DE1111124B - Glockenfoermiger Refraktor fuer Leuchten - Google Patents

Glockenfoermiger Refraktor fuer Leuchten

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DE1111124B
DE1111124B DEH29810A DEH0029810A DE1111124B DE 1111124 B DE1111124 B DE 1111124B DE H29810 A DEH29810 A DE H29810A DE H0029810 A DEH0029810 A DE H0029810A DE 1111124 B DE1111124 B DE 1111124B
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Germany
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prisms
light
refractor
rays
plane
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DEH29810A
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Inventor
Kurt Franck
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HOLOPHANY Inc
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HOLOPHANY Inc
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Publication of DE1111124B publication Critical patent/DE1111124B/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V5/00Refractors for light sources

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

  • Glockenförmiger Refraktor für Leuchten Die Erfindung bezieht sich auf einen glockenförmigen Refraktor für Leuchten mit einer in der senkrechten Achse angeordneten Lichtquelle und im wesentlichen parallel zur Refraktorachse verlaufenden, zu beiden Seiten einer senkrechten Längsmittelebene (Symmetrieebene) symmetrisch angeordneten Wänden, die auf ihrer Innenfläche innerhalb eines gewissen Winkelbereiches in bezug auf die Lichtquelle zu jeder Seite der Mittelebene aneinandergrenzende, symmetrisch angeordnete, sich in Richtung der Achse erstreckende Prismen aufweisen, die das Licht der Lichtquelle in bevorzugte Richtungen ablenken, um es in einem bestimmten Raumbereich auszubreiten.
  • Zum Beleuchten größerer Flächen, wie Höfe, Straßen od. dgl., werden Refraktoren verwendet, die im allgemeinen symmetrische Refraktionsschalen aufweisen. Diese besitzen innere, das Licht zerstreuende und mit einer gewissen Gleichmäßigkeit aussendende symmetrische Diffusionsriffeln. Hierbei geht jedoch vergleichsweise viel Licht verloren, welches außerhalb der auszuleuchtenden Fläche fällt. Dies wirkt sich insbesondere dann aus, wenn die Leuchte an der Längsseite oder in der Ecke der auszuleuchtenden Fläche angeordnet ist. Das Lichtverteilungsmuster der bekannten Leuchten weist ein ausgesprochenes Maximum in der Projektion eines Kegels auf die auszuleuchtende Fläche auf. Diese Verteilung wird insbesondere bei an der Straßenseite angebrachten Leuchten verwendet, wo die Straßenbreite drei- bis fünfmal so groß ist wie die Anbringungshöhe der Leuchte.
  • Es ist bereits bekannt, der Straßenbeleuchtung dienende Refraktoren glockenförmig auszubilden, wobei die äußere und innere Oberfläche der Glocke mit lichtbrechenden bzw. lichtstreuenden Prismen versehen sind, deren Begrenzungsflächen geradlinig verlaufen.
  • In Erkenntnis der unvollkommenen Ausleuchtung durch die bekannten Refraktoren hat sich die Erfindung zum Ziel gesetzt, durch eine neuartige Ausbildung der Refraktorglocke einen besonders zweckmäßigen Beleuchtungseffekt zu erzielen, nämlich eine allseitig blendfreie und außerdem vollkommen gleichmäßige Ausleuchtung eines bestimmten Raumes bzw. einer entsprechenden Fläche.
  • Diese Vorteile werden gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß die lichtbrechenden Flächen der teils streuenden, teils sammelnden bzw. bündelnden Prismen des Refraktors auf einer oder mehreren Glocken derart angeordnet und so konkav-konvex gewölbt sind, daß durch vertikale Lichtablenkung und horizontale, fächerartig sich überlappende Lichtstreuung eine blendfreie, gleichmäßige Lichtverteilung in Form eines senkrechten Halbkegels entsteht, dessen Spitze in der Leuchte und dessen halbkreisförmige Grundfläche in der zu beleuchtenden Fläche liegt. Bei Betrachtung erscheint eine in dieser Weise ausgebildete Leuchte aus jedem gewünschten Winkel völlig gleichmäßig hell, so daß jede Blendwirkung vermieden wird. Sie unterscheidet sich dadurch wesentlich von allen bekannten älteren Geräten, die dadurch blendend wirken, daß durch Beeinflussung der ausgesandten Lichtstrahlen in bestimmten Winkelrichtungen dem Betrachter eine unterschiedliche Helligkeitsverteilung dargeboten wird, da nicht sämtliche Prismen des Refraktors in gleicher Weise Strahlen aussenden.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Lichtstreuprismen mindestens an der Vorderwand und den beiden Seitenwänden der sich von einem kreisringförmigen Querschnitt oben zu einem etwa quadratischen Querschnitt unten verjüngenden Glocke vorgesehen, deren leicht gewölbte Seitenwände parallel bzw. deren ebenfalls leicht gewölbte Vorder- und Hinterwände senkrecht zur Mittelebene verlaufen. Hieraus folgt eine Lichtverteilung, die besonders förderlich im Sinne des obigen Zweckes ist.
  • An der Innenseite der Hinterwand des Refraktors können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung symmetrisch zur Mittelebene liegende Prismen vorgesehen sein, die das von der Lichtquelle nach hinten abgestrahlte Licht durch Totalreflexion wieder auf die Lichtquelle zurückwerfen. Hierdurch wird der Wirkungsgrad der Leuchte beträchtlich gesteigert, da die Lichtverluste auf ein Minimum reduziert werden können. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Refraktors ist dadurch gekennzeichnet, daß der Refraktor einen geschlossenen, nach unten konvexen Boden mit innenliegenden gekrümmten Prismen aufweist, die sich symmetrisch, im wesentlichen senkrecht zur Längsmittelebene erstrekken und die die von der Lichtquelle steil einfallenden Strahlen nach vorn ablenken. Nach einer anderen Ausführung der Erfindung verläuft der hintere Teil der Prismen auf dem konvexen Boden konzentrisch um einen in der Mittelebene, etwa an der Hinterkante des Bodens gelegenen Mittelpunkt und der vordere Teil der Prismen konzentrisch um einen hinter dem ersten Mittelpunkt in der gleichen Ebene gelegenen Mittelpunkt. Durch diese Ausbildung des Bodens des Refraktors wird eine wirksame Beeinflussung des in weniger steilem Winkel ausgesandten Lichtes erzielt, so daß auch der in unmittelbarer Nähe des Refraktors befindliche Teil der auszuleuchtenden Fläche beleuchtet wird, während gleichzeitig sowenig wie irgendmöglich Licht in Richtung der Rückseite der Leuchte verlorengeht.
  • Auf der Außenseite des Refraktors können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zusätzlich vertikale Streuriffeln vorgesehen sein und auf seinem Boden zu den Streuriffeln der Vorder- und Hinterwand parallel verlaufende Streuriffeln. Diese Riffeln sind verhältnismäßig flach ausgebildet. Ihre maximale Diffusionswirkung besitzen sie im Bereich von etwa 5=, so daß sich keine Abweichung ergibt, die wesentlich über dem 60--Winkel der normalen Ringform liegt. Die Riffelung trägt außerdem zur Vermeidung von Lichtverlusten an der Rückseite der Lampe bei und verbessert deren Aussehen erheblich.
  • Es kann ferner zur Erreichung bestimmter Lichteffekte zweckmäßig sein, auf der Außenseite des auf seiner Innenseite die Lichtstreuimpulse aufweisenden Refraktors über einen Winkelbereich von etwa 120° beiderseits der Längsmittelebene horizontal verlaufende Lichtsammelprismen vorzusehen, welche die Strahlen in parallelen Richtungen unter einem Winkel von etwa 75= zum Fußpunkt aussenden, während in dem übrigen Winkelbereich horizontal verlaufende Totalreflexionsprismen vorgesehen sind. Die Innenseite des Bodens kann gegebenenfalls auf ihrer vorderen Hälfte um einen mit dem Mittelpunkt des Bodens zusammenfallenden Mittelpunkt gekrümmte Prismen und auf ihrer hinteren Hälfte senkrecht zur Längsmittelebene parallel zueinander verlaufende Prismen und die Außenseite des Bodens Lichtsammelprismen aufweisen, wobei die hinteren Innenwände von der Begrenzungskante des Bodens ausgehende, vergleichsweise kurze, etwa vertikal verlaufende Prismen besitzen, die im gleichen Sinn wie die Totalreflexionsprismen wirken.
  • Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Refraktors ist darauf gerichtet, daß die Prismen auf zwei Refraktorglocken derart verteilt sind, daß der äußere Refraktor im wesentlichen senkrecht verlaufende, konkav-konvexe, lichtstreuende Prismen, der innere Refraktor dagegen im Bereich der Vorderwand und der beiden Seitenwände des äußeren Refraktors horizontal verlaufende, lichtsammelnde Prismen und im Bereich der Hinterwand des äußeren Refraktors horizontal verlaufende, totalreflektierende Prismen aufweist.
  • Weiterhin können am Boden des inneren Refraktors unter den horizontal verlaufenden, lichtsammelnden Prismen ringförmige Prismen und unter den horizontal verlaufenden, totalreflektierenden Prismen weitere ringförmige Prismen vorgesehen sein, die das von der Lichtquelle abgestrahlte Licht nach vorn bzw. gegen den Fußpunkt ablenken.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Lichtstreuprismen in Gruppen symmetrisch zur Längsmittelebene (Symmetrieebene des Refraktors) anzuordnen, wobei diejenigen in der vordersten, ersten Gruppe rechts und links der Längsmittelebene symmetrische, konkav-konvexe, zylinderlinsenartige Lichteinfallflächen von solchem Brechungsvermögen aufweisen, daß die ausgesandten Strahlen in einen Winkelbereich bis zu je etwa 60° zu beiden Seiten der Normalen auf der Refraktorwand fallen, ferner diejenigen in der hinteren, rechts und links am entferntesten von der Längsmittelebene liegenden Gruppen Lichteinfallflächen von solchem Brechungsvermögen aufweisen, daß die ausgesandten Strahlen nach vorn in einen Winkelbereich zwischen etwa 30 und 60' zur Normalen fallen, und diejenigen in den zwischen der vorderen und den hinteren Gruppen angeordneten Gruppen asymmetrische, ebenfalls konkav-konvexe Lichteinfallflächen von solchem Brechungsvermögen aufweisen, daß die ausgesandten Strahlen nach vorn in einen Winkelbereich zwischen etwa 0 und 60' zur Normalen auf der Refraktorwand fallen.
  • Sind bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Refraktors die Lichtstreuprismen im wesentlichen über einen Winkelbereich von mehr als 90' beiderseits der Längsmittelebene angeordnet, so können insbesondere die von der Längsmittelebene entfernt liegenden Prismen so ausgebildet sein und einen solchen Einfallwinkel ergeben, daß die an den Wendepunkten der lichtbrechenden Flächen einfallenden Strahlen im Zusammenwirken mit der äußeren Fläche des Refraktors eine einheitliche Ablenkung von etwa 60° gegen die Symmetrieebene erfahren, wobei sich das Grenzbrechungsvermögen der Prismen beiderseits der Symmetrieebene derart verändert, daß die Strahlenemission unter Ablenkung von der Längsmittelebene auf einen Winkelbereich von etwa 90° beiderseits derselben beschränkt ist.
  • Schließlich ist es denkbar, die Lichtstreuprismen gruppenweise so auszubilden, daß sie vergleichsweise schmale Strahlenbündel aussenden, wobei deren erste Gruppen beiderseits der Längsmittelebene symmetrische Lichteinfallflächen von solchem Brechungsvermögen aufweisen, daß die ausgesandten Strahlen in Abstand von der Längsmittelebene fallen und eine Streubreite von etwa 15° aufweisen, wobei die letzten Gruppen im Abstand von etwa 120° beiderseits der Längsmittelebene einfach wirkende asymmetrische Lichteinfallflächen von solchem Brechungsvermögen aufweisen, daß die Streubreite der ausgesandten Strahlen etwa 30° beträgt, wobei ferner die zwischen den vorgenannten Gruppen liegenden Gruppen asymmetrisch ausgebildete Lichteinfallflächen von solchem Brechungsvermögen aufweisen, daß die Streubreite der ausgesandten Strahlen etwa 60° beträgt und daß die Grenzstrahlen der Strahlenbündel zur Längsmittelebene hin dem entsprechenden Grenzstrahl der Strahlen der ersten Gruppen parallel und die von der Längsmittelebene abgewandten Grenzstrahlen parallel zu den entsprechenden Grenzstrahlen der Strahlen der letzten Gruppen verlaufen.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile von Ausbildungsformen der Leuchte nach der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einiger besonders zweckmäßiger Ausführungsformen sowie an Hand der Zeichnungen, deren Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer an einer Gebäudewand angebrachten Leuchte sowie die hierbei erzielte Lichtverteilung, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Leuchte, Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf die größtmögliche Strahlenverteilung für einen horizontalen Sehwinkel von 180g, Fig. 4 eine Draufsicht gemäß Fig. 3 mit einer zur Vermeidung hoher Lichtübertragungs.verluste geeigneten Strahlenbegrenzung, Fig. 5 eine Draufsicht gemäß Fig. 4 auf eine Leuchte von etwa quadratischem Querschnitt, Fig. 6 einen vertikalen Schnitt durch die Leuchte gemäß Fig. 2, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 6 unter Berücksichtigung lediglich des äußeren Refraktors, Fig. 8 eine Draufsicht auf den umgekippten äußeren Refraktor, Fig. 9 einen gegenüber Fig. 6 vergrößerten Querschnitt des inneren und äußeren Refraktors sowie der Lichtwege in der Schnittebene, welche der Symmetrieebene oder der Linie A-A der Fig. 3, 4, 5, 8 und 10 entspricht, Fig. 10 eine Draufsicht auf den umgekippten inneren Refraktor, Fig. 11 eine schematische Darstellung des lediglich von dem inneren Refraktor erzeugten Lichtmusters auf dem Boden, Fig. 12 eine Darstellung gemäß Fig. 11 des durch die kombinierten inneren und äußeren Refraktoren erzeugten Lichtmusters, Fig. 13 ein Polardiagramm der Lichtverteilung der Leuchte gemäß Fig. 1 bis 12, Fig. 14 eine schematische Draufsicht gemäß Fig. 4 mit der Strahlenverteilung einer an einer Straßenseite angebrachten Leuchte, Fig. 15 einen horizontalen Schnitt durch einen Refraktor zur Erzielung der in Fig. 14 wiedergegebenen Strahlenverteilung, Fig. 16 ein Polardiagramm der Lichtverteilung der Leuchte gemäß Fig. 14 und 15, Fig. 17 einen horizontalen Schnitt durch eine Leuchte mit nur einem die Prismen für die vertikale und seitliche Lichtsteuerung tragenden Refraktor, Fig. 18 einen Schnitt nach der Linie 18-18 (entsprechend 0 bis 180°, Ebene A'-A') der Fig. 17 und Füg. 19 einen Teilschnitt nach der Linie 19-19 der Fig. 18 zeigt.
  • Um eine Lichtverteilung mit hohem Wirkungsgrad und ein befriedigendes Aussehen der in einer geeigneten Anbringungshöhe M über der Hoffläche Y angebrachten Leuchte zu erreichen, wird eine Beleuchtungsform gewählt, die das Licht unter einem geeigneten Winkel, wie z. B. 75° gegen die Senkrechte, so über dem Fußpunkt aussendet, daß es sich über einen halbkreisförmigen Bereich ausbreitet, dessen Radius annähernd viermal so groß ist wie die Anbringungshöhe. Dieser Bereich befindet sich innerhalb des gepunkteten Bereichs der Fig. 1.
  • Eine diesem Zweck dienende Leuchte 10 ist in den Zeichnungen veranschaulicht. Sie besitzt einen geeigneten Arm 12, der eine hängende Glühlampe 13 trägt und zwei Refraktionsschalen aufweist, die, wie bei 14 und 15 (Fig. 6) gezeigt, ineinandergesetzt sind. Der innere Refraktor 14 ist, wie insbesondere die Fig. 9 und 10 veranschaulichen, eine verhältnismäßig tiefe Schale oder Glocke mit steilen Seitenwänden, unterhalb deren oberem Rand sich die Lichtquelle befindet. Liegt der Lichtmittelpunkt an der mit LC (Fig.9) angegebenen Stelle, so verlaufen die vertikalen Lichtstrahlenwege in der 0- bis 180'-Symmetrieebene A-A der Fig. 10, wie in Fig. 9 angegeben. Über einen Winkel von annähernd -I-120 und -120= (Fig. 10) von der Symmetrieebene aus oder insgesamt 240° weist der innere Refraktor 14 über und unter der Lichtquelle horizontale Lichtsammelprismen 20 auf, welche die Lichtstrahlen 21 in vertikalen Winkeln von annähernd 75° vom Fußpunkt aus in einem Winkel von 240° um die vertikale Achse konzentrieren. Der gegenüberstehende oder hintere Teil der Refraktionsschale 14 besitzt über einen Winkel von 120= äußere horizontale Totalreflexionsprismen 22, welche die Lichtstrahlen auf dem bei 23 angedeuteten Wege zum Lichtmittelpunkt zurückwerfen. So erfolgt die Hauptlichtabgabe der Lichtquelle über einen horizontalen Winkel von ungefähr 240° und einen vertikalen Winkel von ungefähr 75°.
  • Unterhalb der Refraktionsprismen 20 weist der innere Refraktor 14 ringförmige Refraktionsprismen 24 auf, welche das Licht, vom Fußpunkt aus gesehen, nach vorn ausbreiten. Unterhalb der Reflexionsprismen 22 an der hinteren Seite des Refraktors 14 besitzt dieser ringförmige Refraktionsprismen 25, welche das Licht gegen den Fußpunkt hin umlenken.
  • Das Lichtmuster, das lediglich der innere Refraktor 14 (Fig. 9 und 10) auf dem Boden entwirft, ist in Fig. 11 veranschaulicht. Die Linie V umgrenzt den Bereich, außerhalb dessen Licht von den Seitenteilen des Refraktors für die Bodenbeleuchtung fällt. Sie entspricht den steilsten Strahlen des inneren Refraktors 14. Der schraffierte Bereich R zeigt das Bodenmuster, das vom Licht der Refraktionsprismen 24 erzeugt wird. Da diese Refraktionsprismen 24 mehr als 180° Bodenfläche beleuchten, wird etwas Licht nach hinten über die -90- und +90°-Linien geleitet. Dieses Licht würde nach hinten gestreut werden und verlorengehen, wenn es nicht in nutzbare Richtungen umgelenkt würde. Das Licht aus dem hinteren Drittel des inneren Stückes fällt auf die kleinen gepunkteten Bereiche S, S'. Der Streifen zwischen V und R erhielte bei Verwendung allein des inneren Refraktors kein Licht.
  • Der Refraktor 14 (Fig. 9 und 10) zeigt, wenn er ohne jegliche Abdeckung betrachtet wird, im Bereich des Winkels von 240' außerordentlich helle vertikale Lichtscheinlinien auf seiner Oberfläche. Der Rest des Refraktors im Gesichtsfeld würde »dunkel« sein.
  • Der äußere Refraktor 15, welcher den inneren Refraktor 14 aufnimmt, schützt dessen äußere Refraktions- und Reflexionsprismen vor Schmutz und ist dazu bestimmt, das Helligkeitsbild der Leuchte zu verbessern, ohne die vorherrschende Richtung der durch den inneren Refraktor erzeugten Lichtstrahlen nachteilig zu beeinflussen. Er führt außerdem nach rückwärts gestreutes Licht in eine nutzbare Richtung zurück.
  • Zur Verbesserung des Aussehens der Leuchte und um am Boden der refraktierenden Schalen einen größeren Bereich für die Umlenkung des von dem inneren Refraktor abwärts gerichteten Lichtes zu schaffen, ist der äußere Refraktor 15 am oberen Rand ringförmig und am Boden 16 (Fig. 9) etwa quadratisch ausgebildet, wobei der Boden nach unten konvex ist. Eine solche Umhüllung schafft, wenn sie im üblichen Beobachtungswinkel betrachtet wird, einen relativ weiten und vertikal tiefen Bereich, über welchen das Licht verteilt wird. Wenn eine solche Leuchte von vorn, in der Diagonalen oder von der Seite aus gesehen werden will, ist es wünschenswert, die nutzbare Lichtabgabe soweit wie möglich auf den Bereich innerhalb eines Winkels von 180° zu beschränken, statt sie auf einen Winkel von 240° entsprechend der Ausbildung der Reflexions- und Refraktionsprismen, wie in Fig. 9 und 10 und in dem Lichtmuster von Fig. 11 gezeigt, zu verteilen.
  • Wenn das Licht von dem äußeren Refraktor 15 so breit wie möglich gestreut wird, entspricht die Breite der strahlenden Fläche der Leuchte, bei Betrachtung in Richtung der Symmetrieebene A-A dem Durchmesser des Refraktors 15, also dem Abstand der Linien a-a der Fig. 3. Diagonal betrachtet hat die strahlende Fläche dieselbe Breite (Abstand der Linien b-b). Wenn der Refraktor von der äußeren rechten oder linken Seite der Symmetrieebene aus betrachtet wird, wird die strahlende Fläche schmaler (Abstand der Linien (-c).
  • Die Linien a-a, b-b und eine der Linien c sind Tangenten an die Oberfläche des Refraktors, während die Linie c rechts in der Fig. 3 dem hintersten Strahl von + 90" entsprechen soll, der von dem horizontalen Refraktionsprisma ohne rückwärtige Streuung verfügbar ist. Um eine solche Größe der hell strahlenden Oberfläche zu erhalten, muß die Breite des ausgestrahlten Lichtsektors d (Winkel von 0=) 1803, der Sektoren e und f (Winkel von +30 und - 30@) 150=, der Sektoren g und h 120°, der Sektoren i und j 90'= und der Sektoren k und 1 60° betragen. Ein solcher Verlauf von Grenzstrahlen ist jedoch nicht praktisch, wo eine wirksame Lichtabgabe beabsichtigt ist. Wie die Sektoren d-1 erkennen lassen, erfolgt eine wesentliche Ausstrahlung in Richtungen tangential zur Refraktoroberfläche. Die Lichtaussendung in tangentialer Richtung ist jedoch Null, weil bei großen Refraktionswinkeln jenseits ungefähr 85- ein beträchtlicher Teil des Lichtes in dem Medium nahe des kritischen Winkels einfällt und so innerhalb des Mediums reflektiert wird.
  • Anstatt das Licht von Punkten auf der äußeren Reflektoroberfläche in oder ungefähr in Richtung der Tangente auszusenden, wird nach der Erfindung die Lichtausstrahlung so gelenkt, daß sie nicht unter solch großen Winkeln von der Normalen zur Reflektoroberfläche erfolgt. Ein wirksamer maximaler Refraktionswinkel bei Refraktoren, wie sie hier in Betracht gezogen werden, beträgt ungefähr 60°. Die gemäß der Erfindung angestrebte bevorzugte Verteilung für den ringförmigen Refraktor ist in Fig. 4 dargestellt. Hier verlaufen die Linien a'- a' und b'-b' und c'-c' mit geringerem Abstand voneinander als die entsprechenden Linien a bzw. b bzw. c der Fig. 3. Diese Abstände geben die Breite der Lichtfläche des Refraktors, also der strahlenden Fläche, wieder bei Verminderung der Lichtstreuung, um eine wirksame Lichtabgabe zu ermöglichen. Der Sektor d' in der Richtung des Winkels von 0° hat nunmehr eine Breite von 120=, so daß der maximale Refraktionswinkel 60" beträgt. Entsprechende 60°-Grenzen für die Refraktionswinkel werden bei allen Sektoren verwendet. Die Sektoren e', f' sind 120°, g', h' 90°, i'. j' 60@ und k', 1' 30i breit. Nach dem Boden des Refraktors hin, wo sich dessen Querschnitt einer etwa quadratischen Form nähert, werden die Krümmungsradien der Oberflächen größer, und es ist nicht leicht möglich, dieselbe Winkelweite der Sektoren, wie die in Fig. 4 gezeigte, aufrechtzuerhalten und die sich aus den größeren Refraktionswinkeln ergebenden höheren Verluste zu vermeiden. Um ein besser ausgeleuchtetes Bild zu erhalten, ist es vorteilhaft, über die gesamte Höhe des Refraktors dieselbe winkelförmige Strahlenausbreitung in entsprechenden Winkeln aufrechtzuerhalten und gegebenenfalls in solchen Bezirken geringe Verluste in Kauf zu nehmen. Die vorherrschende Lichtabgabe wird natürlich durch die steileren, stärker ringförmigen Teile des Refraktors bewirkt, und die Lichtabgabe in den unteren Zonen ist verhältnismäßig klein. In Fig. 5 sind in vergrößertem Maßstab Linien gezeigt, welche den Linien a, b und c der Fig. 3 und 4 entsprechen und mit a' usw. bezeichnet sind. Die entsprechenden Sektoren sind mit d"-1" bezeichnet.
  • Um die in den Fig.4 und 5 schematisch veranschaulichte Lichtverteilung zu erreichen, ist die innere Oberfläche des äußeren Refraktors mit vertikalen Lichtstreu- und Umlenkprismen ausgestattet. deren lichtbrechende Oberflächenform ' sich über die entsprechend der jeweiligen Verwendung der Leuchte verschiedenen Winkel des Refraktors ändert.
  • Die Fig. 7 veranschaulicht die Anordnung der die Umlenkung des Lichtes bewirkenden Prismen. In dem Mittelsektor, zwischen den Winkeln von + 30 und -- 30°, ist die innere Oberfläche des Refraktors mit Lichtstreuprismen 30 ausgestattet, die in dem ganzen Sektor vorhanden sein können und bezüglich der durch Lichtquelle und Prismensymmetrieebene gelegten Radialebene symmetrisch angeordnet sind. Sie haben konkav-konvexe Profile, und zwar vorzugsweise so, daß die größte Ablenkung der Strahlen, die an den Wendepunkten auftreffen, z. B. die Strahlen 30a, 60= beträgt. Dies entspricht einem Einfallwinkel von 75° an den Wendepunkten der Kurve. Demnach verlaufen, wie auch bei d in Fig. 4 veranschaulicht, die ausgesandten Strahlen 30 b, 30 b in Winkeln von 60° von der Radialebene.
  • Seitlich des Mittelsektors der symmetrischen Prismen 30 über einen Winkel zwischen - 30 und +60° sowie auch zwischen -30 und -60° weist die innere Oberfläche des Refraktors asymmetrische Refraktionsprismen 31 auf. Diese Prismen 31 haben konkav-konvexe Oberflächen, welche in unterschiedlicher Weise auf solche Strahlen einwirken, welche zur Symmetrieebene hin-, und auf solche, die von der Symmetrieebene weggebogen werden sollen. An dem Wendepunkt der hinteren Seite des Prismas (entfernt von der Ebene A-A) ist der Einfallwinkel derselbe wie oben, und die radialen Strahlen, wie z. B. 32.a, haben eine größte Ablenkung von der Radialebene von 60° und werden, wie bei 31b gezeigt, abgelenkt. Der Wendepunkt der vorderen Seite des Prismas ist so, daß der einfallende Strahl 31c in der Richtung, wie bei 31d gezeigt, oder mit einem Winkel von maximal + 90° abgelenkt wird. Die asymmetrischen Prismen 31 werden durch radiale, optisch unwirksame Flächen 32 getrennt. Die Asymmetrie der Prismen in diesen seitlichen Sektoren wird vorzugsweise mit dem Anwachsen des Winkels des Prismas größer, oder sie sind alle gleich auf Kosten der Helligkeit des Lichtmusters. In den äußeren seitlichen Sektoren zwischen einem Winkelbereich von -f- 60 und -f- 120° sowie zwischen - 60 und -- 120° sind die Prismen asymmetrisch, jedoch von anderer Gestalt als diejenigen in den 30 bis 60°-Sektoren. Hier haben die Prismen 33 konkavkonvexe wellenförmige Oberflächen mit maximalem Refraktionswinkel für radiale Strahlen, wie 33 a, an dem Wendepunkt, so daß diese so abgelenkt werden, daß sie mit nicht mehr als 60° zur Normalen verlaufen, wie bei 33b angegeben. Die Krümmung der unwirksamen Flächen der Prismen 33 ist so, daß der maximale Ausstrahlungswinkel von einfallenden Strahlen, wie 33e, nicht größer ist als der Winkel von 90°, wie bei 33 d wiedergegeben ist. Die Refraktionsprismen 33 werden durch die radialen, optisch unwirksamen Flächen 34 getrennt. Bei diesen Prismen ändert sich ebenfalls vorzugsweise das Brechungsvermögen, um Strahlen zwischen Winkeln von 90 und 60° von der Radialebene auszusenden.
  • über den ganzen Bereich von -I- 120 bis - 120° strahlt jedes Prisma einen sich ausbreitenden Lichtstrahl aus, und diese Strahlen überdecken sich derart, daß sie die ganze projizierte Fläche innerhalb der Grenzstrahlen bei dazwischen eingeschlossenem Beobachtungswinkel leuchtend machen.
  • Der Teil des äußeren Refraktors 15 in der Zone zwischen -'- 120 und -- 120° gegenüber dem Totalreflexionsprisma 22 des inneren Teiles erhält wenig Licht, und zwar lediglich das, welches zwischen den Prismen hindurchgeht. Er ist vorzugsweise mit vertikalen Prismen 35 einheitlicher Richtung ausgestattet und dazu bestimmt, das Licht von der 180°-Richtung hinweg zu zerstreuen und eine Ausbreitung nach rückwärts zu verhindern.
  • Der Boden 16 des äußeren Refraktors 15 ist, wie in den Fig. 2, 6, 7 und 8 gezeigt, durch die vier gebogenen Linien 40, 40' begrenzt. Diese Linien verlaufen angenähert senkrecht und parallel zur Symmetrieebene, so daß die Leuchte bei Betrachtung von vorn oder von der Seite schmaler ist als bei Betrachtung in der Diagonalen. Die Kantenlinien 41 erstrecken sich aufwärts und laufen mit der ringförmigen Außenlinie zusammen. Dieser Bodenteil 16 des äußeren Refraktors 15 erhält Licht von den Prismen 24 und 25 auf dem inneren Refraktor 14 (Fig. 9) und ist an seiner Oberseite mit Prismen ausgestattet, welche sich quer zur Symmetrieebene erstrecken und dem Zweck dienen, das nach unten gehende Licht über die benachbarten Flächenbereiche auszubreiten. An Stelle eines Systems von rechtwinklig zur Symmetrieebene verlaufenden Prismen lassen sich bessere Ergebnisse erzielen durch die Verwendung von zwei Systemen von Sammelprismen. Das bei 42 angedeutete hintere System hat seinen Mittelpunkt bei 43 in der Symmetrieebene und an der Rückseite des hinteren Quadranten des äußeren Refraktors 15 (Fig. 7). Vor diesem im wesentlichen halbkreisförmigen Bereich von konzentrischen Prismen 42 ist der Boden 16 mit einer zweiten Reihe von konzentrischen Prismen 44 mit viel größerem Krümmungsradius ausgestattet. Die hinteren konzentrischen Prismen 42 erhalten das Licht von der Rückseite der Refraktionsprismen 25 des inneren Refraktors 14, während die vorderen konzentrischen Prismen 44 das nach vorn abgelenkte Licht der Prismen 24 des inneren Refraktors 14 erhalten.
  • Um das Aussehen sowohl des leuchtenden als auch des nichtleuchtenden Refraktors 15 zu verbessern, um die inneren Refraktionsprismen zu verwischen, und um zu erreichen, daß sowenig Licht wie möglich nach hinten gestreut wird, weist seine äußere Oberfläche verhältnismäßig flache vertikale Riffeln auf. An den Vorder- und Hinterflächen und am Boden verlaufen die Riffeln 45, 46 und 47 parallel zu der Symmetrieebene (Fig. 8). An den Seitenflächen verlaufen die Riffeln 48 und 49 parallel zueinander, aber mit rechten Winkeln zur Symmetrieebene. Die Streuwirkung erstreckt sich vor allem auf die -I- 90 und -90°-Richtungen, und es wird verhältnismäßig wenig Licht nach hinten gestreut. Die Riffeln sind verhältnismäßig flach, vorzugsweise mit einer maximalen Streuung in dem Bereich von 5°, so daß sie keine Abweichung erzeugen, die wesentlich über dem 60°-Winkel der allgemeinen Ringform liegt.
  • Ein Vergleich der Fig. 11 und 12 ergibt die durch den äußeren Refraktor 15 erzielte Änderung des Lichtmusters. Der schraffierte Bereich R' zeigt nun, daß das Licht von den vorderen zwei Dritteln des Refraktors so gestreut wird, daß es sich vor den 90°-Linien und außen nahe der Linie V befindet, während das Licht in dem gepunkteten Bereich S" über eine größere Grundfläche verbreitet und über die 90°-Linien hinausgezogen ist.
  • Die Leistungsfähigkeit der Leuchte wird durch die photometrischen Kurven der Fig.13 gezeigt. Hier veranschaulicht die Kurve 50 die vertikale Lichtverteilung über seitlich 65° und die Kurve 51 die horizontale Lichtverteilungskurve in einem 75°-Kegel. Die maximale Lichtstärke liegt hiernach bei 75° über dem Fußpunkt, und die horizontale Verteilung über den vor der Leuchte liegenden 180°-Bereich ist sehr groß. Lediglich ein vergleichsweise kleiner Betrag an Licht wird nach rückwärts gestreut und ist nicht für die Beleuchtung des Hofbereichs verfügbar.
  • Es wurde gefunden, daß nach der Erfindung hergestellte Refraktoren eine sehr hohe Leuchtfähigkeit haben, durch welche Lichtabgaben erzielt werden, die in der nutzbaren Zone um etwa 30°/a besser sind als asymmetrische Einheiten entsprechender Eingangsleistungen, die bisher für Hofbeleuchtung od. dgl. verfügbar waren. Diese Leistungssteigerung ergibt sich zu einem großen Teil aus der Beschränkung der Lichtausstrahlung auf solche Winkel, bei welchen eine wirksame Lichtübertragung erhalten werden kann. Die Wirkung wird noch deutlicher, wenn innen mattierte Lampen verwendet werden, weil bei solchen Lampen ein wesentlicher Teil der gesamten Lichtabgabe von dem großen Bereich des Kolbens herrührt und weil mit Prismen der hier beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Art mehr Licht von der Oberfläche der großen Lichtquelle durch den Refraktor aufgenommen und durchgelassen wird. Eine 3 m über dem Boden angebrachte Leuchte mit einer 200-Watt-Lampe beleuchtet z. B. einen Halbkreisbereich mit einem Radius von 10,5 m mit einer durchschnittlichen Beleuchtungsstärke von etwa 6,3 Lux (bzw. 0,5 Fußkerzen, wobei die Einheit »Fußkerze« als die Beleuchtungsstärke einer Kugelfläche definiert wird, die von einer Lichtquelle mit der Lichtstärke einer sphärischen Kerze in einem Umkreis von 1 Fuß bzw. 30,48 cm liegt und die damit pro Quadratfuß - 0,093 m- - 1 Lumen Lichtstrom aufnimmt).
  • Die Straßenleuchte der Fig. 14 bis 16 besitzt einen Reflektor 22' ähnlich dem Reflektor 22 und einen äußeren Refraktor der oben im einzelnen beschriebenen Form, jedoch mit einer unterschiedlichen Anordnung der vertikalen Lichtstreuprismen. An der Vorderseite des Refraktors (Fig. 14), entsprechend dem Bereich d der Fig. 4, wird das Licht in Sektoren m und m' von annähernd 15' Breite mit dem größten Brechungswinkel in Luft von 60° durchgelassen, d. h. dem größten Winkel von der Normalen zur Glasoberfläche. Soll sowenig Licht wie möglich über -!- 90= und soviel wie möglich über -'_- 45= ausgestrahlt werden, sind die Sektoren nri , o o' und p p' nahezu 45' breit. Die Sektoren q q' sind zu 30= verengt, so daß der maximale Brechungswinkel von 60' beibehalten wird.
  • Die Prismen 60 (Fig. 15) in der 0°-Richtung sind zweifach wirksame symmetrische Prismen mit nahezu geraden Flächen. Die Profile ändern sich allmählich, so daß die Prismen 61 bei + 30° einfach wirkend asymmetrisch, die Prismen 62 bei -I- 60° zweifach wirkend asymmetrisch und die Prismen 63 und 64 bei -;- 90 und 4- 120= einfach wirkend asymmetrisch ausgebildet sind. Auf der Hälfte zwischen ± 90 und 45' oder ± 671!2- würden die Prismen symmetrisch sein. Lichtstrahlenwege an den Wendepunkten der Prismenflächen sind durch die Linien 60 a, 60 a'; 61 ri , 61d ; 62a, 62a': 62 aa, 62; 63a, 63a' und 64a, 64a' angegeben. Andere typische Strahlen sind bei 60b, 60b'; 61b, 61b'; 62b, 62b'; 63b, 63b'; 64 b, 64 b'; 63 c, 63 c und 64 c, 64 c angegeben.
  • Wird der Refraktor der Fig. 14 und 16 in diagonaler Richtung, wie bei x-x (Fig.l4), oder in Straßenrichtung, wie bei w-w, betrachtet, so ist er über im wesentlichen seine ganze Breite und von der Spitze bis zum Refraktorboden leuchtend. Die horizontale Lichtverteilung ist in Fig. 16 bei 65 dargestellt.
  • Bei der in den Fig. 17, 18 und 19 veranschaulichten Form trägt ein nur aus einem Stück bestehender Refraktor 70 alle prismatischen Lichtlenkungsmittel. Er hat die gleiche allgemeine Form wie der äußere Refraktor der Fig. 1 bis 13 und erzeugt eine Lichtverteilung, wie sie durch die dort gezeigte, aus zwei Stücken bestehende Konstruktion erhalten wird.
  • An den inneren Wänden des Refraktors zwischen 0 und 120" haben beide Seiten der Symmetrieebene A'-A' Prismen wie diejenigen in dem entsprechenden Bereich der Fig. 7, und die Bezugsziffern 30 bis 34 sind in ähnlicher Weise angewandt. Anstatt daß die äußeren Wände des Refraktors 70 Riffeln aufweisen wie die eingangs beschriebenen Ausführungsformen, sind auf den äußeren Oberflächen in dem 0- bis 1201 -Bereich horizontale Lichtsammelprismen71 vorgesehen, welche die Strahlen in im allgemeinen parallelen Richtungen in etwa 75° über dem Fußpunkt, wie bei 71a dargestellt, konzentrieren.
  • Die hintere äußere Fläche des Refraktors 70 zwischen -!- 120 und - 120° ist mit horizontalen Totalreflexionsprismen 72 versehen, welche, wie bei 73 gezeigt, das Licht gegen die Quelle reflektieren. In der Nähe des Bodens des Refraktors 70 weisen die inneren hinteren Oberflächen kurze vertikale Prismen 74 auf, die mit den ihnen gegenüberliegenden Totalreflexionsprismen 72 zusammenwirken, um das Licht zum Lichtmittelpunkt zurückzuführen, wie bei 75 veranschaulicht. Die innere Fläche des Bodens des Refraktors 70 weist Systeme von gebogenen Prismen 76 nahe der Vorderseite und von parallelen Prismen 77 an der Hinterseite auf, während an der äußeren Oberfläche Refraktionsprismen 78 vorgesehen sind. Diese sammeln Licht unter den Refraktorwänden und richten die Strahlen in allgemeiner Richtung nach vorn.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Glockenförmiger Refraktor für Leuchten mit einer in der senkrechten Achse angeordneten Lichtquelle und im wesentlichen parallel zur Refraktorachse verlaufenden, zu beiden Seiten einer senkrechten Längsmittelebene (Symmetrieebene) symmetrisch angeordneten Wänden, die auf ihrer Innenfläche innerhalb eines gewissen Winkelbereiches in bezug auf die Lichtquelle zu jeder Seite der Mittelebene aneinandergrenzende, symmetrisch angeordnete, sich in Richtung der Achse erstreckende Prismen aufweisen, die das Licht der Lichtquelle in bevorzugte Richtungen ablenken, um es in einem bestimmten Raumbereich auszubreiten, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtbrechenden Flächen der teils streuenden (30, 31, 33 in Fig.7), teils sammelnden bzw. bündelnden Prismen (20 in Fig. 9) des Refraktors auf einer oder mehreren Glocken derart angeordnet und so konkav-konvex gewölbt sind, daß durch vertikale Lichtablenkung und horizontale, fächerartig sich überlappende Lichtstreuung eine blendfreie, gleichmäßige Lichtverteilung in Form eines senkrechten Halbkegels entsteht, dessen Spitze in der Leuchte (10) und dessen halbkreisförmige Grundfläche in der zu beleuchtenden Fläche (Y) liegt (Fig. 1).
  2. 2. Refraktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtstreuprismen (30, 31, 33) mindestens an der Vorderwand und den beiden Seitenwänden der sich von einem kreisringförmigen Querschnitt oben zu einem etwa quadratischen Querschnitt unten verjüngenden Glocke (15) vorgesehen sind, deren leicht gewölbte Seitenwände parallel bzw. deren ebenfalls leicht gewölbte Vorder- und Hinterwände senkrecht zur Mittelebene (A-A) verlaufen.
  3. 3. Refraktor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite seiner Hinterwand symmetrisch zur Mittelebene liegende Prismen (22) vorgesehen sind, die das von der Lichtquelle (13) nach hinten abgestrahlte Licht durch Totalreflexion wieder auf die Lichtquelle (13) zurückwerfen.
  4. 4. Refraktor nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er einen geschlossenen, nach unten konvexen Boden (16) mit innenliegenden gekrümmten Prismen (42, 44) aufweist, die sich symmetrisch, im wesentlichen senkrecht zur Längsmittelebene erstrecken und die die von der Lichtquelle (13) steil einfallenden Strahlen nach vorn ablenken.
  5. 5. Refraktor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Teil (42) der Prismen auf dem konvexen Boden (16) konzentrisch um einen in der Mittelebene (A-A), etwa an der Hinterkante des Bodens gelegenen Mittelpunkt (43) und der vordere Teil (44) der Prismen konzentrisch um einen hinter dem ersten Mittelpunkt in der gleichen Ebene gelegenen Mittelpunkt verläuft.
  6. 6. Refraktor nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf seiner Außenseite zusätzlich vertikale Streuriffeln (45, 47, 48, 49) und auf seinem Boden (16) zu den Streuriffeln (45, 47) der Vorder- und Hinterwand parallel verlaufende Streuriffeln (46) vorgesehen sind.
  7. 7. Refraktor nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite des auf seiner Innenseite die Lichtstreuprismen (30, 34) aufweisenden Refraktors über einen Winkelbereich von etwa 120° beiderseits der Längsmittelebene (A-A) horizontal verlaufende Lichtsammelprismen (71), welche die Strahlen (71a) in parallelen Richtungen unter einem Winkel von etwa 75° zum Fußpunkt aussenden, und in dem übrigen Winkelbereich horizontal verlaufende Totalreflexionsprismen (72) vorgesehen sind (Fig. 17, 18 und 19). B.
  8. Refraktor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des Bodens auf ihrer vorderen Hälfte um einen mit dem Mittelpunkt des Bodens zusammenfallenden Mittelpunkt gekrümmte Prismen (76) und auf ihrer hinteren Hälfte senkrecht zur Längsmittelebene (A-A) parallel zueinander verlaufende Prismen (77) und die Außenseite des Bodens Lichtsammelprismen (78) aufweist und daß die hinteren Innenwände von der Begrenzungskante des Bodens ausgehende, vergleichsweise kurze, etwa vertikal verlaufende Prismen (74) besitzen, die im gleichen Sinn wie die Totalreflexionsprismen (72) wirken.
  9. 9. Refraktor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismen auf zwei Refraktorglocken (14, 15) derart verteilt sind, daß der äußere Refraktor (15) im wesentlichen senkrecht verlaufende, konkavkonvexe, lichtstreuende Prismen (30, 31, 33), der innere Refraktor (14) dagegen im Bereich der Vorderwand und der beiden Seitenwände des äußeren Refraktors (15) horizontal verlaufende, lichtsammelnde Prismen (20) und im Bereich der Hinterwand des äußeren Refraktors (15) horizontal verlaufende, totalreflektierende Prismen (22) aufweist.
  10. 10. Refraktor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden des inneren Refraktors (14) unter den horizontal verlaufenden, lichtsammelnden Prismen (20) ringförmige Prismen (24) und unter den horizontal verlaufenden, totalreflektierenden Prismen (22) ringförmige Prismen (25) vorgesehen sind, die das von der Lichtquelle (13) abgestrahlte Licht nach vorn bzw. gegen den Fußpunkt ablenken.
  11. 11. Refraktor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtstreuprismen (30, 31, 33) in Gruppen symmetrisch zur Längsmittelebene (A-A) (Symmetrieebene des Refraktors) angeordnet sind, wobei diejenigen (30) in der vordersten, ersten Gruppe rechts und links der Längsmittelebene symmetrische, konkav-konvexe, zylinderlinsenartige Lichteinfallflächen von solchem Brechungsvermögen aufweisen, daß die ausgesandten Strahlen in einen Winkelbereich bis zu je etwa 60° zu beiden Seiten der Normalen auf der Refraktorwand fallen, ferner diejenigen (33) in der hinteren, rechts und links am entferntesten von der Längsmittelebene liegenden Gruppen Lichteinfallflächen von solchem Brechungsvermögen aufweisen, daß die ausgesandten Strahlen nach vorn in einen Winkelbereich zwischen etwa 30 und 60° zur Normalen fallen, und diejenigen (31) in den zwischen der vorderen und den hinteren Gruppen angeordneten Gruppen asymmetrische, ebenfalls konkav-konvexe Lichteinfallflächen von solchem Brechungsvermögen aufweisen, daß die ausgesandten Strahlen nach vorn in einen Winkelbereich zwischen etwa 0 und 60° zur Normalen auf der Refraktorwand fallen (Fig. 7).
  12. 12. Refraktor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 mit im wesentlichen über einen Winkelbereich von mehr als 90° beiderseits der Längsmittelebene angeordneten Lichtstreuprismen, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere die von der Längsmittelebene (A-A) entfernt liegenden Prismen so ausgebildet sind und einen solchen Einfallwinkel ergeben, daß die an den Wendepunkten der lichtbrechenden Flächen einfallenden Strahlen im Zusammenwirken mit der äußeren Fläche des Refraktors eine einheitliche Ablenkung von etwa 60° gegen die Symmetrieebene erfahren, wobei sich das Grenzbrechungsvermögen der Prismen beiderseits der Symmetrieebene derart verändert, daß die Strahlenemission unter Ablenkung von der Längsmittelebene auf einen Winkelbereich von etwa 90° beiderseits derselben beschränkt ist.
  13. 13. Refraktor nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtstreuprismen gruppenweise so ausgebildet sind, daß sie vergleichsweise schmale Strahlenbündel aussenden, wobei deren erste Gruppen (60) beiderseits der Längsmittelebene (A-A) symmetrische Lichteinfallflächen von solchem Brechungsvermögen aufweisen, daß die ausgesandten Strahlen (rn, m) in Abstand von der Längsmittelebene fallen und eine Streubreite von etwa 15° aufweisen, wobei die letzten Gruppen (64) im Abstand von etwa 120° beiderseits der Längsmittelebene einfach wirkende asymmetrische Lichteinfallflächen von solchem Brechungsvermögen aufweisen, daß die Streubreite der ausgesandten Strahlen (q, q') etwa 30° beträgt, wobei ferner die zwischen den Gruppen (60 und 64) liegenden Gruppen (61, 62, 63) asymmetrisch ausgebildete Lichteinfallflächen von solchem Brechungsvermögen aufweisen, daß die Streubreite der ausgesandten Strahlen (n, o, p und n', o', p) etwa 60° beträgt und daß die Grenzstrahlen der Strahlenbündel (n, o, p bzw. n', o', p') zur Längsmittelebene hin dem entsprechenden Grenzstrahl der Strahlen (m, m') der ersten Gruppen parallel und die von der Längsmittelebene abgewandten Grenzstrahlen parallel zu den entsprechenden Grenzstrahlen der Strahlen (q, q') der letzten Gruppen verlaufen (s. Fig. 14 und 15). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 473 026.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE473026C (de) * 1926-04-23 1929-03-09 Holophane Ltd Strassen-Beleuchtungsvorrichtung

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DE473026C (de) * 1926-04-23 1929-03-09 Holophane Ltd Strassen-Beleuchtungsvorrichtung

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