaltungen anzuschließen sind. Jede Flußänderung im Luftspalt 28, hervorgerufen durch eine Widerstandsänderung des Luftspaltes infolge Anwesenheit eines magnetisch leitenden Zeichens in der Nähe des Luftspaltes, ruft in der Ausgangswicklung 32 eine Spannung hervor. Würde z. B. der Aufzeichnungsträger 36, auf dem mit
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magnetisch leitenden Teilchen das Zeichen H angebracht ist, sich von links nach rechts über den Spalt 28 hinwegbewegen, so entstände in der Ausgangswicklung 32 ein Spannungsverlauf, der jedoch nur ein Abbild der totalen Änderung des magnetischen Widerstandes des Luftspaltes geben würde. Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch in der Lage, die Anwesenheit eines Zeichens auch ohne Relativbewegung zwischen Spalt und Zeichen festzustellen, und weiter in der Lage, den Ort in Richtung der Luftspaltlänge festzustellen, an dem infolge der Anwesenheit des Zeichens und seiner Form eine Änderung des Luftspaltwiderstandes erfolgt.
An Hand der Fig. 2 soll nun das erfindungsgemäße Verfahren unter Anwendung des Magnetkopfes der Fig. 1 erläutert werden. Der Permanentmagnet 12 ruft in dem Polschuh 22 in Richtung der Luftspalt länge, die sich von A nach B erstreckt, einen magnetischen Potentialgradienten hervor, der längs des Polschuhes 22 konstant ist. Die Punkte C und D auf dem Schenkel 24, der Punkt E auf dem Joch 18 und der Punkt A am Polschuh haben gleiches magnetisches Potential.
Wenn die Wicklung 30 an einen konstanten Gleichstrom angeschlossen ist, so daß das magnetische Potential am Luftspalt an der Kante des Polschuhes 26 konstant ist und von gleicher Größe wie das Potential, das durch den Permanentmagneten hervorgerufen wird, dann gibt es längs des Luftspaltes 28 einen Punkt mit dem magnetischen Potential »0«, an dem sich die beiden Felder aufheben und an dem keine magnetischen Flußlinien den Luftspalt überbrücken. Beidseits dieses Punktes laufen die magnetischen Kraftlinien in entgegengesetzten Richtungen (s. Fig. 3). War vor dem Anlegen des Gleichstromes an die Wicklung 30 der magnetische Widerstand eines Teiles des Luftspaltes 28 kleiner als der des übrigen Luftspaltes, und zwar wegen der Anwesenheit magnetischen Materials, dann wird die Flußdichte an dem Teil des Spaltes (wo sich das magnetische Material befindet) größer sein als am übrigen Spalt. Wird nun Gleichstrom an die Wicklung 30 angelegt, so daß die »O«-Stelle innerhalb des Spaltteiles mit dem magnetischen Material liegt, dann ist die Änderung der Flußdichte im Nullbereich größer, als wenn Nullbereich auf einem Spaltteil läge, der nur durch Luft überbrückt ist. Der höhere magnetische Widerstand der Luft im übrigen Spalt läßt dort verhältnismäßig weniger Flußlinien übertreten als an dem Spaltteil, der einer magnetischen Markierung gegenüberliegt. Anders ausgedrückt, wenn der Nullbereich auf einem nur von Luft überbrückten Teil des Spaltes liegt, so ist die Flußänderung kleiner, als wenn eine magnetische Markierung an der Stelle wäre. Da die in der Ausgangswicklung 32 induzierte Spannung der Änderungsgeschwindigkeit des Flusses proportional ist, so folgt daraus, daß die Anwesenheit magnetischen Materials im Nullbereich eine größere Ausgangsspannung zur Folge haben wird, als wenn nur Luft den Spalt am Nullbereich überbrückt.
Da der Gradient des magnetischen Potentials längs des Polschuhes 22 konstant ist, läßt sich durch Anlegen eines Sägezahnstromes an die Abtastwicklung 30 der Nullbereich im Rhythmus des Sägezahnstromes über den Luftspalt 28 hinweg bewegen, mit anderen Worten, das Zeichen H wird vertikal abgetastet. Da erst am Nullpunkt die Flußdichte von dem magnetischen Widerstand des Luftspaltes unabhängig ist, muß die Feststellung der Anwesenheit eines Zeichens in der Umgebung dieses Punktes stattfinden.
Das in Fig. 2 mit magnetischem Material auf dem Träger 36 aufgetragene Zeichen, eine Ziffer 8, möge an den mit 1, 2, 3 und 4 bezeichneten Stellen abgetastet werden. Bei Abtastung in Stelle 1 liegt die rechte senkrechte Kante 38 des Zeichens entlang dem Luftspalt 28. Die Anwesenheit des Zeichens am Luftspalt vermindert seinen magnetischen Widerstand;
ίο da die vertikale Ausdehnung (Höhe) des Zeichens geringer ist als die Länge des Spaltes 28, wird an dem vom Zeichen überdeckten Teil des Spaltes wesentlich mehr magnetischer Fluß übertreten als an den Außenbezirken, die nur durch Luft überbrückt sind. Im unteren Teil der Fig. 2 sind die in der Ausgangswicklung 32 induzierten Signalspannungen aufgetragen. Solange die Abtastwicklung 30 keinen Strom führt, herrscht am Luftspalt eine von B nach A abnehmende Flußdichte, die bei Punkt A etwa den Wert »0« erreicht.
Das Hinbewegen des Zeichens in die Stelle »1« (rechte Kante des Zeichens über dem Luftspalt) würde nur die gesamte Flußdichte in dem vom Zeichen überdeckten Bereich des Luftspaltes erhöhen und in der Ausgangswicklung 32 einen einzigen Spannungsimpuls hervorrufen. Ein weiterer Spannungsimpuls entstände, wenn sich das Zeichen vom Luftspalt wieder entfernt. Dasselbe Ausgangssignal wäre aber auch zu erhalten durch einen senkrechten Balken, der in seiner Längsausdehnung in mehrere Teile zerlegt ist, die insgesamt denselben magnetischen Widerstand darstellen wie die ununterbrochene rechte Kante des Zeichens.
Durch Zufuhr der (Sägezahn-) Spannung an die Abtastwicklung wird erreicht, daß keine Relativbewegung zwischen Luftspalt und Zeichen erforderlich ist. Fig. 3 zeigt schematisch den Luftspalt von Fig. 1 und den entstehenden Flußverlauf. Die Linie A-B stellt den magnetischen Potentialgradienten längs des Luftspaltes dar, wie er vom Permanentmagneten 12 hervorgerufen wird. Die Linie D zeigt die von Wicklung 30 in einem bestimmten Augenblick erzeugte Feldstärke (vierzig magnetische Einheiten bei hundert magnetischen Einheiten, geliefert vom Permanentmagneten). Oben in Fig. 3 zeigen die zwischen 22 und 26 verlaufenden Pfeile die Flußdichte und Richtung über den Luftspalt 28 an, und zwar für den Fall, daß kein magnetisches Material am Luftspalt anliegt. Da die magnetischen Potentiale des Magneten 12 und der Wicklung 30 einander entgegenwirken, entsteht ein Nullbereich an der Stelle, wo das Potential— hervorgerufen vom Permanentmagneten — ebenfalls vierzig magnetische Einheiten beträgt. An dieser Stelle durchsetzt den Luftspalt keine Flußlinie, beidseits dieser Stelle haben die Flußlinien entgegengesetzte Richtungen. Außerdem ist die Flußdichte in der Nachbarschaft dieses Punktes kleiner als gegen die Enden des Luftspaltes, da der Absolutbetrag der resultierenden Feldstärke in der Nähe des Nullbereiches sehr klein ist und gegen die Spaltenden zu wächst. Vor der Erläuterung der Ausgangssignale von Fig. 2 ist es nützlich, die Hystereseschleife eines Luftspaltes mit und ohne Anwesenheit eines magnetischen Zeichens zu betrachten (Fig. 3 a). Es sei angenommen, daß die Luftspaltlänge in zehn gleiche Teile geteilt ist. Wenn magnetisches Material am Luftspalt vorliegt, sei es in solchen Beträgen vorhanden, daß es einen oder mehrere der zehn Teile vollständig bedeckt. Die Hystereseschleife der Fig. 3 a bezieht sich auf eines dieser Segmente. Ohne Anwesenheit von magne-
tischem Material ist die Hystereseschleife eine gerade Linie, d. h., es besteht lineare Beziehung zwischen Feldstärke H und Flußdichte B. Mit magnetischem Material zeigt die Hystereseschleife 63 ein nichtlineares Gebiet I und II. Wenn sich der Abtaststrom linear mit der Zeit ändert und die Feldstärke linear mit dem Abtaststrom, so kann die Η-Abszisse der Fig. 3 a auch als Zeitlinie betrachtet werden. Wenn der Nullpunkt (im Sinne der früheren Betrachtungen) also ein Gebiet mit magnetischem Material überstreicht, dann ändert sich der Wert d Φ/dt, der bisher den konstanten Betrag ΔΦ-Jat^ hatte, plötzlich auf den Betrag Δ Φ ^LUt1 und erzeugt dadurch ein Ausgangssignal. Aus Fig. 3 a ist weiter zu entnehmen, daß die Änderung der Steigung 65 der Kurve 63 zwischen den mit I und II bezeichneten Werten des magnetischen Potentials auftritt, welche die Grenzen des Nullbereiches anzeigen, innerhalb deren die Identifizierung des Zeichens tatsächlich stattfindet. Dieser Nullbereich liegt nicht auf dem Wert H = O, sondern bei leicht negativen Werten der Feldstärke.
Im unteren Teil der Fig. 2 sind für die vier genannten Abtaststellungen über der Zeit als Abszisse die gesamte Flußänderung im Luftspalt 28 und in der Ausgangswicklung 32 sowie die in der Ausgangswicklung 32 induzierte Spannung e aufgetragen. Es sei wieder angenommen, daß der magnetische Potentialgradient zwischen B und A (Fig. 1) einen Potentialunterschied von hundert magnetischen Einheiten zwischen B und A hervorruft. Weiter sei angenommen, daß der Abtaststrom der Wicklung 30 über den Luftspalt eine entgegenwirkende Feldstärke zwischen den Polschuhen 26 und 22 hervorruft, die zwischen null und hundert magnetischen Einheiten variiert. Ohne magnetisches Material am Luftspalt ist der Flußzuwachs längs des Spaltes 28 linear. Wegen der mit der Zeit linear ansteigenden Feldstärke wird in der Ausgangswicklung 32 eine konstante Spannung E1 induziert. Befindet sich nun die rechte untere Ecke 40 der Ziffer »8« am Luftspalt 28 vor jenem Punkt, der zehn Feldstärkeeinheiten, herrührend vom Permanentmagneten, entspricht, dann entsteht eine plötzliche Änderung der Flußdichte in Richtung auf »0«, sobald der Abtaststrom einen Wert erreicht, der zehn magnetischen Einheiten am Luftspalt entspricht. Der vom Gesamtfluß Φ abzuziehende Flußbetrag ist hier (Stelle 43 von Fig. 2) größer als an den vorher überstrichenen Teilen des Luftspaltes, wo nur Luft vorhanden war, da das magnetische Material eine Erhöhung der Flußdichte an dieser Stelle verursacht. Die Flußänderung ruft den Impuls 44 hervor. Auf dem Wege von A nach B überstreicht der Nullbereich des Flusses schließlich die obere rechte Ecke 42 des Zeichens, wo eine Flußzunahme (bei etwa neunzig magnetischen Einheiten) stattfindet. Die Folge ist ein Impuls 46 von entgegengesetzter Polarität. Der Zeitabstand zwischen den Impulsen 44 und 46 in der Ausgangswicklung 32 ist ein Maß für die Länge der am Luftspalt anliegenden magnetischen Marke. Befindet sich das Zeichen in der Stellung 2 relativ zum Luftspalt 28, so entstehen beim Überstreichen der Stellen 48, 50 und 52 durch den magnetischen Nullbereich in der Ausgangswicklung 32 die Flußänderung 48 a, 50 a und 52 a, denen die Spannungsimpulspaare 48 b, SOb und 52 b entsprechen. In der Stellung 3 des Zeichens sind der Flußverlauf und die Ausgangsimpulszahl- und Lage dieselbe wie bei Stellung 1. In Stellung 4 des Zeichens, wo kein magnetisches Material am Luftspalt anliegt, findet nur ein gleichförmiger Flußzuwachs statt, so daß die in der Ausgangswicklung 32 induzierte Spannung den konstanten Betrag E1 beibehält.
Die Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform des Übertragers für das erfindungsgemäße Verfahren. Auch hier wird ein nichtmagnetischer Träger 60 mit einer magnetisch leitfähigen Markierung 62 einem Luftspalt 64 des Magnetkopfes 66 genähert. Auch
ίο hier werden wieder zwei Magnetfelder, ein konstantes und ein mit der Zeit veränderliches, an den Luftspalt angelegt, um einen abtastenden Nullbereich längs des Luftspaltes entlang zu führen. Hier bildet der Permanentmagnet 68 gleichzeitig den Polschuh 70 des Luft-Spaltes. Das Joch 73 schließt den Kraftlinienweg auf der Rückseite. Das Polstück 72 trägt die Abtastwicklung 74, der wieder der sägezahnförmige Abtaststrom zugeführt wird. Mit 76 ist die Ausgangswicklung bezeichnet. Die Arbeitsweise ist dieselbe wie bei dem Magnetkopf 10 der Fig. 1 und 2.
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 5 dargestellt. Hier umschließt ein U-förmiger Permanentmagnet 90 mit seinem Polstück 96 den hochpermeablen ringförmigen Kern 88, auf den eine Abtastwicklung 92 und eine Ausgangswicklung 94 aufgebracht sind. Das aus magnetischem Material bestehende Zeichen 80 auf dem nichtmagnetischen Aufzeichnungsträger 82 wird in die unmittelbare Nachbarschaft des Luftspaltes 84 gebracht. Die Wirkungsweise entspricht genau der in Zusammenhang mit Fig. 1 besprochenen. Die Fig. 6 zeigt eine prinzipiell andere Anordnung des Magnetkopfes für das erfindungsgemäße Verfahren. Der lamellierte Kern des Magnetkopfes hat einen Luftspalt 102, der mit der abzutastenden Markierung in Berührung gebracht wird sowie mit einem zweiten Luftspalt 104. Ein Permanentmagnet ist hier nicht erforderlich. Der Abtastwicklung 115 wird ein Sägezahnstrom 107 zugeführt. Der rückseitige Luftspalt 104 hat eine in seiner Längsrichtung gesetzmäßig, im Beispiel linear, zunehmende Breite. Wenn der Fluß in dem Kern unter der Wirkung des Sägezahnstromes der Wicklung 115 ansteigt, wird zunächst der Polschuh an der Stelle 108 der geringsten Luftspaltbreite gesättigt, d. h., es bildet sich zunächst ein Fluß auf der Lamelle 108 über den Punkt 112 zum Punkt 114 aus. Mit dem Ansteigen des Sägezahnstromes schreitet die Sättigung vom Punkt 108 zum Punkt 110 gleichmäßig fort. Entsprechend wird sich auch der Flußverlauf am Abtastspalt 102 ändern. Eine lineare Zunahme des Gesamtflusses durch die Hälften 112 und 114 und durch den Spalt 102 und 104 wird die Folge sein. Wenn jedoch magnetisches Material am Luftspalt 102 vorhanden ist, wird wegen des geringeren magnetischen Widerstandes eine plötzliche Flußzunahme eintreten. Es bewegt sich eine magnetische Grenze längs des Spaltes 102, auf deren einer Seite wegen der fortschreitenden Sättigung des Luftspaltes 104 eine sehr hohe Flußdichte herrscht und auf deren anderer Seite die Flußdichte Null oder relativ klein ist wegen der zunehmenden Breite des Luftspaltes 104. Die Fig. 7 zeigt jeweils für vier Abtaststellungen bezüglich der Ziffer 8 den gesamten Luftspaltfluß und die in die Ausgangswicklung induzierte Spannung. Hier findet im Gegensatz zu Fig. 2 beim Auftreffen des Nullbereiches auf ein Zeichen eine Flußzunahme statt. Im übrigen entsprechen die entstehenden Ausgangssignale (abgesehen von der Polarität) vollständig den mit der von Fig. 2 erhaltenen.
Bei den bisherigen Darstellungen verlief der Abtastspalt parallel zu den vertikalen Abmessungen des abzufühlenden Zeichens. Das Zeichen kann jedoch unter einem beliebigen Winkel zum Spalt angeordnet sein.

Claims (9)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Feststellung und Lokalisierung desjenigen Punktes auf dem Luftspalt eines magnetischen Kreises, an dem eine Unstetigkeit des magnetischen Widerstandes des Luftspaltes vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß an den in Richtung seiner Länge unterschiedlichen magnetischen Widerstand darbietenden Luftspalt eine mit der Zeit veränderliche magnetische Feldstärke angelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unterschiedliche magnetische Widerstand des Luftspaltes in Richtung seiner Länge durch einen in dieser Längsrichtung wirksamen magnetischen Potentialgradienten hervorgerufen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unterschiedliche magnetische Widerstand des Luftspaltes in Richtung seiner Länge durch einen zweiten Luftspalt des magnetischen Kreises hervorgerufen wird, dessen Polschuhe so ausgebildet sind, daß sie mit wachsender Flußdichte des magnetischen Kreises in Richtung der Länge des Luftspaltes fortschreitend gesättigt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gradient des magnetischen Potentials in Richtung der Luftspaltlänge konstant gehalten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die über den Luftspalt angelegte magnetische Feldstärke sich linear mit der Zeit ändert.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Potentialgradient durch einen Permanentmagneten erzeugt wird, der einen Fluß in Richtung der Luftspaltlänge hervorruft.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die festzustellenden und zu lokalisierenden Unstetigkeiten im magnetischen Widerstand des Luftspaltes durch auf einen unmagnetischen Träger angebrachte magnetisch leitende und in die unmittelbare Nachbarschaft des Luftspaltes gebrachte Markierungen dargestellt werden.
8. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1, 2, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Polschuh (22) des magnetischen Kreises zusammen mit weichmagnetischen Schenkeln (14, 16, 20) und einem Permanentmagneten (12) einen ein magnetisches Gleichfeld führenden geschlossenen Kreis bildet und daß ein weiterer den Luftspalt einschließender und mit Abtast- und Ausgangswicklung (30,32) verketteter magnetischer Kreis (22, 24, 26) vorgesehen ist, der mit dem das Gleichfeld führenden Kreis nur einen Polschuh (22) gemeinsam hat.
9. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der lameliierte magnetische Kreis einen abtastenden Luftspalt (102) konstanter und geringer Breite und einen weiteren Luftspalt (104) enthält, dessen Breite in Richtung seiner Länge in gesetzmäßiger Weise wächst.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 785 853;
belgische Patentschrift Nr. 556 344;
Electronics, 1956, Februar, S. 132 bis 136;
TeIe — Tech & Electronic Industries, August 1956, S. 72 und 73.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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